Tumgik
#Die-Stern-Taler
die-stern-taler · 2 months
Link
2 notes · View notes
naschkater-com · 4 years
Text
Mein Blog ist den Süßigkeiten und Snacks gewidmet, konkret ihren Verpackungen, Aromen und Innovationen. Mitunter schleichen sich auch Getränke und Junk Food ein. Aber jetzt möchte ich einmal über ungewöhnliche Lebensmittel schreiben, die bisher in keiner Kategorie sinnvoll Unterschlupf fanden.
Es sind witzige Produktideen und besondere Verpackungen darunter, aber auch gesunde Sachen dabei, wie die Karotten-Spaghetti, der Jackfruit-Burgerersatz oder die Riesengewürzgurke aus der Dose, Käse in verschiedensten Aggregatzuständen, gern auch zu Chips gepoppt, aber auch fertige oder halbfertige Gerichte aus Heidelbeer- oder Insekten-Nudeln.
Lasst euch überraschen!
Einige ungewöhnliche Lebensmittel, die mir aufgefallen sind
Das Start-up Nordic Oceanfruit aus Berlin bringt verschiedenen Sorten “Meeressalat” auf den Markt. Das ist ein neuartiger Brotaufstrich aus Salzwasseralgen in den Geschmacksrichtungen Midsommar, Graved Style, Di Mare und koreanisch.
Veganer Burgerersatz von Mr. Jack aus Jackfruit-Stücken, pikant-süßlich mariniert.
Ja, ich weiß, keine Süßigkeit, aber so witzig, dass ich diese Wurst in einer Röhre in Hasenform einfach aufnehmen musste.
Kaufland Karotten-Spaghetti
Kellys Knuspriges Gemüsechips mit Karotte-Ingwer Gemüse. Offen gesagt: Waren nicht so eine Offenbarung. Ich habe sie während der Autofahrt weggeknuspert, aber irgendwie waren sie lahm.
Eine echte Snack-Innovation: Gebackene Stangen aus reinem Gemüse – schmecken lecker knusprig, würzig und leicht. Nur der Name ist gewöhnungsbedürftig.
Das ist ja der Hammer: Tiefgefrorenes Müsli mit Joghurt und Früchten, gefunden in einem Biller-Markt in Österreich. Was für ein logistischer Aufwand! Nur, damit man nicht Joghurt parat haben und Obst selbst schneiden muss…! Ich bin tief beeindruckt, aber frage mich auch, ob das ökologisch noch vertretbar ist. Andererseits: Es werden so viele ungesunde Produkte tiefgekühlt vorgehalten, warum nicht auch Müsli…?!
Ein essfrtiges Müsli mit Apfelmus von Melinda.
Und noch eine gesündere Chips-Variante von XOX mit Sandmännchen: Apfelchips.
Kleines Kartondisplay mit Fruchtriegeln mit Apfel-Heidelbeer-Geschmack.
Endlich gibt es mal was neues auf dem deutschen Pausensnack-Markt: Ein Brotsnack von Kiri, gefüllt mit Frischkäse und Schnittlich, Apfel oder Kirschmasse. Vorgestellt wurde dieser neuartige Snack in der hübschen Verpackung auf der Snack19-Konferenz Ende August in Wiesbaden. Er lagert im Kühlregal und kann kalt gegessen werden – allerdigs ist das Brot dann recht schlapp und trocken. BEsser, man toastet ihn einmal kurz auf! Auch eine gute Alternative zu belegten Brötchen oder Wurst an der Tankstelle!
