Tumgik
#dissoziativeidentitätsstörung
einsystem · 3 months
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ein verzweifeltes, überlastetes System hier
.T*terimitation.
ganz fette TRIGGER WARNUNG :
wir können grade nicht auf euch aufpassen was die Wahl unserer Worte und die Themen betrifft (bitte, bitte passt auf euch auf)
Themen könnten sein, Trauma, wie Vern*chlässigung, Körperliche G*walt, V*rgewaltigung, Se*uelle Belästigung...
könnten vorkommen.. T*terimitation, Aggression, "Selbst"hass, Gew*ltbereit fühlen, Angst, destruktive Strategien, Gaslighting (im innen) und mehr
im weiteren Text ohne *
-Wir haben mit einem System, das wir (gruselig) gern mögen besprochen hier Anteilen Raum zu geben, uns einen Raum zum ausschreiben zu schaffen. Würden wir grade unserem Anspruch gerecht werden wollen, bei mitteilen einen (für andere Betroffene) recht sicheren Text zu schreiben, würden wir den Laptop wieder zur Seite stellen. Das hier ist für uns, es gibt so viel zu erzählen, so viel auszutippen. Also bitte beim lesen sei du für dich. Seid ihr für euch.-
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Grade scheibt eine vermengte Mischung, aus Alltagsanteil und vermutlich dem Anteil der rettet, durch viel Dissoziation, dem Gefühl nicht wirklich da zu sein und dem, uns nicht all zu vertrauten, wenig fühlen, als hätte er nach innen (vor die anderen) einen nebeligen Dissoziationsvorhang gespannt. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, wann er es ist und wann vielleicht ausschließlich Dissoziation.
Wir haben Angst. Panik? Ich kann nicht sagen wer, die alltägliche Angst kann ich immer noch nicht zuordnen. Es macht Angst, dass da etwas oder wahrschlich ehr jemand ist, der unsere Hunde für dumm hält, so wie uns. Der, ich wollte wütend ist sagen, aber benenne ich ihn anders als aggressiv, versuche ich wohl nur ihn als etwas weniger bedrohlich zu beschreiben, als er ist. (Ich habe solche Angst.) Er will weh tun, er will gewaltsam sein. (Wir fangen wieder an zu weinen.) Wir, ich kontrolliere ihn so viel, schon immer, denke ich. So wie die anderen. Aber wenn ich ehrlich bin weiß ich, er ist größer, gefährlicher als seine durch mich gefilterte Version. Er hat unserem Körper schon weh getan. Ich habe ihm mal versucht fragen zu stellen, er war extrem abwertend mir gegenüber und am Ende hat er mir auf eine Art körperlich weh getan (Gaslightende Stimme: "war ja nur kurz") wie das ein Täter damals getan hat. ("Angst".)
Dieser Anteil, das was er mitbringt, gehört zu den Empfindungen, Bewegungen in uns, die wir lieber vor der ganzen Welt und vor uns verschweigen wollen, bis sie weg sind. Totschweigen. Die wir schon oft verschwiegen haben. Verdrängt. Ich sehe dich nicht. Nur unbewusster als dieser letzte Satz. Es ist vermutlich meine Aufgabe so etwas, so jemanden weg zu halten, und dabei vorn zu regeln, das wir mit der Welt klarkommen. Aber das kann ich nur begrenzt und wenn er getriggert wird dann drückt es, manchmal so sehr das ich es nicht ignorieren, wegkontrollieren kann. Und dabei bin froh das er unserem Körper weh tut, um anderen nichts zu tun. Lieber wir. (Irgendwer findet das traurig.)
Und da ist dies "Ich will so nicht sein". Er ist nicht ich und doch sind wir beide ein Teil des Ichs aus de Satz. Wir wollen weder gewaltsames, noch aggressives, anderen oder uns schaden wollendes in uns haben. Und das es dennoch da ist macht so traurig, es macht so müde.
