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#(bis Leo durchgedreht ist)
nervouslittlewreck · 4 months
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Alles in allem muss aber auch mal gesagt werden, wie gut es Adam offensichtlich tut mal durchatmen zu können. Nächte durchschlafen und regelmäßig, eventuell sogar gesund zu essen. Leo um sich und zwei nervige Kolleginnen die ihm dann irgendwie doch ans Herz gewachsen sind.
Und morgens wacht er dann nicht mehr auf und fragt sich wie lange noch, sondern schaut in den Spiegel und sieht einen gesunden Mann, der viel scheiße hinter sich hat und trotzdem nach vorne schauen kann. Und es geht ihm gut.
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neinjaerledigtlos · 7 years
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Erinnerungen an Twin Peaks
Laura Palmer ist tot. Eingewickelt in eine Plastikplane wird die 17jährige Schönheitskönigin am Morgen des 24. Februar von Pete Martell gefunden. Sie wurde ans steinige Ufer unterhalb des Wasserfalls von Twin Peaks geschwemmt. Die Kamera zeigt ihr von einer Plastikplane umrandetes Gesicht. Bleich aber schön ist sie. Die Augen geschlossen, die Haare feucht, die Lippen blau. Kein Tropfen Blut ist zu sehen. Sie schaut aus, als sei sie eingeschlafen: friedlich, ästhetisch und rein. Jedoch wurde Laura Palmer ermordet. Ein Verbrechen, das Twin Peaks aufrüttelt wie nichts zuvor. Denn die US-Kleinstadt an der Grenze zu Kanada ist ein kühles aber auch irgendwie unbeschwertes Idyll. Eingerahmt von dichten Wäldern und den Felsen der Rockys bietet das Örtchen eine heimelige und fast schon unschuldige Kulisse.
Doch die von Regisseur David Lynch und Produzent Mark Frost erdachte Szenerie trügt. Denn sie bildet den Kessel für die erste wirklich avantgardistische und gleichsam beste TV-Serie der 90er Jahre: Twin Peaks. Schon vor langer Zeit hatte ich mir die DVD-Box für wenig Geld zugelegt, da sie da noch nirgends im Stream erhältlich war. Doch die Zeit, sie durchzuschauen, hatte ich über viele Monate nicht gefunden – bis ich eine ganze Woche krank im Bett lag. Der perfekte Anlass für eine Reise. Eine Reise nach Twin Peaks.
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Erstmals gesehen hatte ich Twin Peaks zur deutschen Erstausstrahlung auf RTL Plus – 1992 war das. Meine Mutter schaute die Serie voller Begeisterung, ich selbst noch vergleichsweise jung, verstand nur so halbwegs, worum es dabei ging. Aber vom Titelsong Falling von Julee Cruise, dem mystischen Intro und der gesamten Szenerie war ich doch schon irgendwie angetan. Erst etliche Jahre später, ich hatte gerade meinen ersten Job als Journalist, kehrte Twin Peaks in mein Leben zurück. Und zwar auf VHS. Ich weiss nicht mehr, woher ich die Kassetten hatte oder wieso ich überhaupt noch einen Videorekorder besaß, aber ich legt das erste Band ein, das mit „Twin Peaks E1S1“ beschriftet war und war gefesselt. Diese Melodie, der Vogel, die Sägeblätter, das alles entfesselte eine nostalgische Wärme – wobei mich nun aber auch Story, Charaktere und all die surrealen Verflechtungen in ihren Bann zogen. Genauso, wie heute noch.
Alles beginnt eben mit Laura Palmer. Sie ist tot. Von Anfang an. Das lässt einen Schock durch die Kleinstadt gehen. Menschen weinen und trauern. Die Bewohner sind bestürzt, dass derartiges in ihrem heilen und abgelegenen Refugium möglich ist. Und vor allem: dass so etwas jemanden wie Laura widerfahren konnte. Selbst die Polizei von Twin Peaks, vertreten durch Sheriff Harry S. Truman, Deputy Andy Brennan, Hawk und Lucy Moran, ist bestürzt – und total überfordert. Es ist herzzerreißend. Als recht schnell ein Serientäter hinter dem Mord vermutet wird, wird Special Agent Dale Cooper als Ermittler des FBI nach Twin Peaks entsandt. Hier nehmen die Geschehnisse dann ihren Lauf. Denn bis zu diesem Punkt hätte Twin Peaks auch eine recht durchschnittliche Krimiserie sein können. Eine dieser eher belanglosen Crime-Soaps wie Quincy, Miami Vice oder Derrick, die stets einem trivialen Muster folgen und zum Ende einer Episode stets wieder den Status Quo herstellen. Doch das ist hier eben nicht der Fall.
