Tumgik
#weil.. weißes tanktop und einfach alles
theoniprince · 1 year
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Also Andi darf gerne vorbeikommen zum Staubsaugen.
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herzlak · 3 years
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Und das muss jetzt einfach raus, weil ich nicht fassen kann, wie unheimlich egoistisch die älteren Wähler sind.
Ihr lieben alten Leute...
Euch stören ja viele Dinge heutzutage...
Gendern zum Beispiel. Das wollt ihr nicht, weil das ja unnötig ist. Schon das zusätzliche *in/*innen ist lästig, weil es einem zwei wertvolle Sekunden des ohnehin limitierten Lebens kostet. Der Feminismus wird auch übertrieben. Vergewaltigung. Na, hat die Frau halt danach gefragt, wenn sie eh rumläuft wie ein Flittchen.
Noch kurz zum Gendern: von divers wollt ihr gleich gar nichts hören. Divers - wer ist das schon? Entweder männlich oder weiblich.
Anxiety? Geht's auch auf Deutsch? Nur weil die jungen Leute mal traurig sind, heißt das ja nicht, dass sie Depressionen haben. Und soziale Angstzustände? Bitte wat?! Sowas hatten wir doch früher auch nicht! Aber den Suizid, den hat man nicht vorhersehen können. Schade, aber so isses halt.
LGBTQ+? Das hört sich doch an wie eine Krankheit! "Schwul", das benutzt man doch höchstens als Schimpfwort. Und wenn jemand jemanden vom selben Geschlecht liebt, dann muss das natürlich gleich die ganze Kaffeerunde wissen - worüber soll man denn sonst reden?
Das mit den Ausländern ist auch so eine Sache. Das sind doch alles Terroristen, oder? Und die aus'm Osten, die sollen ihre Probleme mal selber lösen. Und wenn ein weißer Deutscher eine dunkelhäutige Afrikanerin heiratet, dann kann es der Dame ja nur ums Geld gehen! Überhaupt - man sagt ja wohl Neger! Hat man ja früher auch immer getan. Mohrenköpfe müssen wir übrigens auch wieder kaufen, die sind alle. Wenn wir dann schon im Supermarkt sind, da gibt's dann im November immer reduzierte Erdbeeren. Die aus Israel sind die besten.
Klimawandel, der betrifft uns eh nicht. Wenn die Enkel danach fragen, dann antworten wir mit einem melancholischen Lächeln, dass wir bis dahin eh unter der Erde liegen. Deswegen wählen wir auch nicht Grün. Ist ja nicht unser Problem.
Was aber unserer Problem ist, das wär, wenn wir für die restlichen 15 Jahre nicht mehr 200 auf der Autobahn fahren dürfen. Wofür hab ich mir denn dann den teuren BMW gekauft? Außerdem will ich auf keinen Fall mehr Geld fürs Benzin ausgeben! Sowas häuft sich ja, am Ende kann man deshalb nicht mehr in den Urlaub fahren.
Einen Urlaub von vier im Jahr streichen? Geht gar nicht! So ein Flugzeug nach Spanien wird auch nicht billiger. Ganz zu schweigen von der Kreuzfahrt in die Karibik, die wir geplant haben. Das Fischbuffet da ist auch legendär! Und das ganze Obst! Sowas will man nicht verpassen, ganz klar.
Aber was wir doch am meisten lieben auf der Welt sind die Kinder, und vor allem die Enkel. Für die tun wir alles! 100€ Einkauf bei NewYorker und dann noch Eskapade in den Süßigkeitenshop. Aber lieber das Kind weg vom Musiker auf der Straße zerren - das sind eh alles Penner, gib denen bloß keinen Euro! Aber sonst? Sonst würde man alles für die lieben Kleinen tun!
Komischerweise gibt es da so einige Dinge, die euch überhaupt nicht stören...
Die 21-Jährige ist nämlich erstochen worden, weil ihr eure Mädchen dazu erzogen habt, nachts draußen Angst zu haben. Und weil ihr eure Jungen dazu erzogen habt, nachts draußen keine Angst zu haben. Das liegt nämlich gar nicht an dem Tanktop und dem Minirock des Mädels. Es liegt an dem mangelnden Respekt des Mannes gegenüber dem anderen Geschlecht. Und mit dem wurde er nicht geboren.
Nur weil ihr es nicht seid, heißt das nicht, dass es keine diversen Menschen gibt. Es gibt Leute, die sich in keinem Körper, in keiner Identität zuhause fühlen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht sie Chance auf ein Zuhause haben. Aber aktuell werden sie dieser Möglichkeit beraubt. Von Leuten wie euch, die nicht sehen wollen, aber könnten.
Mehr junge Leute denn je leiden unter Depressionen und Angstzuständen. Vielleicht war das nicht immer so, aber jetzt ist es so. Dass sich also eine 13-Jährige die Pulsadern aufschneidet oder ein 15-Jähriger erhängt, das hat man vorhersehen können. Es hat nur keiner die Augen öffnen wollen.
Täglich werden Menschen für ihre Art der Liebe diskriminiert. Dabei sollte Liebe doch das höchste und schönste im Leben sein. Aber ihr macht es zum Gegenteil. Ein einfaches "Sollen sie doch machen" reicht nicht - schon gar nicht, wenn ihr Begriffe für eine Sexualität als Schimpfwörter gebraucht und Homosexuelle noch immer stereotypisiert. Und Menschen wie ihr sitzen in der Politik, stellen sich gegen Ehe für alle, weigern sich ihren Mitmenschen ihr Glück zu gewähren. Warum eigentlich? Weil "anders" schon immer blöd war. Menschen wie ihr erkennen nicht einmal, wollen vielleicht nicht erkennen, dass das eigene Enkelkind auch zu diesen Menschen gehört, denen ihr das Recht auf Liebe verwehren wollt.
An den Grenzen werden Menschen behandelt wie man es nicht einmal mit einer Mastsau tun würde. Kinder ertrinken auf hoher See, weil ihre Eltern ja gefährlich sein könnten. Und die, die's nicht tun, die werden eben in der Heimat erschossen oder versklavt. Dass die dunkelhäutige Dame übrigens Mutter, Vater und Geschwister in Afrika im Krieg verloren hat, das weiß auch keiner. Und dass sie in diesem weißen Mann endlich wieder ein bisschen Glück gefunden hat, das will keiner wissen. Genauso wenig wie die Geschichten der Menschen, die mit Hungerbäuchen und ausgezehrten Körpern auf den Plantagen arbeiten, damit ihr mit Bierbäuchen und Fettpolstern auch im Winter Erdbeeren aufs Eis drapieren könnt.
Dass der Klimawandel schon längst begonnen hat und euch täglich betrifft, hättet ihr schon vor fünf Jahren bemerken müssen. Oder vor ein paar Wochen, als NRW abgesoffen ist. Das lag nämlich nicht an einem Loch in der Bambuswasserleitung im Hause einer grün-wählenden Familie.
Wie viel CO2 ausgestoßen wird, das vergisst man mal ganz leicht, wenn man mit 200 im neuen Wagen über die Autobahn brettert. Die Kiste hat übrigens so viel gekostet, dass ihr mit dem Geld und einem anderen Auto auch für ein halbes Jahr höhere Benzinkosten hättet decken können.
Richtig blöd ist dann, wenn das Hotel in Malle abgesoffen ist. Genauso wie viele andere Inseln ab 2050. Und die Fische vom Buffet schmecken auch nicht mehr so gut - irgendwie nach Plastik. Sollte man die doch lieber den armen Kokospflückern auf ihren verbliebenen 3km² Inseln geben? Oh warte, zu spät. Die sind leider verhungert, weil sie schon seit Jahrzehnten keinen Fisch mehr für sich selbst im Ozean hatten. Dasselbe gilt fürs Obst.
Doch am schlimmsten: die lieben Kleinen sind plötzlich groß. Und noch schlimmer: sie wollen Grün wählen. Wegen all dem, was euch nicht stört, aber stören sollte. Weil es nämlich um eure Kinder, eure Enkel geht, denen ihr durch puren Egoismus die Zukunft zerstört. Ihr seid in 20 bis 30 Jahren weg, aber die nicht. Die müssen mit den Folgen von all dem kämpfen, was ihr verbockt habt und nicht gerade rücken wollt, weil ihr aus euren Fehlern einfach nicht lernt.
Alles würdet ihr tun für eure Lieben - aber ein grünes Kreuz setzen, als Zeichen der Liebe und Solidarität, als Zeichen der Wiedergutmachung? Das ist zu viel verlangt.
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nikooktaetab · 3 years
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15
Sie hatten kaum die Küche betreten, da war Seokjin auch schon Feuer und Flamme.
“Yoongi, wasch die Lauchzwiebeln! Und such mir ein paar Eier. JK, du wirst das Fleisch schneiden, weil du der Strong Guy bist, oh yeah~”, schloss er und klatschte einmal in die Hände. Yoongi wuselte etwas langsamer als der Älteste um diesen herum, er schlurfte dabei und wirkte insgesamt sehr träge, aber die Bewegungen seiner großen Hände waren sicher.
Jeongguk stellte sich emsig neben Seokjin an die Küchenzeile und schüttelte leicht den Kopf, um das lange Deckhaar aus den Augen zu bekommen. Er fuhr sich hindurch, einmal, zweimal. Seokjin unterbrach sich in seiner Erklärung, ließ mit einem Klackern das Messer fallen und schnaubte entnervt: “Yah. Glaubst du, ich will Haarsalat essen?! Mach dir gefälligst einen Zopf!”
Jeongguk hob etwas hilflos die Arme und entblößte seine blanken Handgelenke. “Ich hab kein Gummi dabei…”
“...das solltest du in jeder Situation, dieser und… anderen?!”, meckerte Seokjin, musste zum Ende hin jedoch quietschend kichern, Yoongi schloss langsam die Augen über diese unreife Bemerkung und knete sich die Nasenwurzel. 
Yunhee, die das alles von der anderen Seite des Tresens beobachtet hatte, dachte an das Zopfgummi um ihr Handgelenk. Sie hatte schon einen Dutt, es diente lediglich zur Zierde. Da sie lange Ärmel hatte, wusste das aber zum Glück keiner - ach nein, sie hatte die Ärmel bereits semi-motiviert hochgeschoben...
“Sieh mal, da lob ich mir die Frauen - Yunhee-ah hat sogar ein Zweites dabei! Sei so gut, bind dem Kind die Haare nach hinten. Das kann man ja nicht mit ansehen…”, seufzte Seokjin und scheuchte Jeongguk an sich vorbei.
Der Jüngste zog sich unnötigerweise in der dicker werdenden Luft der Küche den Zipper aus. Sein luftiges, fast transparent weißes Tanktop diente auch nur zur Zierde. Artig ging Jeongguk vor Yunhee in die Hocke und stützte sich mit den Armen auf den Oberschenkeln ab, streckte sich etwas. Sie hatte wunderbare Sicht auf die muskulösen Oberarme und die Tattoos unter der gebräunten Haut. 
So unauffällig wie möglich atmete sie tief durch die Nase ein und wurde prompt von einer Duftnote a la frisch gewaschenes Baby mit teurem, klassischem Aftershave und herbem Deo erschlagen. Als sie die Finger vorsichtig in sein Haar grub begrüßte es sie voll und weich, sie spürte durch die Berührung, dass er tief in der Kehle brummte - ein genüssliches Geräusch. Ihre Brauen zuckten nach oben; sie konnte es ihm nicht verdenken. Es war definitiv ein angenehmes Gefühl, wenn jemand anderes einem an den Haaren spielte. Naja, vielleicht nicht jeder, aber bei jemandem, bei dem man es genießen konnte…
“Halt still”, mahnte sie ihn unnötigerweise mit leiser Stimme und fuhr durch die dichten Strähnen, ihre Nägel kratzten leicht über seine Kopfhaut und sie sah, wie sich Gänsehaut über seinen Nacken und die Oberarme ausbreitete. Dass er sensibel war, wusste sie ja, aber dass Jeongguk so empfindlich sein konnte…
Ein leichtes Lächeln hing in ihren Mundwinkeln, sie konnte nicht anders und machte sich ein kleines Spiel aus ihrer Aufgabe: unnötig lang und immer wieder von Neuem kämmte sie durch die dunkle Haarpracht, schnalzte dann gespielt unzufrieden mit der Zunge und ließ alles wieder fallen. Wuschelte mit beiden Händen durch die Haarspitzen, sodass die nassen Strähnen sich erst Recht lockten. 
Jeongguk war ein wahrer Goldspatz von Dongsaeng; er hielt ewig still und man sah nur in den sich leicht hebenden Schultern und der Gänsehaut, dass er es so langsam bereute, sich nicht selbst einen Zopf gemacht zu haben. Als Yunhee schließlich so weit ging, dass sie die Strähnen nach vorn in seine Stirn kämmte, blieb Yoongi nach einem Seitenblick auf die Zwei stehen und kicherte mit wackelnden Schultern.
“Was soll das denn werden?”, fragte er amüsiert, Jeongguk zuckte mit einem verzweifelten Lacher die Schultern. 
“Keine Ahnung? Noona, meine Beine…”, jammerte er schwach und tatsächlich: so langsam zitterte er in seiner angespannten Haltung auf Halbmast, rasch kämmte Yunhee seine Haare wieder nach hinten.
“Jaja, nicht so ungeduldig! Deine Haare sind so dick…”
“...wie seine Muskeln?”, ergänzte Seokjin und warf Jeongguk finger guns zu, der Jüngere sieß nur etwas hilflos die angehaltene Luft aus.
“Das auch”, rutschte es Yunhee leise heraus, nun wackelte Jeongguk dank seines Gegiggels. Sie zog ihm leicht am Haar und er hielt wieder still, richtete sich sogar noch einmal etwas auf. Er war so fügsam, dass es Yunhee in der Mitte warm wurde und zwickte. 
“Halt still! Ich hab’s gleich…”, murmelte sie nachsichtig und hatte schließlich sein Haar hinten zusammen bekommen, hielt es mit einer Hand umklammert und zog mit der freien das Gummi drum herum. Danach zupfte sie in seiner Nackengegend rum, damit nichts komisch abstand und klopfte ihm dann mit den Fingern auf die Schultern. 
Mit einem luftleeren Japsen sprang er förmlich hoch und stolperte etwas rückwärts, rasch wich Yunhee zurück.
“He, pass auf! Dreh dich um”, befahl Yunhee mit leiser Stimme gebieterisch und der Jüngere wandte sich ihr zu und sah sie mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund wartend an. Er hob die Hände und wollte anscheinend das Werk betasten, doch sie griff nach den Fingern und zog sie runter.