Vorhin hatten wir die Frage in uns ob der Anteil (Gaaaaslighting; "das ist kein Anteil, übertreib nicht") eine Täterimitation ist (also Verhalten übernommen hat, das er von Tätern kennt) oder ob er einfach nur (ja das ist sehr bewertend gemeint gewesen) ein schlechter "Mensch" oder Anteil ist. So als wären wir schuld oder schlecht, wenn er so ist, aber nicht weil er Täter imitiert.
Beide Formen wären Anteile die aus Gewalt Trauma entstanden sind. Aggressionen, Gewaltvoll sein wollen übernommen haben, so das die anderen das nicht tragen müssen. Aus nem Grund entstanden, wie immer nicht aus Jucks und Tollerrei. Warum denken wir das es nur, vielleicht grade so, nicht Verurteilens wert ist, so einen Anteil unter sich zu haben wenn er einen Täter nachahmt. Wir hatten keine Wahl!
an uns/nach innen gerichtet... ihr seid nicht schuld. Ihr hättet euch das niemals so ausgesucht, wenn ihr hättet entscheiden können. Ihr gebt euch soo viel Mühe keinem zu schaden. Ich sehe das. Und es kostet euch unfassbar viel Kraft. Das auch anderes in euch ist, Abgründe, ähnlich wie die derer die euch in all dieses Leid gebracht haben, tut mir unfassbar leid. Das ihr in diese Situation gebracht wurdet ist falsch. Das sollte anders sein. Fühlt euch liebevoll angeschaut und in den Arm genommen, wenn jemand von euch das kann und möchte.
(Es darf sich aber auch gern jeder andere Anteil oder Mensch davon angesprochen fühlen, der das möchte.)
wir hoffen niemandem geschadet zu haben.
Telefonseelsorge: 0800 1110111 und 0800 1110222 haben uns schon geholfen, labern aber auch manchmal scheiße
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Das Ego (die Lüge über dich selbst) & dein Wahres Ich
Du kannst noch so sehr versuchen die Maske zu sein, das falsche Ich. Ein falsches Ich dass du dir mühevoll aufgebaut hast um in dieser Welt akzeptiert und gemocht zu werden. Ein Ich dass nicht du bist. Ein Geschlecht, Identität, Persönlichkeit, die du meinst und mittlerweile fest glaubst zu sein, aber in Wahrheit nicht bist. Die Wahrheit, sie findet IMMER einen Weg zu dir. Du kannst sie nicht leugnen. Niemals! Du kannst nicht leugnen wer du bist. Und wer du vielleicht sein willst. Du weißt nichtmal recht wer du bist, weil du dein ganzes Leben lang nur gelernt hast dich anderen anzupassen und dieser Welt. Du hast eine Lüge gelebt. Du siehst in den Spiegel und weißt einfach nicht wer das ist. Wer willst du sein? Wer bist du in deinem Inneren? Soviel Schmerz, soviel Tränen. Soviel Traumata. Ängste über Ängste. Und ein ewiger Kampf ums Überleben. Um zu überleben musstest du schauspielern. Du musst so tun als würde es dir gut gehen, nur damit man dir nicht wehtut. Du hast gelernt dich zu verstellen, deine Gefühle abzuspalten, zu verdrängen. Du hast deine Persönlichkeit gespalten. Weiter und Weiter. Und jetzt? Jetzt sind da soviele Ichs und du weißt einfach nicht mehr welche Richtung, wer du bist. Welches Geschlecht du sein willst. Männlich? Weiblich? Was davon? Androgyn, genderfluid?