Ab dem Zeitpunkt da Agent Cooper seine Ermittlungen aufnimmt, werden kontinuierlich Plotlinien gesponnen, Charaktere eingeführt und mit neuen Facetten weiter ausgestaltet. Mit jeder Folge wird ein Teil der Heile-Welt-Kulisse von Twin Peaks abgebaut, um die gruselige Realität hinter dem Kleinstadtkolorit zu enthüllen. Das beste Beispiel ist Cooper selbst, der meiner Meinung nach einen der faszinierendsten Charaktere darstellt, die jemals für eine TV-Serie erschaffen wurden. Denn ganz anders als seine bis dahin bekannten Kollegen aus Literatur und Film, ist Cooper kein raubeiniger Cop oder ein logischer Ermittler. Stattdessen verlässt sich der in Anzug und Trenchcoat gekleidete FBI-Agent bei seiner Arbeit auf Gefühle und Träume, er glaubt an Visionen und ermittelt Verdächtige, in denen er mit Steinen nach Flaschen wirft. Er hat eine tiefe Verbundenheit zum Buddhismus und beginnt seinen Tag mit einer Meditation oder einem Kopfstand. Während seines gesamten Aufenthalts in Twin Peaks spricht Cooper Notizen zum Fall aber auch furchtbare Belanglosigkeiten in ein Diktiergerät, die er stets an eine gewisse Diane adressiert. Ist sie seine Sekretärin beim FBI, eine frei erfundene Figur oder das Diktiergerät selbst? Das wird nie ausgeführt. Oder anders gesagt: Cooper unorthodox zu nennen, das wäre noch weit untertrieben.
Anmerkung: ich persönlich glaube, dass Diane eine reale Person darstellt – eben seine Assistentin beim FBI. Denn in einer Folge weisst Cooper sie an, ihm Ohrenstöpsel wegen der Isländer zu schicken, die der FBI-Agent als „eine große Gruppe geisteskranker Menschen“ beschreibt. Eine Folge darauf, merkt Cooper an, dass diese Ohrenstöpsel auch angekommen wären.
Aber auch abseits seiner Methoden ist Cooper ein skurriler Kerl. Er schwärmt für „verdammt guten Kaffee“; er liebt ihn geradezu. Etwas, das er auch nur zu gerne kund tut. Er vergöttert Kirschkuchen. Er mag diese einfachen Dinge, mit denen er „sich jeden Tag ein Geschenk machen“ kann. Darüber hinaus deutet er Wohlgefallen mit kindlich gezückten Daumen an, schweift in Gesprächen abrupt vom Thema ab, streut nutzloses Wissen in ernste Debatten und benutzt zuweilen merkwürdige Formulierungen, die seine Mitmenschen irritieren. Er ist ein exzentrisches Genie, ein charmanter Tölpel und komischer Kautz. Damit ist er auch ein typischer Lynch-Charakter – und zu Teilen auch David Lynch selbst. Die Liebe für Kaffee – Lynch hat eine eigene Marke –, der Hang zum Spirituellen, all dies und einiges mehr, das sind Dinge, denen der Regisseur selbst nachhängt. Auch ich selbst erkannte und erkenne vieles von mir in ihm wieder; kleine Ticks, Macken und Vorlieben.