“Mhmh!”, verneinte sie und hob selbst die Hände, um die paar losen Strähnen, die zu kurz für den Zopf waren, um die Finger zu wickeln sodass ihm ein paar Babyhaare etwas lockig ums Gesicht fielen. Sie nickte zufrieden und verlor sich dann für einige Sekunden in den riesigen, dunklen Augen. Jeongguk’s Brauen und Mundwinkel hoben sich und er legte keck den Kopf schief. “Seh’ ich gut aus?”, fragte er und obwohl die Worte verspielt waren, so war sein Tonfall doch etwas schüchtern. Beinahe hätte Yunhee ihm einen Schwall Schmetterlinge auf sein unnötig luftiges Top gekotzt.
“Dank mir jetzt schon”, antwortete sie schlagfertig, Yoongi schnaubte und Seokjin konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Um Jeongguk’s Augen sammelten sich die Lachfältchen und er reckte einen Daumen in die Luft, bevor er eine schwere, warme Hand auf ihren Kopf legte und ihren Dutt leicht hin- und herrüttelte.
“Danke, Noona, bist die Beste!”
“Weiß ich doch”, meinte sie mit dünner Stimme an dem klopfenden Herz in ihrer Kehle vorbei und schüttelte abwehrend die Hände, bevor die beiden sich wieder zum Tresen zuwandten um endlich bei der Zubereitung des Essens zu helfen.
+
Jimin wachte auf, als Taehyung’s kalte Füße sich zwischen seine Schenkeln schoben. Er stöhnte an den Kopfschmerzen vorbei und blinzelte sich aus seiner Müdigkeit. Der Spalt ganz unten am Rollo leuchtete golden, der Digitalwecker warf eine leuchtende 10:14PM an die Decke.
“Taetae”, krächzte Jimin mit vom Schlaf heiserer Stimme und hob eine schwere Hand, tätschelte den lockigen Haarschopf auf seiner Schulter. Taehyung schlag die Arme und Beine fester um ihn, er stieß aus Versehen gegen Jimin’s Knöcheln.
“Ah, vorsicht… ‘s tut weh”, murmelte der um einige Monate ältere und streckte leicht die eingerosteten Gliedmaßen, es knackte hier und da. Eine Weile lag er einfach nur da und genoss die Wärme der Laken, die fernen Geräusche und Stimmen aus der Küche, Taehyung’s Geruch; er hieß den neuen Tag langsam willkommen. Dann blinzelte er leicht und seine Augen gingen in der Betrachtung der Unebenheiten des Putzes an der Decke verloren.
“Taetae… was’ los?”, fragte er und drehte leicht den Kopf, versuchte, das Gesicht des Anderen auszumachen. Doch Taeyhung drückte sein spitzes Kinn nur etwas weiter in Jimin’s Schlüsselbein, sodass dieser mit einem leichten Seufzen wieder an die Decke starrte.
Er dachte an den gestrigen Abend. Alles bekam er nicht mehr scharf gestochen zusammen, doch das Meiste. Ein kaputtes Moskitonetz, über das er stolperte, und sich den Knöchel verstauchte… Jeongguk und Yunhee, zusammen im Bootshaus. Wie der Jüngste die Ältere über das Feuer gemustert hatte. 
Ein Kiefer in seiner Sehne sprang, als er die Zähne zusammenbiss. 
Eine kleine Hand fand wieder den Haarschopf und er tätschelte nachsichtig Taehyung’s Locken. Er dachte daran, wie Taehyung gestern beim Flaschendrehen Eunsook und Namjoon getrennt hatte; sie hatte sich wegsetzen müssen. 
 “Musst nichts sagen… Versteh’ schon”, seufzte Jimin mit schwerem Herzen und legte dann den Unteram über die Augen. Sein Kindheitsfreund Jeongguk, große Augen, ein noch größeres Herz… Erneut seufzte er.
“Ich versteh’ das nur zu gut.”
Taehyung’s Umarmung wurde für einige Sekunden fester und Jimin spürte, wie der Andere die Luft anhielt. Dann stieß er sie wieder aus und lockerte seinen Schraubgriff. Sie lagen noch eine Weile da, nicht schlafend, sondern in düsteren Gedanken verloren.
+
Namjoon drehte gerade die Klimaanlage runter und öffnete stattdessen sein Fenster, sodass Eunsook’s loser Dutt sich beinahe vollständig öffnete in dem Schwall lauwarmer Sommerluft, die ihr scheinbar aus allen Richtungen zugleich ins Gesicht pustete.
“Aish!”, machte Eunsook irritiert, gern hätte er ihren Blick gesehen, allerdings trug sie eine Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern. Wie sie angesäuert den Mund verzog und die Stirn runzelte, reichte ihm aber schon. Kichernd setzte er die eigene Sonnebrille auf, Hoseok verdrehte über die Albernheit seines Freundes nur die Augen und schloss das Fenster wieder, um die Klimaanlage wieder laufen zu lassen. 
“Sorry, Eunsookie - Joonie kann sehr verspielt sein, wenn er will!”
“Wenn er will, kann er so Vieles”, spottete Eunsook und öffnete ihr Haar ganz, fuhr durch die wirren, noch leicht feuchten Strähnen und kämmte es auf eine Seite. Namjoon zog die Brauen hoch. “Ich kann vor Allem meine Schulaufgaben zuversichtlich erledigen”, sagte er leise, seine Stimme ebenso triezend wie Eunsook’s. 
Sie schob ihre Sonnenbrille die lange Nase herunter bis auf die Spitze und warf seinem Hinterkopf einen Todesblick zu; manchmal wünschte sie sich Medusa zu sein, nur für einen einzigen Tag!
Hoseok, der einen Blick in den Rückspiegel geworfen hatte, kicherte und machte rasch das Radio lauter. “Yah ihr zwei, verderbt mir nicht die Stimmung! Dieser Tag ist viel zu schön, um ihn sich mit Rosenkrieg zu vermiesen, oder nicht?”
“Was für’n Rosenkrieg?”, protestierte Namjoon sprachlos, Eunsook rief von hinten “Das ist meine Rede!” und Hoseok lachte erneut und schaltete von Radio auf AV. Das eingebaute Soundsystem leistete ganze Arbeit; die Bässe vibrierten und die tiefe Stimme eines Rappers dröhnte aus den Lautsprechern. Eunsook kannte das Lied nicht, rutschte aber nach vorn und stützte die Ellen auf jeweils einen Sitz vor sich um zuzuhören. 
Namjoon wippte im Rhythmus mit seinem Kinn von links nach rechts, Hoseok schaffte es selbst im Sitzen und als Fahrer irgendwie mitzutanzen; er hibbelte und fuchtelte mit den Fingern. Ab und zu rappten sie einen paar Worte mit und Eunsook musste zugeben, dass sie beide nicht schlecht waren. Hoseok’s Stimme war wunderbar übertrieben, Namjoon’s Aussprache war so klar und er stolperte über kein einziges Wort, was wunderbar arrogant wirkte. 
Als das Lied zu Ende war, brummte Eunsook gedankenverloren, Namjoon zuckte leicht zusammen und warf einen Blick über die Schulter. “Was soll das denn heißen?”
“ ‘s war ganz okay. Aber scheiße gemischt, oder nicht? Die Tonqualität dürfte bei dem eingebauten Soundsystem doch nicht so schlecht sein, oder?”, mutmaßte Eunsook und lehnte sich etwas vor, um besser aus der Frontscheibe schauen zu können. Namjoon arf ihrem Profil einen fassungslosen Blick zu.
“Als ob du Ahnung hast! Das ist ein Undergroundrapper, es kann nicht jeder Top Quality liefern, wenn man die Mittel nicht hat!”
“Du solltest als sein Anwalt arbeiten oder ihn direkt heirarten - wenn’s dir so eine Herzensangelegenheit ist”, meinte Eunsook gelangweilt, Hoseok prustete los, biss sich nach einem Blick von Namjoon aber auf die Lippen und sah rasch in die andere Richtung.
“Ihr seid furchtbar… Meine Eltern sind seit fast zwei Dekaden verheiratet, und die sind nie so schlimm gewesen wie ihr”, sagte Hoseok mit seiner durchdringenden Stimme tadelnd, bevor er die Geschwindigkeit drosselte. Sie waren in dem kleinen Ort, der wiederrum der größte Ort in der Nähe war, angekommen und nun kroch der große Volvo durch die schmalen, hier und da baufälligen Straßen auf der Suche nach einem Laden.
“Deswegen sind wir ja auch nicht verheiratet”, meinte Eunsook und streckte Namjoon, der ihr einen bösen Seitenblick ganz nach dem Motto “Mein Text!” zuwarf, die Zunge heraus. Nachdem sie eine Weile durch die Straßen gekrochen waren, kam Hoseok nach einem illegalen U-Turn vor einem kleinen Laden zum Stehen.
“Also wenn sie’s da nicht haben, dann bestellst du besser eine online”, riet Hoseok ihr und schaute sich mit einem irgendwie lustigen, zweifelnden Gesicht um. Namjoon rutschte tiefer in den Sitz und zog sein Handy aus der Hosentasche.
“Na dann bis später!”, sagte er, Hoseok stieß ihn mit der Elle an.
“Yah, das geht schnell. Wir warten und sie kommt mit.”
“Ach, das muss doch nicht…”, murmelte Eunsook, insgeheim dankbar.
“Das muss wirklich nicht sein!”, protestierte Namjoon angesäuert.
“Sie kommt mit. Beeil dich, Eunsook”, sagte Hoseok und etwas in seiner Stimme und an der Art und Weise, wie er Namjoon von der Seite ansah, ließ die beiden artig schweigen.
“Ne~ Ich beeil’ mich!”, rief Eunsook und hüpfte mit ihren langen Beinen aus dem Auto, stolperte auf den Bürgersteig und joggte zur Eingangstüre. Daneben waren gerade ein älterer Herr und einer mittleren Alters an der Gefriertruhe beschäftigt, die vor dem Laden stand. Es stank schon ziemlich nach Tauwetter und Fisch, der eigentlich gefroren sein sollte, und Eunsook warf ihnen einen besorgten Blick zu bevor sie im Inneren verschwand.
Der kleine Laden war ein typischer Fall von Tante Emma, es gab alles, was man brauchte und nicht brauchte und Eunsook fragte zur Sicherheit die ältere Dame, die vorn hinter der Theke stand und verbeugte sich dann höflich, um in benannte Ecke zu schlappte. Sie musste nicht lange suchen und fand ein gläsernes Gefäß mit eingebautem Filter. Zufrieden griff sie sich noch einen Beutel Kaffee und ein paar Süßigkeiten, von denen sie wusste, dass Yunhee sie auch mochte, und ging dann mit ihrer Ausbeute wieder zur Kasse. Dort stand gerade ein kleiner Junge hinter der Kasse auf einem Stuhl, Eunsook grinste ihn an und legte dann einen Lolli mit zu ihrer Ausbeute. Nachdem der kleine Mann alles emsig abgepiepst hatte und ihr mit wichtiger Miene den Preis vorlas, reichte sie ihm das Geld und mit einem verschwörerischen Zwinkern den Lolli.
Er grinste verlegen und packte ihn direkt aus, um ihn von einer Wange zur anderen zu schieben.
“Jihyun! Was sagt man?”, rief die ältere Dame, die gerade mit schmutzigen Händen und verschwitztem Gesicht wieder reinkam. 
“Danke”, schmatzte der Junge mit rauer Stimme, Eunsook zwinkerte ihm erneut zu und wandte sich dann der Dame zu, die ihre Einkäufe rasch in eine Tüte packte.
“Sagen Sie, stimmt was mit der Froste nicht?”
“Ach das verdammte Ding! Hoffentlich wird das wieder…”
“Wir hab’n grad erst die Klimaanlage reparieret!”, erzählte der kleine Junge laut, seine Großmutter gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
“Man spricht nicht über Geldsorgen! Das wird schon wieder”, murmelte die Dame und reichte Eunsook mit einem freundlichen Nicken die Tüte. 
Eunsook erwiderte das Lächeln verlegen und winkte dem Jungen ein letztes Mal zu, bevor sie durch den Laden zurück schlenderte. Dabei griff sie in ihren Jütebeutel und fand, was sie suchte. Mit dem kleinen Kulli, der dabei war, kritzelte sie ein paar Zahlen auf einen Check, pflückte ihn ab und verließ mit einem Klingeln die Tür. 
“Entschuldigung? Man hat mich gebeten, ihnen das zu geben”, sagte Eunsook laut und hielt den gefalteten Check dem älteren Mann hin. Er wischte sich die Hände am Hosenboden ab und linste zu ihr herauf, nahm mit einem leichten Nicken den Zettel entgegen.
Rasch nahm sie die Beine in die Hand und rannte zum Auto. Als sie das Schnappen nach Luft und den bestürzten Ausruf hinter sich hörte, knallte sie gerade die Autotür hinter sich zu.
“Fahr!”, japste sie und mit einem irritierten Blick nach draußen trat Hoseok in die Eisen. Namjoon lehnte sich nach vorn, um noch etwas länger nach draußen zu schauen.
“Eunsook… was hast du schon wieder gemacht?”, fragte er und sein Tonfall war eine merkwürdige Mischung aus Amüsement und Resignation.
“Die Truhe war kaputt und sie haben neulich erst die Klimaanlage repariert. Da hab ich halt ‘nen Check ausgefüllt…”, murmelte Eunsook und stellte ihre Einkaufstüte in den Fußraum. Hoseok lachte leise, Namjoon schnaufte: “Weißt du überhaupt, wieviel eine neue Froste kostet?”
Eunsook schüttelte den Kopf. “Nö! Aber ich weiß, dass ich das Geld nicht vermissen werde!”, grinste sie und hielt eine Tüte Weingummi nach vorn. Hoseok lachte nun laut und Namjoon nahm mit einem Seufzen zwei Bonbons heraus, um einen für Hoseok auszupacken und sich selbst einen in den Mund zu schieben.
