Tumgik
#drohender abschied
eine geschichte, die man sich hier erzählt
seit einigen jahren - es muss ungefähr vor 15 jahren gewesen sein - erzählt man sich bei uns die folgende geschichte:
eine alte frau aus dem nachbardorf lag im krankenhaus. sie war weit über 90, eine alteingesessene bäuerin, die sich zwar schon lange zur ruhe gesetzt hatte, aber - wie es hier oft üblich ist - noch im altenteil auf dem hof wohnte. diesen bewirtschafteten schon lange ihre längst selbst nicht mehr jungen “kinder”. die alte frau liebte ihren garten. und bis kurz vor dem krankenhausaufenthalt hatte sie neben diesem auch noch die hühner des hofs versorgt.
im krankenhaus sagte sie, sie wolle wieder nach hause und möchte in ihren garten gehen. man ließ sie, denn sie war nach einem infekt, oder herzproblemen, oder was auch immer es gewesen war... wieder soweit gesund, dass nichts dagegen sprach. außer dem alter hatte sie keine akuten beschwerden.
nach hause zurück gekehrt, tat sie als allererstes genau das, was sie sich gewünscht hatte. sie ging direkt in ihren garten - allein, denn das war kein problem - umrundete das haus, schaute sich einmal alles ganz genau an. dann sagte sie ihrem sohn, der sie aus dem krankenhaus abgeholt hatte, dass sie nun ins haus gehen würde.
als er einige minuten später mit dem krankenhausgepäck hinterher kam, saß sie aufrecht auf ihrem angestammten stuhl am küchentisch, den kopf leicht nach vorne geneigt... und war gestorben.
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ich habe keine ahnung, ob die geschichte so stimmt, aber wenn... dann kann man sich für einen geliebten menschen kaum etwas friedlicheres wünschen.
ich muss daran denken, denn morgen sehe ich meine mutter zum ersten mal seit ihrem corona-positiv befund wieder - nach 24 tagen, an denen wir uns nicht gesehen haben, nach 31 tagen, die sie nun schon im krankenhaus ist.
und ich weiß, ahne, fürchte... dass sie ihren ihrerseits so geliebten garten vielleicht nicht wiedersehen wird.
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intimatum · 6 years
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In Berlin war man stolz darauf gewesen, daß einige hunderttausend Bürger sich versammelt hatten, um unter der Anleitung des Bundespräsidenten zu versichern, man dürfe andere Menschen nicht einfach totschlagen. Derlei Äußerungen gelten in Deutschland schon als festes Bekenntnis zur Demokratie und nicht als Beleg dafür, wie notdürftig die Barbarei im Zaum gehalten ist. (…)
Auf soviel Sympathie können die kasernierten Elendsflüchtlinge nicht rechnen. Gegen ihre drohende Abschiebung, gegen die vorbereitete Abschaffung des Asylrechts und gegen die beschlossene Abschottung der Bundesrepublik sagte keine Stadt nein. Es sollte beim anheimelnden Kerzenschein ja auch überhaupt nichts, schon gar nicht nein gesagt, sondern nur gefühlt werden, nämlich die Symbolkraft der kleinen moralischen Leuchte, als welche sich jedes Glied der Lichterkette verstand. Man wollte ergriffen sein, nicht eingreifen. (…)
Die Strecke von Hoyerswerda über Rostock und Mölln bis zum Lichterumzug in München war ihr langer Weg zum kurzen Abschied. Die schummerigen Selbstbekundungen guter Gesinnung sind nicht, wie manche inbrünstig hoffen, der noch infantile Beginn politischer Erleuchtung, sondern ein letztes Signal, mit dem sich die selbstverschuldete Überflüssigkeit der Opposition ein gutes Gewissen schafft.
Eike Geisel, Triumph des guten Willens: Zu den Großdemonstrationen der letzten Zeit
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maier-files · 6 years
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New Post has been published on The Maier Files
New Post has been published on http://the.maier-files.com/the-disappearance-of-dr-hans-ehrhardt/
The disappearance of Dr. Hans Ehrhardt
Otto Maier vanished during WW2 but he was not the only scientist who disappeared. Dr. Hans Ehrhardt, former name Hans Engelke, went up in smoke in 1963 as published in Der Spiegel on july 24 1963. The article states: a German conman, at best an “amateur scientist”, had unsuccessfully attempted to fleece the Swiss military by pitching a death ray of his very own design. Via the Swiss government’s collaboration with Der Spiegel the story has been exposed to the public. The story ends and everybody lives happily ever after. Hmmm – Maybe in 1963 this storyline flew but we are now a bit wiser in what a government promotes by means of the media.
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Ehrhardt as a “amateur scientist” is the first red flag. The Third Reich regime would not employ amateurs to head their programs anymore than the Swiss government would. Dr. Hans Erhardt had yet another name, Hans Engelke, his real name, a scientist who managed to work for the German regime. Subsequent we are informed that he, Dr. Ehrhardt, invented the coal dust fuel air bomb. That’s truly amazing! Because it was kept secret and suppressed by the United States until the late 1990’s. The article furthermore says that Dr. Ehrhardt utilised also a gas plasma to produce his “death ray” to melt glacier snow over a distance of 12 kilometers. Today, the words “death ray” are usually substituted by the term “laser”. The final paragraph in the article, discussed Dr. Ehrhardt’s plans to present a paper titled “Der neue Weg” – “The New Path” which addresses his ideas of perpetual motion. That is synonymous with scientific heresy. Is it a coincidence that Ehrhardt’s disappearance occured along with the appearance of the Swiss Testatika device a few years later? (Testatika is an electromagnetic generator based on the 1898 Pidgeon electrostatic machine, said to produce “free energy” available directly from the environment.)
Only speculation but, apart from the laser technology, the Swiss certainly debriefed Dr. Ehrhardt on other technologies, including the fuel-air bomb. We just do not know how much information Dr. Ehrhard had stored in this brain. But afterwards, when Dr. Ehrhardt had given the Swiss all he knew, a whole variety of reasons were put forth which the Swiss utilised as motive to cleanse themselves of Dr. Ehrhardt. And since Dr. Ehrhardt did not come to the Swiss with clean hands concerning his true identity or real name, any complaint voiced by Dr. Ehrhardt would certainly be minimized by the Swiss as the ‘sour grapes’ of an impostor.
