Tumgik
#das stunden buch
aschenblumen · 21 days
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No debemos mirarte de manera arbitraria, oh tú, crepuscular, de quien el alba surge. Sacamos de las viejas paletas de color los mismos trazos y los mismos rayos con el que el Santo en silencio te ocultaba. Construimos imágenes ante ti, como muros, hasta que ya en mil tapias en torno a ti se elevan. Pues tanto te encubrimos aun con manos piadosas cada vez que nuestra alma cara a cara te mira.
—Rainer Maria Rilke, poema de «El libro de la vida monástica» en El libro de horas. Traducción de Federico Bermúdez-Cañete.
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duesternis · 2 months
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Abendgesellschaft - Adam/Leo
Leo sendete die E-Mail an Sabine Kaiser ab und trug dann für den 18. März „Abitreffen“ in seinem Kalender ein. Über den nächsten Fall vergaß er das komplett, bis Anfang März die erste Erinnerung auf seinem Handy aufploppte. „Oh,“ sagte er und guckte schnell auf den Dienstplan. Passte, ausnahmsweise mal. Adam neben ihm machte ein halb interessiertes Geräusch und blätterte in seinem Buch um. „Am 18. März ist Abitreffen.“ Leo hatte eine plötzliche Eingebung und legte Adam eine Hand auf das spitze Knie. „Willst du nicht mitkommen? Das könnte nett werden?“ Adam schaute Leo über den Buchrücken hinweg an und runzelte die Stirn etwas. Für einen Moment schaute er Leo in die Augen und schüttelte dann den Kopf. „Leo, ne, lass mal.“ „Warum? Mach dir keinen Kopf, du kennst die doch alle. Klar, da sind auch ein paar Partner und so sicher da, aber Leute kennenlernen fällt dir doch leicht.“ „Auf der Arbeit vielleicht und da auch eher mäßig, Leo.“ Adam legte das Buch auf seiner Brust ab und Leo drückte sein Knie warm. „Nur für ein paar Stunden, wie wär’s? Ich fänd’s schön, wenn du dabei wärst.“ „Ich hab’ ja nicht mal mit euch Abi gemacht, was soll ich dann auf dem Abitreffen? Ernsthaft, jetzt. Das ist albern, Leo.“ „Es war auch deine Schulzeit, Adam.“
In Gänze hier zu lesen! @borealopelta go forth and read!!
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wladimirkaminer · 2 months
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Überall in den deutschen Städten höre ich die russische Sprache. Es sind nicht nur Geflüchtete aus der Ostukraine, die Russisch sprechen. Nein, die meisten sind meine Landsleute, die aus Russland geflüchtet sind. Berlin ist in dieser Hinsicht ein besonders begehrenswertes Ziel dieser neuen Migranten. Im vorigen Jahrhundert flüchteten viele Russen vor der Revolution nach Berlin, vor allen die Kulturschaffenden ließen sich hier nieder. Die meisten Dichter und Denker siedelten sich damals in Charlottenburg und Tiergarten ein. Viele berühmte Bücher von russischen Autoren wurden damals in Berlin geschrieben und gedruckt. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wurden in Berlin mehr Bücher und Zeitschriften in russischer Sprache gedruckt als in der Sprache der hiesigen  Leserinnen und Leser. Mein Lieblingsbuch aus dieser Zeit heißt "Zoo. Briefe nicht über Liebe". Sein Autor lebte in Charlottenburg, in der Nähe des Zoos, er konnte nachts nicht schlafen, weil die Elefanten in ihrem Gehege zu laut schnarchten und nachtaktive Vögel wie verrückt schrien.
"Wir sind wie exotische Tiere in unserem Berliner Gehege, wir sitzen fest im goldenen Käfig des Auslands, aber unsere Gedanken sind in der Heimat“, schrieb er. Bald darauf gingen er und etliche andere Künstler zurück in die Sowjetunion, die meisten wurden verhaftet, ins Lager gesteckt, gefoltert und ermordet. Der Autor der "Zoo"-Geschichte hatte Glück, er überlebte Stalin und beinahe überlebte er die Sowjetunion, so steinalt wurde er. Sein Buch, das die Geschichte der damaligen Migration schildert, ist inzwischen hundert Jahre alt und was haben wir aus der Geschichte gelernt? fragen sich die Russen. Gar nichts. Die Geschichte der plötzlich  erzwungenen Auswanderung wiederholt sich. Tausende Russen mussten ihre Heimat schnell, quasi über Nacht, verlassen, weil sie dem autoritären Staat zu gefährlich waren. Sie sind vor Putins Regime, vor Repressalien und Mobilisierung geflüchtet. Neben jungen Studenten, die nicht in die Armee eingezogen werden wollten, sind es politische Aktivisten, Wissenschaftler und Künstler, vor allem meine Kollegen, die Schriftsteller. Beinahe alle russischen Bestellerautoren sind in Europa gestrandet, nicht wenige in Berlin. Was machen sie? Diese Menschen schreiben weiter Bücher, sie veröffentlichen Anthologien und produzieren Zeitschriften, andere eröffnen  Buchläden, veranstalten Lesungen und Kongresse ohne Zahl, doch Berlin bleibt für sie ein Zoo, in dem sie wie exotische Tiere in einem Käfig sitzen, ihre Gedanken sind in der Heimat. Die zwei Jahren des Krieges sind schnell vorüber gegangen, jeden Tag suchte man gute Nachrichten aus der Heimat, nach jeder kleinsten Protestaktion titelten die oppositionellen Blätter, die alle selbst längst im sicheren Ausland sitzen, Putins Regime sei am Ende. Es schien tatsächlich so: die plötzliche Faschisierung des Kremls kann sich nicht mehr lange halten, ob unter Sanktionen oder durch Sabotage  würde das Regime bald nachgeben müssen und die Migranten könnten zurück nach Hause fahren. Schließlich wissen wir aus Hollywoodfilmen, dass das Gute am Ende  immer über das Böse siegt, manchmal dauert es unerträglich lange, doch selbst der längste Film ist nach drei Stunden zu Ende.
Unser Kriegsfilm hat sich über zwei Jahre hingezogen und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Lange Zeit gehörte es zum schlechtem Ton in diesem Milieu, sich als „Migrant“ zu bezeichnen. Man hat sich „Relokant“ genannt, „Relokation“ bedeutet einen vorübergehenden Platzwechsel. Inzwischen packen immer mehr „Relokanten“ ihre Koffer aus und werden zu Migranten. Sie schauen sich um und versuchen einen Neuanfang, in ihren Gedanken bleiben sie trotzdem in der Heimat, ihr Tag beginnt mit Nachrichten aus der Heimat. Sie sind untröstlich. Letztes Jahr haben 195.500 LehrerInnen in Russland gekündigt, mehr als in zehn Jahren davor, sie werden durch neue „Erzieher“ ersetzt. Präsident Putin, der in der letzten Zeit gerne als Lehrer und Erzieher auftritt, Geschichtsunterricht oder Staatskunde zum Besten gibt, hat einen Wettbewerb für die neuen Erzieher ausgerufen unter dem Motto „Mehr sein als scheinen“. Dieser Wettbewerb soll laut Ankündigung „Breite Bevölkerungsschichten in patriotische Erziehungsmaßnahmen einbeziehen“. Die Tatsache, dass der Spruch von den nationalpolitischen Erziehungsanstalten des Dritten Reiches übernommen wurde, die im Nationalsozialismus Nachwuchskader für die SS ausbildeten, wird schlicht ausgeblendet. Die weggegangenen Relokanten, werden in der Heimat mittlerweile als Staatsfeinde gebrandmarkt, als Heimatverräter und „ausländische Agenten“ d.h. sie dürfen kein Geld mehr aus Russland beziehen, ihr Besitz wird enteignet, sie selbst werden mit einer Art Fatwa belegt, es sind Gesetzlose, zum Abschuss freigegebene, sollten sie jemals dem russischen Staat nahe kommen. Immer mehr erinnern mich die Russen an die Iraner, die ich in Deutschland kenne. Ich kenne sogar einige in Berlin, die noch vor islamischer Revolution geflüchtet sind und auch Jahre, gar jahrzehntelang mit dem Gedanken einer baldigen Rückkehr geliebäugelt hatten. Inzwischen sind sie sehr alt geworden, veranstalten trotzdem immer noch jedes Jahr ihren Kongress der „liberalen iranischen Kräfte“ im Mauerpark, grillen Würstchen und hören Musik. Von weitem sind sie leicht mit einer türkischen Hochzeitsgesellschaft zu verwechseln. Ihre Kinder kommen aus Höflichkeit zu den Kongressen mit.
