eine geschichte, die man sich hier erzählt
seit einigen jahren - es muss ungefähr vor 15 jahren gewesen sein - erzählt man sich bei uns die folgende geschichte:
eine alte frau aus dem nachbardorf lag im krankenhaus. sie war weit über 90, eine alteingesessene bäuerin, die sich zwar schon lange zur ruhe gesetzt hatte, aber - wie es hier oft üblich ist - noch im altenteil auf dem hof wohnte. diesen bewirtschafteten schon lange ihre längst selbst nicht mehr jungen “kinder”. die alte frau liebte ihren garten. und bis kurz vor dem krankenhausaufenthalt hatte sie neben diesem auch noch die hühner des hofs versorgt.
im krankenhaus sagte sie, sie wolle wieder nach hause und möchte in ihren garten gehen. man ließ sie, denn sie war nach einem infekt, oder herzproblemen, oder was auch immer es gewesen war... wieder soweit gesund, dass nichts dagegen sprach. außer dem alter hatte sie keine akuten beschwerden.
nach hause zurück gekehrt, tat sie als allererstes genau das, was sie sich gewünscht hatte. sie ging direkt in ihren garten - allein, denn das war kein problem - umrundete das haus, schaute sich einmal alles ganz genau an. dann sagte sie ihrem sohn, der sie aus dem krankenhaus abgeholt hatte, dass sie nun ins haus gehen würde.
als er einige minuten später mit dem krankenhausgepäck hinterher kam, saß sie aufrecht auf ihrem angestammten stuhl am küchentisch, den kopf leicht nach vorne geneigt... und war gestorben.
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ich habe keine ahnung, ob die geschichte so stimmt, aber wenn... dann kann man sich für einen geliebten menschen kaum etwas friedlicheres wünschen.
ich muss daran denken, denn morgen sehe ich meine mutter zum ersten mal seit ihrem corona-positiv befund wieder - nach 24 tagen, an denen wir uns nicht gesehen haben, nach 31 tagen, die sie nun schon im krankenhaus ist.
und ich weiß, ahne, fürchte... dass sie ihren ihrerseits so geliebten garten vielleicht nicht wiedersehen wird.
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In Berlin war man stolz darauf gewesen, daß einige hunderttausend Bürger sich versammelt hatten, um unter der Anleitung des Bundespräsidenten zu versichern, man dürfe andere Menschen nicht einfach totschlagen. Derlei Äußerungen gelten in Deutschland schon als festes Bekenntnis zur Demokratie und nicht als Beleg dafür, wie notdürftig die Barbarei im Zaum gehalten ist. (…)
Auf soviel Sympathie können die kasernierten Elendsflüchtlinge nicht rechnen. Gegen ihre drohende Abschiebung, gegen die vorbereitete Abschaffung des Asylrechts und gegen die beschlossene Abschottung der Bundesrepublik sagte keine Stadt nein. Es sollte beim anheimelnden Kerzenschein ja auch überhaupt nichts, schon gar nicht nein gesagt, sondern nur gefühlt werden, nämlich die Symbolkraft der kleinen moralischen Leuchte, als welche sich jedes Glied der Lichterkette verstand. Man wollte ergriffen sein, nicht eingreifen. (…)
Die Strecke von Hoyerswerda über Rostock und Mölln bis zum Lichterumzug in München war ihr langer Weg zum kurzen Abschied. Die schummerigen Selbstbekundungen guter Gesinnung sind nicht, wie manche inbrünstig hoffen, der noch infantile Beginn politischer Erleuchtung, sondern ein letztes Signal, mit dem sich die selbstverschuldete Überflüssigkeit der Opposition ein gutes Gewissen schafft.
Eike Geisel, Triumph des guten Willens: Zu den Großdemonstrationen der letzten Zeit
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New Post has been published on The Maier Files
New Post has been published on http://the.maier-files.com/the-disappearance-of-dr-hans-ehrhardt/
The disappearance of Dr. Hans Ehrhardt
Otto Maier vanished during WW2 but he was not the only scientist who disappeared. Dr. Hans Ehrhardt, former name Hans Engelke, went up in smoke in 1963 as published in Der Spiegel on july 24 1963. The article states: a German conman, at best an “amateur scientist”, had unsuccessfully attempted to fleece the Swiss military by pitching a death ray of his very own design. Via the Swiss government’s collaboration with Der Spiegel the story has been exposed to the public. The story ends and everybody lives happily ever after. Hmmm – Maybe in 1963 this storyline flew but we are now a bit wiser in what a government promotes by means of the media.
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Ehrhardt as a “amateur scientist” is the first red flag. The Third Reich regime would not employ amateurs to head their programs anymore than the Swiss government would. Dr. Hans Erhardt had yet another name, Hans Engelke, his real name, a scientist who managed to work for the German regime. Subsequent we are informed that he, Dr. Ehrhardt, invented the coal dust fuel air bomb. That’s truly amazing! Because it was kept secret and suppressed by the United States until the late 1990’s. The article furthermore says that Dr. Ehrhardt utilised also a gas plasma to produce his “death ray” to melt glacier snow over a distance of 12 kilometers. Today, the words “death ray” are usually substituted by the term “laser”. The final paragraph in the article, discussed Dr. Ehrhardt’s plans to present a paper titled “Der neue Weg” – “The New Path” which addresses his ideas of perpetual motion. That is synonymous with scientific heresy. Is it a coincidence that Ehrhardt’s disappearance occured along with the appearance of the Swiss Testatika device a few years later? (Testatika is an electromagnetic generator based on the 1898 Pidgeon electrostatic machine, said to produce “free energy” available directly from the environment.)
Only speculation but, apart from the laser technology, the Swiss certainly debriefed Dr. Ehrhardt on other technologies, including the fuel-air bomb. We just do not know how much information Dr. Ehrhard had stored in this brain. But afterwards, when Dr. Ehrhardt had given the Swiss all he knew, a whole variety of reasons were put forth which the Swiss utilised as motive to cleanse themselves of Dr. Ehrhardt. And since Dr. Ehrhardt did not come to the Swiss with clean hands concerning his true identity or real name, any complaint voiced by Dr. Ehrhardt would certainly be minimized by the Swiss as the ‘sour grapes’ of an impostor.
But what happened to Ehrhardt/Engelke when he and his family disappeared from Switzerland? It might be obvious that he got a better offer (DDR?, Soviets?, the third power?) and the article was just an attempt by the Swiss and possibly the US government to try not look as stupid as they really were to lose him. Or they just killed him after he disclosed all his secrets and made it look as he fled. Or he got kidnapped? Who really knows?