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nurcarlo · 5 years
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47. Enttäuschung und Entschuldigungen
Kathi „Mama! Mama!“, werde ich von Tonis leiser Stimme geweckt. Vorsichtig versuche ich mich ein wenig zu strecken. Mein Nacken tut höllisch weh, da ich wohl auf einer von Tonis Barbies geschlafen habe. Als ich die Augen auf schlage, werde ich von dem hellen Sonnenlicht, dass durch die halb geschlossenen Rollläden ins Zimmer dringt geblendet. Toni sitzt im Schneidersitz neben mir in ihrem Bett und hält ihr Kuscheltier fest umschlungen. „Wieso hast du bei mir geschlafen?“, fragt Toni neugierig und kriecht ein Stückchen näher zu mir heran. Ich werfe einen Blick auf meine Armbanduhr und erkenne, dass es schon halb neun ist. Trotzdem hebe ich die Bettdecke noch einmal ein Wenig an und ziehe Toni nah an mich heran. Sofort kuschelt sie sich mit ihrem kleinen Körper an mich und vergräbt ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich stecke meine Nase in ihre Locken, atme ihren süßen Duft ganz tief ein und drücke ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Auch wenn ich versuche, Carlos du meine Auseinandersetzung noch ein bisschen aus meinen Kopf zu verbannen, strömen seine Worte von gestern Abend zurück in meine Erinnerungen und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Ich versuche mich völlig auf Toni zu konzentrieren und nicht an Carlo zu denken. „Dein Bett sah so schön kuschelig aus und dann wollte ich auch da drin schlafen!“, erkläre ich Toni und streiche ihr ein paar Strähnen aus den Augen, als sie zu mir nach oben guckt. „Ich find’s schön, wenn du bei mir bist!“, sagt Toni und bringt damit mein Herz zum Hüpfen. Ich drücke sie ganz fest an mich, „Ich find es auch schön bei dir zu sein, Motte!“ Toni erwidert nichts, denn sie scheint über irgendetwas nach zu denken. „Was ist los, Motte?“, will ich wissen und sehe sie prüfend an. „Aber jetzt ist Papa traurig!“, überlegt Toni laut. Ich versuche ein gequältes Lächeln. „Papa schafft es auch mal eine Nacht ohne Mama neben sich! Der ist ja schon groß.“, beruhige ich Toni und schlage dann die Bettdecke zurück. „Ganz groß!“, pflichtet Toni mir bei. „Wollen wir mal gucken ob Emil schon wach ist?“, schlage ich ihr vor, stehe auf und breite meine Arme so aus, dass sie hinein springen kann. „Ja, und Sari und Papa!“, jauchzt Toni fröhlich und hüpft auf meinen Arm. Mit Toni auf dem Arm schleiche ich in den Flur und klopfe einmal an die Tür des Gästezimmers, in dem Sarah im Moment wohnt. Als auch nach dem zweiten Klopfen keine Antwort kommt, öffne ich die Tür einfach so. Sarah liegt ausgestreckt auf dem großen Bett und scheint noch immer tief und fest zu schlafen. Als Toni den Mund auf macht, lege ich schnell einen Finger auf ihre Lippen und gehe rückwärts wieder aus dem Zimmer. Sarah hat es mehr als verdient noch ein bisschen länger zu schlafen, sie hat wahrscheinlich noch richtig schlimmen Jetlag. „Sarah schläft noch, wir lassen sie noch ein bisschen schlafen!“, erkläre ich Toni und gehe mit ihr zusammen in Emils Zimmer. Der Kleine sitzt schon wach in seinem Zimmer und spielt seelenruhig mit seinen vielen Kuscheltieren. Behutsam setze ich Toni auf den großen Schaukelstuhl in der Zimmerecke und trete dann an Emils Gitterbettchen heran. "Guten Morgen mein Prinz!“, lächele ich und hebe ihn aus seinem Bettchen. Emil gluckst fröhlich vor sich hin und geht sofort mit seinen kleinen Fingerchen in meine Haare, als ich ihn auf meinen Arm nehme. Während ich Emil an ziehe und wickele, spielt Toni ein bisschen mit seinen Duplo-Steinen auf dem Teppich. „Mama?“, fragt sie mich und ich drehe mich zu ihr um. „Was ist Motte?“ Toni steht vom Boden auf und kommt zu mir rüber gelaufen. „Ich geh gucken wo Papa ist!“, informiert sie mich dann und ist auch schon aus dem Zimmer gerannt, bevor ich sie davon abhalten kann. Wieder werfe ich einen Blick auf meine Uhr, mittlerweile ist es schon viertel nach neun. Wenn Carlo es geschafft hat pünktlich auf zu stehen, wovon ich nicht ausgehe, müsste er eigentlich schon längst wieder in der Schleyer Halle bei den Proben sein. Ich kitzele Emils Füße und küsse seinen Bauch. „Mal gucken ob dein Papa noch da ist!“, sage ich zu ihm und denke noch einmal an Carlos Aktion von gestern Abend zurück. Ich muss mir auf die Lippen beißen, damit ich nicht gleich wieder los heule. So wie Carlo gestern Abend war, hab ich ihn noch nie erlebt. Normalerweise spricht er mit mir, wenn ihn irgendetwas stört und lässt seinen Frust nicht an mir aus. Ich kapier einfach nicht was mit ihm los ist und wühle in meinem Kopf herum, ob ich irgendwas getan habe, dass ihn so hat austicken lassen. Aber mir fällt nichts ein. Wie auch, wenn wir uns in den letzten Tagen kaum gesehen haben. Und er auch in den letzten Wochen kaum wirklich mit mir geredet hat. Dafür ist Carlo im Moment viel zu sehr mit der Tour beschäftigt. Und vielleicht habe ich mich auch in den letzten Tagen ein bisschen von Sarah ablenken lassen. „Mamamamama!“, brabbelt Emil vor sich hin, als ich ihm das blaue Sweater über den Kopf ziehe und seine Jeans nochmal gerade rücke. Ich hebe ihn hoch und gehe mit ihm auf der Hüfte zurück in den Flur in Richtung Küche. Vielleicht ist Carlo ja wirklich noch da und wir können vielleicht nochmal in Ruhe über gestern Abend reden, wobei er sich dann erstmal entschuldigen kann. Auch wenn er vielleicht im Moment viel Stress hat, muss er seinen ganzen Frust nicht an mir aus lassen, wenn ich nichts getan habe. Seine Worte haben mich wirklich tief verletzt. Im Flur kommt Toni mir entgegen gerannt. „Papa ist nicht da!“, berichtet mir Toni enttäuscht und lässt die Schultern hängen. Ich weiß nicht warum, aber ich bin ehrlich gesagt erleichtert, dass Carlo schon abgehauen ist. Wahrscheinlich hätte ich sofort angefangen zu weinen und das will ich vor den Kindern echt nicht. Sie sollen nicht mit bekommen, wenn wir uns streiten, das ist für die beiden einfach nicht gut. Egal wie klein sie sind, sie bekommen schon so viel mit. Wenn meine Eltern sich früher immer gestritten haben, hat meine große Schwester regelmäßig lange Spaziergänge mit mir und meinem kleinen Bruder gemacht, damit wir bloß nichts mitbekommen. Insgeheim bin ich ihr dafür auch noch heute sehr dankbar. „Dann ist Papa bestimmt schon auf dem Weg zur Probe mit den Jungs!“, sage ich zu Toni und strecke meine Hand nach ihr aus, „Wollen wir den Frühstückstisch decken? Wenn du mir geholfen hast, können wir Sarah ja vorsichtig wecken!“ Tonis Augen fangen an zu strahlen. „Ich ganz alleine?“, fragt sie hoffnungsvoll. „Wenn du mir liebst hilfst, darfst du Sarah ganz alleine wach machen!“, verspreche ich ihr. Die Aussicht Sarah alleine aufwecken zu dürfen, scheint für Toni eine riesen Motivation zu sein. Eifrig hilft sie mir beim Tischdecken, schiebt mir die Orangenhälfte für den frischen Orangensaft rüber und unterhält Emil während ich den Aufschnitt auf den Tisch stelle und Rührei anbrate. „Wenn du magst, kannst du Sarah jetzt wecken gehen!“, sage ich zu Toni und halte ihr eine große Kaffeetasse entgegen, die ich nur zur Hälfte vollgemacht habe, damit sie nichts verschüttet. „Aber ganz vorsichtig und leise!“, ermahne ich Toni, als sie schon auf halben Weg aus der Küche ist. „Jaaaaa!“, sagt Toni genervt und verschwindet im Flur. Manchmal ist sie wirklich schon wie ein Teenager. Ich bekomme jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich an ihre Pubertät denke. Das wird ein Spaß. „Wollen wir schon mal ein Brot essen?“, frage ich Emil und setze ihn in seinen Trip Trap. Zum ersten Mal, seit ich aufgestanden bin, werfe ich einen Blick auf mein Handy. Mir blinken jede Menge Whatsapp Nachrichten entgegen. Marli fragt, ob ich und die Kinder nächste Woche für Carlos Konzert nach Hamburg kommen und wie lange wir dann bei ihr und Tido bleiben. In der Waibel Familiengruppe diskutieren Jule und Isa über Babynamen. Jojo fragt wann man uns endlich wieder gefahrlos besuchen kann und die Pest sich ein eigenes zu Hause gesucht hat und ganz oben blinken mir vier Nachrichten von Carlo entgegen, die letzte hat er vor einer halben Stunde geschickt. Kurz überlege ich, ob ich die Nachrichten überhaupt lesen will. Dann ist die Neugierde aber doch größer als mein Stolz. Die erste Nachricht hat er noch gestern Nacht geschrieben ‚Sorry, ich liebe dich‘ Ich fahre mir mit den Fingern durchs Gesicht und scrolle weiter runter. ‚Ich bin einfach über gestresst!‘ und danach nur ein Fragezeichen und heute Morgen ein ‚Bin schon wieder in der Halle‘ Wenn ich ehrlich bin, bin ich ein wenig sehr enttäuscht. Ich habe mir ein bisschen mehr als ein banales ‚Sorry‘ erhofft. Aber so einfach kommt Carlo mir nicht davon. Auch wenn meine Fragerei ihn so sehr zu nerven scheint, will ich trotzdem mit ihm reden. Und wissen was los ist. Denn so ein Verhalten geht einfach mal sowas von gar nicht. Ich bin gerade dabei Emils Butterbrot klein zu schneiden, als Sarah an Tonis Hand die Küche betritt. „Guten Morgen!“, sagt sie verschlafen und lächelt mich an. Ihr Gesicht sieht noch ziemlich zerknautscht aus und die zu lange VioVio Jogginghose, die sie sich gestern im Vio Büro ausgesucht hat, schlurft über den Boden. Kurz wandern meine Gedanken zu Sarahs und meinem gestrigen Besuch im Büro bei Ben zurück. „Die Leute beschweren sich immer, dass die Vio Sachen so teuer sind, dabei müssen wir die so teuer verkaufen. Damit wir die Kosten für all die Teile mitdecken können, die Carlo ständig verschenkt. Mittlerweile kleiden wir ja den gesamten Freundeskreis ein!“, hat er gemeckert, Sarah und mir dann aber trotzdem die Entwürfe für die Sommerkollektion gezeigt. Auch ich hab mir gleich schon ein paar Teile mitgenommen. Ich weiß ganz genau, dass Ben Recht hat. Carlo wirft manchmal geradezu mit den Vio Sachen um sich und kleidet neben unserem Freundeskreis, auch die Jungs von Chimp komplett ein. Sogar Freddy sieht man seit einiger Zeit nur noch in Vio-Klamotten. Für ihn hat Carlo ein paar Tanktops extra in drei XL anfertigen lassen, weil die anderen Größen ein bisschen ‚spack‘ gesessen haben. Wenn Ben Carlo und Jule nicht immer wieder auf die Finger schauen würde, wäre Vio wohl nie so weit gekommen. Schon ganz zu Anfang hat Jule gesagt, dass Carlo und sie einfach keine Geschäftsleute sind, dafür ist Ben zuständig. Und das stimmt auch, Carlo kann zwar mit Geld umgehen und hat auch Ahnung von Verhandlungen und sowas, aber mit einer Kalkulation oder einem Jahresabschluss ist mein Göttergatte dann schon wieder komplett überfordert. „Kathi? Alles okay?“, reißt mich Sarahs Stimme aus meinen Gedanken, abwesend schüttele ich den Kopf, als wenn ich die Gedanken dadurch abschütteln könnte und schaue in ihre Richtung. Sie hat sich neben Toni auf die andere Seite des Tisches gesetzt und mustert mich aufmerksam. „Ja, alles gut! Ich war nur in Gedanken!“, antworte ich schnell und halte ihr den Brotkorb hin. „Danke!“, sagt sie und fängt an ihr Brot zu belegen, währenddessen erzählt sie mir in aller Ausführlichkeit, was sie heute noch alles erledigen muss. Irgendwie entspannt es mich Sarah bei ihrer Tagesplanung zu zuhören und für eine Weile nicht an Carlo zu denken, denn wie sehr ich es auch versuche seine Worte klingen immer noch in meinen Ohren nach. „Ich muss gleich noch unbedingt bei der Lufthansa anrufen, dass die auch wirklich meine Koffer zu euch und nicht zu meinen Eltern schicken und dann muss ich eigentlich gleich noch ins Klinikum zur ersten Dienstplanbesprechung und Teamvorstellung, dass dauert aber nicht lange. Montag ist meine offizielle Vorstellung. Ich bin aber trotzdem voll nervös!“, plappert Sarah vor sich hin, unterdessen schneide ich abwesend Tonis Brot in kleine Stücke und schaufele Emil ein bisschen Rührei auf den Teller. „Kann ich mir vielleicht was zum Anziehen von dir leihen? Meinst du Jeans und weiße Bluse reichen oder vielleicht doch lieber noch einen Blazer drüber? Ich will da nicht zu sehr businessmäßig auftreten, aber trotzdem professionell wirken. Die sollen mich da ja ernst nehmen, nicht so wie der beschissene Johannes!“, redet Sarah weiter und beißt von ihrem Brot ab. „Beschissen ist ein böses Wort!“, schaltet Toni sich ein und schaut Sarah streng an. Sarah wirft mir einen belustigten Blick zu und wendet sich dann mit ernster Miene an Toni. „Da hast du Recht Motte, das ist ein böses Wort. Tut mir leid!“, entschuldigt Sarah sich. Toni scheint ihre Entschuldigung zu akzeptieren und wendet sich zufrieden wieder ihrem Rührei zu. „Ja, also was meinst du Blazer ja oder nein? Meinst du ne Jeans ist zu casual? Also wenn dann würd ich einfach eine schwarze Röhre anziehen! Sowas hast du doch im Schrank oder?“, erwartungsvoll schaut Sarah mich an. Ich gebe mir alle Mühe mich daran zu erinnern, was sie gerade gesagt hat, aber ich schaffe es einfach nicht. Es ist so, als wenn mein Kopf heute Morgen nur zu einem Gedanken fähig ist und der lautet ‚Was ist mit Carlo los?