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#Prüssner
oliver-junk · 5 years
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Herzenssache Goslar: Unsere Stadtführerinnen und Stadtführer
Es war im Mai 2011, meine erste Berührung mit der Stadt Goslar: Eine Stadtführung mit Dorothee Prüssner. Und Dorothee Prüssner, die mir bis heute eine gute Freundin und freundliche Kritikerin geblieben ist, ist nicht nur Kirchenpädagogin, ehemalige Landtagsabgeordnete und Ratsmitglied, sondern eben auch ausgebildete Stadtführerin. 
Und damit ist sie eine von wohl wieviel Stadtführern in Goslar? Ich löse es gleich auf. 
Jedenfalls sind unsere Stadtführer wichtige Botschafter unserer Stadt. Und sie sind jeden Tag in Berührung mit unserer Stadt Goslar. Sie erfahren und sehen ganz viel und mir ist es wichtig, mit ihnen im Gespräch und Kontakt zu sein. Wo drückt aus Sicht der Stadtführer der Schuh? Wo haben wir Handlungsbedarf? Welche Ideen gibt es.
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Und so habe ich mich in den vergangenen Wochen auf den Weg gemacht, habe mit den Stadtführerinnen und Stadtführern im Rahmen der regelmäßigen Treffen gesprochen und diskutiert und auch an einer Stadtführung teilgenommen.  
Wussten Sie eigentlich, dass man das Breite Tor besichtigen kann? Ich meine nicht von außen, sondern von innen. 
Die Stadtführer Dietrich Zychla und Andreas Brunke haben GMG-Chef Mathias Derlin, meinen Persönlichen Referenten Christian Burgart, meine Frau Bettina und mich mit auf eine spannende Tour durch Goslars Wallanlagen genommen – inklusive Breites Tor. 
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Und der Schlüssel für das Breite Tor wurde nicht ausnahmsweise mal für den Oberbürgermeister gezückt, es gibt tatsächlich reguläre Stadtführungen, bei denen das imposante Gebäude zum Programm gehört. 
Knapp 2600 Stadtführungen gab es im vergangenen Jahr, rund 47.500 Gäste lauschten den Erzählungen unserer Stadtführerinnen und Stadtführer. Ist das nicht eine beeindruckende Zahl? 
Aktuell haben wir 60 Stadtführer, davon sind derzeit 40 aktiv unterwegs. Und Stadtführer in Goslar sind nicht die, die sich berufen fühlen - etwa weil sie wissen, dass 1988 der Bergbau eingestellt wurde, sondern die, die eine strenge Ausbildung hinter sich gebracht haben .
Für Dietrich Zychla und Andreas Brunke ist es nach eigener Aussage ein bezahltes Hobby, geschichtsinteressierte Menschen durch Goslar zu führen. 
Man hat ihnen ihre Leidenschaft angemerkt. Das war kein gelangweiltes Herunterrattern von Daten und Namen, wie es sicher jeder von uns schon einmal in anderen Städten oder Museen erlebt hat. 
Zychla und Brunke haben uns unterhalten, sich mit uns unterhalten – Fragen beantwortet, Geschichten erzählt. 
Wenn all unsere Stadtführer ihren Gruppen Goslars Geschichte und seine Bauwerke so engagiert und spannend nahebringen, können wir uns damit brüsten. Ich denke, wir haben nicht umsonst so viele Teilnehmer zu verzeichnen. 
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Gerade in Zeiten von Social Media und Bewertungsportalen spricht sich Qualität herum. Mathias Derlin und sein Team planen folgerichtig weitere Arten von Führungen. Da gibt es diverse Ideen – von Sprachen über Themen und Zielgruppen. Ich will gar nicht zu viel verraten, aber man darf gespannt sein. 
Und einen kleinen Hinweis gebe ich dann doch: Auch für eingefleischte Goslarer gibt es noch so einiges zu entdecken – wie eben das Innere des Breiten Tores. 
Wir haben zum Beispiel im vergangenen Jahr für unsere Verwaltungsmitarbeiter eine Führung durch die Kaiserpfalz organisiert. Die wurde gut angenommen und die Wenigsten hatten die Räume abseits der Aula regis vorher schon einmal zu Gesicht bekommen. 
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Ich glaube, am Rammelsberg waren die meisten dann doch schon einmal, aber Hand aufs Herz, liebe Goslarer: 
Wer von Ihnen war denn schon einmal in der Kaiserpfalz? 
Wer hat schon einmal das Goslarer Museum besucht? 
Wer hat an einer Führung durch die Wallanlagen teilgenommen? 
Das Angebot ist vielfältig, und ich wage zu behaupten, dass da für jeden etwas dabei ist. Auf https://www.goslar.de/tourismus/stadt-erleben bekommt man einen Überblick: Führungen auf Dänisch, Englisch, Französisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Russisch und Tschechisch, Führungen für Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde. 
Es gibt diverse Gruppenführungen, auch speziell für Schulklassen. Es gibt Angebote für Bierliebhaber, für Sportliche, für Kulturinteressierte; Themen wie Weltkulturerbe, Wasser und Erz, Wehranlagen, Frauen im Mittelalter, Hexen und Mönche, schaurige Geschichten aus dem Mittelalter, Geocaching für Krimifreunde – ich kann gar nicht alles aufzählen. 
Ich bin jedenfalls stolz, dass unsere Stadtführer mit solch einem Wissen und so viel Charme durch Goslar führen; dass unsere GMG so viele Ideen hat; dass es so viele verschiedene Angebote gibt. Nicht die 0-8-15-Tour durch die historische Altstadt, sondern Geschichte zum Anfassen. 
Herzenssache Goslar: Unsere Stadtführerinnen und Stadtführer.
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