Tumgik
specialsystem · 7 years
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Von Potentialanalysen und anderer Verarsche
Ganz unvermittelt sehen wir uns in der Berufsfindung. Ich fast ein bisschen mehr als mein Sohn, wie mir scheint. Der ist sich unklar über das Ganze. Stellt mit Recht in Frage, aus welchem Grund er sich mit 16 Jahren für "eine Richtung" entscheiden muss. Was auch immer das heißen mag...
In unserer Welt jedenfalls bedeutet das, dass wir uns mit Begriffen wie Rehabegleiter, Integrationsfachdienst und Potentialanalyse befassen müssen.  Es  beudetet, dass mein Sohn JETZT klar haben muss, wohin es später gehen soll. Also eine Leistung, die der gleichalte, "regelrecht entwickelte" Gymnasiast aktuell nicht zu erbringen in der Lage ist, soll mein Sohn im AutismusSpektrum heute abliefern. Weil der Staat, die Schule und die Arbeitsagentur das so will.
Gleichzeitig mit dem angeblichen Herausarbeiten von Fähigkeiten zeigt sich eine erste Selektion.  Jugendliche mit Handicap durchlaufen eine eigene Analyse, machen also bitte was anderes als die anderen, gehen bitte nicht zur Berufsfachmesse, machen ihr Praktikum bitte in einem geschützen Rahmen, sprich einer Wektstatt für Menschen mit Behinderung oder einer Berufsbildungseinrichtung. Nur um zu schützen, versteht sich! Um Frust zu ersparen, um den Jugendlichen nicht zu deprimieren... Hier geht es nicht um Ausschluß, nein! nein!... schließlich leben wir im Zeitalter von Inklusion!
Entschuldigung, meine Meinung zeigt sich da sehr deutlich und ungehalten: drauf geschissen! Das Ganze ist mehr Schein als Sein, Jugendliche mit Behinderung werden von allen Seiten zu einer Anstellung in" Einrichtungen der Behindertenhilfe" gedrängt. Die Frage nach Alternativen bleibt offen, mir ist unklar warum! Weil es keiner weiß? Weil es keine gibt? Ich bin noch unsicher...
Was ich aber sicher weiß: mein Sohn wird nicht gegen seinen Willen in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung arbeiten! Nicht der Sozialversicherungsbeiträge wegen und schon gar nicht, weil ein Amt, ein Lehrer oder ein Rehabegleiter das für klug hält! Versteht mich nicht falsch: wer für sich die Entscheidung trifft, in geschütztem Rahmen einer Arbeit nachgehen zu wollen, darf das gerne tun.  Aber ich persönlich bin da aktuell auf der Suche nach einer Alternative... denn hey: das durchschnittliche Gehalt von 160 Euro ist am Ende nur ein Kriterium, das im Verhältnis zur 39Std Woche irgendwie blaß aussieht... mal abgesehen davon, dass es nicht sein kann, dass sooo viele Menschen in Werkstätten arbeiten, einfach nur weil es keine Alternativen gibt...
Und wenn das hier jemand liest der Ahnung von alledem hat: meldet euch, gebt uns Hilfestellung und schreibt uns!!! BITTE!!!
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specialsystem · 7 years
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wörtliche Rede wörtlich genommen
Ich habe meinem Sohn aufgetragen die Spülmaschine auszuräumen. Als ich von der Arbeit heim komme, höre ich ihn in seinem Zimmer, finde die Spülmaschine noch voll vor... Ich gehe also zu ihm...
Ich: was machst du denn da?
Kind: ich spiele Computer...
Ich: und was ist mit der Spülmaschine?
Kind: die steht in der Küche...
