Tumgik
#liebenswürdig
wortedergefuehle · 1 year
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Kinder die man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht leben.
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cherry-posts · 8 months
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Sei nie zu alt für kleine liebenswürdige Verrücktheiten.
Sei nie zu alt, von ganzem Herzen zu lachen.
Fühl dich nie zu alt, den geliebten Menschen, genau dann zu küssen, wenn dir danach ist. 🦋
**Foto und Text Internet**
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fabiansteinhauer · 9 months
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Wuppertal
1.
Vorsichtig, die Stadt hat keinen Hafen! Aber immerhin hat sie viele Schwebebahnstationen. Etwas mehr als hundert Jahre lang hatte man es geschafft, den Fluß, der dieser Stadt um 1928 herum ihren Namen gab, zu verdecken. Als hätte man ein Pflaster mit getrocknetem Blut beim Spülen zwar wieder angefeuchtet, aber nicht vom Finger genommen, so (in Wirklichkeit war es auch oxidiertes Eisen) lag die Schwebahn lange Zeit über diesem Fluss, und er war ganz unansehnlich geworden, wie ein wasserleichenweiß gewordenes Schnittwündchen am Finger.
Wir sind hier in den letzten Ausläufern einer Zone, deren amerikanischer Version John Boorman in dem Film Deliverance ein Denkmal gesetzt hat. Wie sind hier also in den letzten Ausläufern eines schroffen, engen und dunklen, gebirgigen Hinterwaldes, den man der Verträglichkeit halber portioniert und mit unterschiedlichen Namen versehen hat: Bergisches Land, Sauerland, Siegerland, Norhessen, Thüringer Wald und Harz zum Beispiel. Manche zählen noch die Eifel und den Pfälzer Wald dazu, aber die übersehen den Rhein. Andere zählen den Bayrischen Wald noch dazu, aber dann ginge diese Zone (falls man Donau und Inn übersieht) bis St. Pölten, also bis vor die Tore Wiens. Das Niederbayern und Passau noch dazu gehören könnten, leuchtet mir ein. Aber dass die Zone bis Wien gehen soll, das wäre zu schön um wahr zu sein. Wuppertal ist der letzte, westliche Ausläufer einer mitteldeutschen Zone, am anderen Ende im Osten wohnt Björn Höcke. Manche nennen das Mittelgebirge, wenn es der Wahrheitsfindung dient, soll mir das recht sein. Das ist eine eher finstere, entweder konturschwache oder kleinzügige Zone. Die Textilindustrie hat sich in Wuppertal u.a. deswegen so frei entwickelt, weil hier vorher und sonst keiner hin wollte, darum noch genug Platz war und keine alten Leute die jungen Leute aufgehalten haben. Die letzten Ausläufer: Es sind wenig mehr als 25 km und liegt immer noch in erradelbarer Weite, und man steht in einem holländisch geprägten Stadtviertel am Rhein. Das haben Leute gebaut, die von klein auf Schiffe gesehen haben, vielleicht sogar im Austausch mit der Westindiengesellschaft standen, und die wußten, dass es die Welt gibt und alles überall vorkommt, nur in anderen Reihenfolgen. Da spielten Der Plan auf!
Man kann von Düsseldorf vieles halten, aber es hat atmosphärisch einen deutlichen Abstand zu Wuppertal, frischen Wind und immer schon viel Verkehr. Und doch liebe ich Wuppertal, denn das ist vom späten achtzehnten Jahrhundert bis heute trotz allem eine liebenswürdige Stadt geworden, gerade in der Art, wie hier alles ausläuft und Ausläufer von etwas ist, was erst an anderen Stellen nochmal schlimmer wird. Das ist meine wahre Hauptstadt des neunzehnten Jahrhunderts, denn anders als Paris wirkte hier nichts aus siebzehntem und achtzehntem Jahrhundert nach, als sie im neunzehnten Jahrhundert wucherte. Diese Stadt ist aus bucheckernbedecktem Waldrandboden heraus entstanden, darum ist der Geschmack der Wuppertaler auch heute noch eher breiig. Selbst die harten Zeiten der Industrialisierung sind hier auslaufend; selbst im Hinblick auf harte Zeiten ist diese Stadt jetzt ein Ausläuferstadt. Anderswo ist es heute noch schlimmer als in Wuppertal, anderswo werden auch immer noch die Textilien genäht, die heute auch beim Räumungsverkauf im schließenden Kaufhof (Elberfeld war das zweite Haus von Tietz) nicht mehr verkauft werden.
2.
Das ist die Stadt der Frühindustrialisierung und die Stadt einer Industrie, die nicht Kohle und nicht Stahl produzierte, nur verfeuerte und verarbeitete, dafür aber Textilien und Maschinen und Werkzeuge herstellte. In den letzten 30 Jahren ist viel von der ganz frühen Industriearchitektur abgerissen worden und hat Parkplätzen Platz gemacht.
Der Wuppertaler ist wie der Weimaraner (liegt ja auch in den Ausläufern dieser schroffen mitteldeutschen Zone), der kauft bei allen dreien, bei Aldi, Penny und Lidl. Die neu klaffenden Lücken am Wupperufer können einem einen Schrecken einjagen, wenn man an Architektur und Geschichte hängt. Aber man muss auch sagen: Es gibt immer noch so viele sensationelle Industriearchitektur in dieser Stadt, dass das für 80 Jahre Gentrifizierung, für viele Werbeagenturen, Tangoschulen, Startups und Downs reichen wird. Diese schroffe Mittelzone hat den Protestantismus, den Sozialismus, das angeblich Freikirchliche und später theosophisch Esoterische, den Kult um karge Zeichnungen und eingetrocknete Fettblöcke von Beuys vermutlich erst im Nachhinein und dann als Ausrede dafür angenommen, dass die Leute hier waren, wie sie hier eben waren. Irgendwie meinten sie, sich rechtfertigen und Gründe haben zu müssen, das geht aber allen so. Die Geschichten, die dabei rauskommen, sind ja dann auch oft ziemlich gut. Die Topographie der Stadt, steile Berge und schnell fliessendes Wasser sorgen dafür, dass alles in dieser Stadt geschichtet bleibt, ohne unbedingt aufgeschrieben zu werden. Man sieht eigentlich immer, egal wo man steht, vier oder fünf Häuserschichten vor einem aufragen.
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Daddy und DL sucht eine ABDL Beziehung zu einem littlegirl
Liebes littlegirl,
Ich bin Daddy und DL (Windelträger) aus Frankfurt am Main. Bin 39 Jahre (1,65 groß) und wohne in einer 3-Zimmer Wohnung, arbeite und habe dennoch viel Zeit für Freizeit und Freunde. Ich mache gerne Städtetrips oder Wellness, kuschel sehr gerne und mag Nähe sowie Zweisamkeit.
Ich suche:
Ein little/ ABDL Mädchen (18+) welches ihre Leidenschaft zu Ddlg / ABDL mit jemandem zusammen ausleben möchte (gerne intensiv) klein sein möchte und für die es kein Rollenspiel sondern ein Lifestyle ist.
Regeln/ Rituale sind mir sehr wichtig genauso wie Liebe, Geborgenheit und Schutz! Wenn du Windeln aufgeschlossen wärst, wäre das noch schöner xD
Ich suche eine Beziehung wenn es passt und könnte mir in meiner großen Wohnung ein Zusammenleben mit allem drum und dran gut vorstellen.
Du solltest liebenswürdig, anhänglich und beruflich aktiv sein, aber dennoch flexibel wenn es beruflich passt.
Wenn du devote oder BDSM magst, auch gerne gesehen.
