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mediterrail · 6 months
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Schlussgedicht đź“–
Nach vielen Pizzen, frisch gebacken,
da heisst es heute Koffer packen.
Doch weil's so toll war, voller GlĂĽck,
schau ich nun nochmals kurz zurĂĽck.
Nach Cinque Terre, vor 4 Wochen,
war ich entschieden aufgebrochen.
Von Dorf zu Dorf, welch schöne Stunden,
hab so mein Paradies gefunden.
Doch nicht nur dort, auch in Firenze,
genoss ich es in voller Gänze.
Trotz der Touristen, die in Massen,
dem David keine Ruhe lassen.
In der Toskana die Ruhe ich fand,
als hinter Zypressen die Sonne verschwand.
Im tiefsten Walde, ich folgte dem Pfad,
und plantschte im heissen Schwefelbad.
Dann Napoli, welch Schreck, welch Graus,
die Pizza war ein Gaumenschmaus.
Ganz mutig den Vesuv erklommen,
und sachte dann im Meer geschwommen.
Wir zogen weiter, ein neues Land,
mir raubte Malta den Verstand.
Welch schroffe Buchten, tĂĽrkises Wasser,
wohl nur die Klippen war'n noch krasser.
ZurĂĽck auf Sizilien, die Insel der Sonne,
genoss ich das Leben mit voller Wonne.
Ass oft Arancini, welch leckere Dinger,
dazu Lemon Soda, total der Bringer.
Dann ganz zum Schluss, die ewige Stadt,
was Rom wohl alles zu bieten hat?
Die Spanische Treppe, das Kolosseum,
die Tage gingen echt im Dreh rum.
Was hab ich nur tolle Leute getroffen,
gelebt, gelacht, gegessen, gesoffen.
Doch nun, nach all den schönen Tagen,
da kommt die Zeit, um Ciao zu sagen.
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mediterrail · 6 months
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Finale Nordroute:
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mediterrail · 6 months
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Tag 26: Rom - Schaffhausen
Datum: 21. Oktober 2023
Reisedauer: 10 Stunden, 23 Minuten
Meine letzte Nacht in Rom war äusserst aufregend. Gegen 3 Uhr nachts hat das also dermassen zu schütten angefangen, das kann sich kein Mensch vorstellen. Nun, der starke Wind gestern hatte das wohl angekündigt. Aber so ist es vielleicht genau der richtige Moment, um heute die Heimreise nach Schaffhausen anzutreten.
Mit Tagobert und Cameron auf meinem Rücken, sowie Rollf im Schlepptau, brechen wir also ein letztes Mal zum Bahnhof Termini auf und verlassen das Viertel rund um die Piazza Bologna. Ich hätte mir für meine 6 Nächte in Rom also wirklich kein besseres Viertel aussuchen können. Jung, dynamisch, lebhaft… aber eben doch sauber und vergleichsweise sicher. Ein Viertel mit vielen tollen Restaurants und Bars, in denen man es sich einfach nur gut gehen lassen kann. Jap, dich werde ich vermissen.
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Gewohnt frühzeitig am Bahnhof Termini angekommen, wird mein Zug bereits mit einer Verspätung von 23 Minuten aufgeführt. Spontan frage ich an einem der vielen Last Minute Schalter nach, ob ich stattdessen einen früheren, pünktlichen Zug nach Milano nehmen könnte. Alles kein Problem, das Ticket wird kostenlos getauscht. Also an der Stelle mal bitte ein riesiges Dankeschön an Trenitalia! Die Bahn in Italien funktioniert absolut hervorragend und eilt ihrem Ruf weit voraus. Na klar sind die Züge nicht immer pünktlich. Aber wenn nicht gerade ein Streik stattfindet, dann erreichen sie ihr Ziel eigentlich immer. Irgendwann.
Die Dame am Schalter spricht sogar Englisch, was in Italien also wirklich eine Seltenheit ist. Selbst meine Generation und die Generation nach mir (...) kriegen in Italien kaum einen englischen Satz auf die Reihe. So bleibt einem als Reisender eigentlich nichts anderes ĂĽbrig, als sich dafĂĽr an deren Sprache zu versuchen. Was mittlerweile recht gut funktioniert, ist das Bestellen von Pizza und Pasta. Das kriege ich hin! Viel mehr aber nicht, schliesslich soll man sich ja auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.
Wie war das Essen in Italien denn überhaupt? Die neapolitanische Pizza habe ich ja bereits in den Himmel gelobt, aber was ist mit der Pasta? Ich habe also wirklich versucht, mich an das italienische "al dente" zu gewöhnen. Aber ich glaube, daran werde ich mich nie gewöhnen. Ganz egal wie lecker die Sosse auch ist, egal wie würzig der Parmesan: Wenn beim Kauen von Pasta der Kiefer knackt, dann ist das schade ums Essen.
Und während ich hier einige Gedanken zu den Themen Reisen, Sprache und Essen festhalte, habe ich die Grenze zur Schweiz bereits hinter mir gelassen. Noch immer in T-Shirt und kurzer Hose gekleidet, trifft mich bei meinem Umstieg in Lugano fast der Schlag. 16 Grad! Gestern warens noch 29, also das gibts doch gar nicht. Während die anderen Gäste also mit Jacke und Schal den Bahnhof passieren, stehe ich selbst wie im falschen Film da. Nungut, zumindest muss ich jetzt nicht mehr schwitzen…
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So werde ich bereits in wenigen Stunden wieder in Schaffhausen eintreffen. Und erstmals ziehe ich dieser Jahr durch, was ich mir schon seit Jahren vornehme: Einen Tag Luft zwischen meiner Rückkehr und dem ersten Arbeitstagstag nach dem Urlaub. Um Wäsche zu waschen, um Camerons Werke zu sichern… aber auch einfach, um die Zeit in Italien etwas Revue passieren zu lassen.
Und dass ich am morgigen Sonntag eben genau diesen Tag Pause wahrnehme, ist gleichzeitig auch der erste Versuch, mein Reisemotto in den Alltag einzubringen.
~ Chi va piano, va sano e va lontano. ~
Denn eines hat mich Italien wirklich gelehrt: Egal wie stressig eine Situation auch sein mag, egal wie viel Druck gerade auf dich einprasselt: Lässt du es ruhig angehen, lebst du gesund und kommst weit. Und eben diesen Lifestyle verkörpern Italiener*innen mit einer derartigen Überzeugung, dass es einem Angst machen könnte.
Doch anstatt Angst zu haben, nehme ich diese Zeile nun mit in meinen Alltag. Bereits die kommende Woche werde ich beruflich in Köln verbringen. Wiederum ganz nach dem Motto: Wo ein Abenteuer endet, beginnt ein neues. Und danach darf ich endlich die Leute wieder sehen, mit welchen ich mein Leben verbringe, wenn ich nicht gerade mit Rollf, Cameron und Tagobert durch Europa reise.
Es war mir eine Ehre. Ich danke euch von ganzem Herzen, ihr Lieben! đź’š
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mediterrail · 6 months
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Tag 25: Geheimtipp Umbrien
Datum: 20. Oktober 2023
Gehdistanz: 20 Kilometer
Für heute Freitag werden in Rom wieder 29 Grad erwartet! Sicher kein schlechter Zeitpunkt, um mal wieder ein etwas höheres Gefilde aufzusuchen. So verlasse ich die ewige Stadt für heute und nutze ein weiteres Mal mein Interrail-Ticket.
Nach einer einstündigen Zugfahrt in Richtung Norden erreiche ich die Kleinstadt Orvieto; ganz im Südwesten Umbriens gelegen. Als eine der ganz wenigen Regionen Italiens ohne Zugang zum Meer, ist Umbrien touristisch noch nicht so gut erschlossen wie andere Regionen. Gefällt mir! Bringt aber auch Risiken. Denn ich möchte noch weiter, nach "Civita di Bagnoregio" nämlich. So warte ich am Bahnhof Orvietos auf einen der nur ganz wenigen Busse, die hier täglich verkehren. Ich hoffe wirklich, das klappt!
Ebenfalls wartend an der Bushaltestelle: Eine junge Asiatin. Leanne aus Taiwan möchte heute ebenfalls nach Bagnoregio, also warten wir hier einfach zu zweit. Wobei mein Bauchgefühl eigentlich jetzt schon weiss, dass ich den Rest des Tages mit ihr gemeinsam verbringen werde. Der Bus kommt dann tatsächlich noch an, Juhui! Kostenpunkt: Lächerliche 2.60 Euro, hin und zurück. Ein Tagesausflug nach Bagnoregio mit dem Reisebus - und das hatte ich mir sogar überlegt - hätte mich unglaubliche 98 Euro gekostet! Ich lach mich tot.
In Bagnoregio (dem Nachbarsort von Civita di Bagnoregio) angekommen, laufen wir also los. Das Dorf ist sehr niedlich, wenn auch etwas verschlafen...