Frische Kaltschale Apfel-Waldmeister
Lidl Gelatelli Obstkiste: Apfel- und Birneneis
Landliebe Käsedip Gouda gekühlt
Nestlé mio Morsotti 6 Mini-Käse in Plastikschälchen
Frit Ravich Chips Premium Ziegenkäse und karamellisierte Zwiebel
Ferdi Fuchs Super Toooast Käse-Schinken
Aldi GutBio Cheesy Pausensnacks 6 Schmelzkäse-Sticks
Dr. Karg’s Emmentaler Käse Protein-Snack 34% Eiweiß
Babybel Cheese+Crackers Display
Etwas ganz feines, das im Lidl nicht viele Freunde fand und deshalb 30% reduziert war, als es mir auffiel: Ziegenkäse mit Spekulatius. Ich empfehle: Scheibchenweise auf Baguettebrot legen, nach Belieben mit einer Walnuss belegen oder etwas Honig beträufeln und kurz in den Backofen: Köstliche Vorspeise!
Cheese Pop – allein aus “gepopptem” Käse – mal eine andere Art des Snackens!
KCA CrikCrok: Kugelrunde Maispuffs mit vier dem Geschmack von vier verschiedenen Käsesorten.
Ok, keine Süßigkeit, aber immerhin mit Sandmann: Feine Käse-Sterne.
Wer mal was anderes tunken will: Kiri Dippi Frischkäsedip mit Weizenstäbchen
Knorr Spaghetteria Parmesana und Bolognese Pasta in Käse-Sauce und Fleisch-Tomaten-Sauce mit Fußballer-Motiven.
Milchreis-Bällchen mit Marmeladendipp.
Cream Cheese Bällchen mit Sauce/Dip
Dr. Oetker Milchreis mit Gratis-Teddy-Beigabe
Das ist schön: Lemon Cheesecake-Geschmack für einen Smoothie – mit viel Zitrone. Originell, aber kräftig teuer mit 2,99 Euro.
Brunch Aufstrich gekühlt Zuckerbrot weiße Schokolade
Tiefgekühlte Obstpürees bei Lidl für Smoothies: Ananas, Acerola und Maracuja, jeweils zwei mal 100 Gramm.
Disney Foodles Apples, Cheese + Pretzels: Pausensnack für Schüler
Disney Foodles Apples, Käse + Weintrauben: Pausensnack für Schüler
Für mich erstaunlich, dass man ausgerechnet auf die Idee kommt, ein Obst, dass zu sehr großen Teil (90%?!) aus Wasser besteht, zu trocknen. Und jetzt habe ich gleich ein zweites derartiges Produkt innerhalb kurzer Zeit vorgefunden: Aldi hat mit GutBio eine entsprechende 40-Gramm-Tüte im Programm.
“Getrocknete Maulbeeren werden in Deutschland immer beliebter” – steht schon bei Wikipedia. Das war mir entgangen. Frisch sind sie auch zu empfindlich und saftig, um sie zu vermarkten. Ihr Geschmack ähnele dem von sehr süßen Rosinen. Jetzt gibt es sie auch in Bioqualität bei Aldi und zwar sonnengetrocknet – also demnach wohl aus wärmeren Gefilden nach Deutschland gebracht.
Aldi Trader Joes Blueberry gesüsst getrocknet 10 Gramm aus Kanada
EDEKA Ingwer Stücke Getrocknet kandiert 200 Gramm
Golden Fruit Getrocknete Ananas 150 Gramm
Der Fruchtsnack von Nature Addicts (N.A.) soll eine gesunde Alternative zu Gummibärchen sein. Es gibt ihn in verschiedenen Sorten, wie hier etwa in Schwarzer Johannisbeere oder Erdbeere – aber immer auf Basis von ca. 99% Apfelmuss.
SCharfe Grünkohl-Chips von “Royal Deli” mit feschem Damenmotiv.
The Fine Cheese Co Bath England Olive Oil +Sea Salt Crackers for Cheese
Das ist mal ein origineller Snack: Ein Erbsen-Extrudat von Valledoro namens “Risibisi”. DAs Ergebnis ist sogar grün, aber erwartungsgemäß fad – richtig sich wohl auch eher an “gesundheitsbewusste” Verbraucher, die sich bei zu viel Geschmack erschrecken…
Diese dünnen Algen-Plättchen “itsu crispy seaweed thins” schmecken wie die getrockneten Hüllen von Sushi-Röllchen: Leicht salzig und eben nach Alge. Keine richtig große Offenbarung, aber interessant. Würde es sicherlich nicht wieder kaufen.
