Tumgik
ueberrauschend · 6 months
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Lieber Felix. Gestern bist du verstorben und heute hat mich die Nachricht erreicht. In meinem Kopf bleibst du lebendig. Ich höre deine Stimme und ich sehe dich lachen. Verschmitzt, die freundlichen Fältchen, die deine Augen zeichnen. Du kommst vom Land aber anders als viele deiner anderen Freunde bist du immer herzlich und offen, verständnisvoll, eine sichere Bank. Vielleicht sterben die Besten doch jung. Dann bist du schonmal viel besser als wir alle. Weißt du, es tut mir nicht leid, dass du gegangen bist. Ja, dieses und jenes hättest du noch erleben sollen, aber weißt du, wenn ich an dich denke, dann glaube ich nicht, dass du dein Leben nicht zur Gänze ausgekostet hast. Was du verpasst, das wirst du jetzt nicht mehr mitbekommen. Was du erlebt hast, tragen wir alle im Herzen weiter. Ich wünsche dir einen Himmel voller Bier und Liebe, die Musik die du liebst, dass jede Träne, die jetzt um dich geweint wird, dich sanft einhüllt und die Wärme dich für immer festhält. Felix, ich wünsche mir von Herzen, dass es nicht wehgetan hat. Dass es schnell vorbei war. Dass du Zeit deines Lebens nicht immer, aber oft genug glücklich warst. Dass auch die letzten Momente nicht qualvoll waren. Im Sprint bist du gegangen. Wir werden dir alle hinterher eilen, wenn es dann soweit ist. Lieber Felix, es ist so unfair. Wer geht und wer bleibt, die Welt ist nicht gerecht. Wir entscheiden das nicht. Dein Lachen hat uns alle überstrahlt. Passt du jetzt auf uns auf? Danke, dass du mich eine Zeit lang begleitet hast. Ich verspreche dir, in meinem Kopf bleibst du für immer lebendig. Für immer - ich meine solange es nun eben geht.
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ueberrauschend · 1 year
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Still scared
You know. Love. It scares me to the core of my bones. For quite some time it is a rush, a thunder, the softest thing I've ever felt. Then I fall too hard, I get to used to being close, I feel like it robs me of my own essence. That's where I tend to get insecure, where I want to be held so tight, that I could in no way get lost, somewhere in between this. And as soon as I realize that he's gotten too deep into the roots of my being I get so scared that I want to withdraw. I just want to get rid of it, because all the pain and sadness is just around the corner. My brain starts telling me that I'm not loveable at all. I gave all too much and now it is out there. Vulnurable, naked, left alone.
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ueberrauschend · 1 year
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on hold
„When and where did we grow cold, I thought I had you on hold”
On hold – The xx
Vielleicht würden mich andere beneiden, um die Fähigkeit Gefühle (un)beliebig einzufrieren. 
Vielleicht ist es meine Superpower. Ich weiß zu gut, wie man loslässt, es ist ganz einfach, so viel zu einfach, man hört einfach auf zu greifen. 
Ihr, die immer viel zu lange in Beziehungen bleibt, euren Scheißjobs treu, euren toxischen Eltern so verbunden, euch hab ich noch nie verstanden. Macht es wie ich, bindet euch nicht an das, was fühlt. Lasst  Es Ziehen.
Wie die Gedanken, ihr wisst schon Meditation, Gedanke einatmen und Gedanke ausatmen und schon: dumm und glücklich.
Ich kann euch zeigen, wie man die Schneefront mimt. Wie man vorsichtig und langsam aber gerade genug zurückweicht, um nicht getroffen zu werden. Umdrehen ist immer eine Möglichkeit. Schmerz ist eine ungeheuerliche Sinnlosigkeit. Bevor du mich nicht mehr liebst, kannst du dir sicher sein, dass ich dich schon fünfmal nie geliebt habe. 
Meine Therapeutin sagt, die Psyche ist langsam. Manchmal will sie mich anhalten. Das ist, wenn ich aufhöre zu spüren. Ich sage, so bin ich, weil ich nichts und niemanden brauche. 