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Ein rund 30-minütiger Fussweg liegt nun vor uns, bevor wir es in der Ferne dann endlich erspähen: Civita di Bagnoregio!
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Ich glaub's nicht, ist das wirklich echt? Wie aus einem Märchen entsprungen, strebt das kleine, wagemutige Bergdorf dem heute wolkigen Himmel entgegen.
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Gebaut auf einem Felsen - am Rande des Abgrundes. Leanne und ich, wir sind völlig ausser uns! Ich dreh durch! Doch anstatt gleich ins Dorf hoch zu rennen, geniessen wir einfach die malerische Kulisse und machen (natürlich) auch ein kleines Fotoshooting.
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Dem Leben ins Gesicht gelacht, den Seestern auf das Bild gebracht…
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Wir folgen also der schmalen, rund 250 Meter langen BrĂĽcke ins Dorf hoch. Unter dem Stadttor (sagt man das bei einem Dorf auch?) hindurch, erreichen wir schliesslich den abgelegenen Ort.
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Etwas unheimlich ist es also schon, hier oben. Es sind nicht viele Touristen, die heute früh den Weg ins Dorf finden. Und die Einheimischen? Nun, es sind Zehn. Dieci! Zu mühsam soll das Leben im (zum Glück) autofreien Ort sein, zu gross das Risiko eines Felssturzes durch Erdbeben oder starke Niederschläge. Nicht umsonst wird Civita di Bagnoregio als "sterbende Stadt" bezeichnet. Doch es ist Besserung in Sicht! Seit die Unesco bekannt gegeben hat, eine Aufnahme in deren Liste der Weltkulturerbe zu prüfen, haben private Investoren bereits diverse Altbauten zur Nutzung als Sommerresidenzen saniert.
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Doch was passiert, wenn das grosse Unwetter kommt? Wenn die BrĂĽcke einstĂĽrzt? Ich und Leanne sind bemĂĽht, genau das herauszufinden.
Fortsetzung ⬇️
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mediterrail · 6 months
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Tasächlich entdecken wir am Ende der Ortschaft eine Gasse, welche das Plateau zu verlassen scheint. Beim besten Willen, aber wo soll dieser Weg denn hinführen? Um uns herum geht's senkrecht nach unten!
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In Wahrheit macht der Pfad zuerst einen kleinen Bogen, und fĂĽhrt dann direkt zu einer verschlossenen TĂĽre im schroffen Felsen.
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Wie wir später im Museum erfahren, liegt hinter diesen Türen ein Tunnel, welcher die Einwohner im Notfall runter ins Tal befördert. Das ist wahnsinnig!
Civita di Bagnoregio ist zwar klein, aber wunderschön. So haben wir auch Zeit, uns einigen liebevollen Details zu widmen. Wie etwa den wunderbaren Keramikarbeiten, die hier viele der Hauseingänge schmücken.
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Dieser Ort ist wahrlich magisch und ich bin denkbar froh, diesen Ausflug noch gemacht zu haben. Nach dem Mittag bringt uns der Bus schliesslich zurück an den Bahnhof von Orvieto. Und nun? Ich wollte eigentlich zurück nach Rom, doch Leanne hat da eine bessere Idee. So sitze ich keine Minute später bereits in einer kleinen Zahnradbahn! Hilfe, wo bringt die mich hin?
Nach wenigen Minuten erreichen wir schliesslich die Bergstation des alten, originalen Orvietos. Genau wie Civita di Bagnoregio auf einer Anhöhe gelegen, nur einfach viel grösser! So machen wir uns auf, zu einem Rundgang durch Orvieto. Wobei wir erstmal etwas zu Essen brauchen, sonst wird das ein zäher Nachmittag.
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Nicht zäh sondern sehr knusprig ist die römische Pizza! Nicht nur hier in Orvieto, sondern eben auch in Rom selbst bekommt man sie wirklich überall. Vorgebacken auf einem grossen Blech, lässt man sich das vor Ort gewählte Stück nach einigen letzten Sekunden im Ofen jeweils direkt auf die Hand geben. Klassischerweise wird die Pizza dafür in der Mitte gefaltet (nur einmal, kein Oregami), wodurch man sich nicht die Zunge oder den Gaumen verbrennt. Schmeckt gut und isst sich praktisch, ist mit einer napoletanischen Pizza meiner Meinung nach aber nicht zu vergleichen.
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Während unserem Rundgang nur schwer zu verfehlen: Der prächtige Dom! Mit seiner schwarz-weiss-gestreiften Ausführung, ist die Ähnlichkeit zum bereits inspizierten Dom in Siena allerdings verdächtig gross. Was ihn meiner Meinung nach aber äusserst einzigartig macht: Die Fenster!
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Nanu, die wurden ja verschlossen? Ein Fenster ohne Licht, was macht das denn bitte fĂĽr einen Sinn? Ich entdecke in Orvieto weitere Kirchen, und ĂĽberall dasselbe Bild: Geschlossene Fenster, versperrt mit massivem Naturstein.
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Wobei: massiv ist relativ, wie mir ein Blick ins Innere dieser besonderen Kirchen verrät:
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Ich glaubs nicht, flippe schier aus! Der Naturstein wurde derart dünn geschnitten, dass das einfallende Tageslicht durch ihn hindurchscheint. Als grosser Mineralien- Liebhaber, beeindruckt mich diese Bauweise zutiefst. Noch nie gesehen, aber spontan mit dem Prädikat "sehr gut" bewertet.
Fortsetzung ⬇️
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mediterrail · 6 months
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Tag 24: Auszeit in der Therme
Datum: 19. Oktober 2023
Lufttemperatur: 26°C
Nach drei intensiven Kulturtagen in Rom möchte ich heute etwas Zeit in einer Therme verbringen. Nun, Roms Thermalbäder sind riesig! Ich besuche heute eine Anlage, die auf einer Fläche von rund 110'000 Quadratmetern Erholung für Jung und Alt verspricht. Zum Vergleich: Ein klassisches Fussballfeld umfasst gerade mal 7'000, die Tamina Therme in Bad Ragaz immerhin 9'000 Quadratmeter. Ich freue mich!
Das Thermalbad erreiche ich bequem mit der Metro, eine Warteschlange gibt es noch nicht. Perfekt, so denke ich mir. Endlich mal ein Ort ohne Touris! Und so trete ich ein, ins Reich der Erholung.
Dabei steht das Dach bei meiner Ankunft bereits weit offen. Gut so, schliesslich scheint die Sonne! Jedoch muss ich schnell feststellen, dass die Anlage als Ganzes etwas heruntergekommen ist. Rissige Wände, fehlende Fliesen… Mein Gott, das ist ja die reinste Bruchbude hier! Nun gut, das ist eben Italien. Für einen Tag wird das schon gehen…
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Also, natürlich gehe ich hier nicht baden. Die Caracalla Thermen wurden im Jahr 216 nach Christus unter Kaiser Caracalla fertiggestellt und boten Platz für rund 2'000 Menschen. Die Anlage ist absolut riesig! Jedoch fällt es mir wirklich schwer vorzustellen, wie das einmal eine Badeanstalt gewesen sein soll.
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Um meiner Vorstellungskraft etwas auf die Sprünge zu helfen, hole ich mir deshalb Hilfe… von einer VR-Brille! An insgesamt 10 Standorten, erhalte ich so einen dreidimensionalen Einblick darüber, wie die Anlage einmal ausgesehen hat. Zwar ein bisschen unhandlich das Ding, aber macht irgendwie Laune. Und tatsächlich muss die Caracalla Therme einmal das Mass aller Dinge gewesen sein, wie einige Visualisierungen eindrücklich zeigen.
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Ob Heiss- oder Kaltwasserbecken, ob Dampfbad oder Sauna. Das gab es alles schon! Dabei lag das Schwimmerbecken stets unter freiem Himmel, während Bereiche wie die Umkleide oder das Fitnessstudio im Innenbereich des Thermalbades untergebracht waren.
Doch Thermen in der Antike waren viel mehr als einfach nur Badeanstalten. Ob ein umlaufender Park zur Erholung, zwei Bibliotheken zur Weiterbildung oder ein kleines Stadion zur VergnĂĽgung. Das alles waren die Caracalla Thermen!
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Und wer spielen wollte, der konnte dies sogar im Wasser tun! So waren entlang des Beckenrandes häufig Spielbretter in den Marmor eingearbeitet, was den Römer*innen die Möglichkeit gab, auch im Pool zu spielen. Bei diesem Spiel ging es beispielsweise darum, einige Walnüsse in einer bereits vorab festgelegten Reihenfolge in die heute noch gut erhaltenen Marmor-Mulden rollen zu lassen. Antikes Billard quasi!