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specialsystem · 7 years
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Spezialinteressen und Psychopathie
Psychopathen sind das aktuelle Thema. Und Attentäter. Vielmehr als Taten und Geschehnisse interessiert dahinter die tatsächliche Besonderheit der Psychopathie. Ab wann ist man “ein Psychopath” und ist es tatsächlich “nur” eine Dysfunktion sowie weniger Hirnmasse in der präfrontalen und orbitofrontalen Großhirnrinde? Dopamin- und Serotoninspiegelwerte werden verglichen, “Narzissmus”, “Impulskontrolle” und “antisoziale Persönlichkeitsstörung” sind häufig gegoogelte Wörter. Sämtliche Checklisten aus dem Internet (die, anhand derer man angeblich Psychopathen erkennt) liegen ausgedruckt im Zimmer des jungen Mannes. Er wendet sie bei vielen ihm bekannten Menschen an, immer dann, wenn er glaubt, da könnte etwas passen. Donald Trump schnitt dabei nicht gut ab :/ Wie dem auch sei: der Junge ist fasziniert von diesen Fakten. Nicht zuletzt, weil er sich wiedererkennt. Nicht in den Taten, sondern in der Unfähigkeit, sich empathisch zu zeigen. Als Autist fällt es ihm schwer, zu erkennen, was sein Gegenüber von ihm will, wenn es nicht klar formuliert wird. Und er hat Angst, deshalb ein Psychopath zu sein. Tatsächlich ist er meilenweit weg von “ mangelndem Schuldbewusstsein”, “Verantwortungslosigkeit” oder “Gefühlskälte”. Seine Wahrnehmungsbesonderheit macht ihn verletzlicher als wir neurotypischen Menschen es sind! Autismus begrenzt ihn in der sozialen Interaktion, macht ihn aber nicht gefühllos oder kalt. Vielmehr nimmt sein Hirn alles feiner, genauer und vor allem direkter auf, so dass sein “sich isolieren” seinem Schutz gilt. Einfach, um nicht erschlagen zu werden von alle den Reizen und Eindrücken. Wir grenzen gemeinsam das Eine vom Andren ab. Und am Ende ist er immer noch unsicher, aber etwas entspannter. Das Ganze wird sicher noch eine Weile unser Thema sein. Als ich zum Abschluss das Thema wechseln möchte, frage ich nach Weihnachtswünschen. Ganz oben auf der Liste: “W. Berner: Die Hare-Psychopathie-Checkliste-Revised (PCL-R). Unveröffentlichtes Manuskript. 1994″
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specialsystem · 7 years
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Genitivattribute an der Uni
Das Kind kommt in der Regel genervt aus der Schule. Nicht nur, weil die andren pubertierenden Zicken nerven (ach?!), sondern auch, weil sie mit ihren Argumenten nicht landen kann. “Mit 11 hat man nämlich auch schon Ahnung”, sagt es... “Ach!”, sag ich, “und von was?”. “Von vielem! Aber mir hört ja keiner zu!” Und dann erzählt es, und sagt: “ (...) ist doch scheiße mit dem Schulkram. Zum Beispiel Deutsch. Das stell ich mir schon so richtig so vor, wie ich da bei einem Vorstellungsgespräch an der Uni bin, und dann sagen die bestimmt: “Frau S., bevor ich Sie aufnehme will ich erstmal, dass sie die Genitivattribute in dieser Detektivgeschichte unterstreichen. Ist doch scheiße!” Und dann steh ich da... und sage einfach mal nix...
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specialsystem · 8 years
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Du? Was weißt Du denn schon?
Du? Was weißt denn Du schon von meinem Alltag? Du hast keine Ahnung wie es ist, wenn Dein Kind mit neun noch immer keine Gefahren einschätzen kann und ziellos auf jede Straße und Situation zuläuft. Du kennst diese Angst nicht, wenn Dein Kind stundenlang von der Polizei gesucht wird, weil es -einfach so- die Schule verlassen hat, um mit einem andren Kind Chips essen zu gehen. Du hast eine Oma, die Dein Kind jederzeit übernimmt wenn Du mal etwas unternehmen möchtest, und du kennst dieses ausgelaugt sein nicht, wenn Du wieder mal nicht weißt, wer Dir vielleicht mit deinem Kind helfen könnte damit Du einmal im Vierteljahr einen Abend für Dich haben kannst.
Du? Was weißt Du schon von meinen Tagen? Du siehst nur meine müden Augen, dass ich gestresst bin... und du findest, ich habe zu viele Regeln für mein Kind; bin zu wenig flexibel. Du kennst diese Tage nicht, an denen Dein Kind völlig überladen von den Umweltreizen um es herum wieder nicht zur Ruhe kommt, sich die Nagelhaut bis aufs Blut abbeißt und am Abend den Kopf immer wieder auf den Fußboden schlägt. Du weißt nicht, dass das bedeutet, dass der folgende Tag noch schwieriger werden, und das Kind dann nur gelbe Lebensmittel essen wird. Du kennst Dich nicht aus mit Ritualen und Gewohnheiten, und Dein Kind wird nicht völlig die Fassung verlieren wenn es am Abend die geliebte TV Serie verpasst oder Du bei der GuteNachtGeschichte einen Satz auslässt.
Du? Was weißt Du schon von meinen Nächten? Du siehst nur, dass ich am Vormittag, wenn mein Kind in der Schule ist die Rollos nochmal herunterlasse und schlafen gehe. Du hast ja keine Ahnung davon, dass ich jede Nacht meinen 9jährigen Sohn, zusammen mit einer Gewichtsdecke auf meinem Schoß hin- und herwiege, bis er endlich endlich -gegen zwei Uhr- einschläft. Du kennst das nächtliche Bettenbeziehen und saubermachen nicht, denn Dein Kind geht natürlich allein zur Toilette und schläft nachts durch. Du bewachst den Schlaf deines Kindes lange schon nicht mehr, denn es wird nicht durch kleinste Veränderungen wach und ist dann unfähig, sich allein zu beruhigen und wieder in den Schlaf zu finden. Dein Kind erwacht am Morgen um 7 Uhr durch dein Wecken, während meines nach drei Stunden Schlaf genügend Energien hat und seinen Tag startet.