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Ich vermisse es die Frau zu sein die ich einst war. Ich war eine wunderschöne Frau. Aber diese Frau wurde gesplittert. In zich verschiedene Persönlichkeitsanteile. Anteile die überleben mussten, die all die Jahre gekämpft haben und heute so sehr im A*sch sind und sich zurückgezogen haben, nach Innen. Wer ist da noch übrig von Ihnen? Ich weiß es nicht. Die Kommunikation zu weiblichen Persönlichkeiten ist schwach, bis gar nicht vorhanden. Wir wissen gar nicht mehr wer wir jetzt sein wollen. Welches Geschlecht. Mal ist der Wunsch da nur noch männlich sein zu wollen und aufeinmal taucht der Wunsch wieder aus dem tiefsten Inneren auf, weil sich wohl irgendwelche weibliche Anteile langsam wieder rühren, wieder die Frau zu sein. Dieser Körper ist wunderschön. Ja sogar dieses Gesicht. Das haben wir am meisten geliebt. Diese Augen, so mystisch. Anders. Das warme liebende Herz durch den Ausdruck der Augen. Ich weiß gerade nicht mehr wer ich sein will, wer ich bin. Aber ich weiß wir finden unseren Weg. Wenn wir sortierter sind, vieles verarbeitet haben und immer mehr zu einem Team werden, wir Persönlichkeitsanteile, die alle voneinander getrennt/abgespalten sind. Das Leben mit einer (p)DIS ist nicht leicht. Denn jeder von uns hat seine Traumata, seine Erinnerungen, Gefühle, Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse, Charakterzüge, und irgendwo auch ein Geschlecht, so wie ein eigenes Alter. Da gibt es Kinder Persönlichkeiten, Teenager, junge Erwachsene und die Erwachsenen. Beschützer, Trauma Halter und so weiter. Im Zusammenhang mit der einer (k)PTBS nicht leicht. Und dann noch, mit einer Situation, wie unserer gerade, wo man einfach leidet, durch Triggerreize, ausgelöst durch Nachbarn. Ein Kampf ums Überleben, der dir soviel Kraft und Energie zerrt. Manchmal liegst du nur Tage geschwächt im Bett, hast keine Motivation mehr.
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Wisst ihr, genau das meine Lieben, ist der Grund warum ich nichts von Egoismus halte. Wer der Beste und Schönste ist. Was jemand auslebt, ob das schräg ist oder normal und so weiter. Auch im Bereich Roleplay (RPG). Wer der mächtigste Charakter ist, wer die beste Rechtschreibung und Grammatik hat. Menschen die gemieden werden von anderen Roleplayer weil sie keine gute Rechtschreibung und Grammatik beherrschen, werden gemobbt und ausgeschlossen. Menschen die nichts dafür können. Es vielleicht eine LinksRechtschreibschwäche ist. Ich habe die tiefste Dunkelheit dieser Welt erlebt. Ich war dem Tode mehrmals so Nahe gewesen. Ich konnte eine zeitlang keine Nahrung, keine Flüssigkeit zu mir nehmen und kämpfte um mein Überleben. Wurde auf die grausamste Art gefoltert, fast bis zum Tode. Glaubt mir, all diese Dinge die ihr als so wichtig ansieht, sind sowas von unwichtig! Ihr könnt glücklich darüber sein meine Lieben, dass ihr atmet, dass ihr einen gesunden Körper habt! Dass ihr ein Dach über den Kopf habt! Dass ihr vielleicht sogar eine nette Familie habt, die euch unterstützt oder wenigstens Freunde. Dass ihr essen und trinken könnt. Dass ihr gesund seid. Nicht jeder hat dieses Glück in dieser Welt. Wenn dein Leben fast vor dem Aus steht, sind dir da all diese Werte noch wichtig? Würdest du weiterhin über diese Menschen urteilen? Der Mensch ist so tief im Egoismus gefangen, er hat vollkommen vergessen was wirklich wichtig ist im Leben. Akzeptanz zueinander, ein Miteinander. Gemeinschaft, Familie. Denn wir ALLE sind Menschen oder nicht? Wir ALLE leben auf diesem Planeten. Aber wir urteilen, wir kritisieren, wir mobben, wir schließen aus. Wir gehen so barbarisch mit uns selbst