Zahlen
rund 8000 Km innerhalb Ecuador, Kolumbien & Kuba;
91 Tage;
gefühlte 200 Frühstückseier als Omelett, gekocht, gerührt oder Spiegelei;
ca. an 40 Tagen in irgendeinem Wasser (See, Meer, Fluss, Pool);
29 Hostels, Hotels oder Casas;
4 Tuben Zahnpasta,
1 Paar neue Schnürsenkel;
tolle Begegnungen, interessante Geschichten und soooo viele Eindrücke!
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DDR Chic in Pinar del Rio
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Plattenbauten, 70er Jahre Chic, dazwischen koloniale Schmuckstücke, Schlange-Stehen an vielen Geschäften, leere Schaufenster und … mal wieder Eiermangel! Unser Frühstück besteht aus Weißbrot, Tomaten, Butter und Obst – und gutem Kaffee.
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Maria la gorda, die Dicke
Am westlichsten Ende von Kuba liegt MLG, ein Hotel, eine Tauchschule, das alles umgeben von Wald, Mangroven, Sümpfen und endlosen weißen Stränden.
14km davor liegt der verschlafene Ort La Bajada mit 15-17 Häusern, von denen 7 casas sind, angeblich 60 Einwohnern und sonst gar nix. Außer Strand, einigen Schweinen, Pferden und Menschen, die ihre eigene Party machen, wo sonst nix los ist. Hier wohnen wir. Essen jeden Tag das gleiche: morgens Eier, Weißbrot und Früchte und abends Reis, Bohnen, ein bisschen Salat und Fisch!
Offizielle Einrichtungen gibt es zwei: eine Grundschule, wo der Lehrer 2x pro Woche kommt und einen kleinen Militärstützpunkt (damit hier keiner abhaut?).
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Libretas - Lebensmittelkarten
Einmal im Jahr bekommen die Kubaner vom Staat ausgestellte Heftchen mit Bezugsscheinen für die Grundnahrungsmittel. In den staatlichen Bodegas kann man die Lebensmittel bekommen, immer vorausgesetzt es gibt sie gerade. Im Vinales ist gerade Eier-Mängel. Wir haben aus Trinidad 60 Eier für unsere neue Casa-Mama mitgebracht. Gut verpackt, jedes Ei einzeln in Zeitungspapier. Lustig – und unvorstellbar!
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Tabakanbau
Hier gibt es überall Tabakanbau und natürlich die dazugehörenden Zigarrendreher. In wenigen Handgriffen werden die dicken Dinger gerollt, vorher werden sorgfältig die Adern der Blätter entfernt, damit die Zigarren besser brennen. Verklebt wird das ganze dann mit Honig und vorm Anzünden ein Filter durch Eintunken in den Honigtopf hergestellt. Erstaunlicherweise schmecken die Zigarren echt lecker, kein bisschen zu stark, man pafft ja nur.
Die Cowboys hier haben fast alle eine Zigarre im Mund, keine Sucht, nur Genuss – wird immer wieder betont. Natürlich sind die Zigarren auch frei von Teer!
Auf unserer wunderschönen Wanderung entlang der Auquaticos (so heißen die karstigen Felswände hier) treffen wir auf Kletterer, glückliche Schweine, Höhlen, tolle Boulderfelsen und Cowboys;-)
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Vinales
Es grünt so grün… hier ist alles voller Tabak- und Kaffeeanbau und die Zeit scheint irgendwie stehen geblieben, als würden sich die Campesinos (Bauern) gar nicht um die Heerscharen von Touristen scheren, ziehen ihren Ochsenpflug durch die Felder, Zigarre im Mundwinkel und das wars!
Und immerzu muss man hier Rum trinken…
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Isidro de los Destiladores
Zuckerproduktion im Valle de los ingenos
Seinen früheren Reichtum verdankt die Gegend dem nahe gelegenen Tal, in dem Zuckerrohr über Jahrhunderte durch die Ausbeutung von Sklaven zu Zucker und Rum verarbeitet wurde.
Das Gefühl, das einen überkommt bei der Besichtigung einer dieser Haciendas samt Herrenhaus, Destille und Sklavenunterkünften, ist zermürbend. Man kann sich einfach nicht vorstellen, welch unermessliches Leid und Unrecht Menschen anderen zufügen können.
Den Rückweg konnten wir mit dem Zug machen, mal ganz vorne sitzen, das Horn blasen und die furchtbaren Eindrücke der Hacienda wieder loslassen.