Schau dir ruhig meinen Blog hier auf Tumblr an und bei Fragen oder wenn du mich kennen lernen magst:
Telegram: @Krokodil5765
Kik: flitzer84
Bis bald:-) lg
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sirch87 · 4 months
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Ich kann nicht verstehen wie du dich hassen kannst. Hast du in deinen Augen irgendwas falsch gemacht? Du bist ein sehr toller Mensch und wenn ich dürfte, würde ich gerne an deiner Seite sein und meine Zeit mit dir verbringen. Ich habe nie irgendwas schlechtes über dich gedacht.
Du bist liebenswürdig weil du dich um andere sorgst und da bist wenn man dich braucht. Weil du Menschen zum lachen bringst, weil man eine gute Zeit hat, wenn man sichmit dir trifft. Deine Art macht dich liebenswert, du musst nichts dafür tun um liebenswürdig zu sein.
Ich weiß nicht was du mit Männern wie mich meinst.
#cv
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fallingforfandoms · 7 months
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Random glimpse into my personal life:
Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich so gut wie nie aus freien Stücken über Stunden allein mit meiner Mutter auf die Couch gepflanzt und zusammen irgendwas geschaut. Einfach weil wir nie .... das beste Verhältnis zueinander hatten. Aber jetzt ist das unser Sonntag. Und ich kann sie in meine obsessions reinziehen und mit ihr ganz normal über Sachen reden, die mir was bedeuten. Und ich lieb's.
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Note to self: Es wird besser. Wenn man sich darauf einlässt. (Naja, bis auf das Chaos im Wohnzimmer. Das bleibt immer gleich liebenswürdig :D)
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wladimirkaminer · 1 year
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Ich wurde von deutschem Kulturfernsehen eingeladen, eine Dokumentation zum Thema „Wie isst Deutschland“ zu drehen. Anfangs hatte ich Zweifel, ob die deutschen Menüs wirklich so viel Stoff für einen spannenden Filmabend hergeben würden. Natürlich sind die Menschen überall auf der Welt neugierig und versuchen auf alles zu beißen. Wenn sie auf etwas Unbekanntes stoßen, schauen sie als Erstes, ob es schmeckt. Und was wir nicht zerkauen, schlucken wir einfach wie eine Auster runter und Tschüss. Die Gastronomie ist noch mehr als die Bekleidungsbranche für alle möglichen Moden anfällig, mal werden Insekte als gesunde Lebensmittel zugelassen, mal suchen junge Köche nach einem perfekten Fleischersatz aus Sojagranulat. Irgendwelche ganz besonders liebenswürdige Kassler Tiere werden in Brandenburg gezüchtet, ebenso  freilaufende Chicken Wings. Auch mangelt es hierzulande nicht an exotischen Erfindungen der dekadenten Küchenchefs. In den noblen Restaurants sind gepökelte Nachtigal-Zungen und Rogensalat von fliegenden Fischen keine Überraschung mehr. Doch eigentlich steht die deutsche Küche seit eh und je auf zwei stabilen Säulen: Wurst und Bier. Und daran ist nicht zu rütteln.
Das Bier wird in Deutschland überall gebraut und trotz des Reinheitsgebots gibt es hier mehr als 5000 Biersorten. Gerade im Süden, in dem bekannten Königreich, dessen Flagge auf etlichen Bierflaschen zu sehen ist, habe ich mich schon oft im Biersortenwald verlaufen und die Orientierung verloren. Wer kann schon den Unterschied zwischen einem Weißbier, das gar nicht weiß ist und trübes Weizenbier nachvollziehen? Und die Wurst wird hier in Deutschland wirklich in jeder Stadt anders gemacht, kurz und lang, dick und dünn, das wird ein Wurstfilm sein, so dachte ich.
Doch die deutsche Küche hat mich gleich am ersten Drehtag überrascht. Wir fingen im Norden an. Dort im Oldenburgischen laufen die Menschen seit Oktober mit ihren Bollerwagen voller Schnaps durch die Gegend, um Appetit für ihre Kohl-und-Pinkel-Sause zu bekommen. Es werden angeblich nur diejenigen zu Tisch gebeten, die mit einem leeren Wagen vom Feld zurückkommen.
Ich durfte dem Koch beim Zerkochen von etwa 60 Kilo Grünkohl helfen, wir hatten immerhin 250 Gäste erwartet und fast alle haben die Gaststätte gefunden. Nur einige wenige haben es nicht geschafft, sie waren mit ihrem Bollerwagen auf der Landstrasse stehen geblieben. Der Grünkohl, so erklärte mir der Koch darf nicht zu schlotzig sein, aber doch schlotzig genug. nach dem Geheimrezept der Gaststätte. Ich wusste nicht, was schlotzig ist, ich war mir auch nicht sicher wie das Wort wirklich klingt, vielleicht hatte der Koch scholzig oder schnolzig gesagt, aber ich gab mir Mühe. Am Ende waren alle glücklich, es war anscheinend schlotzig genug. Oder scholzig.
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"Lernt schwimmen." - Fabian oder Der Gang vor die Hunde im Schauspiel Stuttgart 💚
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„Sind Sie vom Haus?“, fragt mich die Dame im Shop freundlich, als ich mir meinen obligatorischen Merch und ein Programmheft kaufe. Leider nein, ich bin tatsächlich erst zum zweiten Mal bewusst hier im Schauspiel Stuttgart, aber ich werde unter Garantie in Zukunft öfter hier sein (und nicht nur, weil ich wahnsinnig gespannt auf Eure Cabaret Produktion im März bin). Fabian oder Der Gang vor die Hunde von Erich Kästner, inszeniert von Viktor Bodó, hat zu diesem Entschluss in jedem Fall einiges beigetragen.
Genau wie das wunderbare Buch, auf dem es basiert, schafft es die Inszenierung, bunt und groß und laut und lustig, aber gleichzeitig auch wahnsinnig feinfühlig und berührend zu sein - und extrem aktuell, trotz oder gerade wegen der Zeit, in der das Geschehen spielt.
Das Stück startet direkt mit einem wortwörtlichen Knall, und genau so geht es auch weiter. Das sich drehende, vielseitige und detaillierte Bühnenbild, vor allem der Club zu Beginn, sowie die tollen Kostüme entführen vom Look her direkt ins Jahr 1930. Es wird gesungen, getanzt und eine Discokugel über die Bühne gefahren (was nebenbei bemerkt einen sehr schönen Effekt an der Saaldecke erzeugt). Man sieht gerne zu und lässt sich von dem großen, gut gelaunten Ensemble mitnehmen, dessen Mitglieder teilweise eine ganze Reihe von unterschiedlichen Rollen übernehmen.
Irene Moll (Therese Dörr), die die hier mitsamt ihrem Mann (Michael Stiller) eigentlich fast liebenswürdig ist, würde man nur gerne ein paar Takte über Consent zurufen, wenn sie direkt mit Augenbinde und Seilen um die Ecke kommt, aber es sei ihr (und dem Publikum) gegönnt.
Für die Szene im Atelier von Ruth Reiter (Sylvana Krappatsch) werden alle Geschütze der Bühnentechnik aufgefahren und ein kleiner, rot beleuchteter und „benebelter“ Raum unter der Bühne kreiert. Auch hier noch einmal Lob und Liebe in Richtung Kostüm - Kleider für die Herren und Anzüge für die Damen.
Wahnsinnig viel Spaß machen auch die vielen aber doch gut dosierten Durchbrechungen der „vierten Wand“, wenn zum Beispiel Labude (Felix Strobel) seine Requisite „vergessen“ hat und das Publikum um Zigaretten bitten muss, unter Beteiligung von Lichttechnik („Jörg!“ Schuchardt), Maske und anderen eine große Umbauaktion stattfindet, oder die Souffleurin der Vermieterin Frau Hohlfeld (auch großartig: Gabriele Hintermaier) „zu Hilfe eilen“ muss.