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Damit es in den Becken und Saunen nicht kalt wurde, hatte man im Untergeschoss der Anlage täglich bis zu 10 Tonnen Brennholz verfeuert! Dabei hatten die antiken Saunen einen doppelten Boden, durch den die erhitzte Luft zirkulieren konnte. Damit wurde es in der Sauna wohl schon damals so richtig heiss, besonders auf dem Boden. Die Geburtsstunde der Adiletten?
Doch in den unterirdischen Gängen der Therme spielte sich nicht nur schönes ab. So wurden dort spezifische Schächte gebaut, abgedeckt mit einem Metallgitter. Um damals in bestimmte Gemeinschaften aufgenommen zu werden, musste man sich mutig in einen solchen Schacht legen. Darüber wurde dann ein Tier geopfert, sodass dessen Blut direkt auf den Gläubigen herab tropfen konnte. Ein Blutbad also, im wahrsten Sinne des Wortes.
Um den Tod geht es auch in der Fotoausstellung von Letizia Battaglia, welche man sich in der antiken Therme ansehen kann. Also die Ausstellung, nicht Letizia. Erst kürzlich verstorben, hat die Fotografin sich ein halbes Leben lang mit der italienischen Mafia befasst. In Palermo gelang es ihr über Jahre hinweg, bei Gräueltaten der Mafia schnell mit ihrer Kamera vor Ort zu sein. Ich weiss zwar nicht, was diese Ausstellung in einer Therme zu suchen hat… aber die Aufnahmen sind auf jeden Fall bewegend.
1976 / Erschossen auf dem Weg zum Auto.
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1975 / Erschossen vor dem Auto.
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1979 / Erschossen im Auto.
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Nach diesem Morgen im Thermalbad habe ich also richtige Schwimmhäute und… Hunger bekommen. So verlasse ich die Anlage und gönne mir im historischen Rom eine leckere Pilzlasagne.
Fortsetzung ⬇️
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mediterrail · 6 months
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Mir war nie bewusst, wie gross das alte Rom gewesen sein muss und tatsächlich auch heute noch ist. Und wo auch immer man hier herumläuft: Überall finden sich Spuren einer längst vergangenen Zeit.
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Mittendrin: Mussolinis sechsspurige "Via dei Fori Imperiali" aus dem Jahre 1932. Um das Projekt der Reichsstrasse zu verwirklichen, zerstörte Mussolini während seiner Diktatur ganz bewusst ein ganzes Stadtviertel, sowie etliche altrömische Bauwerke. Vollpfosten!
Doch hierzulande war Mussolini bekanntlich nicht der einzige Alleinherrscher. Die folgende Wenigkeit brauche ich wohl kaum vorzustellen, oder?
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Während also ein gewisser Julius Caesar das römische Reich vor rund 2'000 Jahren regierte, bekam Italien im neunzehnten Jahrhundert sogar einen König. Vittorio Emanuele Maria Alberto Eugenio Ferdinando Tommaso di Savoia, so sein Name. Kurz und knackig! Anlässlich seines Todes wurde im Jahre 1878 die Errichtung eines gewaltigen Denkmals beschlossen. Und damit meine ich keine Statue… nein. Ein verdammter Palast! Oder wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen: Schreibmaschine.
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Doch keine Sorge, eine Statue hat der Gute natürlich auch erhalten. Und was für eine! Mit einer Bauzeit von 21 Jahren und einer finalen Höhe von ganzen 12 Metern, ist der bronzene Vittorio Emanuele auf dem Pferderücken schon von weitem zu erkennen. Sie müssen ihn wirklich geliebt haben, diese Italiener.
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Der Besuch des Denkmals ist umsonst, von der Terrasse aus erhält man einen herrlichen Blick übers alte Rom. Wer auch aufs Dach des Palastes möchte, zahlt jedoch 16 Euro. Sag mal, hackts? Diese Stadt macht mich noch arm, so sage ich dieses Mal entschieden: Nein Danke… und gebe mich mit dem Panorama der Terrasse zufrieden.
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Auf meinem Rückweg ins Hostel passiere ich rein zufällig einen recht auffälligen, kreisrunden Säulenbau. Der Tempel des Hercules Victor, wie ich später herausfinde. Tatsächlich der älteste noch erhaltene Marmorbau in der ganzen Stadt!
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Nun, Rom macht einen sicher belesen… aber eben auch müde. Und da ich in ein paar Stunden bereits wieder raus muss, lasse ich den Ausgang für heute sein.
Stattdessen erzählt mir meine australische Bettnachbarin gerade, dass sie heute ausgeraubt wurde. Das Portemonnaie. Die U-Bahn. ein Klassiker. An der Stelle bin ich extrem froh, dass es mich bislang verschont hat. Denn mehr als achtsam zu sein und die Umgebung etwas im Auge zu behalten, kann man schlicht nicht tun. Ein Restrisiko... das bleibt immer. Und so gehört am Ende wahrscheinlich auch etwas Glück dazu, wenn man nach einer so langen Reise noch alles beieinander hat. Lucky me!
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mediterrail · 6 months
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Tag 23: Der Touristenstrudel
Datum: 18. Oktober 2023
Wetter: Regnerisch
Ohne Alarm geht heute früh tatsächlich gar nichts - ein Novum! Nanu, seit wann spreche ich denn Latein? Oh Rom, was machst du nur mit mir…
Ganz nach dem Motto "Carpe diem" (nutze den Tag), bin ich auch heute wieder zeitig unterwegs. Mein Online-Ticket gewährt mir Einlass ab 10 Uhr, natürlich bin ich pünktlich! Vorbei an einer langen Warteschlange, darf ich direkt rein. Tagobert muss ich leider am Gepäckschalter abgeben, danach kann es losgehen. Mein Ziel: Die Sixtinische Kapelle!
Damit wir eines gleich vorweg geklärt haben: Den Namen hat die Kapelle von Papst Sixtus, der die Restaurierung dieser Kapelle einst veranlasste. Sie liegt nur unweit entfernt vom Petersdom, den ich mir ja bereits angesehen habe.
Touristisch vermarktet wird die Sixtinische Kapelle aber nicht über den Petersdom, sondern über die Vatikanischen Museen, zu denen man mit einem Ticket ebenfalls Zutritt erhält. Und durch genau dieses Museum muss ich mich nun durchkämpfen, um die Sixtinische Kapelle zu erreichen.
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Die Distanz bis zur Kapelle beträgt laut Audioguide nur 250 Meter. Doch weiss der auch, dass ich mich gerade in einem verdammten Touristenstrudel befinde?
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Das Museum tut also sein Bestes, um den Menschenmassen gerecht zu werden… So kann die Ausstellung nur in eine Richtung begangen werden (ein bisschen wie bei Ikea), und man wird vom Personal ständig animiert, nicht stehen zu bleiben. Nicht stehen bleiben in einem Museum… ihr habt vielleicht Humor.
Mich erwartet nun also ein niemals enden wollender, komplett gerade verlaufender Korridor, welcher in verschiedene Bereiche unterteilt ist. Boah, diese Malereien! Ist das hier etwa die Sixtinische Kapelle?
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Oh, nein… das ist die (zugegeben prächtige) Galerie der Landkarten. Dafür jetzt aber, Wow! Ist das nun die Sixtinische Kapelle?
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Oh, nein… das ist Raffaels legendärer "Sala di Constantino". Zusammen mit drei weiteren Gemächern im Museum, bildet er die "Stanzen des Raffael", wie ich später erfahre.
Und so geht das nun weiter. Stets bemĂĽht, ja niemandem auf die FĂĽsse zu treten, ziehe ich von Saal... zu Saal... zu Saal.
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Sorry, aber jetzt werde ich dann langsam kratzig! Wo ist denn nun diese Kapelle, von der alle sprechen?
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Als dann plötzlich eine ganze Reihe Verbotsschilder vor mir auftaucht, wird mir klar: Das muss der Eingang sein. Das wichtigste Verbot vorab: Keine Fotos!!! Darauf wird man mehrmals - auch vom Personal - unmissverständlich hingewiesen. Also, Cameron ist das eigentlich egal. Und so treten wir ein; in die Sixtinische Kapelle!
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Zugegeben, besonders hĂĽbsch schaut sie nicht aus. Zumindest nicht auf den ersten Blick! Ich setze mich hin und lasse es etwas auf mich wirken.
Vier Jahre hat es gedauert. 4 Jahre, während denen kein geringerer als Michelangelo Buonarroti die Decke dieses Raumes bemalt hat. Niemals liegend, stets stehend, mit seinem Kopf im Nacken. Heidewitzka, ich habe schon nach fünf Minuten hochschauen Nackenschmerzen! Wie hat er das nur durchgezogen? Nun, vielleicht wusste Michelangelo schon damals, dass er gerade das vielleicht grösste Meisterwerk der Kunstgeschichte malen würde.
