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#brigitte tietze
archaeopath · 2 years
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Deutsche Schnellschachmeisterschaft in Göttingen – Preise für Maria Kozachenko, Volker Thorn und Daniel Reiberger
Intro
Die Deutsche Schnellschachmeisterschaft galt bisher nicht als übermäßig spektakulär. Aber die neue Breitensportreferentin Sandra Schmidt hatte die Idee, neben dem Herren- und Damenturnier für Qualifikanten aus den Landesverbänden auch eine Deutsche Schnellschachamateurmeisterschaft (DSSAM) nach dem Muster der DSAM durchzuführen. Niedersachsens Verbandschef Michael S. Langer bot ihr sofort die Ausrichtung der ersten Auflage an. Daß Göttingen als Turnierort ausgewählt wurde, hatte wohl vor allem verkehrstechnische Gründe. Das in diesem Jahr zu feiernde hundertjährige Jubiläum des SC Tempo Göttingen, das nach dem viel zu frühen Tode von Manfred Tietze im letzten Herbst bisher keine öffentlichen Spuren hinterlassen hat, spielte offenbar keine Rolle. Ursprünglich sollte die Veranstaltung in der zentral gelegenen Sparkassen-Arena stattfinden, aber die Blindgängersondierungen zwischen Leine und Bahngleisen (erkläre ich auf Twitter) machten einen Umzug in die Sporthalle Geismar 1 notwendig. Zwar ein bißchen abgelegen, aber offenbar größer, denn die Höchstteilnehmerzahl wurde von 180 auf 270 Spieler erhöht. Trotzdem mußte ein paar Tage vor Beginn eine Warteliste eingerichtet werden. Man kann wohl davon ausgehen, daß die DSSAM jetzt zur festen Einrichtung im Spielplan des DSB werden wird. Für unseren Verein bedeutete das Turnier eine Herausforderung, denn am selben Wochenende fand auch das Gänselieselfest statt, auf dem wir traditionell einen Stand mit unserem Gartenschach haben. Trotzdem starteten wir mit 11 Mitgliedern.
Maria Kozachenko bei der Deutschen Frauenschnellschacheinzelmeisterschaft
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Maria Kozachenko bei der Deutschen Frauenschnellschachmeisterschaft 2022 in Göttingen (@ Deutscher Schachbund). Der sportliche Höhepunkt aus ESV-Sicht war der Auftritt von Maria Kozachenko. Erst vor fünf Monaten aus der weitgehend zerstörten ostukrainischen Stadt Kramatorsk zu uns gekommen, hatte ich für sie eine Bewerbung um den Ausrichterfreiplatz des NSV im Damenturnier abgegeben. Den bekam sie zwar, aber mir wurde mitgeteilt, daß Maria als Ukrainerin bei einer Deutschen Einzelmeisterschaft gar nicht spielberechtigt ist, da sie weder deutsche Staatsbürgerin ist, noch sich seit drei Jahren in Deutschland aufhält, noch bei der FIDE als Deutsche registriert ist. Letzteres läßt sich allerdings schnell ändern, wenn der abgebende Verband mitmacht. Zum Glück arbeitet die Geschäftsstelle des ukrainischen Verbandes noch. Wenige Tage vor Meldeschluß war der Verbandswechsel vollzogen. Maria zeigte eine tolle Leistung. Gleich in der ersten Runde schlug sie die Setzlistendritte Marine Zschischang vom SK Lehrte. In der zweiten Runde verlor sie gegen die haushohe Favoritin Lara Schulze, die auf ihrem Blog die Schlußstellung der Partie zeigt. Sie blieb aber das ganze Turnier über an den vorderen Brettern und hatte am Ende die beste Feinwertung aller Teilnehmerinnen, was ihr mit 5½/9 den fünften Platz und damit den letzten Preisrang des Turniers einbrachte. Zudem traf sie Bekannte und Freunde aus der Ukraine und von internationalen Jugendmeisterschaften wieder. Besser konnte ihr Wochenende nicht laufen. Endtabelle.
