Tumgik
mcbabe · 2 years
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Autoritäten an Kunsthochschulen
Wie viel Autorität ist notwendig um wissenschaftlicher oder künstlerischer Lehre gerecht zu werden? Statutsbedingte Macht zur Herstellung des Lernerfolgs bei Studierenden gilt als tradiertes und erfolgreiches Rezept – aber ab wann entsteht hier ein hierarchisches Gefälle, das dem Ziel destruktiv entgegenwirkt? Autorität ist eine Gratwanderung und nicht selten wird sie instrumentalisiert für Grenzüberschreitungen im Verhältnis zwischen Lehrpersonen und Studierenden. Zum einen wäre es sehr wichtig über genau diese Grenze zu sprechen, zum anderen genauso wichtig besagte Ausschreitungen zu thematisieren. Jedoch ist uns hoffentlich bewusst, dass insbesondere letzter Aspekt nichts mit „Autorität“ zu tun hat, sondern im Bereich der Machtausübung und des -missbrauchs anzusiedeln ist. Insofern liegt mir innerhalb dieses Artikels eine Diskussion über >>produktive<;< Autorität am Herzen - die leider offensichtlich den Bereich der Machtausübung immer wieder schneidet - sich jedoch primär an der Fruchtbarmachung akademischer Beziehungen orientieren soll. 
Was ist nun also >>produktive&lt;< Autorität? 
Die Entfleischung der Autorität 
Sind wir ehrlich: Der Respekt vor dem Fach(gegenstand) selbst bewirkt von ganz alleine eine Haltung der positiven Demut. Komplexitäten, Ambivalenzen, Problematiken usw. stellen sich einer allumfassenden Durchsicht immer in den Weg, völlig egal in welcher Disziplin. Eine ernsthafte Beschäftigung bringt daher in erster Linie, Fragen und Probleme. Möchte man sie gewissenhaft lösen, benötigt es neben Eigenauseinandersetzung vor allem gute Mentor*innen. Jacques Rauncière schreibt in „Der emanzipierte Zuschauer“ über die Verifizierung der Gleichheit der Intelligenzen. Damit gemeint ist, dass der Mensch sein Wissen immer durch Lernen und Vergleich mit bereits abgespeicherten erlangt. Dem Lernen liegen somit immer gleiche Parameter zu Grunde, völlig egal wie viel bereits angesammelt wurde. Natürlich gibt es trotzdem den signifikanten Unterschied, dass Lehrpersonen i.d.R über eine besser ausgestattete und reibungsärmere Hirnfestplatte verfügen, wodurch die sog. „Distanz“ entsteht. Rauncière eröffnet an dieser Stelle aber kein hierarchisches Machtverhältnis. Ganz im Gegenteil - er bezeichnet sie als eine Art Weg, der Lehrperson und Studierende in diesem Fall trennt. Die gute Lehrperson weiß diese „Distanz“ zu kitten insofern sie den Studierenden nicht sein*ihr Wissen lehrt, sondern sie*ihn ermutigt eigene Wege zu gehen und zu denken (vgl. Der emanzipierte Zuschauer, Jaques Rauncière). Was daran zum einen deutlich wird ist, dass die Beziehung zwischen Lehrperson und Studierenden in Bezug auf die Lehre keinesfalls fixiert ist. Vielmehr beziehen beide Parteien zueinander mutable Positionen auf gleicher Ebene, die mehr oder weniger Distanz trennt. Kurz um: ist nicht möglicherweise die Sache, der man sich verschreibt, >>primäre&lt;< Autorität und sekundäre die Mentor*innen-Person selbst? Vielleicht. Und dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir im stetigen Verhältnis zueinanderstehen. An Rauncière abgeleitet könnte man somit vielleicht auch folgende Definition für >>Autorität<< im zugegebenermaßen Arendtschen-Stil konstatieren: 
Eine Autorität des >>aufeinander-bezogen-seins&lt;<