‘ „Sorry was hast du gesagt?“, frage ich sie also und bekomme ein schlechtes Gewissen. Für Sarah ist heute ein wichtiger Tag und ich schaffe es noch einmal nicht ihr zwei Minuten lang zu zuhören, weil ich mit meinen eigenen Problemen viel zu beschäftigt bin. Sarah mustert mich mit hochgezogenen Augenbrauen. „Kathi, was ist los?“, will sie wissen und legt ihren Kopf schief. „Nichts!“, beteuere ich und versuche zu Lächeln. Natürlich weiß ich, dass Sarah mir zu hören würde, wenn ich ihr von Carlos und meinem Streit erzählen würde. Aber ich will sie auch nicht beunruhigen, immerhin ist heute ihre Vorstellung im Klinikum. „Jetzt sag schon! Wo ist Carlo überhaupt? Wann ist er gestern Abend eigentlich zu Hause gewesen?“, suchend schaut sie sich nach ihm um, als wenn er jeden Moment aus dem Backofen springen würde. Bevor ich ihr antworten kann, schaltet Toni sich in die Unterhaltung mit ein. „Mama hat heute bei mir geschlafen! Papa ist schon groß, dann is das okay!“, erzählt sie Sarah stolz und grinst sie an. Sarah schenkt Toni ein kurzes Lächeln und schaut mich dann prüfend an. „Ist gestern Abend was passiert? Habt ihr euch gestritten?“, will Sarah wissen. Aber ich schüttele nur den Kopf. „Nicht jetzt!“, sage ich und deute mit dem Kopf in Richtung Toni. Sarah scheint sofort zu verstehen und nickt. Eine halbe Stunde später stehen wir zusammen in Carlos und meinem Ankleidezimmer und versuchen etwas für Sarah zum Anziehen zu finden. Frisch geduscht und in meinen Bademantel gekuschelt sitzt sie vor meinem Vanity und lässt sich die mittlerweile achte weiße Bluse von mir zeigen. Neben ihr auf der kleinen Sitzbank steht das Babyfon, über das wir Emil und Toni im Kinderzimmer spielen hören können. Sarah verzieht das Gesicht und schüttelt den Kopf, „Ich weiß nicht irgendwie gefällt mir die auch nicht so gut!“ Seufzend hänge ich die Bluse zurück zu den anderen abgewiesenen Kleidungsstücken in den Schrank. „Vielleicht solltest du einfach mal selber durch gucken!“, schlage ich vor und mache eine einladende Handbewegung in Richtung Schrank. „Gut, dann kannst du mir in der Zeit erzählen was gestern Abend bei Carlo und dir los war!“, beschließt Sarah und steuert zielstrebig auf meinen schwarzen Prada-Blazer mit Lederkragen zu. Ich seufze laut. „Carlo ist gestern Abend erst um zwölf nach Hause gekommen und als ich ihn gefragt habe, wo er war ist er völlig aus getickt!“ Sarah schiebt meine unzähligen Kleiderbügel mit schwarzen Hosen hin und her. „Was hat er denn gesagt?“, fragt sie und dreht sich zu mir um. Ich setze mich im Schneidersitz hin und fahre mir mit den Fingern durch die langen, offenen Haare. „Er hat mich angeschrien und gesagt, dass es ihn stört, dass ich ihn ständig mit meinen Fragen nerve und es ihm vielleicht ein bisschen besser gehen würde, wenn ich ihm nicht ständig auf die Nerven gehen würde!“, erzähle ich ihr schluchzend und wische mir ein paar Tränen von der Wange. Manchmal bin ich so eine Heulboje. Sarah lässt sofort die Kleiderbügel fallen, die sie gerade in der Hand hält und eilt zu mir rüber. „Och Süße!“, murmelt sie, zieht mich in ihre Arme und drückt mich ganz fest an sich. „Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Er ist so anders geworden und verschließt sich völlig. Ich komm gar nicht mehr richtig an ihn ran. Ich hab so Angst ihn zu verlieren!“, weine ich an ihrer Schulter und vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren. „Das wird schon wieder, ihr habt einfach im Moment viel zu Wenig Zeit für einander und müsst vielleicht nochmal ganz in Ruhe miteinander reden. Ohne Anschreien und Vorwürfe!“, schlägt Sarah vor und löst sich ein bisschen von mir an. Sie lehnt sich ein bisschen zurück und schaut mir ins Gesicht. Ich versuche mich wieder ein zu kriegen, aber es geht einfach nicht. „Ich kann ihn nicht verlieren, Sarah. Ich kann nicht ohne Carlo. Ich liebe ihn so sehr!“, flüstere ich und erneut über kommt mich ein Weinkrampf. „Pscht, pscht! Ganz ruhig, Liebes!“, versucht Sarah mich zu beruhigen und nimmt mich wieder in den Arm. „Ich will, dass er wieder so ist wie früher!“, jammere ich in ihre Schulter hinein. „Ich weiß Süße, ich weiß!“, noch immer streicht Sarah mir beruhigend über die Haare und den Rücken, „Wir kriegen das wieder hin! Und jetzt beruhigst du dich mal wieder!“ Sarah nimmt die Taschentuchbox von meinem Vanity und tupft mir damit die Tränen von der Wange. „Wenn ich nachher wieder vom Krankenhaus da bin, dann machen wir was mit den Zwergen zusammen. Nur wir, damit du hier mal raus kommst und was anderes siehst. Toni hat mich gefragt ob wir schwimmen gehen wollen! Was hältst du davon?“
Carlo „Hey Carlo warte mal!“, höre ich jemanden hinter mir rufen. Wir sind gerade mit den Proben für heute fertig geworden und ich bin auf dem Weg zu meinem Wagen. Eigentlich hab ich keinen Bock nach Hause zu fahren, weil ich ganz genau weiß, dass ich mich dann mit Kathi auseinander setzen muss und mich entschuldigen muss. Ich war echt mehr als mies zu ihr, das hat sie nicht verdient. Egal wie sehr sie mir auf den Senkel geht, ich hätte sie nicht so anfahren sollen. Sie kann am wenigstens etwas dafür, dass ich mich im Moment so mies fühle und mit der ganzen Kacke überfordert bin. Aber trotzdem kann ich es mir einfach nicht geben, wenn sie ewig und drei Tage mit mir über meine Gefühle quatschen will und ständig nachfragt wie es mir geht. Manchmal brauche ich auch einfach meine Ruhe und muss sowas mit mir selbst ausmachen. Sie kann mir nicht bei allem helfen. „Carlo?“, ertönt die Stimme erneut hinter mir und ich drehe mich um. Lucca kommt auf mich zu gejoggt und bleibt kurz vor mir stehen. „Was ist noch?“, frage ich ihn und ziehe die Träger von meinem Rucksack ein bisschen enger. „Kannst du mich vielleicht mitnehmen?“, fragt er und legt den Kopf schief. „Klar, wohin musst du denn?“, frage ich ihn und deute in Richtung meines SLs. Lucca grinst nur dämlich und läuft vor mir her auf meinen Wagen zu. „Mit zu euch!“, erklärt er mir und lehnt sich gegen die Beifahrertür. „Okay!“, sage ich argwöhnisch und entriegele den Wagen. Lucca lässt sich neben mich auf den Beifahrersitz gleiten und spielt sofort mit dem Soundsystem rum. „Ja Sarah hat mich gefragt, ob ich nicht was mit ihr machen wollte!“, antwortet er und zwinkert mir zu. „Ich hab gedacht, zwischen dir und Anna läuft was!“, harke ich nach. Luccas Grinsen wird darauf hin nur noch breiter, „Schon, aber ich kann doch trotzdem was mit Sarah machen oder?“ Ich zucke mit den Schultern, „Mach wie du meinst!“ Lucca scheint endlich ein Lied gefunden zu haben, dass ihm gefällt. „Tue ich auch!“, stimmt er mir zu und schaut mich dann für einen Moment an, ohne etwas zu sagen. Es kommt mir fast so vor, als wenn er innerlich mit sich kämpfen würde den nächsten Satz aus zu sprechen. „Ist bei dir und Kathi soweit alles cool?“, fragt er mich dann einfach so aus dem Blauen heraus. Kurz mustere ich ihn, ohne irgendetwas zu antworten. Wieso fragt er mich das jetzt auf einmal? Hat Jojo etwa mit ihm über die ganze Jessica-Sache gequatscht. Nein, das würde Jojo nicht machen. Außer er und Lucca haben sich gerne Abend noch was durch gezogen. Oder hat Kathi sich etwa bei ihm über mich ausgeheult. Aber wann sollte sie das gemacht haben? „Ja, alles cool soweit!“, antworte ich ihm also einfach und steure den Wagen durch Stuttgart. Lucca und ich verfallen in ein seltsames Schweigen. Ich weiß nicht was ich mit ihm bequatschen soll. Im Moment geht es mir so einfach mit allen Leuten, ich will nur in Ruhe gelassen werden. Außer vielleicht noch von Jojo, aber bei ihm ist auch einfach das Problem, dass er mich so gut kennt, dass ich ihm einfach nichts vor machen kann. Natürlich ist Lucca auch mein bester Freund, aber halt anders. Eigentlich waren wir immer so eine dreier Truppe, Lucca, Jojo und ich. Und das ist heute auch noch so, aber es gibt manchmal Momente, in denen Lucca oder Jojo verschieden gute Kompetenzen haben, was eine Freundschaft betrifft. Mit Jojo kann ich überalles quatschen, dafür würde ich nie im Leben mit ihm eine Firma gründen. „Was machen Sarah und du denn jetzt gleich?“, frage ich um die komische Stimmung im Auto irgendwie auf zu lockern. Lucca zuckt mit den Schultern und spielt ein wenig mit der Lüftung rum. „Keine Ahnung was sie vor hat, uns fällt schon was Schönes ein!“, grinst er mich an und ich schüttele über ihn den Kopf. „Du hörst dich schon an wie Danju!“, sage ich und grinse. Lucca boxt mir gegen die Schulter und für einen kurzen Moment schlingert der Wagen über die Fahrbahn. „Halt die Fresse!“, zischt er und wir beide lachen. Zusammen mit Lucca betrete ich unsere Wohnung, neben der Tür steht eine große Tasche. Sofort steigt in mir eine leichte Panik auf. Wo will Kathi mit der großen Tasche hin? Hab ich gestern wirklich so überreagiert, dass sie jetzt weg will. Fuck. Das kann sie nicht tun, sie kann doch nicht nach einem kleinen Streit abhauen. Und schon gar nicht mit den Kindern. Als kurz darauf Tonis fröhliches Kreischen an mein Ohr dringt, entspanne ich mich sofort wieder. Sie sind noch da. Alles tut. „Nicht Emil!“, höre ich Toni im Wohnzimmer sagen, ich streife mir die Schuhe ab und pfeffere meinen Rucksack auf das Sideboard im Flur und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Sarah sitzt in Leggins und großem weißen Pullover auf dem Boden zwischen Toni und Emil und baut mit den Kindern Emils Brio-Eisenbahn zusammen. „Hey!“, mache ich auf mich aufmerksam. „Papa!“, ruft Toni aufgeregt und kommt auf mich zu gerannt. Ich hebe Toni auf meinen Arm und drücke sie fest an mich. „Na Kröte! Alles gut?“ Toni nickt und legt ihren Kopf auf meine Schulter. Lucca taucht hinter mir auf und lächelt Sarah an. „Hi!“, sagt Lucca und winkt ihr jetzt auch noch zu. Ne, Lucca überhaupt nicht peinlich. Er weiß einfach was die Frauen wollen. Mit Emil auf dem Arm steht Sarah auf und lächelt Lucca an, „Hey, na du!“ Sie macht einen Schritt auf Lucca zu und umarmt ihn. Mich würdigt sie keines weiteren Blickes. Okay, dann hat Kathi sich wohl doch schon bei ihr ausgeheult. Natürlich hält sie jetzt zu Kathi und hatet mich erstmal richtig. Innerlich verdrehe ich die Augen. „Wo ist denn die Mama?“, frage ich Toni und schiebe ihren Haarreifen wieder zurück auf ihren Kopf. „Kathi hat sich ein bisschen hingelegt, sie hatte ja eine ziemlich anstrengende Nacht!“, sagt Sarah kühl. Hab ich sie gefragt oder meine Tochter. Frauen nerven manchmal einfach sowas von überkrass. Sie schickt einen ihrer bekannten Todesblicke in meine Richtung. Und wenn ich ehrlich bin, kann ich es ihr noch nicht mal übelnehmen, immerhin war ich auch echt scheiße zu Kathi. „Toni willst du mal gucken, ob die Mama schon wieder wach ist?“, fragt Sarah Toni ohne eine Antwort von mir abzuwarten. Toni nickt eifrig und windet sich in meinem Arm. „Runter Papa!“, verlangt sie und wieder einmal frage ich mich, ob es für eine knapp Dreijährige normal ist so einen starken Willen zu haben. Ich beuge mich nach unten und stelle Toni wieder auf den Fußboden. Ihre Beine haben den Boden noch nicht ganz berührt, da ist sie auch schon in Richtung Schlafzimmer verschwunden. Ein unangenehmes Schweigen legt sich über das Wohnzimmer und ich fühle mich in meinen eigenen vier Wänden auf einmal komisch fremd. Fast schon wie ein mieser Eindringling, der hier gar nicht mehr richtig hin gehört. Das klatschen von Luccas Händen durchdringt die Stille und er schaut zwischen mir und Sarah hin und her. „Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich hätte jetzt richtig Bock auf nen Kaffee!“, sagt er gut gelaunt und tut so, als wenn er die angespannte Stimmung gar nicht mit bekommen würde. Ohne auf Sarahs oder meine Antwort zu warten, macht er auf dem Absatz kehrt und verschwindet in der Küche. „Sarah lieber Milchkaffee oder Cappuccino?“, ruft er einem Moment später. „Milchkaffee!“, antwortet Sarah und folgt ihm in die Küche. Wie bestellt und nicht abgeholt, bleibe ich alleine im Wohnzimmer zurück und falte die Hände über meinem Kopf zusammen. Das kann ja ein angenehmer Nachmittag werden. Ich sitze neben Lucca am Küchentisch und begutachte die komischen Schaummuster, die er mit Karamell auf meinen Kaffee gezaubert hat, höchstwahrscheinlich nur um Sarah zu beeindrucken. Ich wusste gar nicht, dass in meinem besten Freund ein verschollener Barista schlummert. Als Kathi mit Toni an der Hand die Küche betritt, hebe ich meinen Kopf. Zu sagen, dass sie nicht gut aussieht, wäre wahrscheinlich die Untertreibung des Monats. So als wenn man behaupten würde, Jojos Graskonsum wäre gesund. Ihre Augen sehen auf geschwollen und verheult aus, ihre Haare sitzen trostlos in einem unordentlichen Dutt auf ihrem Kopf und in den ausgewaschenen Leggins und dem viel zu großen Vio Sweater sieht sie ganz schön verloren aus. Kurz wandert ihr Blick über Sarah, die Emil noch immer auf dem Schoß hat, weiter über Lucca und dann zu mir. Ich erwidere ihren Blick für einen kurzen Augenblick und erkenne sofort den verletzten Ausdruck in ihren Augen, dann wendet sie ihren Blick aber auch schon wieder ab und setzt ein Lächeln auf. „Hey, Lucca! Was machst du denn hier?