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#Existenzialistische
denk-weisen · 3 months
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Der existenzialistische Philosoph Sartre ging davon, dass das Leben keinen vorgegebenen #Sinn hat, sondern dass wir Verantwortung für unseren Selbstentwurf nehmen müssen, um Sinn durch den Gebrauch unseres freien Willens und reflektierte Entscheidungen zu erschaffen.
* Ein Meisterkurs in Sinn: https://besserebildung.com/sinn
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korrektheiten · 4 months
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Die letzte rote Ziffer
Manova: »Der Autor hat während der Coronajahre zwei existenzialistisch-poetische Bücher vorgelegt: „Minima Mortalia“ und „Die Corona-Litanei“. Die beiden Werke haben über das Vorgefallene mehr ausgesagt als mancher Sachtext. Das Geschehen ist weitergegangen und ebenso Werner Koehnes Kampf um Sprache und gegen das Verstummen. Daraus bringen wir eine kurze exemplarische Erzählung in zwei Teilen — zugleich sind es Ausschnitte aus einem beabsichtigten Roman. http://dlvr.it/T1BWwl «
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nunc2020 · 6 months
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Les amis, Js. Nachtrag zum gestrigen Konvent
Lieber Konvent,
wer hätte gedacht,
dass Willy
solche Welle macht!
Mit dieser kurzen Eingangslyrik möchte ich meinen nachfolgenden Beitrag in zwei Teile gliedern, der nach tagelangen, intensiven Beratungen mit meinem alter ego n.d. sitos zustande kam:
Plädoyer für einen aufgeklärten, weil skeptisch-existenzialistischen Skeptizismus mit einem guten Schuß transzendentalen Bewusstseins!
Nein, lieber General!
Ungeachtet des mitunter von mir geäußerten Satzes, das Heil liege in der Technik, bin ich generell nicht fortschrittsgläubig.
Nur: Die Technik hat uns die Konflikte mit der Ökologie beschert, ergo muss sie sie auch lösen.
(jaja: Und dadurch neue Probleme schaffen, die dann erneut zu lösen sind, Sisyphos lässt grüßen…)
Ich halte mich für partiell konservativ und in erster Linie skeptisch.
Allein ein aufgeklärter, weil skeptisch-existenzialistischer Skeptizismus mit einem guten Schuß transzendentalen Bewusstseins bereitet mir unverändert Freude am Leben.
Zu den Bohrers, Claudiussen, Reckwitzen und Scheels:
Wir sind doch keine Metöken, lasst uns selber denken:
Die von Monsieur Ennuyeux beschworene „Legitimationskrise der Demokratie“ ist zwar eine abgeleierte, feuilletonistische Plattitüde, weist jedoch m.E. in die richtige Richtung:
Die Frage der Verteilung der Darlegungs- und Beweislast, eben der Legitimation.
Der nicht juristisch vorgeprägte General kennt sicherlich das „wer will was von wem woraus“.
Welches impliziert, dass der, welcher etwas will, dazulegen und ggf. zu beweisen habe, woraus er etwas will.
Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast liegt bei dem, der einen Anspruch stellt.
Das ist nicht nur ein juristischer Grundsatz, sondern ein Lebensprinzip, ein physikalisches Gesetz (Trägheitsgrundsatz) usw. usf.
Kurz: Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast ist existenziell!
Religion, Kirche, Staat und Institutionen mussten bis 1968 nichts darlegen und beweisen.
Sie galten als gesetzt (das gleiche galt für die Schichtungen und Hierarchien von Kultur und Unkultur).
Umgekehrt galt, dass wer sie in Frage stellte, darlegen und beweisen musste, weshalb.
Dann der Bruch:
Die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast hat sich nach 1968 sukzessive geändert.
Ist sie - und das ist mein Punkt! - dabei, sich gar umzudrehen?
Die Phänomene durchdringen alle Bereiche des täglichen Lebens.
Beatmusik war 1965 noch etwas für Halbaffen.
Tätowierte waren Matrosen, Knastis & Nutten.
Heute gehen irregeleitet Mittelschichtsakademiker wie der Autor ungeniert auf Metalkonzerte,
Daselbst Musiker und Publikum ein akustisch und optisch endzeitliches Bild abgeben.
Nun sind das lediglich Beobachtungen aus einem Randbereich der Kultur.
Aber allein das Verschwimmen der Kategorien von Kultur und Subkultur deuten an, dass sich die Darlegungs- und Beweislast umgedreht hat.
Wer heute Kulturelles kritisiert, gar dessen Qualität misst, muẞ höllisch aufpassen, damit er damit nicht Schiffbruch erleidet.
Und so ist das kritiklose Hinnehmen der Unkultur sukzessive Standard geworden, weil bequemer.
Nichtssagende Ausstellungen en masse zeugen hiervon.
Und die letzte Dokumenta bewies nachdrücklich, dass kaum mehr das Qualitative irgendeiner Kunstfertigkeit gefragt ist.
Und wo liegen ideengeschichtlich die Ursachen der veränderten Darlegungs- und Beweislastverteilung?
Darin, dass sich alle Utopien entzaubert haben:
· Der Sozialismus ist, sofern er sich nicht nach chinesischem Muster kapitalisiert hat, implodiert.
· Die Annahme, mit dem - vermeintlichen - Endsieg der liberalen aufgeklärten Gesellschaft sei die Geschichte an ihr Ende gekommen, war naiv.
· Der Kapitalismus droht an seiner Wachstumsideologie bei gleichzeitiger Unvereinbarkeit mit der Endlichkeit der Ressourcen zu scheitern.
· Die Religionen sind – jedenfalls in den westlichen Zivilisationen - auf dem Rückzug.
· Die Nebenwirkungen der Technologien machen einen blauäugigen Zukunftsglauben unmöglich.
Das daraus abgeleitete gesamtgesellschaftliche Gefühl scheint leider negativ zu sein.
Die Eliten raunen sich Akronyme wie VUCA (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) zu.
Allenthalben ist die Rede von Verunsicherung.