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timomarcel · 7 months
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in einem geliehenen buch las
ich die stunden deine stunden las
bis die stunden deine stunden lasen
in einem geliehenen buch las
ich die schimmer deiner schimmer las
bis die schimmer deine schimmer lasen
in einem geliehenen buch las
ich lautlos nackt und ausgehöhlt
von alldem zeug der anderen da sagtest
du ganz am herz ist das buch
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thisis-elijah · 11 months
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⸻ ST. UBALD ORPHANAGE; JULY 30, 1933.  //  @phasmophobie
Brütende Hitze suchte das Big Sky Country heim. Elijah lag unbekümmert in der neuen Hängematte, die seit zwei Wochen neuer Bestandteil des St. Ubald Waisenhauses war. Pavel hatte sich in den Schatten gesetzt, lehnte am festen Stamm der großen Eiche und las ein Buch. Beide genossen die Stille und auch, wenn sie nicht miteinander redeten, fühlte sich keiner von ihnen allein. Es war unüblich, dass sich nur zwei der insgesamt vierzig Burschen im Innenhof befanden, doch bis auf die beiden waren alle ausgeflogen. Als Strafe, dass sie sich am Vorabend rausgeschlichen hatten, durften sie an dem Ausflug in die Stadt nicht teilhaben, doch der Ältere der beiden konnte sich Schlimmeres vorstellen. Welch ein Hochgenuss es war, inmitten all der Geräusche in der warmen Sommersonne in den Himmel zu schauen, während die Blätter der großen Eiche über ihm Schattenspiele auf ihn warfen, den Wind im Gesicht zu spüren und die Augen geschlossen zu haben. Das Leben hatte nicht sonderlich viel zu bieten, aber Momente wie diese erinnerten ihn stets daran, wie schön die Banalitäten des Alltags sein konnten. Das Adoptiert werden war für beide Jungs in die Ferne gerückt. Solange sie einander hatten konnte es sogar unter der vermeintlichen Tyrannei von Mother Penguin schön sein. Zwei andere Nonnen und ein Priester waren ebenfalls hier geblieben, um ein Auge auf die Jungs zu haben, doch keiner von ihnen hatte sich innerhalb der letzten Stunden blicken lassen. Es war ein ungewöhnlich ruhiger Sonntagnachmittag.
"Your time's up", meldete sich Pavel irgendwann und Elijah öffnete ein Auge, sah zu dem Jüngeren hoch, der ihm in der Sonne stand. Er gähnte ausgiebig und kratzte sich verschlafen am Hinterkopf. In seinen Augenwinkeln klebte Schlaf, was grotesk wirkte, wenn man die Uhrzeit beachtete. All seine Bewegungen waren träge, aber das machte die Sonne nunmal. Er sah sich um und bettete seinen Kopf wieder auf seinen Arm, beide Augen wieder geschlossen. "They must've taken down the sign with the 10 minute rule", erwiderte er und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Einen Teufel würde er tun und diesen Komfort aufgeben. "There was never a sign in the first place. We've had a verbal agreement, Eli, there's no need for a sign." "Hm, can't remember I agreed on anything. I'm more of a sign guy." "We made a deal. 10 minutes each! That's why you went first!" Elijah sah zu wortlos zu Pavel hoch und machte sich einen Spaß daraus ihn zu ärgern. Kurzerhand stieg der Jüngere ebenfalls in die Hängematte und Elijah zog die Augenbrauen zusammen. "Don't?!" "Just move your fat ass!" Elijah hielt ihm einen Fuß ins Gesicht, woraufhin sich Pavels Mimik änderte und er das Gesicht verzog. "Take a shower, you stink like you died!" Der Brünette grinste breiter und musterte Pavel, der Mühe hatte eine angenehme Position in der Hängematte zu finden. In einem Moment der Unaufmerksamkeit nahm Elijah das Buch an sich und lehnte sich wieder zurück. "Give that back!" Elijah las die Zeilen des Buches quer, ehe er breiter auflächelte und zu seinem Gegenüber sah, den er mit seinem Fuß von sich weghielt. "If all else perished, and he remained, I should still continue to be; and if all else remained, and he were annihilated, the universe would turn to a mighty stranger. What is that? Was that book written before fun was invested? You like in love or something?" "No..." "Damn, Pavel! I'm impressed, thought you gonna end up with one of the nuns here", stellte Elijah mit größtem Amüsement fest und sein Grinsen ging über beide Ohren. "Just give me the damn book back!", stritt der Jüngere vehement ab und schüttelte den Kopf, während er sich herüber beugte und dem Älteren das Buch wieder abnahm. "Now move!" Pavels Gesicht wurde rot, während er sich mühselig in der Hängematte arrangierte und weiterlas.
Auch, wenn keiner von ihnen in einer wirklich angenehmen Position lag, wurde es langsam wieder still zwischen den beiden. Irgendwann ging ein Mädchen im Alter der beiden durch den Innenhof. Sie folgte ihren Eltern, die von dem Priester über das Gelände geführt wurden. Vermutlich Sponsoren, denn sie sahen nicht so aus, als würden sie hier nach einem Kind suchen, was eine gute Partie für ihre Familie darstellte. Elijah musterte sie und trat Pavel leicht, dass auch er seine Aufmerksamkeit ihr widmete. Dann verschwanden sie wieder im Haus. Wäre der Ältere aufgestanden, um ihr hinterher zu gehen, hätte er seinen Platz in der Hängematte verloren. Die Damenwelt musste also noch warten. Er bettete seinen Kopf wieder auf seine Arme und schloss die Augen erneut.  Dann schwiegen sie wieder. Für die Bedeutung und den Wert, den Elijah der Zeit beimaß war es nicht wichtig, ob die beiden still waren, sich kabbelten, oder ob sie ernstere Gespräche miteinander führten. Die Stunden und Minuten hatten für Elijah stets die gleiche Bedeutung, denn die Erinnerungen bewahrte er sich stets und schrieb sie abends nieder. Er söhnte sich mit der Zeit aus, die den beiden blieb. Das war das Wichtigste.