“, sagt sie und versucht fröhlich zu klingen. Ich kenne sie viel zu gut, um ihr den fröhlichen Tonfall abzukaufen. Bevor Lucca überhaupt den Mund auf machen kann, hat Sarah auch schon für ihn geantwortet. Ist das jetzt ihr neues Hobby? „Lucca und ich haben überlegt mit den Kindern schwimmen zu gehen, damit ihr euch nochmal in Ruhe unterhalten könnt!“, erklärt Sarah und scheint von ihrer eigenen Idee ziemlich begeistert zu sein. Im selben Moment wirft Lucca mir einen entschuldigend Blick zu. „Wir sollten dann auch mal langsam los!“, verkündet Sarah und steht mit Emil auf dem Arm auf, „Lucca kommst du?“ Wie ein bescheuertes Hündchen steht Lucca auf und folgt Sarah in den Flur, die Toni noch an die Hand nimmt, als sie an Kathi vorbei geht. „Ihr könnt doch nicht einfach unsere Kinder entführen!“, sagt Kathi total perplex und folgt Sarah in den Flur. „Verräter!“, zische ich Lucca zu, als wir beide zusammen am hinteren Ende des Flur stehen. „Ich hab keine Ahnung was bei euch los ist, aber klär das, Kathi sieht mega fertig aus. Und deine Stimmung erträgt man auch kaum noch! Du benimmst dich total unprofessionell und morgen geht’s auf Tour! Also reiß dich zusammen!“, zischt Lucca genau so leise zurück und schaut mir für einen Moment entschieden in die Augen. Fuck ey, ist es echt schon so weit, dass ich meine schlechte Laune noch nicht einmal bei der Arbeit im Griff habe? Fuck, Fuck, Fuck. Ist es wirklich sowas von über deutlich, dass ich im Moment sowas von komplett genervt von allem und jedem bin. „Tschüss!“, winkt Sarah uns von der Tür aus zu und verschwindet mit Emil und Toni im Flur, während Lucca die große Sporttasche schultert und hinter ihr her trottet. Ich kann nicht fassen, dass er sich wirklich von Sarah hat bequatschen lassen und sich mit ihr gegen mich verbündet hat. Soviel zu Bruder vor Luder. Wie lange kennt er sie jetzt? Und wie lange kennen wir uns? Trotzdem weiß ich nicht, ob ich ihm und Sarah dankbar sein soll, dass die beiden uns Zeit zum Reden ermöglichen oder sie verfluchen soll, weil sie sich so dreist in meine Ehe einmischen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch ein bisschen sauer auf Kathi, dass sie all unsere Probleme mit Sarah sofort bespricht. Das ist ja fast schlimmer als die BILD Zeitung. Mit einem laut Geräusch fällt die Tür hinter Lucca ins Schloss und auf einmal sind nur noch Kathi und ich übrig. Auf einmal ist die Luft so dick zwischen uns, dass man sie höchstwahrscheinlich hätte schneiden können. Kathi seufzt, streicht sie ein paar Haare aus dem Gesicht und geht, ohne mich eines Blickes zu würdigen, an mir vorbei ins Wohnzimmer. Wortlos beginnt sie damit Die Brio-Eisenbahn wieder in einer der bunten Kisten zu verstauen und die Kissen auf der Couch auf zu bauschen. Für ein paar Minuten stehe ich einfach nur an den Türrahmen gelehnt da und beobachte ich sie bei ihrem Treiben. Was ist mit ihr los? Wieso redet sie nicht mit mir? So kenne ich sie gar nicht, normalerweise redet sie immer sofort auf mich ein. Ihr Schweigen beunruhigt mich und in meinem Inneren macht sich ein mulmiges Gefühl breit. Mir wäre es wesentlich lieber, wenn sie mich anschreien oder mir ein paar Kissen gegen den Kopf pfeffern würde. Denn damit kann ich umgehen, dass bin ich von ihr gewöhnt, darauf kann ich reagieren. Aber mit ihrem Schweigen weiß ich absolut nichts anzufangen und bin überfordert. Will sie den Streit einfach so auf sich beruhen lassen und einfach weiter machen, als wenn nicht passiert wäre? Oder ist das hier gerade nur die Ruhe vor dem Sturm, bis sie völlig explodiert und ich ihre gezügelte Wut zu spüren bekomme? „Baby, es tut mir wegen gestern Abend echt leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist. Ich hätte das nicht alles an dir aus lassen dürfen!“, beginne ich zu reden, weil Kathi noch immer keine Anstalten macht irgendetwas zu sagen. „Ich…im Moment hab ich einfach das Gefühl mir wird alles zu viel und ich hab für nichts mehr richtig Zeit. Eigentlich will ich nur Mukke machen, aber mittlerweile muss ich mich um so viel Mist kümmern, auf den ich überhaupt keinen Bock mehr haben!“, spreche ich weiter und gehe ein paar Schritte auf Kathi zu, die noch immer die Sofakissen bearbeitet. „Ich hab das Gefühl, dass ich gar nicht mehr richtig weiß wer ich bin. Ich hetze von einem Termin zum nächsten, lasse dich und die Kinder ständig alleine und mache tausend Dinge, aber keins richtig. Weil ich keine Zeit habe!“, spreche ich weiter und merke wie eine riesengroße Last von meinen Schultern abfällt und wie gut es tut, all die angesammelte Anspannung von den letzten beiden Monaten endlich los zu werden. „Ich liebes es zu performen und Musik zu machen. Aber dieser ganze Zirkus drum herum, dass bin ich nicht. Und das will ich nicht!“, sage ich entschieden und schaue Kathi nun direkt in die Augen. Mittlerweile hat Kathi sich von den Sofakissen abgewandt und sieht mir ins Gesicht. Uns trennen lediglich knappe zwei Meter und das Sofa, aber selten ist sie mir so weit entfernt vorgekommen, wie in diesem Moment. Ich atme tief durch und warte drauf, dass sie endlich etwas sagt. Aber Kathi schweigt weiter und schaut mich einfach nur an. Wieso sagt sie denn jetzt verdammt nochmal noch immer nichts? Was soll ich denn noch sagen? Habe ich jetzt nicht das getan, was sie wollte? Ihr meine Gedanken lang und breit dargelegt. Ihr erklärt was mit mir los ist und gesagt worüber ich nicht sprechen wollte. „Wieso sagst du denn nichts?“, frage ich leicht verzweifelt, weil ich einfach nicht weiß, was ich noch sagen soll. Kathi beißt sich auf die Unterlippe und scheint für einen kurzen Augenblick mit sich selbst zu hadern. Ihr Blick wandert durch das gesamte Wohnzimmer, sie scheint sich alles genau an zu schauen. Nur nicht in meine Richtung. Resigniert hebt Kathi die Hände. „Ich tue doch nur das, was du von mir verlangt hast. Ich frage nicht mehr was los ist und halte meine Klappe, weil ich dich ja so nerve!“, sagt sie in einem gefährlich leisen Ton. „Das hab ich doch gar nicht so gemeint!“, versuche ich es und gehe ein Stück um die Couch herum. „Ach nein?“, hakt Kathi nach und funkelt mich wütend an, „Seit Wochen versuche ich heraus zu finden was mit dir los ist. Versuche mit dir zu reden. Aber nein, du redest nicht mit mir. Sondern schließt mich komplett aus und machst alles mit dir selbst aus. Lieber lässt du mich wie eine Blöde rum rätseln!“ Mittlerweile schwimmen Kathis Augen in Tränen und sie zittert am ganzen Körper. „So funktioniert keine Ehe Carlo, in einer Ehe teilt man seine Probleme und veranstaltet nicht solche Alleingänge. Weißt du wie sich das angefühlt hat. Zu wissen, dass dich etwas beschäftigt, aber du nicht mit mir redest. Und dann fährst du mich auch noch so an, nur weil ich mir Sorgen um dich mache.“, dicke Tränen rollen ihr über die Wange und sie schlingt die Arme um ihren Körper. Schnell eile zu ihr rüber, um sie zu umarmen. Ich kann sie einfach nicht so leiden sehen, dass ertrage ich nicht. Aber anstatt die Umarmung zu zulassen, hebt sie abwehrend die Hände. Auch wenn es mein Männerstolz, eigentlich nicht zu lassen sollte, verletzt mich ihre abwehrende Haltung sehr. Gerade bekomme ich wohl eine Kostprobe meiner eigenen Medizin, so muss Kathi sich in den letzten Wochen öfter gefühlt haben. Ich schlucke hart. „Baby, bitte!“, flüstere ich und mache noch einmal einen Schritt auf sie zu, „Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht wirklich was mit mir in der letzten Zeit los ist!“ Kathi senkt ihren Blick. „Ich vermisse es, dass wir miteinander reden. Das wir unsere Probleme miteinander teilen und füreinander da sind!“, weint sie, noch einmal versuche ich einen Schritt auf Kathi zu zumachen und sie zu umarmen. Und endlich lässt sie sie es zu. Ich schlinge meine Arme um ihre schmale Gestalt und drücke sie ganz fest an mich. Ihr kleiner Körper wird immer wieder von Schluchzern erschüttert und mein Herz blutet, bei dem Gedanken, dass ich ganz alleine für Kathis Tränen verantwortlich bin. „Ich liebe dich!“, flüstere ich in ihre Haare, weil ich einfach nicht weiß, was ich noch sagen soll. Jetzt fängt sie nur noch lauter an zu schluchzen. Eine ganze Weile stehen Kathi und ich einfach nur so da und ich halte sie fest umschlungen. Unentwegt streiche ich ihr über den Rücken und küsse sanft ihre Haare, bis sie sich endlich ein wenig beruhigt hat. Langsam lasse ich mich aufs Sofa fallen und ziehe Kathi behutsam mit mir mit. Mit meinen Daumen wische ich ihr die letzten Tränen von der Wange. „Ich weiß, dass im Moment mit der Tour ein mega schlechter Zeitpunkt ist!“, fange ich an zu reden und schaue Kathi dabei tief in die Augen. „Aber ich verspreche dir, dass ich nach der Tour kürzer treten werde. Ich will mehr Zeit für dich und die Kinder haben. Vielleicht einfach nur mal wieder Musik machen. Toni in den Kindergarten bringen, hin und wieder ein bisschen was für Vio designen und auch mehr Zeit für uns beide finden. Endlich wieder das machen, was wirklich wichtig ist.“ Skeptisch schaut Kathi mich an. „Bitte Baby, gib mir noch ne Chance. Ich will nicht mehr so weiter machen wie bisher. Ich will wieder ich selbst sein!“, flüstere ich und streiche ihr über die Wange. Und auf einmal nickt Kathi. „Okay!“, flüstert Kathi. „Aber Carlo, dann muss sich wirklich was ändern. Und nicht nur mal sechs Wochen low key bis zur Festival-Saison. Nicht nur deine Fans brauchen dich, Toni, Emil und ich brauchen dich auch!“, sagt sie energisch und mit überraschend fester Stimme. Hektisch nicke ich und nehme Kathis Gesicht in meine Hände. „Ich liebe dich!“, flüstere ich und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. Kathi versucht ein schüchternes Lächeln und fährt mit ihren Fingern über meine Wange, „Ich habe dich vermisst!“
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6 Tage Bangkok, mein Zuhause in Hanoi und I C H
Nachdem ich mich schweren Herzens (*so dramatisch*) von meinen Freunden im Wohnheim für etwa 2 Wochen verabschiedet habe, bin ich ganz aufgeregt zum Flughafen gefahren und dann gegen mittags nach Bangkok geflogen. Ich war von meiner Aufregung tatäschlich selbst ein bisschen überrascht, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt fest überzeugt allen Leuten, mit denen ich mich über Bangkok ausgetauscht habe, erklärt habe, dass ich keine Angst hatte mich einsam zu fühlen und mir auch keine Sorgen machte, dass ich keinen Spaß haben oder nachts gekidnappt werde. Bereits vor Bangkok habe ich mich an einigen Wochenenden auf den Weg ins Zentrum gemacht, mir Hanoi angeschaut und mit einigen Jodler-nutzenden Backpackern getroffen. Es ist zwar nicht das Gleiche, aber allein sein und Spaß haben konnte ich schon und vor allem habe ich die Ruhe und die Zeit genossen, die ich hatte, als ich mir das Frauen- und Gefängnissmuseum angeschaut habe. Zum letzten Punkt muss ich ehrlich sagen, dass ich schon manchmal ein mulmiges Gefühl hatte, wenn ich nachts mit dem Mopedtaxi nach Hause gefahren bin. Aber ich kenne den Weg nach Hause mittlerweile ziemlich gut und mein Vietnamesisch ist ausreichend, um dem Taxifahrer mitzuteilen, dass er doch bitte die Hauptstraße und nicht die die kürzere Strecke über die vielen kleinen Nebengassen nehmen soll, die Google Maps ihm vorschlägt. Ich verstehe die Sorgen meiner Mitmenschen, aber hier bin ich, lebendig und immer noch motiviert Mopedtaxi zu fahren, weil es viel billiger und schneller ist und Apps wie Grab und Go Viet (das vietnamesische Uber), wo ich meinen Fahrer buchen kann, mehr Sicherheit geben.
Also, nachdem ich dann gegen 15 Uhr in Bangkok gelandet bin, war das Kribbeln auch schon wieder weg und ich hab mich auf dem Weg zum Hostel gemacht. Ich hab mich für das “Back Home Backpackers” Hostel entschieden, dass ich auf Hostelworld für umgerechnet 7 Euro die Nacht gebucht habe. Ich wurde von den etlich vielen guten Bewertungen nicht enttäuscht. Das Hostel liegt ganz nah an der Khao San Road, was DIE Straße für Clubs, Bars, Massagen und Street Food für Touristen ist. Und das Hostel wird auch seinem Namen gerecht - nur Backpacker mit gebräunter Haut bis leichtem Sonnenbrand, Tanktops und weite Hosen mit Elefantenprint (wenn wir hier ehrlich sind, wurden die Hosen doch nur gekauft, weil die Leute für den Tempel nicht ordnungsgemäß gekleidet waren), entspannte Musik, eine toller Gemeinschaftsraum zum Abhängen und Gespräche über “Ich habe meinen Job gekündigt”, “Ich war noch nie Reisen” und jenes. Und dann war da ich - mit Abstand die jüngste und kleinste Person in diesem Hostel, die mit langer Hose, Jeansjacke und Koffer bei über 30 Grad nach zwei Stunden Rumirren ankam, und versucht hat nicht braun zu werden lol.