Eigentlich schade:
Denn schält man den positiven Kern heraus, bleibt eine gesunde Skepsis!
(Eine allgemeine Skepsis, die einerseits durch fake news und anderseits durch die fortwährende Zugänglichkeit von online-Informationen Nährboden findet.)
Ich halte diese Skepsis im Kern für sehr gesund.
Im Sinne meines aufgeklärten, weil skeptisch-existenzialistischen Skeptizismus´ bin ich nicht der Meinung, der Untergang sei nahe.
Warum sollten sich Gesellschaften nicht auf lange Sicht besser entwickeln, wenn ein Klima der Skepsis herrscht?
Skepsis heißt nicht, alles sein zu lassen.
Auf Entwicklungen wegen der besonders deutschen Angst vor Nebenwirkungen zu verzichten.
Der aufgeklärte, skeptische Existenzialismus verlangt aber ein Dennoch, ein Weitermachen!
Fresse polieren?
Aus protestantischem Elternhaus kommend und mich damit von je her auseinandersetzend freue ich mich, dass Monsieur Banal den Begriff der Widersprüchlichkeit in die hiesige Diskussion eingeführt hat.
Ich hatte eben diesen neulich in einem Gespräch mit dem Generalleutnant benutzt, um meine eigenen Widersprüche ins rechte Licht zu rücken.
Wer möchte nicht vermeiden, als Heuchler dazustehen?
Der General droht nun Prügel an. Nun ja.
Mich trotz meines - am Maẞstab des Weltdurchschnitts gemessenen - sicherlich opulenten Energieverbrauchs wegen nicht mehr äuẞern zu dürfen, weil mir sonst die Fresse poliert wird, erscheint mir mindestens erwiderungsbedürftig.
Lächel.
Wer wäre nicht widersprüchlich?
n.d. sitos ist
- Mitglied der Grünen seit 30 Jahren
- liebt die Symphonien von Achtzylindern und beabsichtige, diese bis ans Lebensende zu hören (lieber General, kleine Männer brauchen Statussymbole, Maschinen kompensieren körperliche Defizite),
- fliegt energieintensiv Windsurfdestinationen an,
- kaufte bis vor kurzem im protestantischen Ablasshandel der Gegenwart CO2-Kompensationszertifikate
(die wiederum dazu führen, dass man als Spitzensteuerzahler faktisch nur 50% zahlt, da steuerlich absetzbar, Calvinismus at it‘s best),
- spart ca. 200 l Sprit durch tägliches innerstädtisches Radeln,
- lebt ich einer Fascho-Siedlung, in der Photovoltaik und Wärmepumpen vom Denkmalschutz untersagt sind,
- ist musikalisch nicht nur widersprüchlich, sondern schon borderline (Funk, Bach, Death, Speed & Black-Metal & Alfred Schnittke),
- hat eine grundsätzlich staatskritische Haltung, die jedoch das Soziale um des Erhalts des gesellschaftlichen Zusammenhalts Willen als wichtig ansieht
(befürworte Mindestlohn von nicht unter 20 €, Erbschaftssteuer analog Einkommensteuer + 10 % ohne Schlupflöcher etc.),
- würde der Gesellschaft zumuten, häufiger kalkulierbare Risiken einzugehen (zB Abschaffung der Sicherheitskontrollen an Flughäfen) und
- befürwortet daher als Grüner seit den 80er Jahren die Atomenergie bis zum Endsieg der Renewables.
Die C02-Debatte wird mE auch vom General ideologisch aufgeladen.
Oft geht es nicht um CO2- Einsparungen, sondern den Systemwechsel bzw. den Lebensstil der anderen.
Die CO2-Debatte ist nur das Vehikel.
Konsumenten wie mir gilt es klarzumachen, ich solle verzichten.
Autos abschaffen. Nicht mehr fliegen.
Kein Motocross.
(„Alles verbieten“, Zitat mein Sohn).
Will ich aber nicht.
(„Willenit!“ ist nicht nur die Trotzreaktion des Kleinkinds, sondern ein elementares Signal!
Und, lieber General, hattest Du nicht früher das Fernöstliche dahingehend zusammengefasst und abgelehnt (!), dass es sinngemäẞ bedeute „sich über ein Reisschälchen gebeugt lächelnd zu begnügen“?
Übrigens: Beim Thema Reisschälchen könnten wir auch Meister Sexauer zu Rate ziehen, dessen Suzuki Swift unvergessen ist.)
Wollen wir nicht zur schlichten Frage zurückkommen, wie man CO2 vermeidet (oder es wieder entzieht)?
Ohne mir, einem geilen und gierigen Primaten, der höchstens durch Potenzverlust zu bessern sein dürfte, einen Verzicht zu oktroyieren, mit dem ich & mein Hirn überfordert sind.
Und das ist eine technische Frage.
Das Übel ist Frucht der Technik.
Das Heil liegt in der Technik, die wiederum Unheil produziert.
Und uns zu Uneigentlichkeit führt, ins Gestell (Heidegger).
Langfristige Entwicklungen wie die Bevölkerungsdegressionen in hypertrophen, gesättigten Gesellschaften, stimmen im Sinne der Ökologie hoffnungsfroh.
Zumal sie eine allgemeine Entwicklung zu sein scheinen, die selbst Afrika irgendwann erreicht.
Nun bin ich Jurist und kein Techniker.
Selfrestraint ist also angesagt.
(„Heitsch, bleib bei Deinen Heidschnucken!„)
Ich gehe aber gern eine Wette ein, dass im Jahre 2050 mit Wasserstoff oder eco fuels geflogen wird.
(Werde mich bemühen, bis 2050 durchzuhalten).
Schönes Wochenende!
n.d sitos & j.
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ulrichgebert · 8 months
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Angesichts all der Sinnkrisen und Umweltkatastrophen allerseits, war es höchste Zeit, einmal wieder I ♥ Huckabees anzuschauen, die sinnstiftende existenzialistische Komödie mit der schicken Besetzungsliste und den zweifelhaften Frisuren.