"You wanna get married someday?", brach Pavel dann irgendwann die Stille zwischen den beiden, ließ das Buch sinken und sah zu seinem Gegenüber, der seine Augen wieder geschlossen hatte. "I'm more into girls, sorry Pavel", lächelte Elijah auf und sah zu seinem einzigen Freund, der ihm gegen den Arm trat und seinen Kopf schüttelte. "I'm serious..." "Never really gave it a thought, but I think so? Everyone gets married, would be weird to deliberately not get married. You?" "Hm, I don't know... Do you think I'd be weird if I didn't get married?" "What, to like a woman?" Jetzt öffnete Elijah die Augen und sah zu Pavel gegenüber, neigte seinen Kopf leicht seitlich und zog seine Augenbrauen zusammen. Er ärgerte Pavel gerne, weil es kaum jemanden gab, der ihm fantastische Comebacks lieferte, wie er es tat, aber jetzt war er still geblieben. Irgendwas hatte sich im Blick seines Gegenübers geändert und er konnte nicht wirklich benennen was. Er wusste nicht, ob es Unsicherheit war, oder ob ihn da wirklich etwas Tieferes bewegte. Um den Jüngeren nicht zu verunsichern, antwortete Eli recht gelassen, lehnte sich wieder zurück und schloss seine Augen. "I'm kidding. I don't think you'd be weird. It's probably for the better. Heard most people are pretty unhappy in marriage." "Really?" "Yeah. Imagine having to share a bed for the rest of your life, or having some girl telling you, you have to shower because you smell like you died." Elijah schüttelte sich. "Nah. Now that you mention it, maybe you're my wife and I'm yours, because you too smell like you died and you should take a shower, too." Beide lächelten still und schwiegen kurz, ehe der Blick des Brünetten in Richtung der Tür ging. Eine der Nonnen betrat den Innenhof, ging auf die beiden Jungs zu und tadelte sie sogleich, dass die Hängematte nicht darauf ausgelegt war, dass sie zwei Halbstarke aushalten würde. "Elijah, come with me, please. There's someone who wants to see you."
Seine Wange schmerzte. Könne er sich selbst betrachten hätte er die roten Striemen gesehen, die die strenge Hand des Priesters hinterlassen hatten. Ein älteres Paar hatte das Waisenhaus aufgesucht. Sie arbeiteten in einem Zirkus, der die Sommer über durch die Lande zog. We wanted to have children for years, hatten sie gesagt, We'd love an active boy for our little family. Zu Anfang hatte Elijah aufrecht und in präsentabler Haltung auf dem Stuhl gesessen, während er den Erwachsenen zuhörte, wie sie miteinander redeten. So sehr er sich wünschte, er könne endlich weg von hier, umso mehr betrübte ihn der Gedanke, dass er mit diesen Menschen nach Hause gehen solle. Er ertrug den Gedanken nicht Pavel hier alleine zu lassen, insbesondere nicht im Sommer. So könne er ihn nicht einmal besuchen. "You've put shame upon this orphanage, Elijah. You're never going to find a family if you're behaving like that", hatte Father Gregory den Jungen ermahnt. Er kam aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus, woraufhin Elijah ihn still mit dem Straßenhund verglich, der sich oftmals auf dem Gelände herum trieb und  immer so seltsam mit seinem Kopf wackelte. "You think this is funny?!", fuhr der Erwachsene den Jungen an und Elijah schwieg. Wer weiß welche Bestrafung ihm, bis auf die Tracht Prügel und keinem Abendessen, noch blühen würde.  "Hey loser", rief Elijah über den Platz des Innenhofes. Auch, wenn Elijah die Worte des Priesters getroffen hatten, so kämpfte sich der Schein, den er Pavel gegenüber wahren wollte, immer wieder nach oben, so wie Öl in Wasser. Wenn er eine Disziplin beherrschte, dann war es gute Miene zum bösen Spiel zu machen.  Der Jüngere hatte es sich in der Hängematte bequem gemacht, das Buch mit dem Buchrücken nach oben auf seinen Brustkorb gelegt, der sich hob und sank. Er öffnete ein Auge, schloss es dann aber wieder, als der Ältere über ihm stand. "Your time's up." "They must've taken down the sign with the 10 minute rule", erwiderte Pavel nonchalant und grinste selbstgefällig. Elijah musterte ihn, ehe er den Kopf amüsiert schüttelte und den Stoff der Hängematte griff, auf seiner Seite anhob, sodass der Jüngere recht unsanft auf den Boden fiel, ehe sich der Ältere wieder in die Hängematte legte, seine Arme unter seinen Kopf bettete und seine Augen schloss. "I was never much of a sign guy anyway."
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lu-inlondon · 3 months
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mini-hörk brieffreunde? 🥺
zu diesem Ask-Game
Ah, sehr gerne <3
Mini-Hörk meint hier die jeweiligen Kinder von Leo und Adam. Die werden zufällig als Brieffreunde zusammengewürfelt und entwickeln daraufhin eine innige Freundschaft zwischen Berlin und Saarbrücken - die sich auch irgendwann auf die Väter auswirkt :)
Ist schon eine Weile her, aber ich glaube die ursprüngliche Idee entstand im Gespräch mit der lieben @quelquunberlin
Snippet unter dem Cut
Der Abend nimmt seinen normalen Verlauf. Adam hofft schon fast, dass Lino Saarbrücken wieder vergessen hat, als er ihn ins Bett bringt und sie debattieren, welches Buch sie jetzt noch lesen. Aber Lino vergisst irgendwie nie etwas und noch bevor Adam die Bettdecke zurückschlagen kann, klettert Lino schon auf seinen Schreibtisch, um die Weltkarte darüber besser ansehen zu können. Die Weltkarte war ein Geschenk seiner Mutter. Isa arbeitet für die kolumbianische Regierung und ist viel im Ausland unterwegs. Damit Lino immer weiß, wo sie gerade ist, steckt ein kleines Fähnchen in der Karte. Momentan ist es aber in Kolumbien und wird vermutlich auch noch ein bisschen dort bleiben. Die Größe der Weltkarte hat den Vorteil, dass Deutschland nicht nur ein kleiner Fleck irgendwo in der Mitte ist, sondern groß genug, dass zumindest ein paar Städte eingezeichnet sind. Saarbrücken ist zwar keine davon, aber Adam kann sich gut genug orientieren, um zumindest die ungefähre Lage auszumachen. “Das ist gar nicht so weit!”, ruft Lino fröhlich aus, als Adam eine weitere Pinnnadel in der Karte versenkt. “Da muss ich sicher gar nicht lange fliegen.” “Du fliegst erstmal nirgendwohin, Sportsfreund,” erwidert Adam und wuschelt Lino selbst nochmal durch die Haare. “Jetzt ist Zeit fürs Bett und morgen ist Schule.” Mit einem leidgeprüften Seufzen klettert Lino vom Schreibtisch. Er drückt Adam ein Buch in die Hand und der abendliche Ablauf gerät wieder in seine normalen Bahnen.
Wenige Stunden später schreckt Adam schweißgebadet aus dem Schlaf hoch. Ganz instinktiv schnellt seine Hand zu seinem Mund, um eventuelle Geräusche zu unterdrücken. Lino muss nichts davon merken, dass Adam schlecht schläft. Als er sich sicher ist, dass er seinen Sohn nicht auch noch aus dem Schlaf reißen wird, lässt er die Hand sinken und setzt sich auf. Das Kopfteil seines Bettes ist kühl und das Schaudern, dass seinen Körper durchfährt hilft ihm ein bisschen sich in die Realität zu retten. Monatelang hat er es ohne richtigen Albtraum ausgehalten; Fetzen hier und da, seltsame Träume nach anstrengenden Fällen und normale durchwachte Nächte. Adam war nicht so dumm zu glauben, dass die Schrecken seiner Kindheit ihn endlich ein für alle Mal in Ruhe lassen, aber- Fucking Saarbrücken. Natürlich hat eine Erwähnung gereicht und alles ist wieder beim Alten.
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farnwedel · 4 months
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Samantha Young
Castle Hill – Stürmische Überraschung
Castle Hill ist jetzt kein Stadtteil, sondern ein Buckel mitten in der Stadt, auf dem, wen wundert’s, Edinburgh Castle steht. Kann man nicht übersehen.
Dramatis Personae braucht’s nicht, ihr kennt Joss und Braden bereits.
Kapitel 1 – Der Antrag
Joss hat als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall verloren und schreibt ein Buch darüber. Außerdem arbeitet sie im Club 39.
