Tumgik
fettereise · 3 months
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Tauranga, Mount Maunganui, Coromandel - und Heimreise! (24.1.-1.2.24)
Bevor wir nach Tauranga weiterfahren, schlafen wir eine Nacht auf dem Weg dorthin im McLaren Falls Park. Dies ist ein wunderschöner, riesiger Park mit ganz viel Wasser und mehreren liebevoll angelegten und sorgfältig gemähten Campingflächen. Auf unserer Wiese steht außer uns nur noch ein anderes Fahrzeug. Es ist herrlich grün und still hier - unsere einzige Gesellschaft am Abend sind eine Entenmama mit ihren zwei Küken sowie eine Gruppe Gänse, die sich dann aber auch irgendwann schlafen legen. Bevor wir das tun, laufen wir auf Theresas Empfehlung noch eine kleine Runde zu einem Spazierweg entlang eines Flusses - in völliger Dunkelheit. Das ist aber auch der Plan, denn hier sehen wir in freier Natur und völlig allein gaaaaanz viele Glühwürmchen, die sich entlang des Weges in die Abbruchkanten der Hänge eingenistet haben. Das sieht einfach nur magisch aus!
In Tauranga gefällt es uns richtig gut, denn die Stadt liegt direkt am Wasser. Hier gibt es sowohl eine schöne Innenstadt als auch eine riesige Wassersportszene am Strand - und den Mount Maunganui. Um uns einen Überblick zu verschaffen, steigen wir zunächst etwa eine Stunde auf den Berg; besonders das erste Stück über hohe steinerne Stufen ist wirklich super anstrengend. Der Aufwand wird allerdings mit einem grandiosen Rundumblick entlohnt und das Wetter ist fantastisch. Zurück am Wasser bemerken wir unseren Hunger und gehen erstmal was essen. Danach überlegen wir, ob wir noch bleiben oder weiterfahren, aber da alle hier liegenden Campingplätze entweder ausgebucht oder sauteuer oder beides sind, entscheiden wir uns zur Weiterfahrt. Leicht nordwestlich von Tauranga stehen wir über Nacht umsonst auf einem Parkplatz am Wasser, wo gefühlt jeder Einheimische mit Hund unterwegs ist. Ein Genuss!
Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Whangamata Beach, was mir im Vorhinein als absolutes Surferparadies empfohlen wurde. Etwas südlich der Stadt gibt es einen kostenlosen Camper-Stellplatz direkt am Meer, aber da die Gegend hier beliebt ist und der Parkplatz tagsüber auch von einheimischen Strandgängern benutzt wird, sind die 4 Camperstellplätze heiß umkämpft. Als wir ankommen, ist keiner frei, aber auf einem steht nur ein kleines Auto, und Torben bekommt zufällig mit, wer das Auto fährt. Ich spreche die Frau an und frage ganz höflich, ob wir wohl den Stellplatz haben dürfen, wenn sie wegfährt. Glücklicherweise ist sie extrem nett und sagt direkt ja. Wir müssen zwar noch eine Stunde warten, bis sie mit den Kids am Strand fertig ist (was ja ihr gutes Recht ist), dafür verteidigt sie den Stellplatz für uns aber auch gegenüber neu angekommenen Campern, die bereits wie die Geier vor dem Parkplatz stehen. Als wir den Stellplatz erkämpft haben, geht es am Strand für eine ausgedehnte Spazierrunde Richtung Stadt. Die Stadt ist klein und unspektakulär, der Strand und die Wellen dafür aber umso schöner. Am nächsten Tag mieten wir uns für zwei Stunden ein Surfboard für Anfänger und wagen uns selbst in die Wellen. Obwohl Torben vorher noch nie gesurft ist, schlägt er sich echt unglaublich gut und steht nach kürzester Zeit auf dem Brett. Nicht schlecht, ich bin ein bisschen neidisch, ich hab am Anfang (damals in Costa Rica) viel länger gebraucht, und natürlich habe ich alles verlernt. Aber am meisten freut es mich einfach, wie viel Spaß er hat (den kann man nämlich sehen und hören). Natürlich ist, obwohl wir Shirts und Hosen anhaben und uns zig Mal eingecremt haben, ein ordentlicher Sonnenbrand im Gesicht nach zwei Stunden im Meer unvermeidbar. Der Spaß war es aber wert!
Weiter gehts am nächsten Tag nach Norden auf die Coromandel-Halbinsel. An der Ostküste statten wir zunächst dem Hot Water Beach einen Besuch ab, wo unterirdische heiße Quellen bei Ebbe dafür sorgen, dass man sich selbst am Strand einen perfekt temperierten Whirlpool schaufeln kann. In der Praxis nieselt es leicht und der kleine Strandabschnitt ist überschwemmt von asiatischen Touristen, die hier busweise ausgekippt werden. Außerdem sind wir nicht ganz zur Ebbe da, wollen bei dem Wetter aber auch nicht drauf warten. Ich buddel trotzdem ein Loch (das natürlich voller Meerwasser läuft), hüpfe rein und tu dann so, als würde ich mir die Füße verbrennen. Keine zwei Sekunden später steht eine indisch aussehende Frau neben mir und fragt, ob es echt so heiß ist und ob sie das Loch auch mal probieren kann. Torben und ich haben länger nicht mehr so gelacht!
Die Coromandel-Halbinsel zeichnet sich vor allem durch ihre traumhafte wilde Natur und die damit verbundene anspruchsvolle Fahrerei aus, denn es geht reihenweise über Bergpässe auf engen Straßen. Dafür ist der Ausblick überall spektakulär, und gefühlt jede Ecke lädt zum Wandern ein. Wir verbringen noch eine Nacht in dem Städtchen Coromandel selbst und machen hier eine Kurzwanderung durch den Urwald zu einem etwa 2000 Jahre alten und gigantisch riesigen und breiten Kauribaum. Da kommt man sich echt unwichtig vor!
Die letzte Nacht in unserem Van verbringen wir auf der Westseite der Halbinsel auf einem kostenlosen Stellplatz am Wasser. Hier stehen auch viele Einheimische, und eine Gruppe davon lädt Torben und mich ein, uns zu ihnen zu setzen. Gesagt, getan, es ist eine nette Runde und richtig spannend, mal in Ruhe mit den Einheimischen zu schnacken. Einer von ihnen ist ein Milchbauer in der Nähe des Herr der Ringe Filmsets, und er ist ein guter Freund des Eigentümers der Ländereien. Verrückt, wie klein Neuseeland ist! Als das Bier sich dem Ende zuneigt und der Regen wieder einsetzt, löst sich unsere Gruppe auf, und Torben und ich verkriechen uns ein letztes Mal vor dem unablässigen Regen ins (glücklicherweise schon vorher geputzte und gepackte) Auto.
Am nächsten Tag gehts zurück nach Auckland. Noch einmal tanken, und schon geben wir das Auto wieder ab. Wie die Zeit verflogen ist! Den verbliebenen Tag nutzen wir noch für ein paar Souvenir-Besorgungen und decken uns mit Snacks für den langen Rückflug ein. Dann gehen wir ins Hotel und relativ pünktlich schlafen, allerdings lässt der Schlaf wegen der viiieeel zu weichen Matratze leider sehr zu wünschen übrig. Wir fahren mit Bahn und Bus zum Airport, checken pünktlich unsere Rucksäcke ein und fliegen 12 Stunden nach San Francisco. Nach den ganzen asiatischen Billig-Airlines sind der Platz und der Service bei United ein echter Segen! In SFO müssen wir dann leider nochmal 5 Stunden totschlagen und die Schlange an der Einwanderungsbehörde bewegt sich extrem langsam, aber wir haben ja Zeit. Das zweite Flugzeug nach Frankfurt ist dann nur etwas mehr als halbvoll und Torben und ich können uns jeder über eine ganze Reihe Sitzplätze zum Schlafen ausstrecken. Trotzdem sind wir natürlich hundemüde, als wir morgens um 9:30 Uhr in Frankfurt landen. Es ist kalt, alle sprechen Deutsch, wir fühlen uns mit unseren Outdoor-Klamotten zu dünn bekleidet und auch etwas fehl am Platze. Zum Mittagessen treffen wir eine gute Freundin von mir, die nun in Frankfurt arbeitet, abends gehen wir mit Theresa und David essen. Es ist echt schön, die Liebsten wiederzusehen. Am nächsten Morgen fahren wir mit dem ICE zu meinen Eltern, wo wir mit ihnen und meinen Großeltern ein köstliches Willkommen-zu-Hause-Frühstück genießen dürfen. Das letzte Stück Strecke zurück nach Rostock erledigen wir dann mit dem alten Polo.
Und nun ist erstmal Eingewöhnen angesagt. Jahrelang von dieser Reise geträumt - und das solls jetzt gewesen sein?
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fettereise · 3 months
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Zurück auf die Nordinsel: Hastings, Napier, Rotorua (16.1.-23.1.24)
Am 16. fahren wir morgens in Kaikoura los, aber nicht ohne vorher noch eine Runde Minigolf auf dem Hinterhof einer Brauerei gespielt zu haben. Die Hindernisse sind alle per Hand hergestellt und bemalt und wirklich kreativ. Es macht uns beiden richtig Spaß (auch wenn Torben an seiner Niederlage noch ein bisschen zu knabbern hat). Danach geht es weiter nach Norden für die letzten zwei Nächte vor der Fähre. Wir landen eine Stunde südlich des Fähranlegers auf einem ganz tollen DOC Stellplatz direkt am Meer, wo wir direkt hinter den Dünen parken können und so quasi unseren eigenen Strandzugang haben. Hier verbringen wir super schön entspannte zwei Tage und Nächte, und in der ganzen Zeit begleitet uns das Meeresrauschen, einfach traumhaft. Das werde ich zuhause echt vermissen, genauso wie den grandiosen Sternenhimmel.
Am 18. nehmen wir abends die Fähre zurück nach Wellington. Vorher sind wir in Picton noch am Hafen unterwegs und entdecken dort durch puren Zufall zwei wirklich gigantisch große Stachelrochen im Wasser! Als wir auf der Nordinsel ankommen, ist es bereits nach 23 Uhr. Wir tanken schnell und fahren dann noch etwa 30 Minuten auf einen kostenlosen Stellplatz etwas nördlich der Stadt. Als wir ankommen, ist dieser zwar schon ziemlich voll und wir stehen entsprechend auf einem ziemlich schiefen freien Stückchen, aber für eins Nacht kein Problem.
Weiter geht es nach Hastings (die Stadt hat nichts besonderes) und von dort aus zum Stellplatz an der Ostküste in Haumoana. Auch hier stehen wir direkt am Strand, aber das hatten wir uns schöner vorgestellt. Die (steinige) Fläche ist sehr von den heimischen Urlaubern im Beschlag genommen, es ist sehr zugig und kahl. Also geht's am nächsten Tag direkt weiter, und wir wandern bei schönstem Wetter (eigentlich etwas zu heiß und Sonnenbrandgefahr) eine tolle Route am Berg Te Mata. Als wir an der Übersichtstafel für die Wanderrouten stehen und uns gerade für die gelbe Route entschieden haben, spricht uns ein älteres Paar an und sagt uns, dass die gelbe Route durch einen Zaun blockiert sei und man dort nicht weiterkäme. Mir kommt das direkt seltsam vor, denn egal, was man über Neuseeland denkt: Alle Wanderrouten sind immer top ausgeschildert und alle aktuellen Sperrungen und Änderungen sind immer vor Beginn der Wanderung deutlich ausgeschrieben. Meistens gibt es mehr Infos und Warnhinweise, als man überhaupt lesen will. Außerdem sehen die beiden irgendwie nicht wie richtige Wanderer aus, zu schick angezogen und zu unangestrengt, vor allem bei dem Wetter... Wir einigen uns darauf, es zu probieren und im Extremfall umzukehren. Wir sind uns nicht sicher, was die beiden aufgehalten hat: Das Holztor im Weidezaun, das man einfach aufstoßen konnte, oder die Stelle, wo man ebenjenen fiesen Zaun kletternd mittels Trittbrett und Handgriff überwinden musste. Der Pfad ist durchgehend erkennbar und gut ausgeschildert. Jedenfalls glauben wir im Nachhinein, dass die beiden vielleicht aus Dubai kommen und noch nie eine Wanderung gemacht haben... Die Tour ist jedenfalls wunderschön und beinhaltet auch einen Abstecher zu den Redwoods, den größten Bäumen der Welt (sequoias, kennt man auch aus den USA). Im Anschluss fahren wir auch noch auf den Gipfel und genießen eine fantastische Rundaussicht, wobei die Hügel alle echt strohtrocken aussehen.
Von Te Mata geht s weiter nach Napier, auch am Pazifik gelegen. Das Städtchen ist wirklich schön, hier gibt es zur Abwechslung mal eine Fußgängerzone und zum Teil auch richtig schöne ältere Gebäude (also mehr als erdgeschossig) und tolle Grünanlagen. Allerdings ist die Stadt gegen 15 Uhr schon ziemlich ausgestorben und wir kaufen uns bloß ein Eis und ziehen weiter.
Von Napier geht es bis kurz vor Rotorua. Ein kleines Stück südlich davon parken wir über Nacht auf dem Hinterhof einer Taverne an der Hauptstraße, weil wir am nächsten Morgen direkt in der Nähe eine Tour machen wollen und der nächste Campingplatz zu weit entfernt liegt. Zwar kriegen wir hier eine heiße Dusche und ein gutes Bier, leider gilt letzteres aber auch im Übermaß für viele Neuseeländer, die sich hier ordentlich einen reinkippen und anschließend mit ihren Autos wegfahren. Das ist natürlich eher dämlich, und der Straßenlärm ist auch ziemlich dolle. Dafür ist die Nacht echt günstig.
Am nächsten Morgen gehen wir ins Wai-O-Tapu Geothermal Wonderland. Es handelt sich dabei um eine 90-minütige Wanderung durch ein Gebiet voller heißer unterirdischer Quellen. Das besondere ist, dass man hier nicht nur Dampf sieht, sondern viele Wasserbecken und Flüsse, die durch die Mineralien teilweise echt abenteuerlich bunt gefärbt sind. Außerdem gibt es einen Geysir, der künstlich ausgelöst wird und dann etwa 7m hoch Dampf und Wasser spuckt, das ist allerdings leider sehr touristisch aufgezogen und etwas gestellt, finden wir. Es ist warm, durch die Quellen ist es auch ziemlich feucht und durch den austretenden Schwefel stinkt es in ganz Rotorua durchdringend nach faulen Eiern. Trotzdem ist die Tour echt schön zu gehen und die Wanderung beinhaltet tolle Ausblicke auf die Natur (auch, wenn wir uns nicht sicher sind, ob es die 25€ wert ist, die man mittlerweile pro Person dafür hinblättern muss). Neben dem bezahlten Bereich gibt es noch die Schlammlöcher, wo die heiße Luft den Schlamm an vielen Stellen zum Blubbern und Spritzen bringt, das ist auch echt witzig anzusehen und kostenlos.