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julianchalabi · 9 months
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Der Tod und die Befreiung
Wenn man alle Verbrechen, welche Personen der vermeintlich einzigartigen Art der sogenannten Menschen aneinanderreiht, und daraus eine Brücke baut, so würde man mehrere Male darauf von der Erde bis zum Mond und zurück reisen können. Warum aber Verbrechen begangen werden, warum Personen scheinbar ohne Ende darüber nachdenken, Verbrechen zu begehen, warum es im Verlauf der Menschheitsgeschichte immer wieder zu unterschiedlichen Verbrechen gekommen ist - dies alles sind dabei offene Fragen.
Nun gibt es ein Leben, das wir alle leben, zu dem wir verdammt sind, es zu leben, unabhängig davon, wie es sich ausspielen wird. Diese einzigartige Situation wurde durch die scheinbar zufällige Mischung von genetischen Materialien herbeigeführt, deren Endresultat unsere Geburt an einem bestimmten Zeitpunkt zu sein scheint. Diese Geburt ist ein Ereignis, auf das wir keinen Einfluss haben. Wir können uns nicht dazu entscheiden, geboren zu werden und wir können uns auch nicht dazu entscheiden, wann wir geboren werden. Dies schafft eine einzigartige Situation, die man oft die "existenzialistische" Situation der Menschen nennt. Denn nebst der Geburt gibt es nur noch ein anderes Ereignis, von dem wir mit Sicherheit wissen, dass es eintreffen wird. Dieses andere Ereignis ist der Tod.
Über den Tod wurde viel gesagt und viel geschrieben. Für viele Personen ist der Tod so weit weg, dass er ihnen eigentlich völlig fremd erscheint. Man weiss aber nie, ob ich zum Beispiel heute Nacht einschlafe und morgen tot sein werde. Oder ob mich morgen ein Blitzschlag oder ein Attentäter umbringen wird. Oder ob ich stolpere beim Rennen, ob ich einen Hang hinunterstürze, oder ob mein Hund mich beisst, woraufhin sich meine Wunde entzündet, ich ins Krankenhaus reise um dann dort durch antibiotikaresistente Bakterien zu sterben.
Wir haben natürlich einen klaren Einfluss darauf, wann wir sterben werden, insofern wir dies wünschen. Es ist praktisch zu jedem Zeitpunkt eine reale Möglichkeit, sich selbst das Leben zu nehmen. Dazu braucht es oft auch nicht viel. Die Gesellschaft hat viel unternommen - und unternimmt immer noch viel - um Personen davon abzuhalten, sich das Leben zu nehmen. Vor allem Jugendliche, die durch die Absenz von Erfahrungen in ihrem Leben dazu neigen, rasche und impulsive Entscheidungen zu treffen, werden oft zusätzlichem Schutz unterworfen, damit sie sich nicht das Leben nehmen. Gemäss diesen Schutzmassnahmen, scheint es so zu sein, dass der Suizid ein negativ konnotiertes Ereignis ist, das es zu vermeiden gilt. Aber weshalb ist das eigentlich so?
Wie schon erwähnt, ist es reiner Zufall, ob ich geboren werde. Dabei ist selbst diese Aussage seltsam. Denn was heisst es, dass genau ich geboren werde oder geboren wurde? Klar ist, dass ich selbst nur in der Form, die mir derzeit gegeben ist, existiere. Wenn zum Beispiel bei der Meiose das genetische Material meiner Eltern anders zusammengewürfelt worden wäre, wäre ich nicht so entstanden wie ich jetzt bin. Es hätte kein Bewusstsein, schon gar kein Selbstbewusstsein gegeben, das die exakte Kombination von Körper und meinem Selbstgefühl darstellt. Mein Selbstgefühl oder mein Selbstbewusstsein ist natürlich nicht an meinen Körper in seiner Gesamtheit gebunden. Wenn ich zum Beispiel ein Bein amputiere, oder sogar wenn ich eine Hälfte meines Gehirns amputiere, dann lebe ich fort. Mein Selbstbewusstsein ist also nicht gebunden an ein spezifisches Körperteil, wobei das Gehirn immer noch der logischste Kandidat für eine solche Lokalisation darstellt (und siehe da, es hat sich eine ganze wissenschaftliche Disziplin entwickelt, welche diesen Zusammenhang untersucht und quantitativ fassbar zu machen versucht).
Wie entsteht also die Form, die ich derzeit "okkupiere"? Die Antwort ist der genetische Prozess der Meiose: Jeweils 23 Chromosomen der Elternpaare kommen zusammen und mischen sich in einzigartiger Weise - so wird das genetische Material meiner Eltern an mich weitergegeben. Sexuell reproduzierende Organismen haben dadurch einen Vorteil gegenüber sich asexuell reproduzierenden Organismen, weil das genetische Material, das weitergegeben wird, sich von Generation zu Generation ändern kann. Durch die einzigartige Rekombination des genetischen Materials entstehe ich in meiner primitivsten Form. Mein genetisches "Ich" ändert sich in meinem Leben nicht - das heisst, habe ich zum Beispiel gewisse Genfehler, so bleiben diese mein ganzes Leben lang bestehen. Nun ist es aber auch so, dass Neues aus meinen genetischen Prädispositionen entstehen kann. Wenn zum Beispiel bei der ständig stattfindenden Replikation der DNA Fehler passieren, so ist das eine mögliche Erklärung dafür, weshalb wir Menschen altern und irgendwann - sterben.
Die Zufälligkeit meiner Form nun gibt mir paradoxerweise grosse Freiheiten. Denn nur durch das, dass ich mir nicht aussuchen kann, als was ich geboren werde, wird mir die Macht gegeben, diese "Urform" zu formen, wie ich es wünsche. Es ist also so, als hätte man mir eine Zeichnung gegeben, die ich jetzt nach meinem Belieben weiter verändern und weiterführen kann. Oder - ich kann die Zeichnung vernichten.
