Tumgik
kotstulle · 10 years
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Thomas von der Osten-Sacken: Der aus Isis hervorgegangene »Islamische Staat« versucht, seine Herrschaft zu konsolidieren, und setzt die Sharia drakonisch durch. Die Gegner der Jihadisten sind zu zerstritten, um dem Terror Einhalt gebieten zu können.
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kotstulle · 10 years
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In Würzburg sind heute 5 iranische Flüchtlinge in den trockenen Hungerstreik getreten, um eine Anerkennung und Verbesserung ihrer Situation zu erreichen.
Weitere Informationen:
http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Fluechtlinge-im-Hungerstreik;art735,8195867
https://www.facebook.com/GUSolidaritaet/photos/a.235095123243225.59874.232568653495872/661593693926697/?type=1&fref=nf
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kotstulle · 10 years
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kotstulle · 10 years
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kotstulle · 10 years
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Denn machen wir uns nichts vor: In den nächsten Jahren ist weder ein neuer Sturm auf die Bastille noch auf das Winterpalais zu erwarten. Veränderungen, die diesen Namen verdienen, stehen derzeit leider nicht auf der Tagesordnung. Nicht einmal zwei Weltkriege, Auschwitz, die Atombombe und die Erfindung von Twitter konnten die Menschen dazu bewegen, ihr Schicksal endlich in die eigenen Hände zu nehmen. Die Verhältnisse riegeln sich hermetisch gegen die Erkenntnis ab, dass sie zum Wohl der Menschheit umgeworfen werden müssen. Damit verliert auch die radikale oder revolutionäre Linke ihre Bedeutung. Das Anrennen gegen die Verhältnisse ähnelt sich dem Versuch an, mithilfe einer Büroklammer aus dem Hochsicherheitstrakt von Stammheim auszubrechen. Soll heißen: Es wird lächerlich. [...] Im Normalfall sind die linken Aktivitäten allerdings nicht einmal mehr Caritas, sondern vor allem Beschäftigungstherapie. Denn ohne die Option auf Veränderung sind die diversen »Kampagnen« und »Aktionen« nur noch schwer von einem Hobby zu unterscheiden. Genauso wie das Sammeln von Panini-Bildern, das Züchten von Geranien oder der autonome Töpferkurs zielen sie weniger auf das Resultat ab als auf den psychischen Gewinn, der beim Werkeln eingefahren wird. Beim Plakatmalen oder im Transparentworkshop können sich die Einzelnen, die ihre Subjektivität und Spontaneität längst verloren haben, vormachen, dass es gerade auf sie ankommt; in der Kloppsportgruppe oder bei der Straßenschlacht können die unterdrückten Triebe wie beim Fußball oder der Discoschlägerei abgeführt werden; und bei den permanenten Feldzügen gegen rechtsextreme Vertriebsstrukturen kann die Ahnung bekämpft werden, dass das Leben auch ohne Naziläden nur selten wesentlich schöner ist. Um nicht nachdenken und auf die eigene schreiende Marginalität, den Rinnsalcharakter der jeweiligen Aktionen und die eigene Ohnmacht reflektieren zu müssen, muss Aktion auf Aktion folgen, Kampagne auf Kampagne. Diese Form der Praxis ist, egal wie radikal sie sich gibt, Instrument bei der Abwehr der Realität. Oder mit den Worten Adornos: »Man klammert sich an Aktionen um der Unmöglichkeit der Aktion willen.« Aber auch diejenigen, die aufgrund der Einsicht in die verstellte Praxis vor Eingriffen zurückschrecken, sind nicht viel besser dran. Die traditionellen linken Lesekreise erinnern ohnehin an ausgelagerte Universitätsseminare: Hier können Soziologiestudenten ihre Skills für die Akademie schulen; diejenigen, die im Universitätsbetrieb derzeit nicht gebraucht werden, können sich vormachen, dass sie trotzdem für den Philosophie-Lehrstuhl geeignet wären. Wer sich dagegen aufgrund der versteinerten Verhältnisse ins Privatleben zurückzieht, sprich: in Haus, Hof, Beruf und Familie, der ähnelt sich in der Regel innerhalb kürzester Zeit entweder seinen Eltern an: Am Ende des Tunnels wartet der Bausparvertrag. Oder er wird zu einem der frühvergreisten Zyniker, die man vor allem im Kunst-, Medien- und Veranstaltungsbetrieb treffen kann. Mit anderen Worten: Während sich die Praxisfraktion in die eigene Tasche lügt und sich durch die wenigen Verbesserungsvorschläge, die angenommen werden, zum Mitschuldigen macht, verstärkt die Lesekreisfraktion gerade durch ihr abgeklärtes Nichtstun das, was sie aus gutem Grund verabscheut. Dieser Widerspruch kann dummerweise weder durch Reflexion gelöst werden noch durch eine neue goldene Mitte der Linken (ein bisschen Theorie und ein bisschen Praxis), sondern vorerst gar nicht: Er wird von der Wirklichkeit vorgegeben.