The intriguing orignal 1963 article can be found at DER SPIEGEL German website here:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46171297.html
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TODESSTRAHLEN
Schnee geschmolzen
Ungewöhnliche Order lief Anfang vergangener Woche bei eidgenössischen Polizeidienststellen ein:
Die Gesetzeshüter wurden angehalten, nach einem Mann zu fahnden – freilich nicht, um ihn zu verhaften. Vielmehr sollte sichergestellt werden, daß der Gesuchte wirklich verschwunden ist und damit die eidgenössische Bürokratie von einer Blamage befreit hat.
Der Gesuchte nennt sich Dr. Hans Ehrhardt und hieß früher Hans Engelke. Als Amateur-Physiker war er – nach eigenen Angaben zusammen mit Wernher von Braun – in der Rüstungsindustrie des Dritten Reiches beschäftigt gewesen. Dabei erfand er eine Wunderwaffe: Engelke wollte in den von feindlichen Bomberstaffeln durchflogenen Luftschichten dichte Wolken feinster Kohlenstoffpartikel verteilen. Mittels einer Zündrakete sollte beim Herannahen von Feindflugzeugen ein Schlagwetter in der Atmosphäre erzeugt werden. Beim ersten und einzigen Versuch mit seiner Wunderwaffe, so fabulierte Engelke-Ehrhardt, seien im April 1945 gleich 36 Bomber auf einen Schlag vom Himmel geholt worden.
Nach Krieg und alliierter Internierung wandte sich Autodidakt Ehrhardt einem anderen physikalischen Phänomen zu: Er begann Versuche mit Strahlen, die laut eigener Aussage “im Frieden Kranke heilen und im Kriege Feinde töten” sollten.Aus einer Gasplasma-Quelle gedachte der Erfinder mit großen Hohlspiegeln einen gebundelten ultravioletten Lichtstrahl herzustellen. Dieser Todesstrahl sollte einerseits 30 000 Kilometer weit wirken und eine “ungeheure Zerstörungskraft” (so Ehrhardt) entwickeln, andererseits aber Krebskranke von ihren Leiden befreien, “ohne daß Knoten oder Kapselungen zurückbleiben”.
In der Bundesrepublik gelang es dem modernen Cagliostro nicht, seine Ideen zu verkaufen, obgleich Deutschland stets ein dankbares Feld für Wundermänner war: Nach dem Ersten Weltkrieg gelang es dem geisteskranken österreichischen Landbriefträger Karl Schappeller, Ex-Kaiser Wilhelm II. große Summen für einen Plan zu entlocken, Deutschland “durch die Nutzung ungeheurer Energien aus dem kosmischen Raum zur ersten Weltmacht zu machen”. Zur selben Zeit begeisterte ein Betrüger namens Franz Tausend den General Ludendorff mit seiner angeblichen Fähigkeit, aus Eisen und Blei Gold zu gewinnen. Dem Strahlenmagier Ehrhardt glückte es hingegen Anfang 1961, die Kriegstechnische Abteilung (KTA) des Eidgenössischen Militärdepartements in Bern für seine phantastischen Projekte zu interessieren.
Die schweizerischen Landesverteidiger luden Ehrhardt am 24. Februar 1961 zu einer Besprechung ein und forderten ihn auf, schriftliche Unterlagen beizubringen. Eine Prüfung des Ehrhardt -Exposes durch Züricher TH-Professoren veranlaßte freilich die KTA am 31. Mai 1961 dazu, auf eine weitere Zusammenarbeit mit Ehrhardt zu verzichten. Interessiert an den Künsten des deutschen Physikers blieb indes weiterhin ein Beamter der KTA: Adjunkt Eugen Burkhard, Chef der Rüstungszentrale der Kriegstechnischen Abteilung, erhoffte sich von Ehrhardts Ideen Entdecker-Ruhm und förderte den Deutschen in eigener Regie.
Als KTA-Beamten fiel es Burkhard leicht, dem Forscher Aufenthaltsbewilligung und Wohnung zu verschaffen. Im August 1961 siedelte sich der Waffenrevolutionär mit Gattin Ilse und vier Sprößlingen am Sarner See im Kanton Obwalden an. Rückendeckung für die folgenden Versuche wurde Ehrhardt durch die “Bewilligung 2524” der KTA zuteil, in der dem Physiker gegen Entrichtung von 50 Franken Gebühr und 80 Rappen Porto routinegemäß erlaubt wird, “Prototypen zu Geschossen ohne Patronenhülsen bis zum Kaliber 30 mm herzustellen”.
In Wahrheit experimentierte der Sarner Neubürger aber nicht mit 30-mm-Geschossen, sondern mit “Todesstrahlen”. Mit diesen Produkten seines Erfindergeistes schmolz Ehrhardt im letzten Frühjahr – so erzählte er der “Deutschen National-Zeitung” – auf eine Entfernung von zwölf Kilometern binnen Sekunden anderthalb Meter hohen Gletscherschnee. Applaudierte die DNZ: “Erfinder Dr. Ehrhardt, Herr über Tod und Leben.”
Ungemach näherte sich dem Herrn über Tod und Leben freilich, als Anfang Juni ein Photo erschien, das den Ehrhardtschen Todesstrahl als drohend himmelwärts gerichteten Finger über dem Sarner See zeigte. Die eidgenössische Presse, von der schockierten Fremdenindustrie alarmiert, überhäufte die nichtsahnende Kriegstechnische Abteilung mit Vorwürfen wegen dieser “lebensgefährlichen Experimente”, während die Sarner Gastwirte Schadenersatz für die Gäste forderten, die wegen der Todesstrahlen fernbleiben würden.
Das Militärdepartement ließ eilends verlauten, Ehrhardt habe “keinen Rappen” schweizerischer Steuergelder für seine Experimente erhalten. Zugleich interessierte sich die eidgenössische Sicherheits- und Fremdenpolizei eingehend für den Deutschen. Dabei ergab sich laut Polizeibericht, daß Ehrhardt “über wesentliche Punkte seiner Person und seines Vorlebens unwahre Angaben gemacht hatte, so über seine Tätigkeit in der DDR”.
Da witterten die Behörden die Chance, sich des peinlichen Gastes zu entledigen: Am 4. Juni eröffnete die Fremdenpolizei Obwalden dem Ehrhardt, daß sein Aufenthalt bis zum 15. Juli 1963 befristet sei.
Zwei Tage vor Ablauf der Frist, in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli, verschwand Ehrhardt aus seinem Sarner Domizil, ohne sich abzumelden oder eine Adresse zu hinterlassen. Mit seinem allzu stillen Abschied wurde Ehrhardt freilich gezwungen, vorerst auch auf die Verwirklichung eines Planes zu verzichten, den er in der Ende 1962 herausgegebenen Schrift “Der neue Weg” publik gemacht hatte: die Nutzbarmachung eines von ihm erdachten Perpetuum mobile.
src. DER SPIEGEL
published 24.07.1963
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46171297.html
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Vasalisa die Weise
Vasalisa, die Weise ….(oder die Puppe in der Schürzentasche)
Es war einmal…..