Vergangenheit – loslassen (gemeinsame) Gegenwart – loslassen (gemeinsame) Zukunft – loslassen (gemeinsame)
Nichts ist besser als Schlaf (alleine). Da hat man Platz und Ruhe. Die einzige Aufgabe ist atmen. Wenn man Luft zu lange festhält, erstickt man. Ist es möglich, also kann man, kann man so lange die Luft anhalten, bis man stirbt? Ein integrierter Selbstzerstörungsmodus. Ich sollte mich mal wieder bewegen, weil: Bewegung tut gut. Um mich herum ist alles statisch. Also Leute gehen, aber weil es mich nicht bewegt, ist ihr Weggehen reine Farce. Eigentlich hab ich sie fortgeschickt.
Kann ich dir glaubhaft versichern, dass ich dich liebe? Denk ich mir nicht zu oft: Zum Glück hab ich nicht in dieser Situation gesagt, dass ich mich in dich verliebt habe. Im Moment wär‘s vielleicht wahr gewesen, aber zwei Stunden später, wenn ich deine Wohnung verlassen habe, bin ich mir schon wieder nicht mehr sicher. Kann ich das überhaupt? Also lieben? Wieso wissen alle so intuitiv, wie das alles funktioniert – mit den Gefühlen und den Beziehungen und der Liebe im Allgemeinen.
Keine Ahnung, ob ich dich liebe. Ich weiß, dass ich dich gerne berühre. Und neben dir liege für Stunden. Und dass du mich berühren darfst, ohne dass sich in mir alles zusammenzieht. Meistens stört mich deine Anwesenheit nicht und manchmal sagst du Dinge, die ich klug finde. Neben dir kann ich existieren, gut sogar. Ist das Liebe, kann mir bitte jemand sagen, ob das Liebe ist? Denn solange ich es nicht weiß, solange ich die Antwort darauf nicht hab, kann ich niemals sicher sein, ob ich ein richtiges Leben lebe. Im Zweifel muss ich auch dich loslassen, denn es ist doch so einfach, wie einen Luftballon verlieren oder ein Eis auf den Boden befördern – man hört einfach auf zu greifen. Und am besten auch zu spüren.
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ueberrauschend · 2 years
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Los ojos con mucha noche
Das Unwohlsein bahnt sich an, gibt sich zunächst doch nicht zu erkennen. Was ist das für ein Gefühl? Was ist das für ein Knoten, was für ein Nebel? Bin ich wieder an diesem dunkelsten Ort angekommen? Ich mache Sport, nichts ändert sich, ich treffe Freund*innen, es ermüdet mich, ich flüchte in Bücher und Trash TV aber es drängt sich mir auf. Und dann ganz plötzlich - ein paar Minuten der Stille, während ich meine Fußnägel schneide, weil ich ein Mensch bin und am Menschen wachsen Dinge - kommt eine Träne, kommen zwei, ich mache Pause um zu weinen. Denn ich denke wieder an dich, hab ich schon seit Wochen kaum mehr, aber jetzt hier auf dem Badboden, zwischen den abgestorbenen Zellen meines Körpers, erscheint dein Bild vor meinen Augen. Die guten Zeiten, die schönen Tage, diese überwältigende, stürmische Liebe, die ich nur für dich empfunden habe. Wie unglaublich schön und destruktiv wir waren. Einmal will ich noch an der Balkontür lehnen und mich trauen, tief in deine braunen Augen zu sehen - mich dabei endgültig in unserem Wahn verlieren, deine ojos con mucha noche. Wie wir von einer Zukunft geträumt haben und uns geliebt in meinem Bett in Wien. Wie wir über alles gesprochen haben, bei uns gab es keine Grenzen. Bis ich an die Grenzen deiner Liebe gestoßen bin. Ich vermisse dich heute und wahrscheinlich sonst oft, ohne dass ich es weiß. Ich suche dich in anderen Menschen, aber kann dich nicht finden. Manchmal suche ich nach dir auf meinem Handy, eine kleine blaue eins neben dem Archivordner oder ein Like auf Instagram oder deinen Namen unter meinen Stories, aber das alles kann ich nicht mehr finden. Ich habe uns aufgelöst und dann hab ich dich aufgelöst und Schritt für Schritt ausradiert. Vergeblich, denn die Erinnerung lässt sich nicht so einfach löschen und manchmal bist du immer noch da.