Dabei hatte er die Anfrage von Papst Julius II. erst abgelehnt; da Michelangelo sich vor allem als Bildhauer, nicht aber als Maler sah. Entstanden sind dabei ganze 115 Figuren, welche durch Michelangelos dreidimensionale Maltechnik regelrecht aus der Decke auszubrechen scheinen.
Der wohl mit Abstand bekannteste Ausschnitt der Fresken ist dabei ganz im Zentrum dieser Deckenmalereien zu finden. Die Erschaffung Adams!
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Dabei wird dargestellt, wie Gott seinen rechten Zeigefinger ausstreckt, um einen Lebensfunken auf den noch unbekleideten Adam überspringen zu lassen. Eva wurde ja bekannterweise erst später aus einer von Adams Rippen geschaffen. Von wegen, Ladies First… Naja, egal! Und weil es so schön ist, gerne nochmals aus der Nähe:
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NatĂĽrlich wird Cameron beim Fotografieren erwischt. Aber als Gentleman, der ich bin, nehme ich die Schuld auf mich. Die Fotos sind im Kasten, fĂĽr mich ein Erfolg. Oder wie Julius Caesar einst zu sagen pflegte: Veni, vidi, vici! Ich kam, sah und siegte.
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mediterrail · 6 months
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Und nun? Wie ich bereits feststellen durfte, sind die Vatikanischen Museen absolut riesig. Mehr als 70'000 Gemälde und Skulpturen werden hier ausgestellt! Ohne Hilfe packe ich das im Leben nicht. So greife ich (einmal mehr) zur App "Rick Steves Audio Europe", einem der absolut treusten Begleiter meiner Italienreise.
Die App wurde eigentlich für Amerikaner entwickelt, die Europa besuchen möchten. Bestandteil der Plattform sind unterdessen über 60 Audioguides, zusammengestellt für die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Europas. Dadurch habe ich mir vor Ort also schon so manch teuren Audioguide gespart.
Rick und Lisa bringen die wichtigsten Fakten zu den jeweiligen Attraktionen also derart locker rüber, dass ich mir dafür sogar deren US-amerikanischen Akzent antue. Entdeckt habe ich die App übrigens in Firenze, während meinem Treffen mit David. Dort hatte ich ein älteres Pärchen angesprochen, welche die App gerade nutzten. Seither begegne ich fast überall Menschen, die Ricks Pfaden folgen. Wirklich sehr zu empfehlen!
So nutze ich das Angebot auch heute wieder und lasse mir von Rick die wichtigsten AusstellungsstĂĽcke zeigen.
Habe ich Favoriten? Na klar!
Hier meine persönlichen Top 7:
Septimus / Siebter Rang:
Der hl. Hieronymus von Leonardo da Vinci! Das Gemälde ist weder richtig schön, noch wurde es jemals fertiggestellt. Aber da ich noch nie ein Werk von da Vinci aus der Nähe bestaunen durfte, ist es mein persönlicher Platz 7.
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Sextus / Sechster Rang
Der Pinienzapfen! Gegossen im alten Rom vor rund 2000 Jahren, ist die bronzene Skulptur ganze 4 Meter hoch. Die Pinie gilt als Baum des Lebens, so ist der Zapfen heute das Wahrzeichen der päpstlichen Sammlung.
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Quintus / FĂĽnfter Rang
Der Sarkophag der heiligen Helena, gemeisselt aus ägyptischem Porphyr! Porphyr ist dermassen hart, dass er am Stahle Funken schlägt. Ein Meisterstück!
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Quartus / Vierter Rang
Sphere within a Sphere, geschaffen vom heute 97-jährigen Bildhauer Arnaldo Pomodoro! Die Interpretation der Bronzeskulptur lässt der Künstler offen, jedenfalls hat sie denselben Durchmesser wie die vergoldete Kugel auf der Spitze des Petersdoms. Da sich das Ding sogar um seine eigene Achse dreht, reicht es immerhin für Platz 4.
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Tertius / Dritter Rang
Der Torso von Belvedere! Eine der bedeutendsten Skulpturen der Antike, geschaffen bereits im ersten Jahrhundert vor Christus. Durch den leicht verdrehten Rumpf, kommen die Muskeln dieser zerfallenen Statue besonders gut zum Vorschein. Ein künstlerisches Mittel, das sich später auch Michelangelo bei seinem David zunutze machte. Genial!
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Secundus / Zweiter Rang
Die Spiraltreppe aus dem Jahre 1932, das zweifelsohne grösste Ausstellungsstück im Vatikanischen Museum! Gebaut nach dem Vorbild der legendären Bramante-Treppe, ist sie ein architektonischer Geniestreich.
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Der Clou: In Wahrheit sind es zwei Treppen, die elegant ineinander verschlungen sind. Dies ermöglicht einen Geschosswechsel in beide Richtungen, ohne dass sich die Besucher dabei kreuzen. Absolut grossartig!
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Primus / Erster Rang
Die Laokoongruppe! Das Marmorwerk stammt aus einer Zeit vor Christus und hat eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich. So war die Existenz der antiken Skulptur zwar bekannt, gefunden wurde sie aber erst im Jahre 1506; zerteilt in 7 Fragmente. Das Problem: Der rechte Arm des Priesters fehlte! So wurde ein Schüler Michelangelos dazu beauftragt, das Werk zu vollenden. Er vervollständigte die Skulptur schliesslich mit einem gestreckten, rechten Arm.
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Michelangelo war von dieser Arbeit wohl nicht gerade begeistert. Er verstand die Muskulatur des Menschen wie kein anderer, und war sich deshalb sicher, dass es sich um einen gebeugten Arm gehandelt haben muss. Erst im Jahr 1905 wurde der originale Arm per Zufall wiedergefunden, und siehe da: Michelangelo hatte Recht!
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Mittlerweile kann man sich im Museum wirklich kaum noch bewegen, die Menschenmengen werden unerträglich. So komme ich nach gründlicher Überlegung zum Schluss, dass ich das Museum wohl besser verlassen sollte. "Cogito ergo sum": Ich denke, also bin ich!
Ja, was bin ich denn? Auf jeden Fall mĂĽde. Aber Moment, ich habe da eine Idee...
Auch die Karten fĂĽr die Sixtinische Kapelle waren laut Website seit Wochen ausgebucht, weshalb ich mir in letzter Not noch ein Kombiangebot fĂĽr 42 Euro geschnappt hatte. Darin enthalten: Eine Stadtrundfahrt im Hop-On Hop-Off Bus!
Für mich ein absolutes Armutszeugnis für einen jeden Touristen. Ich hasse die Dinger! Aber nun gut, wenn ich schon dafür bezahlt habe… So warte ich bei einer der Stationen auf einen der Busse. Neben, vor und hinter mir stehen bereits 20-30 weitere Touristen. Plötzlich bricht Panik aus, alle rennen wie wild zur Bordsteinkante! Was ist los? Achso, der Bus kommt. Was für Primaten! Ich nehme es gemütlich und sehe dabei zu, wie die Leute vor mir darum kämpfen, wer zuerst einsteigen darf. Währenddessen kommt dahinter bereits der nächste Bus, in den ich schliesslich einsteige.
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Ich erhalte also eine Tüte mit diesen fürchterlich billigen Kabelkopfhörern, wobei eine Seite bereits defekt ist. Dann geht es los. Also was auch immer die gute Dame da erzählt: Es interessiert mich nicht die Bohne! Mal ganz abgesehen davon, dass diese Busse in Rom einfach keinen Sinn ergeben. Der Verkehr auf der Strasse ist enorm, eigentlich stehen wir die ganze Zeit nur irgendwo rum, eingeklemmt zwischen wild hupenden Autofahrern!
Begleitet wird das ganze während dieser Sprechpausen von mittelalterlicher Musik, welche mit einem starken Rauschen in mein linkes Ohr hinein dröhnt. Mir reicht's!
So mache ich mich nach bereits drei Stationen wieder vom Acker. Oder wie Julius Caesar einst zu sagen pflegte: Veni, vidi, fugi! Ich kam, sah und floh.
Bonum noctis!
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mediterrail · 6 months
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Tag 22: Rosen & Römer
Datum: 17. Oktober 2023
Stimmung: Blumig
Nach dem gestrigen Sightseeing-Marathon möchte ich den heutigen Vormittag etwas ruhiger angehen lassen. In meinem Viertel entdecke ich einen Barber Shop mit guter Bewertung, bei dem ich um Punkt acht Uhr vorbeischaue. Auch hier geht ohne Termin leider nichts, doch der Gute hat um 09.30 Uhr noch etwas frei. Kein Problem, denke ich mir, und setze mich derweil in ein Café. Dort finde ich Zeit, um etwas an meinem Blog zu schneiden… ääh, schreiben.