Am ersten Abend habe ich direkt einen amerikanisch/mexikanischen Mann kennengelernt, der mich auch gleich seinen Freunden - ein echt tolles Paar - vorgestellt hat. Zu viert waren wir dann auf der Khao San Road und in zwei kleinen Rooftopbars in der Nähe. Zu der berühmten Skybar aus Hangover habe ich es nicht geschafft, weil diese zu weit vom Hostel und von meinen Reisezielen war. Und 15 Euro für ein Cocktail war es mir dann auch nicht mehr wert. Mit den 3 hatte ich wirklich zwei schöne Abende zusammen gehabt und ich hatte auch ein gutes Gefühl nach unseren Gesprächen. Ich nenne sie jetzt beim Namen, Edgar und Ellie, sind wie ich die zweite Generation von Einwandererfamilien und wir konnten uns zu dritt wirklich gut über unsere Erfahrungen und Gefühle über unser “Doppelleben” austauschen. An dieser Stelle, Danke dafür und ich wünsche mir, dass wir uns in diesem Leben wirklich noch ein zweites Mal treffen.
An den weiteren Abenden habe ich mich einer großen Gruppe etwa 10-15 Leute im Hostel angeschlossen. Wir haben wirklich jede Nacht auf der Khao San Road verbracht und ich hatte unheimlich viel Spaß und nach langer Zeit mal wieder guten Alkohol getrunken. Den Schnaps in Vietnam finde ich einfach ungenießbar. Ich hab echt coole Leute kennengelernt, von denen mich einige auch Ende Februar/Anfang März in Hanoi besuchen kommen werden. Ich freue mich so darauf, ihnen Hanoi aus meiner Sicht zeigen zu können und mir zu beweisen wie sicher ich in Sprache, Alltag und in meinem Leben hier schon bin. Während ich mit den vielen verschiedenen Leuten unterwegs war, habe ich einige Dinge an mir überraschenderweise festgestellt.
1. Ich wirke introvertiert
Viele werden jetzt bestimmt überrascht sein, weil so wie ihr mich kennt, würdet ihr mich nicht als introvertiert beschreiben, aber ich habe in der Zeit in Bangkok mich tatsächlich öfters dabei erwischt, wie ich lieber allein für mich Ukulele gespielt habe oder an meinem Handy Nachrichten verschickt habe, anstatt mich direkt zur großen Gruppe zu gesellen. Manchmal hab ich weniger gesagt als ich hätte erzählen können und habe ich lieber einfach nur zugehört und an meinem Getränk geschlürft. Richtig bewusst ist mir das erst durch eine kleine Bemerkung von einem Kumpel geworden, der unsere kleine Gruppe gut zusammengehalten hat. Tagsüber habe ich mich auch dazu entschieden mich allein auf den Weg zu machen und Bangkok zu erkundigen und die Leute erst wieder am Abend zu treffen. Ich habe das nicht gemacht, weil ich Angst vor ihnen hatte, aber ich habe die Zeit für mich allein einfach WIRKLICH so sehr genossen. Ich hab mich in den Tempelanlagen verlaufen und die vielen Buddha Statuen und Wandmalereien bewundert, stundenlang im Park oder im Café gesessen, meine 3 zu der Zeit liebsten vietnamesischen Popsongs rauf und runter gehört, Ziele für den Tag gesetzt und während ich unterwegs war wieder spontan geändert und am allerwichtigsten, ich war so selbst mit mir im Einklang. Diese ganz neue Erfahrung hat mir so gut getan, dass ich nicht so sehr das Bedürfnis hatte mit allen zu interagieren, was ich aber am Ende bei Gelegenheit natürlich trotzdem getan habe. Ein zweiter Grund für mein Auftreten war, und es ist für mich ziemlich absurd - mein Englisch. Ich hab so lange nicht mehr Englisch gesprochen und ich hätte auch niemals gedacht, dass Vietnamesisch lernen so viel Einfluss darauf nimmt, aber vieles, was ich sagen wollte, ist mir einfach nicht eingefallen. Meine Gedanken waren auf Deutsch mit vietnamesischem Untertitel. Habe auch mehrmals unbeabsichtigt vietnamesische Wörter in meine Sätze eingebaut, die aber gott sei Dank keinem aufgefallen sind haha. Für Komplimente von Muttersprachlern zu meinem Akzent hat es noch gereicht (check!), aber für’s nächste Mal nehme ich mir vor mehr zu sprechen.
2. “Ich wurde in Deutschland geboren, aber meine Eltern sind Vietnamesen” PLUS NEUER ZUSATZ: “Ich wohne momentan in Hanoi!”
Diesen Satz sage ich seitdem ich denken kann, wenn mich Leute fragen, woher ich komme oder eine unnötige Bemerkung darüber machen, dass ich ja so gut Deutsch sprechen kann. In meinem Kopf ist aber die einzige passende Antwort “Danke, sie auch.” Die Frage “Woher kommst du? Also Eigentlich?” ist nicht nur eine bloße Frage, sondern auch auch ein Ausdruck dafür, dass ihr vom Äußeren Bild eures Gegenüber darauf schließt, diese Person sei anders als ihr. Jeder geht natürlich anders mit dieser Frage um, aber für mich ist meine Herkunft und meine Beziehungen dazu Privatsphäre und kein geeignetes Thema für einen Smalltalk.
Also, während ich in Deutschland weniger als Einheimische angesehen wurde, meinen vietnamesischen Hintergrund über mehrere Jahre versucht habe zu ignorieren und versucht habe, meinen Mitmenschen zu beweisen, dass ich doch GENAUSO wie sie bin, habe ich jetzt nach 20 Jahren endlich den Mut und die Chance ergriffen, die Heimat meiner Eltern zu erkundigen und sie zu verstehen, wie sie aufgewachsen sind und wie sich Vietnam über die vielen Jahre verändert hat und inwiefern das Einfluss auf mein Leben und meine Persönlichkeit hatte, hat und haben wird.
Viele stellen sich das ganz einfach vor, dass man “Zurück in die Heimat” geht und komplett mit den Locals einblendet, aber wie kann ein Ort, an dem ich nie gelebt habe und das Zuhause meiner Eltern und Verwandten, die für mich Unterkunft für 3 Mal in den bisherigen 20 Jahren geboten haben, mir ein Gefühl von Heimat geben? Falsche Nostalgie?
Ich kam also als Fremde undercover nach Hanoi und versuche mittlerweile schon seit 5 Monaten diese Lebensrealität zu verstehen, mich ihr anzupassen und als Fake-Einheimische einige Vorteile gegenüber Touristen zu bekommen.
Familie ist in Vietnam ALLES und so selbstverständlich, sodass ich bei meinen vielen Tanten und Onkels wie ihre verlorengegangene Tochter aufgenommen wurde. Für meine lieb gewonnenen Freunde bin ich sehr dankbar, dass sie mich in allen Situationen, bei denen ich sprachlich scheitere, unterstützen und alles Mögliche tun, damit ich mich hier wohl fühle.
Dadurch, dass ich im Westen aufgewachsen und in einheimischen Augen eher Deutsch bin, wovor hier viele Vietnamesen Respekt haben, habe ich es auf jeden Fall leichter gehabt, Freunde zu finden und von meinen Mitmenschen Willkommen geheißen zu werden.
Oberflächlich habe ich mich natürlich gut “integriert”, aber meiner eigenen Erwartung bin ich damit noch nicht gerecht geworden. Wer sich an meinen frühreren Beitrag über “Herausforderungen und Traurig sein” erinnern kann, weiß, dass ich in den ersten Monaten wirklich damit zu kämpfen hatte, den anderen zu beweisen, dass ich nicht nur das Mädchen bin, was aus Deutschland kommt. Ich merke immer noch in vielen Situationen, dass ich mit westlichen Werten aufgewachsen bin und ich viele Themen lockerer sehe als der Großteil meiner Mitmenschen. Meine Kochkünste haben sich verbessert und ich habe viel im Haushalt dazugelernt, sodass ich schon Komplimente hören konnte wie “Lan, dann kannst du dir bald einen Ehemann suchen” (”Lan ơi sắp lấy được chồng rồi”). Es ist spaßig gemeint, aber hier in Vietnam tatsächlich ein alltägliches Thema. Ich erinnere mich zu gern daran, wie meine Mama die beste Antwort auf die Frage meiner Verwandten “Ngoc Lan, wie willst du dann heiraten?” gab: “Ngoc Lan ist das egal, sie wird einfach nicht heiraten.” Sie lachte und sagte es, bevor ich mir eine Antwort ausdenken konnte, weil sie weiß und akzeptiert hat, dass ihre rebellische zweite Tochter dem Stereotyp der vietnamesischen Frau in dieser patriarchalischen Gesellschaft nie entsprechen wird. Ich erwische mich viel zu oft dabei, wie ich aus Bequemheit und Unsicherheit viele Dinge, die von mir verlangt werden, einfach nicht mache. Durch mein “Privileg” Deutsch zu sein, werde ich deswegen von vielen nicht verurteilt und noch in Schutz genommen, dass ich nicht weiß, dass ich als Frau beim Kochen und Abwasch unbedingt helfen muss, auch wenn ausreichend Leute da sind und meine Hilfe gar nicht notwendig ist; dass ich der ältesten Person im Raum als erstes grüßen muss und dass ich nicht etwas essen kann, ohne es zu teilen oder vorher jemandem anzubieten und viele weitere Dinge, wie ich mich als Frau eigentlich zu verhalten habe.
In den 6 Tagen in Bangkok habe ich aber doch sehr deutlich gemerkt, wie viel ich mir vom Zusammenleben mit meinen Mitmenschen in Vietnam doch angenommen habe. Jedes Mal, wenn ich mit jemandem unterwegs etwas essen war, hatte ich ein ganz komisches Gefühl, wenn wir alle nicht gleichzeitig gegessen haben und man sich nicht zum Essen einlädt bzw. sich guten Appetit wünscht, was in Vietnam höflich und ein Muss ist! Die Worte “Mời cả nhà ăn cơm” lagen mir wirklich auf der Zunge und ich wollte sie so unbedingt sagen haha
Ich konnte meinen Leuten nicht dabei zu sehen, wie sie damit strugglen ihre Sachen zu tragen und musste ihnen die einfach abnehmen. Wahrscheinlich hinterließ ich einen zu höflichen Eindruck, aber das ist für mich so verständlich geworden, dass ich in meinem Freundeskreis nicht darum bitten und auch mich nicht dafür bedanken muss und das gleiche gilt auch für sie.
Das Thailändische Essen fand ich leider auch nur okay und ich konnte nicht ganz einschätzen, ob das Essen auf und Nähe der Khao San Road auch überhaupt authentisch ist (wahrscheinlich nicht). Ich fand das Essen überwiegend fettig und nicht frisch. Das ist aber auch nur meine Meinung! Ich kenne viele Leute, die thailändisches Essen lieben und ich würde dem gern auch noch eine Chance geben, wenn mir beim nächsten Mal jemand zeigt, wo und was ich essen soll. So habe ich über die Tage das vietnamesische Essen richtig vermisst und konnte es auch kaum abwarten wieder zurückzufliegen.
Ich liebe Reisen, aber dieses Mal war es das erste Mal, dass ich gern nach “Hause” gegangen bin. Bevor ich nach Bangkok geflogen bin, wusste ich, okay, ich fahre nach Bangkok, aber ich war bis zu meiner Abreise nicht so aufgeregt wie sonst vor jeder Reise. Ich hab mich auch hauptsächlich wegen meines Visums dafür entschieden den Kurztrip zu machen. (Ich darf nicht länger als 6 Monate im Land bleiben) Ich liebe meinen Alltag hier so sehr, auch wenn es nichts Spannendes zu erzählen gibt, aber ich stehe gern zeitig auf, entscheide mich jeden Morgen für ein Bánh Bao zum Frühstück, koche zusammen Mittag- und Abendessen mit meinen Freunden und kann beweisen, was ich bereits dazu gelernt habe, höre vietnamesische Songs, spiele beliebte vietnamesische Kartenspiele und sag mir an vielen Tagen 23 Uhr “Yolo” und esse einen Becher Che oder pfeiff mir 10 Hände voll Sonnenblumenkerne rein.
Kommen wir aber jetzt wieder auf die Frage “Woher kommst du?” zurück. Während ich mich den Leuten aus den verschiedensten Ländern im Hostel vorgestellt habe, konnte ich jetzt bei der Antwort noch hinzufügen, dass ich momentan in Hanoi lebe, was wirklich aufregend war für mich zu erzählen, denn jetzt ist der Teil zu meiner vietnamesischen Herkunft nicht mehr nur noch eine Erklärung zu dem wieso ich so aussehe wie ich aussehe. Ich hab endlich auch meine eigene Verbindung und Beziehung dazu. Ich bin in Hanoi angekommen, hab mir ein sicheres soziales Umfeld aufgebaut und es ist mein Zuhause.
Es war und ist nicht immer leicht, nicht zu wissen, wo man dazugehört oder nicht ganz ins Bild der Erwartungen zu passen, aber hier bin ich...auf dem Weg das Beste aus beiden Welten zu schätzen und zu genießen :)
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Abschließend noch einige Bilder und Eindrücke aus Bangkok:
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Ich habe mich nicht getraut den Skorpion zu probieren, aber laut Edgar schmeckt er gut salzig und ist sehr knusprig. Der Körper ist ziemlich luftig und weich und daher von der Konsistzenz her weniger genießbar.
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45 m lange liegende Buddha Statue - Sie ist wirklich riesig!
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Einige Bilder von der Tempelanlage Wat Pho.
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Hier ein Bild vom Tempel des Emerald Buddha. Im Tempel befindet sich eine grüne Buddha Statue, die aber nicht fotografiert werden darf.
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Khao San Road, Kokosnusseis und ich wie immer die kleinste in der Gruppe.
Die Straße ist wirklich jeden Abend gut besucht und am Wochenende sogar überfüllt. Viele Bars und Clubs reihen sich da an und wenn uns mal die Musik nicht gefallen hat, haben wir uns nicht mal 2 Meter weiter bewegt und zur Musik einer anderen Bar getanzt.
Neben Streetfood und gegrillten Insekten, bei denen man 10 Baht für ein Handyfoto zahlen muss, verkaufen sie auch “Laughing Gas”. Man findet es an jeder Ecke und man kommt auch nicht darum herum, dass es einem mehrmals angeboten wird. Mit steigendem Pegel haben meine Leute dafür auch gern einige 100 Baht dafür ausgegeben und der Fazit: Höchstens 3 Minuten kichern bis gar keine Wirkung haha
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Der Wat Arun bei Tag und Nacht.