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Ob trotz oder gerade wegen dieser Kuriosa seiner Person: schnell lernen die Einwohner von Twin Peaks Cooper und Cooper Twin Peaks und seine Bewohner lieben. Geradezu perfekt passt sich der Ermittler nach den ersten Folgen in das Ensemble der Kleinstadt von 51.201 Seelen ein – (Lynch selbst hatte die Einwohnerzahl übrigens einst auf 5.120 festlegen wollen, was auch eher zum Gesehenen passen würde. Doch der Sender ABC wollte mindestens 50.000 Einwohner. Wieso auch immer.) Schließlich sind viele von ihnen selbst ziemlich ab vom Schuss oder schrullige Karikaturen dessen, was man als Großstädter in den Käfern abseits der Zivilisation erwartet. Da wäre die Witwe Margaret Lanterman, besser bekannt als die Log Lady, die stets ein Holzscheit bei sich trägt, das mit ihr spricht und Cooper wertvolle Hinweise verrät. Dann Audrey Horne, die Tochter des örtlichen und zeitweise abdrehenden Moguls Ben Horne, die selbst Ermittlungen um Lauras Ableben anstellt und sich in Cooper verknallt. Oder auch Dr. Lawrence Jacoby, der Hawaii-versessene Psychiater des Ortes mit zweifarbiger Brille, der jedoch selbst einen Psychiater gebrauchen könnte.
Einzig Sheriff Trumann scheint irgendwie normal. Er wird zunächst zum Vertrauten von Cooper und alsbald zum guten Freund. Trumann erachtet Coopers Methoden als unorthodox aber ist auch fasziniert. Denn eigentlich ist er das exakte Gegenteil des Bundesermittlers. Trumann erkennt, das Cooper weiss, was er tut und begierig ist, den Fall zu lösen; er ihn und seine Kollegen respektiert. Tatsächlich sprechen die Ergebnisse des Special Agent für sich. Die ach so perfekte Laura Palmer, so zeigt er, war anders, als viele dachten. Sie führte ein beängstigendes Doppelleben. Drogen, Sex, Prostitution und Intrigen bestimmten ihr Dasein. Das brave Mädel hatte es faustdick hinter den Ohren! Der geniale Zug von Lynch und Frost: zu keiner Zeit bekommt der Zuschauer eine wirklich lebendige Laura zu sehen. Nur durch die Menschen, die sie kannten, lernt man sie kennen. Durch Gespräche ihrer Freunde, Beteuerungen ihrer Eltern, wagen Infos von Bekannten und Auszügen aus ihrem Tagebuch – und später den gespenstischen Träumen Coopers.
Alles ist zu Anfang unheimlich widersprüchlich. Sehr langsam formen sich Umrisse und letztlich die Person, die hinter dem Gesicht der Laura Palmer steht. Ganz beiläufig tun sich dabei immer mehr Nebenhandlungen auf, die direkt oder indirekt über Lauras Tod verknüpft sind. Beispielsweise die Verschwörung, die sich um das Sägewerk der Packard-Familie dreht. Oder die Verbindungen so einiger Twin-Peaks-Bewohner zum One Eyed Jacks, einem Casino samt Bordell, das direkt hinter der Grenze zu Kanada gelegen ist. Aber auch die tragische Geschichte der hübschen Shelly, die von ihrem Ekel-Ehemann, dem Trucker Jeo Johnson, misshandelt wird und sich dafür rächen will. All diese kleinen und großen Plots werden mit einer entzückenden Mischung aus bitterer Ernsthaftigkeit und schrillen Soap-Opera-Komik erzählt, die zeitweise ins vollkommen Bizarre abdriftet und somit noch eindringlicher wirkt. Etwa wenn Lauras todtrauriger Vater weinend und schreiend auf den Sarg seiner Tochter fällt, der hirngeschädigte Leo mit dem verrückten Ex-FBI-Agenten Windom Earle in einem Pferdekostüm einem Opfer auflauert oder der durchgedrehte Ben Horne in seinem Büro mit vollster Überzeugung eine Bürgerkriegsschlacht nachstellt.
Allerdings wird diese charmant-gruselige Schrulligkeit der Kleinstädter sofort auch wieder ins Lot gerückt, wenn Lynch klarstellt, dass auch der Rest der Welt vollkommen bekloppt ist. Unter anderem durch Lynch selbst, der als FBI-Agent Gordon Cole auftritt. Schwerhörig, wie Cole ist, trägt er ein riesiges Hörgerät, redet in unüberhörbarer Lautstärke und versteht vieles falsch, was ihm gesagt wird und antwortet in entsprechend konfuser Weise. Alleinig die schöne Kellnerin Shelly versteht er glasklar. Jedoch wirkt Cole nicht nur wie ein scherzhafter Auftritts Lynchs, sondern auch wie eine Art Symbol und Gegenthese zu den Bewohnern von Twin Peaks.