Den Pohutu Geysir, den größten Geysir in der südlichen Hemisphäre, sparen wir uns danach wortwörtlich, denn der Eintritt ist mittlerweile zeitlich limitiert, beinhaltet zwangsweise eine Führung und kostet stolze 50€ pro Person, was wir deutlich überzogen finden. Stattdessen machen wir danach noch eine Wanderung durch den Baumwipfelpfad in dem Redwood-Wald von Rotorua. Es geht 35 Minuten über viele Plattformen und schwingende schmale Holzstege auf bis zu 20 Metern Höhe. Der Pfad ist echt liebevoll gemacht (und übrigens von einem deutschen Team hier angebracht) und auf Schildern lernt man noch einiges über die hiesige Flora und Fauna. Abends landen wir dann relativ spät auf einem Campingplatz in Rotorua, wo wir auf einer perfekt gemähten Rasenfläche neben einem kleinen Bach idyllisch stehen können, von den Mücken zerfressen werden, uns mit unserem irischen Nachbarn auf der einen Seite unterhalten und von den deutschen Jungs auf der anderen Seite nachts unterhalten werden, als einer von beiden in seinem Zelt im Schlaf angeregte Selbstgespräche auf Englisch beginnt.
Am 23.1. steht dann nördlich von Rotorua nochmal ein absolutes Highlight auf dem Programm: River Rafting durch Grad 5-Stromschnellen auf dem Okere River. Ich war zwar vorher schonmal raften, aber diese Tour ist auch für mich eine kleine Mutprobe. Nachdem wir mit Schuhen, Helmen, Schwimmwesten und Paddel ausgestattet werden, üben wir einige Verhaltensweisen einmal an Land in dem Schlauchboot, und dann kann's auch schon losgehen. Nach kurzer Busfahrt steigen wir ins Boot, Torben und ich ganz vorne, hinter uns ein weiteres Pärchen, ganz hinten unser Guide und Steuermann Ethan. Es geht 50 Minuten lang durch wilde Stromschnellen und insgesamt 5 Wasserfälle hinab, der höchste ist fast 7 Meter hoch! Das ganze ist ein riesiger Spaß und richtiger Adrenalinkick. Wir dürfen auch an zwei Stellen schwimmen gehen und uns einmal sogar eine ordentliche Stromschnelle runtertreiben lassen; bei dem anschließenden angestrengten Schwimmen durch die Strömung zurück zum Boot verliert Torben einen Neoprenschuh. Wir sind mit zwei weiteren Booten unterwegs und die Stimmung ist einfach super! Dieses Erlebnis wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben (und bleiben werden uns auch noch etwas die Schmerzen an Torbens Knie und meinem Wangenknochen, wo wir beim Aufprall nach dem Wasserfall zusammengestoßen sind).
Morgen geht es dann weiter nach Tauranga.
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fettereise · 3 months
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Hooker Valley Track, Christchurch, Hanmer Springs, Kaikoura (6.1.-15.1.)
Da wir keine lange Strecke fahren müssen, kommen wir am Samstag schon nachmittags am kostenlosen Stellplatz unserer Wahl an, direkt am Lake Pukaki. Kurz davor müssen wir allerdings noch einen Stopp einlegen und uns in einem kleinen Geschäft frischen Räucherlachs aus eben diesem See mitnehmen. Honig-Senf und Barbecue-Marinade sind beide köstlich! Hinten an der Heckklappe unseres Autos sitzend genießen wir den Fisch mit grandiosem Blick auf den See und den angestrahlten Mount Cook. Da wir so früh da waren, haben wir einen super Platz direkt am See, allerdings stehen hier die Camper auch wirklich dicht an dicht und es gibt keine Privatsphäre außerhalb des Autos. Das bombastische Wetter - und nachts der unglaubliche Sternenhimmel- machen das aber locker wieder wett. Am nächsten Morgen brechen wir gegen 8 Uhr früh zum Mount Cook auf, denn wir wollen eine sehr beliebte Route, den Hooker Valley Track, wandern, und dieses Mal einen sicheren Parkplatz abbekommen. Wir müssen zwar noch 40km fahren (unvergessliche Aussichten auf den See, der uns die ganze Zeit begleitet), kommen aber gerade noch vor der großen Masse an. Der Track dauert ungefähr dreieinhalb Stunden und führt wunderschön durch das Hooker Valley bis zu einem Gletschersee und zurück. Es gilt drei abenteuerliche Hängebrücken zu überqueren und sich von den Menschenmassen nicht aus dem Tritt bringen zu lassen. Das klappt gut, denn der Weg, der auch über Holzplanken durch Sumpf und Co. führt, birgt wirklich richtig tolle Aussichten auf die Natur. Am Gletschersee angekommen sieht das Ende vom Gletscher enttäuschend dreckig aus (aber irgendwie logisch bei so viel Geröll hier). Umso cooler sind die kleinen Eisberge anzusehen, die im See schwimmen. Einige Mutige gehen hier sogar baden, die Sonne lässt sich heute aber auch wirklich nicht lumpen.
Im Anschluss fahren wir weiter nach Christchurch und fahren, da es schon später Nachmittag ist, direkt zum östlichen Stadtteil an den Strand. Hier darf man auf einigen Parkplätzen umsonst stehen. Das Wasser ist zwar schön, aber der Parkplatz ziemlich laut, und dieses Viertel von Christchurch wirkt ausgestorben und heruntergekommen, keine schönen Geschäfte, keine Restaurants, wir finden bloß einen Supermarkt.
Am nächsten Tag geht es daher direkt in die Innenstadt, die uns dann auch gut gefällt- modern, jung, großzügig gebaut, entspannte Atmosphäre. Ich nutze die Gelegenheit für einen Friseurbesuch und trenne mich von einigen Zentimetern Haar (die ich eh ewig nicht mehr gebürstet hab, der 500ml Pott billigstes Shampoo war vielleicht auch nicht so die beste Idee). Wir gehen lecker (und ungesund) essen, Torben probiert auch das Bier, ist lecker.
Von Christchurch geht es weiter nach Hanmer Springs, einem Städtchen, das nach seinen heißen Quellen benannt ist, die heute für eine große (und teure) Poollandschaft verwendet werden. Wir stehen hier auf einem sehr netten, günstigen Campingplatz, der Inhaber hat einen ganz süßen Samoyed und empfängt uns sehr freundlich. Tagsüber machen wir eine Wanderung auf eine Bergspitze, erkunden das Örtchen und essen dabei Eis. Das Wetter ist schön, wir sind zufrieden. Auf dem Campingplatz steht neben uns ein älteres Paar in einem ziemlich kleinen und klapprigen Van. Wir bewundern, dass die beiden so zusammen unterwegs sind, denn den Mann schätzen wir auf etwa 80 Jahre. Aber uns ist auch im Straßenverkehr schon öfter aufgefallen, dass gerade die alten Leute, auch Frauen, echt nicht zimperlich fahren, und auf vielen Stellplätzen, wo fast nur Einheimische waren, haben wir auch ältere Leute in Vans gesehen. Die Campingkultur sitzt wohl auch bei den Kiwis tief.
Von Hanmer Springs geht's dann weiter nach Kaikoura, wo wir endlich mal wieder mehrere Nächte auf dem gleichen Campingplatz stehen. Am Tag nach unserer Ankunft hier machen wir eine whale watching tour 🐳! Ich hab ein bisschen Schiss, dass mir auf dem Boot schlecht wird, vor allem dann, als ich die entsprechende Warnung lese: Heute hohes Risiko für Seekrankheit. Ich kaufe entsprechende Tabletten, aber am Ende ist es halb so schlimm. Zwar haben wir ordentlich Wellen, aber es ist eher spaßig als schlimm (wohl auch wegen der zeitlichen Begrenzung auf zwei Stunden). Wir haben sowohl mit dem Wetter (Sonne und fast T-Shirt-Wetter) als auch mit den Walen Glück, denn wir dürfen drei Pottwale beim Abtauchen beobachten. Auf dem Rückweg schwimmen dann auch noch ganz viele Delfine direkt vor unser Boot und springen für uns extraweit aus dem Wasser. Ein einmaliges Erlebnis!
Neben der Tour machen wir auch eine Wanderung um die Kaikoura-Halbinsel, spähen einmal in die Geschäfte im Ort und essen Fish and Chips. Schwimmen gehen wir hier nicht, denn der Strand ist voller Steine und das Wasser noch ziemlich kalt. Dafür dürfen wir hier abends nochmal einen fantastischen pink-orangen Sonnenuntergang genießen. Der letzte Tag in Kaikoura fällt dann sprichwörtlich ins Wasser, denn es schüttet den ganzen Tag und wir verlassen das Auto nur zum Essen. Das passiert eben, trotz des tendenziell wärmeren Wetters, auch nochmal. Morgen geht es weiter nach Norden, immer an der Ostküste lang!
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fettereise · 3 months
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Südspitze abklappern, Ostküste (1.1.-6.1.)
Am ersten Tag im neuen Jahr wollen wir mal wieder ein paar besonders schöne Punkte in der Natur erkunden.
Als erstes fahren wir zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel in Neuseeland. Bereits auf dem Parkplatz ist es extrem windig, und auf dem Weg zu den Klippen über Gras und durch Schafherden steigert sich der Wind nochmal extrem. Als wir am südlichsten Punkt an den Klippen direkt am Meer ankommen, können wir uns richtig in den Wind stellen und ich halte mich an der Abbruchkante an den Felsen fest. Wahnsinn!
Danach fahren wir weiter an der Küste lang und halten als nächstes in der Curio Bay. Hier gibt es auf den Felsen eine Pinguinkolonie, aber aufgrund der Saison und Uhrzeit (die Pinguine hüten gerade ihre Eier bzw. jagen tagsüber) können wir leider keine sehen. Langweilig ist es hier trotzdem nicht, denn es gibt auch die Überreste von über einen langen Zeitraum versteinerten Baumstämmen zu bewundern ("der versteinerte Wald"). In der Bucht ist auch ein weitläufiger flacher Sandstrand, einige Leute baden. Wir klettern an der Seite ein Stück über ein paar Steine und haben dann das absolute Glück, einen der extrem seltenen Hector-Delfine zu sehen, der etwa 30m von uns entfernt plötzlich auftaucht!
Weiter geht's in die Tautuku Bay, auch hier befindet sich ein gigantischer, flacher, völlig verlassener Sandstrand (das Wetter ist aber auch stürmisch und eher bescheiden). Wir machen einen kleinen Spaziergang. Danach fahren wir auch noch in die nächste Bucht, die Cannibal Bay. Wir hoffen, hier Seehunde aus nächster Nähe zu sehen, aber es lässt sich keiner blicken. Stattdessen sehen wir einen Einheimischen, der seinen Hund ausführt, indem er mit seinem Pickup Truck über den Strand fährt und den Hund hinter dem Auto herlaufen lässt. Wunderschön und ruhig ist es hier trotzdem!
Nach einer Nacht auf einem DOC Stellplatz, der besonders stark von Einheimischen während ihres Urlaubs frequentiert wird, geht es weiter Richtung Dunedin. Auf dem Weg dorthin erkälte ich mich ziemlich fies und wir stehen drei Tage auf einem Campingplatz in Waihola, damit ich mich auskurieren kann. Torben scheint auch nichts dagegen zu haben, mal zwei Tage nicht durch die Gegend zu fahren und ständig den Stellplatz zu wechseln. Unser Stellplatz liegt außerdem mit direktem Blick auf einen See und die vielen Einheimischen im Camp sind alle nett zu uns.
In Dunedin angekommen stellen wir mal wieder fest, dass uns die meisten Städte in Neuseeland einfach nicht reizen, denn sie sehen sich irgendwie alle ziemlich ähnlich, flach gebaut und charakterlos, es gibt fast nirgendwo ein richtig gemütliches Café oder ähnliches, und Dunedin ist da keine Ausnahme. Was es hier allerdings gibt, ist die steilste Straße der Welt (oder zumindest die steilste, die entsprechend vermarktet wird). Wir parken unten und laufen die Straße, die mitten in einem Wohngebiet liegt, einmal rauf und runter. Da kommt man schon ordentlich ins Schwitzen (und Fahrradfahrer sucht man hier natürlich vergebens). Übrigens ist irgendein Verrückter hier auch schonmal in Inline Skates hochgefahren!
Von Dunedin geht's weiter die Ostküste hoch nach Shag Point. Hier kommen wir seehundtechnisch dann doch noch voll auf unsere Kosten, denn hier kommt man an eine riesige Kolonie richtig dicht dran und kann z.B. den Jungtieren bei ihren spielerischen Kämpfen zusehen (und ein Seehund, der die ganze Zeit mit ausgestreckten Flossen auf dem Rücken liegt, erinnert mich total an Ellie)! Von hieraus fahren wir noch ein Stück nach Norden, nach Oamaru. Die Stadt ist für ihre Pinguine bekannt, doch wir entscheiden uns schnell, dass wir nicht viel Geld für eine Show bezahlen wollen, bei der die von Natur aus scheuen Tiere vorgeführt werden. Stattdessen fahren wir zu einem weiteren Aussichtspunkt, von wo aus man mit viel Glück einen Gelbaugenpinguin, die seltenste Pinguinart der Welt, sehen kann. Es fühlt sich an wie 12 Grad und der Wind pfeift uns ordentlich um die Ohren. Torben verzieht sich nach 15 Minuten zurück ins Auto, ich harre hoffnungsvoll noch über eine Stunde aus. Leider gibt es viele Leute, die die Warnschilder nicht beachten und trotz Brutsaison am Strand spazieren gehen und damit potenzielle Pinguine verschrecken. Schade, ich bekomme keinen zu Gesicht.
Noch ein kleines Stück nach Norden und dann folgen wir dem Waitaki River nach Westen, denn wir orientieren uns langsam Richtung Mount Cook. Vorher verbringen wir noch eine Nacht auf einem sehr abgelegenen Campingplatz auf einem Bergpass in einem Waldstück. Es ist zwar herrlich ruhig hier und wir können richtig toll direkt an einem Fluss (inklusive Schaukel darüber) parken, aber das Wetter ist mal wieder launisch - es wird nachts eiskalt unter dem Blätterdach und regnet die ganze Nacht quasi durch.
Deswegen (und weil ich hier kein Netz habe und unbedingt noch Opa rechtzeitig zum Geburtstag gratulieren möchte) hauen wir am nächsten Morgen ziemlich pünktlich wieder ab und halten 10km entfernt an den Elephant Rocks. Das sind großflächig verteilte Steinformationen, die durch die Elemente ganz rundgewaschen sind und ein bisschen aussehen wie Elefantenköpfe. Torben ist begeistert, ich bin in Gedanken eher schon beim Frühstück, das wir anschließend neben dem Auto auf der grünen Wiese nebenan genießen. Danach heißt es: Auf zum Mount Cook!
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fettereise · 3 months
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Queenstown, Herr der Ringe, Milford Sound und ein ungewöhnliches Silvester (25.12.-31.12.)