So schnell, bunt und stimmungsvoll die erste Hälfte ist, kippt die Situation bald nach der Pause in verschiedene Richtungen, für Fabian sowohl privat als auch beruflich. Die, wie Kästner in einem Vorwort zu seinem Buch 1946 schrieb, „der wirtschaftlichen folgende seelische Depression“ hinterlässt ihre Spuren, bei allen Figuren. Besonders berührend und mit wie ich fand beeindruckender Leistung von Gábor Biedermann und Felix Strobel (der mir auch schon im Besuch der Alten Dame aufgefallen war und auf den ich mich sehr in Don Carlos freue, ebenso wie auf Gábor Biedermann in Cabaret) ist dann der schlimme und traurige „Höhepunkt“: die Szene, in der Labude Fabian seinen Abschiedsbrief vorträgt. Sein Ende ist leise, der Schuss bleibt ohne Ton. Ein krasser Kontrast vor allem zur ersten Hälfte der Inszenierung, was es aber umso eindrucksvoller wirken lässt.
Schnell kommt dann auch das recht abrupte Ende des Stücks. Wenn Fabian uns von seinem Ertrinken - beim Versuch, einen Jungen eben davor zu retten - berichtet und dafür in die Ich-Form wechselt, während der Erzähltext sonst immer in der außenstehenden Perspektive der Vorlage belassen wurde, horcht man bereits auf. Doch dann geht der Text unerwartet (zumindest, wenn man den Roman kennt) weiter, schlägt einen Bogen zurück zu einer Textstelle, die ich sowieso wahnsinnig gern habe: „Ich weiß ein Ziel, aber es ist leider keines. Ich möchte helfen, die Menschen anständig und vernünftig zu machen. Vorläufig bin ich damit beschäftigt, sie auf ihre diesbezügliche Eignung hin anzuschauen.“ Es folgt der Bezug zur damaligen Zeit, zum Krieg, zu Labude, der Politik und zu Europa - und damit auch zur Gegenwart. „Und jetzt sitzen wir wieder im Wartesaal, und wieder heißt er Europa!“ Erstaunlich und traurig eigentlich, dass dieser Text heute wieder oder immer noch genau so funktioniert.
Der (übrigens voll besetzte) Saal wird dunkel, aber über der Bühne leuchtet ein Schriftzug auf: „Lernt schwimmen.“ Der Applaus ist laut zum Abschluss dieses tollen Theaterabends, der mir auf jeden Fall sehr lange in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Wenn möglich, würde ich die Erinnerung sogar gerne mit einem zweiten (oder dritten) Besuch auffrischen und noch Neues daran entdecken.
(Trystan)
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natasha-barton · 1 year
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ich finde wirklich das jetzige team hat eine total tolle Team Dynamik™️ die die Teams davor zum Teil nicht hatten. Hat natürlich auch was damit zu tun, dass zb Ina und Jan im Moment ne gute Beziehung haben, aber grundsätzlich sind die alle fast immer auf einem Nenner und wirken sehr “liebenswürdig” im Umgang miteinander (im Gegensatz zu Tom manchmal damals yk) weiß nich find ich toll . mag die aktuellen Folgen lieber als die der vorangegangen Staffeln
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trytohidw · 2 years
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Ich beneide Menschen so sehr, die mit sich im reinen sind. Mein Leben besteht, schon seit so langer Zeit, nur daraus, mich selbst schrecklich zu finden. Zu dick. Nicht liebenswürdig. Zu faul. Und ich bin so kaputt davon mich selbst zu hassen.
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undsowiesogenau · 2 years
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Immer schade, wenn man sich mit den Menschen in einem Land nicht unterhalten kann, weil keiner die Sprachen des anderen versteht. Oft will man ja gar nicht wissen, was irgendein Schriftzug heißt oder irgendwer sagt. Aber manchmal eben schon. Ich hatte mal einen Freund, dem war diese Sprachlosigkeit so unangenehm, dass er nur dorthin reiste, wo er die Sprache konnte. Das wiederum finde ich langweilig; lieber weniger verstehen als es erst gar nicht versuchen.
So beschränkten sich meine Wortwechsel mit Marokkanern überwiegend auf Preisverhandlungen – die französischen Zahlen beherrsche ich noch halbwegs –, Lob des Essens und Grüße. Einige Einheimische redeten freundlich auf Französisch auf mich ein, obwohl ich signalisiert hatte, dass ich kaum folgen könne, wohl in der international üblichen Hoffnung, einige wenige Brocken, die verstanden würden, könnten den Sinn des Ganzen erschließen. So etwa ein liebenswürdiger Pfeiferaucher, der in Essaouira einen Bücher- und Plattenladen betreibt und die Berber-Singles, die er mir vorspielte, wortreich kommentierte. Ich verstand, dass es Musik der Berber war und es viele Berbervölker gibt, die im Atlasgebirge, die im Süden und so weiter. Den Rest verstand ich nicht.
Der Berbergreis, der im Hotel arbeitete und durch die herrlichsten Manöver auffiel – so performte er eines Abends, als eine Berberband anlässlich eines Geburtstags aufspielte, verblüffende Tänze, unter anderem mit Mundharmonika im Mund und zwei Küchenmessern in den Händen, wozu er mitnichten aufgefordert worden war, er begriff sich vielmehr als Showman und suchte entsprechende Auftrittsmöglichkeiten –, dieser Greis also saß zufällig dabei, als ich die Zeichnung für unseren Eintrag im Gästebuch anfertigte. Da ich auch einen meterhohen Strauß aus Gräsern und Blüten, den der Greis arrangiert hatte, in mein Motiv integriert hatte, zeigte ich ihm das Werk: ob es zu seiner Zufriedenheit sei? Daraufhin machte mir der Mann zunächst auf Arabisch, dann mit Gesten deutlich, dass ich auch ihn selbst porträtierten sollte. Er setzte sich mir gegenüber, schaute ernst, schloss dann die Augen und bewegte sich nicht mehr. Das verstand ich.
Ein anderer Marokkaner, der uns auf der Straße ansprach, da er Kunden für touristische Touren anwarb, sprach ganz gut englisch. In dieser Sprache erläuterte er uns anlässlich eines europäisch aussehenden Mannes, der mit einer marokkanisch aussehenden Frau vorbeispazierte, dass Marokkaner – egal ob Frauen oder Männer – mit Europäern immer nur wegen des Geldes zusammen seien. Er selbst habe zwei – freilich marokkanische –Ehefrauen. Die habe er mit Kamelen bezahlt. Der Preis pro Frau errechne sich aus ihrem Wert; sei sie etwa »rund wie eine Zwiebel«, könne sie an die zweihundert Kamele kosten. Während ich noch bereit war, das für einen Scherz zu halten, erwiesen die folgenden Ausführungen, dass es keineswegs einer war. Der Mann verhöhnte alles, was westlich war, etwa die Naivität von Reisenden, die – wie wir – in Marokko einen Teppich kauften. Diese Teppiche seien nichts wert und von Käfern besiedelt, würden aber von uns Dummen teuer bezahlt. Naja, und so weiter. Frauen seien übrigens für Sex und Haushalt da, Männer zum Geldverdienen. Entgegnungen belächelte er besserwisserisch.
Beobachten ist oft schöner als reden, und man erfährt manchmal mehr.
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fabiansteinhauer · 3 months
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Liebenswürdig
Die Dame ist mit einem Labello an Der Kürassier im Walde getreten, mit einer Geste, die deutliche Annäherung mit deutlicher Distanzwahrung kombiniert, wie eine gespannte Feder (oder die Triebfeder) stand sie kurz vor dem Bild. Dabei hat sie sich die trockenen und leicht rissigen Lippen eingefettet, als ob sie demjenigen, der nicht im Rauschen des Waldes steht, sondern Teil dieses Rauschens ist, einen (letzen?) Kuss geben wolle.