…und war auch nicht eine junge Mutter und Ehefrau, die mit wachsbleichem Gesicht auf ihrem Sterbebett lag. Ihr Mann und ihre kleine Tochter knieten am Fussende des Bettes und beteten, dass Gott sie heil in die Welt der seligen Geister hinübergleiten möge.
Alsbald rief die Mutter ihre kleine Tochter zu sich, um Abschied von ihr zu nehmen, und das Mädchen, das den schönen Namen Vaslisa trug, kniete an der Seite des Bettes nieder, um die letzten Worte ihrer Mutter zu vernehmen.
„Hier, nimm diese Puppe an dich, und behalte sie immer bei dir“, flüsterte die Mutter und zog unter ihrer härenen Decke ein kleines Püppchen hervor, das genau wie ihre Tochter aussah und genau wie sie gekleidet war, mit roten Stiefeln an den Füssen, einem schwarzen Rock, einer weissen Schürze darüber, und einer Weste, die über und über mit bunten Fäden bestickt war.
„Dies sind meine letzten Worte, mein Kind“, sprach die Mutter. „Höre mir gut zu. Wenn du Hilfe brauchst oder mal den Weg verlierst, dann frage diese Puppe um Rat. Behalte sie immer bei dir, aber erzähle niemandem von ihr. Füttere die Puppe, wenn sie hungrig ist, dann wird sie dir helfen. Dies ist mein Gelöbnis und mein Vermächtnis an dich.“ Und damit sank der Atem der Mutter in die Tiefen ihres Herzens, sammelte sich in ihrer Seele, entwich aus ihrem Munde, und die Mutter starb.
Lange Zeit trauerten der Vater und das Kind. Lange, lange betrauerten sie den schmerzlichen Verlust der guten Mutter und Ehefrau. Aber irgendwann kam auch zu ihnen ein neuer Frühling und mit ihm neuer Lebensmut, und eines Tages verkündete der Vater, dass er sich mit einer Witwe, die selbst zwei Töchter mit in die Ehe brachte, vermählen würde. Und so geschah es.
Die Stiefmutter und die beiden Halbschwestern begegneten Vasalisa mit ausgesuchter Höflichkeit, aber schon bei ihrer ersten Begegnung lag in ihrem Lächeln etwas Falsches, das dem Vater vollkommen entging, das er einfach nicht bemerken wollte oder konnte.
Kaum, dass die drei Frauen allein mit Vasalisa im Hause waren, quälten sie das Mädchen mit tausend Gehässigkeiten und trugen ihm die niedrigsten Arbeiten auf. Bald wurde Vasalisa im eigenen Elternhaus nur noch wie eine Dienstmagd behandelt, denn sie war ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern ein ewiger Dorn im Auge. Aber das lag daran, dass Vasalisa schön war, so lieblich und gut wie ein Wesen aus einer besseren Welt, während die drei anderen Frauen vor Neid und Missgunst bald immer hässlicher wurden. Doch Vasalisa liess alle Demütigungen klaglos über sich ergehen. Willig tat sie alles, was ihr von den bösen Frauen aufgetragen wurde und gehorchte jedem auch noch so boshaften Befehl.
So ging es eine ganze Weile, aber eines Tages konnten die drei Quälgeister selbst Vasalisas Anblick nicht mehr in Haus und Hof ertragen, und so sprach die böse Stiefmutter zu ihren Töchtern: „Wir wollen das Feuer ausgehen lassen und dann Vasalisa in den Wald schicken, damit sie die Hexe Baba Yaga um frische Kohlenglut für unseren Herd bittet. Wenn Baba Yaga das Mädchen sieht, wird sie es mit Haut und Haaren fressen, und damit sind wir Vasalisa endlich los!“ Die Stiefschwestern klatschten in die Hände, quietschten vor Vergnügen über diesen Plan und willigten schadenfroh ein.
Als Vasalisa an jenem Abend vom Holzsammeln im Wald zurückkam, war alles dunkel im Haus. Besorgt fragte sie ihre Stiefmutter: „Was ist geschehen?“ Womit sollen wir nun die Finsternis erhellen, woran uns wärmen, und wie sollen wir unser Abendessen kochen?“
„Du einfältiges Ding“, gab die Stiefmutter spitz zurück. „Siehst du nicht, dass das Feuer erloschen ist? Du musst sofort in den Wald gehen und die alte Baba Yaga suchen, um dir von ihr etwas Kohlenglut geben zu lassen. Ich kann nicht so weit laufen, weil ich zu alt dafür bin, und meine Töchter fürchten sich im Wald. Nun geh schon, und wage es nicht, ohne Kohlenglut zurückzukommen!“
Artig, wie sie war, gehorchte Vasalisa und ging noch in derselben Nacht in den grossen, dunklen Wald. Aber sie wusste den Weg nicht, und das Dickicht des Waldes wurde immer dichter und immer undurchdringlicher, und das Knistern und Knacken zwischen den Bäumen wurde ihr allmählich immer unheimlicher, bis sie sich wirklich zu fürchten begann und einsah, dass sie ihren Weg niemals allein aus dem nächtlichen Wald herausfinden würde. So griff sie in die tiefe Tasche ihrer Schürze, wo sie die Puppe ihrer Mutter fühlen konnte, und dachte bei sich selbst: „Wenn ich meine Puppe nur berühren kann und weiss, dass sie bei mir ist, geht es mir schon ein wenig besser.“
Bei jedem Schritt, jeder Wendung nach links oder rechts, griff Vasalisa nun in ihre Schürzetansche und fragte ihre Puppe: „Soll ich mich hierhin oder dorthin wenden?“ Die Puppe antwortete jedesmal und wies ihr den Weg, und Vaslisa fütterte sie mit den Brotkrumen, die sie immer für die Puppe bereithielt. Immer wieder fragte Vaslisa, wie sie zu der alten Hexe Baba Yaga kommen sollte, und die treue Puppe antworte ihr.
So verging Stund um Stund, bis ein weissgekleideter Reiter auf einem weissen Hengst an Vaslisa vorüberpreschte und der Morgen graute. Ein Stück weiter auf ihrem Weg galoppierte ein rotgekleideter Reiter auf einem roten Pferd an ihr vorbei, und die Sonne ging auf. Vasalisa ging weiter, immer weiter durch den Wald, bis sie am folgenden Abend endlich bei Baba Yagas Hütten angekommen war. Sie betrat schon den Vorhof zu dem alten Hexenhaus, als ein schwarzer Reiter auf einem pechschwarzen Pferd mitten durch das Haus von Baba Yaga jagte und hinten wieder herauskam. In dem Augenblick brach die Nacht über das Land herein.