But what happened to Ehrhardt/Engelke when he and his family disappeared from Switzerland? It might be obvious that he got a better offer (DDR?, Soviets?, the third power?) and the article was just an attempt by the Swiss and possibly the US government to try not look as stupid as they really were to lose him. Or they just killed him after he disclosed all his secrets and made it look as he fled. Or he got kidnapped? Who really knows? The intriguing orignal 1963 article can be found at DER SPIEGEL German website here:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46171297.html
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TODESSTRAHLEN Schnee geschmolzen
Ungewöhnliche Order lief Anfang vergangener Woche bei eidgenössischen Polizeidienststellen ein: Die Gesetzeshüter wurden angehalten, nach einem Mann zu fahnden – freilich nicht, um ihn zu verhaften. Vielmehr sollte sichergestellt werden, daß der Gesuchte wirklich verschwunden ist und damit die eidgenössische Bürokratie von einer Blamage befreit hat.
Der Gesuchte nennt sich Dr. Hans Ehrhardt und hieß früher Hans Engelke. Als Amateur-Physiker war er – nach eigenen Angaben zusammen mit Wernher von Braun – in der Rüstungsindustrie des Dritten Reiches beschäftigt gewesen. Dabei erfand er eine Wunderwaffe: Engelke wollte in den von feindlichen Bomberstaffeln durchflogenen Luftschichten dichte Wolken feinster Kohlenstoffpartikel verteilen. Mittels einer Zündrakete sollte beim Herannahen von Feindflugzeugen ein Schlagwetter in der Atmosphäre erzeugt werden. Beim ersten und einzigen Versuch mit seiner Wunderwaffe, so fabulierte Engelke-Ehrhardt, seien im April 1945 gleich 36 Bomber auf einen Schlag vom Himmel geholt worden.
Nach Krieg und alliierter Internierung wandte sich Autodidakt Ehrhardt einem anderen physikalischen Phänomen zu: Er begann Versuche mit Strahlen, die laut eigener Aussage “im Frieden Kranke heilen und im Kriege Feinde töten” sollten.Aus einer Gasplasma-Quelle gedachte der Erfinder mit großen Hohlspiegeln einen gebundelten ultravioletten Lichtstrahl herzustellen. Dieser Todesstrahl sollte einerseits 30 000 Kilometer weit wirken und eine “ungeheure Zerstörungskraft” (so Ehrhardt) entwickeln, andererseits aber Krebskranke von ihren Leiden befreien, “ohne daß Knoten oder Kapselungen zurückbleiben”.
In der Bundesrepublik gelang es dem modernen Cagliostro nicht, seine Ideen zu verkaufen, obgleich Deutschland stets ein dankbares Feld für Wundermänner war: Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es dem geisteskranken österreichischen Landbriefträger Karl Schappeller, Ex-Kaiser Wilhelm II. große Summen für einen Plan zu entlocken, Deutschland “durch die Nutzung ungeheurer Energien aus dem kosmischen Raum zur ersten Weltmacht zu machen”. Zur selben Zeit begeisterte ein Betrüger namens Franz Tausend den General Ludendorff mit seiner angeblichen Fähigkeit, aus Eisen und Blei Gold zu gewinnen. Dem Strahlenmagier Ehrhardt glückte es hingegen Anfang 1961, die Kriegstechnische Abteilung (KTA) des Eidgenössischen Militärdepartements in Bern für seine phantastischen Projekte zu interessieren.
Die schweizerischen Landesverteidiger luden Ehrhardt am 24. Februar 1961 zu einer Besprechung ein und forderten ihn auf, schriftliche Unterlagen beizubringen. Eine Prüfung des Ehrhardt -Exposes durch Züricher TH-Professoren veranlaßte freilich die KTA am 31. Mai 1961 dazu, auf eine weitere Zusammenarbeit mit Ehrhardt zu verzichten. Interessiert an den Künsten des deutschen Physikers blieb indes weiterhin ein Beamter der KTA: Adjunkt Eugen Burkhard, Chef der Rüstungszentrale der Kriegstechnischen Abteilung, erhoffte sich von Ehrhardts Ideen Entdecker-Ruhm und förderte den Deutschen in eigener Regie.
Als KTA-Beamten fiel es Burkhard leicht, dem Forscher Aufenthaltsbewilligung und Wohnung zu verschaffen. Im August 1961 siedelte sich der Waffenrevolutionär mit Gattin Ilse und vier Sprößlingen am Sarner See im Kanton Obwalden an. Rückendeckung für die folgenden Versuche wurde Ehrhardt durch die “Bewilligung 2524” der KTA zuteil, in der dem Physiker gegen Entrichtung von 50 Franken Gebühr und 80 Rappen Porto routinegemäß erlaubt wird, “Prototypen zu Geschossen ohne Patronenhülsen bis zum Kaliber 30 mm herzustellen”.
In Wahrheit experimentierte der Sarner Neubürger aber nicht mit 30-mm-Geschossen, sondern mit “Todesstrahlen”. Mit diesen Produkten seines Erfindergeistes schmolz Ehrhardt im letzten Frühjahr – so erzählte er der “Deutschen National-Zeitung” – auf eine Entfernung von zwölf Kilometern binnen Sekunden anderthalb Meter hohen Gletscherschnee. Applaudierte die DNZ: “Erfinder Dr. Ehrhardt, Herr über Tod und Leben.” Ungemach näherte sich dem Herrn über Tod und Leben freilich, als Anfang Juni ein Photo erschien, das den Ehrhardtschen Todesstrahl als drohend himmelwärts gerichteten Finger über dem Sarner See zeigte. Die eidgenössische Presse, von der schockierten Fremdenindustrie alarmiert, überhäufte die nichtsahnende Kriegstechnische Abteilung mit Vorwürfen wegen dieser “lebensgefährlichen Experimente”, während die Sarner Gastwirte Schadenersatz für die Gäste forderten, die wegen der Todesstrahlen fernbleiben würden.
Das Militärdepartement ließ eilends verlauten, Ehrhardt habe “keinen Rappen” schweizerischer Steuergelder für seine Experimente erhalten. Zugleich interessierte sich die eidgenössische Sicherheits- und Fremdenpolizei eingehend für den Deutschen. Dabei ergab sich laut Polizeibericht, daß Ehrhardt “über wesentliche Punkte seiner Person und seines Vorlebens unwahre Angaben gemacht hatte, so über seine Tätigkeit in der DDR”. Da witterten die Behörden die Chance, sich des peinlichen Gastes zu entledigen: Am 4. Juni eröffnete die Fremdenpolizei Obwalden dem Ehrhardt, daß sein Aufenthalt bis zum 15. Juli 1963 befristet sei.
