Tumgik
#Wasser holen fphlte sich richtig feierlich an
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Ostara 2024
Ostara war sehr schön dieses Jahr - es gab ein ruhiges Frühstück zu zweit, bevor mein Freund zur Arbeit aufgebrochen ist, ich hatte Urlaub.
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Wie immer gab es Pfefferminztee, Brot mit Körnern und Saaten, Miso, weich gekochte Eier, Radieschen und, darf natürlich auf keinen Fall fehlen: Frischen Schnittlauch aus dem Garten!
Außerdem auf dem Tisch: Die Karaffe mit Wasser, bei Sonnenaufgang schweigend geholt (quasi wie Osterwasser nur bei Sonnenaufgang statt um Mitternacht, passt so besser zum Fest der Neuanfänge, finde ich). Wird später am Tag für ein Ritual benötigt.
Mittags dann was schnelles, aber trotzdem sehr leckeres:
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Drillinge mit Buttergemüse aus Karrotten und Mais (wollte da eigentlich Kohlrabi reinpacken, aber der Mais hat mich wie so oft von meinen eigentlich Zielen abgelenkt und verführt xD ), dazu selbst gemachten Kräuterquark (wieder mit viel Schnittlauch).
Anschließend haben wir tatsächlich mal ein Ritual durchgeführt, kommt ja nicht so oft vor: Zum Schutz von Haus und Grund wird an jedem Eck des Grundstücks ein Ei vergraben. Zwecks Feierlichkeit sind die bei uns gefärbt und aus praktischen Gründen hart gekocht. Zusätzlich wird jeweils ein Pentagramm auf die Eier gezeichnet. Zusammen mit einem guten Schluck vom o. g. Wasser und einem Spruch wurden sie vergraben (dabei darauf achten, die Eier nicht kaputt zu machen! Deswegen auch hart kochen ;) Das übrige Wasser wird in einer Linie über die Grundstückszufahrt gegossen, als zusätzlicher Schutz, da hier besonders viele Menschen durch kommen.
Abends haben wir dann größer gekocht:
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Eine Shiro-Miso, Mame Gohan, Tamagoyaki, Goma-ae, honigglasierte Karrotten und Fisch in Teriyaki.
Hier mal ausnahmsweise zumindest ein Ausschnitt von meinem Altar, sehr kitschig dieses Jahr:
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Ich hab von meinem Freund an dem Tag das schönste Kompliment überhaupt bekommen; wir waren mal wieder am kochen und ich meine so, leicht zweifelnd: "Also eigentlich koche ich an den Sabbaten ja nur. So richtige Rituale mache ich fast gar nicht, es gibt immer nur viel Essen."
Er, dreht sich weg, trocknet sich schweigend die Hände ab, dreht sich wieder her, küsst mich überraschend und meint nur: "Ich liebe dich!" Dann hat er breit gegrinst und weiter abgespült.
Ich muss leicht perplex ausgesehen haben und er ergänzte, so sinngemäß: "Ich finde, das macht gar nichts, im Gegenteil, du hast dir das Prädikat 'Kitchen witch' mehr als verdient, egal was du sagst."
Ich... bin keine Küchenhexe? Eigentlich? Also, nicht mit Absicht?
Wahrscheinlich findest nicht du deine Art der Hexenkunst, sie findet dich. ¯\_(ツ)_/¯
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