Was meine ich damit? Wir treffen uns alle im Rahmen der Lernbereitschaft - gegenseitiger Respekt und Anerkennung sollten grundlegende Prinzipien dieser Kontaktaufnahme sein. Darüber hinaus sind Verhältnisse zwischen Lehrpersonen und Studierenden individuell und wie alle sozialen Gefüge entwicklungsfähige Vereinbarungen. Idealerweise befinden wir uns im Zustand der epistemischen Autorität. Also in einem, in dem wir freiwillig und gerne folgen, weil die Beziehung Bereicherung, Lernen und Wachstum verspricht. Nach Rauncière ist eben das auch nichts Gefestigtes und befindet sich in einer Art Wechselspiel; wenn natürlich noch in Hierarchien grundgefangen – aber positiv. Besonders im künstlerischen Bereich hat die Wissensgenerierung oft mannigfaltige Methoden. Dass es in der Bildenden Kunst keine allgemeingültigen Lehrbuchmethoden gibt erscheint logisch; dass eben diese auch außergewöhnliche Formen annehmen können ebenfalls. Sprechen wir über Kunst, ist außerdem auch noch das praktizierende Subjekt intensiv involviert und damit auch hoch- oder niedrigprozentig das Ego. Möchte man eine Kolloquien-Bilanz ziehen, könnte man sagen, dass die Gespräche immer ein verwaschenes Tortendiagramm aus professionellen und privaten Anliegen sind. Natürlich kommt es sehr auf die Arbeitsweise an und persönlicher Gehalt in Arbeiten ist variabel, aber am Ende begibt sich niemand in ästhetische Auseinandersetzung mit etwas, dass ihn*sie nicht >>anfasst<;<. Genauso begegnen sich Praktizierende und Rezipient*innen beim Gespräch über Kunst selten solo über Sprache, sondern irgendwo auf der Palette der Multisensorik. Was sich an all diesen Aspekten illustriert: Ich denke eine komplette Verrationalisierung und Verprofessionalisierung im Sinne einer >>Entpersonalisierung<< künstlerischer Angelegenheiten funktioniert schlicht nicht, da sie sonst ihrer Begriffseigenschaft entwachsen würde. Was hat das nun mit Lehre, Autorität und >>gegenseitiger Bezogenheit<< zu tun? Über den eben diskutierten Untersuchungsgegenstand sind wir vernetzt und angewiesen auf gegenseitige Wahrnehmungen, Beobachtungen etc. Die gegenseitige Bezugnahme ist >>der<< tragende Faktor bei gesprächsbasierter Wissensgenierung und wir sind innerhalb dieses Prozesses zwingend auf Augenhöhe (#rauncière) aufeinander angewiesen. Die Vergegenwärtigung dieses Punktes in Ergänzung mit dem Aspekt der >>Entfleischung<< ist insofern signifikant, da sich offensichtlich ein hierarchisches Gefälle nur schwer unter ihnen vereinbaren lassen. 
Methoden. Über Kritik, Lob und Anerkennung 
Lob - wohl die Droge mit größtem Suchtpotenzial und den meisten Abhängigen. Wer aber weder für den bloßen Selbsterhalt zur narzisstisch anmutenden Waffe der völlig übersteigerten Selbstliebe greifen möchte; noch will, dass sich singuläres Lob zum frivolen Therapeutikum potenziert, benötigt >>Anerkennung&lt;<grundlegend. Was meine ich mit Anerkennung? Fragen zu Arbeiten, ergänzende Einfälle, weiterdenkende Verknüpfungen, Zuhören etc. - hier geht es weder um Lob, noch um Kritik, sondern um die Voraussetzung dafür. Spreche ich von Anerkennung, meine ich eine offene Haltung, Beachtung oder grundständiges Interesse. In Lehrveranstaltungen jeder Art eine Verantwortung, der sowohl Studierende und Lehrpersonen Rechnung tragen müssen. Mit Autorität hat dieser Aspekt insofern zu tun, als dass Kritikäußerung ein Symptom von ihr ist und damit zusammenhängend leider zu häufig einer Grenzüberschreitung und Disrespekt billigenden Haltung. Eben solche „Kritik“ hat neben emotionaler Prekarität auch destruktiven Einfluss auf die gesamte Studiensituation. Selbst wenn dies dem Erfolg des*der Studierenden zuarbeiten soll – seriously? Der Zweck heiligt in keinem Fall die Mittel. Fragen wir also nach fruchtbarem Umgang ist die pädagogische Methode natürlich der zentrale Anker und offensichtlich die praktische Ausführung der beiden genannten Konstanten der #entschfleischung und des #aufeinanderbezogenseins. 