Zwei Tage vor Ablauf der Frist, in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli, verschwand Ehrhardt aus seinem Sarner Domizil, ohne sich abzumelden oder eine Adresse zu hinterlassen. Mit seinem allzu stillen Abschied wurde Ehrhardt freilich gezwungen, vorerst auch auf die Verwirklichung eines Planes zu verzichten, den er in der Ende 1962 herausgegebenen Schrift “Der neue Weg” publik gemacht hatte: die Nutzbarmachung eines von ihm erdachten Perpetuum mobile.
src. DER SPIEGEL published 24.07.1963 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46171297.html
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lemonsworldblog · 7 years
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Vasalisa die Weise
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Vasalisa, die Weise ….(oder die Puppe in der Schürzentasche) Es war einmal….. …und war auch nicht eine junge Mutter und Ehefrau, die mit wachsbleichem Gesicht auf ihrem Sterbebett lag. Ihr Mann und ihre kleine Tochter knieten am Fussende des Bettes und beteten, dass Gott sie heil in die Welt der seligen Geister hinübergleiten möge. Alsbald rief die Mutter ihre kleine Tochter zu sich, um Abschied von ihr zu nehmen, und das Mädchen, das den schönen Namen Vaslisa trug, kniete an der Seite des Bettes nieder, um die letzten Worte ihrer Mutter zu vernehmen. „Hier, nimm diese Puppe an dich, und behalte sie immer bei dir“, flüsterte die Mutter und zog unter ihrer härenen Decke ein kleines Püppchen hervor, das genau wie ihre Tochter aussah und genau wie sie gekleidet war, mit roten Stiefeln an den Füssen, einem schwarzen Rock, einer weissen Schürze darüber, und einer Weste, die über und über mit bunten Fäden bestickt war. „Dies sind meine letzten Worte, mein Kind“, sprach die Mutter. „Höre mir gut zu. Wenn du Hilfe brauchst oder mal den Weg verlierst, dann frage diese Puppe um Rat. Behalte sie immer bei dir, aber erzähle niemandem von ihr. Füttere die Puppe, wenn sie hungrig ist, dann wird sie dir helfen. Dies ist mein Gelöbnis und mein Vermächtnis an dich.“ Und damit sank der Atem der Mutter in die Tiefen ihres Herzens, sammelte sich in ihrer Seele, entwich aus ihrem Munde, und die Mutter starb.
Lange Zeit trauerten der Vater und das Kind. Lange, lange betrauerten sie den schmerzlichen Verlust der guten Mutter und Ehefrau. Aber irgendwann kam auch zu ihnen ein neuer Frühling und mit ihm neuer Lebensmut, und eines Tages verkündete der Vater, dass er sich mit einer Witwe, die selbst zwei Töchter mit in die Ehe brachte, vermählen würde. Und so geschah es. Die Stiefmutter und die beiden Halbschwestern begegneten Vasalisa mit ausgesuchter Höflichkeit, aber schon bei ihrer ersten Begegnung lag in ihrem Lächeln etwas Falsches, das dem Vater vollkommen entging, das er einfach nicht bemerken wollte oder konnte. Kaum, dass die drei Frauen allein mit Vasalisa im Hause waren, quälten sie das Mädchen mit tausend Gehässigkeiten und trugen ihm die niedrigsten Arbeiten auf. Bald wurde Vasalisa im eigenen Elternhaus nur noch wie eine Dienstmagd behandelt, denn sie war ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern ein ewiger Dorn im Auge. Aber das lag daran, dass Vasalisa schön war, so lieblich und gut wie ein Wesen aus einer besseren Welt, während die drei anderen Frauen vor Neid und Missgunst bald immer hässlicher wurden. Doch Vasalisa liess alle Demütigungen klaglos über sich ergehen. Willig tat sie alles, was ihr von den bösen Frauen aufgetragen wurde und gehorchte jedem auch noch so boshaften Befehl. So ging es eine ganze Weile, aber eines Tages konnten die drei Quälgeister selbst Vasalisas Anblick nicht mehr in Haus und Hof ertragen, und so sprach die böse Stiefmutter zu ihren Töchtern: „Wir wollen das Feuer ausgehen lassen und dann Vasalisa in den Wald schicken, damit sie die Hexe Baba Yaga um frische Kohlenglut für unseren Herd bittet. Wenn Baba Yaga das Mädchen sieht, wird sie es mit Haut und Haaren fressen, und damit sind wir Vasalisa endlich los!“ Die Stiefschwestern klatschten in die Hände, quietschten vor Vergnügen über diesen Plan und willigten schadenfroh ein.
Als Vasalisa an jenem Abend vom Holzsammeln im Wald zurückkam, war alles dunkel im Haus. Besorgt fragte sie ihre Stiefmutter: „Was ist geschehen?“ Womit sollen wir nun die Finsternis erhellen, woran uns wärmen, und wie sollen wir unser Abendessen kochen?“ „Du einfältiges Ding“, gab die Stiefmutter spitz zurück. „Siehst du nicht, dass das Feuer erloschen ist? Du musst sofort in den Wald gehen und die alte Baba Yaga suchen, um dir von ihr etwas Kohlenglut geben zu lassen. Ich kann nicht so weit laufen, weil ich zu alt dafür bin, und meine Töchter fürchten sich im Wald. Nun geh schon, und wage es nicht, ohne Kohlenglut zurückzukommen!“ Artig, wie sie war, gehorchte Vasalisa und ging noch in derselben Nacht in den grossen, dunklen Wald. Aber sie wusste den Weg nicht, und das Dickicht des Waldes wurde immer dichter und immer undurchdringlicher, und das Knistern und Knacken zwischen den Bäumen wurde ihr allmählich immer unheimlicher, bis sie sich wirklich zu fürchten begann und einsah, dass sie ihren Weg niemals allein aus dem nächtlichen Wald herausfinden würde. So griff sie in die tiefe Tasche ihrer Schürze, wo sie die Puppe ihrer Mutter fühlen konnte, und dachte bei sich selbst: „Wenn ich meine Puppe nur berühren kann und weiss, dass sie bei mir ist, geht es mir schon ein wenig besser.“ Bei jedem Schritt, jeder Wendung nach links oder rechts, griff Vasalisa nun in ihre Schürzetansche und fragte ihre Puppe: „Soll ich mich hierhin oder dorthin wenden?“ Die Puppe antwortete jedesmal und wies ihr den Weg, und Vaslisa fütterte sie mit den Brotkrumen, die sie immer für die Puppe bereithielt. Immer wieder fragte Vaslisa, wie sie zu der alten Hexe Baba Yaga kommen sollte, und die treue Puppe antworte ihr. So verging Stund um Stund, bis ein weissgekleideter Reiter auf einem weissen Hengst an Vaslisa vorüberpreschte und der Morgen graute. Ein Stück weiter auf ihrem Weg galoppierte ein rotgekleideter Reiter auf einem roten Pferd an ihr vorbei, und die Sonne ging auf. Vasalisa ging weiter, immer weiter durch den Wald, bis sie am folgenden Abend endlich bei Baba Yagas Hütten angekommen war. Sie betrat schon den Vorhof zu dem alten Hexenhaus, als ein schwarzer Reiter auf einem pechschwarzen Pferd mitten durch das Haus von Baba Yaga jagte und hinten wieder herauskam. In dem Augenblick brach die Nacht über das Land herein.