Dank unseres sehr entspannten Heiligabends sind wir am ersten Weihnachtsfeiertag bereit für ein Abenteuer: die etwa 5-stündige Wanderung auf den Roy's Peak in der Nähe von Wanaka. Als wir an dem Parkplatz ankommen, stellen wir fest, dass offenbar sehr viele andere Leute die gleiche Idee hatten, denn der Parkplatz ist proppenvoll. Wir warten dort kurz, aber als wir sehen, dass jemand beim Ausparken ein anderes Auto rammt und dann einfach wegfährt, denken wir, dass der Van am Straßenrand vielleicht auch nicht schlechter steht. Gesagt, getan, und dann ab auf den Berg. Es geht auf knochentrockener, mit Steinen übersäter Erde, ganz selten mal Gras, in Serpentinen am Hang hinauf. Das Tolle daran ist, dass wir die ganze Zeit über einen grandiosen Ausblick auf die uns umgebende Seen- und Hügellandschaft haben. Leider setzt sich hier Torbens Leidensweg mit seinen Schuhen fort, denn die Wanderstiefel passen doch nicht richtig, und schon früh kündigen sich mehrere fiese Blasen an. Glücklicherweise habe ich ein Pflaster und Schmerztabletten mit, aber nach einiger Zeit ist das auch nur ein Tropfen auf heißem Stein. Apropos heiß: Der Aufstieg ist saumäßig anstrengend. Es geht bis zum Gipfel wirklich kontinuierlich bergauf, einige Stücke sind richtig steil, und wir müssen uns wegen der vielen Steine auch sehr auf den Weg konzentrieren. Gleichzeitig brennt die Sonne heute ziemlich heftig vom Himmel (aber alles besser als schon wieder Regen!). Nach über dreieinhalb Stunden mit nur kurzen Trink-und Fotopausen haben wir es auf den Gipfel geschafft. Der Rundumblick ist wirklich atemberaubend! Die Mühe hat sich gelohnt. Allerdings ist Torben mit absolut geschundenen Füßen mit vier Blasen, zwei davon riesig, bestraft, und mein Knöchel hat die Wanderung mit festen Schuhen und viel Tape zwar überstanden, aber die nächsten Tage müssen lauftechnisch etwas ruhiger werden.
Am 26.12. fahren wir weiter nach Queenstown. Der Weg führt uns über einen abenteuerlichen Bergpass, in den Kurven müssen wir teils Schrittgeschwindigkeit fahren. Kurz vor der Stadt gibt es einen Fluss durch einen engen Canyon, auf dem schnelle kleine Boote (Jets) hin und herfahren, und Torben kann nicht widerstehen und gönnt sich den Spaß, während ich lieber Kamerafrau bin.
In Queenstown angekommen parken wir den Van etwas außerhalb und gehen (schon wieder laufen?!) in die Stadt. Queenstown liegt direkt an einem glasklaren blauen See, und die Stadt plus Umgebung strotzen nur so vor buchbaren (und leider sehr teuren) Abenteuern: Bungee-Jumping, Fallschirmspringen, Paragliding, Speedboot fahren, Ziplining, Helikopterflüge und und und. Wir sind bescheidener unterwegs und gönnen uns Kebab (Torben), Fish and Chips (ich) und köstliches Eis (beide) und spazieren dabei am See entlang. Da es noch Feiertag ist, die Stadt bei Reisenden sehr beliebt ist und auch alle Einheimischen Ferien haben, ist es proppenvoll. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, und wir genießen das Schlendern und Treibenlassen. Ich kaufe Mitbringsel und eine Jadekette für mich selbst. Als wir keine Lust mehr haben und die Parkuhr abläuft, fahren wit Richtung Westen aus der Stadt raus und etwa 15 Minuten bis zu einem wunderschönen Stellplatz inmitten der Berge an einem weiteren, kleineren See, in dem Torben trotz eisiger Temperatur sogar badet. Hier sehen wir einen absolut atemberaubenden bunten Sonnenuntergang und können nachts auch die Milchstraße bewundern!
Am nächsten Tag machen wir viel Strecke, denn wir haben mehrere eher kleine Punkte auf der Liste, die wir quasi abfahren wollen. Vom Stellplatz aus geht es weiter nach Westen und dann ein kleines Stück nach Norden, immer direkt am gigantischen Lake Wakatipu entlang. Auch diese Straße ist als Panoramastraße eingezeichnet, denn die Ausblicke über das tiefblaue Wasser sind erste Klasse. Nach einiger Zeit überkommt deswegen auch mich der Drang nach einer Abkühlung und wir fahren schnell ans Wasser, wo ich ein sehr erfrischendes (das Wasser ist saukalt) und einfach grandioses Bad im nahezu durchsichtigen Wasser nehmen darf. In diesem Moment, die Sonne und der blaue Himmel über mir, das kristallklare Wasser um mich herum, fühle ich mich so richtig entspannt und zufrieden.
Danach fahren wir weiter ins Dörfchen Glenorchy (sehr süß, wenig los, auch hier einladendes Wasser) und dann weiter nach Norden bis zu einer Brücke über den Dart River, der an dieser Stelle sehr flach und schmal in einem riiieesigen Flussbett verläuft. Das ist unser Ziel, denn in den Herr der Ringe Filmen steht hier Isengard, die Festung des böse gewordenen Zauberers Saruman. Das kann man sich auch ohne CGI und Co. hier ganz gut vorstellen!
Wir fahren die Strecke zurück nach Queenstown und dann weiter Richtung Milford Sound. Kurz davor - auf dem letzten Stück ist wegen Steinschlaggefahr Campen nicht erlaubt - übernachten wir auf einem Campingplatz vom DOC (Department of Conservation). Die Aussicht auf die Natur ist klasse, aber wir können sie nicht wirklich genießen, denn ab dem Moment, an dem wir ankommen, bis zum nächsten Morgen prasselt der Regen heftig und ununterbrochen auf unser Auto. Allen Erwartungen zum Trotz haben wir dann (nach einer abenteuerlichen Anreise durch wahnsinns Serpentinen und einen engen, dunklen Tunnel) bei der Bootsfahrt durch den Fjord in Milford Sound echt Glück mit dem Wetter. Es ist zwar ziemlich kalt und windig, aber es regnet nicht, wobei man auch so nass wird, wenn das Schiff nah an einem Wasserfall vorbei fährt, und davon gibt's hier seeehr viele. Milford Sound ist magisch, man weiß gar nicht, wo man zuerst hingucken soll, und die zwei Stunden gehen viel zu schnell vorbei.
Von Milford Sound geht's in einem Rutsch durch fast bis ganz nach Süden auf der Südinsel, auf einen Campingplatz Nähe Oreti Beach. Hier fühlen wir uns allerdings nicht so wohl, da es hier sehr viele abgerissen aussehende Dauercamper gibt und das Camp total chaotisch und zugemüllt aussieht. Leider fehlt uns dann auch noch das passende Kleingeld für den Trockner, sodass wir unsere komplette nasse Wäsche zum Trocknen im ganzen Auto verteilen müssen...
Am nächsten Tag geht's daher weiter nach Bluff, eine Halbinsel ganz im Süden, auf der man toll wandern können soll. Wir hatten damit geliebäugelt, hier Silvester zu verbringen. Der potentielle Stellplatz gefällt uns aber gar nicht, und auf dem Aussichtsturm über der Stadt herrscht nicht nur Windstärke 10, sondern es fängt auch noch an zu hageln. Also nix wie weg hier!
Stattdessen landen wir also an Silvester auf einem kleinen Stellplatz in Wyndham. Außer uns stehen hier nur 5 Dauercamper, die riesige schöne Rasenfläche haben wir für uns. Es ist ruhig, extrem ruhig, quasi wie ausgestorben. Ich mache einen Spaziergang durch die Stadt und treffe nur am Supermarkt einen einzigen Menschen. Wer wie Torben um Mitternacht Spektakel erwartet hat, wird enttäuscht: Es passiert original nichts! Früher war mehr Lametta, ähm, Feuerwerk... Es fängt wieder an zu regnen, wir trinken im eiskalten Auto zusammen eine Flasche Rosé und starten völlig unspektakulär ins neue Jahr.
Frohes Neues!
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Weiter nach Süden bis nach Wanaka (19.-24.12.)
Von unserem Stellplatz an der Flussmündung aus geht's weiter nach Süden, nächster Stopp: Punakaiki, auch genannt Pancake Rocks! Das ist eine Felsformation, die deshalb so heißt, weil die vielen Rillen in den Felsen sie aussehen lassen wie gestapelte Pfannkuchen. Wir können hier eine 30-minütige Wanderung machen und in Ruhe das Naturspektakel begutachten (und belauschen, denn die Felsen bilden wasserdurchspülte Höhlen).
Die weitere Strecke am Meer entlang ist einfach nur atemberaubend, überall gibt es Aussichtspunkte, kurze Wanderungen und fantastische Ausblicke auf Buchten und einsame Strände. In der nächsten Nacht stehen wir leicht nördlich von Greymouth auf einem tollen Stellplatz direkt über dem Meer. Wir können vom Auto aus das Meeresrauschen hören, den Surfern bei ihrer Leidenschaft zusehen und über den echt großen Wellen einen tollen Sonnenuntergang bewundern. Hier sind auch sehr viele junge Camper so wie wir, die einfach in den Tag hineinleben. Ich unterhalte mich außerdem mit einem Rentner-Paar, das in einem selbst umgebauten ehemaligen Feuerwehrauto unterwegs ist, richtig cool!
Nach einem weiteren Stück auf dem Highway 6 kommen wir in das verschlafene Städtchen Hokitika, das vor allem für eins berühmt ist: neuseeländische Jade. Leider klappen die Menschen hier offensichtlich auch um 15 Uhr die Bordsteine hoch, denn es ist nichts mehr los. Wir erblicken die Jade nur noch durch die Schaufenster und ich nehme mir vor, das Andenken dann woanders zu kaufen.
Von dort aus geht's weiter in die Hokitika Gorge, wo der Hokitika River sich durch tiefe Felsschluchten schlängelt. Der Umweg dorthin lohnt sich allemal, denn die einstündige Wanderung über Stege und Brücken entlang des fast schon unnatürlich hellblauen Flusses ist einfach wunderschön.
Die nächste Nacht stehen wir noch ein Stück weiter südlich und westlich auf Okarito, einer Halbinsel, fast direkt am Strand (2 Minuten Fußweg). Hier gefällt uns besonders gut Butch, der Campingplatzlabrador, der jeden Vorbeigehenden derart süß anschaut, dass es unmöglich ist, ihn nicht zu streicheln.
Am nächsten Tag fahren wir bis nach Franz Josef (kein Witz, das heißt wirklich so). Dieser kleine Ort ist vor allem für den gleichnamigen Gletscher, Helikopterflüge zum Gletscher und darum herum organisierten Skisport bekannt. Leider haben wir mal wieder Pech mit dem Wetter, denn es ist komplett zugezogen und nieselt leicht, weshalb wir keine größere Wanderung in die Nähe des Gletschers unternehmen können. Stattdessen machen wir von einem Parkplatz aus mehrere kleinere Touren, auf denen man den Gletscher bei guter Sicht angeblich auch sehen soll, was uns aber verwehrt bleibt. Man muss aber dazu sagen, dass sich der Gletscher aufgrund der Erderwärmung mittlerweile leider sowieso sehr weit zurückgezogen hat.
Auch ein Dorf weiter gibt es einen Gletscher (Fox Glacier), und auch hier ereilt uns wetterbedingt das gleiche Schicksal, wir sehen gar nichts.
Wir fahren weiter bis zu den Blue Pools, hier soll man einen tollen Waldspaziergang über mehrere Brücken bis zu kleinen natürlichen Wasserpools machen können- leider verfolgt uns unser Pech und die Strecke ist gerade wegen Bauarbeiten geschlossen. Schade! Direkt nebenan ist ein Campingplatz mit einer tollen Aussicht über das Tal und den Fluss. Anscheinend gefällt es auch den Sandmücken hier extrem gut, denn sie sind absolut übermächtig und schwirren in Schwärmen um unsere Köpfe, als wir versuchen, Essen zu kochen. Dentsprechend genervt und zerstochen verziehen wir uns früh ins Auto.
Nach den ganzen Misserfolgen ziehen wir durch und fahren die übrige Strecke bis nach Wanaka in einem Rutsch. Hier quartieren wir uns direkt für drei Nächte (Rekord!) bis zum 25.12. auf einem Campingplatz in der Nähe des Zentrums ein. Wanaka ist klein, aber mit einer hübschen Innenstadt und direkt an einem von mehreren Seen. Im See kann man schwimmen und es gibt auch jede Menge Wassersport, der zu unserer Zeit dort aufgrund des anhaltend starken Windes und gelegentlichen Regens jedoch eher zurückhaltend ausgeübt wird. Den Regen würde man hier gar nicht vermuten, denn alle Rasenflächen der Stadt sind zu kurzem Heu verbrannt.
In Wanaka lassen wir es ganz entspannt angehen, denn die letzten Tage waren echt viele Ortswechsel und echt viel Stecke. Fast das Beste an Wanaka: keine Sandmücken, also endlich wieder offene Schuhe! Wir spazieren am See bis zum Wanaka tree, einem einsamen Baum, der hier seit 20 Jahren mitten im Wasser wächst und Scharen von Touristen anzieht. Außerdem erkunden wir das Städtchen, gehen in das ein oder andere Geschäft und essen Eis. Der 24.12. ist dann auch ganz unspektakulär. Wir gehen essen, laufen zurück zum Auto, es fängt in Strömen an zu regnen, wir nutzen das Campingplatz-WLAN und gucken Kevin allein in New York. Frohe entspannte Weihnachten!
P.S.: der Fuß ist schon besser, kaum noch dick und weniger blau.
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fettereise · 4 months
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Die Erkundung der Südinsel beginnt (16.12.-18.12.)
Am 16.12. geht der Wecker an einem sehr regnerischen und windigen Tag, aber es soll noch dicker kommen, wortwörtlich. Beim Zähneputzen trete ich unglücklich auf und knicke richtig schön mit dem rechten Knöchel um. Was folgt sind ein fett angeschwollener Fuß, notdürftiges Kühlen mit zwei Coladosen aus unserer Kühlbox, ordentlich Ibuprofen und ein von Torbi echt gut angelegter Verband, der mir zumindest zum Humpeln die notwendige Stabilität gibt. Dann fahren wir zur Fähre, wo alles super gut organisiert abläuft (sollte man auch erwarten bei den fast 500€, die wir für die Fähre hin und zurück hinblättern mussten) und das größte Problem das verstopfte Klo an Bord ist, weil irgendein Vollhorst auf die Idee kam, eine komplett volle Windel darin zu entsorgen... Die Fahrt verläuft trotz des Wetters ruhig und je dichter wir der Südinsel kommen, desto toller werden die Ausblicke auf die Landschaft.
Auf der anderen Insel angekommen machen wir noch ein paar Besorgungen und fahren dann los zur Unterkunft für die Nacht. Vorher gibt es noch - ihr habt es erraten - Burger auf dem Weg, und das war eine super Entscheidung, denn es handelt sich um einen Food Truck auf dem total schönen und grünen Hinterhof eines riesigen Weingutes. Hier gibt es Sitzbänke und -säcke, entspannte Jazzmusik, einen pittoresken Teich und sogar ein paar Sonnenstrahlen! Und das Essen schmeckt auch noch.
Wir entscheiden uns, zuerst an die Westküste zu fahren, und verbringen die erste Nacht deswegen auf dem Weg an die Küste auf einem Campingplatz. Auch hier gibt es wieder einen super süßen flauschigen Hund, wie wir finden, fast das beste an den Campingplätzen! Noch dazu gibt es eine heiße Dusche und der Weg dorthin ist für mich als Krummbein auch nicht allzu weit.
Der nächste Tag versinkt im Regen, weswegen wir ihn damit verbringen, möglichst viel Strecke Richtung Küste zu machen. Auf der Südinsel gibt es wirklich mehr Schafe und Kühe als Menschen, und bei dem Wetter merkt man das noch mehr. Wir fahren teilweise ewig geradeaus, den Scheibenwischer auf Anschlag, und es begegnet uns keine Menschenseele. In der nächsten Nacht machen wir das erste Mal leidvolle Begegnung mit den an der Westküste leider sehr penetranten Sandmücken. Die Biester sind klein, zahlreich und beißen, und die Stiche tun zwar erstmal nicht direkt so weh, jucken aber - wie wir noch leidvoll feststellen werden - teilweise wochenlang richtig schlimm und man kratzt sich im Schlaf die Füße und Knöchel auf. Nicht mal das aggressive Insektenschutzmittel aus Asien hilft dagegen! Wir verziehen uns also pünktlich ins Auto, was bei dem Regen nicht besonders schwer fällt.