Du? Was weißt Du schon von unserem Leben? Du siehst nur unsere Art zu wohnen, belächelst unsere Gewohnheiten und findest uns seltsam. Du brauchst sie nicht; diese gleichbleibenden Lebenssituationen die meinem Kind die nötige Sicherheit geben um im Alltag zu bestehen. Du kommst ohne Jugendamt zurecht, denn Du musst nicht um jede Therapiestunde betteln. Und du bist voller Energie, währen ich meine bei den zahllosen Kämpfen mit der Krankenkasse um jede verdammte Windel verbraucht habe. Du hast keine Ahnung von meinen Auseinandersetzungen mit den Schulen, Kindergärten und Fachleuten; kennst die vielen Besonderheiten eines behinderten Kindes nicht und hast auch keine Lust, Dich damit zu belasten.
Du? Was weißt Du schon von Autismus? Du hast "Rain Man" gesehen, und du weißt, dass Autisten anderen nicht in die Augen sehen und kein Mitgefühl haben. Dank Menschen wie Dir hält sich das Vorurteil, dass Kinder wie mein Sohn "gar nicht autistisch" aussehen und so erkläre ich jeden Tag aufs Neue der Welt, dass Autismus nichts sichtbares ist.
Du? Du weißt GAR NICHTS! Also bitte: versuch nicht, mir zu erklären, wie ich in meiner Welt klarkommen soll! Du hast nämlich keine Ahnung!
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specialsystem · 8 years
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fieser Hund
Neben meiner pubertierenden Brut leben ebenfalls zwei Vierbeiner in meinem Haus. Die etwas ältere Tibetdame ist genügsam und in allem etwas langsamer als notwendig: nur keinen Stress aufkommen lassen. Auch nicht beim Straße queren, bei Starkregen oder bei im-Wald-angaloppierenden-Pferden...  Emma chillt zu 98%.
Der letzten Sommer eingezogene Wolfscharakter ist da etwas anders drauf. Käthe ist 13 Monate alt, 50 kg schwer und 85cm hoch. Sie ist etwas ungelenk, was automatisch dazu führt, dass sie irgendwen anrempelt, ihm auf die Füße tritt, ihn besabbert oder ihren Kopf in strategisch ungünstige Körperteile des Menschen ihr Gegenüber schlägt. Sie ist zudem allein durch die Masse und Größe sehr eigen: wenn sie gradeaus will, geht sie eben gradeaus. Wer sollte sie daran auch hindern...
Im Freilauf zeigt sich unser Wölfchen glücklicherweise gelehrig und angepasst. Sie lässt sich abrufen, kann daher ihre Freiheit genießen. Hier und da, immer dann wenn sie mit ihrem Kumpel, der Abrißbirne Barney unterwegs ist, bedarf es etwas Intervention. Die beiden sind ein eingeschweißtes Team, kennen sich aus Welpentagen und jagen gemeinsam alles, was an Hunden irgendwie spannend wirkt.
Die Taktik ist genial und unverwechselbar. Während Käthe (als Irischer Wolf ja nunmal ein Windhund) volles Tempo hinter nem Hund herjagd, bezieht Barney Stellung auf nem Beobachtungsposten, läuft locker quasi ne innerer Bahn der Laufstrecke um dann, nach scheinbar genauer Berechnung, quer auf die Strecke zu spingen und den zu jagenden Hund mit einem Sprung in die Breitseite auszuknocken. Fies sind die beiden! Und ein bisschen genial :)
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specialsystem · 8 years
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Unterschiede
Kindern im Spektrum sieht man nicht an, dass sie ne andere Wahnrnehmung haben. Sie sind unerkennbar. Gesicht, Augen und Bewegung deuten nicht darauf hin, dass sie die Welt anders sehen. Wenn ich gefragt werde, was denn “da” den Unterschied ausmacht, muss ich nicht lange überlegen. Mein Kind gerät in großes Schweigen und verfällt in schwere Gedanken, wenn er von der Studie des Pennington Biomedical Research Center in Lousiana liest, die besagt, dass man eher stirbt, wenn man viel sitzt.