Und jetzt? 
Ich denke der Rahmen künstlerischer wie wissenschaftlicher Lehre lässt vieles zu – u.a. auch atypische akademische Beziehungen zu Lehrpersonen. But listen: Mit eben genannter Freiheit geht eine immense professionelle wie persönliche Verantwortung einher. Das gegenwärtige Spektrum reicht von auf-maximale-Distanz von verwaschenen Formen bis zu interpersonellen Verhältnissen. Während der erste Aspekt höchste Professionalität zu versprechen scheint, merken wir oft, dass eben dieses vermeintliche safety Modell nicht umfassend funktioniert. Gründe hierfür kann man vielleicht in der Untrennbarkeit von künstlerischer Arbeit und Privatperson suchen – spielen dennoch meiner Ansicht nach keine Rolle. Viel wichtiger in diesem Zusammenhang zu betonen ist, dass das krampfhafte Festhalten an konservativen Statuten die eigentliche Problemquelle ist. Denn Autoritätsverhältnisse nähren sich u.a. an patriarchalen wie postkolonialen Strukturen und tragen dementsprechend zwingendermaßen Abfärbungen davon in sich. Sie verhindern Räume der offenen Ansprache und Sensibilität; erschweren progressive Beziehungen und die ihnen inhärente Flexibilität. So ist es nicht verwunderlich, dass die tradierte Variante und insbesondere das >>Beharren<< darauf eine geradezu prädestinierte Quelle des Machtmissbrauchs werden kann. Überschreitungen egal welcher Intensität, misogynes oder rassistisches Verhalten sind nur wenige Beispiele unter vielen. In der Regel wirkt sich das Verhalten von Lehrpersonen auf Kosten der Studierenden aus und die indoktrinierte Narkose der studentischen Machtlosigkeit wirkt nachhaltig. 
Aber mir geht es hier um die Form wie wir uns im akademischen Rahmen ertragreich begegnen und auf welche Prinzipien wir uns also einigen. Was ist also produktive Autorität? Der consent scheint eigentlich einfach. Würden wir im gleichen Maß Sensibilität, Respekt und Reflexion der Disziplin wie einander widmen, kann eine akademische Beziehung rein professionell bis interpersonell sein. Flexible Verhältnisse und lineare Verschiebungen erlauben Gleichberechtigung sowie die Aufweichung unzeitgemäßer Ansprüche an Autorität auf beiden Seiten. Im Vordergrund steht die Tätigkeit und darunter ein Netzwerk gegenseitiger Bezüge. Lösten wir uns - insbesondere Lehrpersonen - also allmählich aus toxischen Rollenzuschreibungen und ließen damit auch das Autoritär-Ego fallen – profitierten wir dann nicht auf allen Ebenen immens davon? 
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mcbabe · 2 years
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No art for poor kids
I was born in 1997. And since I can think I always thought that my birth was the best thing that happened to my family, my village, why be humble - the world. I was raised in a catholic working class family. So I was raised by shame. As the fourth daughter I was the crucial fact that people called my family trash. And because we’re talking about a catholic village, they said it behind closed doors- of course. 