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ueberrauschend · 3 years
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parallel dazu
ich hab dich geliebt und du hast mich geliebt. wir beide suchen wege zu rationalisieren, dass diese verbundenheit zwischen uns zum scheitern verurteilt war. wir sagen uns, wir hätten etwas zu kompensieren gesucht, was uns im leben fehlte.
mir hast du gesagt, dass du diese leere füllen wolltest, mit schönen dingen, mit dem wollen, mit mir. und ich sage mir, dass ich in einer phase des größten unwohlseins und der ungewissheit stabilität und wärme von dir nehmen wollte, weil alles andere so kalt war.
ich spüre jede noch so kleine veränderung, jede kleine geste. dann muss ich manchmal lachen über dich und mich, weil wir, so fern wir uns jetzt vielleicht fühlen, doch so gleich sind. du entziehst dich, ich folge, du rennst. ich entziehe mich, du folgst, ich will nicht rennen, aber ich will auch nicht mehr zurück. vielleicht will ich einfach, dass du dich umdrehst.
ich glaube, wir sind irgendwie das füreinander was uns antreibt. ein ziel in der perspektivlosigkeit. wir sind die hoffnung, die wir zum leben brauchen und gleichzeitig liegt in der erfüllung der tod - wenn sie auch zuletzt stirbt, die hoffnung, dann stirbt sie aber spätestens in dem moment ihrer erfüllung. das würden wir nicht verkraften, denn woran sollten wir uns hangeln, wenn wir den glauben an für immer nicht haben. wir sind menschen bei denen das sehnen in fleisch und blut übergegangen ist deswegen sind wir geduldig. und wollen manchmal wissen ob es sich noch lohnt zu sehnen. dann greifen wir nacheinander, bis einer loslässt. so laufen wir, seit drei jahren, aneinender vorbei oder parallel zueinander. in der gewissheit dass wir uns kraft gesetzes nie berühren können. aber solange wir uns noch sehen, könnte das ziel immer nur einen katzensprung von uns entfernt sein.
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ueberrauschend · 3 years
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sms
Dass du immernoch manchmal auf meinem Display auftauchst...
In diesen Momenten verschwindet die Distanz. Dann beginne ich wieder zu fühlen. Zuerst ein kleiner Ärger, dann dieser Knoten im Hals. Die Tränen stecken, kommen oft nicht heraus, aber ich spüre sie in meinem ganzen Kopf.
Manchmal versuche ich mich zu wehren, weil ich Angst vor diesen überwältigenden Gefühlen habe, aus dem letzten Sommer. Aber das ist es nicht mehr. Vieles hat sich verändert, vieles in mir ist mehr im Gleichgewicht. Trotzdem bleibt die Frage, warum es immernoch sticht. Warum habe ich immernoch so viel Angst davor, dir vor den Kopf zu stoßen, wenn ich mich nicht engagiere. Wieso gibt es irgendwo in mir noch etwas, dass das Spiel weitertreiben will. Wieso gibt es in mir noch die hypothetische Möglichkeit von Weiter? Dabei will ich doch, dass wir nur Bekannte sind. Ich will alles was war rausnehmen. Ich will dich so neutral sehen, wie ichs getan hab, bevor ich dich kannte. Ich will Hallo und Tschüss sagen ohne, dass etwas darin, Unausgesprochenes dazwischen liegt. Ich will deine Nachrichten so gleichgültig empfangen, wie die meisten anderen.