Baba Yagas Hexenhaus war ein höchst merkwürdiges und gruseliges Gebäude. Schon der Zaun vor dem Haus bestand allein aus Gebeinen und aufgespiessten Totenschädeln, die in der Dunkelheit nun von innen her zu glühen begannen und ein gespenstisches Licht verbreiteten. Aber noch verwunderlicher war Baba Yagas Wohnhaus selbst. Es stand auf vier gelben Hühnerbeinen, die hin und wieder zuckten und sich manchmal mit dem ganzen Überbau fortbewegten, oder sogar, wenn ihnen der Sinn danach stand, in einem wilden Walzertanz im Kreis herumwirbelten. Es dauerte nicht lange, da kam die Hexe daselbst durch die Lüfte gesaust, in einem fliegenden Hexenkessel, den sie mit ihrem Besen über den sternenklaren Nachthimmel ruderte. Aus der Höhe blickte Yaga auf die arme Vaslisa herab, schwang drohend ihren Besen aus Knochen und Menschenhaaren und rief mit Donnerstimme: „Hohoh, du Menschenkind! Was hast du hier zu suchen?“. Zitternd antwortete Vasalisa: „Grossmutter, ich bin gekommen, um dich um Feuer für mich und meine Familie zu bitten. Mein Haus ist kalt, und meine Angehörigen müssen sterben, wenn du mir nicht etwas Kohlenglut gibst.“ „Ja, ja, so geht es dir und deinesgleichen“, erwiderte Baba Yaga ingrimmig. Ihre Nase war wie ein Haken zu ihrem vorspringenden Kinn herabgebogen, aus dem ein spärlicher Ziegenbart spross. Eine dicke Warze sass auf der Wange der Alten, die nun schrie: „Du Nichtsnutz hast das Feuer ausgehen lassen. Ja, ja, ich kenne das. Und warum, so frag ich, soll ich ausgerechnet dir die Flamme geben?“ Schnell und heimlich fragte Vasalisa ihre Puppe um Rat und antwortete dann:“weil ich dich darum bitte!“ „Hm“, knurrte die Hexe. „Glück gehabt. Das war die richtige Antwort. Aber ich gebe dir das Feuer erst, wenn du die Aufgaben erfüllen kannst, die ich dir stelle. Und wenn es dir nicht gelingt, musst du sterben.“ Vasalisa willigte in diesen Handel ein, und Baba Yaga brummte: „Zuerst musst du alle meine Kleider waschen, dann musst du mein Haus fegen, mir eine gute Mahlzeit bereiten und den verschimmelten Weizen in meiner Kornkammer vom guten Weizen trennen. Ich werde beim ersten Morgengrauen zurückkehren, und wenn du bis dahin nicht all diese Aufgaben erledigt hast, werde ich dich mit Haut und Haaren fressen.“ Damit flog Baba Yaga in ihrem Hexenkessel davon, und Vaslisa wandte sich voll Schrecken an ihre Puppe: „Was soll ich nur tun?“ Wie soll ich mit all dem nur rechtzeitig fertig werden?“ aber die Puppe versicherte ihr, dass alles vollbracht sein würde, noch bevor der Morgen graute, und die letzte und schwierigste Aufgabe würde erledigt, während Vaslisa sich zur Ruhe begab und schlief. So wusch Vasalisa die Kleider der Alten, fegte das Haus, kochte eine Mahlzeit, nahm ein wenig von Baba Yagas Essen zu sich, fütterte auch ihre treue Puppe und begab sich zur Ruhe in Baba Yagas Hexenhaus.
Als Baba Yaga beim ersten Morgengrauen zurückkehrte, waren ihre Kleider gewaschen und getrocknet, die Mahlzeit stand auf dem Tisch, das Haus war blitzblank geputzt, und ein riesiger Berg guten Weizens war fein säuberlich vom schlechten Weizen getrennt worden. Die Hexe konnte beim besten Willen keinen Mangel an Vaslisas Werken finden. „Nun, da hast du wohl wieder einmal Glück gehabt“, brummte sie, und dann rief sie ihre dienstbaren Geister herbei, die als drei Paar körperlose Hände aus dem Nichts erschienen und emsig begannen, den guten Weizen zu enthülsen und ihn in der Luft zu Brei zu stampfen. Den Brei verschlang die Alte mit sichtlichem Genuss, aber als sie fertig war, deutete sie auf einen riesigen Erdhaufen vor ihrer Haustür und sagte zu Vasalisa: „In diesem Erdhaufen verbergen sich Millionen von winzig kleinen Mohnsamen. Die musst du in der kommenden Nach von allem Schmutz und allen Erdresten trennen. Und wenn dir das nicht gelingt, musst du sterben.“ Beim Anblick des Erdhaufens blieb Vasalisa vor Schreck beinahe das Herz stehen, aber sie griff in ihre Schürzentasche, und die Puppe flüsterte sogleich: „Mach dir keine Sorgen, ich werde dir helfen.“ In jener Nacht versuchte Vaslisa, sämtliche Mohnsamen von dem Schmutz der Erde zu trennen, aber nach einer Weile sagte die Puppe: „Begib dich zur Ruhe, und du wirst sehen, dass am Morgen alles zum besten bestellt sein wird.“ Und so war es. Als die Alte beim Morgengrauen heimkehrte, lagen Erde und Mohnsamen fein säuberlich getrennt vor ihrem Haus. „So, so“, knurrte die Hexe anerkennend. „Da hast du wohl tatsächlich einmal etwas fertiggebracht.“ Sie rief ihre treuen Dienstgeister herbei und trug ihnen auf, das Öl aus den Mohnsamen zu pressen. Drei Paar körperlose Hände taten, wie ihnen befohlen, und Baba Yaga beschmierte ihre faltigen Lippen mit dem Mohnsamenöl.