Der Selbstmord ist in einer Art eine ultimative Schadensbegrenzung für Organismen, die zu einem Zustand fortgeschritten sind, an dem es ihnen unmöglich erscheint, die Kosten des Lebens weiter auf sich zu nehmen. Durch den Akt des Selbstmordes wird allem Leid, das man verspürt hat oder je verspüren wird, auf einmal der Boden entzogen - genau so aber jeder Freude auch. Da - vordergründig - nur ich Einfluss auf den Akt der Selbsttötung ausübe, ist der Suizid ein ultimativer, befreiender Akt. Es ist die ultimative Befreiung meiner selbst von meiner selbst.
Die negative Konnotation des Selbstmordes beruht vor allem auf der positven Konnotation des Lebens selbst. Man erachtet das Leben als eine positive Zeitspanne welche, im Falle des Menschen zumindest, trotz seiner Kürze (im Vergleich mit kosmischen zeitlichen Einheiten) eine Bedeutung hat, die sich vor allem aus sich selber schöpft. Das Leben hat nur darum Bedeutung, weil man dem Leben selbst im Leben Bedeutung zuspricht. Es ist also ähnlich mit dem Leben, wie mit dem Individuum, in dem Sinne, dass es sich bei dem Leben um ein Phänomen zu handeln scheint, das sich selbst zu erhalten scheint und sich selbst Bedeutung und Form verleiht.
Um nun den Bogen zum Anfang zu schlagen: Das Phänomen des Verbrechens scheint auf zwei scheinbaren Tatsachen beruhen, die sich aus dem Erleben während des Lebens ergeben: Da ist einerseits die Tatsache, dass wir wissen, dass wir eines Tages sterben werden. Und es kann sein, dass wir sterben werden, ohne gewisse Erlebnisse gemacht zu haben, die wir als zentrale Eigenschaften eines uns erfüllenden Lebens zu erachten scheinen. Die andere Tatsache ist die Zufälligkeit unserer Gegebenheiten: Durch das, dass mir die Wahl nicht gegeben worden, in welcher Form und unter welchen Umständen ich geboren werde, ist das Verbrechen eine Art, sich dieser Wahl retrospektiv zu entziehen und sich vom Leben das zu nehmen, dessen Wahl im Vornherein gar nicht möglich gewesen war.
In diesem Sinne ergibt sich die Frage der Ethik, also der Frage, wie man leben sollte, gar nicht direkt. Die Geburt selbst nämlich überträgt durch ihre Zufälligkeit und ihr sich-Entziehen unserer Sphäre der Wahl und Entscheidung nämlich gar nicht zwangsweise eine Art zu leben. Sondern Ethik gibt es nur im grundsätzlichen Sinne, dass ich, insofern ich das Leben schätze, das Leben auch in anderen schätzen könnte. Ethik ergibt sich also erst, wenn das Individuum bereits eine Freiheit erlangt hat, die es ihm ermöglicht, in einer Gemeinschaft zu leben, die die Freiheit aller zur Vorbedingung der Freiheit des Einzelnen gemacht hat.
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kulturell · 9 months
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omiedposts · 3 years
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philoblog · 3 years
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Einleitung zur Todesphilosophie von Heidegger
Was ist der Tod? Wohl mit keiner Frage haben sich Denker*innen seit jeher so beschäftigt wie mit der Frage, was es mit einer der letzten Unbekannten unseres Daseins, unseres „In-der-Welt-Seins“ auf sich hat. Und es ist ja so: Über den Tod als Philosophieobjekt (oder Subjekt?) wird selten geredet, selbst in der Corona-Krise bleibt es erstaunlich still. Vielleicht ist es gerade das, was den Tod als Thema so spannend macht. Dass wir ihn eben nicht unter Kontrolle haben. Dass wir weder Zeitpunkt, Ort noch Umstände kennen und am liebsten gar nicht darüber reden würden. Wir alle sind apriorisch, per Geburt, dazu bestimmt, zu sterben. Und damit auch unmittelbar damit konfrontiert, in unseren Lebensentwurf auch die Todes-Erwartung mit einzubeziehen. Nicht etwa damit, dass wir uns mit dem Tod als Äußeres beschäftigen, etwa Corona-Todeszahlen und deren Schicksale betrachten, die zweifelsohne erschüttern. Sondern es geht vielmehr um den Umgang mit dem zutiefst persönlichen „Sein zum Tode“, wie Heidegger es nennt. Dieses „Sein zum Tode“, das persönliche Verhalten in seiner Todeserwartung sagt etwas über die Eigentlichkeit oder Uneigentlichkeit des Lebens eines Menschen aus. Mehr noch: Das „Sein zum Tod“ ist uns eine Aufforderung, uns mit ebendiesem und in dessen Erwartung zu beschäftigen. „Irgendwann wird man vom Tod überrascht werden, doch daran will ich heute nicht denken…“ Solche Monologe, ich habe bewusst das „man“ gewählt, kritisiert Heidegger scharf. Sie sind für ihn eine Form des uneigentlichen Daseinsvollzugs. Denn im Alltag verdrängen wir oft den Tod, und damit einen Teil unseres Menschseins. Uns fehlt das Bewusstsein dafür, das zu tun, was wir wirklich wollen. Stattdessen orientieren wir uns viel zu sehr an Normen, Mehrheitsmeinungen und eben dem was „man“ halt macht. Doch für Heidegger geht es vor allem darum, dass uns die Endlichkeit, also die Todesimmanenz des Lebens [sic!], dazu anregt, Verantwortung für unser Leben und dessen Gestaltung, dessen ontologische Seiensweise, zu übernehmen. Das besondere des Todes ist ja auch: Er existiert nicht nur (positiv) für sich genommen, sondern er setzt auch (negativ) alle anderen Formen von Existenz außer Kraft und ist auch in diesem Sinne der Unausweichlichkeit zutiefst existenzialistisch. Für Heidegger liegt darin der Schlüssel der Angst, der Schlüssel des Leidensdrucks, den der Tod uns auferlegt, dass wir gerade durch ihn wieder des krisenhaften Menschseins bewusst werden und auf uns selbst zurückgeworfen werden. Damit hat Angst auch immer etwas Aufklärerisches.  In diesem Verständnis des Daseins als „Seinkönnen“ wird die Probabilität des Daseinsvollzugs deutlich: Das Ganzseinkönnen wird erst in der Sorge sichtbar, da es erst in ihr ihre Eigentlichkeit erkennbar macht. Dieses Ganzseinkönnen, ob nun eigentlich oder uneigentlich, ist wiederum Teil der Jemeinigkeit, das heißt unseres jeweils persönlichen Selbst. Wir können ja nicht in andere hineinschauen. „Mit der Aufweisung eines eigentlichen Ganzseinkönnens des Daseins versichert sich die existenziale Analytik der Verfassung des ursprünglichen Seins des Daseins, das eigentliche Ganzseinkönnen aber wird zugleich als Modus der Sorge sichtbar.“ (S&Z, S. 234). Das heißt, wir werden gewissermaßen durch die Sorge auf unsere Eigentlichkeit zurückgeworfen. Umso eindrücklicher, dass Heidegger selbst sein Buch mit dem Sorgenkapitel beendet. Das zeigt: Für ihn hat die Sorge auch einen gewissen Abschlusscharakter, beinhaltet eine Form von Ganzheit.