Das ist in diesem Kapitel allerdings kaum relevant. Hauptsächlich macht Braden ihr einen Antrag, den sie begeistert annimmt, dann feiern sie, und dann vögeln sie. Eins muss man Braden zugute halten: Er verhält sich sonst zwar wie ein Höhlenmensch (Joss nennt ihn mehrfach so), aber immerhin leckt er sie, bevor er in sie eindringt mit der Begründung, „das erste Mal als seine Verlobte solle sie auf seinem Schwanz kommen“.
Kapitel 2 – Mission erfüllt
Joss und Braden planen ihre Hochzeit. Ellie haben sie das untersagt (sie kommt trotzdem vorbei, hat Takeaway dabei und zwei unterschiedliche Schuhe an und geht wieder, als Adam sie anruft und nach Hause beordert, wo er sie vermutlich vögeln will). Braden schlägt das bescheidene Balmoral Hotel als Location vor. Das bestimmt sehr günstig. 🙄 Joss will außerdem ihren Job im Club kündigen, was er begrüßt, weil sie ihm an den Wochenenden fehlt.
Kapitel 3 – Die Hochzeit
Joss und Braden heiraten. Klamotten und Räumlichkeiten werden en detail beschrieben. Clark (Bradens und Ellies Stiefvater), Adam und Braden halten Reden. Eine gewisse Jenna, die früher mal zu ihrem Bekanntenkreis gehörte, fragt, wie es bei Joss und Braden mit Kindern aussehe, was Joss extrem nervös macht. Mach mal halblang, Jenna, die beiden sind gerade erst verheiratet.
Kapitel 4 – Die Flitterwochen – Teil 1
Der Flug nach Hawaii (wusste gar nicht, dass es von Edinburgh eine Direktverbindung gibt?) hat mehrere Stunden Verspätung. Joss und Braden vertreiben sich die Zeit, indem sie an der Bar so tun, als würden sie einander nicht kennen und ihren jeweiligen Ehepartnern fremdgehen, dann vögeln sie auf der Toilette nahe der First-Class-Lounge.
Kapitel 5 – Die Flitterwochen – Teil 2
Sie klären, dass Joss durchaus Kinder haben will, aber erst in ein paar Jahren. Braden passt das trotzdem nicht so wirklich, weshalb er sich noch mehr verhält wie ein Höhlenmensch und einen anderen Mann anblafft, der Joss auf die Brüste glotzt. In ihrem Ferienhaus/Hotelzimmer (? Idk) vögelt er sie, um seinen Besitzanspruch zu markieren.
Kapitel 6 – Die Rückkehr
Dummerweise merkt Joss gefühlt am Tag nach ihrer Rückkehr aus den Flitterwochen, dass sie schwanger ist. Nachdem sie von ihrem Arzt die Bestätigung erhält (warum auch immer da kein einfacher Schwangerschaftstest gereicht hat), verzieht sie sich erst mal panisch an ihren Rückzugsort auf die Burg. Als Braden sie dort findet und sie ihm gesteht, dass sie schwanger ist, denkt er, dass es für sie eine Katastrophe sei, von ihm schwanger zu werden, und ist wütend auf sie. Arschloch. Weil die beiden absolut unfähig sind, miteinander zu reden, schlafen sie fortan in getrennten Zimmern und Joss duscht kalt.
Kapitel 7 – Castle Hill
Joss geht zu ihrer Therapeutin. Das Gespräch klingt überraschend vernünftig und hilfreich. Danach geht sie nach Hause, putzt und räumt auf und misst das Gästezimmer aus (mit Zollstock und Maßband, nehme ich an, nicht wie andere Leute). Es soll gelb oder grün gestrichen werden, weil das geschlechtsneutrale Farben sind. 👍 Eine Freundin namens Liv kommt vorbei, stellt fest, dass Joss scheiße aussieht, erfährt, dass Joss‘ Buch einen Abnehmer gefunden hat und dass Braden nicht mehr mit Joss redet. Sie fallen einander weinend in die Arme.
Als Joss aufwacht, liegt sie in Bradens Armen. Sie sprechen sich endlich aus, versichern einander, dass sie a) das Kind und b) einander wollen, und vögeln dann unter der Dusche. Joss kommt allein davon, dass Braden an ihren Nippeln spielt, weil sie ja schwanger ist. Am nächsten Tag sprechen sie sich noch mal auf der Burg aus, besprechen, dass sie das Baby nach Joss‘ Schwester Beth nennen können, falls es ein Mädchen wird, und wo sie überall Sex haben wollen, wenn Joss im zweiten Trimester richtig rallig wird.
Fin.
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windschiefe-worte · 3 days
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Der Schatten meiner Zukunft und ich. Oder auch: wie ich neben mir stehe.
...
Zwischen den Zeiten bin ich die, die ich sein muss, die die Welt braucht.
Gedankenversunken rühre ich mit nackten Fingern in  Stunden- und Minutenzeigern bis das Uhrwerk mich verschluckt und mit mir Momente würzt,  wie es im Buche steht (und etwas der Nase nach).
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techniktagebuch · 15 days
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Stand März 2024
Was ich (nicht) brauche
Ich las gerade, dass Kathrin Passig, Mia Culpa und Molinarius im September 2023 im Techniktagebuch aufgeschrieben haben, was sie alles (nicht) brauchen. Da überkam mich ein Drang, mich auch dazu zu äußern.
Fernseher mit Soundbar und Subwoofer, große Kühl-/Gefrierkombination, Spülmaschine: In einem Paralleluniversum bin ich ein Minimalist, der all das nicht braucht. Aber in diesem Universum ist das alles sehr angenehm, um es sich zu Hause schön zu machen und sich von der Außenwelt zurückzuziehen. Das hat in den Jahren 2020 ff. besondere Bedeutung erlangt.
Staubsaugroboter: Ich könnte die Wohnung von Hand schneller saugen, aber meine Lebensqualität wäre in dieser Zeit wesentlich geringer. So starte ich den Deebot Slim und räume ihm entspannt den Weg frei: Die Stühle in der Küche trage ich raus, damit er auch unterm Esstisch saugen kann, und baue damit im Wohnzimmer eine Festung, die verhindert, dass der Deebot auf den Teppich oder in den schmalen Spalt unterm Sofa fährt, das täte ihm nicht gut. Und dann macht er zwei Stunden lang sein Ding und ich meins. Den Teppich und die paar Ecken, wo er nicht hinkommt, sauge ich im Anschluss schnell mit dem Stielstaubsauger.
E-Reader: Träge und mühsam zu benutzen, bin ich nie richtig mit warm geworden. Ich lese seit Kurzem wie Kathrin Passig Bücher aufm Smartphone und bin sehr zufrieden damit. Wenn ich das Smartphone beim Lesen eh schon in der Hand habe, bin ich nicht alle paar Sätze versucht, das Buch wegzulegen und zum Smartphone zu greifen.
Smart Home: Es geht mir ähnlich wie mancher Vorrednerin, der Einrichtungsaufwand und die zu befürchtende Obsoleszenz der Lösungen schrecken mich ab. Aber um mein Wohnzimmer gut und komfortabel zu beleuchten, habe ich mir letztes Jahr dann zumindest für diesen Raum mal neun smarte Birnen und ein Hub gekauft, mit dem sich jetzt per App die Beleuchtungssituation der anstehenden Tätigkeit (arbeiten, lesen, Film gucken) anpassen lässt.
Spielekonsole: Kann mir nicht vorstellen, sowas mal zu besitzen. Das bisschen, was ich spiele, geht sehr gut am Smartphone und am PC.