Da trat Vasalisa einen Schritt auf die Alte zu und sagte: „Darf ich dich etwas fragen, Grossmutter?“ „Fragen wohl“, gab Yaga zurück. „Aber bedenke, dass zu viel Wissen den Menschen vorzeitig altern lässt.“ Da fragte Vasalisa die Hexe, was der weisse Reiter auf dem weissen Hengst zu bedeuten habe. „Ah“, murmelte die Yaga. „Dieser erste ist mein Tag.“ „Und der rote Reiter auf dem roten Pferd, was ist er?“ „Ah, dieser ist meine aufgehende Sonne.“ „Und der schwarze Reiter auf dem schwarzen Pferd?“ +Ah, der dritte im Bunde, er ist meine Nacht.“ „Oh“, sagte Vaslisa. „Ich verstehe.“
„Nun denn, möchtest du vielleicht noch ein paar weitere Fragen stellen?“ erkundigte sich die Alte lauernd. Gerade wollte Vaslisa nach den körperlosen Händen fragen, als die Puppe in ihrer Schürzentasche warnend auf- und niederhüpfte. Deshalb entgegnete Vaslisa schnell: „Nein, Grossmutter. Wie du schon sagtest, zu viel Wissen macht den Menschen vorzeitig alt.“ „Ha, du bist weiser, als ich dachte, meine Kleine. Wie geht das zu?“ fragte die Hexe. „Der Segen meiner Mutter liegt auf mir“, antwortete Vaslisa.
„Segen?“ rief Baba Yaga. „In diesem Haus wird kein Segen gebraucht. Mach, dass du nach Hause kommst!“ Damit stiess sie das Mädchen vor die Tür. Von ihrem unheimlichen Gartenzaun brach sie einen der Totenschädel ab, die in der Dunkelheit von innen her leuchteten, und reichte ihn Vasalisa. „Hier. Nimm diesen Feuerschädel und trage ihn auf einem Stock mit dir nach Hause. Da hast du dein Feuer. Und nun kein Wort mehr. Mach dich auf den Weg.“
Vasalisa wollte der Yaga danken, aber die Puppe begann in ihrer Tasche auf- und abzuspringen, und da erkannte Vasalisa, dass sie das Feuer wortlos entgegennehmen und sich sofort auf den Weg machen musste. Sie rannte den ganzen Weg nach Hause, und die Puppe wies ihr auch diesmal den Weg durch den Wald. Aber nach Einbruch der Dunkelheit sprangen Flammen aus den Nasenlöchern, Augenhöhlen und dem grinsenden Mund des Schädels, und da begann Vasalisa sich zu fürchten. Sie dachte schon daran, den unheimlichen Schädel fortzuwerfen und sich auf und davon zu machen, als dieser zu sprechen begann und ihr zuraunte: „Beruhige dich und trage mich nur unbeirrt zu dem Hause, in dem deine Stiefmutter und deine Stiefschwestern leben.“
Als die böse Stiefmutter und ihre Töchter in jener Nacht einmal aus dem Fenster blickten, sahen sie ein flackerndes Licht zwischen den Bäumen des Waldes einher schwanken, ein rätselhaft feuriges Glimmen, das näher und näher kam. Sie wussten nicht, was sie davon halten sollten, denn längst hatten sie Vasalisa lange Abwesenheit damit erklärt, dass sie wohl tot war, und heimlich hatten sie sich darüber gefreut und gemeint, sie ein für allemal los zu sein.
Aber nun war der flackernde Lichtpunkt in ihren Hof eingekehrt, und da rannten die drei zur Eingangstür und erkannten zu ihrem Entsetzen, dass Vasalisa ihnen das Feuer gebracht und den Schrecken der furchtbaren Baba Yaga überlebt hatte.
Scheinheilig dankten sie Vasalisa und gaben zu, dass es ihnen in all der Zeit nicht gelungen war, selbst ein Feuer zu entfachen. Vasalisa zündete das Feuer an und legte sich dann, müde von ihrem langen Weg, zum Schlafen ins Bett. Die Stiefmutter und ihre Töchter rangen die Hände und liefen hierhin und dorthin, um sich heimlich zu beraten und einen neuen Plan auszuhecken, doch der feurige Totenkopf beobachtete jede ihrer Bewegungen und brannte sich in sie ein und liess sie nirgends zur Ruhe kommen. Und als Vasalisa am nächsten Morgen erwachte, sah sie, dass nur noch ein Häuflein Asche von den dreien übrig war.
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lslbrigade · 7 years
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Ein Ende ohne Schrecken, oder Keine Angst vorm Alkoholentzug
Nescure Privatklinik Team Baum
In 21 Tagen die Sucht nach Drogen, Tabletten und Alkohol überwinden? Einem Abhängigen muss ein solches Angebot zum Alkoholentzug unglaublich – ja unglaubwürdig vorkommen.
Der klassische Entzug
Nescure Herbert Hoehlein Geschäftsführer
Der Betroffene merkt: ich trink zu viel und zu häufig. Bis er sich aber wirklich entscheidet, Abschied von seinem geliebten Stoff zu nehmen, das dauert meist Jahre. Häufig sind es einschneidende Erlebnisse wie Führerscheinentzug, ein Autounfall oder eine drohende Scheidung, die schließlich dazu führen, dass der Alkoholabhängige auf Entzug geht. Dabei ist ein Alkoholentzug in der Regel kein Zuckerschlecken. Die Schmerzen bei der Entgiftung sind häufig kaum auszuhalten, viele haben Angst vor den gefürchteten depressiven Verstimmungen. Zudem dauert ein Alkoholentzug heute meistens zwischen 6 und 8 Wochen, viel zu lange, um es vor der Umwelt zu verbergen. Dann kommt die Angst danach. „Was passiert,wenn ich wieder Zuhause bin?“ Schaff ich das auf Dauer?
Im klassischen Alkoholentzug sehen wir Rückfallquoten von über 60% nach einem Jahr, d.h. 2 von 3 Patienten halten nicht durch.
Die Gründe dafür sind schnell ausgemacht. Alkoholmissbrauch zerstört das limbische System im Gehirn. Das ist zuständig für die Produktion von körpereigenen Glücksbotenstoffen. Stattdessen verlangt der Körper nach Alkohol, einer Art Ersatzbefriedigung. Im Alkoholentzug darf der Patient diesem Verlangen nicht mehr nachgeben. Er muss die Entzugssymptome aushalten. Stationär in der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses wird er medikamentös versorgt. Benzos oder Valiumpräparate lindern die körperlichen Entzugssymptome. Nach 1-2 Wochen sind diese verschwunden. Allerdings sind die psychischen Erscheinungen, wie Angst oder Depressionen, noch lange nicht im Lot. Die Transmittersysteme für Dopamin, Serotonin oder Endorphine sind einfach lahmgelegt und es dauert normalerweise bis zu 12 Monaten, bis diese wieder funktionieren. Es wird ein Teufelskreis: der Betroffene fühlt sich elend. Er weiss genau, dass ihm der Alkohol helfen würde, aber er muss standhaft bleiben. Weder mit noch ohne Alkohol erscheint das Leben lebenswert.