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coolfunn · 2 years
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Westworld
Die Serie nach dem gleichnamigen alten Film ist beeindruckend aufgezogen und gut besetzt; stellenweise actionlastig und gewalttätig und zudem deutlich komplexer und tiefgründiger. Ein Highlight der Science Fiction - Themen: Androiden, KI, ewiges Leben - und der zugehörigen philosphischen/existenzialistischer Fragen.
In den Staffeln 2 und 3 wird es noch anspruchsvoller, manchmal vielleicht auch etwas zu viel des Guten.
Mein Highlight: Das Rätsel der Sphinx https://www.film.at/westworld-staffel-2-episode-4-das-problem-mit-der-unsterblichkeit
https://de.wikipedia.org/wiki/Westworld_(Fernsehserie)/Episodenliste
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musikblog · 6 years
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Xiu Xiu - Live im Karlstorbahnhof, Heidelberg
Ein Xiu Xiu Konzert hat in seiner Andersartigkeit existenzialistische Züge. Wer sich Jamie Stewart und seine Keyboarderin Shayna Dunkelman zumutet, hat ein Alles-Oder-Nichts-Ticket gekauft und findet die Konfrontation mit Musik und Klang in seiner radikalsten Form erquickend. Das ist in der ...
https://www.musikblog.de/2017/11/xiu-xiu-live-im-karlstorbahnhof-heidelberg/
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nihilist-commentary · 7 years
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Ein paar existenzialistische Gedanken zur Kirche
Heute war ich, zum gefühlten ersten Mal seit drei oder vier Jahren, mal wieder in der Kirche; stand, diszipliniert und wohl erzogen bei der Messe und hörte mir an, was der orthodoxe Prediger in seinem goldenen Umhang erzählte. Während dieser drei Stunden Rumstehen, denn ich muss ehrlich sein, hätte ich mich da hingesetzt, hätte ich Unmengen an böser Blicke von den ganzen Rentnerinnen geerntet, wurden mir einige Dinge klar. 
Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich ziemlich viel Nietzsche und Hesse in der letzten Zeit gelesen habe. Ich stand nun also dort, im Kopftuch, und dachte die ganze Zeit an das wunderbare Zitat vom Herrn Nietzsche: “Gott ist tot und wir haben ihn getötet.” Gut. Ich schließe nicht aus, dass es eine höhere Kraft, eine höhere Macht gibt; allerdings schienen mir die ganzen Rituale, die ich heute alle durchleben musste, ein wenig absurd.
Meine Großmutter drückte mir auch noch eine Kerze in die Hand und sagte: “Bete.” Sie sagte nicht, wofür; sie wollte, dass ich einfach betete. Ich stellte mich also vor die Gemälde von Jesus am Kreuz und überlegte, wofür ich beten könnte. Ich hätte für mich und meine Gesundheit beten können; ich hätte mich für mein Verhalten und den exzessiven Alkoholkonsum vom Vorabend vor Gott entschuldigen können; ich hätte ganz viele Dinge in meinem Gebet adressieren können. Tat ich nicht. Stattdessen stand ich da, mit der Kerze in der Hand, und verspürte den immensen Druck, etwas anzuzünden. 
Es war egal, ob ich betete oder nicht; mir hilft nichts mehr. Ich habe am Vorabend meinen Schlüssel verloren, und dazu sagte meine strenggläubische Großmutter: “Bete, dass du ihn findest und bete, dass Gott dir dabei hilft.” Ich verstand es nicht. Selbst als ich mit der Kerze in der Hand vor dem blutenden Jesus stand, schien es mir banal, jetzt um Hilfe für einen verlorenen Schlüsselbund zu beten. Hier beten Leute um die Gesundheit, Genesung von Angehörigen; hier beten Leute für ihre Zukunft, die Liebe, und was weiß ich nicht alles - und da wollte ich Hilfe, um meinen Schlüssel zu finden? Ich wusste, dass ich durch das Beten meinen Schlüssel nicht finden würde. Und trotzdem denken andere, dass durch das Beten ihr Ehemann schneller gesund wird. 
Ein verlorener Schlüssel ist bei Weitem nicht mein größtes Problem. Aber wenn Gott, Jesus oder der Heilige Geist mir nicht dabei helfen können, ihn zu finden, dann werden sie mir auch nicht helfen können, meine Angststörung oder andere, tiefere Probleme zu heilen. Vielleicht ist das ja die rebellierende, jugendliche Sentimentalität, die da spricht; oder es ist einfach der Fakt, dass ich endlich begriffen hab, dass uns Menschen keiner außer uns selbst retten kann. 
Und dennoch brauchen Menschen nunmal etwas, für das es sich zu leben lohnt. “The meaning of life is whatever you’re doing that keeps you from killing yourself”, hat auch schon Albert Camus gesagt. Und wer bin ich, den ganzen Leuten zu verbieten, Gott und die Religion zu dem zu machen, für das sie leben? Wenn das existieren dadurch einfacher und erträglicher wird, warum sollte ich dies ablehnen? 
