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#Proviantieren
floatmagazin · 1 month
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jcrbln-blog · 6 years
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Auf nach Mexiko!
Hanna sagt: Ein Tag blieb uns noch in San Antonio zum Stadt-besuchen und für die Busfahrt-proviantieren bevor wir uns um Mitternacht in den Turimex-Bus nach San Luis Potosí setzten.
Jan sagt: San Antonio ist nach Houston die zweitgrößte Stadt Texas’. Neben den spanischen Wurzeln und der Schlacht um das Alamo, das viel zum US-texanischen ‘nation building’ beigetragen hat, gibt es auch eine sehr große Fraktion deutscher Einwanderer. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde ein neu gebauter, reicher Vorort-Stadtteil dem preußischen König zu Ehren ‘King William District’ getauft. Außerdem ist die Stadt eine Hochburg für Polka-Tanzgruppen - ebenso wie Buffalo und Cleveland, wie mir eine US-Kollegin aus New York berichtete.
Im historischen Gerichtsgebäude sahen wir uns eine sehr schöne Ausstellung über die spanischen Einflüsse bei Kolonisierung des Südens der USA an. Da konnten wir uns von den 38 Grad Außentemperatur erholen - auch um Mitternacht und in den frühen Morgenstunden fielen die Temperaturen nicht unter 30 Grad -> das war uns auf Dauer zu viel, so dass wir dankbar rund 1000km nach Süden in Richtung mexikanischer Hochebene aufbrachen.
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Bereits der Turimex-Busbahnhof in Downtown San Antonio schien eine mexikanische Exklave zu sein - alle um uns herum wartenden Mitreisenden sprachen weitestgehend auf spanisch miteinander und als gegen halb eins gleich drei Busse heranpreschten um neue Passagiere aufzunehmen, galt es nur noch, in den richtigen (No. 71) zu steigen. Es gelang! 
Gegen vier Uhr morgens waren wir dann an der Grenze, wo sich zeigte, dass es (inkl. uns) nur fünf Nicht-Mexikaner im Bus gab. Von denen wurden erst einmal die Pässe eingesammelt (immer ein unguter Moment, diesen aus der Hand zu geben) und uns bedeutet, aus dem Bus auszusteigen. Dieser stand in einer langen Schlange anderer Busse auf der Brücke über dem Rio Grande - die USA hatten wir also immerhin schon verlassen. 
Der Grenzbeamte wies uns mit seiner Taschenlampe den von Pfützen und Schlaglöchern gesäumten schmalen Weg an den anderen Bussen vorbei zu einem aufgeständerten Container, vor dem schon ungefähr dreißig Leute geduldig in einer Schlange auf Abfertigung warteten. Unsere Pässe wurden in den Container gereicht und wir stellten und brav an... Eine Stunde (und 60 Dollar) später steckten in unseren Pässen Touristen-Visa und wir kletterten wieder in den glücklicherweise noch auf uns wartenden Bus. 
Dieser rollte dann ein paar hundert Meter weiter zur Gepäckkontrolle, der sich nun alle unterziehen mussten. Also wieder raus, diesmal inklusive unserem Gepäckberg und alles (nach erneutem Anstehen) auf ein Gepäckband zum Durchleuchten gehievt und wieder im Bus verstaut. Gegen sechs Uhr morgens war mit dem sich ankündigenden Sonnenaufgang die ganze Prozedur überstanden und wir konnten uns wieder zur Nachtruhe auf unsere Sitzplätze in den gut tiefgekühlten Bus zurückziehen.
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Nach ausreichender Nachtruhe erwartete uns dann oben stehender Anblick - wir rollten durch eine beidseitig von Bergen umstandene Ebene, die wesentlich grüner war als alles, was ich mir bislang unter ‘Mexiko’ vorzustellen vermochte. Die im Morgenlicht in unterschiedlichsten Blautönen zu sehenden Berge gefielen schon mal.
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Auch der erste kurze Zwischenstopp in Monterrey und das dortige Großstadttreiben vor dem beeindruckend STEILst aufragenden Bergpanorama machten neugierig auf Mehr.
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Überzeugt war ich dann aber spätestens auf unserem zweiten Stopp auf einer Raststätte, wo wir eine halbstündige Pause hatten und ich mich ausgiebig dem ersten Studium der lokalen Süßwarenproduktion widmen konnte. Gekauft (und in den folgenden Tagen verspeist) wurden Erdbeerwaffeln und die oben von mir angezeigefingerten Kokosschaum-Bällchen auf Keks.
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Und auch ein weiteres, interessantes Detail fiel uns ins Auge: an einigen PKWs sah man anstelle eines Fahrradhalters am Heck einen Rost, auf dem zusätzliches Gepäck kunstvoll befestigt wurde. Aber: was war dann wohl im Kofferraum?
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Nach gut 18 Stunden im Bus war es dann endlich so weit: wir kamen im Busbahnhof von San Luis Potosí an, wo Martin schon auf uns wartete um uns zur Casa Schuster zu chauffieren. Passenderweise begegneten wir auf dem Weg gleich dem Grund für den Schuster’schen Auslandsaufenthalt: eine auf einen Linienbus aufgebrachte Werbung für das neue BMW-Werk.
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Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann in der Colonia La Loma angekommen und wurden schon hundert Meter vor dem Ziel von Paul und Anna (mit Flaggen und Wasserflaschen, die zeremoniell an Jan überreicht wurden) abgefangen. Ab da ging’s die letzten Schritte zu Fuß. Geschafft!
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Zur Feier der glücklichen Ankunft gab es dann (wie auch an fast jedem Folgeabend) auf der Terrasse ein Coronita - in handlicher 0,21-l-Erfrischungsgröße.
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floatmagazin · 3 months
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