Ich finde meinen Sohn dann knieend vor dem Computer: so sitzt er nicht, und so wird ihn der frühe Tod nicht ereilen. Es wird dann ein paar Tage dauern, bis er umgesetzt hat, was ich ihm erkläre. Für ihn ist das nicht sofort nachvollziehbar, denn wenn das so irgendwo steht, muss es stimmen, und “viel sitzen” ist in seiner Wahrnehmung sehr klar definiert. Da gibt es nur viel und wenig. Und Sitzen muss er in der Schule den ganzen Tag, da stellt man sich schnell die Frage, ob die wollen, dass man früh stirbt. Überhaupt ist dann nicht zu verstehen, warum die Menschen soviel sitzen. Wieso sie nicht im Kino besser stehen könnten. Und warum die Arbeitsplätze allesamt sitzend ausgestattet sind, der Bus so wenigPlatz zum Stehen hat und die Cafès nicht mehr Stehtische anbieten.
Am Ende ist das Ganze sogar ein Erziehungsproblem und müsste evolutionär überdachte werden; denn wenn wir unsere Kinder schon ganz früh an viel stehende und laufende Tätigkeit gewöhnen würden, wäre das normal und man würde viel besser gegen den frühen Tod angehen können. Spricht mein Genie, denkt noch einen Augenblick nach und geht dann raus, kniet sich vor seinen Rechner und liest eine weitere Studie...
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specialsystem · 8 years
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Tag x
Es gab einen Tag X im Zusammenleben mit meinen Kindern.
Den Tag, an dem mir deutlich wurde, dass das gewünschte, erhoffte und erwartete Leben in trauter Familienatmosphäre mit lustigen Abenden am Esstisch bei Strategiespielen nicht stattfinden würde... Ein Abschied vom “Normalen”. Zunächst waren es nur die Auseinandersetzungen mit Einrichtungen und anderen Eltern. Das Anderssein war auffallender geworden. Als Mutter war ich bemüht darüber hinwegzusehen und korrigierend einzugreifen. Dass das erfolglos blieb frustrierte mich. Und mein Kind schien zudem genervt von meinen Interventionen... und unverstanden. Die Idee, mein Sohn könnte sich anpassen, würde schon irgendwann in diese verdammte Kindergartengruppe passen, dort Freunde finden, auch mal eingeladen werden... diese Idee begann sich zum Zeitpunkt der Einschulung zu verflüchtigen. Die Eigenarten wurden klarer, spezieller, auffallender und mein Kind ließ nach wie vor nicht davon ab, Dinge auf seine Art und Weise zu tun. Aber wir kennen das: Mütter hoffen immer ;) Als mein zweites Kind in die Kita kam, wurde ich entgültig desilusioniert. Sie kam überall klar. Und ich erlebte, wie es “eigentlich” hätte sein können. Das machte mir das Ausmaß unserer Besonderheiten bewusst. Und es machte mir ebenfalls klar, dass bei aller Anpassung oder Veränderung die Lücke schon zu weit klaffte. Irgendwann beginnt man dann  klar zu bekommen, dass diese Art zu sein eben einfach so ist, wie sie ist. Unveränderbar und dem Kind eigen. Besonders zwar, aber bei genauem Betrachten nicht mehr angsteinflößend und zum Schluß dann sogar greifbar! Es ist, als lerne man, in einem fremden Land klar zu kommen: Die Sprache will nur unter Anstrengungen in den eigenen Kopf, aber nach und nach klappt die Verständigung besser. Mit genug Mut geht man dann einfach mal ein paar Wege, findet Möglichkeiten an ein Ziel zu kommen ohne den schweren Aufstieg zu nehmen. Es ergeben sich sogar Gemeinsamkeiten in dieser Fremde, ich musste nur danach suchen. Schwieriger ist dann der Abschied aus der eigenen Welt. Aus der, in der die andren ja irgendwie zurückbleiben: die eigenen Eltern, Freunde, die vielen Besserwisser, Lehrer, Begleiter... Sie stehen ja in diesem andren Land, in dem, wo die normalen wohnen ;) Sie erfassen unsere Art zu leben nur am Rande, begreifen nicht, aus welchem Grund wir bestimmte Dinge tun, wie wir sie tun. Sie kennen die Verzweiflung so wenig wie den Stolz, den wir Eltern der SpektrumKinder erleben, wenn unser Kind Meilensteine erreicht oder (wieder mal) frustriert aus dem Normalo-Land ausgewiesen wurden und auch uns - andersherum- aus seiner Welt ausschließt. Sie kennen die Mühen nicht und nicht die Anstrengungen die wir zusammen mit unseren Kindern leisten um diese beiden Länder zu vereinen.Und sie wissen nicht um unsere Kriege... Was am Ende bleibt sind kulturelle Eigenheiten. Während mein Kind “einfach so” in dieses Land Autismus hineingeboren wurde, muss ich mühsam die Gepflogenheiten erlernen. Unser Zusammenleben bleibt also eine Mischform aus dieser neurotypischen und der autistischen Welt. Aber hey... keiner hat gesagt, dass es einfach wird - also machen wir es uns schön ;)
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specialsystem · 8 years
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Von Diagnosen und Göttern
Wenn Kinder anders sind, beginnt oft ein jahrelanges Martyrium für Eltern und Kinder.