Ich glaube, es gibt eigentlich nichts mehr was ich von dir erwarte. Und manchmal möchte ich dir sagen, dass ich nichts von dir erwarte, wenn ich so bin wie ich bin, dass ich dich nicht provozieren will. Will dir nicht demonstrieren, dass ich dich scheiße finde, weil ich dich nicht scheiße finde.
Es ist nur, dass ich jetzt weiß, dass deine Art und Weise Freundschaften zu führen mir nicht reicht, um glücklich zu sein. Ich hab verstanden, dass wir unvereinbar sind, unser Verhalten unvereinbar mit unserer Geschichte. Ich will zurück zu Null.
Und dann mag ich es auch zu fühlen. Und bin dir so dankbar dafür, dass du mich manchmal fühlen lässt. Dein Ruf nach Loslösung hat mir so viel über mich gelehrt. Und diese Tränen sind Trauer und Schwermut und Melancholie und Liebevoll und Mitfühlend und Warm und das ist so schön, es ist so schön, das für jemanden empfinden zu können. Ich glaub nicht, dass ich dich noch vermisse, ich weiß, dass ich dich auf jeden Fall nicht mehr brauche.
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ueberrauschend · 3 years
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ueberrauschend · 3 years
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blue
You gave me green and yellow spring and summer, warmth, growth, confidence, the blue eyes of yours were my home. 
blue is the dominant colour. it’s all i feel when you have been around. whenever you leave i get dressed up in ocean blue, head to toe. you might know or you will never know. 
this is just a phase, im telling myself, it’s just a phase. so far i’ve barely accepted an end. but this is just a phase.
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ueberrauschend · 3 years
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einmal
was ist eigentlich passiert. es war gefühlt vorgestern, als wir noch zusammen auf deiner couch saßen, uns vom leben und unserem schmerz erzählt haben. als du gesagt hast, du kannst nicht mit mir, weil ich immer gesagt hab, ich kann nicht mit dir. aber wir waren so nah, es war immer gelogen, weil dein schmerz meiner und andersherum genauso war. ich wusste, wenn es zu viel wird, komme ich zu dir, dann hältst du mich aus. plötzlich aber bist du mir entronnen, dann fremd geworden, jetzt bist du dieser mensch: du sitzt an der donau, weißes shirt, blaue verwaschene jeans, deine füße grün vom gras. du bist 26 geworden. ich vermisse dich, obwohl du vor mir sitzt muss ich dich ganz schrecklich vermissen, weil du nur noch das bist, der typ mit weißem shirt und verwaschener jean. schemenhaft, eine schablone von dir. und ich würde gerne alles wieder hineinzeichnen. aber was ich hab bist du nicht mehr. ich frage mich wie es sein kann, dass ich da vor dir sitze, an deinem geburtstag. dich vermisse. jetzt wo ich dich sehen kann. und in der zeit, als ich nicht konnte, da musste ich dich weniger vermissen. da waren unsere gefühle eine brücke, die jede distanz erträglich machte. ich weiß, wenn ich mich involviere, tut es mir weh. wenn ich auf dich zugehe, wirst du mich - nicht willentlich - zurückweisen. dann muss ich wütend sein, aber die wut frisst mich und meine engsten freundschaften einfach auf. zudem hat sie keine rechtfertigung. ich vermisse dich gerade, ganz schrecklich. ich tu das nicht immer, manchmal ist es auch egal. aber nun schmerzt mich, dass ichs dir nicht sagen kann. ja das wär vielleicht alles was ich bräuchte. dass ichs dir nur mal sagen könnte.
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ueberrauschend · 3 years
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ueberrauschend · 3 years
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Ja, dann!