Hier ist vor allem die Form der “Chips” ungewöhnlich, dessen es sind “straws”, also eher Halme oder Stäbchen: Good Health Veggie Straws Sea Salt Gemüsechips
das ist gar keine Süßigkeit, baer um so witziger, dass sie auch den Halloween-Spaß mitmachen: Orange und Schwarz gefärbte Halloween-Eier! Gefunden bei Lidl.
Zwar keine Süßigkeit, aber die Maus als Lizenzmotiv: “Reichenhaller Jodsalz” – ist zu viel Salz nicht eigentlich schädlicher für Kinder als etwas Zucker?!
bonArea Espiral Weichkuchen Taler Spanien
Uhh, fertige Crepes, gerollt, mit Nougatcreme gefüllt, einzeln in Celophan verpackt – das klingt scheußlich, Lidl!
natsu Grünteenudeln mit Hähnchenbrust-frischer Minze und Sojadressing Salat
Ottogi Instantnudeln Snack Grilled Chicken Flavor
Spargelhof Klaistow Heidelbeer-Nudeln Blueberry 275 Gramm
Plumento Foods Eiernudelnmit Insektenpulver 250 Gramm
Tja, das ist einfach eine idiotische Verpackung einer Nudelsuppe.
Knorr Pasta Einhorn -Flamingo
Ebenfalls innovativ und für Maggi schon ziemlich emotional und modern gestaltet: Maggi Herzensküche Würzpasta für Tomaten-Bolo mit angedeuteter Zeichnung von einer Verwenderin.
San Fabio Pasta Carbonara-Pasta All-Arrabbiata
Von Crosse+Blackwell kommt “4Kids pasta shapes in tomato sauce” – Nudeln mit Sauce in der Dose!
Mini-Jägerschnitzel (Jagdwurst) mit Yakari-Motiv.
Auch das gibt es im Snack Shop Wien: Heinz Macaroni Cheese und Beef Ravioli in der Dose.
Der Schaschlik-Spieß ist zurück! Zumindest als Fertiggericht bei Aldi von Trader Joe’s.
Auch mal lecker: Popcorn Garnelen! Im Teig gebackene Garnelen von Mcenedy (Lidl).
Ein Junk Food-Meilenstein: Pizza mit Pasta drauf von Dr. Oetker “Ristorante”. Fehlt eigentlich nur noch die Tiramisu obendrauf zum Abschluss!
Frostkrone Corny Dogs mit Tomaten-Paprika-Dip Brühwurst in Cornflakes-Panade 250 Gramm Tiefgefroren
Spreewaldhof Gurken-Snack Get One! Große Spreewälder Gewürzgurke in der Dose
Witzig gemacht: Komplett schwarze Dose mit Heringsfilet heißt bei Appel “Katerfrühstück”!
Lustiges Motiv eines realistisch gezeichneten Herings mit Kopftuch in einer DDR-Retro-Verpackung von Rügenfisch.
Okay, das ist definitiv keine Süßigkeit, aber eine witzige Verwendung der Fox-Lizenz für die Simpsons auf der Currywurst von Mühlenwurst.
Berwork Snackwurst aus Rindfleisch mit nur 5% Fett.
Keine Süßigkeit, aber ein interessantes Aroma: Klarer Gin mit Erdbeerengeschmack, gefunden bei Mercadona auf Mallorca.
Übrigens: Es gibt bereits Artikel zu vielen verschiedenen Themen in diesem Blog, darunter auch zu originell verpackten Broten, Pausensnacks, Essen aus der Dose, Mikrowellengerichte, Drogerieartikel.