I mean three daughters is a lot but four is just gutty. My mama get shamed for not using protection and my dad get shamed for not having the power of producing a boy. This and their financial struggle was always something that my parents tried to hide for us. I didn’t realize we were poor until I was in my twenties. Even when I was the child that had the least money with me on a school trip I thought my parents were just stingy. I hated everything when I grew up I always told my self that I was something special, that I don’t belong in this motherfucking village. I was ashamed for my parents being working class, I was ashamed for my family saying racist things, for them knowing nothing about art and music. I was so smart, I wrote with edding ‚I don’t belong here‘ on my wall, I was searching for artist on the internet I thought I was a genius that belongs to the special, the artists, the musicians, the thinker, the better people. 
And now I am a super hyper self reflecting asshole studying art and talking about my family as if they were some sociological phenomena. Now I am where I always wanted to be at an art school with all these artists, philosophers and better people and turns out I don’t belong here. And don’t feel pity for me, I always thought of me as someone superior. And now I pay when people in my school look at my art and propose „maybe you… should read something“ and when I talk to my family and realize they feel ashamed in front of their hyper intelligent art studying social justice warior child. And now ten years after I dressed like a bohemian wearing wide dresses and big jewelry to look nothing like my family I perform my working class backround, wearing sweatpants outside using words my catholic grand mother would slap me for. Because guess what it’s cool to be poor today. I had to hate my family to be a part of the art world and now everybody likes to hang with me because I’m street (wtf nothing about me is street). They love to hear the stories about me growing up poor and taking meth when I was a youngster but I never tell the stories how I have to hurt my family how delimitation was the key to now be at a place where my identity is labeled as cool. I have to betray everything I was raised with so I can use my working poor backround now in my art but just to the point where it doesn’t get uncomfortable.
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mcbabe · 2 years
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Mach doch mal Kunst drüber
„Mach doch Kunst drüber!“ - Derealing von Konflikten + Kritik
Seit mehreren Jahren studiere ich nun schon an einer Kunsthochschule und war in dieser Zeit mal mehr, mal weniger hochschulpolitisch aktiv. Im Rahmen dieser Aktivität ging es mir und meinen Mitstreiter*innen häufig um Themen der strukturellen Diskriminierung auf verschiedenen
Ebenen. Ein Argument, dass in verschiedenen Gesprächsrunden, in denen wir versucht haben, über Machtverhältnisse und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Diskriminierungen zu sprechen, immer wieder auftritt, ist: „Wir sind doch an einer Kunsthochschule! Macht doch Kunst drüber, wenn es euch so bewegt!“.
Dieses Argument ist auf mehreren Ebenen problematisch; zunächst jedoch möchte ich sagen, dass Kunst, die sich mit politischen Zusammenhängen und/oder persönlichen Diskriminierungserfahrungen 
(auch stellvertretend für größere Zusammenhänge) auseinandersetzt, einen großen Wert und Berechtigung hat. 
Wird jedoch verlangt, dass jegliche Konflikte mit bestehenden Machtverhältnissen über die Kunst ausgetragen werden, werden
dabei verschiedene Dinge außer Acht gelassen: Erstens fließen die Erfahrungen von diskriminierten Personengruppen, ob direkt oder indirekt, immer mit in ihre künstlerischen Arbeiten ein, allein dadurch, dass sie im bestehenden System künstlerisch aktiv sind. Zweitens
sollten diese Personengruppen nicht auf ihren Konflikt mit dem System reduziert werden: Künstlerische Arbeit und Inspiration sind vielschichtig, und nicht nur Menschen, die aufgrund einer privilegierten Stellung keine Reibungen mit herrschenden Machtverhältnissen haben,
sollten die Möglichkeit haben, ohne ständiger Diskriminierung ausgesetzt zu sein sich mit den Themen zu beschäftigen, die sie bewegen, ohne einen gegebenenfalls schon auf vielen anderen Ebenen ausgetragenen Konflikt mit in ihre Kunst nehmen zu müssen. Außerdem legen
künstlerische Arbeiten oft eine persönliche Betroffenheit von den 
behandelten Themen nah, und es sollte möglich sein, außerhalb der 
eigenen künstlerischen Arbeit Diskriminierung zu kritisieren, von der man ggf. nicht betroffen ist.