Zunächst stellt man ja einfach nur mal fest, dass der eigene Nachwuchs irgendwie anders ist. Das allein macht keinen Grund zur Sorge, vielleicht ist man zu Beginn sogar ein bisschen belustigt, weil das Kind sich so speziell benimmt. Eigenarten wie “Spielzeuge sortieren” findet man bei zweijährigen irgendwie niedlich. Und wer sagt schon, dass alle Kinder mit 3 sprechen können müssen? Oder andersherum: nicht mit 4 schon Abhandlungen über die örtlichen Bahnverbindungen halten können?
Erst wenn die Eigenarten des Sprößlings überhand nehmen und beginnen den Alltag zu bestimmen, wird man aufmerksam. Wenn das Kind den Haushalt in Farben sortiert, nur bestimmte Socken (er)tragen kann, kaum in Kontakt zu andren Kindern steht... dann irgendwann suchen Eltern sich ärztlichen Rat.
In der Regel ist man dann eine übervorsichtige Mutter. Oder eine, die sich zu wenig kümmert. In beiden Fällen bekommen wir die Empfehlung, uns “erstmal zu beruhigen” und werden mit dem Satz “das kommt schon noch” nach Hause geschickt.
Ich will nicht behaupten, dass Eltern niemals ohne Grund mit großen Befürchtungen zum Arzt gehen oder in eine Beratungsstelle kommen... Sie haben sich mit dem Bekommen eines Kindes immerhin entschieden, ihr Herz den Rest ihres Lebens außerhalb des Körpers mit sich herum zu tragen und sind liebend besorgt. Ich will UND kann aber aus Erfahrung behaupten, dass Eltern in vielen, vielen Fällen die Spezialisten ihres Kindes sind! Sie allein haben diesen winzigen Menschen viele Stunden des Tages bei sich, begleiten ihn und können die Tonlagen jedes Weinens einschätzen. Sie erfassen anhand eines Blickes, ob das Kind gerade etwas tut, weil es erwartet wird, oder weil es so handeln will. Sie wissen auch, ob das Kind im Rahmen einer Untersuchung angepasst sein wird, ob es mitarbeiten oder sich verweigern wird und was gegebenenfalls anschließend passieren kann... Sie sind und bleiben die Fachleute, auf deren Unterstützung ein guter Diagnostiker angewiesen ist.
Ich bin sicher,die Hilfe dieser Fachleute ist notwenig, um ein Kind entsprechend einschätzen zu können. Das, und die genaue Beobachtung eines Kindes. Dazu kann ich Diagnoseverfahren nutzen, ja.
Die Frage die ich mir stelle ist: wie kann es sein, dass Kinder, die von Kindergarten, Autismusambulanz oder Kinderpsychologe als autistisch erkannt sind, keinerlei Hilfen erhalten, weil ein (!) entsprechendes Diganoseverfahren keine Anwendung fand? Ein Verfahren, bei dem man mEn unterschiedlicher Ansicht sein kann wie notwendig und tatsächlich ausschlaggebend wichtig es sein kann um ein Kind als autistisch einzustufen - zumindest dann, wenn es als Verfahren scheinbar von jedermann durchgeführt werden darf, wichtige Schulungen dazu nicht zwangsweise erforderlich sind und die Empfehlungen (z.b. das Verfahren auf Video aufzuzeichnen und es von einer zweiten geschulten Kraft bewerten zu lassen) nur begrenzt Berücksichtigung finden?! Mir ist unklar, wieso Kinder dann mit einer Diagnose wie “hyperkinetischem Syndom”, “Anpassungsstörungen” oder “Störungen im sozial-emotionalen Bereich” nach Haus geschickt werden; manchmal - was ein Hohn - nach einer 3/4 Stunde Gesprächsdauer. Natürlich sollten Eltern nicht zum Diagnostiker gemacht werden. Aber bitte: Diagnostiker sollten sich auch nicht zu Göttern aufspielen!
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specialsystem · 8 years
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Entwicklung und so...
Kinder entwickeln sich rasant! Die Aussage meiner Eltern, “Warte mal ab, bis Du selber Kinder hast, dann wirst du das schon verstehen” im Hinterkopf, denke ich manchmal schockiert “Verdammt, die hatten Recht!”
Wenn die eigene Brut die ersten Schritte macht, in den Kindergarten kommt, in die Grundschule kommt, in die weiterführende Schule wecheselt die erste Beziehung beginnt, sind von den Säuglingstagen nur noch Schatten über. Plötzlich schaut man zurück auf 15 Jahre, hat mit ein bisschen Glück noch “was Kleines” (wie vielleicht so ne 11jährige) zu Haus und ist erstaunt, wo die Zeit geblieben ist...