Am nächsten Tag machen wir in Saint Arnaud einen Stopp am Lake Rotoiti und sehen dort die fettesten Aale überhaupt (die hier stark unter Schutz stehen) und machen tolle Fotos vom Steg aus in Richtung See. Dann setzt auch schon wieder der Regen ein (Überraschung!) und wir fahren weiter an die Küste. Die Fahrt ist jetzt teilweise richtig abenteuerlich, da die Straße durch das Tal führt, das ein Fluss (bzw. vorher mal ein Gletscher) hier durch den Stein gegraben hat. Die Straße ist kurvig und eng, an einigen Stellen führt sie einspurig in einer Scharte durch den Stein, die Ausblicke sind fantastisch (die ich grenzenlos genießen kann, da ich wegen meines dicken Fußes leider nicht fahren kann und Torben das übernehmen muss... Aber wir machen natürlich fleißig Pausen).
An der Westküste kommen wir am Cape Foulwind an und frühstücken erstmal mit Blick aufs Meer, nachdem wir am Morgen auf dem Campingplatz vor den Sandmücken geflohen waren. Wir können es selbst nicht glauben, aber die Sonne scheint und es ist Zeit für T-Shirts!
Danach machen wir einen kleinen 15-minütigen Spaziergang zur Aussichtsplattform über die Seehundkolonie - ich habe meinen Fuß fett bandagiert und gehe mit Torbens Hilfe gaaaanz langsam. Als wir bei den Seehunden ankommen, denken wir erst, dass gar keine da sind, aber es ist wie ein Wimmelbild, je länger wir gucken, desto mehr sehen wir! Die Kolonie ist tatsächlich echt groß (wir schätzen so um die 60+ Tiere) und ihnen zuzusehen ist richtig spannend, sodass wir uns hier einige Zeit aufhalten. Anschließend fahren wir in die Stadt Westport und machen dort das typisch Organisatorische, das Van-Reisende erledigen müssen: Tanken, einkaufen, Frischwasser nachfüllen, Abwasser ablassen, Wäsche waschen. Dann geht's weiter zurück an die Westküste und dann nach Süden, bis zu einem kostenlosen Stellplatz am Fox River. Auch hier quälen uns die Sandmücken, aber ein kaltes Bier am Meer und der tolle Sonnenuntergang entschädigen uns. Am nächsten Morgen gibt es auf dem Stellplatz sogar einen jungen Mann mit einem Kaffeewagen und einem Hund, der den Tennisball nur holt, wenn man ihn mit dem Schläger weggeschlagen hat... Weil ich das nicht weiß und den Ball nur wegwerfe, muss ich ihn anschließend selber holen.
Von hier aus ist unser weiterer Weg ziemlich simpel: die Westküste runter nach Süden, immer weiter, auf der einzigen hier verlaufenden Straße. Wir haben Bock!
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fettereise · 4 months
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Taranaki-Reinfall und weiter Richtung Süden (10.12.-15.12.)
[Ihr Lieben, ich bin mit dem Posten natürlich hoffnungslos hinterher. Manchmal hab ich einfach keine Lust zu schreiben, und öfter stehen wir auf Stellplätzen ohne Strom und ich muss Handyakku sparen. Die mobilen Daten reichen außerdem häufig leider nicht für den Upload von Bildern aus, weshalb ich das wohl hinterher in separaten Bilderposts machen werde. Natürlich ist jeder herzlich eingeladen, sich nach unserer Rückkehr bei uns persönlich alle Bilder anzugucken! :) ]
Die Besteigung des Mount Taranaki wird nach viel Anlauf dann leider nichts. Nachdem wir uns nachts in unserem Van bei etwa 0 Grad den Poppes abgefroren haben, begrüßt uns der nächste Tag mit dichtem Nebel, starkem Wind und strömendem Regen. Wir überlegen, direkt weiterzufahren, aber da wir extra für den Berg eine ziemliche Anreise in Kauf genommen haben, wäre das ja alles Verschwendung gewesen. Also setzen wir uns ins Auto und warten ab - bis 16 Uhr, als es aufhört zu regnen. Endlich ziehen wir umständlich alle Wanderklamotten an (und ich meine wirklich alle, es ist arschkalt) und ziehen los, nur, um dann nach 10 Minuten festzustellen, dass der Aufstieg zum Berg wegen Abgängen am Weg gesperrt ist und neu gemacht wird. So ein Mist! Stattdessen wandern wir dann 3 Stunden am Fuß des Berges eine kleine Runde am Fluss entlang, dessen tolles klares Wasser und dschungelhafte Natur uns etwas entschädigen.
Nach einer weiteren eiskalten Nacht am Fuß des Berges geht es weiter nach Taupo. Hierzu fahren wir den kompletten Highway 43, der auch Forgotten World Highway genannt wird. So fühlt es sich auch an, denn es geht stundenlang und relativ langsam auf kurvenreichen und steilen Straßen durch atemberaubende und extrem abwechslungsreiche Landschaften. Hier gehen rasante Felsen fließend in saftig grüne Hügel und ewig weite, platte Ebenen über. Noch dazu herrscht extrem wenig Verkehr, manchmal begegnet uns über mehr als eine Stunde kein Auto. Das mag auch daran liegen, dass ein Teil der Strecke wegen Bauarbeiten zeitweise gesperrt ist. Wir haben uns im Internet schlau gemacht und erfahren, dass der Abschnitt um 15 Uhr zur Durchfahrt freigegeben wird. Das bestätigt dann auch der sehr freundliche Bauarbeiter am Eingang der Baustelle, der uns einen Platz zum Warten für unser Auto zuweist und uns die nächste halbe Stunde mit seinem Gesang aus voller Kehle zu Musik aus seinem Lautsprecher unterhält. Es wird also nie langweilig!
In Taupo stehen wir zwei Nächte (kostenlos, aber auch nur mit einem stinkenden Plumpsklo) auf einer großen Wiese direkt am See, genießen einen tollen Sonnenuntergang überm Wasser, essen lecker Burger in Taupo und gehen in einem Schwimmbad duschen (was muss, das muss). Außerdem gibt es ein kleines Stück nördlich von Taupo eine Kraterlandschaft, wo aufgrund vulkanischer Aktivität heißer Dampf aus Löchern aus dem Boden aufsteigt, und wir können hier eine kleine Wanderung auf sorgfältig angelegten Wegen und Holzstegen machen (mein persönlicher Geologe und Guide ist natürlich komplett begeistert). Danach geht es weiter zu den Huka Falls, atemberaubend blauen und kräftigen Wasserfällen. Auch hier wandern wir ein kleines Stück am Fluss entlang, sind aber von der Masse an Besuchern etwas angestrengt und bleiben nicht lange.
Da die Zeit wie im Flug vergeht und bald schon unsere Fähre zur Südinsel fährt, bewegen wir uns mit zwei nächtlichen Zwischenstopps nach Süden nach Wellington. Einmal stehen wir auf einem kleinen Parkplatz neben dem Strand, direkt an einem Flussarm. Hier können wir nicht nur mit Meeresrauschen in den Ohren aufwachen, sondern auch tolle (wenn auch kurze, da der Wind echt krass ist) Strandspaziergänge machen und den Windsurfern zugucken.
Wellington gefällt uns dann richtig gut. Die Stadt ist zwar extrem windig (und dafür auch bekannt), hat aber einiges zu bieten. Wir steigen auf den höchsten Berg der Stadt und bekommen einen grandiosen Blick über den Flughafen, die Bucht, den Hafen usw. Danach machen wir einen kleinen Spaziergang für Herr der Ringe Fans und finden Stellen, wo die Filme gedreht wurden oder wo entsprechend gewidmete Schilder oder Bänke stehen. Richtig cool!
In der Innenstadt schlendern wir etwas durch die vielen abwechslungsreichen Geschäfte. Es gibt hier viele junge und sehr individuell aussehende Menschen, die Stimmung ist locker und freundlich. Wir genießen Latte Macchiato und Pizza, den Luxus der Stadt.
Pünktlich geht's zurück zum Auto und auf den einzigen kostenlosen Stellplatz in der Stadt, direkt an der Marina. Wir wollen hier bleiben, da wir am nächsten Morgen pünktlich zur Fähre wollen. Das pünktliche Aufschlagen lohnt sich, denn trotz riesen Andrangs haben wir Glück und bekommen den vorletzten der etwa 70 dicht an dicht gedrängten Camperstellplätze. Da das Wetter ziemlich ungemütlich ist, verziehen wir uns früh ins Auto und läuten die vorerst letzte Nacht auf der Nordinsel ein.
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fettereise · 5 months
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Ganz was Anderes: Neuseeland! (29.11.-9.12.)
Am Auckland Airport treten wir vor die Tür und werden von 15 Grad und frischer Luft empfangen. Nach 4 Monaten tropischer Hitze fühlt sich das unglaublich und krass erfrischend an! Aber auch kalt, und mir kommen erste Zweifel, ob wir genug warme Klamotten dabei haben...
Wir fahren mit einem Bus und einer Bahn zu unserem Air BnB am Rand von Auckland. Unser Zimmer hier kühlt nachts richtig runter, und das erste Mal seit einem Vierteljahr frieren wir. Am nächsten Tag erkunden wir etwas die Stadt und haben einen nicht so guten ersten Eindruck von den Leuten (eine junge Frau mit Wutanfällen tritt gegen ein Polizeiauto, eine andere Frau legt sich mit unserer Busfahrerin an und wird von dieser aus dem Bus geschmissen). Die Stadt hat jetzt auch nichts Besonderes, finden wir, aber es ist schön, mal wieder gute Schokolade im Supermarkt zu finden (Whittaker's heißt die hier, und die ist so krass lecker).
Am 30.11. holen wir in der Nähe unseres Air BnBs unseren Mietvan ab. Wir sind misstrauisch, da wir von Deutschland aus mehrere Angebote eingeholt hatten und dieses mit Abstand am günstigsten war - wir befürchten eine olle Kaschemme auf (rostigen) Rädern mit 300.000km auf dem Buckel...
Tatsächlich haben wir aber richtig Glück. Nicht nur, dass wir rein zufällig Automatik bekommen (obwohl wir dafür nicht extra zahlen wollten und es deshalb nicht gebucht haben), sondern das Auto ist mit Baujahr 2014 auch noch relativ jung. Zwar hat es schon 170.000km runter, aber alles funktioniert einwandfrei, und es fährt sich auch gut. Hinter den Vordersitzen ist ein Holzgestell mit allerlei Stauraum eingebaut, darauf liegen mehrere Kissen, die das Gestell vollständig bedecken und mit Laken drauf zu einer großen Schlaffläche werden. Im Kofferraum ist eine Konstruktion mit mehreren Fächern eingebaut, die alles beinhalten, was wir zum Kochen und Essen brauchen, außerdem haben wir eine Spüle, einen Frischwassertank und einen Abwassertank und sogar ein mobiles Klo (was wir bis jetzt noch nicht benutzt haben und wohl auch nicht benutzen werden), sodass wir alle Selbsterhaltungssysteme an Bord haben und damit auf allen Stellplätzen in Neuseeland übernachten dürfen. Außerdem an Bord sind drei Campingstühle und ein Campingtisch.
Nachdem uns alle Funktionen vom Camper erklärt wurden, fahren wir los, 200m bis zum nächsten Supermarkt. Der Linksverkehr ist sehr ungewohnt, aber Torben meistert das super. Hier beladen wir das Auto mit Grundnahrungsmitteln, Spüli usw. Und dann kann das Abenteuer auch schon losgehen!
Zuerst zieht es uns von Auckland aus die Ostküste hoch nach Norden. Auf dem Weg liegen die wirklich schönen Whangerei Falls, wo wir rund um die Wasserfälle einen schönen kleinen Spaziergang machen können. Die erste Nacht stehen wir auf dem Grundstück eines Pärchens, das wir mittels einer Stellplatz-App gefunden haben - die Frau ist Deutsche und der Liebe wegen ausgewandert. Wir werden dicke Freunde mit den zwei Hunden und nehmen von unser Gastgeberin viele tolle Tipps entgegen.
Danach fahren wir in den Shakespeare Regionalpark und wandern dort dreieinhalb Stunden eine ganz tolle Strecke - da der Park ein riesiges eingezäuntes Schutzgebiet für gefährdete Vogelarten ist, muss man sich beim Reingehen extra an einer Putz- und Waschstation die Schuhe reinigen, um keine Schädlinge einzutragen. Unser Wanderweg führt uns auf einen Aussichtspunkt, wo wir über Hügel und unzählige Schafe einen tollen Blick bis über das Meer haben, und schließlich den Berg hinunter zum Meer, wo wir quasi alleine sind und auch baden gehen. Herrlich!
Den Tipps unserer ersten Gastgeberin folgend fahren wir am nördlichsten Zipfel der Nordinsel in die Bucht Spirits Bay - dafür müssen wir (nach einigen Stunden Fahrt) am Ende noch 16km abenteuerliche Schotterpiste hinter uns bringen. Dafür stehen wir hier auf einem riesigen Platz ziemlich einsam inmitten spektakulärer Natur 50m vom Strand entfernt, die uns locker für das Plumpsklo entschädigt, das mindestens genauso weit riecht, und in dieser Umgebung schmecken Bratkartoffeln vom Gaskocher gleich doppelt so gut.
Die nächsten Tage fahren wir weiter nach Norden und Westen, in den großen Sanddünen mieten wir uns ein Boogie Board und surfen damit die Sanddünen runter - der Weg die hohen Dünen hoch ist nicht nur sau anstrengend, die Rutscherei ist durch den einsetzenden Regen auch eine riesige Sauerei, macht aber mega Spaß. Wir fahren die Westküste wieder runter Richtung Auckland, besichtigen den 90 Mile Beach, den man eigentlich mit dem Auto befahren kann, was wir aber angesichts des Wetters (arschkalt, dichter Nebel, Nieselregen) und der tiefen Furchen mit unserem dicken Van lieber nicht machen. Überhaupt begegnet uns momentan ziemlich viel Regen und erstaunlich kalte Temperaturen, nachts wird es nah an die Null Grad, deutlich kälter, als wir erwartet haben - da müssen einige Schichten übereinander angezogen werden!
Vom 90 Mile Beach aus fahren wir die ganze Strecke bis westlich von Auckland in einem Stück wieder runter, da wir in der Nähe zu einem festen Datum eine Tour gebucht haben und, wie sich jetzt herausstellt, für den Norden etwas zu wenig Zeit eingeplant haben. Das liegt nicht zuletzt auch an den anspruchsvollen Straßen - eng, kurvig, wildes Rauf und Runter, viele Schlaglöcher und nicht gekennzeichnete Schadstellen, und trotzdem rasen die Einheimischen wie die Verrückten und kleben uns ständig hinten am Auto, obwohl wir alle vorlassen, wo wir können. Das haben wir definitiv nicht erwartet. Einmal werden wir von einem Einheimischen überholt, der dabei wild hupt, und sein Beifahrer lehnt sich aus dem Fenster, zeigt uns den Mittelfinger und beleidigt uns lautstark brüllend. Da hat wohl jemand einen ganz schlechten Tag!