Baba Yagas Hexenhaus war ein höchst merkwürdiges und gruseliges Gebäude. Schon der Zaun vor dem Haus bestand allein aus Gebeinen und aufgespiessten Totenschädeln, die in der Dunkelheit nun von innen her zu glühen begannen und ein gespenstisches Licht verbreiteten. Aber noch verwunderlicher war Baba Yagas Wohnhaus selbst. Es stand auf vier gelben Hühnerbeinen, die hin und wieder zuckten und sich manchmal mit dem ganzen Überbau fortbewegten, oder sogar, wenn ihnen der Sinn danach stand, in einem wilden Walzertanz im Kreis herumwirbelten.
Es dauerte nicht lange, da kam die Hexe daselbst durch die Lüfte gesaust, in einem fliegenden Hexenkessel, den sie mit ihrem Besen über den sternenklaren Nachthimmel ruderte. Aus der Höhe blickte Yaga auf die arme Vaslisa herab, schwang drohend ihren Besen aus Knochen und Menschenhaaren und rief mit Donnerstimme: „Hohoh, du Menschenkind! Was hast du hier zu suchen?“.
Zitternd antwortete Vasalisa: „Grossmutter, ich bin gekommen, um dich um Feuer für mich und meine Familie zu bitten. Mein Haus ist kalt, und meine Angehörigen müssen sterben, wenn du mir nicht etwas Kohlenglut gibst.“
„Ja, ja, so geht es dir und deinesgleichen“, erwiderte Baba Yaga ingrimmig. Ihre Nase war wie ein Haken zu ihrem vorspringenden Kinn herabgebogen, aus dem ein spärlicher Ziegenbart spross. Eine dicke Warze sass auf der Wange der Alten, die nun schrie: „Du Nichtsnutz hast das Feuer ausgehen lassen. Ja, ja, ich kenne das. Und warum, so frag ich, soll ich ausgerechnet dir die Flamme geben?“
Schnell und heimlich fragte Vasalisa ihre Puppe um Rat und antwortete dann:“weil ich dich darum bitte!“ „Hm“, knurrte die Hexe. „Glück gehabt. Das war die richtige Antwort. Aber ich gebe dir das Feuer erst, wenn du die Aufgaben erfüllen kannst, die ich dir stelle. Und wenn es dir nicht gelingt, musst du sterben.“
Vasalisa willigte in diesen Handel ein, und Baba Yaga brummte: „Zuerst musst du alle meine Kleider waschen, dann musst du mein Haus fegen, mir eine gute Mahlzeit bereiten und den verschimmelten Weizen in meiner Kornkammer vom guten Weizen trennen. Ich werde beim ersten Morgengrauen zurückkehren, und wenn du bis dahin nicht all diese Aufgaben erledigt hast, werde ich dich mit Haut und Haaren fressen.“
Damit flog Baba Yaga in ihrem Hexenkessel davon, und Vaslisa wandte sich voll Schrecken an ihre Puppe: „Was soll ich nur tun?“ Wie soll ich mit all dem nur rechtzeitig fertig werden?“ aber die Puppe versicherte ihr, dass alles vollbracht sein würde, noch bevor der Morgen graute, und die letzte und schwierigste Aufgabe würde erledigt, während Vaslisa sich zur Ruhe begab und schlief. So wusch Vasalisa die Kleider der Alten, fegte das Haus, kochte eine Mahlzeit, nahm ein wenig von Baba Yagas Essen zu sich, fütterte auch ihre treue Puppe und begab sich zur Ruhe in Baba Yagas Hexenhaus.
Als Baba Yaga beim ersten Morgengrauen zurückkehrte, waren ihre Kleider gewaschen und getrocknet, die Mahlzeit stand auf dem Tisch, das Haus war blitzblank geputzt, und ein riesiger Berg guten Weizens war fein säuberlich vom schlechten Weizen getrennt worden. Die Hexe konnte beim besten Willen keinen Mangel an Vaslisas Werken finden. „Nun, da hast du wohl wieder einmal Glück gehabt“, brummte sie, und dann rief sie ihre dienstbaren Geister herbei, die als drei Paar körperlose Hände aus dem Nichts erschienen und emsig begannen, den guten Weizen zu enthülsen und ihn in der Luft zu Brei zu stampfen. Den Brei verschlang die Alte mit sichtlichem Genuss, aber als sie fertig war, deutete sie auf einen riesigen Erdhaufen vor ihrer Haustür und sagte zu Vasalisa: „In diesem Erdhaufen verbergen sich Millionen von winzig kleinen Mohnsamen. Die musst du in der kommenden Nach von allem Schmutz und allen Erdresten trennen. Und wenn dir das nicht gelingt, musst du sterben.“
Beim Anblick des Erdhaufens blieb Vasalisa vor Schreck beinahe das Herz stehen, aber sie griff in ihre Schürzentasche, und die Puppe flüsterte sogleich: „Mach dir keine Sorgen, ich werde dir helfen.“
In jener Nacht versuchte Vaslisa, sämtliche Mohnsamen von dem Schmutz der Erde zu trennen, aber nach einer Weile sagte die Puppe: „Begib dich zur Ruhe, und du wirst sehen, dass am Morgen alles zum besten bestellt sein wird.“
Und so war es. Als die Alte beim Morgengrauen heimkehrte, lagen Erde und Mohnsamen fein säuberlich getrennt vor ihrem Haus. „So, so“, knurrte die Hexe anerkennend. „Da hast du wohl tatsächlich einmal etwas fertiggebracht.“ Sie rief ihre treuen Dienstgeister herbei und trug ihnen auf, das Öl aus den Mohnsamen zu pressen. Drei Paar körperlose Hände taten, wie ihnen befohlen, und Baba Yaga beschmierte ihre faltigen Lippen mit dem Mohnsamenöl.
Da trat Vasalisa einen Schritt auf die Alte zu und sagte: „Darf ich dich etwas fragen, Grossmutter?“
„Fragen wohl“, gab Yaga zurück. „Aber bedenke, dass zu viel Wissen den Menschen vorzeitig altern lässt.“
Da fragte Vasalisa die Hexe, was der weisse Reiter auf dem weissen Hengst zu bedeuten habe.
„Ah“, murmelte die Yaga. „Dieser erste ist mein Tag.“
„Und der rote Reiter auf dem roten Pferd, was ist er?“
„Ah, dieser ist meine aufgehende Sonne.“
„Und der schwarze Reiter auf dem schwarzen Pferd?“
+Ah, der dritte im Bunde, er ist meine Nacht.“
„Oh“, sagte Vaslisa. „Ich verstehe.“
„Nun denn, möchtest du vielleicht noch ein paar weitere Fragen stellen?“ erkundigte sich die Alte lauernd. Gerade wollte Vaslisa nach den körperlosen Händen fragen, als die Puppe in ihrer Schürzentasche warnend auf- und niederhüpfte. Deshalb entgegnete Vaslisa schnell: „Nein, Grossmutter. Wie du schon sagtest, zu viel Wissen macht den Menschen vorzeitig alt.“
„Ha, du bist weiser, als ich dachte, meine Kleine. Wie geht das zu?“ fragte die Hexe.