Drucker: Ich hätte eigentlich gerne einen, z.B. für Retourenetiketten, wobei das zum Glück immer seltener erforderlich ist. Außerdem könnte ich dann schnell mal Infomaterial für meine Solawi erstellen und solche Sachen. Wenn ich darüber nachdenke, lande ich schnell an dem Punkt, wo ich die große Lösung will, nämlich einen Farblaserdrucker. Und scannen sollte er auch können! Aber lohnt sich das wirklich? Außerdem ist in meiner Wohnung nirgends mehr Platz dafür.
Sprachsteuerung: Nutze ich hauptsächlich am Smartphone, um Timer zu setzen, etwa beim Kochen, wenn ich mehlige, fettige oder nasse Finger habe.
Smartwatch: Meine erste Armbanduhr bekam ich mit sechs, mein erstes Handy mit ca. 18. Bald danach hörte ich auf, eine Armbanduhr zu tragen. Noch heute fühlt sich mein linker Unterarm manchmal seltsam nackt an, und ab und zu liebäugle ich mit der Anschaffung einer Smartwatch. Allein, ich glaube nicht, dass der Nutzen den Aufwand (morgens anziehen, abends ausziehen, laden usw.) aufwiegen würde.
AR-Brille: Würde ich unbedingt haben wollen, wenn es sie in einem leichtgewichtigen Formfaktor (wie seinerzeit Google Glass) und mit guter Bildqualität und Bedienbarkeit gäbe (ganz anders als seinerzeit Google Glass). Dann könnte ich immer auf Mastodon und in diversen Chat-Apps herumdaddeln, ohne den Blick unhöflich von meinem realweltlichen Gegenüber abwenden zu müssen. Und auch für die Satellitennavigation zu Fuß oder auf dem Rad stelle ich es mir toll vor. Aber einstweilen ist das wohl noch Science Fiction.
Auto: Für Campingurlaube, Möbeltransporte, Gruppenausflüge und so wäre unkomplizierter Zugriff auf einen Minivan toll. Aber den müsste man sich irgendwie mit einer Gruppe enger Freund*innen teilen, damit es sich irgendwie lohnen würde.
(Kilian Evang)
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aschenblumen · 11 months
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No deberíamos pintarte de manera arbitraria, oh tú, crepuscular, de quien el alba surge. Sacamos de las viejas paletas de color los mismos trazos y los mismos rayos con que el Santo en silencio te ocultaba. Construimos imágenes ante ti, como muros, hasta que ya mil tapias en torno a ti se elevan. Pues tanto te encubrimos aun con manos piadosas cada vez que nuestra alma cara a cara te mira.
Rainer Maria Rilke, «El libro de la vida monástica (1899)» en El libro de horas. Traducción de Federico Bermúdez-Cañete.
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shakespearerants · 3 months
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hallihallo, hast du vielleicht Empfehlungen für podcasts oder dokus über generell archäologie oder so sachen übers römische reich oder reichslimeskommision?
No shit, hab jetzt interest in sowas wegen dir lol
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Got another one Yes. Every day I think about the Roman Empire.
Also als allererstes mal die Empfehlung, @aandvarchaeology zu folgen - das ist mein und @evolutionsbedingt 's brainchild, unser Baby, wo wir NUR über Archäologie posten (wenn auch leider wegen Studium oh the irony nicht so oft wie wirs gern hätten. Die Drafts stapeln sich langsam 😓).
DANN Archäologie generell - Meine Lieblingsempfehlungen für den Einstieg sind das Buch "Spuren der Jahrtausende. Archäologie und Geschichte in Deutschland", herausgegeben von der RGK - kleiner, aber feiner (wenn auch nicht mehr GANZ auf dem neuesten Forschungsstand) Überblick über sämtliche Epochen, oft im Doppelpack mit dem Atlas der Vorgeschichte verkauft, auch ein super Ding. Außerdem toll sind die Zeitschriften Archäologie in Deutschland und die Antike Welt - Erhältlich in jedem seriösen Bahnhofskiosk, aktuell und gut geschrieben, meine Empfehlung für wenn die DB mal wieder Scheiße baut und man irgendwo in Hinterschwepfingen im Kaffbahnhof stecken bleibt xD (Website ist leider down sonst hätte ich die auch im Onlineshop verlinkt, sorry). Die AiD macht Alles, von den Themen her, die Antike Welt ist spezialisiert auf Klassische und Provinzialrömische Archäologie.
Römisches Reich und Reichslimeskommission und so - Da gibt's nichts schöneres als direkt in die Limesmuseen zu fahren! Tagestrips, yeah! Wenn du irgendwo in Mitteldeutschland wohnst, bist du wahrscheinlich eh nicht mehr als so ne gute Stunde Bahnfahrt vom nächsten Kastell oder Streckenabschnitt entfernt - meine persönlichen Epfehlungen sind Osterburken, und außerdem natürlich der archäologische Park Xanten (kein Limesteil aber einfach nur GEIL). Außerdem gibt es einen Limeswanderweg!
Ah, und jetzt sehe ich, dass du explizit nach Podcasts und Dokus gefragt hast. Ups 🙈. Zu meiner Verteidigung ich sitze seit 4 Stunden an der Referatsrecherche und koordiniere nebenbei eine Vortragsmoderation für morgen. Ich höre selber kaum Podcasts und Dokus über die Römer haben oft einen gewissen...Beigeschmack, weswegen ich da auch nicht allzu oft einschalte, aber ein paar wenige Empfehlungen habe ich doch! Der Ancient Warfare Podcast ist leider, wie der Name schon sagt, Kriegslastig, aber einige gute Episoden über die Römer gibt's durchaus. Die arte-Dokus sind meistens auch garnicht schlecht, aber please, for the love of God, wenn wir bei Produktionen der Öffentlich-Rechtlichen sind, niemals die Terra X Dokus einfach so unhinterfragt gucken. Für den Rechercheeinstieg sind sie aber halbwegs in Ordnung, nur...please fact check. Die sind oft ein bisschen zu finit und polarisierend in ihren Aussagen.
Was die Reichs-Limeskommission angeht...da hat man meines Wissens nach 3 Optionen. 1. Wikipedia, 2. der Sonderband der AiD zum Limes (again, ich wünschte, ich könnte ihn verlinken, aber der Onlineshop der wbg ist down), da ist auch ein Kapitel zur Forschungsgeschichte drin, oder 3. einfach selbst in die Bib gehen, random Band aus dem ORL bestellen, und durchlesen. Die sind super kurz, das schafft man locker in ein paar lockeren Nachmittagen. Und sie sind WILD. 10/10 Leseerlebnis, ehrlich.
Ansonsten, wenn du was findest und wissen willst, ob's ne seriöse Quelle ist - einfach nen Ask an den Archäologieblog schießen, ich schau's mir gern für dich an!
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lizzyblaack · 2 months
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Vergangenes Meeresrauschen
Heute hat sich ein weißes Katzenhaar in meiner Wäsche verirrt
Und ich werde den Gedanken nicht los dass es wohlmöglich das letzte seiner Art war
Das letzte bisschen meines alten Lebens in diesem neuen Knäuel an Möglichkeiten
Wenn ich meine Augen schließe dann schlendere ich gerade durch Prag und dann wieder Wien
Doch wenn ich sie öffne dann bin ich am Meer
Sehe den schönsten Sonnenuntergang seit Ewigkeiten
Es sind noch ein paar Stunden Dunkelheit vor mir
Das weiß ich
Aber wenn die Sonne wieder aufgeht
Ich mag es mir kaum ausmalen
Doch für den Moment sehe ich die Sonne im Meer versinken (Ertrinken ?)