Ungewöhnliche Lebensmittel – ausnahmsweise mal keine Süßigkeiten Mein Blog ist den Süßigkeiten und Snacks gewidmet, konkret ihren Verpackungen, Aromen und Innovationen. Mitunter schleichen sich auch Getränke und Junk Food ein.
0 notes
maerchenletter · 4 years
Text
Zwölf mit der Post
Hans Christian Andersen
Es war eine schneidende Kälte, sternenheller Himmel, kein Lüftchen regte sich.
‚Bums!‘ Da wurde ein alter Topf an die Haustüre des Nachbars geworfen. ‚Puff, paff!‘ Dort knallte die Büchse; man begrüßte das neue Jahr. Es war Neujahrsnacht! Jetzt schlug die Turmuhr zwölf!
‚Trateratra!‘ Die Post kam angefahren. Der große Postwagen hielt vor dem Stadttore an. Er brachte zwölf Personen mit, alle Plätze waren besetzt.
„Hurra! Hurra! Hoch!“ sangen die Leute in den Häusern der Stadt, wo die Neujahrsnacht gefeiert wurde und man sich beim zwölften Schlage mit dem gefüllten Glase erhob, um das neue Jahr leben zu lassen.
„Prost Neujahr!“ hieß es, „ein schönes Weib! Viel Geld! Keinen Ärger und Verdruss!“
Das wünschte man sich gegenseitig, und darauf stieß man mit den Gläsern an, dass es klang und sang – und vor dem Stadttore hielt der Postwagen mit den fremden Gästen, den zwölf Reisenden.
Und wer waren diese Fremden? Jeder von ihnen führte seinen Reisepass und sein Gepäck bei sich; ja, sie brachten sogar Geschenke für mich und dich und alle Menschen des Städtchens mit. Wer waren sie, was wollten sie, und was brachten sie?
„Guten Morgen!“ riefen sie der Schildwache am Eingange des Stadttores zu.
„Guten Morgen!“ antwortete diese, denn die Uhr hatte ja zwölf geschlagen.
„Ihr Name? Ihr Stand?“ fragte die Schildwache den von ihnen, der zuerst aus dem Wagen stieg.
„Sehen Sie selbst im Passe nach“, antwortete der Mann. „Ich bin ich!“ Und es war auch ein ganzer Kerl, angetan mit Bärenpelz und Pelzstiefeln. „Ich bin der Mann, in den sehr viele Leute ihre Hoffnung setzen. Komm morgen zu mir; ich gebe dir ein Neujahrsgeschenk! Ich werfe Groschen und Taler unter die Leute, ja ich gebe auch Bälle, volle einunddreißig Bälle, mehr Nächte kann ich aber nicht darauf gehen lassen. Meine Schiffe sind eingefroren, aber in meinem Arbeitsraum ist es warm und gemütlich. Ich bin Kaufmann, heiße Januar und führe nur Rechnungen bei mir.“
Nun stieg der zweite aus, der war ein Bruder Lustig; er war Schauspieldirektor, Direktor der Maskenbälle und aller Vergnügungen, die man sich nur denken kann. Sein Gepäck bestand aus einer großen Tonne.
„Aus der Tonne“, sagte er, „wollen wir zur Fastnachtszeit die Katze heraus jagen. Ich werde euch schon Vergnügen bereiten und mir auch; alle Tage lustig! Ich habe nicht gerade lange zu leben; von der ganzen Familie die kürzeste Zeit; ich werde nämlich nur achtundzwanzig Tage alt. Bisweilen schalten sie mir zwar auch noch einen Tag ein – aber das kümmert mich wenig, hurra!“
„Sie dürfen nicht so schreien!“ sagte die Schildwache.