Ich habe noch nicht meine Zähne geputzt und den pinken Lidstrich entfernt. ich habe dafür bier getrunken und eine hälfte pizza gegessen. ich fürchte, auch das zähneputzen und lidstrichentfernen ist für heute gegessen, denn leute manchmal verlässt man sein bett nicht mehr, wenn man sich schon eingelegen hat. manchmal verlässt man es nicht, weil die person neben der man liegt so natürlich genau dahin gehört, dass man das bild nicht zerstören will. manchmal verlässt man das bett schlicht und ergreifend nicht weil der himmel grau und die energy low ist. manchmal verlässt man es, weil man muss, also nicht weil die intrinsische motivation das sagt sondern weil man unter der bedingung der äußeren umstände einfach muss. 
wenn ich meine zähne ganz fest zusammenbeiße wandert die wut vom kopf ins außen 
wenn ich nur ganz bewusst hier liegen bleibe, dreht sich die welt ohne mich weiter: weil ich das möchte 
wenn du mir eine nachricht schreibst, fress ich einen besen 
ich werd dich jetzt lassen und vergessen, ich werd dich aus mir herauslösen, werde jeden teil von dir vorsichtig mit alkohol betupfen und dann werde ich schaben
und dann werden die zwänge verschwinden und die rumination
und dann werden wir leben, ja dann!
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ueberrauschend · 3 years
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zum glück ist gott tot und nietzsche und der autor auch 
[mein handy findet diese worte auch eher seltsam]
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ueberrauschend · 3 years
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Congratulation, Celebration, ‘cause my heart is the hardest to break.
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ueberrauschend · 4 years
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Fuck. Heute bin ich mir nicht mehr sicher, ob es nicht der größte Fehler meines Lebens war, dich gehen zu lassen. Vielleicht hab ich dich geliebt, wie man nur einen Menschen lieben kann. Hatte ich Angst? Ja, immer. Dass es zu viel wird, zu intensiv, zu nah. Dass du Versprechen von mir willst. Mich küssen willst zum Abschied, mitten auf der Straße. Bin ich geflohen? Ja, immer. Wie du weißt, weil du mich kennst, so in und auswendig, bin ich immer gerannt, immer immer. Und heute? Heute blicke ich darauf zurück und fühle Schuld. Fühle Einsamkeit. Fühle, dass du jedes Recht hast, mir das alles zurück zu geben. Dass du dich nähern und entziehen kannst wie du willst. Ich habe noch immer Angst, aber jetzt, dass du gehst, dass du einfach wieder verschwindest. Dass du mich hasst, weil ich mich selbst nicht dafür mag. Mir ist schlecht. Das was wir immer geteilt haben, dieses wir gegen den Rest der Welt, das hast jetzt nur du für dich alleine. Ich weiß du hast dich verausgabt, in deiner Sorge um mich. Du hast mich so fest gehalten, dein Dasein war mein Nylonseil, das meinen Körper aufrecht hielt. Ich hab dich verletzt. Du sagst du hast abgeschlossen, nach dem letzten Gespräch, ich glaube ich nie wirklich. Du sagst du hast abgeschlossen, nach dem letzten Gespräch, aber ich glaube du sagst, ich will mit dir bestimmt nicht darüber reden. Du sagst du hast abgeschlossen, nach dem letzten Gespräch und ich bin die Idiotin, die die Schuld ist, dass du mir nie mehr so nah sein wirst. Und jetzt denke ich daran wie du mich küsst, auf der offenen Straße, wo es jeder sehen kann und wünsche mir, die Zeit zurückzudrehen und dir um den Hals zu fallen, statt betreten und überfordert vor dir zu stehen. Ich denke daran wie wir Börek gebacken und einfach zu zweit rumgehangen sind. Wie wir unschuldigen Sex hatten. Wie ich nie alleine war, weil du immer da warst. Wie ich alleine sein wollte als du da warst. Wie ich dich weggedrückt habe. Wie du mich fragend ansiehst, wie ich gehe. Wie ich mich selbst hasse. Und wie ich es ein Jahr später immernoch tue. Den Rest meines Lebens wahrscheinlich. Hab mir doch selbst meine Lunge zum atmen genommen, mein Gebiss zum Beißen. Kann dir nicht glauben, wenn du sagst, du freust dich, dass ich da bin. Kann dir nicht glauben, wenn du sagst, dass du mich gern hast. Kann dir das alles nicht glauben, weil ich weiß, dass man Menschen wie mich einfach links liegen lässt.