„Der Segen meiner Mutter liegt auf mir“, antwortete Vaslisa.
„Segen?“ rief Baba Yaga. „In diesem Haus wird kein Segen gebraucht. Mach, dass du nach Hause kommst!“ Damit stiess sie das Mädchen vor die Tür. Von ihrem unheimlichen Gartenzaun brach sie einen der Totenschädel ab, die in der Dunkelheit von innen her leuchteten, und reichte ihn Vasalisa. „Hier. Nimm diesen Feuerschädel und trage ihn auf einem Stock mit dir nach Hause. Da hast du dein Feuer. Und nun kein Wort mehr. Mach dich auf den Weg.“
Vasalisa wollte der Yaga danken, aber die Puppe begann in ihrer Tasche auf- und abzuspringen, und da erkannte Vasalisa, dass sie das Feuer wortlos entgegennehmen und sich sofort auf den Weg machen musste.
Sie rannte den ganzen Weg nach Hause, und die Puppe wies ihr auch diesmal den Weg durch den Wald. Aber nach Einbruch der Dunkelheit sprangen Flammen aus den Nasenlöchern, Augenhöhlen und dem grinsenden Mund des Schädels, und da begann Vasalisa sich zu fürchten. Sie dachte schon daran, den unheimlichen Schädel fortzuwerfen und sich auf und davon zu machen, als dieser zu sprechen begann und ihr zuraunte: „Beruhige dich und trage mich nur unbeirrt zu dem Hause, in dem deine Stiefmutter und deine Stiefschwestern leben.“
Als die böse Stiefmutter und ihre Töchter in jener Nacht einmal aus dem Fenster blickten, sahen sie ein flackerndes Licht zwischen den Bäumen des Waldes einher schwanken, ein rätselhaft feuriges Glimmen, das näher und näher kam. Sie wussten nicht, was sie davon halten sollten, denn längst hatten sie Vasalisa lange Abwesenheit damit erklärt, dass sie wohl tot war, und heimlich hatten sie sich darüber gefreut und gemeint, sie ein für allemal los zu sein.
Aber nun war der flackernde Lichtpunkt in ihren Hof eingekehrt, und da rannten die drei zur Eingangstür und erkannten zu ihrem Entsetzen, dass Vasalisa ihnen das Feuer gebracht und den Schrecken der furchtbaren Baba Yaga überlebt hatte.
Scheinheilig dankten sie Vasalisa und gaben zu, dass es ihnen in all der Zeit nicht gelungen war, selbst ein Feuer zu entfachen. Vasalisa zündete das Feuer an und legte sich dann, müde von ihrem langen Weg, zum Schlafen ins Bett. Die Stiefmutter und ihre Töchter rangen die Hände und liefen hierhin und dorthin, um sich heimlich zu beraten und einen neuen Plan auszuhecken, doch der feurige Totenkopf beobachtete jede ihrer Bewegungen und brannte sich in sie ein und liess sie nirgends zur Ruhe kommen. Und als Vasalisa am nächsten Morgen erwachte, sah sie, dass nur noch ein Häuflein Asche von den dreien übrig war.
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Ein Ende ohne Schrecken, oder Keine Angst vorm Alkoholentzug
Nescure Privatklinik Team Baum
In 21 Tagen die Sucht nach Drogen, Tabletten und Alkohol überwinden? Einem Abhängigen muss ein solches Angebot zum Alkoholentzug unglaublich – ja unglaubwürdig vorkommen.
Der klassische Entzug
Nescure Herbert Hoehlein Geschäftsführer
Der Betroffene merkt: ich trink zu viel und zu häufig. Bis er sich aber wirklich entscheidet, Abschied von seinem geliebten Stoff zu nehmen, das dauert meist Jahre. Häufig sind es einschneidende Erlebnisse wie Führerscheinentzug, ein Autounfall oder eine drohende Scheidung, die schließlich dazu führen, dass der Alkoholabhängige auf Entzug geht. Dabei ist ein Alkoholentzug in der Regel kein Zuckerschlecken. Die Schmerzen bei der Entgiftung sind häufig kaum auszuhalten, viele haben Angst vor den gefürchteten depressiven Verstimmungen. Zudem dauert ein Alkoholentzug heute meistens zwischen 6 und 8 Wochen, viel zu lange, um es vor der Umwelt zu verbergen. Dann kommt die Angst danach. „Was passiert,wenn ich wieder Zuhause bin?“ Schaff ich das auf Dauer?
Im klassischen Alkoholentzug sehen wir Rückfallquoten von über 60% nach einem Jahr, d.h. 2 von 3 Patienten halten nicht durch.
Die Gründe dafür sind schnell ausgemacht. Alkoholmissbrauch zerstört das limbische System im Gehirn. Das ist zuständig für die Produktion von körpereigenen Glücksbotenstoffen. Stattdessen verlangt der Körper nach Alkohol, einer Art Ersatzbefriedigung. Im Alkoholentzug darf der Patient diesem Verlangen nicht mehr nachgeben. Er muss die Entzugssymptome aushalten. Stationär in der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses wird er medikamentös versorgt. Benzos oder Valiumpräparate lindern die körperlichen Entzugssymptome. Nach 1-2 Wochen sind diese verschwunden. Allerdings sind die psychischen Erscheinungen, wie Angst oder Depressionen, noch lange nicht im Lot. Die Transmittersysteme für Dopamin, Serotonin oder Endorphine sind einfach lahmgelegt und es dauert normalerweise bis zu 12 Monaten, bis diese wieder funktionieren. Es wird ein Teufelskreis: der Betroffene fühlt sich elend. Er weiss genau, dass ihm der Alkohol helfen würde, aber er muss standhaft bleiben. Weder mit noch ohne Alkohol erscheint das Leben lebenswert.
Gibt es für dieses Dilemma einen Ausweg?
Seit einigen Jahren gibt es Suchteinrichtungen, die mit Hilfe der Neuro-Elektrischen Stimulation entziehen. Die NESCURE ® Privatklinik am See ist ein Vorreiter dieses Verfahrens. Ein kleines Stimulationsgerät, mit dem Patienten über Elektroden hinter den Ohren verbunden, erbringt hier wahre Wunder. Die Wirkung wurde in vielen Studien bestätigt und bewährt sich speziell in derSuchtmedizin.