Wenn mich Gedanken dieser Art erfassen, bin ich manchmal selber erstaunt. Ich fühle mich nicht alt, oder älter, oder irgendwie wahnsinnig erwachsen.
Ich bin immernoch verzückt, wenn die Abhandlungen meiner Kinder Freigeist erkennen lassen. Und so sehr ich diese grausame Pubertät verdamme, so deutlich macht sie mir doch, dass einiges ganz gut gelaufen ist. Die beiden Quälgeister grenzen sich deutlich von mir ab. Sie sind genervt von mir, weil sie die Dinge anders erleben, andere Prioritäten setzen und die Welt aus Ihrer Sicht betrachten wollen. Manchmal störe ich dabei und sie diskutieren dann für ihre Ansichten. Wortgewaltig und idealistisch wird die Notwendigkeit eines neuen Paar Schuhe durchgesetzt. Oder die Klasse für asylsuchende Kinder beschrieben. Und ebenso inbrünstig erklärt mir mein Sohn seine Sicht auf die Attentate vom 11.9. So schwer es mir fällt: es ist dabei nicht wichtig, was ich zu alledem denke! Ich bin lediglich ein Baustein im Leben meiner Kinder. Jemand mit einer Meinung, die sie sich gern abholen, wenn sie die Notwendigkeit sehen. Und jemand, dessen Meinung sie nicht teilen müssen. Ich bin froh, dass meine Kinder sich da von mir oder meiner Ansicht abgrenzen; denn am Ende heißt das doch, dass sie sich genau das trauen. Eigenständig zu entscheiden und sich ein Bild machen. Da hab ich was richtig gemacht!
Zugegebener Maßen: zu Haus und im Alltäglichen fällt mir die Toleranz den eigenen Ansichten meiner Kinder gegenüber weitaus schwerer, als wenn die beiden sich zu Weltgeschehen oder Sozialem äußern... Da bin ich dann doch nur die Mutter von “irgendwelchen Teenagern” die dringend mal “die base chillen” müsste... Aber nun, auch ich habe meine eigenen Ansichten; und wenn meine beiden mal Kinder haben, werden sie verstehen, was ich meine... ;)
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specialsystem · 8 years
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Pubertät im Spektrum
Pubertät macht keinen Spaß! Vermutlich für beide Seiten nicht... der morgendliche Amoklauf, weil es Zeit ist aufzustehen ist ebenso unerfreulich wie die Notwendigkeit, alles was nicht zum Nutzen des Pubertierenden ist endlos wiederholen zu müssen.
Überhaupt macht mich der Egoismus, der hier aktuell an den Tag gelegt wird sauer. Während Gegenstände des alltäglichen Lebens in blinder Wut zerstört werden fällt es mir immer extrem schwer daran zu denken, dass das alles einem Umbau im jugendlichen Hirn geschuldet ist. Und selbst wenn das so ist, macht es die Sache nicht besser.
Ungeahnt der Tatsache, dass Asperger und Pubertät in der Kombi vllt besonders heikel sind, macht das kleine Geschöpf - ohne sich im Spektrum zu bewegen -  ebenso mit. Auf meine Frage, warum sie denn ihre Aufgaben nicht gemacht habe sagte sie neulich “Vielleicht ist das wegen der Pubertät!” “Gut gebrüllt, Löwe” denk ich noch...
Und dann stell ich fest, dass der Hund jetzt 11 Monate alt ist und auch anfängt, speziell zu werden.
Pubertät ist ein Arschloch!
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specialsystem · 8 years
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“Arztbesuch, der“
“Termin in einer Praxis mit dort ansässiger, promovierter, medizinischer Fachkraft zwecks Behandlung eines gesundheitlichen Problems. Vornehmlich ohne Termin, aber nur selten ohne schwerwiegende Auseinandersetzung im Vorfeld zwecks der in Frage gestellten Notwendigkeit der Vorstellung durch das/mit dem Praxispersonal.” Letzte Woche war ich beim Arzt. Beim Orthopäden.