um. Intelligente Spezies außerhalb dieses Planeten würden nur den Kopf schütteln wenn sie sehen würden, was wir hier veranstalten. Denn wir alle, sind es die sich selbst irgendwann vernichten werden wenn wir so weitermachen. Wenn wir weiter so miteinander umgehen. Ich halte von eurem Ego also nichts. Vor mir braucht ihr nicht der Coolste sein, der Mächtigste. Und was ich ebenfalls nicht leiden kann, dass unter Roleplayer so eine große Distanz und Gefühlskälte steckt, nur noch Roleplay, aber kein persönlicher Kontakt. Ich habe früher, Freunde darunter gefunden, mit denen ich heute noch zutun habe. Wisst ihr wie so ein Hobby Menschen verbinden kann? Ich bin einfach nicht der Typ Mensch der Distanz und Gefühlskalte mag. Ich in der Typ Mensch der es mag mit anderen ins Gespräch zu kommen. Nennt mich Außenseiter, lacht mich aus, es ist mir alles scheißegal. Denn ich weiß was wichtig im Leben ist. Ich bin dem Tod mehrmals von der Schippe gesprungen. Ich habe dadurch gelernt, auch durch meine Generalisierte Angststörung, die mich jahrelang in meiner Wohnung einsperrte, was wichtig im Leben ist. Wie dankbar ich für jeden Tag und jede verdammte Stunde bin wo es mir mal gut geht. - Jonathan (nicht die Rolle, Pb)
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(Triggerwarnung, Themen wie psychischer und körperlicher Missbrauch)
Was zerbrochen ist das ist zerbrochen und wird nie wieder in ihren vorigen Zustand zurück finden.
Du wirst nach schweren Traumatisierungen nie wieder der Mensch sein der du einmal warst. Du wirst ab jetzt an ein anderer sein und auch dein Leben wird ein anderes sein. Du wirst mit den Traumafolgen leben müssen, ob du es willst oder nicht. Ob du so leben willst/wolltest oder nicht. Es ist dein Weg, dein Schicksal so weiterzumachen und zu leben. Du willst leben, aber am liebsten nicht so. Du hattest viele Träume und Ziele, eine Realität vor Augen die du erreichen wolltest. Jahrelang hast du gegen dich selbst gekämpft, gegen deine Psyche, deine Erkrankung und du hattest den tiefen Wunsch eines Tages ein normales Leben führen zu können. Wieder unabhängig zu werden von anderen Menschen, wieder auf eigenen Füßen zustehen. Aber umso mehr du dich dem stellst, dich mit dir selbst auseinandersetzt, dich dir selbst öffnest, umso mehr realisierst du, siehst du und verstehst du, dass das nie wieder so sein wird. Meine Psyche und mein Körper werden sich im Leben nicht mehr davon vollständig erholen was uns wiederfahren ist. Wir werden als Multiple Persönlichkeit mit einer schweren kPTBS, einer Generalisierten Angststörung und Essstörung leben müssen. Es wird Gute und Schlechte Tage im Leben geben. Gute Zeiten, Schlechte Zeiten im Leben... Es wird nie wieder so sein, dass du auf Dauer, für immer stabil sein wirst und lachen kannst, rum albern kannst und Spaß haben kannst am Leben, Freude am Leben. Es Phasen, Momente geben wo es geht. Aber ich denke was im Gehirn einfach kaputt gegangen ist, zerstört wurde, kann nicht wiederhergestellt werden. Nur manche Sachen, aber nicht wieder alles, nicht mehr die vollständige Kapazittät. Ebenso auch der Körper. Er ist mitgenommen, schlaff, erschöpft, sehr viel Energie ist weg. Sie war ganz weg, sie war fast soweit weg, dass wir nicht mehr leben wollten vor ein paar Jahren. Immer wieder kämpften wir ohne Kraft, ohne Energie, aber wenn du überleben musst, kriegst du irgendwo doch Kraft her. Aber nicht die positive Kraft, jene Kraft die sich Überlebenskampf nennt, Todesangst! Sie lähmt dich, die Todesangst, sie lässt dich erstarren. Weinen, schreien, um Hilfe schreien. Sie lässt dich kämpfen. Du hast solche Angst zu sterben, dass du um dein Leben zu sichern alles