Schneiden tut Andrea, und er tut es gut. Ganz zu meiner Ăśberraschung werden einem die Haare in Italien nicht vor, sondern erst nach dem neuen Schnitt gewaschen. Macht Sinn, wie ich finde. Nur 15 Euro will er dafĂĽr haben! GrosszĂĽgig wie ich bin, *Hust*, gebe ich ihm gleich 20.
Zurück im Hostel, wärme ich mir die noch übrig gebliebenen Spaghetti alla Nerano (italienische Spezialität mit cremiger Zucchetti-Sauce) von gestern Abend auf. Ich war da tatsächlich etwas übermütig und hatte mir im Restaurant vor lauter Hunger eine doppelte Portion bestellt…
Bereits 15.30 Uhr steht eine dreistündige Führung an, so möchte ich vorab keine unnötige Energie verlieren. Ich entscheide mich spontan für den Besuch eines Rosengartens - gerade vorhin auf einer Website mit den schönsten Parkanlagen Roms entdeckt.
Nun, eigentlich wollte ich mich hier etwas ausruhen… Aber sag mal, was ist das denn bitte für ein schöner Garten?
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Einst lag hier ein jüdischer Friedhof, der während des Zweiten Weltkriegs natürlich entfernt werden musste. Rom hatte zu der Zeit zwar schon einen Rosengarten an anderer Stelle, jedoch wurde dieser im Krieg vollständig zerstört.
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In Absprache mit der jĂĽdischen Gemeinschaft, konnte der Garten nach dem Fall der Deutschen Wehrmacht also hierher verlegt werden. Als Erinnerung an die ermordeten Juden, hat man den Garten dafĂĽr in Form eines Menora angelegt.
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Menora, hä? Ein Menora ist ein siebenarmiger Leuchter - eines der wichtigsten Symbole des Judentums. Bereits durch Cameron entdeckt in einer Katakombe auf Malta (Tag 16 in diesem Blog). Eine sehr schöne Geste, wie ich finde.
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Insgesamt liegen hier zwei Rosengärten nahe beieinander, wobei ich mit dem grösseren beginne. Prächtig aussehende, ganz wunderbar riechende Rosen, soweit das Auge reicht. Und das im Oktober!
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Ob Kletterrosen, moderne Rosen, historische Rosen, oder Parfumrosen: Kategorisch in verschiedene Beete unterteilt, ist hier fĂĽr absolut jeden etwas dabei.
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Bereits mit reichlich Duftstoffen in der Nase und einem fetten Strahlen im Gesicht, betrete ich sogleich den zweiten Garten. Hier findet jährlich der "Rome Prize" statt, eine der prastigeträchtigsten internationalen Wettbewerbe im… Rosenzüchten! Also, ich hatte ja keine Ahnung!
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Gepflanzt werden die neuen Hybride bereits anderthalb Jahre vor der eigentlichen Bewertung durch die Fachjury. So wie Rom nicht in einem Tag gebaut wurde (Haha), blĂĽht eine Rose eben auch nicht von heute auf morgen. Bereits die Entwicklung einer neuen Rosenart bedarf ĂĽbrigens mindestens 10, maximal sogar bis zu 20 Jahre!
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Während es in einem ersten Beet also alle Rosen der Challenge 2023 zu bestaunen gibt, darf man in einem zweiten Beet bereits die Rosen für den Wettkampf des Jahres 2024 bewundern. Mit dabei: Ganze 94 neue Variationen, entwickelt von 25 insgesamt Teilnehmer*innen aus total 11 Ländern! Dabei bleibt die Herkunft der jeweiligen Rosen vor der Bewertungsphase noch geheim. Mein Favorit ist die Nummer 12, ein absoluter Traum von einer Rose:
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Ich habe mir den 18. Mai also bereits fett in meinem Kalender eingetragen. Dann wird bereits der nächste "Premio Roma" vergeben und ich sollte wissen, wie weit es die Nummer 12 nach vorne geschafft hat. Daumen drücken!
In einem dritten Beet darf man schliesslich die Siegerrosen der zurĂĽckliegenden Jahre bestaunen. Besonders gefallen mir dabei die riesigen BlĂĽten der "Stockholm", Siegerrose des Jahres 2009:
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Ich kann Roms Rosengärten wirklich nur empfehlen, und bin richtig froh hier gelandet zu sein. Ein paar stille Minuten im Gras gönne ich mir dann doch noch, bevor ich langsam zur gebuchten Tour aufbreche…
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mediterrail · 6 months
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Es sind nur einige Gehminuten, die mich noch von meinem Ziel trennen. Dabei steigt die Vorfreude minütlich an! Der Moment, in welchem ich das Kolosseum dann erstmals sehen darf - also so ganz in echt - ist in Worte nicht zu fassen. Ich hatte es mir ja schon irgendwie gross vorgestellt… aber doch nicht so gross!
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Um mich herum: Etliche Touristen, die sich gerade darüber aufregen, nicht ins Innere zu kommen. Die Tickets für den Besuch des Kolosseums sind jeweils Wochen im voraus vergriffen, wie ich bereits während meiner Zugfahrt am Sonntag habe feststellen müssen. Nach langem Suchen habe ich dann wenigstens noch die geführte Tour eines Drittunternehmens entdecken können, welche mich stolze 55 Euro kostet. Nun… Kurzentschlossene wie ich werden in Rom zur Kasse gebeten. Gnadenlos.
Für die alten Römer war der Eintritt ins Kolosseum hingegen umsonst, denn den Umsatz generierte man schon damals mit Wettbüros. Doch dazu später mehr…
Wir beginnen also unseren Rundgang. Jedoch nicht im Kolosseum selbst, sondern auf dem Forum Romanum!
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Hierbei handelt es sich ums Stadtzentrum des alten Roms (beziehungsweise, was davon noch ĂĽbrig geblieben ist).
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Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass so ein Ort heute überhaupt noch existiert! Es ist kaum vorstellbar, wie glorreich die alten Römer hier einst gelebt haben müssen. Majestätische Tempel und eindrucksvolle Stadttore, soweit das Auge reicht!
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Der italienische Akzent unserer stylischen GruppenfĂĽhrerin ist leider derart stark, dass ich nur einen Bruchteil von ihrem Vortrag verstehe. Ich geniesse derweil einfach die antike Stimmung und folge ihr auf den Palatin; einen der sieben HĂĽgel Roms.
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Hier erfahren wir vom grossen Brand, der im Jahre 64 nach Christus rund zwei Drittel der antiken Stadt in Schutt und Asche legte. Die Bevölkerung dürfte sich während des rund neun Tage andauernden Infernos um die Hälfte reduziert haben, so unser Tourguide.
Es sind also wirklich traurige Geschichten, die wir heute erfahren müssen. Da hilft zwischendurch ein Blick in den Himmel… vorbei an den für Rom so charakteristischen, immergrünen Pinienbäumen.
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Und dann sind wir endlich zurück; vor dem Kolosseum! Es lässt sich nur erahnen, wie prachtvoll diese Arena während ihrer Blütezeit gewesen sein muss. Üppig verkleidet mit Travertin und Marmor, hatte man damals keine Kosten und Mühen gescheut. Die Hauptfassade bestand aus 240 Bögen, verteilt auf 3 Geschosse. Dabei soll unter jedem Bogenfenster eine Marmorstatue gestanden haben, wie unser Guide erzählt. Dazwischen: Dekorative Halbsäulen, angeordnet wie im Schulbuch. Also "Ionisch" im Erdgeschoss, "Dorisch" im ersten Geschoss und "Korinthisch" im zweiten Geschoss. Alles klar soweit?
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Dabei lässt sich gut erkennen, wie heute rund die Hälfte dieser einst so prächtigen Hauptfassade fehlt. Doch weshalb? Im Jahre 847 wurde der Bau durch ein Erdbeben schwer beschädigt, wobei ein Grossteil der Fassade einstürzte. Zu dem Zeitpunkt wurde das Kolosseum jedoch schon längst nicht mehr für grausame Tierhetzen und brutale Gladiatorenkämpfe genutzt, da das Christentum diese ablehnte. So kam es, dass das Gebäude nicht wieder aufgebaut wurde. Schlimmer: es wurde regelrecht zerlegt!
Dies zeigt sich beispielsweise an den vielen Löchern, die das Kolosseum heute wie einen höhlengereiften Emmentaler aussehen lassen. Schnell wird klar: Das sind keine Einschusslöcher. Stattdessen hat das römische Fussvolk im Laufe der Jahre fast alle Eisenklammern gestohlen, welche die einzelnen Steinblöcke einst konstruktiv miteinander verbanden. Das Material hat sich wohl gut zu Waffen schmieden lassen.
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Doch die schlimmsten Diebe waren damals nicht die einfachen Römer… Es waren die Päpste! Sie nahmen sich einfach alles, was sie für den Bau ihrer Vatikanstadt brauchten. Bemalte Deckenverkleidungen, Bodenbeläge aus Marmor, ja sogar Treppenstufen! Das Kolosseum wurde zu einem regelrechten Steinbruch.