Ich hab das Foto vom Boot aus geschossen, während ich von China Town wieder hoch Richtung Khao San Road gefahren bin. Dabei bin ich leider in eine Touristenfalle geraten. Ich wollte eigentlich mit dem Expressboot für 15 Baht fahren, aber mir haben die Leute am Schalter gesagt, dass dieses Boot nicht mehr fährt und ich soll mir ein Ticket für das Hop on/off Boot (offensichtlich nur für Touristen) kaufen. Nachdem ich dann 60 Baht dafür ausgegeben und 20 min auf das Boot gewartet habe, ist mir währenddessen aufgefallen, dass das Expressboot immer noch fährt und die Leute vom Ticketverkauf nur Thai People reinlassen.............
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Siam Square, Lumphini Park und China Town
Ich war wirklich überrascht von diesem reichen und modernen Stadtviertel. Hier reihen sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum und in jedem dieselben großen Luxusmarken und -geschäfte.
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Wat Saket - Goldener Berg
Um die tolle Aussicht auf Bangkok genießen zu können, muss man 344 Stufen nehmen und da ich von der anderen Seite des Berges angereist bin, habe ich die nächstgelegene Treppe bei einem wenig besuchten Tempel nach oben genommen. Als ich mich auf den Weg wieder nach unten gemacht habe, bemerke ich dass mir mehr Leute entgegen kommen als mit mir gehen. Schlussendlich kam ich beim Haupteingang raus und stellte fest, dass ich als Tourist 50 Baht Eintritt hätte zahlen müssen UPS
Vermutlich hielten die Leute mich für Thai, weshalb mich keiner aufgehalten hat haha
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Zum Ende noch ein Bild wie ich es nicht auf die Reihe bekommen habe ein perfektes Foto mit beiden Flaggen zu schießen.
Bangkok hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall nochmal wieder kommen, denn es gibt außerhalb von Bangkok noch viel zu entdecken, wozu mir die Tage aber nicht gereicht haben.
Ich sende an alle eine dicke Umarmung und ich hoffe, euch geht’s gut :)
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht. Die riesige Vorfreude auf eine Reise, doch für viele stellt das packen vorab eine starke Trübung der Vorfreude dar. Obwohl der Coronavirus noch immer ansteckend, und tödlich, wie eh und je ist, bereiten sich aktuell viele auf den Sommerurlaub vor. Nach den wochenlangen Kontaktbeschränkungen möchten viele nun endlich wieder die eigenen vier Wände verlassen, neues sehen und entdecken, oder auch einfach nur entspannen.
Sei es ein verlängertes Wochenende als Städtetrip, oder der klassische Wochenlange Urlaub irgendwo am Strand, Meer oder in der Natur. Ob Ferienhaus, Camping oder Hotel, ein Gepäckstück muss immer gepackt werden. Ob Koffer, Reise-Rucksack oder Duffle Bag, je nach Transport kann das ein oder andere Gepäckstück praktischer sein. Bei einer Reise mit dem Flugzeug, überwiegen die Vorteile eines Koffers, bei einer Reise mit dem Zug mit mindestens einem Umsteigen ist ein Rucksack ideal, und fährt man mit dem (eigenen) Fahrzeug, kann man die eigenen Sachen auch in praktischen Reisetaschen verstauen.
Als (Reise-)Blogger ist es für mich unvermeidlich, dass ich ziemlich viel reise. Was wirklich toll ist! Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, nie zu Hause zu sein! So oft habe ich oft das Gefühl, ich lebe nur aus meinem Carry-On Koffer oder Reise-Rucksack und packe ständig nur um und aus. Dadurch bin ich natürlich mehr als geübt im packen, egal ob Koffer oder Reiserucksack, ob für geschäftliche Reisen oder private Trips. Zu oft habe ich, anfangs, etwas falsches gepackt oder ganz vergessen, weshalb ich zwischenzeitlich eine schnelle Route zum unkomplizierten Koffer packen habe. Ob ich in Ruhe einen Tag vor der Abreise packe, oder auch erst wenige Stunden vorher da es mal wieder eine sehr kurzfristige und spontane Buchung war. Nachfolgend für Euch meine Besten Tipps zum schnellen Koffer packen!
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Organisiert und schnell – Meine Top 5 Tipps zum Kofferpacken, als vielreisender Reiseblogger
1. Erstellt eine Liste
Fangt bestenfalls ein paar Tage vor Abreise an, eine Liste zu schreiben. Was für Produkte aus Eurem Alltag neigen sich dem Ende entgegen, müsst ihr noch eine neue Tagescreme oder Zahnpasta kaufen gehen? Oder auch Dinge, die ihr auf gar keinen Fall vergessen wollt. Den hübschen Strohhut, die coole Sonnenbrille oder auch ganz wichtig das Handy-Ladekabel mit zwei Ausrufezeichen dahinter, damit man die wichtigen Dinge keinesfalls vergisst.
2. Outfits vorplanen
Einer meiner besten Tipps ist, Fotos von jedem Outfit zu machen, das ich während dem Urlaub oder Wochenendtrip tragen möchte. Dies spart nicht nur Zeit beim Anziehen an jedem Morgen, sondern packe ich auch seltenst viel zu viel ein.
Das ist was ich mache: Ich packe ein Outfit pro Tag, an dem ich unterwegs sein werde (wenn ich bereits weiß, dass ich an einem Abend bereits ein schickes Abendessen geplant habe, dann natürlich zwei Outfits pro Tag). Beispiel: 3 Tage, 4 Outfits. Sobald ich weiß, wie viele Outfits ich brauche (z. B. 3 lässige für Sightseeing und 1 abendliches), probiere ich vor Abreise buchstäblich jedes Outfit an, das ich auf meiner Reise tragen möchte, und mache ein Foto davon im Spiegel auf meinem Smartphone. Natürlich erst nachdem ich die Wetter- und Temperaturvorschau für den Reiseort ausgiebig studiert habe. Auf diese Weise kann ich alle meine Outfits problemlos auf meinem Handy sehen und durch das unmittelbare anprobieren vor Abreise weiß ich ganz genau, ob die weiße Hose vom letzten Sommer noch passt, oder ob ich doch etwas anderes mitnehmen sollte. Wer kennt die Überraschung von nicht mehr ganz so gut passenden Kleidungsstücken im Urlaub nicht, weil man einfach blind gepackt hat…
Die Fotos auf dem Handy kann man ebenfalls nutzen, um Accessoires zu den Outfits zu planen, oder natürlich bereits direkt beim anprobieren der Kleidung. Dennoch ist es praktisch noch ein oder zwei extra Kleidungsstücke, vornehmlich Oberteile einzupacken. Eines, falls es doch kälter als erwartet wird (Pulli), sowie eines, falls es wärmer als erwartet wird (Tanktop).
3. Nach Outfit packen
Sobald die Liste erstellt und jedes Outfit fotografiert ist, ist es endlich Zeit, den Koffer herauszuziehen. Früher habe ich immer alles in meinen Koffer geworfen, wo es gerade passt hat, doch jetzt packe ich methodischer. Ich lege jedes einzelne Outfit immer auf einen eigenen Stapel, damit ich weiß, was für jeden Tag zu was passt. Dieser Tipp spart sowohl Platz im Koffer als auch Zeit beim Auspacken / Organisieren im Urlaub! Oft sind Hotelzimmer ja wirklich klein,, oder verfügen nicht über einen ausreichend großen Schrank, so kann man den Koffer aufgeklappt auf dem Boden lassen und hat jeweils das Outfit für den kommenden Tag griffbereit, ohne sich für ein Kleidungsteil durch den gesamten Kofferinhalt wühlen zu müssen. Hier kommt der nächste Tipp wirklich mehr als gelegen.
4. Verwende Packwürfel
Etwas, worauf ich beim Reisen seit einiger Zeit bereits nicht mehr verzichten möchte, sind Packwürfel oder Packtaschen oder Packing Cubes. Ich weiß wirklich nicht, wie ich jemals ohne sie irgendwohin gereist bin. Diese magischen Würfel halten alle deine Kleidungsstücke zusammen und passen perfekt in den Koffer oder Reisetasche. Vorbei sind die Zeiten, in denen man Dinge Kreuz und Quer in der Reisetasche hat suchen müssen. Einfach den Packwürfel für den Tag öffnen, direkt mit Socken und Unterwäsche gepackt, abends alles wieder hinein und den nächsten Würfel für den kommenden Tag nehmen. Der Vorteil, wenn man nach Outfits und Tag gepackt hat. Kein Stress und Hektik mehr im Urlaub, um sich anzuziehen, wenn man zuvor alles gut vorbereitet hat.
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5. Packt nach Bedarf ein
Ab Abend vor der Abreise packe ich niemals meine Bad-Artikel ein. Ich warte damit stets bis zum Morgen des Abreisetages, wie früh ich das Haus auch verlassen muss. Denn, ich möchte meine reguläre Tagescreme, Zahnpasta etc mitnehmen, dann nutze ich diese natürlich noch am Abreisetag, und packe anschließend alles ein. Wenn das Shampoo am Abreisetag nicht mehr genutzt wird, kann dies natürlich schon am Abend zuvor eingepackt werden. Dennoch, packe ich stets nach Bedarf ein. Nutze ich ein Peeling nur einmal wöchentlich, und bin für drei Tage weg, nehme ich dies natürlich nicht mit. Auch benötigt man für drei Tage keine volle und große Shampoo-Flasche (das eigene Shampoo ist oftmals doch besser, als Hotel-Produkte), hier kann man beispielsweise auf diese kleinen leeren Fläschchen zurückgreifen, welche man selbst befüllen kann. Selbiges gilt auch für sonstige Cremes und Flüssigkeiten. Warum von 10 Produkten jeweils die großen und vollen Produkte mitschleppen, wenn man auch 10 kleine Portionen mitnehmen kann. Dies spart ja nicht nur an Gewicht, sondern auch an Platz im Gepäck.
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  Titelbild via: Koffer von PRIMARK in der Größe M (60 cm)
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi Ich packe meinen Koffer und nehme mit... eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, ... Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht. Die riesige Vorfreude auf eine Reise, doch für viele stellt das packen vorab eine starke Trübung der Vorfreude dar. Obwohl der Coronavirus noch immer ansteckend, und tödlich, wie eh und je ist, bereiten sich aktuell viele auf den Sommerurlaub vor. Nach den wochenlangen Kontaktbeschränkungen möchten viele nun endlich wieder die eigenen vier Wände verlassen, neues sehen und entdecken, oder auch einfach nur entspannen.
Sei es ein verlängertes Wochenende als Städtetrip, oder der klassische Wochenlange Urlaub irgendwo am Strand, Meer oder in der Natur. Ob Ferienhaus, Camping oder Hotel, ein Gepäckstück muss immer gepackt werden. Ob Koffer, Reise-Rucksack oder Duffle Bag, je nach Transport kann das ein oder andere Gepäckstück praktischer sein. Bei einer Reise mit dem Flugzeug, überwiegen die Vorteile eines Koffers, bei einer Reise mit dem Zug mit mindestens einem Umsteigen ist ein Rucksack ideal, und fährt man mit dem (eigenen) Fahrzeug, kann man die eigenen Sachen auch in praktischen Reisetaschen verstauen.
Als (Reise-)Blogger ist es für mich unvermeidlich, dass ich ziemlich viel reise. Was wirklich toll ist! Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, nie zu Hause zu sein! So oft habe ich oft das Gefühl, ich lebe nur aus meinem Carry-On Koffer oder Reise-Rucksack und packe ständig nur um und aus. Dadurch bin ich natürlich mehr als geübt im packen, egal ob Koffer oder Reiserucksack, ob für geschäftliche Reisen oder private Trips. Zu oft habe ich, anfangs, etwas falsches gepackt oder ganz vergessen, weshalb ich zwischenzeitlich eine schnelle Route zum unkomplizierten Koffer packen habe. Ob ich in Ruhe einen Tag vor der Abreise packe, oder auch erst wenige Stunden vorher da es mal wieder eine sehr kurzfristige und spontane Buchung war. Nachfolgend für Euch meine Besten Tipps zum schnellen Koffer packen!
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Organisiert und schnell – Meine Top 5 Tipps zum Kofferpacken, als vielreisender Reiseblogger
1. Erstellt eine Liste
Fangt bestenfalls ein paar Tage vor Abreise an, eine Liste zu schreiben. Was für Produkte aus Eurem Alltag neigen sich dem Ende entgegen, müsst ihr noch eine neue Tagescreme oder Zahnpasta kaufen gehen? Oder auch Dinge, die ihr auf gar keinen Fall vergessen wollt. Den hübschen Strohhut, die coole Sonnenbrille oder auch ganz wichtig das Handy-Ladekabel mit zwei Ausrufezeichen dahinter, damit man die wichtigen Dinge keinesfalls vergisst.
2. Outfits vorplanen
Einer meiner besten Tipps ist, Fotos von jedem Outfit zu machen, das ich während dem Urlaub oder Wochenendtrip tragen möchte. Dies spart nicht nur Zeit beim Anziehen an jedem Morgen, sondern packe ich auch seltenst viel zu viel ein.
Das ist was ich mache: Ich packe ein Outfit pro Tag, an dem ich unterwegs sein werde (wenn ich bereits weiß, dass ich an einem Abend bereits ein schickes Abendessen geplant habe, dann natürlich zwei Outfits pro Tag). Beispiel: 3 Tage, 4 Outfits. Sobald ich weiß, wie viele Outfits ich brauche (z. B. 3 lässige für Sightseeing und 1 abendliches), probiere ich vor Abreise buchstäblich jedes Outfit an, das ich auf meiner Reise tragen möchte, und mache ein Foto davon im Spiegel auf meinem Smartphone. Natürlich erst nachdem ich die Wetter- und Temperaturvorschau für den Reiseort ausgiebig studiert habe. Auf diese Weise kann ich alle meine Outfits problemlos auf meinem Handy sehen und durch das unmittelbare anprobieren vor Abreise weiß ich ganz genau, ob die weiße Hose vom letzten Sommer noch passt, oder ob ich doch etwas anderes mitnehmen sollte. Wer kennt die Überraschung von nicht mehr ganz so gut passenden Kleidungsstücken im Urlaub nicht, weil man einfach blind gepackt hat…
Die Fotos auf dem Handy kann man ebenfalls nutzen, um Accessoires zu den Outfits zu planen, oder natürlich bereits direkt beim anprobieren der Kleidung. Dennoch ist es praktisch noch ein oder zwei extra Kleidungsstücke, vornehmlich Oberteile einzupacken. Eines, falls es doch kälter als erwartet wird (Pulli), sowie eines, falls es wärmer als erwartet wird (Tanktop).