Und drittens und am wichtigsten geht es hier um strukturelle Konflikte. Diese haben sich tief in die Strukturen von Institutionen, auch und gerade von Kunstinstitutionen, eingefressen. Es geht darum, dass der Lehrkörper nicht selten überwiegend weiß, cis-männlich, heterosexuell, alt und ablebodied ist. Es geht darum, dass daraus oft ein mangelnder Sinn für gesellschaftliche Diskriminierung entsteht – auch auf Seiten
der im Lehrkörper selteneren (fast immer weißen) cis-Frauen, die um überhaupt in den Institutionen lehren einerseits selbst Kompromisse eingehen, sich Strategien überlegen und gegebenen Umständen folgen mussten und andererseits dennoch eine Einstellung von „ich
habe es soweit geschafft, also kann – in diesem Fall sexistische – Diskriminierung ja gar nicht so schlimm sein“ vertreten. Es geht darum, dass genau diese Leute in Auswahlverfahren für neue Lehrpersonen sitzen, damit eine Entscheidungsmacht über das Profil der Institutionen
haben. Der Konflikt fängt vielleicht bei unsensibler, rassistischer und sexistischer Sprache an, aber ist viel größer. 
Wird nun Studierenden, die diese Umstände kritisieren, nahegelegt, sich künstlerisch damit auseinanderzusetzen, grenzt das an Naivität: Es wird nicht gesehen, dass bestimmten Zuständen nur beizukommen ist, wenn konkret an der Institution gearbeitet wird. Es ist außerdem ein nicht ernst nehmen der Studierenden sowie ein unschädlich machen der Konflikte: Aus einer künstlerischen Arbeit, die sich mit Diskriminierung auseinandersetzt, entstehend nicht zwingend (und meistens keine) Konsequenzen, aus beharrlichem Kritisieren von unhaltbaren Umständen schon eher.  Außerdem: Wenn wir etwas im System kritisieren,
wollen wir keine Kunst darüber machen, wir wollen, dass es sich ändert. Auf welche Rollewürde es die Kunst stellen, wenn wir sie als pures  Sprachrohr nutzen würden, um zu versuchen, uns Gehör zu verschaffen? Wäre es wirklich effektiver, als klar und deutlich zu
sagen, wo wir die Probleme sehen und was wir möchten? Noch einmal: Kunst, die aus sich selbst heraus einen starken politischen Charakter hat und sich mit diesen Themen auseinandersetzt, ist bewundernswert. Aber sie ist und sollte nicht der einzige Weg sein, Umstände zu kritisieren. Denn was bringt es beispielsweise einer rassistisch und sexistisch
diskriminierten Studierenden, wenn sie eine Arbeit darüber macht, dass ihr Professor rassistische und sexistische Sprache nutzt und das ein Problem ist? Im schlimmsten Fall (und das sind die meisten der Fälle) wird sie damit ebenfalls nicht ernst genommen, die Arbeit wird
kritisiert oder belächelt, es wird nicht oder abwertend über die behandelten Themen gesprochen. Das ist nämlich noch ein Problem damit, sich mit diesen Problemen künstlerisch auseinanderzusetzen: Kunst ist angreifbar, vor allem in den hierarchischen Strukturen einer
Hochschule. So viel angreifbarer als ein Zusammenschluss aus Studierenden, die Forderungen stellen, wie sie sich ihr Studium vorstellen. Außerdem stellt das „macht doch Kunst drüber“ die angesprochenen Probleme nicht selten auf eine persönliche Ebene, ein persönliches „Unwohlsein“, die strukturellen Probleme werden nicht gesehen und verkannt. Natürlich sind wir an einer Kunsthochschule, aber das kann nicht die einzige Sprache sein, derer wir uns bedienen. Ein hierarchisches System kann nicht nur von innen heraus kritisiert werden, vor allem nicht mit Mitteln, die am Ende in Gefahr stehen, nicht ernst genommen zu werden.
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