Das war liebenswürdig. Leute, denen man auf verstopften Austellungen und vor toller Malerei für einen Augenblick begegnet, sind ohnehin noch wie Leute, die mit der Metro abfahren, während wir vor gerade geschlossenen Tür am Bahnsteig stehen bleiben. An ihnen reisst leicht etwas am Denkraum auf und man meint, in andere Denkräume zu schauen. Woanders, das ist vielleicht selbst der Gedanke einer romantischen Institution, könnte es noch liebenswürdiger zugehen als hier.
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trauma-report · 2 years
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Wildblumen
Wologda, GRU Kaserne; August 2014
"Du verarscht mich." Unglaube gepaart mit ernsthafter Überraschung zeigte sich in Fjodor's Gesicht und der Brünette konnte nicht anders als Jascha einen Moment lang einfach nur anzustarren, ehe sich da doch eine gewisse Freude zeigte. Glück, dass er seinem Kameraden und Freund gönnte, auch wenn Jascha sich dessen selbst absolut nicht sicher war. Denn das pikante Geständnis, das Jascha dem Breacher seines Teams gerade gemacht hatte, war ihm absolut nicht leicht von den Lippen gegangen. "Ich glaub echt mich titt'n Pferd. Du stehst echt auf die Generalstochter?"
"Pscht! Nicht so laut!" mahnte Jascha, dem kaum so offen und lapidar ausgesprochen dann doch die Schamesröte ins Gesicht stieg. Am liebsten hätte er Fjodor die Hand auf den Mund gedrückt, um ihn am Weitersprechen zu hindern. Immerhin befanden sie sich mitten in einer Einrichtung der GRU, weit außerhalb von Moskau in der Oblast Wologda. Weiter weg von größeren Städten, mitten auf dem Land erschien der Sommertag geradezu idyllisch, wenn auch ein wenig zu warm für die Soldaten, die am Abend zuvor in ihrer Freizeit etwas zu tief ins Glas geschaut hatten. Gemeinsam mit der Tochter des Generals, von der gerade jetzt die Rede war.
Seit vier Jahren diente Jascha nun schon seinem Land, zwei davon bei der GRU und er meinte dabei auch einen recht guten Job gemacht zu haben. Er fühlte sich wohl in seinem Team rund um Artjom, seinem Teamchef, sowie Wasja, Fjodor und Juri, mit deren letzten beiden er bereits die Grundausbildung hinter sich gebracht hatte. Von allen Leuten war er ihm wohl am nächsten, noch vor Wasja, Juri und Artjom, und er hätte ihm wohl alles erzählen können. Anastasiya Nazarov, Tochter des General-Mayors Stanislav Nazarov kannten sie hingegen noch nicht so lange. Ihr Vater meinte, es sei an der Zeit, sie auf das Leben da draußen vorzubereiten, sie abzuhärten und ihr Grundlegenes beizubringen, was ihr irgendwann den Hals retten könnte, sollte sie in eine unvorhersehbare bedrohliche Lage kommen. Situationen, die dem General-Mayor nach schneller kommen konnten, als es einem lieb war. Und als Tochter eines hochrangigen Militärs war sie dafür geradezu prädestiniert. Und dafür schleppte er sie in die inländischen Kasernen und Trainingslager Russlands mit sich.
Doch die Wahrheit, weswegen sie von Artjom den Gebrauch von Schusswaffen und Grundlegenes zu militärischen Strategien lernen sollte, war wohl eher der, dass er seine Tochter lieber einmal beim Geheimdienst sah, als tanzend auf den Bühnen der Welt, so wie sie es vermutlich lieber gehabt hätte.
Doch weil ihr Vater sie in diesen Zeiträumen nicht ständig im Blick haben konnte, blieb sie die meiste Zeit über innerhalb der Kreise um Artjom, Juri, Wasja, Fjodor und Jascha und verbrachte so viele Stunden mit dem Team, das die junge Frau schon nach kürzester Zeit aufgenommen hatte. Die Brünette mit den geradezu leuchtend hellen, stahlblauen Augen weckte Beschützerinstinkte in den jungen Männern und für alle wurde sie schnell zu einer Art kleinen Schwester. Allen bis auf Jascha, der in den letzten Monaten bemerkt hatte, dass er mehr als nur oft an sie denken musste. Sie war ständig in seinen Gedanken und besonders in den letzten Wochen hatte er doch bemerkt, dass er sich ein bisschen mehr darüber freute, dass sie wieder zu ihnen kam, als es für ihn normal war. Und da hatte er doch angefangen zu realisieren, dass er die Generalstochter womöglich ein wenig mehr mochte als die anderen. Bestätigt hatte sich das, als sie am Vortag angreist war und sie sich abends noch einmal zusammen gesetzt hatten. Und jetzt, nach einer sehr langen Nacht, hatte er das nicht mehr für sich behalten können und es seinem engsten Kameraden erzählen müssen.
"Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du das nicht so laut heraus posaunst, dass es gleich die ganze Kaserne weiß.... Aber ja, ich mag Ana. Sogar ziemlich. Ich meine, sie ist echt hübsch, intelligent, fürsorglich, liebenswürdig.... und verdammt hübsch, falls ich das nicht schon erwähnt habe." sagte Jascha jetzt und hatte dabei selbst das Gefühl, sich wie ein liebeskranker Idiot anzuhören.
"Also all das, was du nicht bist." lachte Fjodor nur, während sie einige Schritte gingen.
"Idi nahui. Ich bin liebenswürdig, halt's Maul. Und ein hübscher Kerl sowieso."
Fjodor zuckte grinsend die Achseln. "Probleme mit den Frauen scheinst du ja bisher nie gehabt zu haben. Wo liegt also jetzt das Problem?"
Jascha seufzte, richtete seinen Blick kurz zum blauen Himmel an dem vereinzelt weiße, bauschige Wolkenfetzen gemächlich vorbei zogen und obwohl er das wohl nie laut zugegeben hätte und noch nie viel auf solchen romantischen Scheiß gegeben hatte, konnte er sich gut vorstellen, sich an einem solchen Tag mit Anastasiya Spazieren zu gehen und in den Wolken nach Gesichtern und Formen zu suchen.
Bin ich bekloppt?, dachte er sich recht schnell, kaum dass er erfasste, was er sich da gerade vorstellte. Das war so gar nicht seine Art. Absolut nicht. Eher im Gegenteil, er war der unromantischste Kerl, den man sich nur vorstellen konnte. Frauen sprach er mit plumpen Anmachsprüchen an und auch sonst ging er nicht sehr feinfühlig vor. Seine Mutter hatte ihm nicht nur einmal versucht weiszumachen, dass er doch endlich mal eine Freundin mit heimbringen sollte, doch bei den Frauen, die er nach kürzester Zeit sowieso wieder abschrieb, wenn ihm die Lust nach ihnen vergangen war, hielt er das für keine so gute Idee. Doch so etwas wie jetzt hatte er noch nie gefühlt.
"Keine Ahnung. Irgendetwas ist einfach... anders. Ich kann's dir nicht beschreiben, davai? Irgendwie hab ich... Respekt. Ja, ich hab Respekt. Immerhin ist sie die Tochter vom General-Mayor. Hab keine Lust wegen irgendwelchem Mist gefeuert zu werden, nur weil ich seine Tochter angemacht habe." redete er sich schnell heraus. Wobei das eigentlich nicht einmal das Problem sein dürfte. Er erzielte gute Leistungen unter den Spetsnaz der GRU, war in den Reihen der Elitesoldaten und machte daher eigentlich gar keine so schlechte Figur in seinem Lebenslauf.
"Mach dir keinen Kopf." sagte da plötzlich Fjodor, sodass er seine Aufmerksamkeit wieder ihm zuwandte. Der Dunkelhaarige grinste ihn verschmitzt an.