Klar fühlte ich mich unrein, in der Kirche zu stehen, verglichen mit den “Sünden”, die ich nie offiziell gestanden hab (denn warum sollte ich sie auch noch einem Prediger erzählen, wenn Gott sowieso alles sieht und hört und weiß, dass mir meine Fehler leid tun?). Aber so ist es nun mal - ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich meinen persönlichen Lebenssinn nicht in Gott investieren kann und größere Probleme nicht in der Kirche oder beim Beten lösen kann. 
Meinen Schlüssel, übrigens, habe ich immer noch nicht gefunden.
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sinnundverstand · 7 years
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Readers of the world, unite and take over
Lesen hilft. Gewissermaßen. Manchmal hilft es aber auch, mit anderen übers Lesen zu sprechen, über Bücher, Autorinnen und Autoren, Verlage und Buchläden. Über die, die Bücher übersetzen und damit überhaupt oft erst zugänglich machen. Über die, die Bücher illustrieren und in Bildern Geschichten erzählen oder Wissen vermitteln. Über die, die digitales Lesen und Erzählen erforschen. Manchmal hilft es auch angesichts vieler Nachrichten von darbenden Literaten, kränkelnden Verlagen und schließenden Buchläden, wenn Menschen, die lesen und Bücher lieben, sichtbar werden. Mal ganz abgesehen von der kläglichen Weltlage.
Diese Zusammenkunft im Lesen und Bücherlieben geschah in der letzten Woche auf Initiative von Janine Rumrich aka Kapri-zioes, die mit ihrer Challenge #buchpassion plattformübergreifend eine Welle von Postings mit Lese- und Liebesbekenntnissen verursachte. Gut so! Ich hatte mich am Samstag noch geballt eingeklinkt.
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Das bin ich!
Ich habe irgendwann mal erfolgreich ein Studium der Kunstgeschichte abgebrochen, bin Buchhändlerin geworden und habe als Online Manager in Verlagen gearbeitet. Seit 2010 bin ich selbstständig und erfand für mich den Beruf des Social-Web-Rangers. Ich begleite Menschen, Kultureinrichtungen und Unternehmen in den digitalen Raum und erkunde mit ihnen, wie sie insbesondere Social Media im Alltag nutzen können, um im Digitalen sichtbar zu machen, was sie im Analogen gut tun, wie sie sich mit anderen vernetzen und was sie lernen können. Ich denke mir Konzepte aus, mache Coachings und Workshops, halte Vorträge und schreibe Texte darüber. 
Momentan arbeite ich viel mit öffentlichen Bibliotheken zusammen und begleite sie als Coachin bei der Erforschung und Aneignung des digitalen Raums. #BibReise. Ich liebe die Bibliotheken und wünschte mir, ich hätte als lesehungriges Kind gewusst, dass es sowas gibt und dass sie auch für mich da sind. Umso mehr liegt es mir am Herzen, diese Orte und ihre Menschen sichtbarer zu machen. Damit möglichst viele Menschen erfahren, was dort alles möglich ist.
Bald bin ich auf der Buchmesse #fbm17 und werde dort Geschichten über Buchläden sammeln. Denn ich unterstütze die „Woche unabhängiger Buchhandel“ @indiebuchhandel #wub17 in Social Media.
Und sonst so? Pferde, Eifel, Rennradliebe, Essen und Kochen und ich bin Teil des Kölner Kukturkollektivs @herbergsmuetter.
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Dieses Buch hat mich verändert
Die zweite Aufgabe brachte mich echt ins Schwitzen. Es wurde immer existenzialistischer, immer größer - bis ich mir sagte, dass ich selten ein Buch unverändert verlasse. Und wenn doch, war es wohl eher ein Popcorn-Buch, das ich einfach weggelesen habe. Aber selbst dann verlasse ich ein Buch verändert: fröhlicher, trauriger, beschwingter, manchmal auch enttäuscht.
Ich nehme also statt eines bedeutungsschweren Buches ein oft gelesenes Lieblingsbuch: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ von Birgit Vanderbeke. Das Buch verliebte mich in Frankreich, noch bevor ich es bereiste. Es klingt so vieles darin an, was ich insbesondere an Südfankreich so liebe: das Improvisierte, Unperfekte, Struppige bei gleichzeitiger Lebenslust und dem Talent zum Genießen des Alltäglichen. Ja, das ist romantisch verklärt. Aber es sind dennoch Facetten, die ich immer wieder dort finde. Und schief scheppernde Musikkapellen und Wimpelketten! Es ist einfach ein wundervolles Buch, ein echtes Lieblingsbuch. Über das ich auch damals für den Buchladen Nippes einen Text in den Kanon der Literatur schrieb.
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Mein Bücherregal
Das teile ich mir mit den Büchern vom @_konzer. Wenn ich mich in unserer gar nicht so großen Wohnung umsehe, ist eigentlich die ganze Wohnung Bücherregal. Es gab mal die Vereinbarung, dass für jedes neue Buch eins rausfliegt. Hust. Nun ja. Solange immer noch was in die zweite Reihe, auf den Boden oder dekorativ auf freie Stellen passt ....
Wird aber wieder Zeit, auszumisten. Eigentolich tue ich das einmal im Jahr. Aber wenn ich es recht überdenke, war es doch ein sehr langes Jahr.
Das meiste des  Aussortierten landet dann auf den Briefkästen im Hausflur und übersiedelt nach und nach zu den Nachbarn. Gut, wenn man in einem lesenden Haus wohnt. Leider setzen die dort auch immer Bücher aus und, ja, Ihr könnt Euch das sicher vorstellen.
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Dieses Buch sollte jeder lesen
Ich entdeckte Stefan Zweig für mich, als ich meine Ausbildung zur Buchhändlerin machte. Ulkigerweise hatte ich mal das schmale Erzählungen-Bändchen „Phantastische Nacht“ aus dem Ramsch gezogen, weil ich dachte, es sei Fantasy. Ich las es - und verfiel Zweig umgehend.