Am Meer hab ich mich bisher immer sicher gefühlt
Nun zieht sich mein Magen zusammen beim Gedanken an den Meerblick aus dem Fenster an der Ostsee
Ich mag nicht daran denken wie verloren dort alles war
Es schmerzt an die irreale Hoffnung zu denken
Und alles was folgte
Doch dann denke ich an diesen letzten schönen, süßen Moment
Du schliefst ein während ich dir vorlas
Aus dem Buch der Bücher
Als ich es schloss
Da spürte ich die Liebe
So will ich dich in Erinnerung behalten
Wir waren nicht immer so defekt
Das weiß ich
Aber mehr als ich zu glauben schien
Ich -
Und dann bricht am Horizont Licht durch die Dämmerung
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jlatybllff · 4 months
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Hallo!
Ich habe beim SSPE 2023 von @spatortprompts mitgemacht. Es war mir eine große Freude. Danke für das organisieren :)
Ich habe diese kleine Story für @karin-in-action verfasst.
"Pia und Esther backen gemeinsam Plätzchen. Beim Dekorieren landet mehr Zuckerguss auf ihnen als auf den Plätzchen, aber das ist nicht so schlimm, weil sie sich sowieso lieber gegenseitig vernaschen würden ;)"
Ich hoffe, ich bin deinen Ansprüchen gerecht geworden. Außerdem habe ich mir erlaubt etwas darüber hinauszuschweifen und eine kleine Überraschung mit einzubauen, die ich mir so unglaublich süß vorstelle. Viel Spaß dir beim Lesen!💝
(Ich werde diese Story auch auf Ao3 veröffentlichen.)
Es folgt: Zuckerguss und (Vor-)Weihnachtswunder
24. Dezember 2024
Diese Kekse, die jeden Dezember mit ihrem Duft die Küche verzaubern und mit der “Deko” die Küche vernichten. Fluch und Segen zugleich. Um sich den Fluch zu sparen, könnte man sie ja gleich fertig kaufen. Aber da wäre nicht mal halb so viel Spaß daran verbunden.
Esther stellte alles auf die Küchentheke, was sie zum Backen brauchten. Mehl, Zucker,... Scheiße, wo ist denn der Zimt hin? Plätzchen ohne Zimt? Nicht in diesem Haus!
“Ich gehe schnell nochmal in den Supermarkt”, sagte sie und lief in den Flur.
“Schatz, heute ist Weihnachten, alles hat zu”, rief Pia ihrer Freundin lachend hinterher. “Aber du kannst es ja mal bei Frau Steinke versuchen.”
Gesagt, getan. Und Esther hatte Glück. Die Nachbarin war in der Tat daheim und hatte - natürlich - auch Zimt. Nele Steinke war eine leidenschaftliche Hobbybäckerin. Wenn sie kein Zimt zuhause hätte, wer sonst? Man konnte bis in den Flur ihr köstlich duftendes Gebäck riechen. Sie backte jedes Jahr viel zu viel für sie allein. Seitdem sich ihre Kinder von ihr distanziert hatten, gab es immer mehr als genug. Erst recht, seit ihr Mann vor kurzem verstorben war.
Mit einer Tüte voller Weihnachtsgebäck und der Zimtdose kam Esther zurück. Pia roch schon, dass ihre Freundin Gebäck von der Nachbarin dabei hatte, als diese noch im Flur war.
“Wie geht’s ihr?” fragte Pia.
“Ich glaube, nicht so gut. Es ist ihr erstes Weihnachten ganz allein. Sie wirkt sehr einsam”, antwortete Esther bedrückt, während sie in die Küche lief, um den Teig zu machen.
Gerade als sie alle Zutaten zusammengerührt hatte, wurde sie plötzlich von hinten umarmt.
“Noël schläft gerade im Schlafzimmer ... Du, was hältst du eigentlich davon, wenn wir Frau Steinke heute Abend auch einladen?” flüsterte ihre Freundin in ihr Ohr.
“Mmh, klingt gut. Aber erstmal sollten wir die Plätzchen machen. Wenn sie im Ofen sind, kannst du rübergehen, Spätzchen.” Sie drehte sich um und gab Pia einen leidenschaftlichen Kuss.
Die Weihnachtsmusik wurde auf volle Lautstärke gedreht. Eigentlich hasste Esther Weihnachtsmusik, aber Pia zuliebe ließ sie es zu. Sie rollten den Teig aus, stachen mit den kleinen Formen hinein und legten allerlei Tannenbäume, Engel, Sterne, Glocken und Schneeflocken aufs Blech. Während Esther sich um das Anrühren des Zuckergusses kümmerte, ging Pia zur Nachbarin. Frau Steinke war überwältigt von dem Angebot, welches sie dankend annahm. Sie hatte sowieso zu viel gebacken und gekocht. Reichte ja nicht für sie allein. Abends um sechs würde sie kommen.
Jetzt blieben Pia und Esther noch vier Stunden zur Vorbereitung.
Während die frischgebackenen Plätzchen abkühlten, versuchte das Paar schnell noch ein Geschenk für die Nachbarin zu improvisieren. Nach langem Suchen fand Pia ein altes Buch von ihr. “Momo”. Das passte irgendwie zu Frau Steinke.
Geschenk eingepackt, Plätzchen abgekühlt. Jetzt durfte der Zuckerguss verstreut werden. Also auf die Plätzchen natürlich. Wo denn auch sonst? Pia und Esther gaben sich alle Mühe, die Weihnachtskekse mit Zuckerguss zu bedecken. Doch während auf den Plätzchen ein paar amateurverschmierte Kleckse landeten, wurde die süße Schicht auf ihren Händen immer dicker. Sie schafften es sogar, ihre Haare zu bekleckern. Irgendwann hatten sie es tatsächlich geschafft, das ganze Blech mit Zuckerguss zu versorgen. Ein Wunder!
Esther wusch sich ganz vernünftig die Hände. Pia bevorzugte es, die Finger erst abzulecken. Eines nach dem Anderen in den Mund zu stecken. Beim letzten Finger tropfte ihr was unter das Shirt. Esther, die gerade dabei war, ihre Hände am Handtuch abzutrocknen, sah das. In Nullkommanichts war sie bei ihrer Freundin.
“Keine Sorge, ist gleich weg”, flüsterte sie und gab Pia einen gierigen Kuss, den Pia genauso hungrig erwiderte.
Esther zog ihrer Freundin das Shirt aus und drückte ihre Partnerin sanft gegen die Wand. Langsam begann sie den Hals zu küssen und wanderte langsam runter zu den Brüsten, in dessen Mitte ein Klecks Zuckerguss lag. Immer wieder gab Pia leichte Seufzer von sich. Mit ihrer Zunge strich Esther über den Zuckerguss bis der verschwunden war.
“Der Zuckerguss ist lecker geworden. Aber noch lange nicht so sehr wie du, Spätzchen”, sagte sie und hebte Pia hoch, um mit ihr auf dem Arm ins Schlafzimmer zu stürmen.
Kurz bevor sie die Schlafzimmertür aufmachen wollte, um wild in den Raum zu stürzen, fiel Pia auf, dass das Schlafzimmer doch nicht so eine gute Idee wäre.
“Noël… wir sollten ihn vielleicht besser nicht wecken”, unterbrach sie das stürmische Küssen.
Daraufhin ließ Esther Pia los und murmelte: “Scheiße!”
Pia, die jetzt wieder auf eigenen Füßen stand, fing jetzt an, Esther küssend ins Wohnzimmer zum Sofa zu watscheln.
🎄
“Wie wäre es hiermit?” fragte Pia, während sie aus dem Schlafzimmer kam, mit einer Bluse und einer Hose in den Händen.
Esther, die schon einen sehr eleganten, schwarzen Jumpsuit an hatte, kommentierte das Outfit: “Viel zu bunt. Außerdem passt es nicht zu meinem Outfit. Du hast doch dieses eine schwarze Kleid..”
Zwei Minuten später kam Pia zurück, gekleidet mit einem schwarzen, langen Kleid.