Ein resigniertes Seufzen entwich Jascha's Kehle und er stieß einen Stein weg, der zu seinen Füßen am Boden lag. "Ich wünschte einfach, dass ich mal alleine Zeit mit ihr hätte. Aber ich glaube, hier ist das praktisch unmöglich."
Fjodor hatte seinen Blick nach vorne gerichtet, blieb plötzlich stehen, sodass auch Jascha sich verwirrt zu ihm umwandte, nachdem er zunächst einige Schritte weiter gegangen war.
"Na dann mach es doch jetzt." brachte der Hühne an Mann hervor und deutete nach vorne. Jascha folgte seinem Fingerzeig und entdeckte schnell, was er meinte. Da stand sie. Mitten in einer bunten, blütenreichen Wiese unweit des Kasernengebäudes und schien mit ihrem langen Rock nicht so ganz in das Bild des Militärs zu passen. Man hätte gut und gerne die GRU-Gebäude ausblenden und sie sich in einer bäuerlichen Umgebung auf dem Land vorstellen können. Das Bild war friedvoll, beruhigend und er verlor sich auf der Stelle darin.
"Jetzt?" So sehr er den Anblick von Anastasiya auch aus der Ferne genoss, so sehr stieg da etwas in ihm auf, das er nicht ganz benennen konnte. Er fühlte sich so unvorbereitet, so aus der Bahn geworfen. Erst Recht, als Fjodor ihn ganz einfach weiter nach vorne schob, um ihn bei seinem ersten Schritt etwas rabiater auf die Sprünge zu helfen.
"Aber, ich-... Was soll ich denn sagen?" wollte der Kasache schon protestieren, doch Fjodor war unerbittlich.
"Dir fallen schon die richtigen Worte ein. Viel Spaß. Und erzähl mir dann, wie's war!" sagte er noch, dann drehte sich sein bester Freund einfach verschmitzt grinsend um und ging davon. Und Jascha blieb zurück, wissend, dass er jetzt keinen Rückzieher machen konnte. Also zog er seine Klamotten etwas unbedarf zurecht und fuhr sich einmal durch die kurzen, dunklen Haare, obwohl er wusste, dass da gerade Hopfen und Malz verloren war. Dann atmete er tief durch und versuchte sein immer schneller galoppierendes Herz zu beruhigen, während er seine Schritte zu der Frau machte, an der er etwas gefunden hatte, was er bislang noch nie in der Form gefühlt hatte.
Sie blickte auf, als er durch das hohe Gras laufend zu ihr trat, schenkte ihm dabei ein entwaffnendes Lächeln, das ihn kurzzeitig seine Sprache verlieren ließ.
"Hey, Jascha." grüßte sie ihn mit sanfter Stimme und beugte sich nach vorne, um eine blaue Kornblume aus dem Feld zu ziehen.
"... Ähm... Hi... Ich,...was machst du denn da?" Es war offensichtlich, dass sie einen Wildblumenstrauß pflückte. Die Frage war eigentlich hinfällig. Er kam sich vor wie ein Vollidiot. Dennoch schien sie das nicht zu bemerken und auch nicht weiter zu stören. Sie schien mehr Sinn in der Frage zu finden, als er es ursprünglich gemeint hatte.
"Ablenkung. Zwischen den ganzen Waffen, die mein Vater mir aufzwingt, suche ich ein bisschen Frieden." Sie zuckte mit den Schultern. "Und naja, ich glaube, ich habe hier welchen gefunden. Mir war gar nicht so bewusst, dass die Gegend hier so schön sein kann."
Auch er hielt kurz inne, lauschte dem Wind, der sanft über die Wiese strich, die Grashalme hin und her wog und das Laub der nicht weit entfernten Bäume des Waldes zum Rascheln brachte. Grillen zirpten und Vögel sangen ihre Lieder. Unweit von ihnen plätscherte ein kleiner Bach, in den Jascha nicht nur einmal nachts betrunken hinein gefallen war, der jetzt jedoch das friedliche Bild der Natur zu vervollständigen schien. Ihm war tatsächlich noch nie aufgefallen, dass das Land um die Kaserne mehr sein konnte, als ein Trainingsgebiet.
"Wenn man mal von den Bären im Wald absieht, die einen während Übungen hin und wieder besuchen kommen..." Jetzt schmunzelte er selbst. "... hast du vermutlich Recht."
"Bären? Sag bloß, ihr habt da schon unangenehme Begegnungen gehabt."
"Oh ja.." Zur Untermalung nickte er augenblicklich. "Einer hat mal nachts in Juris Zelt geguckt. Hat 'nen Heidenschreck bekommen der Kerl und geschrien wie ein Mädchen."
Sie kicherte und alleine die Vorstellung daran, brachte auch in ihm wieder Erinnerungen zurück, die es wert waren erzählt zu werden. Neugierig blickte er nun zu dem immer größer werdenden Wildblumenstrauß in ihren Händen, der tatsächlich ziemlich schön war. Augen hatte er dennoch nur für sie.
"... Stört's dich, etwas Gesellschaft zu haben?"
Sie schüttelte lächelnd den Kopf. "Absolut nicht. Ich... wollte mich sowieso mal bei dir und allen anderen dafür bedanken, dass ihr so sehr für mich da seid." Sie senkte den Blick fast schon beschämt ein wenig und hielt in ihrem Tun kurz selbst inne, ehe sie wieder zu Jascha aufsah. "Mein Vater ist... ein schwieriger Mann, der Erwartungen von mir hat, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich sie erfüllen kann. Ihr wirkt dabei irgendwie wie eine Stütze und ich bin inzwischen echt froh, auf euch getroffen zu sein. Ihr seid mittlerweile wie eine kleine Familie für mich geworden, fünf große Brüder, die auf mich Acht geben."
Brüder. Schloss das ihn mit ein? Dabei wollte er über die Grenzen eines Bruders eigentlich hinaus gehen. Dieses eine Wort brachte ihn ins Straucheln und Unsicherheiten, die ihm unangenehm und unbekannt waren.
"Wir geben unser Bestes... Wenn wir nicht auf dich aufpassen würden, hätte ja mit Sicherheit schon irgendjemand von den anderen angefangen, nicht zu spuren." antwortete Jascha also ruhig, obwohl in seinem Kopf immer mehr ein seltsames Chaos auszubrechen drohte.
"Naja, so selbstverständlich fühlt sich das in Militärkreisen nicht an. Besonders nicht bei der GRU oder einer Spezialeinheit. Im Grunde genommen bin ich ja doch nur eine Zivilistin."
Er wandte sich ihr zu, betrachtete sie aufmerksam und schüttelte dann den Kopf. "Nein... Du bist nicht einfach nur eine Zivilistin.... Mal abgesehen davon, dass du mehr weißt als der Normalbürger, bist du klug und weißt mehr wie die Welt so läuft, als kaum jemand."
Jascha entdeckte eine Blüte, die von einem so satten Rot war, dass er sich nun doch dazu aufraffte, sich nach vorne zu beugen und sie zu pflücken, während er sich darauf einließ, mit ihr diesen Moment zu genießen, soweit das bei ihm in seiner inneren Aufregung überhaupt möglich war.
"Die ist schön..." sagte er und reichte sie ihr. "... so wie du."
Jetzt klang er wirklich wie ein verliebter Trottel. Kaum hatte er das ausgesprochen, hoffte er imständig, dass sie es ihm nicht ganz so sehr ansah.
"Meinst du?" Ihr stieg ein wenig Schamesröte ins Gesicht und sie strich sich eine braune Haarsträhne hinters Ohr, ehe sie die Blume entgegen nahm und im Strauß drapierte.
"Ja, das bist du..." War sie sich dessen etwa nicht bewusst? Es wäre Jascha unbegreiflich gewesen, wenn sie sich dessen nicht im Klaren war, wie hübsch sie eigentlich war.