So besteht die Hauptfassade des Petersdoms heute zu einem grossen Teil aus ehemaligen Travertinblöcken des einst so prächtigen Kolosseums. "Historisches Recycling", wie es unser Tourguide nennt. Dies ein negatives Beispiel dafür, wie viel Macht die Päpste hatten. Und auch ein Beispiel dafür, dass es so etwas wie ein archäologisches Bewusstsein damals schlicht noch nicht gab. Erst im Jahr 1748 liess Papst Benedikt XIV. das Kolosseum mit einfachen Backsteinen ertüchtigen. Sicher nicht die feinste Art zu sanieren, aber immerhin steht das Ding heute noch. Einigermassen.
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Hatte Papst Benedikt die Fehler seiner Vorfahren etwa erkannt? Nicht wirklich. Vielmehr sollte das Kolosseum zu einer Gedenkstätte für all die Christen werden, die den Löwen damals zum Frass vorgefunden wurden. Dass dies aber wirklich passiert war, konnte bis heute nicht bewiesen werden.
Damals wurden Tiger, Giraffen, Elefanten und weitere exotische Tiere aus Afrika angeschifft und während Tagen im verwinkelten Untergeschoss des Kolosseums eingesperrt. Ohne Essen, ohne Licht. Man kann sich vielleicht vorstellen, wie verstört diese Tiere dann gewesen sein müssen, als man sie schliesslich in die Arena gezogen und den Gladiatoren gegenübergestellt hat. Und das zur reinen Belustigung von bis zu 50'000 Zuschauern, die auf den einst sonnengeschützten Rängen ihrem Wetteinsatz entgegen fieberten.
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Man vermutet, dass so im Laufe der Jahrhunderte bis zu 400'000 Gladiatoren und rund 1 Million Tiere den schlimmen Ăśberlebenskampf im Kolosseum verloren. Immerhin: Die Metzgerei war gleich daneben, also konnte nebst der Haut auch das Fleisch der Tiere genutzt werden. So sind die Tiere zwar nicht umsonst gestorben; aber sie haben definitiv umsonst gelitten.
Zum Abendessen gönne ich mir nach diesen schlimmen Geschichten also sicher kein Fleisch, sondern (wieder mal) indisch. Also irgendwie bin ich süchtig nach dieser Küche geworden. Zur Auswahl stehen mir heute unfassbare 323 indische Gerichte! Ich bin hoffnungslos überfordert, lasse mich am Ende beraten. Dabei merke ich schnell: Das reicht nicht. Also das Essen schon, aber die Servietten nicht! Ganz schön würzig, meine heutige Auswahl.
Da sich meine Reise bereits langsam dem Ende zuneigt, gönne ich mir nach dem Abendessen einen Drink. In einer Bar lerne ich den Chinesen Chenchen und seinen (überraschend gross gewachsenen) Kollegen kennen, der tatsächlich kein Wort Englisch spricht. Und trotzdem - oder gerade deswegen - wird das ein richtig lustiger Abend. Roms Metro wird während der Nacht übrigens eingestellt, so schnappe ich mir gegen Zwei Uhr einen städtischen Nachtbus zurück ins zentral gelegene Hostel.
Rom, du kannst was!
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mediterrail · 6 months
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Tag 21: Unterwegs in Rom
Datum: 16. Oktober 2023
Gehdistanz: 19 Kilometer
Lufttemperatur: 22°C
An meinem ersten Morgen in Rom verlasse ich das Bad so gegen sechs Uhr. Um also ja niemanden zu wecken, bleibt das Licht dabei ausgeschaltet. Ein Fehler! Ich missachte die Schwelle in unserem Zimmer und stolpere heftig. Dabei fliegt meine Wasserflasche in hohem Bogen durch den Raum und frontal auf einen US-Amerikaner drauf, mit dem ich mich gestern Abend noch unterhalten hatte. Also selbst wenn mir US-Amerikaner generell unsympathisch sind… Das wollte ich dann doch nicht. Sorry!
Doch weshalb bin ich ĂĽberhaupt so frĂĽh auf den Beinen? Nun, ich starte meinen ersten Rombesuch direkt mit einem - so hoffe ich zumindest - riesigen Highlight:
Dem Petersdom!
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Doch bevor es rein geht, geniessen Cameron und ich erstmal die (noch) ruhige Stimmung auf dem barocken Petersplatz. Erbaut von keinem geringeren als Gian Lorenzo Bernini, ist er heute das Zentrum des Vatikanstaates. Bereits gut zu erkennen: Die prächtige Fassade mitsamt päpstlichem Balkon, berühmt für den Segen "Urbi et orbi".
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Die Warteschlange für den Dom ist um 08.00 Uhr noch nicht mal 30 Minuten lang, das hatte ich wahrlich schlimmer erwartet. Dabei entdecke ich rein zufällig auch zwei Schweizer, welche hier etwas nach dem Rechten sehen…
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Einmal drinnen, lasse ich das Kirchenschiff erstmal links liegen und widme mich dem Frühsport. 551 Stufen liegen nun vor mir, um die Spitze der dominanten Domkuppel zu erreichen. Der erste Teil des Aufstiegs führt bis aufs Dach der Hauptfassade. Erst hier lässt sich das gewaltige Ausmass der 13 christlichen Figuren erkennen, die auf der päpstlichen Fassade thronen. Jeweils bis zu Sechs Meter hoch!
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Meine Wenigkeit mal kurz um 180 Grad gedreht, steht sie dann direkt vor mir: Michelangelos Domkuppel!
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Ich setze meinen Aufstieg also fort. Nach insgesamt 231 Stufen darf ich endlich einen Blick ins Innere der Kuppel werfen. Welch geniales Werk, kaum zu glauben! Das ist absolute Perfektion, und damit kann man mich bekannterweise immer begeistern.
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Doch auch in der Gegenwart existieren noch schlaue Köpfe (man mag es kaum glauben). So hat man sämtliche Stühle aus transparentem Acryl produzieren lassen, was einem den Blick auf die schönen Mosaikböden nicht versperrt. Genial, oder?
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Nun sind es nur noch 320 Stufen bis zur Laterne auf der Domkuppel! Nun, ich war noch nie auf einer Kuppel. Deshalb habe ich mich auch noch nie gefragt, wie man da hoch kommt. Soviel vorweg: Es ist ein absolut verrücktes Erlebnis! Die Domkuppel wurde zweischalig gebaut, dazwischen führt ein Hohlraum bis ganz nach oben. Bedeutet: Je weiter man hoch geht, desto stärker muss man sich krümmen. Hier nahm die Skoliose des Homo Sapiens seinen Ursprung, ich bin mir sicher!
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Und dann ist es endlich geschafft. Oben angekommen, eröffnet sich mir ein prächtiger Ausblick über Rom. Und auch wenn der Vatikan der kleinste Staat der Erde ist: Ich finde ihn ziemlich beeindruckend!
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Wir erhaschen einen Blick auf den Petersplatz - umgeben von 284 Säulen. Einen Blick auf den eigenen Bahnhof - welcher den Vatikan mit der päpstlichen Sommerresidenz verbindet. Und einen Blick auf die vatikanischen Gärten - wie sie prächtiger wohl nicht sein könnten.
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Am heutigen Montag ist es vergleichsweise frisch, erstmals seit Reisebeginn bedecken Wolken den Himmel. Ab ins Innere also: ins Zentrum der Christenheit, in die grösste Kirche der Welt!
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mediterrail · 6 months
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Ehrlich gesagt habe ich mir zuvor keine Fotos vom Kircheninneren angesehen, ich kannte den Dom nur von aussen. Entsprechend gross ist die Ăśberraschung, als ich den ersten Blick nach oben wage.
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Wow! Ich habe unterdessen ja wirklich schon vieles gesehen, aber das ist einfach nur wahnsinnig. Der Innenraum des im Baustil der Renassaince erstellten Doms ist gefühlt vollständig mit Mosaiken, Gold oder Marmor versehen. Die Grösse des Kirchenschiffs überwältigt mich, die Orientierung hingegen fällt mir schwer.
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Nebst Michelangelos Hauptkuppel gibt es 8 weitere Kuppeln, prächtig bemalt und inszeniert. Wobei: Malereien gibt es im Petersdom schon lange keine mehr. Vor geraumer Zeit sind sämtliche Gemälde durch filigrane Mosaike ersetzt worden, einfach um die Langlebigkeit zu erhöhen. Man beachte etwa die unfassbare Tiefenwirkung, welche Michelangelo bei dieser etwas "kleineren" Seitenkuppel geschaffen hat:
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Nicht weniger bekannt und ebenfalls Teil des Doms ist die "PietĂ " - gefertigt aus einem einzigen Marmorblock. Sie zeigt Jesus Christus auf Marias Schoss und ist die einzige Skulptur, die Michelangelo jemals signiert hat!