„Die Welt von Gestern“ fand ich sehr beeindruckend. Es half mir zu verstehen, welche Zäsur die beiden Weltkriege für die Menschen damals (wie heute) bedeuten. Das Buch ist durchzogen von tiefer Melancholie. Als Stefan Zweig sich im Februar 1942 das Leben nahm, sah es so aus, als würden die Nazis den Krieg gewinnen. Seine Erschütterung, seine Verzweiflung ist bis heute spürbar (und nachvollziehbar), wenn man das Buch liest.
Es ist auch die Erinnerung an das alte Wien, die mir „Die Welt von Gestern“ so wertvoll macht.
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Lieblingsautorin oder Lieblingsautor
Damit könnte ich glatt 365 Tage füllen. Denn ich lese gern autor*innentreu. Mag ich ein Buch von jemandem, lese ich alle. Oder ich versuche es zumindest. Denn natürlich ist nicht automatisch auch das nächste Buch eines Autors oder einer Autorin gut, wenn einem eins gefiel.
Erst wollte ich hier Connie Palmen nennen. Aber ich habe nach I.M. doch etwas den Anschluss verloren. Also bringe ich #eifelliebe ins Spiel. Wer hier im Blog mitliest, begegnet der Eifel öfter. Denn sie ist für mich Heimat, obwohl ich in der Eifel weder geboren noch aufgewachsen bin. Ich bin oft und immer wieder gern dort.
Norbert Scheuer lebt in der Eifel, seine Geschichten spielen in der Eifel. Seine Bücher werden immer poetischer, immer zärtlicher, während die ersten (wie „Kall, Eifel“) beinahe spröde sein. Er spielt in seinen Büchern mit verschiedenen Erzählformaten. Auch das mag ich. Außerdem ist er auch noch „in echt“ ein ausgesprochen sympathischer und feiner Mensch. Eher leise, zurückhaltend.
Kürzlich erschien ein neues Buch von ihm, auf das ich mich schon freue. Meist warte ich aufs Taschenbuch, weil ich diese einfach lieber lese. Sind nicht so sperrig.
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Ein inspirierendes Sachbuch
Mut zum Skizzenbuch! Selbst wer nicht selber kritzelt, skizziert, zeichnet, kann bei @felixscheinberger aufs Allerbeste Ermutigung und Inspiration finden. Davon abgesehen ist es schlicht ein wunderschönes Buch: mit Liebe und Sorgfältigkeit gemacht, wie es nur der @verlaghschmidt in dieser Konsequenz kann. 💜💚💛
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Das tollste Buch 2017?
Ich glaube ja, unter den Büchern, die 2017 erschienen sind, gibt es so einige ganz schön tolle Bücher. Meine nächste Aufgabe (juhu) für @indiebuchhandel #wub17 ist, mir die fünf Nominierten fürs Lieblingsbuch der Unabhängigen durchzulesen. Die klingen alle ganz schön gut.
In diesem Jahr mochte ich etwa diese hier. Darunter sind auch ältere Titel. Und ich lese am liebsten Taschenbücher, weil ich mich mit ihnen besser im Bett oder auf dem Zeltplatz herumwälzen kann - meine bevorzugten #Leseorte.
Letztlich lande ich seit einigen Jahren häufig bei Familiengeschichten. Familie (auch als ganz persönliches Thema) interessiert und fasziniert mich sehr.  Im Hintergrund schreibe ich selbst an einer Familiengeschichte. Auch wenn ich damit weniger gut vorankomme als gehofft. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich nicht nur gern vom Radfahren lese, sondern seit einem Jahr mit wachsender Begeisterung Rennrad fahre.
Danke für diese ausgesprochen schöne Challenge, liebe Janine! Ich fand es auch klasse, dass sich auch Verlage, Buchhändlerinnen und Buchhändler beteiligt haben.
Readers of the world, unite and take over!
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PALKO!MUSKI – ALBUM «HAPPY THERAPY» Wieviel braucht es um glücklich zu sein?
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Bei Palko!Muski heisst das Paradigma seit jeher Katharsis! Wer aber glaubt, dass es nur um Autotherapie in einer musikalischen Selbsthilfegruppe geht, der irrt und vergisst, dass Palko!Muski live, im Zwielicht zwischen Punk und Polka, emotionale Explosionen auszulösen vermag. Der neuste Wurf «Happy Therapy» ist dementsprechend affektiv. Das Album ist intuitiv, enthusiastisch naiv, existenzialistisch bissig und es fordert! Es fordert auf, den wilden Hund von der Leine zu lassen; ab in den Dschungel der Gefühle, in die individuelle Befreiung ... auf den musikalischen Spielplatz De Facto zählen die Kerle von Palko!Muski schon einige Jahre zu den Erwachsenen, doch im Innersten sind sie`s nie ganz geworden! Auch im 13. Jahr ihres Bestehens nicht. Wild, kantig, vielleicht eigenwillig, sind sie seit jeher persistent und sie haben sich auf ihre Tugend besonnen: Das Album «Happy Therapy» verzichtet auf grosse Songwriting Residenzen, viel Overdubs und lange therapeutische Sitzungen im Studio. Es wurde stante pede in Live-Manier in den Äther gehauen. Wie war das jetzt mit dem glücklich sein? Album hören und innere (Schweine-)Hunde rauslassen! Die erste Single "Savage Dog" gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=qguhDqQP8vc Da die Jungs Live absolut ein Muss sind, gibt es hier die kommenden Daten: 01.03.2019 (CH) Winterthur, Albani 08.03.2019 (CH) Aarau,KIFF 09.03.2019 (CH) Gstaad, Ride on Music 2019 05.04.2019 (CH) Arosa, Live is Life 11.04.2019 (DE) Stuttgart, White Noise 12.04.2019 (DE) Weinheim, Café Central 26.04.2019 (CH) Zürich, Moods 27.04.2019 (CH) St.Gallen, Honkytonk Festival St.Gallen Grabenhalle 04.05.2019 (CH) Frauenfeld, Dreiegg Kaffee Teehaus Bar 11.05.2019 (CH) Rapperswil, Rattenfest 17.05.2019 (CH) Fribourg, Nouveau Monde Bite it Promotion Read the full article
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ulrichgebert · 2 years
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In der letzten Ausgabe des erfolgreichen literarischen Magazins The French Dispatch finden sich bewegende Reportagen aus Ennui-sur-Blasé, France, verfasst für die Leser der Liberty, Kansas Evening Sun, über die französische Lebensart in Kunst, Studentenrevolte und selbstredend Küche (im Rahmen eines aufregenden Entführungsfalls), sowie ein Nachruf auf ihren verstorbenen Herausgeber. Alles in schönstem Wes-Anderson. Bietet die bislang aufregendste Timothée-Chalamet-Frisur (sehr existenzialistisch) (die allerdings einmal mehr von Tilda Swintons getoppt wird) (sowie eine sehr kurze Nacktszene) und auch sonst allerlei Zerstreuungen, ein wenig kann man sich des Eindrucks aber nicht entwehren, daß in allen Filmen, die wir derzeit anschauen, immer genau die gleichen Leute mitspielen.