Was dem Körper im Entzug fehlt sind die Glücksbotenstoffe. Genau deren Produktion wird aber durch die Frequenzstimulation angeregt. Der Körper wird mit Dopamin, Serotonin und Endorphinen überflutet. In der Zeit, in der das Gerät getragen wird, lindert es die körperlichen Symptome. Der Entzug ist viel sanfter. Puls und Blutdruck sind nur gering erhöht. Krampfanfälle oder Delirium kommen so gut wie nie vor. Vor allem die Angstzustände sind reduziert. Jetzt entfalten alle klassischen Therapiemassnahmen erst Ihre ganze Wirkung. Mit dem richtigenLevel von Dopamin im Körper führt eine intensive Einzel- und Gruppentherapie zu langfristigen Verhaltensänderungen. Der Patient fühlt sich stark und motiviert, sein Leben neu zu ordnen.
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Nescure Haus am See
Nescure Privatklinik Ausblick See Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Pferde Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Kirche Alkoholentzug mit Ausblick
Nescure Privatklinik Ausblick Bayrischer Wald
Therapie in der Gruppe
Positive Lebenssituationen belohnt der Körper nun wieder mit Glücksgefühlen. Ein weiter wichtiger Bestandteil der NESCURE® Therapie sind die homogenen Gruppen. Alle Patienten haben die gleiche Symptomatik (Alkohol oder Tabletten) und haben eine starke Selbstmotivation. Wichtiger noch: Alle starten am gleichen Tag und beenden die Therapie gleichzeitig nach 23 Tagen. Das fördert eine positive Gruppendynamik und ein Vertrauensverhältnis zu anderen Teilnehmern während des Entzugs tut besonders gut. Die Inhalte der Gruppentherapie bauen aufeinander auf, sodass alle Teilnehmer stets auf dem gleichen Stand sind. Dank dieses strukturellen Aufbaus wächst die Gruppe zu einer starken Einheit zusammen und die Teilnehmer unterstützten und begleiten sich auf ihrem Weg gegenseitig. So erzielen die Patienten einen großen Therapie-Erfolg in kurzer Zeit.
Die Intensität und Effizienz der Nescure ® Therapie erlaubt es, Patienten bereits nach 3 Wochen wieder stabil mit neuer Lebensfreude in den Alltag zu entlassen. Dieser kurze Zeitraum der Nescure® Therapie ist ideal für Manager, Führungskräfte oder Selbständige, die sich vor einem 4-6wöchigen Entzug scheuen.
Ein Netzwerk aus NESCURE ® Therapeuten in ganz Deutschland hilft danach ambulant beim Eintritt ins reale Leben und bietet damit eine professionelle Nachsorge.
Expertenmeinung
Die Therapie geht auf die schottische Ärztin Dr. Margret Patterson zurück, die sich bereits in den70er-Jahren mit dieser Methode beschäftigte und erfolgreich Prominente wie Keith Richards, Pete Townshend und Eric Clapton heilte.
Dr. Reingard Herbst, Chefärztin der NESCURE ® Privatklinik, mit den Schwerpunkten Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin und Suchtmedizin, ist von dem Erfolg der NES-Therapie beeindruckt: „Wir haben nun seit sechs Jahren Erfahrung mit der NES und sind von diesem Verfahren restlos überzeugt. Ohne großen Suchtdruck erreichen wir in kürzerer Zeit bessere Erfolge. Bis heute hat noch kein einziger Patient die Therapie vorzeitig abgebrochen. Wir sind sicher, dass sich diese Methode bei der Therapie von Suchterkrankungen durchsetzen wird und flächendeckend zum Einsatz kommt.“
Die NESCURE Privatklinik am See
Seit 2015 gibt es die NESCURE ® Privatklinik am See, die Gemütlichkeit, Funktionalität und Individualität vereint. Weit weg vom typischen Krankenhausstil schätzen die Patienten vor allem die familiäre Atmosphäre und die professionelle Betreuung. Alle Mitarbeiter arbeiten aus Leidenschaft und sind immer am Wohl der Patienten ausgerichtet.
Broschüre:Broschüre_Privatklinik_2016_NEU2
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http://lifestyleluxurybrigade.com/thema-sucht-abgesoffen-wenn-alkohol-zum-problem-wird/
Monatsthema Gesundheit, Sucht und Burn Out: Alkoholentzug in drei Wochen. Bleibt's Gesund! Ein Ende ohne Schrecken, oder Keine Angst vorm Alkoholentzug In 21 Tagen die Sucht nach Drogen, Tabletten und Alkohol überwinden?
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005 Ahnungen
005 Ahnungen
Schon lange quälte mich
so ein ungutes Gefühl
du könntest krank sein.
Aber
meine grenzenlose Angst
brachte es
immer wieder fertig
von dem Gedanken daran
abzukommen.
Du selbst
überbrachtest
mir dann die Nachricht
fast zögernd
ängstlich
beinahe um Entschuldigung
bittend.
Du warst gefaßt.
Tapferkeit und auch
Entschlossenheit
sahen mich
aus wissenden Augen an.
Ich war verwirrt.
Alle Hoffnung
alles bangen
manches Gebet
waren nun doch
so ganz umsonst gewesen!
Meine Gedanken um dein Schicksal
überschlugen sich
ließen mir kaum Zeit
um die Tatsache
herumzureden.
Ich wollte einfach
nicht wahrhaben
daß ich umdenken muß
obwohl ich doch eigentlich
schon viele Wochen
hindurch
hätte erspüren können.
In schneller Folge
lösten sich
Angst und Wut
Trauer und neue Hoffnungen ab.
Wir schauen einander an
und spüren nun beide
daß der Betroffene
der mutigere ist.
Ich nehme deine Hand
und bin entschlossen
dein Schicksal
ein Stück des Weges
zu teilen.
Ich liebe dich so sehr.
Wir wollten noch einmal
über alles sprechen.
Aber es kam anders
als ich es mir gewünscht hatte.
Ich hatte mir vorgenommen
dir zu verzeihen
Verständnis zu zeigen
dir wirklich einmal
zuzuhören.
Du jedoch mußt wohl
mit ganz anderen
Gefühlen
deine Wohnung verlassen haben
und - sowohl deine Wohnungstür
als auch dein Herz
verschlossen haben.
Ich spüre
daß du nur
Vergangenes anrührtes
während ich so sehr
gehofft hatte
aus unseren Fehlern
Erfahrungen machen zu können.
Wir trennen uns
der eine im Zorn
der andere in Tränen.
Ich bin traurig
daß wir
nun doch nicht
zueinander passen.
Eigentlich
waren wir verabredet
aber
du versuchst
mir am Telefon zu erklären
daß du heute
nun doch
keine Zeit hättest.
Ich spüre meine Trauer
wie einen
schmerzenden Schnitt
ich bin wie gelähmt
und habe
einfach Angst
nach dem Grund zu forschen.