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Nun aber genug von Michelangelo, denn die Kirche hat noch so viel mehr zu bieten. Beispielsweise 91 Päpste, welche hier beigesetzt und mit teils prächtigen Skulpturen geehrt wurden. Darunter auch Papst Johannes Paul II., welcher auf dem angrenzenden Petersplatz vor über 40 Jahren mehrfach angeschossen wurde. Das Verrückte: Auf Wunsch des Papstes selbst ist der Attentäter damals nach 19 Jahren Haft begnadigt worden. Zu dem Zeitpunkt war ich Fünf Jahre alt, so kann ich mich selbstverständlich noch gut daran erinnern.
Ebenfalls entdecke ich das Grabmal von Papst Gregor XIII. Gregor, Gregor… da war doch was. Na klar, der gregorianische Kalender! Das Kalendersystem mit Schaltjahren, das wir heute alle kennen und nutzen. Nun, die bisher genutzten Kalendersysteme waren einfach nicht exakt genug. Dass sich christliche Feiern wie Weihnachten oder Ostern dadurch immer weiter nach vorne schoben, passte Papst Gregor gar nicht. Er persönlich war es dann, der das neue Kalendersystem im Jahr 1982 eingeführt hatte. Doch damit nicht genug: Um die bisherigen Differenzen gleich zu korrigieren, folgte auf den 04. Oktober direkt der 15. Oktober. Bedeutet: Die Zehn Tage dazwischen hat es nie gegeben! Sicher blöd für alle, die genau für diesen Zeitraum einen Flug auf die Malediven oder eine Kreuzfahrt nach New York gebucht hatten...
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Insgesamt sind es ĂĽber 4 Stunden, die ich heute im Dom verbringe. Hey, man muss ihn einfach erlebt haben!
Zurück an der frischen Luft, beginnt es dann tatsächlich zu regnen. Die ersten Tropfen nach über 3 Wochen - finde ich super.
Ich verlasse also den Vatikan. Vorbei an der Engelsburg, führt es mich über den Tiber zur "Piazza Navona"! Einst Standort einer römischen Arena, ist der Platz heutzutage mit Drei prächtigen Brunnen versehen.
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Roms Sehenswürdigkeiten liegen nahe beieinander, so erreiche ich bereits kurze Zeit später das nächste Highlight. Na, um welches Gebäude könnte es sich auf diesem Video handeln?
Richtig, das Pantheon! Fertiggestellt bereits im Jahre 125 nach Christus, begeistert der Bau noch heute. Die mächtige Kuppel war für fast zwei Jahrtausende die grösste der Welt, und diente nicht zuletzt auch als bauliches Vorbild für den Petersdom oder die Kathedrale von Florenz.
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Sogar einige Persönlichkeiten liegen hier begraben! Zum Beispiel die Königin Margherita, über die ich in der Pizzastadt Neapel ja schon so einiges erfahren durfte. So schliesst sich der Kreis!
Was sich hingegen selbst bei Regen nicht schliesst, ist die grosse Kuppelöffnung. So ist das Pantheon am heutigen Montag zwar furchtbar rutschig… doch dafür kommt der schöne Marmorboden dadurch noch viel besser zur Geltung!
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Tatsächlich lässt sich auch die elegant integrierte Entwässerung erkennen, welche man damals gleich mit berücksichtigt hat. Die Gefahr, dass das Bauwerk absäuft, besteht also nicht…
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mediterrail · 6 months
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Das Pantheon ist ein fantastisches Beispiel dafür, was die Römer alles zu leisten imstande waren. Und auch ein fantastisches Beispiel dafür, dass es am Ende auf die inneren Werte ankommt…
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Dass nicht alle Gebäude ein so grosses Budget zur Verfügung hatten wie der Petersdom, zeigt auch eindrücklich die Kirche Sant' Ignazio. Einmal im Gebäude drin, fällt einem schnell die dunkel bemalte Kuppel auf.
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Es ist nun wahrlich nicht die Schönheit dieser Kuppel, die mich beeindruckt… sondern die Tatsache, dass es gar keine ist! Dies beweist der Blick aus einer anderen Perspektive.
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Kaum zu glauben, aber bei dieser "Kuppel" handelt es sich um ein Ölgemälde - erstellt auf einer Leinwand mit 13 Metern Durchmesser!
Die ewige Stadt ist wahrlich ein Abenteuer. Man braucht keine SehenswĂĽrdigkeiten zu suchen, denn die eigentliche Attraktion ist Rom bereits selbst.
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Und doch gibt es sie… diese wohl jedem bekannten Orte, die täglich tausende von Menschen anziehen. Ladies and Gentlemen: Der Trevi Brunnen.
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Bis zu 4'000 Euro täglich und über 1 Million Euro jährlich sind es, die Touristen hier liegen lassen. Dabei ist liegen lassen wörtlich gemeint, denn an und für sich ist die Besichtigung des Brunnens kostenlos.
Nun… die Legende besagt, dass es Glück bringt, wenn man mit seiner rechten Hand eine Münze über die linke Schulter in das Brunnenbecken wirft.
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Ich beobachte gleich mehrere Touristen dabei, wie sie die MĂĽnze neben statt in den Brunnen werfen. Mamma Mia, die stellen sich aber auch doof an! Anfangs skeptisch ĂĽber dieses Ritual, versuche dann auch ich mein GlĂĽck...
Uuuuh, das war knapp! Die Münze knallt erst auf den Rand des Brunnens, und dann gerade noch so ins Becken rein. Nicht auszumalen, was mir hätte widerfahren können, wäre die Münze daneben gegangen!
Ăśberlieferungen zufolge spielt ĂĽbrigens auch die Anzahl der MĂĽnzen eine Rolle:
"Wenn man eine einzige MĂĽnze wirft, wird man nach Rom zurĂĽckkehren. Wirft man zwei MĂĽnzen, dann wird man sich in einen Italiener oder eine Italienerin verlieben. Wirft man am Ende noch eine dritte MĂĽnze, so wird man seinen Liebsten oder seine Liebste heiraten."
Da ich also definitiv nicht vorhabe, mich hier in Italien zu verlieben (geschweige denn zu heiraten!!!), belasse ich es bei der einen MĂĽnze und ziehe weiter.
Nur wenige hundert Meter entfernt, wartet mein für heute letzter Stop. Denn was wäre ein Rom-Besuch denn ohne die Spanische Treppe? Imposant und geschmeidig zugleich, verbindet sie den spanischen Platz mit der Kirche Trinità dei Monti.
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Nebst den ganzen Touristen tummeln sich hier auch jede Menge Carabinieri! Ououou. Ausgestattet mit einer Trillerpfeife, pfeifen sie hier um die Wette. Doch was genau passt ihnen nicht?
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Nun… seit dem Jahr 2019 ist es verboten, auf der Spanischen Treppe zu sitzen. Und anders als alle anderen Verbote in Italien, wird das aber derart scharf kontrolliert! So möchte man hier nicht allzu lange bleiben, das geht einem mächtig auf die Ohren…
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, wie lange ich unterdessen schon auf den Beinen bin. So ziehen ich, Tagobert und Cameron, nach über Zehn Stunden Sightseeing in mein Hostel zurück. Bereits wissend, dass dieser Blogeintrag mich wohl ein ganzes Weilchen beschäftigen wird...
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mediterrail · 6 months
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Tag 20: Taormina - Rom
Datum: 15. Oktober 2023
Reisedauer: 8 Stunden, 17 Minuten
Unterkunft: Youth Station Hostel
Grösse des Schlafsaals: 8 Betten
Preis pro Nacht: 65 Euro
Neue Nacht, selbes Spiel: Erneut knallt mir das Handy auf meinen Kopf, erneut schlafe ich unruhig. Doch heute macht das nichts, denn es steht ein Reisetag an! Ich mag das ja total, einfach etwas Zugfahren.
Sizilien kehre ich den Rücken, alles in allem etwas enttäuscht. Für mich kein Vergleich zu Malta oder dem italienischen Festland. Denn während mir Catania als vermeintlich authentischer Ort dann doch zu schmuddelig war, habe ich das touristische Taormina als eher aufgesetzt wahrgenommen. Und trotzdem habe ich Highlights erleben dürfen, egal ob in kulinarischer oder kultureller Hinsicht. Und diese nimmt mir keiner mehr!
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Erneut wird unser Zug zur Ăśberfahrt nach Italien auf ein Schiff verladen, erneut beobachte ich die Umgebung...
Dabei nehme ich Dinge wahr, die mir beim ersten Mal kaum aufgefallen sind! So etwa die goldene Madonna, die der Stadt Messina hier draussen etwas Segen schenkt.
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Der lateinische Spruch bedeutet ĂĽbersetzt: "Wir segnen euch und die Stadt". Dankesehr!