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Casa particolares
Letztlich hat hier schätzungsweise jeder 2. ein Casa, in dem 1 oder 2 habitaciones zu vermieten sind. Die Kubaner selbst rücken dafür dicht zusammen. Die casas sind im DDR-Chic eingerichtet, verfügen über ein-zwei Betten, meist einen Kühlschrank, ein Bad und auf keinen Fall über Regale, Schränke oder jegliche Möglichkeit etwas aufzuhängen.
Man kann hier frühstücken und auf Wunsch auch Abendessen, was wir fast immer machen, weil es gut ist und man draußen meist lange nach einem Restaurant suchen muss.Manchmal isst man auch gemeinsam mit der Familie! Die Leute in den casas sind soooo toll, interessiert, lustig, warmherzig und so gesellig! Es ist sehr sehr persönlich, abends mit Ihnen zusammenzusitzen. Jeder Abschied ist schwer…
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Clases de Baile
Tanzunterricht bei einer ziemlich durchgeknallten Lady aus Trinidad, um mal die basics kennenzulernen. Wir klettern durch einen Fensterausschnitt in einen Raum auf dem Dach, eine Tür gibt’s nicht, fehlt nur noch Karlson vom Dach und los geht’s!
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Trinidad
Kopfsteinpflaster, Hufgeklapper und Männer mit Cowboyhüten, Häuser mit bunten Fassaden und hohen Türen und Fenstern im Kolonialstil, dazu die bereits bekannten US-Oldtimer und natürlich Musik, Musik, Musik – das ist Trinidad! So viele Fotos kann man gar nicht machen. Die Leute sind unheimlich kontaktfreudig, erzählen ihre Geschichten, wollen einem irgendwas andrehen oder einfach nur ein bisschen quatschen.
Man trinkt hier Canchachara. Hierfür wird ordentlich Honig in einen Tonbecher gegeben, mit weißem Rum versetzt und dann mit Eis und Wasser aufgefüllt. Me gusta mucho!
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Schweinebucht - Playa Giron
Ein geschichtsträchtiger Ort, an dem die Amerikaner 1961 unter Kennedy versuchten in Kuba einzumarschieren und Fidel Castro zu stürzen und kläglich scheiterten. Die in den Farben der kubanischen Luftwaffe bemalten US Flugzeug verfehlten die meisten Ziele. Fidel war gewarnt worden und hatte seine Luftwaffe an verschiedene Orte verlegt. Die fast 1200 gefangenen US Soldaten wurden 1 Jahr später im Austausch gegen Lebensmittel und Medikamente im Wert von 53 US$ freigelassen.
Wir haben hier ein kleines Schnorchelparadies gefunden und erkunden die Bucht mit unseren biciclettas. Muy bien!
Das Wasser ist glasklar, türkis und hat eine sehr angenehme Temperatur. Die Korallen sind – sobald etwas tiefer und keine dämlichen Leute darf rumstehen können – intakt und ganz schön! Fische gibt’s auch, bunt und fröhlich. Es ist sehr schön hier!
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Domino
Wir haben endlich Domino gelernt, macht Spaß, man spielt als Paar zusammen. Die Kubaner natürlich um Geld und immer und überall.
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Fahrkarten in Kuba kaufen
Am besten kauft man sie 1-2 Tage im Voraus, die Ticketschalter sind meist in der allerletzten Ecke des Bahnhofes versteckt, strikt getrennt von den Bussen der Kubaner, die wir hier nicht nehmen dürfen! Die Dame im Office hat während der kurzen Beratung dreimal herzhaft gegähnt, ein Ticket gabs aber nicht, dafür mussten wir unsere Namen in ein kleines gelbes Heftchen eintragen und morgen sollen wir dann 1/2 Stunde vor Abfahrt noch mal ins Büro kommen. Mal sehen, wie es dann weitergeht!
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El Nicho - mal wieder ein Wasserfall
Ja, hier kann man den Tag gut verbringen... zwar ist es mal wieder zu teuer, die Fahrt zu viert 80 CUC + jeder 10 CUC Eintritt, aber das kennt man hier schon....
1 CUC = 90 Cent, die Strecke waren 40 km!
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Cienfuegos
Wir treffen eine ehemalige Balllerina, große Tänzerin, die sich ganz hübsch zurecht gemacht hat, um zum „Tanztee“ zu gehen und sind ganz entzückt, wie liebevoll und langsam die ganz Alten sich hier übers Parkett schieben.
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