Andreas Rühl - Jenseits von Raum und Zeit, Bonjour Tristesse #15
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kotstulle · 10 years
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Zwei empfehlenswerte Vorträge zum Krieg in Syrien
1. Thomas von der Osten-Sacken: "Die Umwälzungen im Nahen Osten: Der Syrische Bürgerkrieg und die Konsequenzen für Israel" (12.11.2013)
Stream: http://www.mixcloud.com/BgA_Marburg/die-umw%C3%A4lzungen-im-nahenosten-vortrag-von-thomas-osten-sacken/
2. Florian Markl: "Der Krieg in Syrien" (14.11.2013)
Download: http://audioarchiv.blogsport.de/2013/11/28/der-krieg-in-syrien/
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kotstulle · 11 years
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Daß in der repressiven Gesellschaft Freiheit und Unverschämtheit aufs gleiche hinauslaufen, bezeugen die sorgenlosen Gesten der Halbwüchsigen, die ‘Was kost’ die Welt’ fragen, solange sie ihre Arbeit noch nicht verkaufen. Zum Zeichen dessen, daß sie auf niemand angewiesen sind und darum keinen Respekt haben müssen, stecken sie die Hände in die Hosentaschen. Die Ellenbogen aber, die sie dabei nach außen kehren, sind schon bereit, jeden zu stoßen, der ihnen in den Weg kommt.
Th. W. Adorno, Minima Moralia, Frankfurt a. M. 1951, S. 124. (via form-und-inhalt)
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kotstulle · 11 years
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[Langeweile] gehört als Komplement zur entfremdeten Arbeit, als Erfahrung der antithetisch 'freien Zeit', sei es, daß diese bloß die verausgabte Kraft reproduzieren soll, sei es, daß die Aneignung fremder Arbeit als Hypothek auf ihr lastet. Die freie Zeit bleibt der Reflex auf den dem Subjekt heteronom auferlegten Rhythmus der Produktion, der auch in den müden Pausen zwangshaft festgehalten ist. Das Bewußtsein der Unfreiheit der ganzen Existenz, das der Druck der Anforderungen des Erwerbs, also Unfreiheit selber, nicht aufkommen läßt, tritt erst im Intermezzo der Freiheit hervor. Die nostalgie du dimanche ist nicht das Heimweh nach der Arbeitswoche, sondern nach dem von dieser emanzipierten Zustand; der Sonntag läßt unbefriedigt, nicht weil an ihm gefeiert wird, sondern weil sein eigenes Versprechen unmittelbar zugleich als unerfülltes sich darstellt [...]. Wem die Zeit qualvoll sich dehnt, der wartet vergeblich, enttäuscht darüber, daß es ausblieb, daß morgen schon wieder gestern weitergeht. [...] Daß in der realisierten Freiheit Langeweile verschwände, dafür spricht manches an Erfahrungen, die der Zivilisation geraubt werden.