„Ei was, freilich darf ich schreien“, rief der Mann, „ich bin Prinz Karneval und reise unter dem Namen Februarius.“
Jetzt stieg der dritte aus; er sah wie das leibhaftige Fasten aus, aber er trug die Nase hoch, denn er war verwandt mit den ‚vierzig Rittern‘ und war Wetterprophet. Allein das ist kein fettes Amt, und deshalb pries er auch das Fasten. In einem Knopfloche trug er auch ein Sträußchen Veilchen, auch diese waren sehr klein.
„März! März!“ rief der vierte ihm nach und schlug ihn auf die Schulter; „riechst du nichts? Geschwind in die Wachstube hinein, dort trinken sie Punsch, deinen Leib- und Labetrunk; ich rieche es schon hier außen. Marsch, Herr Martius!“ – Aber es war nicht wahr, der wollte ihn nur den Einfluss seines Namens fühlen lassen, ihn in den April schicken; denn damit begann der vierte seinen Lebenslauf in der Stadt. Er sah überhaupt sehr flott aus; arbeiten tat er nur sehr wenig; desto mehr aber machte er Feiertage. „Wenn es nur etwas beständiger in der Welt wäre“, sagte er; „aber bald ist man gut, bald schlecht gelaunt, je nach Verhältnissen; bald Regen, bald Sonnenschein; ein- und ausziehen! Ich bin auch so eine Art Wohnungsvermietunternehmer, ich kann lachen und weinen, je nach Umständen! Im Koffer hier habe ich Sommergarderobe, aber es würde sehr töricht sein, sie anzuziehen. Hier bin ich nun! Sonntags geh‘ ich in Schuhen und weißseidenen Strümpfen und mit Muff spazieren.“
Nach ihm stieg eine Dame aus dem Wagen. Fräulein Mai nannte sie sich. Sie trug einen Sommermantel und Überschuhe, ein lindenblattartiges Kleid, Anemonen im Haare, und dazu duftete sie dermaßen nach Waldmeister, dass die Schildwache niesen musste. „Zur Gesundheit und Gottes Segen!“ sagte sie, das war ihr Gruß. Wie sie niedlich war! Und Sängerin war sie, nicht Theatersängerin, auch nicht Bänkelsängerin, nein, Sängerin des Waldes; – den frischen, grünen Wald durchstreifte sie und sang dort zu ihrem eigenen Vergnügen.
„Jetzt kommt die junge Frau!“ riefen die drinnen im Wagen, und aus stieg die junge Frau, fein, stolz und niedlich. Man sah es ihr an, dass sie, Frau Juni, von faulen Siebenschläfern bedient zu werden gewohnt war. Am längsten Tage des Jahres gab sie große Gesellschaft, damit die Gäste Zeit haben möchten, die vielen Gerichte der Tafel zu verzehren. Sie hatte zwar ihren eigenen Wagen; allein sie reiste dennoch mit der Post wie die andern, weil sie zeigen wollte, dass sie nicht hochmütig sei. Aber ohne Begleitung war sie nicht; ihr jüngerer Bruder Julius war bei ihr.
Er war ein wohlgenährter Bursche, sommerlich angekleidet und mit Panamahut.. Er führte nur wenig Gepäck bei sich, weil dies bei großer Hitze zu beschwerlich sei; deshalb hatte er sich nur mit einer Schwimmhose versehen, und dies ist nicht viel.
Darauf kam die Mutter selbst, Madame August, Obsthändlerin en gros, Besitzerin einer Menge Fischteiche, sie war dick und heiß, fasste selbst überall an, trug eigenhändig den Arbeitern Bier auf das Feld hinaus. „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen!“ sagte sie, „das steht in der Bibel. Hinterdrein kommen die Spazierfahrten, Tanz und Spiel und die Erntefeste!“ Sie war eine tüchtige Hausfrau.