3. Nach Outfit packen
Sobald die Liste erstellt und jedes Outfit fotografiert ist, ist es endlich Zeit, den Koffer herauszuziehen. Früher habe ich immer alles in meinen Koffer geworfen, wo es gerade passt hat, doch jetzt packe ich methodischer. Ich lege jedes einzelne Outfit immer auf einen eigenen Stapel, damit ich weiß, was für jeden Tag zu was passt. Dieser Tipp spart sowohl Platz im Koffer als auch Zeit beim Auspacken / Organisieren im Urlaub! Oft sind Hotelzimmer ja wirklich klein,, oder verfügen nicht über einen ausreichend großen Schrank, so kann man den Koffer aufgeklappt auf dem Boden lassen und hat jeweils das Outfit für den kommenden Tag griffbereit, ohne sich für ein Kleidungsteil durch den gesamten Kofferinhalt wühlen zu müssen. Hier kommt der nächste Tipp wirklich mehr als gelegen.
4. Verwende Packwürfel
Etwas, worauf ich beim Reisen seit einiger Zeit bereits nicht mehr verzichten möchte, sind Packwürfel oder Packtaschen oder Packing Cubes. Ich weiß wirklich nicht, wie ich jemals ohne sie irgendwohin gereist bin. Diese magischen Würfel halten alle deine Kleidungsstücke zusammen und passen perfekt in den Koffer oder Reisetasche. Vorbei sind die Zeiten, in denen man Dinge Kreuz und Quer in der Reisetasche hat suchen müssen. Einfach den Packwürfel für den Tag öffnen, direkt mit Socken und Unterwäsche gepackt, abends alles wieder hinein und den nächsten Würfel für den kommenden Tag nehmen. Der Vorteil, wenn man nach Outfits und Tag gepackt hat. Kein Stress und Hektik mehr im Urlaub, um sich anzuziehen, wenn man zuvor alles gut vorbereitet hat.
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5. Packt nach Bedarf ein
Ab Abend vor der Abreise packe ich niemals meine Bad-Artikel ein. Ich warte damit stets bis zum Morgen des Abreisetages, wie früh ich das Haus auch verlassen muss. Denn, ich möchte meine reguläre Tagescreme, Zahnpasta etc mitnehmen, dann nutze ich diese natürlich noch am Abreisetag, und packe anschließend alles ein. Wenn das Shampoo am Abreisetag nicht mehr genutzt wird, kann dies natürlich schon am Abend zuvor eingepackt werden. Dennoch, packe ich stets nach Bedarf ein. Nutze ich ein Peeling nur einmal wöchentlich, und bin für drei Tage weg, nehme ich dies natürlich nicht mit. Auch benötigt man für drei Tage keine volle und große Shampoo-Flasche (das eigene Shampoo ist oftmals doch besser, als Hotel-Produkte), hier kann man beispielsweise auf diese kleinen leeren Fläschchen zurückgreifen, welche man selbst befüllen kann. Selbiges gilt auch für sonstige Cremes und Flüssigkeiten. Warum von 10 Produkten jeweils die großen und vollen Produkte mitschleppen, wenn man auch 10 kleine Portionen mitnehmen kann. Dies spart ja nicht nur an Gewicht, sondern auch an Platz im Gepäck.
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  Titelbild via: Koffer von PRIMARK in der Größe M (60 cm)
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi Ich packe meinen Koffer und nehme mit... eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, ... Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
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thecaraddict · 4 years
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Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht. Die riesige Vorfreude auf eine Reise, doch für viele stellt das packen vorab eine starke Trübung der Vorfreude dar. Obwohl der Coronavirus noch immer ansteckend, und tödlich, wie eh und je ist, bereiten sich aktuell viele auf den Sommerurlaub vor. Nach den wochenlangen Kontaktbeschränkungen möchten viele nun endlich wieder die eigenen vier Wände verlassen, neues sehen und entdecken, oder auch einfach nur entspannen.
Sei es ein verlängertes Wochenende als Städtetrip, oder der klassische Wochenlange Urlaub irgendwo am Strand, Meer oder in der Natur. Ob Ferienhaus, Camping oder Hotel, ein Gepäckstück muss immer gepackt werden. Ob Koffer, Reise-Rucksack oder Duffle Bag, je nach Transport kann das ein oder andere Gepäckstück praktischer sein. Bei einer Reise mit dem Flugzeug, überwiegen die Vorteile eines Koffers, bei einer Reise mit dem Zug mit mindestens einem Umsteigen ist ein Rucksack ideal, und fährt man mit dem (eigenen) Fahrzeug, kann man die eigenen Sachen auch in praktischen Reisetaschen verstauen.
Als (Reise-)Blogger ist es für mich unvermeidlich, dass ich ziemlich viel reise. Was wirklich toll ist! Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, nie zu Hause zu sein! So oft habe ich oft das Gefühl, ich lebe nur aus meinem Carry-On Koffer oder Reise-Rucksack und packe ständig nur um und aus. Dadurch bin ich natürlich mehr als geübt im packen, egal ob Koffer oder Reiserucksack, ob für geschäftliche Reisen oder private Trips. Zu oft habe ich, anfangs, etwas falsches gepackt oder ganz vergessen, weshalb ich zwischenzeitlich eine schnelle Route zum unkomplizierten Koffer packen habe. Ob ich in Ruhe einen Tag vor der Abreise packe, oder auch erst wenige Stunden vorher da es mal wieder eine sehr kurzfristige und spontane Buchung war. Nachfolgend für Euch meine Besten Tipps zum schnellen Koffer packen!
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Organisiert und schnell – Meine Top 5 Tipps zum Kofferpacken, als vielreisender Reiseblogger
1. Erstellt eine Liste
Fangt bestenfalls ein paar Tage vor Abreise an, eine Liste zu schreiben. Was für Produkte aus Eurem Alltag neigen sich dem Ende entgegen, müsst ihr noch eine neue Tagescreme oder Zahnpasta kaufen gehen? Oder auch Dinge, die ihr auf gar keinen Fall vergessen wollt. Den hübschen Strohhut, die coole Sonnenbrille oder auch ganz wichtig das Handy-Ladekabel mit zwei Ausrufezeichen dahinter, damit man die wichtigen Dinge keinesfalls vergisst.
2. Outfits vorplanen
Einer meiner besten Tipps ist, Fotos von jedem Outfit zu machen, das ich während dem Urlaub oder Wochenendtrip tragen möchte. Dies spart nicht nur Zeit beim Anziehen an jedem Morgen, sondern packe ich auch seltenst viel zu viel ein.
Das ist was ich mache: Ich packe ein Outfit pro Tag, an dem ich unterwegs sein werde (wenn ich bereits weiß, dass ich an einem Abend bereits ein schickes Abendessen geplant habe, dann natürlich zwei Outfits pro Tag). Beispiel: 3 Tage, 4 Outfits. Sobald ich weiß, wie viele Outfits ich brauche (z. B. 3 lässige für Sightseeing und 1 abendliches), probiere ich vor Abreise buchstäblich jedes Outfit an, das ich auf meiner Reise tragen möchte, und mache ein Foto davon im Spiegel auf meinem Smartphone. Natürlich erst nachdem ich die Wetter- und Temperaturvorschau für den Reiseort ausgiebig studiert habe. Auf diese Weise kann ich alle meine Outfits problemlos auf meinem Handy sehen und durch das unmittelbare anprobieren vor Abreise weiß ich ganz genau, ob die weiße Hose vom letzten Sommer noch passt, oder ob ich doch etwas anderes mitnehmen sollte. Wer kennt die Überraschung von nicht mehr ganz so gut passenden Kleidungsstücken im Urlaub nicht, weil man einfach blind gepackt hat…
Die Fotos auf dem Handy kann man ebenfalls nutzen, um Accessoires zu den Outfits zu planen, oder natürlich bereits direkt beim anprobieren der Kleidung. Dennoch ist es praktisch noch ein oder zwei extra Kleidungsstücke, vornehmlich Oberteile einzupacken. Eines, falls es doch kälter als erwartet wird (Pulli), sowie eines, falls es wärmer als erwartet wird (Tanktop).
3. Nach Outfit packen
Sobald die Liste erstellt und jedes Outfit fotografiert ist, ist es endlich Zeit, den Koffer herauszuziehen. Früher habe ich immer alles in meinen Koffer geworfen, wo es gerade passt hat, doch jetzt packe ich methodischer. Ich lege jedes einzelne Outfit immer auf einen eigenen Stapel, damit ich weiß, was für jeden Tag zu was passt. Dieser Tipp spart sowohl Platz im Koffer als auch Zeit beim Auspacken / Organisieren im Urlaub! Oft sind Hotelzimmer ja wirklich klein,, oder verfügen nicht über einen ausreichend großen Schrank, so kann man den Koffer aufgeklappt auf dem Boden lassen und hat jeweils das Outfit für den kommenden Tag griffbereit, ohne sich für ein Kleidungsteil durch den gesamten Kofferinhalt wühlen zu müssen. Hier kommt der nächste Tipp wirklich mehr als gelegen.
4. Verwende Packwürfel
Etwas, worauf ich beim Reisen seit einiger Zeit bereits nicht mehr verzichten möchte, sind Packwürfel oder Packtaschen oder Packing Cubes. Ich weiß wirklich nicht, wie ich jemals ohne sie irgendwohin gereist bin. Diese magischen Würfel halten alle deine Kleidungsstücke zusammen und passen perfekt in den Koffer oder Reisetasche. Vorbei sind die Zeiten, in denen man Dinge Kreuz und Quer in der Reisetasche hat suchen müssen. Einfach den Packwürfel für den Tag öffnen, direkt mit Socken und Unterwäsche gepackt, abends alles wieder hinein und den nächsten Würfel für den kommenden Tag nehmen. Der Vorteil, wenn man nach Outfits und Tag gepackt hat. Kein Stress und Hektik mehr im Urlaub, um sich anzuziehen, wenn man zuvor alles gut vorbereitet hat.
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5. Packt nach Bedarf ein
Ab Abend vor der Abreise packe ich niemals meine Bad-Artikel ein. Ich warte damit stets bis zum Morgen des Abreisetages, wie früh ich das Haus auch verlassen muss. Denn, ich möchte meine reguläre Tagescreme, Zahnpasta etc mitnehmen, dann nutze ich diese natürlich noch am Abreisetag, und packe anschließend alles ein. Wenn das Shampoo am Abreisetag nicht mehr genutzt wird, kann dies natürlich schon am Abend zuvor eingepackt werden. Dennoch, packe ich stets nach Bedarf ein. Nutze ich ein Peeling nur einmal wöchentlich, und bin für drei Tage weg, nehme ich dies natürlich nicht mit. Auch benötigt man für drei Tage keine volle und große Shampoo-Flasche (das eigene Shampoo ist oftmals doch besser, als Hotel-Produkte), hier kann man beispielsweise auf diese kleinen leeren Fläschchen zurückgreifen, welche man selbst befüllen kann. Selbiges gilt auch für sonstige Cremes und Flüssigkeiten. Warum von 10 Produkten jeweils die großen und vollen Produkte mitschleppen, wenn man auch 10 kleine Portionen mitnehmen kann. Dies spart ja nicht nur an Gewicht, sondern auch an Platz im Gepäck.
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  Titelbild via: Koffer von PRIMARK in der Größe M (60 cm)
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
Ich packe meinen Koffer und nehme mit… eine Zahnbürste, mein Handy-Ladegerät, mineralische Sonnencreme, … Wer kennt das unterhaltsame Kinder-Spiel nicht.
5 Tipps zum schnellen Koffer packen wie ein Profi
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coolideen-blog · 6 years
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4 Verpackung Tipps von den Profis
Packen für einen Urlaub ist wirklich herausfordernd, da Sie nicht zu viel von Ort zu Ort schleppen möchten, nur weil Sie Ihre Garderobe nicht bearbeiten können, aber Sie wollen auch nicht der Reisende sein, der so leicht packt, dass Sie vergessen haben etwas Wichtiges. Bevor Sie in Kürze durch einen belebten Flughafen fahren, lesen Sie weiter für die Paketreisen von den Profis, damit Sie strategisch packen können.
Packen Sie Licht für eine lange Reise ein, indem Sie an Übergangskleidung kleben.
Laut Ivanka Trump, Executive Vice President der The Trump Organization, hält sie sich an Kleidung, die für eine lange Reise eine Übergangslösung ist. “Es ist einfach, Platz zu sparen, indem man ein Top auswählt, das gut zu Jeans passt, aber auch mit den richtigen Schuhen und Accessoires für einen Abend ausstaffiert werden kann, anstatt zwei separate Outfits zu packen”, sagte sie. Außerdem nimmt sie einen Pashmina-Schal, egal wohin sie geht, denn sie kann selbst die lässigste Kleidung anziehen und bietet an einem kälteren Abend und im Flugzeug etwas Wärme. Für ihre Verpackungsstrategien packt sie jeden Tag. “So kann ich meine Tasche besser organisieren und Dinge ablegen, die ich nicht brauche. Ein weiterer toller Trick, den ich aufgeschnappt habe, ist, dass ich Dinge, die ich auf meiner Reise brauche, für den einfachen Zugriff packen muss “, fügte sie hinzu.
Packen Sie nicht die Kleidung, die Sie nicht brauchen, da Sie sie an Ihrem Bestimmungsort kaufen können, die als großes Andenken verdoppelt.
Laut Marcus Samuelsson, dem Chef und Besitzer von Red Rooster Harlem in New York, trägt er sein schwerstes Paar Schuhe im Flugzeug. “Für jemanden, der viele Schuhe hat, packe ich auf Reisen nicht so viele. Obwohl er für einzelne Gelegenheiten Outfits packte, packt er sie nicht mehr. “Wenn ich nicht habe, was ich brauche, hole ich mir einfach ein cooles Shirt aus der Stadt, die ich besuche. Außerdem ist es ein tolles Souvenir “, sagte er.
Entscheiden Sie sich für knitterfreie Kleidung.
Laut Melanie Nayer, Korrespondentin bei Forbes in Boston, greift sie auf knitterfreie Kleidung zurück. “Ich habe diesen Trick von einem Flugbegleiter gelernt, und das hat den Unterschied gemacht. Stärkere Gegenstände sollten flach am Boden Ihres Gepäcks gefaltet werden und dann alles andere rollen. Ich packe auch basierend auf Kleidungsstücken. So sind zum Beispiel alle meine Tanktops zusammen, meine Hosen sind zusammen, also weiß ich, wo alles in meinem Gepäck ist, wenn ich nicht lange genug in einem Hotel bin, um auszupacken “, sagte sie.
Beginnen Sie mit dem Auslegen aller Kleidungsstücke, von denen Sie denken, dass Sie sie brauchen, und legen Sie dann etwa die Hälfte davon in Ihren Kleiderschrank.
Nach Amanda Arnold, legen Sie alle Kleidung, Schuhe und Jacken, die Sie denken, dass Sie brauchen. “Dann legst du etwa die Hälfte davon in deinen Schrank zurück. Die meisten Leute packen zu viel “, schloss sie. Indem Sie diese Strategien von den Profis übernehmen, können Sie effizient packen und Ihre Reise noch mehr genießen.
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