dafür tust, egal was es ist. Du fügst dich, du beugst dich den Tätern, du lässt dir alles gefallen, du machst alles mit was sie dir sagen und dir antun. Jedes Mal in der Psychiatrie, der Nahrungsbeutel. Auf Rollen herein gebraucht in den frühen Morgenstunden. Gequält, gefüttert, bis zum Erbrechen. Es blieb nicht drin. Und hinterher noch schön 1 Liter per Spritze eiskalten Kamillentee, was ja sowas von gesund ist, eiskalt! Es kam alles nur noch. Wochen über Wochen, Tage über Tage. Bis der Körper am Ende seiner Kraft war und dem Tode Nahe war. 1 Woche, so sagte einer der Ärzte und ich wäre tot gewesen. Wie kann ein Gesundheitssystem so grausam und brutal und menschenachtlich sein?! Wir haben versucht uns mitzuteilen, wir wollten mitmachen, aber sie waren nicht bereit mit uns zu kooperieren. Sie nahmen uns nicht ernst, sie schoben alles auf unsere Erkrankung, sie diagnostizierten uns nicht einmal richtig... Das wurden wir bisher immer noch nicht. Immer nur Falschdiagnosen. Wisst ihr wie schwer das Gott verdammt für uns ist jemanden zu finden der es richtig macht? Immer wieder diese Fragen über die Diagnose, wer sie gestellt hat...und ob... Auf diese Frage antworten wir gar nicht mehr, wollen wir nicht mehr. Denn häufig wirst du dann verurteilt und diskriminiert und du stellst eine Selbstdiagnose etc. Es ist uns mittlerweile egal was die Leute denken.
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Denn wie viele Jahre suchen wir schon nach der richtigen Therapie... Eine nach der anderen, unzählige, wir wissen nicht mehr wie viele. Wir gaben es irgendwann auf...und gingen dann erstmal den Weg mit Heilpraktiker, damit uns irgendwie geholfen wird, weil wir von all den Therapien die wir probiert haben, nur falsch behandelt wurden. Auch sie sind unsere Täter... Jahrelanger therapeutischer Missbrauch... Wo ist die Empathie, das Verständnis und Mitgefühl von anderen Betroffenen? Habt ihr gleich jemanden gefunden auf Anhieb, habt ihr sofort die richtige Diagnose erhalten? Wir kämpfen jeden fucking Tag für unser Leben. Irgendwann...werden wir die Richtige finden und endlich die offizielle Diagnose erhalten...
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slytherinlinasystem · 7 months
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Life with DID/OSDD is not easy. Life as a trauma survivor is not easy.
All the painful memories and feelings… All the personalities with all those memories and feelings…. It's been a long time since you've seen them…. The door is open… Everything becomes visible… You can't run away from yourself…. All the personalities are splinters of your soul! All this is YOU! Love and accept yourself as you are. Understand that you are a split personality, and that every personality is good as it is and has a right to exist. You have provided for survival.
And that is a strength. You have SURVIVED! Be grateful that you are still alive after all the terrible things that happened to you. - Lina
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littledemonlilith · 8 months
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Multiple sein & das Essproblem (DID/OSDD, PTBS) - TW
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Stimmen im Kopf, sie alle schreien durcheinander. Weinen, Wut. Sie kontrollieren dich, übernehmen den Körper zum Teil und wollen handeln, reagieren. Und du als Host (Alltagsperson) hast keinen Einfluss darauf, willst nicht dass sie wütend auf die anderen sind, dass sie dem Körper schaden könnten.
Du versuchst mit ihnen zu kommunizieren, zu ihnen zu sprechen, sie zu beruhigen, herauszufinden was sie brauchen, was ihnen hilft. Aber alles ist durcheinander.
