Tumgik
erdlinge-blog1 · 6 years
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Die Ironie der Wirklichkeit
Menschen neigen oft dazu, sich an einen Zustand zu gewöhnen. Gegenwart ist gut und Veränderung ist schlecht. Nichtnur das, Veränderung würde verletzten und zerstören, was man sich jahrelang aufgebaut hat. Doch so funktioniert das Leben nunmal nicht. Irgendwann wird sich alles ändern und die Transparenz von allem unterstreichen. Nachdem der Schmerz der Veränderung nachlässt, steht fest, dass Naivität der Erzeuger dieser, sehr unangenehmen Lebenslage war und dass sich bei zukünftigen Verpflichtungen ein mündiger, nüchterner und vorallem emotionsunabhängiger Geisteszustand über jene klar sein muss. Die Naivität wird bis in alle Ewigkeit verbannt. Hier kommt die Ironie der Wirklichkeit ins Spiel. Ob ewiger Hundeliebhaber mittleren Alters oder lebenslanger Zyniker, wir alle leben und genau das nimmt und die Objektivität und die Entscheidungskraft über Subjektivität. Chaos und Wahnsinn sind allgegenwärtig und selbst denen, die sich dessen sehr wohl bewusst sind, ein ewiges Mysterium. Wer der Ironie der Wirklichkeit entgehen will, muss also wohl oder übel zuerst den Sinn oder vielmehr den Grund der menschlichen Existenz zurückverfolgen, da der Übergang von Existenz zu Essenz ein fließender nicht aufzuhaltender ist. Der einzige beeinflussbare Faktor bildet hier die Gesellschaft. Die Ironie steht hierbei nur dafür, dass wir durch unsere Essenz zu Individuuen geformt werden, die zur freien Entscheidung gezwungen sind, aber genau durch diesen Zwang zur Freiheit bildet sich das eigene Gefängnis zwischen Subjektivität und Objektivität. Also solange wir frei sind werden wir nie ohne andere Einflüsse entscheiden, doch wenn uns eine Meinung aufgezwungen wird, entspricht diese einfach nur einem anderem subjektivem Ideal.-
Welch Ironie….
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erdlinge-blog1 · 6 years
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Tiefschwarze Wärme
Der Mensch ist schwach. Ein Fluchttier. Egoistisch und rücksichtslos. Bindungen sind endlich, vergänglich. Eigentlich schon vorbei bevor sie beginnen. Probleme sind konstruiert und Schwächen inszeniert. Traurigkeit ein Mittel zum Zweck und Wut ein Zeichen des Kontrollverlustes. Zuneigung und Liebe erzwungen, trotzdem leben wir. Existieren vor uns hin. Und doch besitzt er die größte gabe der Welt -sich zu opfern. Nichts hat an Wert. Schenkt man Wissen erntet man Spott und wiederspricht man, Hass, doch wenn ein Lebewesen, welches so erbärmlich so wiederwärtig und elend ein anderes Leben seinem eigenen vorzieht, verleiht es sich Sinn. Der Affe wurde zum Mensch und der Mensch zum Übermensch. Das Seil reißt doch die Schlucht ist längst überquert. Menschen lieben und hassen, wie tiere. Sie trauern und kämpfen wie tiere, doch wenn sie sich opfern macht sie das zum Mensch. Dem Seil gespannt über der Schlucht der Hoffnungslosigkeit.
Inspiriert von jemandem der nichtmehr war Mensch, doch sich dazu entschied den Menschen etwas zu schenken und so seinen eigenen Untergang begann.
Zarathustra
11/17 Sam
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erdlinge-blog1 · 7 years
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Mehr
Ich will mehr. Mehr von allem. Ich will mehr Zufriedenheit, die meinen trostlosen Haufen von Leben lebenswert macht. Ich will mehr Liebe, die mir seit Jahren wieder Die Möglichkeit verschafft zu lieben. Ich will mehr Erfolg, damit alle, die ihr Leben mit Kritik und Zweifel verbringen, vor Neid erblassen. Ich will mehr Kultur, um in der Lage zu sein, auch die kleinste Leistung als Meisterwerk im Angesicht der Kunst zu sehen. Ich will mehr Toleranz, nicht nur um so manchen Hintergedanken zu vermeiden, wenn ich Menschen begegne, die weder meine Meinung, noch meine Nationalität mit mir teilen. Ich will mehr Familie, und nicht derjenige sein, der seine Weihnachtsfesteinladungen bereits auf einer Hand abzählen kann und mit Verlusten nur zu gut vertraut ist. Ich will mehr.