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leogfischer · 7 years
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Der Lieferdienst kam heute so schnell, daß das Gefühl des Wartens und der Hoffnung noch anhielt, lange nachdem ich das Mahl schon verzehrt hatte. Es hält immer noch an und wird mit jeder Minute existenzialistischer. Ein Profi wie Adorno hätte da sicher gleich wieder einen Hammeressay rausgebolzt, aber ich kann gerade nicht, weil ich ja noch auf das Essen warte
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copicjuggler · 7 years
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Wenn das Exit-Zeichen leuchtet
Ich schreibe nicht oft über mich selbst. Erstens weil ich denke, dass man bei Tumbl kaum Leute mit einem deutschen Text erreicht und Zweitens, weil ich davon ausgehe, dass es keine Sau interessiert. Aber es gibt ein Thema das mich persönlich betrifft und das unter Betroffenen und Fachpersonal (Seelsorgen, Sozialarbeiter, Psychiater, Therapeuten etc.) kaum bekannt ist.
Ich spreche von chronischer Suizidalität.
Dieses Symptom ist weder im ICD 10, noch im DSM IV zu finden und daher medizinisch nicht anerkannt. Aber es existiert. 
Betroffen sind vor allem Achse-II Erkrankte (Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung) mit einer Major Depression. Ins besondere Borderline-Patienten.
Von einer ‘normalen’ Suizidalität ist sie (wie der Name schon sagt) dadurch zu differenzieren, dass sie chronisch ist - also länger als 6 Monate besteht - nicht auf eine akute existenzialistische Krise (Tod einer geliebten Person, Krankheit, Trauma, Verlust der Anstellung etc.) zurück zu führen ist und ein massives Gefühl von Hoffnungslosigkeit besteht.
Es ist nicht so, dass ich mich jeden Tag umbringen will oder ‘nur’ regelmäßig an Suizid denke. 
Ich habe auch gute Phasen in denen ich mein Leben sogar einigermaßen genießen kann und Spaß habe. Aber ich bin unfähig zu planen. Eine Beziehung zum Beispiel erscheint mir unrealistisch, dar ich mir (neben sozial-emotionalen Einschränkungen) gar nicht vorstellen kann lange genug zu leben.Ich gehe ständig davon aus meinen nächsten Geburtstag nicht zu erleben. Und das seit gut 17 Jahren. In dieser Zeit kam es zu 4 ernsthaften Suizidversuchen und diversem ‘risikoträchtigem Verhalten’ (also Verhalten das zum Tod führen kann, aber nicht unbedingt muss, wie z.B. über eine Autobahn laufen oder mit einer Plastiktüte über dem Kopf einschlafen etc.).
Ich möchte nicht an jedem Tag sterben, aber ich habe immer einen Plan im Hinterkopf und alle nötigen Materialien im Haus. Dadurch fühle ich mich sicher. Es ist, als ob ich ein leuchtendes Exit-Symbol in meinem Kopf habe das mich beruhigt. Ich kann jederzeit aussteigen, wenn es mir zu viel wird. Ich habe meine Beisetzung mit dem örtlichen Bestatter abgeklärt, mein Testament aufgesetzt, eine Patientenverfügung festgehalten und sogar die Vermittlung meiner Katzen im Todesfall schriftlich geregelt.
Andererseits ist chronische Suizidalität quälend. Sie beraubt mich jeglicher Zukunftsperspektiven. Beruflich, sozial, emotional und einfach vom persönlichen Wachstum her. Und sie macht es fast unmöglich Hilfe zu finden.
Psychiater und Therapeuten sind darauf trainiert die Reißleine zu ziehen, wenn sie hören dass ihr Patient konkrete Suizidpläne hat. Und im Grunde ist das auch gut so - bei einer suizidalen Krise. Aber nicht bei chronischer Suizidalität. Medikamente helfen nur bedingt und eine Einweisung in einer geschützte psychiatrische Station erreicht eher das Gegenteil. Sie traumatisiert nur zusätzlich und lässt einen genau so suizidal zurück, wie man es vorher auch war.
Die weit nützlichere Alternative fällt meist aus. Nämlich Erleichterung dadurch, dass man offen über die Gedanken, Gefühle und Pläne sprechen kann. Chronische Suizidalität ist nicht heilbar, indem man dem Betroffenen seinen ‘Notausgang’ verbaut. Das sorgt nur für Panik, denn er erfüllt den Zweck die tiefe Hoffnungslosigkeit erträglich zu machen. Sinnvoller ist es hingegen den Exit-Plan unnötig zu machen, indem man dem Patient beibringt Hoffen zu lernen. Das ist ein langer und risikoreicher Prozess, denn es kann während der Therapie jederzeit zum Suizid kommen.
Ich wünsche mir, dass über dieses Thema mehr geredet und geforscht wird, um Betroffenen Erleichterung und Helfenden Mut zu geben.
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