Es ist schwer ohne eine Therapeutin an der Seite diesen Weg zu gehen. Das macht uns gerade so fertig. Deswegen dieser verdammte Blog. Wir sind auf uns selbst angewiesen, sind immer uns selbst überlassen, unser Leben lang, wir kennen nichts anderes. Die Therapeuten die wir bisher hatten nahmen uns nicht ernst, waren schlecht zu uns, in der Psychiatrie äußerster gewaltvoller Missbrauch, psychisch und körperlich. Wir waren schon zerbrochen und kaputt und jetzt sind wir komplett gebrochen! Viele von uns haben gar keine Kraft, haben sich ins Innere zurückgezogen.
Es gibt Anteile, die sind im Moment nicht mehr funktionstüchtig weil sie so traumatisiert sind und vom ewigen funktionieren und kämpfen einfach kaputt sind und sich erholen müssen.
Wir sind gerade durcheinander, wir schreiben als mehrere. Es wechselt hin und her, weshalb wir hin und wieder kurz ein kleines Blackout haben, nicht wissen was wir schreiben wollten und dann doch wieder wissen. Es ist fürchterlich ganz frisch entdeckt zu sein, zu wissen Viele in einem Körper zu sein und damit alleine klar kommen zu müssen. Wir wollen nur noch dass Donnerstag ist wo unser Betreuer wieder kommt, der uns helfen will eine geeignete Psychotherapeutin zu finden, die auf Trauma und DIS/pDIS spezialisiert ist. Leider leben wir an einem Ort, wo es da schwer ist jemanden zu finden.
Es tut gerade alles so furchtbar weh. Der Körper, die Emotionen der anderen. Sie wollen reden, sie wollen sich mitteilen, gesehen werden und drücken. Verursachen körperliche Symptome. Ich will weinen, schreien und um mich schlagen und kreischen. Sie toben in mir, sie wollen raus, sie wollen reden mit jemanden, ernst genommen und gesehen zu werden.
Auch wenn manche Anteile es immer noch nicht glauben wollen, aber es ist Realität dass wir eine Gespaltene Persönlichkeit sind, dass wir uns abgespalten haben voneinander. Und das ist ja auch der Sinn dass viele es nicht wissen, damit sie geschützt sind vor den Trauma Erinnerungen und Gefühlen, dennoch schwer wenn sie immer wieder anzweifeln.
Mir ist schlecht, ich will weinen, ich bin müde. Schlafstörungen. Probleme mit dem Essen. Die anderen steuern das Essen, sie denken wir wären immer noch da wo wir mal waren was wir erlebt haben und wollen bestimmte Lebensmittel und Mengen nicht zu sich nehmen, hinzu kommt all der Stress der letzten Monate, der heftige Überlebenskampf in den letzten 2 Wohnungen was uns den kompletten REST gab!
Wir können seitdem nicht mehr funktionieren, uns nicht mehr vor der Öffentlichkeit, Familie, Freunde verstellen. Die Tür sprang auf und alles quillt hervor, all die Anteile mit ihren Erinnerungen und Gefühle.
Ich bin gerade einfach so wütend darüber dass manche Anteile so Probleme mit dem Essen haben, früher konnten wir einfach ganz normal essen und trinken. Und jetzt funktuoniert das nicht mehr. Aber ok ich erinnere mich nicht daran was passiert ist, das wissen nur die anderen die es erlebt haben. Nessy eine unser Host sagte mir vorhin gerade dass die anderen ja nix für können, verstehe ich ja langsam. Aber trotzdem bin ich einfach ungeduldig weil ich gerne esse und manche andere auch. Aber wir müssen uns wohl gedulden müssen und das akzeptiere ich. Aber dennoch regt es mich einfach auf nicht dann und was essen zu können worauf man Bock hat. Wie lange ist es her als wir mal was warmes gegessen haben etc Kuchen, wie ich das vermisse, Berliner, Kekse, Nudeln, Spinat, Auflauf, Salat. Und Fruchtgetränke.