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Siegerehrung DFSEM v. l.: Maria Kozachenko, Marharyta Khrapko, Luisa Bashylina, Lara Schulze, Brigitte von Herman
DSSAM B-Turnier mit Alexander Wilting, Benjamin Löhnhardt und Ingram Braun
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Benjamin Löhnhardt – Alexander Wilting Die Recken der ersten Mannschaft im B-Turnier werden nicht ganz zufrieden sein und versammelten sich am Samstag einträchtig im hinteren Teil des Feldes. Alexander, der mittlerweile für den SK Lahr im Schwarzwald spielt, konnte sich immerhin mit einem starkem Schlußspurt freikämpfen und mit 5/9 auf ein positives Resultat kommen. Ingram mit 4 Punkten und Beni mit 3½ blieben deutlich unter ihren Möglichkeiten. Endtabelle.
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Ingram Braun (r.) Und Benjamin Löhnhardt
DSSAM C-Turnier mit Joshua Hoke, André Schano und Jan Meise
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Jan Meise – André Schano Joshua und André kamen beide auf 50 %, und ich vermute, damit werden sie nicht ganz zufrieden sein. Jan Meise, der neuerdings für den SC Höxter spielt, ist mit seinen 4/9 dagegen ganz gut unterwegs gewesen. Endtabelle.
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Joshua Hoke
Niklas Mörke und Christoph Homann im DSSAM D-Turnier
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Christoph Homann Niklas' Wertungszahl hat doch etwas gelitten, und so wurde er nur in das D-Turnier eingruppiert. Mit zwei Siegen zum Schluß wurde er zwar noch Neunter mit 5½/9, aber um noch einen Preisrang (bis Platz 6) zu erreichen, hätte das Turnier eine Runde länger sein müssen. Christophs 4/9 sehen nach einem beachtlichen Ergebnis aus, wenn man bedenkt, daß er in der Setzliste nur Vorletzter war. Endtabelle.
DSSAM F-Turnier mit Daniel Reiberger
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Daniel Reiberger (l.) und Hooman Lali. Im Hintergrund DSB-Bundesturnierdirektor Gregor Johann. Warum Daniel ohne Wertungszahl im F- statt im G-Turnier spielte, weiß ich nicht, aber es war gewiß keine schlechte Entscheidung, denn als Viertplatzierter mit 5½/9 und guter Feinwertung wurde er auch hier Preisträger. Herzlichen Glückwunsch! Endtabelle.
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Siegerehrung DSSAM F, r. Daniel Reiberger
DSSAM G-Turnier mit Volker Thorn
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Volker Thorn Volker wurde durch eine Siegesserie von Runde 2 bis 5 eine sehr gute Feinwertung beschert. Zwar verpaßte er mit 5½/9 auf dem siebten Platz eigentlich die Preise knapp, aber da der Sechste bei der Siegerehrung nicht anwesend war, wurde ihm der Preis überreicht. Ebenso herzlichen Glückwunsch! Bruno Renato Serrano Navarro und Alexander Washof waren zwar angemeldet, konnten die Teilnahme dann aber doch nicht einrichten. Endtabelle.
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Siegerehrung DSSAM G, l. Volker Thorn
Bericht im Göttinger Tageblatt
Als ich den Freiplatz für Maria beantragt habe, hatte ich im Hinterkopf, daß die Kombination junge Frau/Schachspieler/Kriegsflüchtling eigentlich ideal für die Presse sein müßte. So kam es auch. Ich hatte eine Pressemitteilung verfaßt, in der auf Marias Teilnahme und auch auf das Gänselieselfest verwiesen wurde. Diese wurde in der Vorberichterstattung des GT (🔒) dann auch berücksichtigt. Im Turniersaal wurde ich von einem jungen Journalisten angesprochen, der offenbar nach mir gesucht hatte. So kamen einige Aussagen von mir in den Artikel des GT über das Turnier (🔒). Und auch über Maria wurde mit einem Foto von mir berichtet. Ein kleiner Wermutstropfen ist, daß wohl irrtümlich ihr Setzlistenplatz (13) anstelle ihres fünften Platzes gemeldet wurde. Dennoch ein schöner Bericht!
Weitere Impressionen vom Turnier
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!