Die Augen ihrer Freundin funkelten. “Du siehst so umwerfend aus!” sagte sie, während sie zu Pia lief und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Sie flüsterte: “Ich liebe dich, Spätzchen.”
Da jetzt die Nachbarin schon mehr als genug Essen mitbringen würde, mussten Pia und Esther sich nicht darum kümmern, das Essen zu kochen. Während Esther Teller, Besteck, Gläser und Getränke auf den Tisch stellte, faltete Pia Tannenbäume aus Servietten.
Pünktlich um sechs klingelte es an der Tür. Esther machte die Tür auf, da Pia noch damit beschäftigt war, die letzte Serviette zu falten. Vor der Tür stand Frau Steinke. Esther half ihr das Essen aus der gegenüberliegenden Wohnung rüberzutragen. Der Tisch füllte sich mit Essen, Pias Serviettentannenbäume beschmückten jeden Teller. Es duftete köstlich. Von Würstchen mit Kartoffelsalat zu Rouladen war alles dabei. Frau Steinke setzte sich als Erste an den Tisch. Die drei Frauen unterhielten sich. Plötzlich ertönte Geschrei.
“Ich geh schon”, beruhigte Esther ihre Freundin, strich ihr beim Vorbeigehen um die Hüfte und ging zum Schlafzimmer.
Die Minuten verstrichen. Gerade als Esther mit Noël auf dem Arm aus dem Schlafzimmer kam, klingelte es erneut.
“Erwarten Sie noch jemanden?” fragte Frau Steinke.
Pia antwortete: “Ja, das haben wir ihnen doch erzählt. Wir haben noch unsere zwei Kollegen eingeladen.” Sie gesellte sich zu Esther und Noël, um zu Dritt, Adam und Leo in Empfang zu nehmen.
“Heyyy, frohe Weihnachten”, begrüßte Leo sie fröhlich.
“Ja, hallo”, lautete Adams eher weniger warme Begrüßung.
Pia bat sie herein.
“Schön, dich kennenzulernen”, begrüßte Leo grinsend Noël, der noch immer in Esthers Arme lag.
Den Arm um Esther legend, sagte Pia mit dem bezauberndsten und stolzesten Lächeln: “Noël, unser kleines Weihnachtswunder.”
Esther korrigierte sie: “Vorweihnachtswunder. Er ist jetzt fast 3 Wochen alt und wurde nicht an Weihnachten geboren.”
“Das klingt aber nicht so magisch”, demonstrierte Pia.
Adam und Leo wurden der Nachbarin vorgestellt. Sie setzten sich und machten sich über das Essen her. Es wurde viel gelacht. Nach dem Essen gab es Bescherung. Sie setzten sich dafür aufs Sofa und lehnten sich in den Sesseln zurück. Dazu wurde fröhlich gesungen.
Nun war es so gegen 21 Uhr. Die beiden Paare tanzten im Takt zur Musik. Nach “White Christmas” löste Pia sich von Esther und fragte Frau Steinke, ob sie mit ihr tanzen wolle. Doch es kam keine Antwort. Pia wiederholte ihre Frage, diesmal etwas lauter. Immer noch keine Antwort. Verwundert ging sie zu ihrer Nachbarin.
“Frau Steinke?” sagte sie laut. Keine Reaktion. Der Kopf der alten Dame war leicht zur Seite gesackt, so als wäre sie eingenickt. Pia versuchte, sie wachzurütteln. Doch es rührte sich nichts. Besorgt drehte sie sich zu ihren Freund*innen um. “Ich glaube, Frau Steinke ist tot”, sagte sie mit zitternder Stimme.
Frau Steinke hatte ihren schönsten Abend seit langem. Sie war nicht allein, konnte viel lachen und durfte ein letztes Mal ihr liebstes Weihnachtsessen zubereiten. Für mehr als nur zwei Personen. Ihr letztes Weihnachten war sie doch nicht ganz einsam. Vollkommen glücklich und zufrieden ist sie an diesem Abend gegangen. Mit Blick auf zwei verliebte, tanzende Paare und ein kleines Neugeborenes, das noch sein ganzes Leben vor sich hatte und ihr letztes Weihnachtsgeschenk auf dem Schoß - ein Buch, das sie nicht mehr lesen können würde. Doch Pia, Esther, Adam und Leo würden sie regelmäßig besuchen kommen und ihr dennoch daraus vorlesen. Und aus vielen anderen Büchern auch. Und von Noël erzählen, wie er aufwächst. Und was so in der Welt vor sich geht. Damit sie nicht alleine bleibt und sich letzten Endes doch noch jemand um sie sorgt.
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attraktor · 4 months
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Verschwörungstheorien sind Spickzettel für Unwissende. Sich Fachwissen anzueignen ist mühsam und erfordert Hingabe. Es ist viel einfacher Wissen als Unsinn abzutun, als seine Nase in ein Buch zu stecken oder Stunden im Labor zu verbringen.
Anstatt sich also diese Mühe zu machen, überzeugt man sich davon, dass alle lügen und man einer der wenigen ist, die klug genug sind um sie zu durchschauen. Dies ist für das eigene Ego befriedigender als zuzugeben, dass man einfach nicht so schlau ist und es nicht versteht.
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raducelmare · 5 months
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             Radu Ioan cel Mare
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Letzter Sohn des Drachen • Instandsetzer der Burg Bran • Notorischer Einzelgänger • Since 2013 • Eigenkreation • Romanschreiber
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Der letzte Tag im Oktober war für die meisten Menschen ein Grund zu feiern, für die anderen war er wiederum ein Grund sich fürchtend in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Für Radu war dieser Tag immer sein Geburtstag gewesen, war nie mit Negativem verbunden. Doch an diesem einen letzten Tag im Oktober war dieser Tag sehr einsam gewesen. Das Tagebuch seiner Mutter hatte in seinem Schoß gelegen, in der Mitte des Buches ein Brief mit seinem Namen drauf. Wollte er diese Zeilen lesen? Oder war die Frage eher: Konnte er diese Zeilen lesen? Seine Mutter war für ihn seine ganze Familie gewesen. Sie war Mutter und Vater. Sie war Hoffnung und vollkommene Geborgenheit. Sie war das Lachen und die Sonne. Doch jetzt war nichts mehr von alledem da; keine Sonne, keine Hoffnung, keine Geborgenheit und keine Mutter.
Irgendwann, ja irgendwann, hatte er gewusst, dass es so kommen würde. In seiner kindlichen Vorstellung hatte es immer die Frau gegeben, die an seiner Seite war. Auch ihre Krankheit hatte ihn niemals an seiner Hoffnung zweifeln lassen. Und jetzt saß er hier, mit der qualvollen Realität konfrontiert. Erst jetzt, Tage nachdem die Maschinen keinen Herzschlag mehr aufgenommen hatten, Tage, nachdem Aurel ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte und Stunden nachdem der Sarg in die tiefe Erde gelassen wurde, saß er hier und realisierte, dass seine Mutter nicht mehr da war. Das einzige verbleibende lag in seinem Schoß. So erblickte er das lila gebundene Buch und öffnete die Schnalle. Das Bündel Papier dehnte sich etwas aus und förderte den Brief zu Tage:
                           Puisor mea Radu
Das kleine Küken Radu. Aus dem kleinen Küken war ein Mann geworden, doch trotzdem fühlte er sich in diesen Stunden so verletzlich wie das kleine Küken, für das sie ihn immer gehalten hatte. Und so groß der Schmerz in seiner Brust war, wollte er genau hier sein. Nicht bei Aurel, der großen Liebe seiner Mutter, der immer wie ein Vater für ihn gewesen war. Nicht bei Tasha, die ihn seit der ersten Klasse ständig mit Stiften bekritzelte oder nicht bei seiner Mutter, dessen Grab noch immer viel zu frisch war.