Unser Opa ist auch vor kurzem verstorben und die Oma dazu im Heim, das Haus verkauft. Die letzten Jahre immer wieder jemand gestorben, immer wiedr neue Traumatisierungen und Retraumatisierungn, Stress ohne Ende. Unser Körper ist ko davon. Erschöpft. Wir haben eine schwere PTBS durch all das. Jeds verkackte Geräusch in der Wohnung triggert manche Anteile, a meisten Kinder Persönlichkeiten, die dann Angstzustände haben und wie gelähmt sind, die panische Angst, Todesangst bekommen. Du willst gerade was machen und den Tag chillen und plötzlich hat irgendwer im Innen panische Angst weil irgendein Nachbar sich in der Wohnung bewegt. Ich weiß ich kann es nicht verstehen, nicht nachvollziehen was ihr erlebt habt, aber das Ganze ist vorbei. Ich habe eure Erinnerungen und Gefühle nicht, ich kann das einfach nicht nachvollziehen und verstehen warum man bei jedem Geräusch so zusammenzuckt, ich will aber auch nicht gemein sein euch gegenüber. Ich bin die falsche Ansprechsperson für euch in dem Sinne. Aber ich will einfach mal wieder mehr am Leben wieder teilnehme und es kotzt mich und viele einfach an, dass wir nicht mehr so können wie wir wollen, weil die anderen da sind und uns das Leben einfach erschwären. Wir swichen oft in Kinder Persönlichkeiten, die dann komplett überfordert sind. Aber daran fehlen mir die Erinnerungen, daran erinnern sich eher die Alltagspersönlichkeiten (Hosts) Nessy, Nina und wer auch immer da ist. Ich bin nicht immer draußen (fronte). Nur hin und wieder wenn mich was aufregt, aber auch wenn ich mal bock habe was zu machen. Und auch mal kreativ sein will und so. Und unser Körper schmerzt nur noch bei allem, weil der auch kaputt ist durch die Traumafolgen und aushalten müssen, dass das sitzen schwer ist und manches andere. Wir sind ein Wrack, ein Krüppel, was ist daran noch leben? Lebensfreude. Ich liebe Essen, das Materielle und ich brauche das, aber okay wenn das im Moment nicht geht, gehts nicht, muss ich hinnehmen. Lass ich die anderen machen. Nessy und Nina wissen schon wies geht. (die den Blog am meisten im übrigen verwalten)
Ich bin Kaja, bin zwischen 18 und 20/21 Jahre, bin eine Beschützerin des Systems. (Emotional Protector, gefühlskalt, dunkler Anteil). Ich bin so diejenige die die scheißegal Einstellung hat und eine Kämpferin/Kriegerin ist, die auch mal einige Zeit Host war, aber eher im Innen jetzt ist. Ich ziehe mich mal wieder zurück und überlassen Nessy und Nina wieder das Ruder. Tut gut zu schreiben. Blog ist gute Idee. Bye - Kaja ____________________________________________
Nessy (Host)Lilith, Hauptautorin des Blogs: Der Blog dient nicht nur für Roleplay, er dient am meisten für uns selbst als Kommunikationsmittel und auch um aufzuzeigen wie schwer das Leben mit Traumafolgen ist. Aufzeigen in dem Sinne von Aufklärung, nicht um nach Aufmerksamkeit zu schreien, das haben wir nicht nötig. (Kaja mischt mit). Es tut gut sich hier alles von der Seele schreiben zu können und miteinander zu kommunizieren das manchmal nicht anders möglich ist als durchs schreiben.
Auch die Roleplay Charaktere spiegeln uns wieder, Anteile, und helfen uns zu kommunizieren oder einfach nur den Anteil seine Gefühle niederzuschreiben und zu verarbeiten.
Dieser Blog ist also quasi ein Traumablog, zum verarbeiten, durch Kreative Schreiben und Gestalten.
Wir sind dann mal raus. Einen schönen Sonntag euch. 🩷 - Lilith
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micadark · 4 years
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Wie verarbeite ich ein Trauma (Meine Erfahrung)
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micadark · 4 years
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