Diese gräßliche
kleine miese Angst
die mir jetzt
den Rücken herunterrieselt
dann wieder
zu den Schultern hochkriecht
um von dort aus
ganz ungefragt
in meinen Verstand einzudringen
nimmt mehr und mehr Form an.
Ich ahne
daß du mich belügst
spüre
daß du nach Ausflüchten suchst.
Es erschüttert mich
zu erkennen
daß ich für dich
nicht mehr gewesen sein muß
als ein harmloser Flirt
ein lästig gewordener Irrtum.
Doch
in meine
aufsteigenden Rachegefühle
mischt sich immer drängender
das Wissen um deine Not
mir deine fehlenden Gefühle
eingestehen zu müssen.
Ich sehe ein
daß ich so
nicht mit dir leben kann.
Wie ein Baum
Das Leben ist wie ein Baum.
Sieh' nur
wie seine Äste
sich neigen
bei Wind und Wetter.
Mal zaust ein Sturm
die Blätter
mal streichelt
ein lauer Wind.
Sieh' nur genauer hin
und du wirst
erkennen
daß selbst ein Orkan
seinen Wurzeln
nichts anhaben kann.
Wenn seine Krone
zuweilen
auch bedrohlich schwanken mag -
seine Wurzeln
bleiben fest
in der Erde verankert.
So ist es auch bei dir:
Wenn dein Leben
tiefe Wurzeln
in sich trägt
werden Stürme
zwar rütteln und schütteln können
dich aber niemals entwurzeln.
Du wirst
deinen Weg finden
und deine Blätter
wippen fröhlich im Wind.
Das alte Boot
Sonntag im Yachthafen.
Bunt aufgereiht dümpeln
die glänzenden Boote
im bewegten Wasser.
Vielbeachtet.
Wohlgepflegt.
Am Tage
drängen sich Schaulustige
und malen sich aus
eines dieser Boote
zu besitzen
damit hinauszufahren
Freiheit zu atmen.
Niemand beachtet
das kleine alte Boot
dort oben
neben der Slipanlage.
In Pension.
Alt
aber doch noch brauchbar.
Spaziergänger
werfen um Vorübergehen
Abfälle hinein
und treten manches Mal
gegen die Planken
seine Stabilität zu prüfen.
Später aber
sobald die Dämmerung
für Frieden gesorgt hat
gibt es jemand
der heimlich das Papier
heraussammelt
und dem alten Boot so
seine Ehre erweist.
Und würden die ehrwürdigen
hohen Bäume
rumherum
nur einmal ein wenig
wegschauen
sähe man eine kleine Jungenhand
liebevoll
über das alte Holz
streicheln.
Eines Tages
wird das ersehnte Boot
wohl doch noch einmal
neue Farbe erhalten
aber vorher muß
der kleine Junge
erwachsener geworden sein...
Silvester
nehme ich mir
immer etwas vor.
Ich bleibe zu Hause
und diktiere
mir selber
meine Pflichten.
Sei ehrlich
Laß mich los
sage ich
aber
in Wahrheit
halte ich selber
mich fest.
Endlich
Sich anlehnen dürfen
wenn einmal
über dich selbst
alles hereinbricht.
Endlich Urlaub
von Angst, Streß
und Ungewißheit.
In einem Arm
wieder einmal
Luft holen können.
Ich wünsche dir Mut
ohne Bedingungen
endlich
auch einmal zu fordern.
Ferne
Siehst du die Wolken
am Himmel ziehn
schicke einem
lieben Menschen
einen Gruß.
Hülle tausend Träume
in die Unrast ein
und vieltausendmal
Liebe und Vergebung.
Vergangen
Sonnenstunden
auf dem kleinen Fluß.
Der Ausflugdampfer
führt uns
sanft schlingernd
an blühenden Wiesen vorbei.
Ich stehe an Deck
Hand in Hand
mit dir.
Wir brauchen
keine Worte
der Druck deiner Hand
gibt mir Kraft
an uns zu glauben.
Niemals
würde es anders sein können.
Sonnenstunden
auf der Este
sie sind
immer noch da.
Träume
wurden jäh zerrissen
Vergangenes
in Frage gestellt.
Das Schiff
ist längst gesunken.
Gefühle
Verbrauchte Gefühle
sind wie ein Seufzer
in der Erinnerung
an Vergangenes.
Glaub an dich
Du könntest
dir etwas mehr
zutrauen
werfe ich dir vor.
Aber auch ich
wage erst dann
wenn du
mich unterstützt.
Glück
Brich' ein Stückchen ab
von deinem
Riesenstück Glück.
Stelle den Hahn deiner Gier
auf klein.
Freue dich.
über die Sonne, die Sterne
und über den Regen natürlich.
Suche dir am Himmel
deinen eigenen Stern.
Jeden Tag einen anderen.
Das ist Glück!
Gegenwart spüren
Loslassen
von liebgewordenen Gedanken.
Die Hülle fallenlassen
die einmal alles bedeutete.
Ich beginne
zu verstehen
daß Glück und Freude
Liebe und Treue
auch für mich
vergänglich sind.
Gerade noch
fühlte ich mich
geborgen
wohl eher
getragen
durch eigene Gefühle.
Und dennoch
war meine Phantasie
voller Wirklichkeit.
Die Erkenntnis
baut sich vor mir auf
wie eine
drohende Mauer.
Träume verlieren
ihren Hintergrund.
Und gleich einer Feder
sehe ich
meine zartbunte Hülle
lautlos
davonschweben.
ich bin allein.
Innigkeit
Glück ist
dich
nach langer Zeit
der Trennung
wieder zu umarmen.
Erstaunen erfüllt mich
macht ganz schwindlig
und lauter Sterne
umtanzen mein Gemüt.
Junge Liebe
Du hast mich
zu dir gelassen.
Deine Arme
umfangen mich
und dein Mund
verspricht Seligkeit.
Ich versinke in dir
und du gibst mir
Antwort
auf alles Bangen.
Alle Träume
gelebte Phantasien
sind nun
wie ausgelöscht.
Nur du
bist jetzt wichtig.
Die Sonne
verläßt ihre Bahn
und die Nacht
schaut in unser Fenster.
Ich halte dich
in meinen Armen.
Glückseligkeit
zwischen Beteuerungen
Taumel
im Wandel
meiner jungen Gefühle.
Ich begrüße
den neuen Morgen
und bin
zum ersten Mal
nicht allein.
Mein Mann
Er soll schön sein
er soll reich sein
er soll jung sein
er soll erfahren sein
er soll nett sein
er soll klug sein
er soll witzig sein
er soll erfolgreich sein
er soll treu sein.
Ich gehe
ins nächste Geschäft
und lasse mir
Marionetten zeigen.