Gibt es für dieses Dilemma einen Ausweg?
Seit einigen Jahren gibt es Suchteinrichtungen, die mit Hilfe der Neuro-Elektrischen Stimulation entziehen. Die NESCURE ® Privatklinik am See ist ein Vorreiter dieses Verfahrens. Ein kleines Stimulationsgerät, mit dem Patienten über Elektroden hinter den Ohren verbunden, erbringt hier  wahre Wunder. Die Wirkung wurde in vielen Studien bestätigt und bewährt sich speziell in derSuchtmedizin.
Was dem Körper im Entzug fehlt sind die Glücksbotenstoffe. Genau deren Produktion wird aber durch die Frequenzstimulation angeregt. Der Körper wird mit Dopamin, Serotonin und Endorphinen überflutet. In der Zeit, in der das Gerät getragen wird, lindert es die körperlichen Symptome. Der Entzug ist viel sanfter. Puls und Blutdruck sind nur gering erhöht. Krampfanfälle oder Delirium kommen so gut wie nie vor. Vor allem die Angstzustände sind reduziert. Jetzt entfalten alle klassischen Therapiemassnahmen erst Ihre ganze Wirkung. Mit dem richtigenLevel von Dopamin im Körper führt eine intensive Einzel- und Gruppentherapie zu langfristigen Verhaltensänderungen. Der Patient fühlt sich stark und motiviert, sein Leben neu zu ordnen.
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Nescure Haus am See
Nescure Privatklinik Ausblick See Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Pferde Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Kirche Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Bayrischer Wald
Therapie in der Gruppe
Positive Lebenssituationen belohnt der Körper nun wieder mit Glücksgefühlen. Ein weiter wichtiger Bestandteil der NESCURE® Therapie sind die homogenen Gruppen. Alle Patienten haben die gleiche Symptomatik (Alkohol oder Tabletten) und haben eine starke Selbstmotivation. Wichtiger noch: Alle starten am gleichen Tag und beenden die Therapie gleichzeitig nach 23 Tagen. Das fördert eine positive Gruppendynamik und ein Vertrauensverhältnis zu anderen Teilnehmern während des Entzugs tut besonders gut. Die Inhalte der Gruppentherapie bauen aufeinander auf, sodass alle Teilnehmer stets auf dem gleichen Stand sind. Dank dieses strukturellen Aufbaus wächst die Gruppe zu einer starken Einheit zusammen und die Teilnehmer unterstützten und begleiten sich auf ihrem Weg gegenseitig. So erzielen die Patienten einen großen Therapie-Erfolg in kurzer Zeit.
Die Intensität und Effizienz der Nescure ® Therapie erlaubt es, Patienten bereits nach 3 Wochen wieder stabil mit neuer Lebensfreude in den Alltag zu entlassen. Dieser kurze Zeitraum der Nescure® Therapie ist ideal für Manager, Führungskräfte oder Selbständige, die sich vor einem 4-6wöchigen Entzug scheuen.
Ein Netzwerk aus NESCURE ® Therapeuten in ganz Deutschland hilft danach ambulant beim Eintritt ins reale Leben und bietet damit eine professionelle Nachsorge.
Expertenmeinung
Die Therapie geht auf die schottische Ärztin Dr. Margret Patterson zurück, die sich bereits in den70er-Jahren mit dieser Methode beschäftigte und erfolgreich Prominente wie Keith Richards, Pete Townshend und Eric Clapton heilte.
Dr. Reingard Herbst, Chefärztin der NESCURE ® Privatklinik, mit den Schwerpunkten Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin und Suchtmedizin, ist von dem Erfolg der NES-Therapie beeindruckt: „Wir haben nun seit sechs Jahren Erfahrung mit der NES und sind von diesem Verfahren restlos überzeugt. Ohne großen Suchtdruck erreichen wir in kürzerer Zeit bessere Erfolge. Bis heute hat noch kein einziger Patient die Therapie vorzeitig abgebrochen. Wir sind sicher, dass sich diese Methode bei der Therapie von Suchterkrankungen durchsetzen wird und flächendeckend zum Einsatz kommt.“
Die NESCURE Privatklinik am See
Seit 2015 gibt es die NESCURE ® Privatklinik am See, die Gemütlichkeit, Funktionalität und Individualität vereint. Weit weg vom typischen Krankenhausstil schätzen die Patienten vor allem die familiäre Atmosphäre und die professionelle Betreuung. Alle Mitarbeiter arbeiten aus Leidenschaft und sind immer am Wohl der Patienten ausgerichtet.
Broschüre:Broschüre_Privatklinik_2016_NEU2
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    Monatsthema Gesundheit, Sucht und Burn Out: Alkoholentzug in drei Wochen. Bleibt's Gesund! Ein Ende ohne Schrecken, oder Keine Angst vorm Alkoholentzug In 21 Tagen die Sucht nach Drogen, Tabletten und Alkohol überwinden?
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plemax · 7 years
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005 Ahnungen
005 Ahnungen
Schon lange quälte mich so ein ungutes Gefühl du könntest krank sein. Aber meine grenzenlose Angst brachte es immer wieder fertig von dem Gedanken daran abzukommen. Du selbst überbrachtest mir dann die Nachricht fast zögernd ängstlich beinahe um Entschuldigung bittend. Du warst gefaßt. Tapferkeit und auch Entschlossenheit sahen mich aus wissenden Augen an. Ich war verwirrt. Alle Hoffnung alles bangen manches Gebet waren nun doch so ganz umsonst gewesen! Meine Gedanken um dein Schicksal überschlugen sich ließen mir kaum Zeit um die Tatsache herumzureden. Ich wollte einfach nicht wahrhaben daß ich umdenken muß obwohl ich doch eigentlich schon viele Wochen hindurch hätte erspüren können. In schneller Folge lösten sich Angst und Wut Trauer und neue Hoffnungen ab. Wir schauen einander an und spüren nun beide daß der Betroffene der mutigere ist. Ich nehme deine Hand und bin entschlossen dein Schicksal ein Stück des Weges zu teilen. Ich liebe dich so sehr.
Wir wollten noch einmal über alles sprechen. Aber es kam anders als ich es mir gewünscht hatte. Ich hatte mir vorgenommen dir zu verzeihen Verständnis zu zeigen dir wirklich einmal zuzuhören. Du jedoch mußt wohl mit ganz anderen Gefühlen deine Wohnung verlassen haben und - sowohl deine Wohnungstür als auch dein Herz verschlossen haben. Ich spüre daß du nur Vergangenes anrührtes während ich so sehr gehofft hatte aus unseren Fehlern Erfahrungen machen zu können. Wir trennen uns der eine im Zorn der andere in Tränen. Ich bin traurig daß wir nun doch nicht zueinander passen.
