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walthexe · 3 years
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Bienenfutterpflanzen Februar März
Ab Februar bei milder werdender, frühlingshafter Witterung beginnen Hummeln, Sandbienen und Mauerbienen als Erste im Jahr mit ihren Flügen. Die Natur erwacht nun langsam aus einem tiefen Schlaf und das zunehmende Sonnenlicht erweckt das Leben in der Erde.  Die Cristrose (Helleborus niger) mit ihren eleganten, weissen, grossen Blüten, der Kleine Winterling (Eranthis hyemalis) mit seiner gelben Krone und das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) in seinem weissen Kleid blühen bereits und bieten ersten Nektar. Darauf folgen:
https://www.walthexe.ch/blog-naturschaetze/10-bienenfutterpflanzen-im-februar-und-maerz
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walthexe · 3 years
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Einheimische Harze
Jetzt Anfang Jahr, wenn die Natur ruht und sich die Energien der Pflanzen in den grossen Bauch der Mutter Erde zurückgezogen haben, sind in der Pflanzenwelt vor allem die immergrünen Gehölze anzutreffen. Fichte, Tanne und Kiefer zählen wohl zu ihren wichtigsten Vertretern und ihre Harze wurden bereits seit Menschengedenken für Heilzwecke eingesetzt.
Die Fichte und der Waldweihrauch
Schon unsere Vorfahren wussten das die Fichte ( Picea abies) ein geachtetes Heilmittel war. Es gab wohl kaum eine Krankheit, die sie nicht heilen konnte. Für Hildegard von Bingen galt die Fichte als «Sinnbild der Kraft» und Kräuterpfarrer Künzle (1857-1945) empfiehlt eine einfache Anwendung der Fichtennadeln als «Rezept für Lungenkranke, die ernstlich gesund werden wollen». Es ranken sich viele altertümliche Heilbräuche um die Fichte. Sie galt als Mutter und Lebensbaum als Symbol für die weibliche Kraft, ausserdem soll sie in der Lage sein dem Menschen Krankheiten abzunehmen, daher rührt der Spruch: »Guten Morgen Frau Fichte ich bring euch meine Gichte.» Die meisten von uns kennen die Fichte nur als monotones Stangengehölz in kleinen Fichtenwäldern und kaum jemand weiss noch um die überaus heilsamen und kostbaren Kräfte ihres Baumharzes.
Als Waldweihrauch wurde das ausgehärtete Harz bezeichnet und es verströmt einen wohlriechenden, harzigen, warmen Duft, wenn man es entzündet. Dieser erzeugt eine wohlige Geborgenheit und ein Gefühl «des zuhause» seins. Der Rauch ermöglicht es, alle Ängste, Sorgen und negativen Gedanken loszulassen. Wenn wir ganz bewusst den Duft der Fichte einatmen, merken wir, wie alles weit und frei wird, manchmal sogar die Nase oder Lunge, da der Rauch wunderbar schleimlösend und beruhigend wirkt. Geräuchert wurde ausserdem, um Krankheitskeime wie Viren, Bakterien und Pilze zu bekämpfen, Häuser und Ställe zu desinfizieren und um die Atmosphäre von Haus und Hof zu reinigen.
Das frische, noch weiche Harz kann sehr achtsam gesammelt werden und zu einer Pechsalbe verarbeitet werden. In früheren Zeiten war dieses Pech= Harz der Fichte durch seine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung eines der begehrtesten Heilmittel der Natur. Eingesetzt wurde es neben der Wundheilung auch als Mittel gegen Gicht, Rheuma oder bei Schmerzen am Bewegungsapparat und als Brustbalsam bei Erkältungskrankheiten. Die zähe, klebrige Flüssigkeit tritt bei einer Verletzung des Baumes aus der Rinde aus. Damit schützt sich der Baum vor dem Eindringen von Schädlingen, Pilzen und natürlich auch Wasser und schliesst somit seine Wunden. Darum darf auch nur die oberste Harzschicht entnommen werden, um eine Beschädigung des Baumes unbedingt zu vermeiden.
Die Tanne und ihr Harz
Tannen (Abies alba) verkörpern im Gegensatz zu Fichten das männliche Prinzip. Man sagte das der Sonnengott selbst in ihnen wohnt, dass die Schamanen unter ihnen geboren werden und der grüne Mann in ihnen lebt. Die Kelten sahen in der Tanne außerdem Größe und Stärke, außerdem war für sie der Baum ein Symbol der Schönheit und der Weisheit.
Der Name der Tanne leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort «Tann» ab, was so viel wie Wald bedeutet. Deshalb holte man sich Zweige oder ganze Bäume ins Haus, um den Geist des Waldes in den eigenen vier Wänden begrüssen zu dürfen.
Ein weiterer bekannten Kräuterkundiger und Medicus, Hippokrates, schreibt in seinen Aufzeichnungen über die heilenden Eigenschaften der Tanne, er bevorzugte das Harz des Baumes. Hildegard von Bingen war ganz angetan vom Duft der Tanne, sie sah darin ein balsamisches und belebendes Mittel gegen Erschöpfung. Das Harz der Tanne beschrieb Hildegard als wundheilend.
Das Harz der Tanne war bereits früher als Heilmittel sehr geschätzt. Man verwendete es für Salben und als Klebstoff und Wirkstoff für Pflaster. Heutzutage erst wissen wir, dass das Harz eine antiseptische Eigenschaft hat, die es zu einem wunderbaren Wundheilmittel macht. Dieses Harz hat zudem eine durchblutungsfördernde Wirkung, die man in der Phytotherapie gegen Rheuma und Arthrose in Form einer Salbe, anwendet.
Wird das Tannenharz verräuchert so verspürt man sofort eine wärmende und schützende Kraft, fast wie eine väterliche Liebe. Der Rauch erhellt die Stimmung und bringt die Sonne ins Gemüt zurück, besonders hilfreich nach Streit oder Wut.
Die Kiefer und ihr Harz
Im ausgehenden Mittelalter begann der vom Menschen geförderte Siegeszug der Kiefer, weil man mit ihr die großen verödeten und herabgewirtschafteten Flächen bepflanzen konnte. Die Föhre (Pinus sylvestris) galt schon bei den Germanen als ein Symbol für ein langes Leben, sogar Unsterblichkeit und Ausdauer. Sie steht eben für Langlebigkeit, Stärke und ebenso für beständige Geduld. Die Waldkiefer ist ein einheimischer Nadelbaum, der an extreme Bedingungen gut angepasst ist. Deshalb findet man Kiefern besonders dort, wo sie von anspruchsvolleren Bäumen nicht verdrängt werden. Alle Teile der Kiefer wurden genutzt. Frische Kieferntriebe bei Erkältungen, die harzreichen Kienspäne als Leuchtmittel, Kienöl als Lampenöl, Nadeln als Stopf- und Füllmaterial. Das Harz wird heute noch zur Gewinnung von Balsamterpentinöl verwendet, darüber hinaus auch zu vielen Heilzwecken in Salben und Pflastern bei Hautproblemen eingesetzt.
Das Räuchern von Kiefern geht auf den Baumkult der Germanen zurück. Das Harz der Pflanze verräuchert steht für Zähigkeit, Durchhaltevermögen, Durchsetzungsfähigkeit und dafür, sich von keinen noch so widrigen Umständen von seinem Ziel abhalten zu lassen. Der Rauch führt damit zurück, zur eigenen innewohnenden Kraft und Stärke.
www.walthexe.ch
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