Im Gegensatz zu diesen kann Cole, selbst wenn er möchte, dank seiner Schreierei kein Geheimnis bewahren, versteht aber auch selbst nie vollkommen, was um ihn herum passiert. Noch getoppt wird Lynchs Cameo-Auftritt in fast prophetischer Weise von David Duchovny, der später als Darsteller von Agent Fox Mulder aus Akte-X bekannt wird. Auch in Twin Peaks verkörpert Duchovny einen FBI-Agenten. Nämlich Dennis Bryson, oder besser: Denise. Denn nach einer Undercover-Ermittlung hat der Verbrechensbekämpfer, der Vorwürfe gegen Cooper untersuchen soll, begonnen, Frauenkleider zu tragen und verkörpert damit die zwiespältige Welt der Serie. Denn, wenn nötig, zwängt sich Bryson durchaus in einen perfekt sitzenden Anzug und lässt die langen Haare fallen. Oder wie er seinem Kumpel Cooper sagt: „Ich weiß noch immer, mit welchem Bein man zuerst in die Hose steigt!“
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Über all den irdischen Absurditäten und Boshaftigkeiten schwingt, wie nicht anders von Lynch zu erwarten, jedoch auch etwas Überirdisches, das mit dem Fortlauf der Serie stetig an Kraft und Präsenz gewinnt. „Die Eulen sind nicht, was sie scheinen", ist einer der mythischen Sätze, die in der Serie fallen. Und auch wenn ein Mensch Laura Palmer tötete, war es kein Mensch, der dafür verantwortlich zu machen ist. Stattdessen steht die dämonische Wesenheit Bob hinter dieser Tat und anderen grausamen Verbrechen. Ermittler Cole bezeichnet derartiges als „Blaue Rose“-Fälle: Also Geschehnisse, die als übernatürlich und paranormal gelten. Spätestens als dieses feststand, hatte ich mich vollkommen in diese Serie verliebt.
Immer wieder fangen Cooper abstruse Visionen ein. In seinen Träumen sieht er sich in einem roten Raum. Bei ihm: ein Zwerg, der ihn verhöhnt und wirre Tänze vollführt. Die tote Laura flüstert ihm Dinge ins Ohr. Ein Riese taucht auf, gibt ihm unverständliche Hinweise. Lynch legt hier eine metaphysische Ebene über das Krimigeschehen und fordert damit Abstraktionsvermögen und Aufmerksamkeit ab. Da wird die Mythologie der amerikanischen Ureinwohner rezipiert und mit tibetanischen Legenden und der Bhagavad Gita vermischt. Lynch zurrt eine eigene Taxonomie und Ikonologie auf und konstruiert mit der schwarzen und weißen Hütte eine Dialektik von übergeordneten und extradimensionalen Kräften und sphärischen Räumen – samt ihrer visuellen Repräsentanz in der unsrigen Welt. Meisterlich aber auch verdammt kafkaesk und irritierend.
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Natürlich bleibt es nicht beim Lynch'schen Mythologie-Konstrukt. Stattdessen wird all das noch an populärkulturelle Verschwörungstheorien gekoppelt. Die manifestieren sich in Gestalt von Major Garland Briggs und dem wahnsinnigen Windom Earle, die beide Teil von Project Blue Book gewesen waren. Dieses reale Projekt sollte in den 70ern das UFO-Phänomen untersuchen. In Twin Peaks hingegen war es dafür da, den Ursprung offenbar überirdischer Aktivitäten ausfindig zu machen. Kräfte wie eben die schwarze und weiße Hütte, die sich in den Wäldern um Twin Peaks befinden, und es erlauben sollen, die Welt neu zu ordnen. Ein harter Kontrast wird hier gezeichnet: Das pittoreske Kleinstadtidyll und das unvorstellbar Gewaltige. Das ist auch ein Blick in die amerikanische Psyche und eine Abhandlung über die Boshaftigkeit, die in der Trivialität lauern kann.