Westlich von Auckland, direkt am Wasser in einem der vielen Nationalparks, verbringen wir nach einem zu langen Tag im Auto das erste Mal eine Nacht an einer Stelle, wo man eigentlich nicht stehen darf, aber wir haben Glück und werden nicht erwischt (dafür drohen saftige Geldstrafen). Morgens werden wir von Parkmitarbeitern geweckt, die den Rasenmäher anschmeißen, und fahren schnell los, bevor es Ärger gibt. Auf dem weiteren Weg kassieren wir dann auch den ersten Steinschlag auf der Scheibe (passiert laut Resi hier wohl ständig) und haben deswegen unseren ersten Kontakt mit NZ Roadside Assistance, quasi der hiesige ADAC. Die sind glücklicherweise super nett und der Schaden muss erstmal nicht behoben werden.
Die besagte gebuchte Tour ist ein Rundgang durch das Filmset von den Herr der Ringe und Hobbit-Filmen. Die Tickets sind nicht ganz günstig, lohnen sich aber allemal! Es ist einfach unglaublich, was für eine Kulisse die Filmmacher hier erschaffen haben, und wie diese durch viele Anekdoten der Guides noch weiterlebt und auch noch weiter entwickelt wird. Insbesondere die detailliert ausgebauten Hobbithöhlen (Hobbits sind die kleinen Bewohner des Auenlandes, für alle Laien hier, und definitv keine (!) Zwerge), die man begehen kann, sind super beeindruckend und lassen uns richtig an der Geschichte der Filmreihen teilhaben.
Von dort geht's weiter nach Westen, zurück an die Küste. Wir stehen eine Nacht in Raglan, einem kleinen Surferstädtchen am schwarzen Ngarunui Beach, und verbringen eine Nacht im Hakea Retreat, einem kleinen Rückzugsort mitten im Wald, wo es die saubersten und coolsten Komposttoiletten ever gibt (Torben nennt es hier das Hippie-Camp). Abgesehen davon ist es himmlisch ruhig, man kann eine der vielen Ziegen streicheln und die Enten folgen uns auf Schritt und Tritt. Auf Empfehlung eines der Hippies machen wir eine "schöne Rundwanderung" um das Camp, die 20-40 Minuten dauern soll, sich aber als einstündige Schlacht durch den Busch ohne Buschmesser herausstellt und nach der wir unsere (von Brennesseln geplagten) Beine gründlich nach Zecken absuchen (und keine finden).
Da die Highlights hier nah aneinander gereiht sind, fahren wir als Nächstes nach Waitomo und machen hier eine Tour durch die Glühwürmchen-Höhlen. Dafür werden wir mit Neoprenausrüstung, Helm mit Lampe und Gummistiefeln ausgestattet und klettern dann durch einen engen Schacht 7m tief in eine dunkle Höhle. Hier wandern, klettern, rutschen, schwimmen und kriechen (!) wir die nächsten zweieinhalb Stunden durch ein riesiges Höhlensystem, durch das ein Fluss fließt, teils mit Licht, teils im Dunkeln. Richtig dunkel ist es gar nicht, denn die tausend Glühwürmchen (die eigentlich übrigens kannibalistische Maden sind) erleuchten die Höhlen und sehen manchmal aus wie eine kleine Milchstraße. An zwei Stellen legen wir uns in große Gummiringe und gleiten im Dunkeln lautlos durch das (übrigens arschkalte) Wasser des Flusses, der durch die Höhlen fließt. An einigen Stellen müssen wir uns durch Engstellen schieben und meine Klaustrophobie fordert mich echt heraus, aber der Abenteurersinn überwiegt dann doch.
Nach der Tour stehen wir eine Nacht bei Christine, genauer gesagt auf der Auffahrt ihres riesen Grundstücks. Auch Christine haben wir über eine App gefunden. Hier gibt es Pferde, Ponys, Alpakas, Enten, Katzen, Hunde... Und Strom für unsere elektrischen Geräte, ein sauberes Bad sowie einen netten Schnack mit unserer Gastgeberin. Diese ist seit dem Tod ihres Mannes alleine hier und sucht bewusst den Kontakt zu Campern, weil sie gerne deren Abenteuer- und Reisegeschichten hört. Mir macht der Austausch mit ihr viel Spaß, sie erzählt mir jede Menge über ihre (größtenteils geretteten und adoptierten) Tiere. Überhaupt sind die allermeisten Neuseeländer sehr nett zu uns, neugierig und aufgeschlossen und sehr entspannt. Allerdings muss man hinzufügen, dass die meisten Camper-Reisende Touristen sind, und am h��ufigsten sogar Deutsche.
Am nächsten Tag geht's weiter nach New Plymouth, wo wir Organisatorisches erledigen müssen: Einkaufen, Tanken, Wäsche waschen. Wir parken vor einem Privatgrundstück und werden beim Sortieren unserer Wäsche von den Inhabern angesprochen, einem jüngeren Paar. Nach ein bisschen Austausch bieten sie uns an, über Weihnachten eine Woche in ihrem Haus zu wohnen, damit jemand in ihrer Abwesenheit ihre Katze füttert... Verrückt und sehr sympathisch!
Nachdem alle Aufgaben erledigt sind und wir noch mega lecker Burger essen waren, fahren wir weiter in den Egmont Nationalpark und parken gegen 18 Uhr am Fuß des Mount Taranaki, den wir morgen besteigen wollen... Ob das wohl klappt?
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fettereise · 5 months
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Inbegriff der Superlative: Singapur (22.11.-27.11.)
Am 22. fliegen wir nachmittags von Siem Reap nach Kuala Lumpur und von dort aus nach Singapur. Aufgrund der späten Abflugszeit inklusive Zwischenstopp ist es bereits 22:30 Uhr, als wir in Singapur ankommen. Bereits am Flughafen merkt man stark die Modernität, alles ist sehr neu und schick und technisch fortschrittlich (z.B. stark verspiegelte WCs mit bunt beleuchteten und automatisierten Toiletten, vollautomatische Self-Immigration-Boxen). Wir gehen zur Fuß außerhalb des Airports zur Bushaltestelle und drehen dann direkt wieder um, weil uns einfällt, dass wir erst Geld abheben müssen - denken wir jedenfalls. Tatsächlich kann man in Singapur wirklich alles mit Karte (bzw. mit Handy, SmartWatch usw.) bezahlen, aber da wir so viel Zeit in stark bargeldabhängigen Ländern verbracht haben, haben wir daran überhaupt nicht gedacht. Der Busfahrer sagt uns dann auch gleich, dass er kein Bargeld annimmt, und wir müssen jeder eine Kreditkarte gegen ein Terminal im Bus halten und uns damit einloggen und beim Aussteigen wieder ausloggen. Die Metro, in die wir umsteigen, funktioniert genauso. Hier halte ich ganz mutig mein Handy auf den Kartenleser an der Schranke und zack, geht's auch schon durch. Mega praktisch und effizient, lieben wir! Und es fallen nicht mal Gebühren an, grandios. Und bevor ich hier jemanden meckern höre: Auch ältere Menschen bzw. fremdsprachige Personen haben hier keine Probleme, denn alle Schranken sind bemannt und im Notfall kann jemand helfen.
Wir kommen nach Bus, Metro und einem kurzen Fußmarsch in unserem Hotel an. Es liegt im arabischen Viertel Kampong Glam, nicht direkt in der touristischen Innenstadt, aber sehr gut angeschlossen. Das etwa 15qm große Zimmer mit eigenem Bad kostet uns für 5 Nächte 550€, was für Singapur-Verhältnisse tatsächlich ziemlich günstig ist, denn die Preise hier sind krass. Hotels, Restaurants, Einkaufen, Attraktionen, alles kostet hier ziemlich viel Geld - einzige Ausnahme ist der öffentliche Nahverkehr, der super effizient, modern und günstig ist.
In der Zeit in Singapur rennen wir wieder sehr viel durch die Gegend, was rein körperlich richtig anstrengend ist, denn nach einer kleinen Abkühlung in Siem Reap (etwa 26 Grad und vergleichsweise trocken) begegnen uns hier so nah am Äquator wieder 30 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Trotzdem haben wir Glück, da der Himmel die meiste Zeit bedeckt ist und es dennoch nur ein paar Mal kurz regnet.
Wir besichtigen die Marina Bay und stellen hier fest, dass die ganze Bucht seit einigen Jahren Süßwasser ist (kaum zu glauben, oder?). Hier kann man einen schönen Spaziergang um das ganze Hafenbecken machen, es ist herrlich grün und man kann den Blick weit schweifen lassen. Außerdem gibt es hier die super futuristische Helix-Brücke, die in ihrer Form an die DNA-Stränge erinnern soll, ein Kunstmuseum in Form einer riesigen weißen Lotusblüte, eine Konzerthalle und Mall, die wie eine Durianfrucht aussieht, und das super luxuriöse 5-Sterne-Hotel Marina Bay Sands, das wie ein Surfboard auf drei Säulen aussieht (oben auf dem Dach natürlich der Infinity-Pool) nebst angrenzender riesiger Luxusmall (die uns aufgrund der ganzen teuren Marken nicht wirklich interessiert, aber eine Metro-Haltestelle beinhaltet). Das Hotel hat eine Aussichtsplattform, die wir besichtigen, und von dort hat man eine grandiose Aussicht über die ganze (Innen-) Stadt bis zum Wasser. Außerdem gibt es zwischen der Marina und dem Meer eine riesige Park-und Gartenanlage, Gardens by the Bay. Hier gehen wir spazieren und laufen auf einer 22m hohen Hängebrücke zwischen zwei der künstlich angelegten Türme hin und her. Die Türme sind Teil eines ausgeklügelten Umweltschutz- und Energiesystems, denn sie sind bepflanzt, speichern Energie etc. - sozusagen ein High Tech Parksystem. Fast einen ganzen Tag lang verbringen wir außerdem im botanischen Garten, der unglaublich groß ist und eine krasse Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu bieten hat: Neben allerlei Krabbelgetier sehen wir z.B. auch tropische Vögel und Affen, und wir verbringen etwa anderthalb Stunden im Orchideengarten nebst eigenem Kühlhaus.
Natürlich darf auch das lokale Essen nicht zu kurz kommen, also gehen wir fast jeden Abend in eins der Hawker-Center: Erdgeschossige Gebäude mit einer riesigen Auswahl an Essensständen, vorwiegend asiatisch, und Getränken aller Art, und jeder Menge Sitzplätzen. Hier ist es laut, voll, authentisch und man sieht Leute aus allen Ländern. Für mich ein absolutes Kultur- und Fremdsprachenmekka, und ich ertappe mich dabei, wie ich quasi an jedem Tisch um uns herum versuche, die Gespräche zu verstehen. Und das Beste dabei: Das Essen ist wirklich gut und richtig günstig.
Das letzte Singapur-Highlight ist dann am 27.11. der Flughafen selbst, der Changi-Airport. An diesen direkt angeschlossen ist eine große Shopping Mall, die sich durch einen gigantischen Indoor-Wasserfall in der Mitte und drumherum eine ordentliche Grünanlage auszeichnet. Durch diese riesige Glaskuppel in der Mitte fährt sogar die Bahn, die die Terminals miteinander verbindet, und aufgrund der Jahreszeit steht dort auch ein hoher Weihnachtsbaum inklusive Schneekanone (aus Seife, sodass nach einigen Minuten eine große rutschige Schweinerei entsteht). Wir sind extra einen halben Tag zu früh am Flughafen und erkunden diese große extravagante Oase. Am späten Nachmittag geht's dann nach Kuala Lumpur (1 Stunde), von dort weiter nach Sydney (knapp 8h) und schließlich weiter nach Auckland (nochmal 3h). Die Zeit in Asien ist vorbei (was, jetzt schon?!?!), Neuseeland, wir kommen!!!
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fettereise · 5 months
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Von Thailand weiter nach Kambodscha (18.11 - 21.11.)
Wir genießen nach unserem sehr frühen Flug von Koh Samui nach Bangkok nochmal zwei Tage in der Hauptstadt - im gleichen Hotel, das uns nach dem Luxus der Inselunterkünfte jetzt echt sehr klein vorkommt. Dafür gibt es in Bangkok wieder an jeder Ecke die volle Auswahl der kulinarischen Genüsse und einen tollen Tao Bin Kaffeeautomaten direkt in der Lobby (den Caramel Macchiato werden wir vermissen). Wir nutzen das Angebot der Großstadt außerdem auch insofern aus, als wir ins Kino gehen, und zwar nicht irgendein Kino, sondern 4D! Hier sitzt man auf speziellen Sitzbänken, die sich während des Films passend zum Geschehen bewegen, also z.B. ruckeln, schaukeln oder einen kleinen Tritt in den Hintern verpassen. Auch produzieren sie kurze Luftstöße etwa in Kampfszenen, es gibt Stroboskop-Lichter, Gerüche und sogar feine Wassertropfen! Wir gucken den neuen Hunger Games Film und empfinden das Ganze als ein spaßiges Abenteuer, das zudem noch deutlich günstiger ist als in Deutschland.
Am 19.11. heißt es dann am Flughafen: Abschiednehmen von Thailand! Wir haben hier jetzt hauptsächlich Städtetrip und Strandurlaub gemacht, was auch so geplant war. Zwar hat insbesondere der Norden von Thailand auch wunderschöne Natur zu bieten, allerdings haben wir davon auch schon so einiges in den sehr ähnlichen Nachbarländern gesehen, dafür aber keinen Strand. Selbst wenn man 6 Monate auf Reisen ist, kann man leider nie alles machen...
Nachdem wir am Flughafen total stolz darauf sind, unsere letzten Thai Baht ausgegeben zu haben, fliegen wir von Bangkok nach Siem Reap in Kambodscha. Im Innenbereich des Flughafens, vor der Einwanderungsbehörde, beantragen wir ein visa on arrival. Dummerweise gibt es hier keinen Geldautomaten und man kann nur bar dafür bezahlen (30 Dollar pro Person). Wir haben allerdings weder US Dollar noch Thai Baht noch kambodschanische Riel, denn wir haben ja extra unser letztes Geld ausgegeben (in Thailand hatten wir nämlich echte Probleme, die verbliebenen laotischen Kip in Baht umzutauschen und mussten einen miesen Wechselkurs und herbe Gebühren in Kauf nehmen). Zu unserem Glück gibt es hier in der Zwischenhalle eine Wechselstube, wo man auch mit der Kreditkarte Geld abheben kann. Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass in Kambodscha sowohl mit Riel als auch mit US Dollar (ein Erbe amerikanischer Soldaten im Land) bezahlt wird, und wir fragen die Dame am Schalter, welche Währung sinnvoller ist. Sie sagt uns, dass wir lieber Riel nehmen sollen, da vor allem kleine Händler auf Märkten und an Straßenständen diese eher annehmen würden. Also buchen wir in Dollar ab (geht nur so) und wechseln diese dann in Riel. Das soll sich als dreifacher Fehler erweisen: US Dollar abheben kostet natürlich eine Gebühr, der Wechselkurs beim Visum von Riel zu Dollar ist dann auch noch richtig mies, wir werden also im Verhältnis viel zu viele Riel direkt wieder los, und alle Leute in Kambodscha nehmen eigentlich lieber Dollar als Riel. Lernt also aus unseren Fehlern, US Dollar sind wohl die bessere Wahl, auch wenn man in Riel immer etwas weniger bezahlt, weil die Dollarsumme aufgerundet wird. Nach dieser ganzen Chose mit dem Geld kann ich förmlich wütenden Dampf aus Torbens Ohren aufsteigen sehen, der dieses unsystematische Durcheinander (verständlicherweise) total scheiße findet.