Nachdem ich mich vier Wochen mit immer widerkehrenden Schmerzen in der Hüfte geplagt hatte und mir erfolglos einzureden versuchte, dass “nichts” sei, war dann doch irgendwo der Punkt erreicht, der einen Arztbesuch sinnvoll erscheinen ließ. “Wegen Schmerzen” auf die Schnelle einen Termin zu bekommen ist ja scheinbar ohnehin ein echtes Wunder, zunächst versuchte man es also von Praxisseiten mit “Ich habe erst Ende Mai wieder Termine”. “Ich habe aber jetzt Schmerzen”. das lerne ich, ist ein nicht geltender Textbaustein und bedarf keinerlei Berücksichtigung im Praxisalltag. Plan B: meine Ärztin muss das regeln. Tut sie, ich darf am Folgetag in der Praxis erscheinen. Schnell stellt sich raus: die Hüfte ist entzündet, drei Bandscheiben sind vorgefallen, es gibt nen Schiefstand im Becken. Eigentlich ist da echt ganz schön was kaputt. Noch schneller ist klar: das ist mein Problem. Ich bin nämlich dick. Ungeachtet der Tatsache, dass es natürlich keine schlanken Menschen mit gleicher Problematik gibt, fühle ich mich vom Arzt angepisst! Mir ist unklar, ob das nur daran liegt, dass der Arzt nicht eine Sekunde nach meinem Lebensstand fragt (”Eyyy... ich hab grade 10 kg abgenommen und habe im Januar ein Sportprogramm gestartet, Du Arsch!!!”), oder ob es an seinen Verordnungen liegt: einer FitnessApp und einem YoutubeVideo zur Stabilisierung der Rumpfmuskulatur. Wie dem auch sei; ich bekomme also noch ein Rezept über einen Entzündungshemmer, die o.g. Verordnung über Youtube und APP (im ernst! das steht so im Arztbrief!) und ein bisschen Kortison ins Gelenk. Dann bin ich fertig. Eine weitere Empfehlung bekomme ich auch noch, nämlich in acht Wochen wieder zu kommen: dann soll ich bitte wenigstens 5 kg weniger wiegen. Ich bin natürlich stets bemüht, werde aber vermutlich doch noch einen anderen Arzt aufsuchen, der mich als behandlungswürdig ansieht, obwohl ich zuviel wiege...
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specialsystem · 8 years
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helle Tage und Knackfrösche
Mein Job ist spannend! Ich habe gern, dass ich mit vielen unterschiedlichen Menschen aufeinander treffe.
Manche von Ihnen sind bodenständig, strebsam und geordnet. Andere sind unangepasster, wirken unsortiert, ein bisschen durcheinander und beinahe rebellisch. Ein Kind, welches ich begleiten darf, ordnet seine Tage in hell und dunkel. Anders als es sich vermuten ließe, sind die dunklen Tage die angenehmen, während die hellen aus seiner Sicht die schwierigen sind. Es geht ihm dabei um die Töne “hell” und “dunkel”. Die vollen, warmen und ruhigen Töne, die man im Bauch fühlen kann, sind die schönen Stunden.
“Die machen mich satt!” sagt der kleine Junge, schaut mir für einen Augenblick ins Gesicht und strahlt. Dann erklärt er “Wenn die so hell sind, qietschen die im Kopf. Da krieg ich Gänsehaut. Und Kopfschmerzen.” Ich schau ihn fragend an, denn Stimmungen erfasst er in sekundenschnelle. Er schnappt sich ein Stück Kreide, läuft zur Tafel und zieht das spitzgehaltene Ende kraftvoll über die Tafel...Ein grauenvolles Geräusch kriecht mir ins Hirn.
Der Kleine bleibt für sich. Er schaut mich nicht an, schaukelt sich vor uns zurück, aber ich weiß, dass er mich meint, als er sagt “So sind meine hellen Tage. Schlimm, oder?” “Ja,” sag ich, “das ist wirklich schlimm!” Und dann schweigen wir einen Augenblick zusammen. Es gibt nichts, was ich ihm da schön reden kann und will. Seine hellen Tage sind scheiße! Dann nehmen wir aber doch noch das Xylophon, das größte, was ich habe. Aus Holz. Wir entlocken ihm tiefe, warme und ganz wohlige Klänge... Und wir können den Kurzbesuch im “Hellen” ein bisschen mildern und ihn für heute beiseite schieben. Und weil Knackfrösche auch dunkle und warme Töne machen, bekommt einer meiner Knackfrösche heute ein neues zu Hause in der Hosentasche des kleinen Jungen. So hat er ab heute seinen dunklen, guten Tage immer dabei! In solchen Momenten, mit Kindern wie diesem, lerne ich unglaublich viel! Ich habe das Glück, in eine andere Welt mitgenommen zu werden. Und ich kann in kleinen Schritten begreifen, wieso der Junge an hellen Tagen unfassbar mies drauf ist und das zwitschern eines Vogels zur Eskalation führt. Und mit ein bisschen Übung vermitteln er und ich zusammen seinen Eltern, wie es in SEINER Welt aussieht und wie sie ein Teil davon werden können. Mein Job ist spannend!
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specialsystem · 8 years
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Laut
Das Zusammensein in unserer Spezial-Welt ist laut und besonders.
Jemand hat mal zu mir gesagt: “Du kannst das gar nicht in leise!” Und er hatte recht! Ich kann es nicht in leise, und meine Kinder können es auch nicht. Also zumindest nicht so gut ;) Es gibt Familien, da tröpfeln die Ereignisse still und andächtig ins Leben. Bei uns ist es eher so, als wenn eines dieser Jagdflugzeuge in deinem Wohnzimmer landen würde...