“Die Trauer wird vergehen.” Diese Worte hallten in seinem Ohr wider, doch es war keine Stimme, die sie sagten. “Die Zeit wird dich heilen und die Narben in deiner Brust zur Stärke wachsen lassen.” Und wieder konnte er diese Worte spüren, aber nicht hören. Seine Brauen zogen sich zusammen und seine Stirn zog sich kraus. Ein Blick über die Schulter versicherte ihm, dass keine Menschenseele in diesem Raum war. Er saß völlig allein in dem verlassenen Schloss, das er seit Jahren instand hielt. Die kleine Luke im Dach gab ihm einen ungehinderten Blick auf die Karpaten. Sie linderten nicht im Geringsten seinen Schmerz, machten ihn aber ertragbar. “Du hast mein Blut, mein Junge. Du wirst auch meine Stärke haben. So wie ich sie hatte, als der Boden dieser Außenmauern mit dem Blut meiner Liebsten getränkt war.”
Wieder wusste er nicht, wieso ihn diese Worte trösteten. Worte von niemandem, Worte, die leer waren. Für den Moment glaubte er seiner Trauer zu erliegen und sich diese Worte selbst zuzuflüstern. Erst als der Schatten hinter ihm auftauchte, stutzte er ein weiteres Mal. “Es soll nicht erneut mein Blut sein, das diesen Boden tränkt.”, diesmal hörte er diese Worte. Ruckartig drehte sich Radu um und erblickte einen schwarzhaarigen Mann, der ihm direkt in die Augen sah. “Komm, mein Junge.”, wieder hörte er diese Worte, die direkt aus dem Mund von disem Mann kamen. Von dem Mann, den er unzählige Male auf den Gemälden in diesen Mauern gesehen hatte – von Dracula höchstpersönlich
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Blinzelnd versuchte Radu die Augen zu öffnen. Die Sonne schien ihm genau ins Gesicht, als ein ziehender Schmerz im Rücken weckte. Hatte er die ganze Nacht dort gelegen? Der Boden knarzte unter seinem Gesicht, als er sich vom Dachboden erhob. Zunächst setzte er sich auf, sondierte verschlafen die Lage und merkte, was für ein Glück er gehabt hatte. Die Luke war noch immer offen und seine Beine hatten gerade eben noch genug Abstand zu jener gehalten, dass er nicht aus Versehen seine letzte Bewegung ins Nichts gemacht hatte. Alsbald sein Verstand wieder völlig einsetzte, sah er sich hektisch um. Was war passiert? Alles, was ihm Anhaltspunkte für gestern Nacht gaben, war sein Körper auf dem Dachboden und das Tagebuch seiner Mutter, das gut einen Meter von ihm entfernt lag. Instinktiv griff er danach, sah auf die aufgeschlagenen Seiten und klappte es zu und ließ somit auch den Brief seiner Mutter in der Mitte des Buches verschwinden.
Ein Schnauben versuchte die Erinnerungen von gestern zu dementieren. Hatte er geträumt? Als er kleiner war, hatte er sich immer gewünscht, dass sein Vater irgendwann in der Tür stehen würde und tröstende Worte für die Jahre voller Sehnen an ihn richtete. Jetzt, im Alter von 24 Jahren, hatte er mit seiner fehlenden Vaterfigur bereits abgeschlossen. Aurel hatte diese Lücke immer nach besten Gewissen gefüllt und wenn er aus dem Herzen heraus dachte, würde er auch niemand anderen an dieser Stelle akzeptieren. Ein Grummeln folgte dem Schnauben. Er war traurig. Seine Mutter wurde gestern beerdigt. Alles, an was er sich erinnerte, war ein Traum. Eine andere Möglichkeit hatte es nicht gegeben, zumal die lückenhaften Erinnerungen nicht zusammenpassen.
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afaimscorner · 5 months
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The Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes- Filmkritik:
Review in Kürze:
Franics Lawrence ist mit einer Verfilmung von Suzanne Collins "Hunger Game"-Prequel rund um den jungen Coriolanus Snow zurück und ähnlich wie bei "The Marvels" hat die Schmierenkampagne gegen den Film kaum, dass dieser in die Kinos gekommen ist, gestartet, wenn auch nicht ganz so allumfassend wie im Fall von "The Marvels", und das obwohl die Einnahmen am Startwochenende weit hinter "The Marvels" zurück geblieben sind (allerdings war der Film wohl auch um einiges billiger).
Kritiker und Fans der Reihe sowie Suzanne Collins hingegen sind zurecht begeistert von dem besten "Hunger Games"-Streifen seit "Catching Fire" und der besten Verfilmung seit langem. Wie immer verfilmt Lawrence tatsächlich den Roman, anstatt irgendwas Eigenes zu machen, nur um als Künstler zu gelten, er transformiert das Buch in einem Film, bleibt Plot und Charakteren treu, und schafft es in all der Tristesse die diese Story darstellt sogar den einen oder anderen leichteren Moment zu finden. Aufgrund der aktuellen Lage der Welt ist die Hintergrundsgeschichte rund um den Krieg und das erneute Aufkeimen der Rebellion zehn Jahre danach traurigerweise aktueller denn je. Gewürzt ist der Film mit Songs, dargeboten von der talentierten Rachel Zegler ihrerszeichen die neue Maria in Steven Spielbergs "Westside Story", die die Story bereichern und ihre eigene Geschichte erzählen. Mit Peter Dinklage und Viola Davis hat mich sich große Stars für den Film gesichert, Adrenalin hochtreibende Action bietet der Arena-Teil der Story, doch die wahre Stärke liegt in den Teilen davor und danach, die uns klar machen worum es hier wirklich geht.
Natürlich hat "The Ballad of Songbirds and Snakes" ein paar Schönheitsfehler, trotz ursprünglichen R-Ratings mussten wie immer wegen der Freigabe einige der horrorhafteren Sektionen des Buches geschnitten werden - dadurch verschwindet etwa Clemensia aus dem Film, ohne dass wir jemals erfahren was nach dem "Zwischenfall" aus ihr wurde (wer das wissen will, ist dazu eingeladen es im Buch nachzulesen und dann zu begreifen warum es seinen Weg in den Film nicht finden durfte), und damit der Film keine vier Stunden lang wird wurden die Rollen von Sejanus' Eltern und Snows Klassenkollegen und Kameraden deutlich verkleinert. Trotzdem jammern einige Zuseher über die Länge, in Wahrheit aber, hätte der Film noch eine halbe Stunde mehr vertragen, da der Teil nach den Spielen doch etwas gehetzt daherkommt und den Plot regelrecht hinunterwürgt um alle wichtigen Teile dieses doch sehr komplexen Teils des Romans unterzubringen - etwas mehr Platz hätte man diesem Teil der Handlung sehr wohl einräumen müssen, wobei natürlich klar ist, dass Lionsgate eine Betonung der Hunger Games als wichtigsten Teil des Films als eine Grundvoraussetzung für die Verfilmung des Prequels angesehen hat.
Spielraum nach Oben wäre also noch da gewesen, was aber nichts daran ändert, dass "The Ballad of Songbird and Snakes" trotzdem problemlos einer der besten Filme dieses Jahres ist. Er hätte mehr Beachtung und kinowillige Zuseher verdient, doch ähnlich die "The Marvels" wurde er leider Opfer des Streiks mit dadurch viel zu wenig Promotion, da die der Darsteller zu spät begann.
Trotzdem: Wen interessieren Einspielergebnisse solange man einen Film sehen kann, der einen glücklich macht (oder na ja eher das Gegenteil, wenn man den Inhalt bedenkt, aber ihr wisst was ich meine).
Oh your fine manners, education, background, stripped away in the blink of an eye. Leaving a boy with a club who beats another boy to death to stay alive.
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