Der Flughafen in Siem Reap ist gerade mal seit einem Monat offen und wie der Zug in Laos ein chinesisches Projekt, was man anhand des Protzbaus direkt erahnen kann. Der alte Flughafen liegt zu nah an den Ruinen von Angkor Wat und hat dort Bodenabsackungen verursacht. Vom neuen Flughafen in die Stadt sind es fast 50km und die Taxifahrt entsprechend teuer, einen Bus gibt es hier nur zu seltenen festen Zeiten und Tuk Tuks sind nicht erlaubt, weshalb wir (schon wieder) in den sauren Apfel beißen und ordentlich draufzahlen müssen.
Unser Hostel liegt sehr zentral und das Doppelzimmer ist klein, aber sauber. Siem Reap ist insgesamt ziemlich sauber, erstaunlich schick, mit gut ausgebauten Fußwegen, die direkt erkennen lassen, dass hier ausländische Investoren fördern (abgesenkte Bordsteine, Blindenleitstreifen und abgesetzte Radwege inklusive). Außerdem wimmelt es überall von Polizei und Sicherheitspersonal, und auf dem Moped tragen alle einen Helm, was wir bisher noch nirgendwo gesehen haben. Es gibt viele Geschäfte und Restaurants, einen alten Markt und viele Essensstände und Smoothies entlang des Flusses, wo man spottbillig essen und trinken kann. Abgesehen davon ist das Preisniveau in Siem Reap aber ziemlich hoch und viel teurer, als wir es von Kambodscha erwartet hätten. Insbesondere in der berühmten Pub Street, einem Viertel voller Bars, Restaurants und Clubs, sind Getränke und Essen preislich mindestens auf europäischem Niveau. Wir spazieren durch die Gegend, essen asiatisch, kaufen auf dem Markt zwei lange ortstypische Stoffhosen mit Elefantenmuster und Mango und Nüsse.
Den Montag (20.11.) verbringen wir komplett mit einer geführten Tour durch Angkor Wat und andere Tempel des Angkor Komplexes. Mit der Besichtigung der Ruinen geht für mich ein weiterer Traum in Erfüllung, und ich muss mich selbst immer wieder kneifen, um zu realisieren, dass wir wirklich hier sind. Angkor Wat heißt übersetzt soviel wie Stadt der Tempel und ist eine 1,5 x 1,3 km große, also riiieesige (!!!) Tempelanlage aus dem 12. Jahrhundert. Der Tempelkomplex ist gigantisch und einfach unendlich beeindruckend. Wir sind in einer geführten Tour unterwegs und erfahren viel über den geschichtlichen Hintergrund und auch einige religiöse Aspekte. Neben Angkor Wat besuchen wir auch noch den Tempel Ta Prohm, der sich vor allem durch von großen Bäumen und Wurzeln überwachsene Ruinen auszeichnet und den einige wohl aus dem Film "Tomb Raider" mit Angelina Jolie kennen. Wirklich spannend, wie die Natur sich hier den Platz zurückholt! Danach geht es noch zum Tempel Bayon, der sich durch insgesamt 216 steinerne Gesichter auszeichnet, die aus den unzähligen Steinen auf uns herunterschauen. Hier sehen wir sogar Affen in den Ruinen herumtollen! Der Tag in Angkor ist ein absolutes Highlight und wird mir sicher ewig in Erinnerung bleiben.
Am nächsten Tag lassen wir es aufgrund der vielen gelaufenen Kilometer vom Vortag langsam angehen: Wir mieten uns Fahrräder und fahren den Fluss entlang nach Norden und Süden. Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt sehen wir schnell, dass Siem Reap nicht repräsentativ für Kambodscha ist, denn hier dominieren schnell ungepflasterte rote Sandwege mit riesigen Schlaglöchern, Müll, ärmliche Behausungen und sehr einfach angezogene Einheimische - und wahnsinnig viele Kinder, die mit aus Plastikmüll selbst gebastelten Drachen spielen. Als sich die Schnur in Torbens Rad verheddert, kommen wir den Kindern näher als geplant, aber sie sind total freundlich, höflich und aufgeschlossen, und auch die Erwachsenen begegnen uns mit einem Lächeln.
Am Abend zuvor habe ich bereits ein lokales Gericht gegessen, Amok: ein im Bananenblatt gekochtes Fischcurry, das anschließend mit einem dünnen Teigfladen überbacken wird. Das war super lecker! Heute Abend esse ich wieder etwas lokales, nämlich handgemachte Teigfladen mit einer Frühlingszwiebelfüllung und asiatische dicke Nudeln nach einem alten Familienrezept. Auch das kann sich echt sehen lassen.
Und dann geht es leider auch schon weiter und wieder weg aus Kambodscha, denn mehr Zeit konnten (und wollten) wir nicht mehr erübrigen. Nächster Stopp: Singapur!
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Inselparadies: Koh Tao und Koh Samui (4.11.-17.11.)
Ich hänge etwas hinterher mit dem Blogbericht, was nicht etwa daran liegt, dass wir so eine stressige Zeit hatten, sondern genau das Gegenteil: Wir haben uns mal richtig schön entspannt.
Denn am 4.11. fahren wir mit dem Bus von Hua Hin nach Süden nach Chumphon (etwa 4 Stunden, auf gut ausgebauten Schnellstraßen ganz gut auszuhalten, auch wenn es ziemlich warm ist) und von dort weiter mit dem Speed-Katamaran auf die Insel Koh Tao. Schon im Bus fällt uns auf, dass das hier eher so das Ballermann- bzw. Hippie-Abenteurer-Klientel (in Ermangelung besserer Worte) ist: viele sehr junge Leute, teilweise sehr laut, fast nur europäische Touristen und so gut wie keine Einheimischen, viele sehen weit gereist und entsprechend pragmatisch gekleidet aus (so auch wir!). In Chumphon führt ein sehr langer, perfekt gerader Holzsteg durchs kristallklare Wasser bis zum Boot. Dank sehr ruhiger See haben wir eine angenehme zweistündige Überfahrt, auch wenn die schwüle Hitze hier wieder so richtig reinhaut. Auf Koh Tao angekommen, müssen wir eine kleine Tourismusabgabe zahlen und werden dann von unserem Hotel abgeholt. Der Abholservice ist ein PickUp-Truck mit zwei auf der Ladefläche aufgebauten Sitzreihen und einer Überdachung drüber. Wir steigen ein und es geht los - unser Hotel liegt nicht am Pier (das Zentrum der Insel, hier ist viel los), sondern am südöstlichen Ende der Insel in Hanglage über dem Meer. Die Fahrt dorthin ist abenteuerlich, denn die schmale Straße geht mit wirklich halsbrecherischer Steigung rauf und runter und der erfahrene Fahrer ist nicht zimperlich mit dem Gaspedal. Wir halten uns und die Rucksäcke gut fest und kommen nach ca. 10 Minuten an. Das Resort ist wunderschön (denn hier haben wir uns selbst für thailändische Verhältnisse mal richtig gegönnt und lassen ordentlich Geld hier). Da es am Berg gelegen ist, gibt es zwischen den einzelnen Ebenen (Rezeption, Restaurant, Pool, Zimmer, Meer) viiiieeeele Stufen zu bewältigen, aber das stört uns nicht, denn die spektakuläre Aussicht entschädigt für alles, und das Aufwachen mit Meerblick ist quasi unbezahlbar. In den nächsten 5 Tagen schlafen und entspannen wir viel, lesen, essen, nutzen die Coktail Happy Hour am Pool und gehen schnorcheln. Leider ist das Korallenriff in der Shark Bay direkt vor unserem Fenster fast vollständig abgestorben, aber dennoch gibt es hier noch sehr viele Fische, und, unser absolutes Highlight, kleine Haie und riesige metergroße Meeresschildkröten! Wir haben das Glück und können gleich zweimal mit den großen Schildkröten schnorcheln, ihnen beim Schwimmen und Fressen und Atmen an der Oberfläche zugucken, das ist einfach nur magisch. An einem Vormittag fahren wir auch in die Stadt, waschen Wäsche und machen ein paar Besorgungen. Wir sind aber direkt angestrengt von dem Gewusel und verziehen uns nach köstlichem Hummus und Falafel wieder auf den Berg.
Weil wir nach Ablauf unserer Tage dort noch nicht genug von der Insel haben und Koh Tao als absolutes Taucherparadies gilt, hängen wir noch zwei Tage in einem Hotel unten am Pier hinten dran und machen einen Tag Schnuppertauchen. Ich habe das vor Jahren schonmal gemacht und fühle mich sehr sicher im Wasser, Torben ist nach den Übungen im Pool noch skeptisch. Nichtsdestotrotz kommt er tapfer mit aufs offene Meer und wir tauchen mit unserem Guide 47 Minuten lang bis auf 11 Meter! Leider kann uns die Unterwasserwelt nach unseren Schnorchelabenteuern nicht mehr so überraschen und begeistern, aber das Tauchen ist trotzdem eine einmalige (in Torbens Fall gilt dies wohl wörtlich) Erfahrung. Koh Tao ist insgesamt eine tolle kleine Insel, aber touristisch mittlerweile auch komplett überlaufen. Dies hinterlässt Spuren, denn das Plastikproblem ist offensichtlich, das Frischwasser ist stets knapp und es gibt viel zu viele Mopeds (und Gras- und Tattooshops) auf der Insel. Wenn man richtig seine Ruhe haben will, sollte man also ein teureres abgelegenes Hotel buchen oder eine andere Insel wählen.
Apropos andere Insel, für uns geht es weiter nach Koh Samui. Die Bootsfahrt dauert zwei Stunden und ist dank Wellengang nicht so wahnsinnig angenehm. Bei Ankunft auf der Insel schüttet es in Strömen, und das wird auch für die nächsten 5 Tage den Großteil der Zeit so bleiben, denn hier ist jetzt Regenzeit. Unser Hotel ist ein absoluter Preis-Leistungs-Knaller: tolles Zimmer mit modernem Bad, schöne grüne Anlage, riesiger Pool, direkt am Meer und in der beliebtesten Ecke der Insel, aber trotzdem ruhig. Aufgrund des Wetters und unseres Entspannungszustandes unternehmen wir die Tage nicht viel Großes. Wir lassen unsere Klamotten waschen, machen Strandspaziergänge, erkunden zu Fuß unsere Ecke der Insel und genießen das Thai-Essen. Das Preisniveau ist übrigens hier wie auch schon auf Koh Tao relativ hoch (höher als in Bangkok, aber günstiger als in Deutschland) und definitv teurer, als wir es von den ganzen Thailand -Erzählungen erwartet hatten. An einem Tag leihen wir und ein Moped und fahren in etwa 3 Stunden einmal um die Insel. Wir wissen, dass das wahrscheinlich eine unbeliebte Meinung ist, aber wir finden die Insel nicht soooooo krass - sehr touristisch, sehr viele Leute, vor allem extrem viele deutsche Urlauber, es wirkt wie das Malle Asiens. Am Strand liegt leider überall Plastikmüll, das ist wirklich schlimm anzusehen und erinnert uns nochmal dran, auch unseren eigenen Konsum vor Augen zu haben. Das hält uns allerdings nicht davon ab, die tollen Wellen für ausgiebige und abenteuerliche Badegänge zu nutzen, und ich glaube, ich habe Torben noch nie so ausgelassen erlebt.
Am 17.11. geht es morgens um 5 mit dem Taxi zum Airport (ein wunderschöner kleiner Freiluftflughafen mit kostenlosen Snacks und Wasser) und von dort wieder zum Dreh- und Angelpunkt Bangkok.
Wir haben die Zeit auf den Inseln trotz kleiner Kritikpunkte sehr genossen und konnten uns wunderbar erholen - ob wir angesichts der Menschenmassen und dadurch entstandenen Probleme nochmal wiederkommen würden, ist für uns aber zweifelhaft.
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Pattaya und Hua Hin (29.10.-3.11.)
Wir wollen den Komfort und die Optionen der Stadt noch etwas genießen, aber es ist Zeit für einen Ortswechsel (auch deshalb, weil das Hotel in Bangkok zwar super schön, aber nicht das günstigste ist). Daher verschlägt es uns nach Südosten nach Pattaya. Es sind nur zwei Stunden mit dem günstigen Bus ab Bangkok, und Pattaya hat ebenfalls ein lebendiges Stadtleben, aber eben auch Strand zu bieten.
In Pattaya angekommen beziehen wir unser riesiges und dafür erstaunlich günstiges Hotelzimmer - leider macht die Klimaanlage einen riesen Krach und kriegt das große Zimmer mit den vielen Fenstern trotzdem nicht ganz runtergekühlt, es ist heiß. Die Lösung ist natürlich, ein bisschen Zeit mit einem Happy Hour Bier auf der Poolliege zu verbringen...
Wir gehen hier auch zum Sanctuary of Truth, einem sehr beeindruckenden, vollständig aus Holz hergestellten Gebäude. Es ist voller handgeschnitzter Säulen, Figuren usw., und soll den Menschen spirituell daran erinnern, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren und ein zufriedenes und bewusstes Leben zu führen. Bezüglich der angeblichen Bedeutung bin ich persönlich nicht ganz überzeugt, aber der Ausflug lohnt sich trotzdem, denn das Gebäude ist schon von außen einfach atemberaubend und von innen auch sehr prachtvoll. Da auf einmal ein absolut heftiger tropischer Regenguss runterkommt, bleiben wir hier auch etwas länger als geplant und bestaunen die Handwerkskunst (der nicht billige Eintritt muss sich ja auch lohnen ;-)).
Neben diesem kulturellen Ausflug machen wir auch noch einen kleinen Abstecher in ein Hunde-Café. Hier bezahlt man ein bisschen Eintritt, bekommt ein Getränk und kann unbegrenzt lange Zeit mit den etwa 15 hier lebenden Hunden verbringen, sie füttern und beschmusen. Es gibt hier auch einen riesigen, bulligen Golden Retriever Rüden, der es mir natürlich sofort besonders angetan hat und auch ein guter Schmuser ist. Wir genießen das Gekuschel mit den Hunden zwar sehr (die ganzen Straßenhunde hier sollte man nämlich lieber nicht anfassen), sind uns aber hinterher aus der Tierschutzperspektive nicht sicher, ob das Konzept so ideal ist.
Auch den Strand von Pattaya gucken wir uns natürlich an, sind aber nicht besonders überzeugt - es ist laut und relativ dreckig hier, jede Menge Boote und Zigarettenstummel, und für jede Liege wird Geld verlangt. Dann doch noch lieber einen Abstecher auf den local food market - gegrilltes Krokodil ist hier der letzte Schrei, kann uns beide aber bereits optisch nicht überzeugen (und ist teuer). Dafür ist der mango sticky rice - eine ganze Mango mit süßem klebrigem Reis und Kokosmilch- super lecker und es gibt sogar vegetarisches Pad Thai (so eine Art Glasnudeln mit Ei, Gemüse, einer speziellen Soße, Erdnüssen und Sprossen).