Gegen Abend bin ich dann endlich zurück… in Rom! Es war mir natürlich klar, dass ich den Rückweg zurück in die Schweiz nicht in einem Zug (Haha) machen könnte. So hatte ich die ewige Stadt vorerst ausgelassen, um sie dafür auf meinem Rückweg besuchen zu können. Dabei war ich relativ entspannt, schliesslich führen alle Wege nach Rom.
Am Ticket-Automaten schnappe ich mir gleich eine Wochenkarte für den römischen Nahverkehr, so muss ich mich während meinem Aufenthalt um nichts mehr kümmern. Die 24 Euro liegen gerade noch drin! Ich schnappe mir sogleich eine U-Bahn, ganz zu meiner Überraschung verkehren in ganz Rom nur zwei Linien! Eine dritte ist zwar im Bau… aber dass dies zur Beförderung von 3 Millionen Einwohnern reichen soll, kann ich mir kaum vorstellen. Entsprechend voll wird es bereits in der Station, wo fröhliche Musik läuft. Die tristen Wände werden von schicken Kunstwerken geschmückt. Hach, was habe ich diese Big City Vibes vermisst!
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Mein Hostel liegt direkt vor der Station Bologna, nur 3 Haltestellen von Roma Termini entfernt. Die Lage ist also top, und das Hostel selbst… in Ordnung, denke ich. Erst gestern gebucht, kann ich froh sein, überhaupt noch ein so zentrales Bett gefunden zu haben. Eine "Nebensaison" scheint es dieses Jahr generell nicht zu geben. Nicht in Italien, nicht auf Malta. Alle wollen reisen, wie die Verrückten!
Verrückt bin wohl auch ich, so versuche ich heute Abend eine… Kartoffelpizza! Also keine Pizza mit Kartoffelteig, sondern mit gewöhnlichem Pizzaboden. Üppig belegt mit Kartoffelscheiben und herzhaft überbacken mit Mozzarella, Rosmarin und Olivenöl. Schmeckt!
Viel mehr gibt es am heutigen Sonntag tatsächlich nicht zu erzählen. Ich freue mich einfach nur auf meine bereits letzte Reisewoche. Andiamo!
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mediterrail · 7 months
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Tag 19: Auszeit am Meer
Datum: 14. Oktober 2023
Lufttemperatur: 26°C
Wassertemperatur: 24°C
Also meine erste Nacht in Taormina war… nicht sehr erholsam. Das knatterige Holzbett ist etwas kurz geraten, so bin ich während jeder Bewegung gegen die Abschlussbretter geknallt. Dadurch ist mir übrigens auch mitten in der Nacht das Handy auf den Kopf gefallen, welches ich aufs Holztablar über mir gelegt hatte. Autsch!
So bin ich früh wach und versuche mit etwas Bewegung doch noch in den Tag zu kommen. Über 300 Stufen sind es bis zur "Chiesa Madonna della Rocca", doch ich kämpfe mich durch. Schon bald spüre ich die ersten Sonnenstrahlen auf meinem Rücken; den Sonnenaufgang habe ich damit wohl verpasst. Oben angekommen, geniesse ich trotz allem eine tolle Aussicht - auf Taormina, ins Nachbardorf Castelmola und natürlich übers Meer!
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Ich geniesse die morgendliche Ruhe und nutze die Chance, mir die mittelalterliche Altstadt anzusehen. Schnell stelle ich fest: Hier reiht sich Boutique an Boutique. So quasi das St. Moritz Italiens. Zwischendurch finde ich einige Gemäuer, welche das Ganze etwas auflockern.
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Die Stadt ist grosszügig begrünt, wobei man den Palmen den heissen Sommer schon ansehen kann. Wie ein Baum im Oktober noch blühen kann, ist mir hingegen selbst in Sizilien ein Rätsel.
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Die Luxusstrasse Corso Umberto führt mich weiter bis zur "Piazza IX Aprile". Eine Aussichtsplattform mit weitläufigem Blick übers Meer & auf den naheliegenden Ätna.
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Taormina ist wirklich klein, die Altstadt habe ich schnell gesehen. So zieht es mich hinunter in Richtung Meer, wo es bestimmt noch mehr zu entdecken gibt. Auf dem Weg dorthin durchquere ich bald den Stadtpark "Villa Comunale", ein englischer Garten par excellence! Mittendrin: Die "Victorian Follies".
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Bizarre, aber äusserst prächtige Bauwerke aus Stein und Holz, denen ich beim besten Willen keinen Baustil zuordnen kann. Nichts desto trotz gefallen sie mir extrem und für einen Moment fühle ich mich in eine orientalische Fantasy-Welt entführt. Erbaut wurden die Gebäude im 19. Jahrhundert durch die Ornithologin Miss Trevelyan, die von hier aus Vögel beobachten wollte. 
Doch so viele Vögel wie heute hat sie damals wohl nie beobachten können; Taormina platzt vor Touristen! Das merke ich spätestens dann, als ich mich der "Isola Bella" nähere. Zwischen zwei Buchten gelegen, ist sie auf dem Weg nach unten bereits gut zu erkennen. 
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Es müssen hunderte sein, welche die kleine Insel über den schmalen Sandstreifen heute erreichen möchten. Drüben angekommen, soll man für den Einlass dann auch noch 4 Euro hinblättern. Sorry, aber jeder der da mitmacht, hat aber wirklich einen Vogel.
Schnell verlasse ich den Bereich wieder und folge der Küste noch vor dem Mittag weiter in Richtung Norden. Mein Ziel: Den (zum Glück) etwas abgelegenen Strand "Spiaggia di Mazzeo". Gehsteige sucht man in der Gegend leider vergebens, ich muss ständig auf der viel befahrenen Hauptstrasse umherlaufen. So bin ich gleich mehr als froh, wenn ich diese endlich verlassen darf.
Da ich deshalb dann leider doch eine Abzweigung zu früh nehme, muss ich bis zum Strand einen ganzen Abschnitt voller schroffen Felsen überqueren. Und genau dort mache ich eine absolut spektakuläre Entdeckung!
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mediterrail · 7 months
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Jetzt festhalten. Auf einem der Felsen entdecke ich eine kreisrunde Öffnung - Durchmesser vielleicht 50 Zentimeter. Was dort wohl drin sein mag? Und genau in dem Moment, als ich mich im Bereich dieses Felsens aufhalte, verlässt ein überraschend grosses Säugetier den Bau. Anfangs noch scheu, wagt es sich immer weiter nach draussen. Zum Glück habe ich das Spektakel filmen können:
Verrückt, oder? Ich erkundige den mysteriösen Bau von allen Seiten und geniesse einfach die tolle Sicht übers Meer.
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Am Spiaggia angekommen, kann ich dann endlich runterkommen. Der Strand ist dabei genau so, wie ich das mag: feine, rund gewaschene Kieselsteine. Klein genug, um bequem liegen zu können, aber dann doch gross genug, dass der Kiesel nicht auf der Sonnencreme kleben bleibt.
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Touristen findet man hier kaum, vielleicht ein paar Einheimische. Und während die Sonne auf mich herab brutzelt, machen sich neben mir einige Fischer breit. Das Wasser ist einfach herrlich, ich bin heute bestimmt Vier oder Fünf Mal drinnen. Dabei wird der Wellengang immer stärker, was die Rückkehr aus dem Wasser nicht immer einfach macht.
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Ich lasse es mir einige Stunden gut gehen, bevor ich den Bus zurück ins Dorf nehme. Um mir den Sonnenuntergang anzusehen, besuche ich heute das antike Theater! Erbaut durch die Griechen und erweitert von den Römern, sind heute leider nur noch Ruinen erhalten. 
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Tatsächlich fabelhaft ist aber der Ausblick, welchen man hier oben geniessen darf. Mit dem Meer zu meiner Linken und Taormina zu meiner Rechten, sehen ich und Cameron dabei zu, wie die Sonne langsam hinter dem Ätna untergeht.
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Wer genau hinsieht (und Cameron macht das gerne) stellt fest, dass der Ätna heute richtig Gas gibt. Also wörtlich gemeint. Mir war der Vulkan ja bereits vor einer Woche in Catania aufgefallen. Damals hatte ich die Rauchfahne über dem Krater noch für Wolken gehalten, doch tatsächlich ist der Ätna momentan sehr aktiv. Heute etwa steigen besonders dicke Rauchschwaden aus dem Vulkan empor:
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Ein enorm faszinierendes Schauspiel, welches ich mir stundenlang ansehen könnte. Doch das Theater schliesst seine Türen, so kehre ich ins Hostel zurück.
Nach einer wohlverdienten Dusche zieht es mich noch einmal ins Zentrum, wo es vor Menschen nur so rappelt. Doch mit etwas Geduld finde ich auch heute einen freien Tisch, an welchem ich bereits meinen letzten Abend auf Sizilien geniessen darf. 
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