Er wird mein sein.
Er wird mein.
Er wird.
Er und ich.
Er wird höflich sein
sonst nichts.
Abschiedsmelodie
Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.
Mut
Ich möchte
endlich einmal
über meinen Schatten
springen
und bei jedem Versuch
stolpere ich
und lege mich daneben.
Ein bißchen Neid
ich bin
entsetzt
über
deinen Leichtsinn
und habe
doch
nur Angst
selbst
zu kurz zu kommen.
Jahresende Jahresbeginn
Ich ziehe Bilanz
und sie geht
mal wieder nicht auf.
Wie immer eben.
Doch
mit aller Kraft
werfe ich
mein Jahresrad
wieder an.
Schwergängig ist es
weil mir
der Mut fehlt
mir helfen zu lassen.
Niemand
Mach doch mal
etwas aus dir
höre ich dich
so oft sagen.
Ja heißt das denn
daß ich so
garnichts bin?
Unmißverständlich
Die Frau fragt:
Liebst du mich eigentlich noch?
liebst du mich eigentlich
liebst du mich
liebst du?
Der Mann sagt:
Laß mich doch endlich in Ruhe
laß mich doch endlich
laß mich doch
laß mich
laß.
Und die Frau erwidert:
Siehst du, es ist wie immer.
Ich weiß nie, woran ich bin.
Die Farben der Liebe
Du fragst
warum ich dich liebe.
Das weiß ich genau
sage ich
und male
voller Liebe
Farben in den Sand.
Stille am Hafen
Stille am Hafen.
Der morsche Kahn
liegt wankend im Schlick.
Welle um Welle
umspült
seine rissigen Planken.
Ausgedient.
Verrottet.
Halb vergessen?
Am Abend jedoch
kommst du vorbei
setzt dich
auf die schwankenden
Bretter der Mole
und schaust hinüber
zu deinem alten Kahn.
Die gigantischen Hotelbauten
am Horizont
scheinen
im aufkommenden Wind
melodisch zu nicken.
Sie spüren und verstehen
diese unvergleichliche Liebe
zwischen dir
und deinem alten Freund
dem Boot.
Eine Welle
streichelt platschend
darüber hinweg
und morgen
kommst du schon wieder.
Die untergehende Sonne
wird mit sanften Farben
Zufriedenheit
auf alle Gesichter malen
und dann
kehrt wieder
Stille am Hafen ein.
Am Strand
Versonnen
bohre ich
meine Füße
in den warmen Sand
spüre
wie er nimmermüde
seinen Weg
durch meine Zehen bahnt.
Ausgefüllte Zwischenräume
endlich tun
was mir gefällt.
Nichts hält mich auf
und ich staune
so glücklich zu sein.
Endlich
endlich Frieden.
Streßbewältigung
Ich habe
den ganzen Streß
satt
sagte die Frau
setzte sich
ihren besten Hut auf
und schlüpfte
nur kurz
in eine andere Rolle.
Ich gehe mal eben
Zigaretten holen
sagte der Mann
und die Frau
wollte
sieben Jahre lang
nicht glauben
daß es ihm gutgehe,
weil sie nicht mehr erkannte.
Tod in der Großstadt
Eine Frau hat sich
aus dem Fenster gestürzt.
Die Straße war fast leer
als es geschah.
Nun liegt sie tot
auf dem Pflaster.
Um sie herum bildet
sich eine Menschentraube -
eben noch war sie
ganz allein
und niemand war bei ihr.
Sie kann
nicht mehr hören
daß die Herbeigelaufenen
in eine erregte Diskussion
geraten sind
ob ihr Tod
sein mußte
oder nicht.
Die Leute
sehen ihr Äußeres an
und glauben
daß sie alles besaß
was man sich nur wünschen kann.
Ganz sicher
hat ihr doch aber
im rechten Moment
ein Mensch gefehlt.
Trost
Nur Mut
sage ich zu dir
und habe
selber
beinahe
mehr Angst
als du.
Und trotzdem
Zwischen uns war
alles aus.
Aber in meinen Gedanken
und vor allem
in meinem Herzen
bist du
immer gegenwärtig.
Vorbei ist
der zermürbende Krieg
die im Zorn
gesprochenen Worte
die Angst
einander
verlieren zu können.
Ich gehe
durch deine Straße
atme deine Luft
teile mit dir
die Atmosphäre
die Ausstrahlung
dieser Umgebung.
Und immer
wenn ich deiner Wohnung
näherkomme
schaue ich hinauf
zu den Fenstern
und erfreue mich
an dem warmen Ton
der Lichter.
In diesen Momenten
gehört mir
das ganze Gefühl
spüre ich deine Liebe so
wie ich sie mir damals
für immer
gewünscht hatte.
Ich werde noch lange
durch diese Straße wandern
die deine
und noch immer meine ist.
Ich liebe dich doch...
Verlust
Ich halte
meinen Luftballon
so fest ich nur kann.
Aber
wahre Freude
spüre ich erst
wenn ich ihn
davonschweben sehe.
Vogelleicht
Wär' ich
ein Vogel
ich wüßte
was ich täte.
Doch als ich
ein Vogel wurde
erschrak ich
über das
was ich
von oben sah.
Seifenblasen
Zerbrechliche Gebilde
schillernder Farbigkeit
in steter Bewegung.
Beneidenswerte Leichtigkeit
dem jeweiligen Wind
ergeben.
Durch dich geboren
in Form und Richtung
deinem Wollen
unterworfen.
Immer zu mehreren
davonschwebend
im Strudel
beglückender Farbenlust
tänzelnd
im Taumel
ungezielter Glückseligkeit.
Wie ein zärtliches Wispern
beim Abflug
und immer noch
wie ein Hauch
wenn die
gläserne Wonne
zerbricht.
Schönheit
aus Freude geboren
und ohne Wiederkehr.
Wozu
Wenn du mich
haben willst
mußt du
ganz anders werden.
Sagte die Frau.
Und der Mann
veränderte sich
zusehends.
Er machte Überstunden
bemühte sich um
Beförderung
belegte einen Rhetorikkurs
und sprach plötzlich
eine ganz andere Sprache.
Da wollte die Frau
ihn nicht mehr
weil sie ihn nicht mehr erkannte.
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vielleicht alles
ja, vielleicht ist es so.
wir haben immer glück gehabt. in einem ‘trotzdem’ ist immer alles gut ausgegangen.
aber nun? vielleicht ist das diesmal die eine sache, die wir nicht wieder hinkriegen. vielleicht wird diesmal nicht wieder alles gut werden. aber wir können alles dafür tun, um zu versuchen, dass wir es wieder so gut hinbekommen, wie nur möglich.
vielleicht ist das diesmal alles, was wir erreichen.
aber dann ist das wenigstens etwas.
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