Wofür Pattaya aber eigentlich hauptsächlich bekannt ist, ist seine Rotlichtszene, und das war uns tatsächlich nicht bewusst (das glaubt mir bestimmt wieder keiner... ). Ausgerechnet an Halloween schlagen wir uns durch die Party-/Bargasse. Aus jedem Laden dröhnt unfassbar laute Musik, etwa 300 sehr knapp und sexy bekleidete Mädchen und junge Frauen (und Männer? Wer weiß das hier schon...) mit Teufelshörnern stehen auf der Straße und suchen Kundschaft. Torben wird mehrfach von der Seite angefasst (und ich, die dicht hinter ihm geht, kriege danach entschuldigende Blicke zugeworfen). Allein schon aufgrund des Lärms reicht es uns aber, das Schauspiel hier einmal gesehen zu haben.
Nach ein paar Tagen in Pattaya geht es weiter nach Hua Hin bzw. zurück, denn das Städtchen liegt auf der anderen Seite des Golfs von Thailand, sodass wir wieder nach Bangkok fahren müssen. Busse nach Hua Hin sind selten und teuer und die Verbindungen undurchsichtig, aber es fährt auch eine Bahn vom Hauptbahnhof. Das Ticket kostet gerade mal 3€ pro Person, und der Hauptbahnhof ist ganz neu und riesig groß.
Der Schock kommt dann beim Einsteigen, denn der Zug sieht kurioserweise aus wie aus den 70ern, und das soll kein romantisches Kompliment sein. Es ist bullenheiß, alle Fenster sind ganz heruntergelassen. Auch ist es super eng, als ich unsere gegenüberliegenden Sitzbänke sehe, kann ich gar nicht glauben, dass das zwei Plätze pro Bank sein sollen, bei uns wäre das nur einer. Innerhalb weniger Minuten ist die Bahn voll bis unters Dach. Sie fährt zwar pünktlich los, eiert aber auch sehr langsam dahin und hält etwa alle 10 Minuten an. Obendrein kommen noch die vielen vielen Snackverkäufer, die sich fast im Minutentakt durch den engen Gang quetschen und laut schreiend ihre Ware anpreisen. Da kann man - vor allem bei gefühlt 40 Grad und dieser Enge - schon mal wahnsinnig werden. In Laos war der Bus Horror und der Zug super, hier ist es genau andersrum, woher soll man das auch wissen?!
Wir verbringen über 4 Stunden in der Höllenmaschine und kommen abends völlig gerädert an. Es gibt zwar keine günstigeren, aber sicherlich komfortablere Wege zu reisen... Glücklicherweise ist unser Zimmer schön kühl und sauber. Da wir Hua Hin nur als Sprungbrett Richtung Inseln nutzen, unternehmen wir hier nicht groß etwas, sondern ruhen uns von der Zugfahrt aus und buchen die nächsten Stationen. Auch hier gibt es allerdings einen food market (leider fast nur Fleischgerichte) und ich gönne mir eine ganz tolle thailändische Rückenmassage für wenig Geld.
Als nächstes geht's dann aufs Wasser!
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fettereise · 6 months
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Die letzten Tage in Laos, weiter nach Thailand (17.10. - 28.10.)
Von Thakhek aus fahren wir mit dem Bus weiter den Mekong entlang nach Süden nach Savannakhet. Die Stadt soll bei Touristen nicht besonders bekannt sein, was für uns erstmal reizvoll klingt, und außerdem lässt sich von hier aus auch der Fluss nach Thailand überqueren. Wir fassen locker ins Auge, vielleicht noch weiter nach Süden Richtung Pakse oder zu den "Tausend Inseln" zu fahren. Die Busfahrt von Thakhek nach Savannakhet ist dann auch wieder eine sehr lokale und landestypische Erfahrung: ein Minibus, 15 Einheimische und wir, aber es gibt viele große und offene Fenster, die Fahrt dauert nur etwa drei Stunden und die Straße ist überraschend gut. Neben mir sitzt eine ältere Dame mit ihrem Enkel, und ab und zu ruft sie dem Fahrer etwas zu, der daraufhin am Straßenrand anhält, für sie Fleischspieße und Wasser kauft und ihr die Sachen in den Wagen hält. Die alte Dame kennt keine Berührungsängste und legt sich bei Torben und mir fast über den Schoß, um Geld wegzugeben und die heiße Ware zu bezahlen. Ganz laotisch hat sie in einem Bambuskörbchen selbstgekochten Klebreis dabei, diesen rollt sie mit den Fingern zu Kugeln und isst ihn dann zum Fleisch. Der kleine Junge bestaunt mich fast die ganze Fahrt über ganz neugierig und traut sich einmal ganz kurz sogar, mich unauffällig am Bein anzustupsen. Sehr süß!
In Savannakhet bleiben wir dann leider entgegen unseres Planes eine ganze Woche kleben, denn Torben ist schon wieder krank und braucht Bettruhe. Ich stecke mich zwar nicht an, stelle aber relativ schnell leidvoll fest, dass Savannakhet wirklich außer einem Tempel und dem kleinen food Market am Mekong nichts zu bieten hat. Außerdem gibt es hier wirklich keine Touristen, was dazu führt, dass ich auf der Straße die Hauptattraktion bin und sich ständig Leute nach mir umdrehen. Das ist zwar nicht schlimm, aber nach einiger Zeit irgendwie doch anstrengend. Ich verbringe also viel Zeit mit dem Reiseführer oder den Game of Thrones Büchern (die sind übrigens echt klasse!) in Cafés oder in der Hängematte unserer Unterkunft.
Am 23.10. hat Torben sich soweit erholt, dass wir reisen können, und da unser laotisches Visum in zwei Tagen abläuft und wir kein Risiko eingehen wollen, fahren wir heute mit dem Bus über die Grenze nach Mukdahan in Thailand. Das klappt problemlos, denn für Thailand brauchen Deutsche Touristen für einen Monat kein Visum. In Mukdahan angekommen (und nachdem Torben einen schweißtreibenden Sprint zum nächsten Geldautomaten gemacht hat, damit wir Thai Baht für den Busfahrer haben) steigen wir in den n��chsten Bus nach Khon Kaen, übernachten dort eine Nacht und fliegen am nächsten Tag weiter nach Bangkok, wo wir in der Dämmerung ankommen.
In Bangkok in der Nähe unseres Hotels aus der Bahn zu steigen ist erneut ein ziemlicher Kulturschock. Nach Laos, wo sich selbst die Hauptstadt wie eine Provinzstadt anfühlt, es kaum Touristen und quasi nur laotisch aussehende Menschen gibt und die Zeit irgendwie stillsteht, ist Bangkoks Innenstadt der reine Wahnsinn. Wir sehen Menschen von überall, es ist laut, voll, trotz Dunkelheit taghell. Händler am Straßenrand bieten völlig offen Drogen, aufreizende Kleidung und Erotikutensilien an, und bei einigen Frauen bin ich mir bezüglich des Frauseins nicht ganz sicher...
Unser Hotel liegt im Stadtteil Sukhumvit, hier gibt es hauptsächlich Business- und Shoppingmalls, Restaurants für jeden Geschmack, jede Menge Bars und auch Erotik-Nachtleben. Direkt rund ums Hotel ist also richtig Rambazamba, aber da das Hotel sehr neu und gut isoliert ist, schlafen wir trotzdem super.
Wir genießen in Bangkok erstmal so richtig die Bequemlichkeit und Annehmlichkeiten, die eine Stadt dieser Größe und dieses Entwicklungsstands mit sich bringt - soll heißen, wir futtern uns durch die Restaurants, gehen in Bars und stromern durch unzählige Shoppingmalls. Diesen Luxus hat es in Laos nirgends gegeben, im Vergleich war alles ziemlich unterentwickelt und provinziell (was nicht heißen soll, dass es uns nicht gefallen hat!).
Trotzdem sehen wir in den vier Tagen in der Großstadt auch noch allerhand andere Dinge. Wir fahren zum Wat Arun, einem ganz besonders schönen und außergewöhnlichen Tempel. Wir gehen beim absolut beeindruckenden Königspalast vorbei. Wir fahren nachts mit einem Tuk Tuk nach Chinatown und saugen die chinesische Kultur und den Geruch der unzähligen Straßenstände ein, machen allerdings um die gegrillten Skorpione, Taranteln und anderen Insekten einen Bogen. Die Tuk Tuks hier sind übrigens auch eine Klasse für sich: Während es sich in Laos um schrottige, klapprige Gefährte mit drei Rädern handelt, die meist nur wenig mehr als Schrittgeschwindigkeit schaffen, sind die Tuk Tuks hier top neu, mit auffällig bunten Sitzflächen, häufig auch dicken Felgen, bunten LED-Leuchten und manchmal sogar heftig wummernden unter dem Sitz eingebauten Bassboxen. Wir statten auch der berühmten Khao San Road - in etwa das Pendant zum Ballermann - einen Besuch ab, verbringen hier bei Livemusik und Bier einen lustigen Abend und widerstehen auf dem Heimweg der Versuchung, uns spontan bei einem der vielen hier ansässigen Tattoostudios ein dauerhaftes (und angetrunken ausgesucht bestimmt sehr peinliches) Souvenir mitzunehmen. Auch machen wir einen Abstecher in das Erotikviertel bei uns um die Ecke (auch genannt der größte Erwachsenenspielplatz der Welt), wo Torben ein bisschen Sorge hat, vom anderen Geschlecht etwas zu viel ungewollte Aufmerksamkeit zu bekommen... Lustigerweise kommen wir dann aber gar nicht ins Zentrum des Geschehens, weil wir eigentlich nur einen Spaziergang machen wollten und beide keinen Ausweis dabei haben.
Als wir von all den Erkundungen erschöpft sind, fahren wir zum großen Lumphinipark für eine Auszeit und begegnen dort großen Waranen im und um das Wasser.
Bangkok ist wirklich riesig, abwechslungsreich und sehr beeindruckend. Richtig toll ist die riesige Auswahl an Restaurants, kulinarisch gibt's hier wirklich alles. Besonders überrascht hat uns auch die Fülle an gigantischen, top modernen und wunderschön dekorierten und gestalteten Shoppingmalls - eine ist gestaltet wie ein Flughafen, eine andere einem thailändischen Markt nachempfunden, und so weiter. Was ich hier etwas gruselig finde, sind die zahlreichen offen zur Schau gestellten Liebeleien (und Beziehungen?) zwischen (wirklich alten!) europäischen Männern und jungen Thailänderinnen... das ist wirklich nicht nur ein Klischee.
Wir essen viel, laufen viel, genießen den Luxus eines günstigen und über den Straßen gelegenen Bahnsystems, lernen die Freundlichkeit der Thailänder kennen und haben einfach eine gute Zeit.
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A dream come true: Der Thakhek-Loop (12.- 16.10.)
Am 12.10. fahren wir mittags mit dem Bus in Vientiane los, Ziel: die Kleinstadt Thakhek. Über unser Hostel (das nicht besonders schön, ziemlich düster und für sein junges Alter schon zu schmutzig war, aber auch nur knapp 6€ pro Bett inklusive Frühstück gekostet hat) haben wir Tickets für den "VIP Bus" gebucht und sind sehr gespannt. Wir werden abgeholt und zum lokalen Busbahnhof gefahren. Dort wartet auf uns ein Bus, der aussieht wie aus den 70ern und eine mehrfach gesprungene Frontscheibe hat, aber es ist ein richtiger großer Bus, kein Minivan, außer uns sind auch andere Touris an Bord, und das Beste: eine funktionierende und sogar sehr potente Klimaanlage. Hallelujah!
Laut Plan soll der Bus von 13-19 Uhr unterwegs sein, aber mittlerweile wissen wir es schon vor Abfahrt besser, und so sind wir nicht überrascht, dass wir um 21 Uhr erst ankommen. Schnell mit dem Tuk Tuk ab zum Hostel, denn hier gibt es sehr wenige (bezahlbare) Hotels und das Hostel hat super Bewertungen. Zu Recht, wie wir finden, denn es ist ziemlich klein, die Schlafsäle sind klimatisiert und haben große Betten mit Vorhängen für mehr Privatsphäre und eigene Lichter und Steckdosen sowie Schließfächer. Außerdem ist es makellos sauber, was wohl daran liegt, dass das vietnamesische Inhaberpaar hier auch selber wohnt.
Am nächsten Morgen machen wir uns nur mit einem kleinen Rucksack ausgestattet auf den Weg zur Mopedvermietung. Die großen Backpacks dürfen wir für die nächsten Tage im Hostel lagern. Denn wir haben jetzt ein großes Abenteuer vor uns: den Thakhek Loop! Dabei handelt es sich um eine knapp 500km lange Rundstrecke durch Zentrallaos, die man mit dem Auto, Motorrad, Moped und auch Fahrrad befahren kann. Entlang der Strecke gibt es viele Höhlen, Aussichtspunkte usw. zu sehen. Seit ich mich vor Jahren mal zu dieser Südostasienreise entschieden habe, war irgendwie immer klar, dass ich hier in Laos mal auf einem Zweirad durch die Landschaft düsen will. Und endlich geht's los! Wir mieten zwei vollautomatische Mopeds (genau genommen dürfen wir die hier nicht fahren, obwohl wir einen internationalen Führerschein haben, weil die Dinger hier über 100km/h schaffen und wir dafür einen Motorradführerschein bräuchten; netterweise wird uns beim Vermieter auf einer Karte direkt eingezeichnet, an welchen Stellen die Polizei deswegen Touristen rauszieht und Geld kassiert). Während ich mir beim Aussuchen meines Helmes viel Zeit lasse, fährt Torben schonmal die Maschinen probe und lässt sich zwei Schlösser aushändigen, und dann geht's auch schon los. Neben der Papierkarte habe ich die Route auch interaktiv für Google Maps von unserem Hostel Chef geschickt bekommen; hier hat er auch Unfallstellen, Schlafgelegenheiten etc. eingezeichnet.
Wir fahren los, fühlen uns herrlich frei, die ersten Kilometer noch auf dem Highway zusammen mit einigem Verkehr, bis der dann Richtung Vietnam abzweigt und es leer wird auf der Straße. Zeitgleich setzt leider auch ziemlich nerviger Regen ein, der uns die nächsten drei Stunden begleitet. Wir kaufen am Straßenrand riesige Regencapes, machen uns drüber lustig, wie bescheuert wir darin aussehen, und lassen uns die Stimmung nicht verderben. Wegen des Wetters machen wir allerdings nicht an den Höhlen halt, sondern fahren nur von einer kurzen Kaffeepause unterbrochen bis zu unserer ersten Unterkunft. Der Weg ist irgendwie auch das Ziel, denn die Natur ist spektakulär (ich schreibe das so oft, das nervt euch bestimmt schon, aber es ist echt so)! Wir überfahren einen Bergpass und schlängeln uns durch Serpentinen, vorbei an einem Stausee und in der Folge viel überfluteten Landschaften, in denen die Baumstümpfe ganz gespenstisch aussehen, durch Reisfelder, Dschungel und Hochebenen mit grandiosen Aussichten. Der ganze Loop ist mittlerweile (abgesehen von ein paar kurzen Schadstellen) asphaltiert, sodass wir die Umgebung gut genießen können, und je weiter man kommt, desto weniger Verkehr gibt es.
Am ersten Abend schlafen wir in einem Guesthouse direkt an einem durch die Regenzeit stark angeschwollenen Fluss, der Blick von der großen Terrasse direkt über das Wasser ist grandios und das Frühstück übertrifft mit frischem Omelett und selbst gebackenen Brötchen alle Erwartungen (und das alles für insgesamt 23€). Der zweite Tag führt uns auf quasi leeren Straßen weiter Richtung Norden (wir fahren die Runde gegen den Uhrzeigersinn) und dann nach Westen zu unserer zweiten Unterkunft. Heute ist das Wetter richtig schön, und nachmittags halten wir an einem "natural pool" und gehen schwimmen, das Wasser ist blaugrün, arschkalt und herrlich erfrischend. Auf dem Weg zum Guesthouse müssen wir oben in den Bergen ein schwieriges Stück Strecke meistern, wo die Straße vor kurzem von einem massiven Erdrutsch weggerissen wurde. Jetzt gibt es hier nur noch rote Erde und große Steine, und das Stück ist echt anspruchsvoll, aber wir fahren gaaanz langsam und kommen unbeschadet durch.