Nach ihr stieg wieder ein Mann aus der Kutsche, ein Maler, Herr Kolorier Meister September; der musste den Wald bekommen; die Blätter mussten Farbe wechseln, aber wie schön; wenn er es wollte, schillerte der Wald bald in Rot, Gelb oder Braun. Der Meister pfiff wie der schwarze Star, war ein flinker Arbeiter und wand die blaugrüne Hopfenranke um seinen Bierkrug. Das putzte den Krug, und für Ausputz hatte er gerade Sinn. Da stand er nun mit seinem Farbentopfe, der war sein ganzes Gepäck!
Ihm folgte der Gutsbesitzer, der an den Saatmonat, an das Pflügen und Beackern des Bodens, auch an die Jagdvergnügungen dachte; Herr Oktober führte Hund und Büchse mit sich, hatte Nüsse in seiner Jagdtasche – ‚knick, knack!‘ Er hatte viel Reise gut bei sich, sogar einen englischen Pflug; er sprach von der Landwirtschaft; aber vor lauter Husten und Stöhnen seines Nachbars vernahm man nicht viel davon.
Der November war es, der so hustete, während er ausstieg. Er war sehr mit Schnupfen behaftet; er putzte sich fortwährend die Nase, und doch, sagte er, müsse er die Dienstmädchen begleiten und sie in ihre neuen Winterdienste einführen; die Erkältung, meinte er, verliere sich schon wieder, wenn er ans Holzmachen ginge, und Holz müsse er sägen und spalten; denn er sei Sägemeister der Holzmacherinnung.
Endlich kam der letzte Reisende zum Vorschein, das alte Mütterchen Dezember mit der Feuerkiepe; die Alte fror, aber ihre Augen strahlten wie zwei helle Sterne. Sie trug einen Blumentopf auf dem Arme, in dem ein kleiner Tannenbaum eingepflanzt war. „Den Baum will ich hegen und pflegen, damit er gedeihe und groß werde bis zum Weihnachtsabend, vom Fußboden bis an die Decke reiche und emporschieße mit flammenden Lichtern, goldenen Äpfeln und ausgeschnittenen Figürchen. Die Feuerkiepe wärmt wie ein Ofen; ich hole das Märchenbuch aus der Tasche und lese laut aus ihm vor, dass alle Kinder im Zimmer still, die Figürchen an dem Baume aber lebendig werden und der kleine Engel von Wachs auf der äußersten Spitze die Flittergoldflügel ausbreitet, her abfliegt vom grünen Sitze und klein und groß im Zimmer küsst, ja, auch die armen Kinder küsst, die draußen auf dem Flure und auf der Straße stehen und das Weihnachtslied von dem Bethlehemsgestirne singen.“
„So! Jetzt kann die Kutsche abfahren“, sagte die Schildwache, „wir haben sie alle zwölf. Der Beiwagen mag vorfahren!“
„Lass doch erst die zwölf zu mir herein!“ sprach der Wachhabende, „einen nach dem andern! Die Pässe behalte ich hier; sie gelten jeder einen Monat; wenn der verstrichen ist, werde ich das Verhalten auf dem Passe bescheinigen. Herr Januar, belieben Sie näher zu treten.“
Und Herr Januar trat näher.
Wenn ein Jahr verstrichen ist, werde ich dir sagen, was die zwölf uns allen gebracht haben. Jetzt weiß ich es noch nicht, und sie wissen es wohl selbst nicht – denn es ist eine seltsam unruhige Zeit, in der wir leben.
Nächster Märchenletter am 10.02.2020
13.01.2020 Der Märchenletter und mein Märchenprogramm im Internet ist ein rein privates Hobby von mir. Somit hast Du natürlich auch keinen rechtlichen Anspruch auf die Märchen.
Wenn Du den Märchenletter einmal nicht mehr möchtest, kannst Du ihn jederzeit wieder abbestellen. Meine Datenschutzerklärung findest Du hier
0 notes
die-stern-taler · 5 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 5 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 5 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 6 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 6 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 7 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 8 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 8 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 10 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 11 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 12 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 13 days
Link
0 notes
die-stern-taler · 14 days
Link
0 notes