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ueberrauschend · 4 years
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Ich wollte, dass er den ganzen Platz, das ganze Recht und mein Glücklichsein bekommt, weil ich fest glaubte, er wäre der größere Verlierer. Und heute weiß ich, Leid kann man nicht aufwiegen. Jeder leckt seine eigenen Wunden auf seine eigene Weise. Erst als ich diese Asymmetrie annehmen konnte, war ich bereit meinen Gefühlen zu begegnen. Sie waren groß und sie waren traurig. [...] Nur Freundschaft. Das ist vielleicht neu oder anders für uns, aber ich glaube es steht uns gut. Und all diese tragisch-schönen, schmerzhaften Hosen-runter Momente und auch all die Blumenwiesen, Bässe und Inseln, die Sterne, die Sonne und Sonnenaufgänge, Radausflüge, Straßengeflüster, Börekmomente. Die bleiben. I do love you dearly, for now and for always.
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ueberrauschend · 4 years
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You’re not listening
You keep telling me to make sure you know everything I think and feel. So I try to be brave, I try to let you inside, deep inside me, here, right to the core of my bones, to the wicked nerve ends of my brain. I keep on telling and yelling, remarking, crying, shouting, giving you the best I can. 
But the thing is, yeah, the one problem is that
 You are not listening. 
Not when we’re on the phone. Not even when you lay beside me. You do not worship my efforts, because it’s just nothing you can grasp...If I tell you, how I feel about you, you certainly feel attacked, you just cut off your ears, and after all you keep asking
 what’s the point of all that?
But I could tell you forever and ever one and the same, you want me to listen, but you don’t say a thing, you want me to talk, but you just can’t hear what I’m saying. So tell me baby, who really is 
 the one to blame. 
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ueberrauschend · 5 years
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Schmutz
Ich hab dich schon 100x verletzt (und du weißt es gar nicht). Jedes einzelne Mal ein Beweis meiner Unabhängigkeit. Ein Beweis, dass Liebe nicht existiert und dass ich sie erst recht nicht brauche. Diesen ach so fragilen Käfig, der dich hinter seinem Gitter gefangen hält, dir aber gleichzeitig auch keinen Schutz bietet. Geht es um Menschen und Gefühle so wird es immer schmutzig irgendwann. Schmutz der Gewohnheit als das geringste Übel, Schmutz in der Form eines Trümmerhaufens aus tausend kleinen roten Splittern, als das größte Übel der Menschheit. Die Liebe ist Schmutz. Und so sollte man sie auch behandeln. Wegfegen, wo sie sich sammelt, woimmer man auch auf sie stoßen mag, ist sie mit einem abschätzigen Kopfschütteln zu bedenken. Hoffen, dass sie nicht wieder zurückkehrt, während sie sich schon wieder an den Körper, die Seele, den Boden haftet. 
Ich bin der Schmutz deines Lebens, bisher rücksichtslos immer und immer wieder bei dir gelandet. Wenn du mir entrinnst, will ich dich sehr fest umklammern, wenn du mich hältst, will ich wie Sand durch deine Finger fließen und mit dem Wind davon getragen werden. Kannst du mich nicht zumindest jetzt ein bisschen hassen, wo ich mich doch als das offenbart habe, was ich wirklich bin. Ich hafte an deinem Leben und du hättest mich schon lange wegwerfen sollen, aber du dachtest, wenn man Sand lange siebt, findet man irgendwann Gold. Danke für die Zeit, die ich dir rauben durfte, ich hoffe du investierst sie jetzt besser. Ich habe dich schon 100x verletzt und du weißt es gar nicht. Jedes einzelne Mal ein Beweis meiner mangelnden Größe. Meines unbändigen Opportunismus. Ich liebe dich, aber die Liebe ist Schmutz. Schmutz soll man nicht anfassen, essen, reinlassen. 
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