Eigentlich waren wir verabredet aber du versuchst mir am Telefon zu erklären daß du heute nun doch keine Zeit hättest. Ich spüre meine Trauer wie einen schmerzenden Schnitt ich bin wie gelähmt und habe einfach Angst nach dem Grund zu forschen. Diese gräßliche kleine miese Angst die mir jetzt den Rücken herunterrieselt dann wieder zu den Schultern hochkriecht um von dort aus ganz ungefragt in meinen Verstand einzudringen nimmt mehr und mehr Form an. Ich ahne daß du mich belügst spüre daß du nach Ausflüchten suchst. Es erschüttert mich zu erkennen daß ich für dich nicht mehr gewesen sein muß als ein harmloser Flirt ein lästig gewordener Irrtum. Doch in meine aufsteigenden Rachegefühle mischt sich immer drängender das Wissen um deine Not mir deine fehlenden Gefühle eingestehen zu müssen. Ich sehe ein daß ich so nicht mit dir leben kann.
Wie ein Baum
Das Leben ist wie ein Baum. Sieh' nur wie seine Äste sich neigen bei Wind und Wetter. Mal zaust ein Sturm die Blätter mal streichelt ein lauer Wind. Sieh' nur genauer hin und du wirst erkennen daß selbst ein Orkan seinen Wurzeln nichts anhaben kann. Wenn seine Krone zuweilen auch bedrohlich schwanken mag - seine Wurzeln bleiben fest in der Erde verankert. So ist es auch bei dir: Wenn dein Leben tiefe Wurzeln in sich trägt werden Stürme zwar rütteln und schütteln können dich aber niemals entwurzeln. Du wirst deinen Weg finden und deine Blätter wippen fröhlich im Wind.
Das alte Boot
Sonntag im Yachthafen. Bunt aufgereiht dümpeln die glänzenden Boote im bewegten Wasser. Vielbeachtet. Wohlgepflegt. Am Tage drängen sich Schaulustige und malen sich aus eines dieser Boote zu besitzen damit hinauszufahren Freiheit zu atmen. Niemand beachtet das kleine alte Boot dort oben neben der Slipanlage. In Pension. Alt aber doch noch brauchbar. Spaziergänger werfen um Vorübergehen Abfälle hinein und treten manches Mal gegen die Planken seine Stabilität zu prüfen. Später aber sobald die Dämmerung für Frieden gesorgt hat gibt es jemand der heimlich das Papier heraussammelt und dem alten Boot so seine Ehre erweist. Und würden die ehrwürdigen hohen Bäume rumherum nur einmal ein wenig wegschauen sähe man eine kleine Jungenhand liebevoll über das alte Holz streicheln. Eines Tages wird das ersehnte Boot wohl doch noch einmal neue Farbe erhalten aber vorher muß der kleine Junge erwachsener geworden sein...
Silvester
nehme ich mir immer etwas vor. Ich bleibe zu Hause und diktiere mir selber meine Pflichten.
Sei ehrlich
Laß mich los sage ich aber in Wahrheit halte ich selber mich fest.
Endlich
Sich anlehnen dürfen wenn einmal über dich selbst alles hereinbricht. Endlich Urlaub von Angst, Streß und Ungewißheit. In einem Arm wieder einmal Luft holen können. Ich wünsche dir Mut ohne Bedingungen endlich auch einmal zu fordern.
Ferne
Siehst du die Wolken am Himmel ziehn schicke einem lieben Menschen einen Gruß. Hülle tausend Träume in die Unrast ein und vieltausendmal Liebe und Vergebung.
Vergangen
Sonnenstunden auf dem kleinen Fluß. Der Ausflugdampfer führt uns sanft schlingernd an blühenden Wiesen vorbei. Ich stehe an Deck Hand in Hand mit dir. Wir brauchen keine Worte der Druck deiner Hand gibt mir Kraft an uns zu glauben. Niemals würde es anders sein können. Sonnenstunden auf der Este sie sind immer noch da. Träume wurden jäh zerrissen Vergangenes in Frage gestellt. Das Schiff ist längst gesunken.
Gefühle
Verbrauchte Gefühle sind wie ein Seufzer in der Erinnerung an Vergangenes.
Glaub an dich
Du könntest dir etwas mehr zutrauen werfe ich dir vor. Aber auch ich wage erst dann wenn du mich unterstützt.
Glück
Brich' ein Stückchen ab von deinem Riesenstück Glück. Stelle den Hahn deiner Gier auf klein. Freue dich. über die Sonne, die Sterne und über den Regen natürlich. Suche dir am Himmel deinen eigenen Stern. Jeden Tag einen anderen. Das ist Glück!
Gegenwart spüren
Loslassen von liebgewordenen Gedanken. Die Hülle fallenlassen die einmal alles bedeutete. Ich beginne zu verstehen daß Glück und Freude Liebe und Treue auch für mich vergänglich sind. Gerade noch fühlte ich mich geborgen wohl eher getragen durch eigene Gefühle. Und dennoch war meine Phantasie voller Wirklichkeit. Die Erkenntnis baut sich vor mir auf wie eine drohende Mauer. Träume verlieren ihren Hintergrund. Und gleich einer Feder sehe ich meine zartbunte Hülle lautlos davonschweben. ich bin allein.
Innigkeit
Glück ist dich nach langer Zeit der Trennung wieder zu umarmen. Erstaunen erfüllt mich macht ganz schwindlig und lauter Sterne umtanzen mein Gemüt.
Junge Liebe
Du hast mich zu dir gelassen. Deine Arme umfangen mich und dein Mund verspricht Seligkeit. Ich versinke in dir und du gibst mir Antwort auf alles Bangen. Alle Träume gelebte Phantasien sind nun wie ausgelöscht. Nur du bist jetzt wichtig. Die Sonne verläßt ihre Bahn und die Nacht schaut in unser Fenster. Ich halte dich in meinen Armen. Glückseligkeit zwischen Beteuerungen Taumel im Wandel meiner jungen Gefühle. Ich begrüße den neuen Morgen und bin zum ersten Mal nicht allein.
Mein Mann
Er soll schön sein er soll reich sein er soll jung sein er soll erfahren sein er soll nett sein er soll klug sein er soll witzig sein er soll erfolgreich sein er soll treu sein. Ich gehe ins nächste Geschäft und lasse mir Marionetten zeigen. Er wird mein sein. Er wird mein. Er wird. Er und ich. Er wird höflich sein sonst nichts.