Friseurbesuch: whhhhhham.... die Republic XF- 84H herself steuert aufs Sofa zu. Schule lief blöd: die Nasa startet die SaturnV direkt von deinem Küchentisch. Du erlaubst das Duschen um 22.30 Uhr nicht mehr: der Ausbruch des Krakatau ist augenblicklich in deinen Flur verlegt!
Während die Menschen um mich herum in sanften Klängen ihren pubertierenden Nachwuchs in die Grenzen singen, ballere ich als angestochener Feldwebel (w) durch die Zimmer und belle befehlsartige, knappe und klar formulierte Aufforderungen in den Tag.
Leise machte das hier keinen Sinn! Während mein Testosteron-Sohn die Ohren mit der leicht nickenden Kopfbewegung, die für den Blick aufs Handy notwendig ist abschaltet, kann ich die Glitzerknete, die den Gehörgang im Kopf meiner heranwachsenden Tochter verstopft förmlich sehen.
Und während ich hier so schreibe denk ich: Schilder... Morgen versuche ich es mal mit Schildern...
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specialsystem · 8 years
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Das Leben und der Zug
Das Leben mit Menschen im Allgemeinen kann eine Herausforderung sein. Das mit Kindern ist es in jedem Fall. Bei dem Einen mehr, beim Andren weniger. In der Regel komme ich gut klar -mit Kindern - und Sie mit mir auch.
Bei meinen eigenen (Kindern) ist es manchmal eine Gradwanderung. Sie finden mich hier und da unangepasst. An ihr eigenes System, ihre Funktionalität und an ihre Art zu sein. Das ist nicht einfach. Auch für die beiden nicht! Da bin ich sicher. Das Leben in drei veschiedenen Sphären (pubertierendes Zickenmädchen, Spektrums-Macho und besserwissende Löwenmutter) ist aber auch spannend! Das lässt sich anders nicht sagen. Das Ganze ist wie eine Bahnfahrt... wir haben scheinbar das Selbe Ziel, aber so klar es auch ist, wir müssen ganz dringend unterschiedliche Zugverbindungen wählen... Dabei verlieren wir uns unweigerlich hier und da aus den Augen. Denn während ich denke, so ein ICE ist das Beste Transportmittel (schnell, präzise, effizient), so klar ist, dass mein Sohn mit dem NahverkehrBummelexpress über jedes Kuhdorf muss: da gibt es bestimmte Dinge zu sehen, deren Sehenswürdigkeit mir gar nicht klar ist. Und die sind nicht so voll, da hat man seine Ruhe. Da kann man auch mal das Fenster öffnen, ist nicht so vielen Dingen ausgesetzt, die man im ICE gar nicht ausblenden oder abwenden könnte... Meine Tochter nimmt zielstrebig den Regionalexpress. Und zwar in die andere Richtung! Sie kommt ganz sicher an, da, wo wir zusammen ja hinwollen. Aber WANN, das schaut sie dann mal. Auf dem Weg kann man sicher noch was shoppen, was erledigen, wen treffen, oder was erleben... auf jeden Fall Eigenständig kann man da sein! Und am Ende sind wir alle irgendwann genau da, wo wir uns verabredet haben.
Dann ist es wieder ganz einfach; ein Meilenstein ist geschafft. Bis zur nächsten Zugfahrt :)
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specialsystem · 8 years
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Happy Autism-Day
Ich liebe Dich für die wundervollen Besonderheiten im Alltag, gleichermaßen für Chaos und Struktur, bewundere deine Art Du-Selbst zu sein, egal was um Dich herum geschieht und schäme mich für die Versuche, dich passend für ein scheinbar unpassende System zu machen... Du bist das Beste, was mir im Leben bisher passiert ist!!! Happy Autism-Day 😍
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specialsystem · 8 years
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irgendwie eigentlich normal
Ich habe mit Menschen zu tun. Mal mehr, mal weniger, im Job aber meistens dann, wenn aus ihrer Sicht die Dinge anders laufen als gewünscht.
“Aus wessen Sicht denn?” frage ich dann oft. “Aus der Sicht der andren”, sagen sie dann. “Die Anderen,” frage ich dann, “was sagen die denn?” “Ich weiß nicht, die finden mich irgendwie komisch. Dabei bin ich eigentlich gar nicht komisch, ich bin ganz normal.”
Die Erzieherin findet mein Kind irgendwie merkwürdig. Der Chef sagt, meine Arbeit ist eigentlich ganz okay. Meine Freundin sagte neulich “Das ist doch nicht normal”...
Einfach mal entspannen... irgendwie ist eigentlich ein ganz normales Wort...
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