Theodor W. Adorno - Minima Moralia, Spielverderber, S. 198 f.
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kotstulle · 11 years
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Anders als durch die Psychologie hindurch, in der die objektiven Zwänge stets aufs neue sich verinnerlichen, wäre weder zu verstehen, daß die Menschen einen Zustand unverändert destruktiver Irrationalität passiv sich gefallen lassen, noch daß sie sich in Bewegungen einreihen, deren Widerspruch zu ihren Interessen keineswegs schwer zu durchschauen wäre.
Theodor W. Adorno - Marginalien zu Theorie und Praxis, 1969.
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kotstulle · 11 years
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Spätestens seit den 90er Jahren ist diese Zwiespältigkeit des deutschen Politpunks jedoch ideologischer Eindeutigkeit gewichen. Mittlerweile sind nicht mehr nur der Haß auf „Bonzen“, „Spekulanten“ und „Multis“, die traditionelle Bierseligkeit und Unternehmungen wie die Anarchistische Pogo Partei Deutschlands (APPD), welche sich nur in Nuancen von einem deutschen Karnevalsverein unterschied, mit der deutschen Mehrheitsmeinung kompatibel. In den 90er Jahren haben auch diejenigen Momente des Punk ihren provokativen Charakter verloren, die lange Zeit auf gesellschaftliche Ablehnung stießen: Ihre Gegnerschaft zu den Neonazis als notorische Volksschädlinge teilen die Punks spätestens seit dem Sommer 2000 mit der Mehrheit der Deutschen. Der kritische Verweis auf die nationalsozialistische Vergangenheit – „wegen Auschwitz“ – ist zur Legitimationsgrundlage deutscher Außenpolitik geworden. Und die Agitation gegen „Spießer“, „geplante Biographie“ und lebens­­lange Ehe hat in der Zeit von „Flexibilität“, „Nonkonformismus“, „Lebensab­schnitts­gefährten“ und „gebrochenen Lebensläufen“ (Trittin, Fischer usw.) mehr staats­tragenden denn provokativen Charakter. [...] Während der Haß auf die USA und Israel in den bürgerlichen Medien zumeist noch – wenn auch immer liebloser – kaschiert wird, lassen Punkrockbands und -magazine längst die Sau raus. Vor allem nach 9/11, im Verlauf des Afghanistan- und Irakkrieges, wurde die Punkszene zum Lautsprecher des deutschen Mehrheitsempfindens: Punkkonzerte verwandelten sich in faschistoide Gemeinschaftserlebnisse, bei denen Fäuste gereckt, „Amis raus!“ und „Fuck Bush!“ gerufen wurde. Punks uniformierten sich mit T-Shirts, die das Konterfei George W. Bushs und die Aufschrift „International Terrorist“ trugen. Punk ist immer mehr zum unkritischen Abbild deutscher Zustände geworden und hat sich vor diesem Hintergrund zu einer etablierten Institution erlaubten Distinktionsgewinnes gemausert. [...] Nicht etwa aus Ablehnung des Volkes bekennt man allenthalben seine Abneigung gegen den „Scheißstaat“, sondern um die staatliche „Unterdrückung des Volkes“ anzuprangern. [...] Deutschland soll, wie aus den entsprechenden Texten zu erfahren ist, vor allem „verrecken“, weil „Multis“ das Land regierten, „Bonzen“ gegen die Interessen des Volkes agierten, Steuern verschwendet würden und die „kleinen Leute“ der Willkür von Beamten und Spekulanten ausgesetzt seien.