Dabei ist nicht vollkommen klar, ob alldem wirklich so ist; ob dieser gesamten Idee eine innere Logik und nachvollziehbare Konsistenz innewohnt. Oder ob sich im Twin-Peaks-Mythos vielleicht gar ein Paradox verbirgt. Also ob Cooper die gesamte metaphysische Sphäre wirklich erlebt, oder er sie nicht erst durch sein Nachdenken, sein Nachforschen begründet. Ergibt sich das Problem also erst durch das Lösen des Problems? Eine verzwickte Frage. Aber vielleicht ist es auch etwas zu viel des Hineininterpretierens. Schließlich hatte Lynch stets erklärt, man solle ihn nicht nach dem Sinn seiner Werke fragen, denn manchmal mache er Dinge einfach so, weil er sie gut fände, nicht weil er sich etwas dabei denkt.
Und das ist wohl auch gut so. Twin Peaks würde wohl nicht einen solchen Reiz ausüben, wenn Lynch und Frost frei heraus sagen würden, was sie mit dieser Serie ausdrücken wollen. Oder wenn sie zugeben würden, dass all das lediglich ein wilder Mix von bescheuerten Ideen ist. Denn es sind die Geheimnisse, die Ungewissheiten und das Surreale, das Twin Peaks so verlockend macht – und die Weise, wie all das an die Zuschauer herangetragen wurde. Denn Twin Peaks ist der Urvater des modernen TV-Serien-Formats. Ohne die Serie gäbe es heute wohl weder ein Lost noch Breaking Bad, Westworld, Fargo oder The OA. Selbst wenn es verglichen mit diesen heute nicht mehr so zeitgemäß oder revolutionär erscheint. Denn teils ist Twin Peaks nicht sonderlich gut gealtert: das gekünstelte Over-Acting, die Schnitte und teils länglichen Szenen kommen altbacken und manchmal gar albern.
Aber die Idee des über mehrere Episoden hinweg gesponnen Plotbogens, eines Cliffhanger der die Zuschauer in Ungewissheit hält und die Nutzung cineastischer Einstellungen und Stilmittel in einer TV-Produktion: Das war der Startschuss für eine neue Ära. Unzählige Serienmacher bedienten sich an Twin Peaks. Agent Cooper wurde zum Archetyp des mysteriösen Regierungsbeamten aus dem Fox Mulder und Dana Scully hervorgingen. Aus den „Blaue Rose“-Fällen wurden die X-Akten, das Schema in Fringe, die Artefakte in Warehouse 13 und die Einsätze des Torchwood-Instituts. 24 adaptierte die Idee, das eine Episode einem Tag entspricht. Auch die Videospielbranche wurde nachhaltig von Lynchs und Frosts Werk geprägt: die Macher von Alan Wake geben offen zu, vieles abgeschaut zu haben. Das verquere Deadly Premonition und der gefeierte Indie-Titel Virginia sind wahre Twin-Peaks-Referenz- und Zitate-Marathons und auch in der Horror-Reihe Silent Hill finden sich vielfach Hinweise, dass die japanischen Entwickler Fans der Kleinstadt sind. Selbst die The-Legend-of-Zelda-Reihe hätte ohne Twin Peaks anders ausschauen können.
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Also: Schaut euch Twin Peaks an, wenn ihr es nicht kennt, es lohnt sich. Nicht zuletzt da man auch heute noch gut einsteigen kann. Die Serie zieht selbst nach einem Vierteljahrhundert noch eine aktive Community hinter sich her, die sich rege austauscht, Memes fabriziert und tonnenweise cooles Merchandise produziert. Dazu ist Twin Peaks im Geiste wohl immer noch seiner Zeit voraus und inspiriert weiterhin Serien-, Spiele-, Filme-, Medienmacher und Künstler zu neuen Werken. Ganz abgesehen davon startete am 21. Mai 2017 endlich eine offizielle Nachfolge-Staffel, die das Geschehen mit großen Zeitversatz und offenbar echt gekommt weitererzählt.
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