Abschiedsmelodie
Allein am Hafen. Wind spielt in meinem Haar. Die Gedanken bei dir auf dem Schiff das dich fortträgt von mir. Unsichtbare Ängste greifen nach mir wie ich so dastehe versunken in die Gedanken die den Abschied von dir immer unnachgiebiger wiederholen. Wird deine Wiederkehr auch so ergreifend für mich sein? Ich möchte dir nachwinken aber ich werde für dich nur ein Punkt sein ein Nichts irgendwo am Kai. Wind spielt in meinem Haar und ich tauche ein in die Ohnmacht der Verlorenheit.
Mut
Ich möchte endlich einmal über meinen Schatten springen und bei jedem Versuch stolpere ich und lege mich daneben.
Ein bißchen Neid
ich bin entsetzt über deinen Leichtsinn und habe doch nur Angst selbst zu kurz zu kommen.
Jahresende Jahresbeginn
Ich ziehe Bilanz und sie geht mal wieder nicht auf. Wie immer eben. Doch mit aller Kraft werfe ich mein Jahresrad wieder an. Schwergängig ist es weil mir der Mut fehlt mir helfen zu lassen.
Niemand
Mach doch mal etwas aus dir höre ich dich so oft sagen. Ja heißt das denn daß ich so garnichts bin?
Unmißverständlich
Die Frau fragt: Liebst du mich eigentlich noch? liebst du mich eigentlich liebst du mich liebst du? Der Mann sagt: Laß mich doch endlich in Ruhe laß mich doch endlich laß mich doch laß mich laß. Und die Frau erwidert: Siehst du, es ist wie immer. Ich weiß nie, woran ich bin.
Die Farben der Liebe
Du fragst warum ich dich liebe. Das weiß ich genau sage ich und male voller Liebe Farben in den Sand.
Stille am Hafen
Stille am Hafen. Der morsche Kahn liegt wankend im Schlick. Welle um Welle umspült seine rissigen Planken. Ausgedient. Verrottet. Halb vergessen? Am Abend jedoch kommst du vorbei setzt dich auf die schwankenden Bretter der Mole und schaust hinüber zu deinem alten Kahn. Die gigantischen Hotelbauten am Horizont scheinen im aufkommenden Wind melodisch zu nicken. Sie spüren und verstehen diese unvergleichliche Liebe zwischen dir und deinem alten Freund dem Boot. Eine Welle streichelt platschend darüber hinweg und morgen kommst du schon wieder. Die untergehende Sonne wird mit sanften Farben Zufriedenheit auf alle Gesichter malen und dann kehrt wieder Stille am Hafen ein.
Am Strand
Versonnen bohre ich meine Füße in den warmen Sand spüre wie er nimmermüde seinen Weg durch meine Zehen bahnt. Ausgefüllte Zwischenräume endlich tun was mir gefällt. Nichts hält mich auf und ich staune so glücklich zu sein. Endlich endlich Frieden.
Streßbewältigung
Ich habe den ganzen Streß satt sagte die Frau setzte sich ihren besten Hut auf und schlüpfte nur kurz in eine andere Rolle.
Ich gehe mal eben Zigaretten holen sagte der Mann und die Frau wollte sieben Jahre lang nicht glauben daß es ihm gutgehe, weil sie nicht mehr erkannte.
Tod in der Großstadt
Eine Frau hat sich aus dem Fenster gestürzt. Die Straße war fast leer als es geschah. Nun liegt sie tot auf dem Pflaster. Um sie herum bildet sich eine Menschentraube - eben noch war sie ganz allein und niemand war bei ihr. Sie kann nicht mehr hören daß die Herbeigelaufenen in eine erregte Diskussion geraten sind ob ihr Tod sein mußte oder nicht. Die Leute sehen ihr Äußeres an und glauben daß sie alles besaß was man sich nur wünschen kann. Ganz sicher hat ihr doch aber im rechten Moment ein Mensch gefehlt.
Trost
Nur Mut sage ich zu dir und habe selber beinahe mehr Angst als du.
Und trotzdem
Zwischen uns war alles aus. Aber in meinen Gedanken und vor allem in meinem Herzen bist du immer gegenwärtig. Vorbei ist der zermürbende Krieg die im Zorn gesprochenen Worte die Angst einander verlieren zu können. Ich gehe durch deine Straße atme deine Luft teile mit dir die Atmosphäre die Ausstrahlung dieser Umgebung. Und immer wenn ich deiner Wohnung näherkomme schaue ich hinauf zu den Fenstern und erfreue mich an dem warmen Ton der Lichter. In diesen Momenten gehört mir das ganze Gefühl spüre ich deine Liebe so wie ich sie mir damals für immer gewünscht hatte. Ich werde noch lange durch diese Straße wandern die deine und noch immer meine ist.
Ich liebe dich doch...
Verlust
Ich halte meinen Luftballon so fest ich nur kann. Aber wahre Freude spüre ich erst wenn ich ihn davonschweben sehe.
Vogelleicht
Wär' ich ein Vogel ich wüßte was ich täte. Doch als ich ein Vogel wurde erschrak ich über das was ich von oben sah.
Seifenblasen
Zerbrechliche Gebilde schillernder Farbigkeit in steter Bewegung. Beneidenswerte Leichtigkeit dem jeweiligen Wind ergeben. Durch dich geboren in Form und Richtung deinem Wollen unterworfen. Immer zu mehreren davonschwebend im Strudel beglückender Farbenlust tänzelnd im Taumel ungezielter Glückseligkeit. Wie ein zärtliches Wispern beim Abflug und immer noch wie ein Hauch wenn die gläserne Wonne zerbricht. Schönheit aus Freude geboren und ohne Wiederkehr.
Wozu
Wenn du mich haben willst mußt du ganz anders werden. Sagte die Frau. Und der Mann veränderte sich zusehends. Er machte Überstunden bemühte sich um Beförderung belegte einen Rhetorikkurs und sprach plötzlich eine ganz andere Sprache. Da wollte die Frau ihn nicht mehr weil sie ihn nicht mehr erkannte.
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vielleicht alles
ja, vielleicht ist es so.
wir haben immer glück gehabt. in einem ‘trotzdem’ ist immer alles gut ausgegangen.
aber nun? vielleicht ist das diesmal die eine sache, die wir nicht wieder hinkriegen. vielleicht wird diesmal nicht wieder alles gut werden. aber wir können alles dafür tun, um zu versuchen, dass wir es wieder so gut hinbekommen, wie nur möglich.
vielleicht ist das diesmal alles, was wir erreichen.
aber dann ist das wenigstens etwas.
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