Sie gingen einige Schritte, Jascha fuhr dabei mit der flachen Hand immer mal wieder über die hüfthohen Gräser, die seine Handinnenfläche kitzelten, ihm aber den Moment irgendwie bewusster werden ließen. Eine Weile lang liefen sie schweigend nebeneinander her, ehe sie wieder das Wort ergriff. Diesmal etwas verschüchterner klingend.
"Jascha?"
"Ja?"
"Kann ich dir etwas gestehen?"
Aufmerksam sah er zu ihr, spürend, wie sein Herz erneut Anlauf nahm und aus seinem Hals zu springen drohte. Die Pause, die Anastasiya ließ mochte wohl eigentlich von kurzer Zeitspanne sein, doch für ihn kam sie vor wie eine unerträgliche Ewigkeit voll von Unwissen.
"Alles." Ihm drohte die Stimme zu versagen. Was zur Hölle war mit seiner großen Klappe passiert?
"Es gibt da jemanden hier, den ich sehr gerne mag. Aber ich weiß, einfach nicht, wie ich ihm das weismachen soll..." sagte sie schließlich, wich dabei seinem Blick aus.
Ihm wurde warm. Noch wärmer, als es die Sommersonne sowieso schon bewirkte. "... Unternimmst du denn viel mit demjenigen?" fragte er, hatte dabei keine Ahnung, in was für eine Richtung dieses Gespräch abdriftete und was für Folgen es haben würde. Der Schlag seines Herzens war mittlerweile unaufhörlich gestiegen, einem Herzinfarkt war er mit Sicherheit schon nahe. Sprach sie vielleicht von ihm... oder....?
"Nicht so viel wie mit euch... Ach, egal. Ich sag dir einfach, von wem ich spreche. Es ist... Osya."
Sein Herz rutschte ihm erst in die Bauchhöhle, dann meinte er ein splitterndes Geräusch zu hören, als wäre es mit einem Mal zerbrochen, als ihm die Tragweite ihrer Antwort bewusst wurde. Sie stand auf einen anderen.
"Osya?" sagte er nur ungläubig. "Osya Bolotin?"
Er war kein Spetsnaz. Jascha kannte ihn nur, weil Fjodor und er mal einen Lehrgang über Sprengstoffe bei seiner Einheit geleitet hatten. Osya war dabei einer von der eher ruhigeren Sorte gewesen, nicht so übergriffig, hatte kluge Fragen und Antworten gestellt und schien doch eher das Gegenteil von Jascha zu sein. Freundlich, höflich, vertrat seine eigenen Werte. Seine Einheit bestand aus einfachen Fußsoldaten, die in einem echten Kampf vermutlich mehr Kanonenfutter wären, als lebend wieder raus zu kommen. Und Anastasiya stand auf einen von denen?
"Ist das so abwegig?" Ihr Gesicht schien sich noch röter zu verfärben und augenblicklich tat ihm sein Tonfall leid, mit dem er indirekt zu verstehen gegeben hatte, dass er das tatsächlich nicht verstehen konnte. Und gleichzeitig wurde ihm klar, dass wenn sich Anastasiya wohl lieber für einen von der Sorte entschied, als für einen Spetsnaz. Doch vielleicht tat sie auch Recht daran.
"Nein,.... nein, gar nicht. Scheint ein netter Kerl zu sein."
"Ja? Meinst du wirklich?" Sie klang augenblicklich wieder wacher und lebendiger. Seine positiven Worte schienen ihr Bild, das sie von Osya hatte zu bestätigen und Jascha sah in ihren Augen, dass sie ebenso hoffnungslos verknallt war wie er. Nur eben in die falsche Person. Doch es wäre nicht fair gewesen, sie für ihre Gefühle zu verurteilen. Dafür, dass sie nicht auf einen Kerl stand, der sich viel zu oft mit billigem Wodka abschoss, wenn er frei hatte und der in seinem Leben vielleicht schon auf ein paar Menschen zu viel geschossen hatte. Sie sah in ihm nur einen Freund, einen großen Bruder, der auf sie aufpasste und auch wenn sie vielleicht seine Gefühle nicht erwiederte, so würde er niemals damit aufhören, auf sie zu achten. So oft er konnte. Ihr Leben lang. Dies war ein Versprechen, das er zwar nicht laut aussprach, aber das sich dennoch in seinem Herzen einnistete und dort bleiben würde. Es in gewisser Weise wieder zusammen klebte, auch wenn die frische Wunde dennoch weh tat.
Er nickte, lächelte leicht, auch wenn da vielleicht doch der Hauch von Schmerz in seinem Gesicht zu finden war. Doch er mochte es, sie so glücklich zu sehen. Selbst wenn nicht er derjenige war, an den sie dabei dachte.
"Kannst du... vielleicht ein gutes Wort bei ihm für mich einlegen?" fragte sie nun und abermals nickte er.
"Das kann ich machen... Seine Einheit hat nächste Woche sowieso wieder einen Lehrgang bei uns und anschließend ist eine Art Grillfeier geplant. Du könntest ja ganz zufällig von uns eingeladen werden..." bahnte er recht spontan eine Idee mit an, die sie wohl gedanklich weiter führte und zu strahlen begann. Schließlich fiel sie ihm um den Hals und drückte ihm unvermittelt einen Schmatzer auf die Wange.
"Du bist der Beste!" sagte sie dazu freudestrahlend, während nun er der war, der fast schon etwas rot wurde, ob dieser unvorhersehbaren Geste. Er wusste, dass sie nichts zu bedeuten hatte. Lediglich in einem freundschaftlichen, herzlichen Aspekt.
"Ich weiß." sagte er und hatte das Gefühl, endlich wieder zu seinem wahren Selbst zu finden. "Aber bilde dir nicht zu viel darauf ein!" Auch er konnte nun wieder lächeln, mit dem Wissen ihr etwas Gutes zu tun. Denn auch wenn er sich keine Hoffnungen machte, dass sie sich eines Tages doch noch für ihn entschied, so wünschte er ihr dennoch uneigennützig alles Glück dieser Welt. Jemand wie sie hatte es verdient.
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dronmusic · 1 day
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"Brittle but amiable grooves" - or in the original german version, "spröde, aber liebenswürdige Grooves"! This characterisation is taken from a fresh review about "Numerator", authored by Maximilian Fritz.
Please find an english translation from the original german below:
"Drøn. That you are dealing with an IDM-act here can somehow be guessed. That it is from Germany - or at least not from Scandinavia - can also be somehow guessed. The preference for the "ø" is particularly pronounced among German-speaking electronic acts. Presumably, because it communicates the foreign, unfamiliar as well as the technological sterility of this music. Both come together in Drøn, in the sense of classic Intelligent Dance Music in the style of the turn of the millennium. In 2000, the trio released their debut album "Parsec," and "Numerator" features 13 previously unheard tracks from over 20 years of producing. The title track embodies the "D" in IDM and initially sounds like a pitched-down Unit-Moebius roller, but after a brief sensing phase, it takes into account the "I" and levitates into interstellar space with vocal ciphers in the style of Boards of Canada and uplifting pads. "Tektite" suddenly starts humming and wheezes in the beat like the Brothomstates classic "Mdrmx" from 2001. However, just because their sound references other influences doesn't mean that Christoph Abert, Frederik Dahlke, and Ingo Zobel have exclusively distilled it from external sources. Almost every piece conveys originality, robustness, and urgency. Although Drøn usually orchestrate the [tracks'] build-up in a deliberately bumby manner, shortly afterwards brittle but amiable grooves develop."
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jotgeorgius · 18 days
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Das soll es dann also gewesen sein?