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Volker Thorn
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Ingram Braun – Finn Helms
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Ingram Braun (l.) und Benjamin Löhnhardt
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Benjamin Löhnhardt
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Joshua Hoke
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Maria Kozachenko
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Lara Schulze – Maria Kozachenko
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Siegerehrung v. l. Daniel Fridman, Hagen Pötsch, Matthias Blübaum, Alexander Krastev, Rasmus Svane
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Michael S. Langer mit den Verantwortlichen
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Christoph Homann
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Moritz Kanbach (Bovenden)
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DSFEM Runde 8. Maria spielt gegen ihre Freundin Luisa Bashylina.
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Maria Kozachenko
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Christoph Homann
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Jan Meise hat gute Laune!
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Alexander Wilting Read the full article
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flammentanz · 2 years
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"Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne" (1979)
Ebenso wie Rainer Bärs nicht minder stimmungsvoller Kriminalfilm “Klassenkameraden” (1984) war auch seine Regiearbeit “Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne” (1979) ursprünglich als Episode der beliebten Fernsehserie “Polizeiruf 110" konzipiert, wurde aber später als Einzelfilm außerhalb der Reihe ausgestrahlt. Zu den betörend schönen Klängen des zweiten Satzes aus Mozarts 21. Klavierkonzert entfaltet sich langsam aber unaufhaltsam ein verhängnisvolles Drama um die Macht und um die Ohnmacht der Gefühle. Die schwebende, entrückte, an einen Traum gemahnende Musik untermalt Bilder voller Schönheit (Landschaftsaufnahmen, Wellenbäder, ein auf dem Wasser dahingleitendes Segelboot, in den Himmel aufsteigende Seifenblasen) ebenso wie Bilder von Schrecken und Tod (der über der Steilküste zerschellende und dabei explodierende Wagen). “Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne” ist ein unendlich stiller, aber zugleich sehr intensiver, lange im Zuschauer nachhallender Film. Ein Offizier der Abteilung K der Deutschen Volkspolizei (Werner Tietze) begibt sich in den Urlaubsort Achendorf an der Ostsee. Er soll herausfinden, ob es sich bei dem seiner Dienststelle anonym zugesandten Tagebuch eines zehnjährigen Mädchens, in dem unter anderem der Absturz eines Wagens von einer Steilküste gezeichnet ist, um wirkliche Ereignisse oder lediglich um ein Produkt lebhafter kindlicher Phantasie handelt. Der Kriminalist geht seiner Ermittlungstätigkeit, deren Ergebnisse er auf einem Diktaphon aufzeichnet, nur widerwillig nach, da er sich eigentlich im Urlaub befindet und beabsichtigt, seiner Frau sowie seinen Kindern an die Ostsee nachzureisen. Der betont nüchtern formulierende und auftretende Kriminalist ist überzeugt, dass sich seine Untersuchung als “Schuß in den Ofen” erweisen wird. Dennoch ist er gefesselt von der Genauigkeit der in dem Tagebuch festgehaltenen Beschreibungen und Zeichnungen ... Peter Böhm (Horst Drinda) fährt mit seiner Tochter Brigitte (Annegret Siegmund) in ein ihm von einem Bekannten überlassenes Ferienhaus an der Ostsee. Seine Frau Gisela ist durch einen Forschungsauftrag verhindert, seinen jüngeren Sohn lässt er in der Obhut seiner Mutter. Vater und Tochter sind einander überaus zugetan. Das hübsche, aufgeweckte Mädchen wird von ihm über alle Maßen verwöhnt. Bezeichnenderweise nennt er sie "Prinzessin".  Brigitte führt ein Tagebuch mit Aufzeichnungen und Bildern über ihre Urlaubserlebnisse. Das bis dahin ungetrübte Ferienvergnügen von Vater und Tochter nimmt eine jähe Wendung, als die Beiden am Strand die Bekanntschaft von Fräulein Lorenz (Michèle Marian), einer jungen und attraktiven Seglerin machen. Peter Böhm beginnt eine Affäre mit Fräulein Lorenz, ohne auch nur im mindesten den emotionalen Aufruhr zu erkennen, den er damit in seiner Tochter Brigitte auslöst. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf ...
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Brigitte Tietze Schattenmalerei ‘Blaue Gräser’ 1970-1989.
(via ebay.de - bolgersen)
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Brigitte Tietze ‘Stadtansicht, Berlin’ 1970-1989.
(via eBay)
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Brigitte Tietze ‘Lilien’ 1970-1989. (via eBay)
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