Aber seien wir doch mal ehrlich, wollen ist schön, doch weiterbringen wird uns das ganz sicher nicht, also setzt man sich Ziele.
Wenn ich meinen Traumjob ausüben würde wäre ich zufriedener, doch dies kommt nicht von allein. Wenn ich mal eine Sekunde mit diesen Selbstzweifeln innehalten würde, wäre mir bewusst, dass der erste Schritt zur Liebe bedeutet, sich selbst zu lieben. Erfolg ist relativ. Es ist nicht wichtig, wer dir alles beglückwünscht, weil wenn du dann abends im Bett liegst bringt dir das auch nichts mehr. Wichtig ist nur, wie du selbst dein Handeln betrachtest und wenn du mit dir zufrieden bist, sind es andere höchstwahrscheinlich auch. Kultur hilft dir nicht weiter alles wertzuschätzen im Gegenteil, Bildung kann dich des öfteren dazu verleiten Dinge als infantil oder zu simpel abzustempeln, der Schlüssel zur Wertschätzung ist Widmung von Zeit und Aufmerksamkeit. Toleranz kann man nicht erzwingen und wir sind es unseren westlichen Idealen Schuldig, jeden Menschen mit Nahöstlicher Herkunft, skeptisch zu betrachten, doch wenn wir für einen Moment mal Religion und Herkunft missachten, siehe da steht dort ein ganz normaler Mensch wie wir auch. Ausser aktiv selbst für eine weitere Generation von Menschen zu Sorgen, gibt es keine Möglichkeit die Familien zu vergrössern, aber das ist auch gut so, denn die Anzahl der Menschen spielt keine Rolle, sondern die Zuwendung, die man denen zuteil werden lässt, die noch da sind.
Mehr ist nicht immer gut und weniger nicht immer Genug, aber darin liegt die Kunst, selbst zu entscheiden was soll mehr und was weniger wichtig sein.
08/17 Sam
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erdlinge-blog1 · 7 years
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Intro
Angst ist ein gefährlicher Begleiter. Das denke ich mir oft. Aber nicht jetzt, denn grade sitze ich betrunken in einer Bar und bemitleide mich selbst. Schon traurig, dass dies eine menschengegebene Begabung zu sein scheint, nie glücklich zu sein. Immer wenn alles gut läuft und es geht augenscheinlich bergauf, dann sucht man sich ganz einfach etwas, was vorher so klein und unbedeutend war, dass es einfach in der Menge verschwand und macht es zu seinem Problem. Doch es ist richtig. Dichter und Denker entstehen nur aus Langeweile und Selbstmitleid. Natürlich gehört mehr dazu, doch unser Alltag nimmt uns viel zu sehr ein, als das wir Zeit hätten uns mit so unwichtigen Dingen auseinander zu setzen. Aber kommen wir nun zurück zu dem Fakt, dass ich immernoch dort sitze, genauso elendig wie zuvor. Und nun werde ich oder nein vielmehr wir werden ihnen oder dir, was euch mehr passt ist mir eigentlich ziemlich egal, da ich hier der schreiber bin und nicht du also bleiben wir dabei. Wir werden euch ein wenig aus den Momenten totaler Langeweile in unserem Leben berichten und was diese so hervorgebracht haben werdet ihr hier von Zeit zu Zeit sehen, hören oder lesen können. Da das Leben aber nicht immer so langweilig ist, bedenkt dass auch unser Leben, so sehr wir es auch von Zeit zu Zeit damit verschwenden uns selbst zu bemitleiden oder uns zu langweilen, einige aufregende Momente bereithält und deshalb nicht immer Zeit ist sich zu langweilen.
Viel Spaß
Sam und Tom
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