Vor etwa drei Monaten ging ein Arbeitskollege in den wohlverdienten Ruhestand. Nach 45 Jahren Arbeit darf man das ruhig so konstatieren. Er war nicht immer leicht im Umgang, doch ich bin niemand, der sonderlich nachtragend ist. Schon gleich gar nicht wenn sich jemand für immer verabschiedet. Er sprach sogar davon zu seiner Tochter nach Berlin ziehen zu wollen. Schon länger hatte er private Probleme. Seine pflegebedürftige Frau hat ihn quasi über Nacht nicht mehr an sich herangelassen. Ich meine nicht Sex oder sowas. Er war von jetzt auf gleich zu einer Unperson für sie geworden. Das alles spielte sich noch während seines aktiven Arbeitsverhältnisses ab. Erstaunlich, dass er das relativ gut meistern konnte. Heute habe ich ihn zufällig in einer Einkaufspassage gesehen. Es ist manchmal interessant, wie das Leben einem so mitspielt. Nicht, dass ich sehr oft an ihn gedacht hätte, ab und an blitzen schon noch Erinnerungen auf. Man hat ja doch länger zusammengearbeitet. Ich habe mich oft mit ihm über seine Pläne unterhalten. Innerlich habe ich aber gewisse Zweifel an der Umsetzung gehegt. Zum einen missfiel mir der Gedanke, dass er von 100 auf 0 sein Leben herunterfährt, zum anderen ernährte er sich nicht sonderlich ausgewogen. Er war jetzt nicht fett oder sowas, aber der Körper braucht eben seine Vitamine. Das ist unbestritten. Um sowas hat er sich jedoch nie geschert. Neben dem gesundheitlichen Aspekt machte mir auch der soziale Aspekt Sorgen. Er war leider niemand, den man gerne um sich hatte. Dafür hat er aber auch selber sehr viel getan. Solche Menschen gibt es. Vielfalt schließt auch Menschen ein, die nicht liebenswürdig sind. Allerdings wünsche ich niemanden generell etwas schlechtes, auch wenn man mir gegenüber nicht immer einwandfrei gehandelt hat. Seit Ende 2023 beschäftigt mich das Thema Tod immer wieder. Es ist so philosophisch auf viele Art und Weisen. Ich selber habe meinen Frieden damit gemacht. Es ist mehr das Sterben, dass mir Sorgen bereitet. Ein weiteres Mal bin ich mit diesem Thema über Umwege konfrontiert worden - über den besagten Arbeitskollegen. Es stellte sich heraus, dass meine Zweifel begründet waren, ob seine Post-Arbeitszeit so verheißungsvoll verlaufen würde, wie er sich das ausgemalt hat. Was viele unterschätzen, die sich sehnsüchtig nach Rente oder Ruhestand sehnen, ist der Wegfall eines Sinns. Nicht nur wegen der Tätigkeit an sich, auch wegen der sozialen Kontakte. Man redet auf der Arbeit nicht immer unentwegt über die Arbeit. Man ist eingebunden in etwas. Das kann sinnstiftend sein. Er war lediglich zwei Monate "frei", bevor er für drei Wochen im Krankenhaus landete. Auf mich machte er keinen guten Eindruck. Er wirkte etwas zerstreut. Ich kenne weder seine Krankheitsgeschichte und persönliche Einzelheiten, ich schieße hier quasi aus der Hüfte, wenn ich seinen Zustand mit einer zu schnellen Entkopplung von allem in Verbindung bringe. In Betracht ziehen würde ich das aber allemal. Die Bündelung von Ereignissen, kann einen Menschen extrem zusetzen. Eventuell führte das bei ihm zur Verschlechterung. Als ich mich mit ihm unterhielt, habe ich ihm abschließend natürlich auch Genesungswünsche ausgesprochen. Diese waren nicht der Höflichkeit geschuldet, sondern weil ich ihm wirklich wünsche, dass er seinem letzten Lebensdrittel mehr Sinn stiftet als Kissen, Fenster, TV, Arzt und Einkaufen. Glücklicherweise hat er eine Tochter, die sich um ihn kümmert. Wie sich das entwickelt, sollte es ihm generell schlechter gehen, wird sich zeigen. Sie hat dann ein Privatleben und zwei zu pflegende Elternteile. Das geht nicht spurlos an einem vorbei. Auch wenn Schicksalsschläge einen immer und überall ereilen können, doch wenn ich es selber in der Hand habe, werde ich meine Post-Arbeitszeit anders verbringen. Für mich ist ein Tag von 24 Stunden quasi viel zu kurz. Zudem hege und pflege ich meine sozialen Kontakte, was einen ebenso jung hält. Das ist keine Garantie für irgendwas - dessen bin ich mir bewusst.
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credenenra1972 · 21 days
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white rabit
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white rabit
Das weiße Kaninchen ist eine besonders faszinierende Tierart, die aufgrund ihres auffälligen Aussehens und ihrer mystischen Symbolik eine große Bedeutung hat. Das weiße Fell des Kaninchens macht es zu einem wahren Blickfang und unterscheidet es von anderen Arten.
In vielen Kulturen wird das weiße Kaninchen mit Glück und positiven Energien in Verbindung gebracht. Es wird oft als Symbol für Reinheit, Unschuld und Fruchtbarkeit angesehen. Man sagt, dass das Erscheinen eines weißen Kaninchens ein Zeichen für bevorstehendes Glück oder eine positive Veränderung ist.
Das weiße Kaninchen hat auch eine mysteriöse Verbindung zur Magie und Spiritualiät. In einigen Kulturen wird es als Botenwesen angesehen, das zwischen dieser Welt und der spirituellen Ebene vermittelt. Es wird geglaubt, dass das weiße Kaninchen das Tor zur Unsichtbaren Welt öffnen kann und die Möglichkeit hat, verborgene Botschaften zu überbringen.
Nicht nur in Symbolik, sondern auch in der Populärkultur hat das weiße Kaninchen einen besonderen Platz. In Lewis Carrolls Buch "Alice im Wunderland" ist das weiße Kaninchen eines der bekanntesten Charaktere. Es ist bekannt für seine Eile und den berühmten Satz "Ich komme zu spät!" Das weiße Kaninchen repräsentiert hier das Ungewöhnliche und Magische, das in einer fantasievollen Welt existiert.
Als Haustier sind weiße Kaninchen sehr beliebt, da sie charmant und liebenswürdig sind. Sie sind relativ pflegeleicht und können sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen. Weiße Kaninchen haben einen sanften Charakter und sind oft verspielt und neugierig.
Das weiße Kaninchen ist ein faszinierendes Tier, das sowohl in der Natur als auch in der symbolischen Welt eine besondere Bedeutung hat. Es ist ein Symbol für Glück, Reinheit und Magie. Ob als Haustier oder in der Populärkultur, das weiße Kaninchen bleibt ein faszinierendes Wesen, das die Fantasie und den Glauben an das Unerklärliche beflügelt.
Der 2. Weiße Hase ist eine legendäre Figur aus der Welt der Unterhaltung und des Nachtlebens. Ursprünglich in den 1970er Jahren bekannt geworden, hat er sich seitdem zu einer Ikone entwickelt. Der 2. Weiße Hase ist bekannt für seine exzentrische Erscheinung und seine einzigartige Persönlichkeit.
Dieser überwältigende Charakter ist in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Von riesigen Requisiten bis hin zu kleinen Figuren kann man den 2. Weißen Hasen in vielen Clubs, Bars und Veranstaltungsorten finden. Seine auffällige Erscheinung, die meistens eine weiße Farbe hat, symbolisiert Spaß und Aufregung.
Der 2. Weiße Hase findet oft in einer Vielzahl von Nischen Anwendung. Ob als Inbegriff der Partykultur, als dekoratives Element für Musikveranstaltungen oder als Teil von aufwendigen Kostümen, dieser Hase scheint nie aus der Mode zu kommen.