Der dritte Tag ist der Kong Lor Höhle gewidmet, für die wir ein ganzes Stück ins Innere des Loops hineinfahren (und abends wieder zurück). Die Höhle gilt als eines der Wunder Asiens, denn sie ist über 7km lang und kann mit kleinen schmalen Booten durchquert werden. Bis auf zwei Stellen, an denen man aussteigen und die Stalagmiten, Stalagtiten und Stalagnaten (das Wort habe ich von Torben neu gelernt) zu Fuß bewundern kann, ist die Höhle stockdunkel. An der größten Stelle ist sie 90m breit und 100m hoch! Wir steigen in ein kleines Boot, mit schwachen Stirnlampe ausgestattet, und unser Guide und Bootsführer steigt hinten ein und fährt uns durch die Höhle (seine Lampe ist erheblich heller). Ich muss sagen, dass mich dieses Abenteuer wegen der Dunkelheit und der Tatsache, dass unser Bootsführer hinten konstant Wasser aus dem alten Boot schippt, einige Überwindung kostet, während Torben anscheinend den Spaß seines Lebens hat, aber es ist dennoch eine einmalige und sehr eindrückliche Erfahrung.
Den vierten und letzten Tag auf dem Loop verbringen wir mit der Rückfahrt an der Westseite des Loops, zurück nach Thakhek im Süden. Die Rückfahrt besteht aus 180km größtenteils brandneu asphaltiertem Highway. Da die Sonne gnadenlos vom Himmel brennt, wir uns sehr auf den Verkehr konzentrieren müssen und uns mittlerweile echt der Allerwerteste wehtut, ziehen wir die Strecke ziemlich zackig durch und können nachmittags die Mopeds wieder in Thakhek abgeben.
Den Blog schreibe ich übrigens bewusst erst jetzt, sonst hätte meine Oma vor Sorge sicher kein Auge zugetan ;-)
Wir sind gesund und munter wieder angekommen, beide völlig begeistert von diesem Land und den Leuten, die uns in jedem Dorf begeistert gewunken haben und uns stets freundlich und neugierig begegnet sind. Und ich bin glücklich und dankbar, dass der Traum von der Moped-Tour durch Laos in Erfüllung gegangen ist.
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Nong Khiaw und zurück nach Vientiane (6.-11.10.)
Am 6.10. fahren wir mit dem Bus (dieses Mal etwas kleiner, so wie ein VW Bus) weiter nach Norden nach Nong Khiaw. Von der Busfahrt hat uns nur die Tatsache überzeugt, dass das Örtchen gar nicht anders zu erreichen ist und die Fahrt auch nur drei Stunden dauern soll. Mit dreieinhalb Stunden ist sie zwar nur geringfügig länger, aber auch in diesem Auto ist von der Klimaanlage nichts zu spüren und es ist unerträglich heiß. Immerhin sitzen andere (deutsche) Touris mit uns im Auto und wir können uns nett unterhalten, was die Fahrtzeit gefühlt verkürzt.
In Nong Khiaw wohnen wir in einem eigenen Bungalow direkt am Nam Ou Fluss, die Aussicht ist toll. Der Bungalow wird zwar von Insekten komplett zerfressen (nachts hört man sie immer an den löchrigen Holzbalken knuspern), aber das große Doppelbett ist super kuschelig und unter dem dichten Moskitonetz fühlen wir uns gut aufgehoben. Am Tag der Ankunft brauchen wir nach der Busfahrt erstmal eine Pause, schlendern durch das Örtchen und gehen essen. Nong Khiaw ist nur ein Dorf und hat außer jeder Menge Tourenanbieter für Ausflüge in die spektakuläre Natur nicht viel zu bieten, aber wir suchen ja auch bewusst die Ruhe und Abgeschiedenheit. Essen gehen wir bei "Mama Alex", einer älteren Dame, die in einem sehr einfachen Lokal (Holzmöbel unter Wellblechdach) alles selber kocht und lokales Essen sowie riesige und super leckere Milchshakes zu sehr fairen Preisen zaubert.
Am nächsten Tag ist es sehr heiß und wir verlassen erst sehr spät unser gemütliches klimatisiertes Häuschen. Nach einem "Frühstück" (Mango in Reis mit Kokosmilch, warm serviert und absolut köstlich) beschließen wir, zu einem Aussichtspunkt hinaufzusteigen, um uns einen Überblick über die Region zu verschaffen. Der Plan ist gut, aber die brutale Hitze und Feuchtigkeit machen uns einen Strich durch die Rechnung, sodass wir statt auf den hohen Aussichtspunkt (etwa 1h steiler Treppenaufstieg) nur etwa 20 Minuten zur ersten Holzterrasse hinaufsteigen. Nachdem wir uns 10 Minuten schweißüberströmt akklimatisiert und danach von Kopf bis Fuß mit Insektenschutzmittel eingeölt haben, können wir die fantastische Aussicht genießen.
Nach dem Abstieg passiert den Rest des Tages nicht mehr viel, denn wir haben echt mit dem Wetter zu kämpfen. Weitere körperliche Aktivitäten sind für uns undenkbar, und wir beschränken uns auf das Auffüllen unseres Elektrolythaushalts mittels eiskalter Cola.
Am zweiten Tag machen wir dann eine geführte Kombitour in die Umgebung. Zunächst geht es mit einem kleinen Boot knapp anderthalb Stunden flussaufwärts nach Norden zu einem kleinen, sehr abgelegenen Dorf (Ironie der Woche: Die Bewohner hier sind sehr arm und kochen in ihren Bretterhütten über offenem Feuer - aber es gibt free wifi an jeder Ecke und das sogar mit 4,5G!). Hier steigen wir erst zu einer Höhle und dann zu einem Aussichtspunkt hinauf. Der Aufstieg ist steil, durch den lehmigen Boden sehr rutschig und führt teilweise über fast senkrechte Leitern - und unser lokaler Tourguide, schätzungsweise etwa 20 Jahre jung, macht den Aufstieg lässig in Badelatschen und kommt dabei nicht mal ins Schwitzen.
Nach laotischem Mittagessen (Reisnudeln gedünstet im Bananenblatt) geht es zu Fuß auf eine halbstündige Wanderung durch die Reisfelder zu einem wunderschönen Wasserfall. Der Weg durch den wilden Dschungel macht schon total Spaß, und beim Wasserfall können wir dann sogar baden, was herrlich erfrischend ist.
Auf dem Rückweg dürfen wir dann zum Abschluss noch ein kleines Stück auf dem Fluss Kayak fahren. Wir haben zwar nicht mehr viel Energie, aber Spaß macht es trotzdem.
Am nächsten Morgen geht es zurück nach Luang Prabang. Da das ganze Busfahren sehr anstrengend und nervig ist und uns die Hitze zusätzlich auslaugt, entscheiden wir uns spontan zu zwei weiteren Tagen Entspannung in Luang Prabang. Am 11.10. geht es dann - dieses Mal mit dem besagten chinesisch- laotischen Zug - zurück nach Vientiane, wo wir die Nacht verbringen und morgen weiterreisen wollen. Bei der Gepäckkontrolle nehmen sie mir leider mein gutes Schweizer Taschenmesser ab, aber unsere Medikamente bleiben unangetastet. Die Bahnfahrt ist dann natürlich auch sehr komfortabel und dauert keine drei Stunden. In Vientiane angekommen, checken wir in den Schlafsaal eines Hostels ein, schlemmen uns einmal über den food market und buchen das Busticket für morgen.
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fettereise · 7 months
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Luang Prabang und der Bus des Schreckens (2.-5.10.)
Am 1.10. entscheiden wir, dass wir morgen nach Luang Prabang weiterfahren wollen. Dorthin kommt man super mit dem Zug in etwa anderthalb Stunden. Leider ist diese neue Bahnverbindung ein chinesisch-laotisches Projekt (China stemmt natürlich den Löwenanteil der Finanzierung) und die Sicherheitskontrollen am Bahnhof sollen laut Internet strenger als an jedem Flughafen sein: Gepäck wird durchleuchtet, Personenkontrolle, Reisende mussten Insektensprays, Medikamente, Genussmittel und Messer abgeben. Ich habe mein Taschenmesser dabei und wir wollen nicht riskieren, etwas von unserem (teuren und hier z.T. nicht erhältlichen) Medikamentenvorrat zu verlieren. Also entscheiden wir uns, Bus zu fahren, und unser Guesthouse bucht uns spontan noch zwei Plätze. Leider spricht der Mann an der Rezeption nur sehr schlecht Englisch. Dass er uns dennoch fragt, ob wir wirklich nicht Zug fahren wollen, hätte uns eine Warnung sein sollen.
Am nächsten Tag um 9 kommt der Bus, ein Minivan. Das Gepäck wird mit einem Seil und einer Plane notdürftig auf dem Dach festgeschnallt. Als wir einsteigen sollen, ist der für etwa 16 Leute ausgelegte Bus eigentlich schon komplett voll. Der Fahrer klappt für uns ganz hinten im Bus noch eine Reihe Sitze von der Wand, hier sitzen wir zu viert (neben mir ein Laote und seine kleine Tochter) direkt an der Kofferraumklappe. Zögerlich steigen wir ein. Der Bus hat nur kleine Fenster, es ist super heiß und stickig, wir haben extrem wenig Platz, der Raum unter den Sitzen ist mit schmuddeligen und stinkenden Tüten vollgestopft. Mich überkommt wegen meiner Platzangst und der drückenden Luft sofort dezente Panik. Obwohl es von Vang Vieng nach Luang Prabang nur knapp 180km sind, soll die Fahrt wegen der schlechten Straßen etwa 5 Stunden dauern. Aus der Lüftung kommt hier hinten überhaupt nichts. Innerhalb von 10 Minuten läuft uns der blanke Schweiß von der Stirn, mein Shirt ist am Rücken klatschnass geschwitzt. Noch schlimmer ist allerdings die Tatsache, dass wir uns etwa mit Schrittgeschwindigkeit vorwärts bewegen und dabei von einem Schlagloch ins nächste donnern. Da wir quasi hinten auf der Achse sitzen, knallen wir bei jedem heftigen Loch mit dem Kopf fast an die niedrige Decke und halten uns krampfhaft an den Haltegriffen fest.
Nach 10 Minuten fängt die erste Person in der Reihe vor uns das Kotzen an. Sie versucht, aus dem Fenster zu spucken (die haben wir mittlerweile auf unser energisches Geheiß hin geöffnet), schafft es aber nicht ganz, und durch den Fahrtwind landet das Produkt in unserer Reihe bei ihrer Schwester im Gesicht und auf der Hose, die tapfer keine Mine verzieht (und selber schon ganz glasige Augen hat). Ihr könnt euch vorstellen, wie positiv sich diese Aktion auf den Sauerstoffgehalt und Geruch im Fahrzeug auswirkt.
Wir halten mehrfach an, da immer noch mehr Leute dazusteigen. Mittlerweile sind wir völlig überfüllt, die Leute sitzen auf Hockern zwischen den Sitzen. Sogar eine Hochschwangere steigt ein (und übergibt sich 15 Minuten später das erste Mal).
Nach einer Stunde und 38 Minuten, mittlerweile haben sich schon mehrere Mitfahrende wiederholt übergeben, lerne ich Torben von einer völlig neuen Seite kennen, als er unseren halsbrecherischen Fahrer als gottlosen Hurensohn bezeichnet. Ich kann es gut nachvollziehen, kann mich aber nicht aufregen, da ich stur nach vorne gucke, um Übelkeit zu vermeiden. Der Fahrer hält leider auch noch mehrfach an, um am Straßenrand seine eigenen Einkäufe zu erledigen, und lässt uns währenddessen in der Hitze (und dem Erbrochenen) köcheln.
Wir brauchen über 6 Stunden nach Luang Prabang und kommen völlig entnervt, stinkend und fertig an. Ich kann kaum glauben, dass mein Magen das ausgehalten hat; außerdem wäre ich dem Fahrer ohne Torbens beruhigenden Einfluss vielleicht irgendwann an die Kehle gesprungen (zugegeben, dafür wäre nicht genug Platz gewesen). Da wir bisher absichtlich nichts gegessen oder getrunken haben, geht es vom nächsten Guesthouse aus direkt weiter ins französisch-asiatische Restaurant, wo wir uns Vorspeise, Hauptspeise und Schnaps für Nerven und Magen gönnen.
Die nächsten Tage in Luang Prabang sind dafür richtig schön und entschädigen uns etwas für die mühsame Anreise. Die Stadt wird völlig zurecht als das spirituelle Herz von Laos bezeichnet, denn hier reiht sich ein Tempel an den anderen, einer prachtvoller als der nächste. Die Mönche in ihren leuchtend orangenen Gewändern (das nennt sich wohl Kesa) sind regelmäßig beim Gebet in der ganzen Stadt zu hören und ziehen jeden Morgen in einer Art Prozession durch die Straßen, um Spenden zu sammeln. Aus der Kolonialzeit gibt es prächtige Villen, die neben süßen und einfachen Holzhäusern einen tollen Kontrast bilden. Dazu kommen viele grandiose Restaurants, der mächtige Mekong und der etwas kleinere Fluss Nam Ou, ein toller Nachtmarkt mit handgemachten Produkten, ein Food Market mit köstlichen vielfältigen Gerichten und natürlich das bunte Gemisch aus Einheimischen und Touristen. Trotzdem wirkt die Stadt einfach gemütlich, ursprünglich und nicht überrannt.
Wir besichtigen während unserer 4 Tage hier mehrere Tempel, schlendern über die Märkte und genießen das Essen (absoluter Favorit: Essen aus Sri Lanka, das zwar superscharf ist, über das Auberginen-Curry werden wir aber noch in 10 Jahren reden). Außerdem machen wir eine ganz tolle Elefantentour bei dem ersten Anbieter in Laos, der das Elefantenreiten nicht anbietet und sich für einen artgerechten und gewaltfreien Umgang mit den Tieren einsetzt. Hier dürfen wir in einer kleinen Gruppe von 5 Personen zwei Elefanten erst in Ruhe füttern, damit sie sich an uns gewöhnen, und anschließend spazieren wir zusammen 2,5 km durch den Dschungel. Dabei geben die Elefanten das Tempo vor, werden nicht geschlagen oder gezogen, sondern höchstens mit Futter motiviert. Es ist eine Wahnsinnserfahrung, den Tieren so nah zu sein, und die Zeit vergeht viel zu schnell. Außerdem machen wir auch eine Sonnenuntergangsfahrt auf dem Mekong, bei der wir die einzigen zwei Gäste auf dem Boot sind und das Bier bei romantischen Ausblicken auf die schöne Umgebung gleich noch viel besser schmeckt. Am letzten Tag mieten wir uns einen Roller und fahren zum schönsten Wasserfall der Region, der wirklich fantastisch aussieht und uns in einem seiner blauen Becken sogar eine erfrischende Schwimmrunde ermöglicht.
Luang Prabang war definitiv ein Highlight!
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