Jan Gerber - Lautsprecher der Mehrheit (Bahamas 46/2005)
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kotstulle · 11 years
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[Man] fordert... allerorten Diskussion... Aber Taktik hat die Diskussion...vollends zunichte gemacht. Was aus Diskussion resultieren könnte, Beschlüsse von höherer Objektivität darum, weil Intentionen und Argumente ineinandergreifen und sich durchdringen, interessiert die nicht, welche automatisch, auch in ganz inadäquaten Situationen, diskutieren wollen. (...) Die Diskussion dient der Manipulation. Jedes Argument ist auf die Absicht zugeschnitten, unbekümmert um Stichhaltigkeit. Was der Kontrahent sagt, wird kaum wahrgenommen; allenfalls, damit man mit Standartformeln dagegen aufwarten kann.
Theodor W. Adorno - Marginalien zu Theorie und Praxis, 1969
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kotstulle · 11 years
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kotstulle · 11 years
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Wie Blumen ihr Haupt nach der Sonne wenden, so strebt kraft eines Heliotropismus geheimer Art, das Gewesene der Sonne sich zuzuwenden, die am Himmel der Geschichte im Aufgehen ist. Auf diese unscheinbarste von allen Veränderungen muß sich der historische Materialist verstehen.
Walter Benjamin - Über den Begriff der Geschichte
These IV
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kotstulle · 11 years
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Die nur als Kritik richtige Erkenntnis, ein jeder sei einstweilen ein armer Teufel, dumm und unterdrückt, führt nicht mehr zu verletztem Stolz und wütendem Aufbegehren, sondern sie wird schamlos breitgetreten und als beglückendes Erlebnis einigender Verbundenheit in gemeinsam ertragender Unterdrückung genossen. Weil solche Kameraderie die Menschen nicht bestätigt, wo sie sich wehren, sondern wo sie wehrlos leiden – nichts wollen, nichts wissen, nichts können und nichts tun -, herrscht grenzenlose Bereitschaft zu ‚menschlichem’ Verständnis, und schon daran zu kratzen ist tabu. […] Weil jeder jeden als armen Irren betrachtet, […] hört keiner dem anderen mehr zu.
Wolfgang Pohrt
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kotstulle · 11 years
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Die allgemeine, aber besonders unter Linken verbreitete Vorstellung, Politik bestehe darin, die Oberhoheit oder Definitionsmacht – die Hegemonie, so heißt das seit Gramsci – über die inhaltliche Konkretisierung zentraler abstrakt-formaler Begriffe, wie Freiheit, Gerechtigkeit, Allgemeinwohl usw., zu erlangen, ist zutiefst doktrinär und führt, logisch zu Ende gedacht, zu nichts anderem als dazu, Gruppen, genauer: Rackets zu bilden, die Sprachregelungen für sich als verbindlich erklären, aufgrund derer dann Zugehörigkeitsfragen, also: Freund-/Feind-Bestimmungen rasch und eindeutig geklärt werden können. Ein ungebräuchliches Wort, angebracht in ungewöhnlichem Zusammenhang, und schon wird man in derartig politisch-korrekten Vereinigungen zumindest schief angesehen. Oder, allgemein formuliert: Das Einpassen in vorgegebene Sprachregelungen erspart dem Subjekt die Mühe, eigenständig zu denken und dafür Verantwortung übernehmen zu müssen. Jedenfalls: Kritik setzt demgegenüber Wirklichkeitserkenntnis voraus, und diese ist nicht zu haben, wenn man nominale, normierte Begriffe verwendet, die weniger die Sache erfassen, sondern vor allem auf das darin politisch Gewollte oder Goutierte verweisen.
Manfred Dahlmann: Autonomie und Freiheit oder: Ästhetik wozu? Adornos “Vorrang des Objekts” als notwendige Basis vernünftigen Engagements, in: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik, Heft 1, Herbst 2012, S. 16 f. (via noxe)
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kotstulle · 11 years
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sie pfeifen auf die welt, doch was sie pfeifen, ist ihre melodie
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kotstulle · 11 years
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Der Humanität zuliebe beschränkt das Gespräch sich aufs Nächste, Stumpfste und Banalste, wenn nur ein Inhumaner anwesend ist.
Adorno, Minima Moralia: Hinunter und immer weiter, S. 209
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