Er ist auch eine beliebte Figur in Kunst und Musik. Die Bilder des 2. Weißen Hasen sind oft farbenfroh und künstlerisch gestaltet. Viele Künstler und DJ's haben ihn in ihren Werken und Alben verewigt. Seine Präsenz deutet auf eine wilde und aufregende Nacht hin.
Der 2. Weiße Hase repräsentiert auch die Fantasie und Kreativität der Menschen. Er ist ein Symbol für Ungezwungenheit und das Streben nach dem Außergewöhnlichen. Egal, ob man ihn auf einer Party, in einer Galerie oder in einem Club sieht, dieser Hase bringt immer eine große Portion Spaß mit sich.
Insgesamt ist der 2. Weiße Hase eine lebendige und begehrte Figur, die eine enorme Anziehungskraft auf Menschen jeden Alters ausübt. Seine Fähigkeit, positive Stimmung zu verbreiten und die Menschen zum Lachen zu bringen, macht ihn zu einer unverzichtbaren Persönlichkeit im Nachtleben.
Albino-Kaninchen
Die Welt der Kaninchen bietet eine große Vielfalt an Farben und Rassen. Eine dieser einzigartigen Rassen sind die Albino-Kaninchen. Bei Albino-Kaninchen handelt es sich um Tiere, die aufgrund eines Gendefekts kein Melanin produzieren können, was zu ihrer charakteristischen weißen Fellfarbe führt. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den 3. Albino-Kaninchen befassen.
Weiße Fellfarbe: Das auffälligste Merkmal eines Albino-Kaninchens ist natürlich seine makellos weiße Fellfarbe. Die Augen der 3. Albino-Kaninchen sind in der Regel rot oder rosa und haben eine empfindliche Reaktion auf Licht, da die fehlende Melaninproduktion die Tiere anfällig für Sonnenbrand macht. Deshalb sollten Albino-Kaninchen in Innenräumen oder im Schatten gehalten werden, um ihre Augen und Haut zu schützen.
Charakter und Verhalten: Albino-Kaninchen haben im Allgemeinen einen sanften und freundlichen Charakter. Sie können jedoch manchmal schüchterner sein als andere Kaninchenrassen, da ihre empfindlichen Augen sie in unbekannten Situationen vorsichtiger machen. Es ist wichtig, diesen Kaninchen genügend Zeit und Geduld zu geben, um Vertrauen aufzubauen. Mit der richtigen Pflege und Liebe können Albino-Kaninchen loyale und liebevolle Haustiere sein.
Gesundheitsaspekte: Albino-Kaninchen sind aufgrund ihrer helleren Haut anfälliger für verschiedene Hautkrankheiten und Sonnenschäden. Es ist wichtig, sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und sie in einem kühlen und schattigen Bereich zu halten. Darüber hinaus sollten Albino-Kaninchen auch regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Abschließend lässt sich sagen, dass Albino-Kaninchen aufgrund ihres einzigartigen Aussehens und ihres charmanten Charakters eine besondere Rasse sind. Wenn Sie sich entscheiden, ein Albino-Kaninchen als Haustier zu halten, sollten Sie sich bewusst sein, dass sie etwas mehr Aufmerksamkeit und Schutz benötigen als andere Kaninchenrassen. Mit der richtigen Pflege können Sie jedoch eine wunderbare Verbindung zu diesem faszinierenden Tier aufbauen.
Das schneeweiße Kaninchen ist eine besonders faszinierende Tiersorte, die durch ihr auffälliges Aussehen besticht. Diese Art von Kaninchen hat eine reinweiße Fellfarbe, die sie von anderen Kaninchenarten deutlich unterscheidet.
Dieses besondere Merkmal macht das schneeweiße Kaninchen zu einem beliebten Haustier. Es ist ein Symbol für Reinheit und Unschuld und wird oft als Glücksbringer angesehen. Viele Menschen sind von der Schönheit und dem Charme dieses Kaninchens fasziniert und entscheiden sich dafür, es als Haustier zu halten.
Das schneeweiße Kaninchen zeichnet sich durch seine ruhige und freundliche Natur aus. Es ist bekannt für sein sanftes Wesen und seine zutrauliche Art. Es lässt sich leicht zähmen und ist daher ein ideales Haustier, besonders für Kinder und Familien.
Die Pflege eines schneeweißen Kaninchens erfordert jedoch einige besondere Aufmerksamkeiten. Aufgrund seines empfindlichen Fells benötigt es regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass es immer schön und sauber aussieht. Darüber hinaus ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um die Gesundheit des Kaninchens zu gewährleisten.
Es gibt verschiedene Rassen von schneeweißen Kaninchen, darunter das englische Angorakaninchen und das Wollkaninchen. Jede Rasse hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und Bedürfnisse, daher ist es wichtig, sich vor dem Kauf eines solchen Kaninchens ausreichend zu informieren.
In der Vergangenheit wurden schneeweiße Kaninchen auch in der Pelzindustrie genutzt. Zum Glück hat sich das Bewusstsein für Tierschutz und ethische Mode in den letzten Jahren erhöht, weshalb der Einsatz von Kaninchenpelzen stark zurückgegangen ist.
Das schneeweiße Kaninchen ist ein faszinierendes und schönes Tier, das eine besondere Anziehungskraft auf Menschen ausübt. Es ist ein idealer Begleiter und kann den Alltag mit seinem ruhigen und sanften Wesen bereichern.
Weißes Karnickel
Das weiße Karnickel, auch als Schneehase oder alpines Steppenkarnickel bekannt, ist eine faszinierende Tierart, die vor allem in den alpinen Regionen Europas vorkommt. Das auffällige weiße Fell verleiht ihm nicht nur einen besonderen Charme, sondern dient auch als perfekte Tarnung für das Leben in schneebedeckten Gebieten.
Das weiße Karnickel ist dafür bekannt, ein ausgezeichneter Hüpfer zu sein. Mit seinen kräftigen Hinterbeinen kann es große Distanzen in kurzer Zeit überwinden. Dieses Geschick macht es zu einem geschickten Fluchttier und ermöglicht es ihm, schnell vor Raubtieren zu entkommen.
Obwohl das weiße Karnickel hauptsächlich in den alpinen Regionen Europas zu finden ist, haben Wissenschaftler auch Populationen in einigen nordamerikanischen Gebirgen entdeckt. Sie passen sich an unterschiedliche Lebensräume an, darunter auch Wald- und Moorlandschaften.
Das weiße Karnickel ist ein Pflanzenfresser und ernährt sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern und Rinde. In den wärmeren Monaten füllt es seine Nahrungsvorräte an und nutzt seinen ausgezeichneten Geruchssinn, um sich im Winter unter der Schneedecke zu ernähren.
Da das weiße Karnickel aufgrund seiner auffälligen Fellfarbe oft als Beute angesehen wird, hat es verschiedene Anpassungen entwickelt, um sich zu schützen. Dazu gehören nicht nur die Tarnung durch das weiße Fell, sondern auch die Fähigkeit, sich in Erdbauten zu verstecken und sich mit schnellen Bewegungen zu verteidigen.
Insgesamt stellen weiße Karnickel eine wichtige Komponente im Ökosystem der alpinen Regionen dar. Sie tragen zur Bestäubung von Pflanzen bei und dienen als Nahrungsquelle für andere Raubtiere. Ihr Überleben ist jedoch durch den Verlust ihres Lebensraums und den Klimawandel gefährdet. Um diese faszinierende Tierart zu schützen, sind daher Erhaltungsmaßnahmen und der Schutz ihrer natürlichen Lebensräume erforderlich.
Abschließend lässt sich sagen, dass das weiße Karnickel eine beeindruckende Tierart ist, die sowohl durch ihr auffälliges Erscheinungsbild als auch durch ihre erstaunlichen Anpassungen beeindruckt. Es ist ein Symbol der alpinen Regionen Europas und erfordert unseren Schutz, um sein Überleben zu sichern.
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