Tumgik
#fred fenster imagine
fangirl-imagines · 4 years
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He Tried//Dean Keaton x Reader
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A/N: I fully blame my new obsession with this movie on @super-who-dat​ for introducing me to it. So thanks Danny ;) If anyone hasn’t seen The Usual Suspects you should do yourself a favor and go watch it. Its incredible. 
Keaton was quiet, his eyes were far away, darting to the files on the table occasionally. Biting your lip between your teeth, you could see the gears turning in his head ion over time. How to play this, the best way out, how do we...he get out of this alive? You crossed your arms tightly across your chest but made your way over to him anyway. Each step was careful, like approaching an animal cornered. You stopped in front of him but he said nothing, eyes still far away, brain still raising. If it came down to it, would he kill you? You were afraid you knew the answer.
"Penny for your thoughts?"
He licked his lips but said nothing. 
"I'd go as high as a nickel."
"No less than a quarter." He shot back, still not looking at you. You huffed a laugh without any humor and sat down next to him. 
"He's been watching us for months. This Kobayashi guy or whoever he works with." 
"I know…" He paused, finally looking up at you. "You don't actually believe in that Keyser Soze bull do you?" 
He raised his brow like he was asking a child if they believed in the boogie man, which in a way was exactly what Keyser Soze was. 
"I don't know." You answered back with a small shrug. "I know there's someone out there who knows how to get to us though." 
Keaton scoffed as you held up the pictures from your file. A picture of you through your apartment window sat prominently on the top. Keaton glanced at it, his jaw clenching slightly but relaxing almost just as quickly when he looked away. He was quiet for a moment as his mind continued to race through scenario to scenario in search of one that would get him out of this alive. 
"Hey, Keaton?" You swallowed thickly to ask. He murmured back in response. 
"Did you really go straight?" 
That stopped him. He turned his head to look at you. You were worrying your bottom lip between your teeth again. 
He sighed, closing his eyes, running his hand through his hair. "I thought I was." 
You nodded. Yeah, it seemed like things really got screwed up for him huh? Across the room McManus and Fenster were starting to argue, McManus throwing his file on the ground in a huff. You shook your head, moving to get up and go break the two apart but a tight grip on your wrist stopped you.
Keaton looked at you seriously. “I tried you know. I really tried.”
He stared you down like it was important that you knew this. You put your hand over his on your wrist. “I know you did.” 
The corners of his lips drew up, he glanced down at your hand over his.“You told me once guys like me couldn’t go straight.” 
“Not for a lack of trying.”
He looked back up at you. You drew in a breath through your teeth as he leaned forward subtly. You felt yourself begin to copy his movements when-
“Na, na, fuck this man!” 
You both paused at the sound of Fenster’s voice shattering whatever had come over the two of you. You held your breath but Keaton straightened up. 
“This is bullshit man. That Kobayashi guy can’t just come in here and tell us what jobs we pull! No way, no way man.” Fenster paced the room, running his hands over his carefully styled hair. 
You sighed, shaking your head. 
“Fester would you calm down?!” You argued. “This isn’t going to help anything.”
“Yeah, well I don’t see you coming up with any ideas!” Fenster argued back. 
“Keaton,” Verbal spoke up from the corner where he’d been standing, watching the rest of you panic. You’d almost forgotten he was there. “What do you think we should do?” 
Keaton tilted his head to one side then the next, before standing decidedly. “Like Fenster said. No one tells us which jobs to pull.”
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hab grade wieder über dwh mit 30 und CFs neuestes interview nachgedacht und stell dir mal vor: sprotte und fred trennen sich mit 18 weil sie sich beide in eine andere person verliebt haben (und nicht wissen, dass man auch mehrere personen gleichzeitig lieben kann). the twist? es ist die gleiche person: frieda. confusion and chaos ensue. #romcom #polyamorousawakening
DER VALIDESTE TAKE, DEN ICH BISHER GESEHEN HAB!!! Ich schwör, wenn CF das nicht so schreibt, dann werd ich's halt tun. Alles daran ist halt einfach highly entertaining??! pls imagine:
Sprottes gay awakening aufm Abiball, wo sie eh super emotional ist, weil sie Angst hat, all ihre Freundinnen zu verlieren, vor allem Frieda, und dann sieht Frieda einfach wunderschön aus an dem Abend - ein fließendes, bodenlanges blaues Kleid, silberne Sterne in den Haaren, glitzernder Lidschatten, der Sprotte die Luft anhalten lässt, wenn Frieda blinzelt und sich das schummrige Licht darin fängt... Und nicht nur das, sondern, als Sprotte einen besonders emotionalen Moment hat, wo sie abhaut, um eine Weile allein zu sein und über die Zukunft zu paniken, läuft ihr Frieda hinterher und sie stehen im Mondlicht und Frieda zieht Sprotte in eine feste Umarmung und sagt, egal, was kommt, sie wird Sprotte niemals alleine lassen, und Sprotte schnieft gegen ihren Hals und will sie nie mehr loslassen und oh Gott, Frieda ist so SCHÖN
Meanwhile Fred, der nicht dachte, dass er die gleichen abandonment issues wie Sprotte kriegen würde - aber er musste sich schon von Willi verabschieden, vielleicht auch schon von Torte, und jetzt ist irgendwie auch Sprotte so komisch? Irgendwas hat sie, und Fred kommt einfach nicht mehr so richtig an sie ran? Mit Sprotte darüber reden kann er nicht, sie blockt immer ab. Sonst hätte er mit den Pygmäen darüber geredet, aber aus der Entfernung ist das schwer, und Stevie ist auch nonstop unterwegs zu Vorsprechen bei irgendwelchen Schauspielschulen. Also wendet sich Fred an Frieda. Wer könnte besser weiterhelfen als Sprottes beste Freundin, um herauszufinden, was mit Sprotte los ist?
Aber Frieda hat auch überhaupt keine Ahnung. Auch ihr gegenüber ist Sprotte seit dem Abiball (vielleicht schon ein bisschen davor, aber der Abiball schien irgendwie ein größerer Auslöser gewesen zu sein) super komisch, und immer, wenn Frieda sie darauf ansprechen will, verkriecht Sprotte sich nur noch mehr. Da hängen sich Fred und Frieda eben gemeinsam ins Zeug, um Sprotte zu zeigen, dass sie für sie da sind - Friedas Vermutung ist nämlich, dass Sprotte einfach immer noch Angst hat, sie beide zu verlieren, und dass sie sich aus einem absurden Selbstschutz-Impuls heraus deshalb vorsorglich zurückzieht
Montage von geplanten Ausflügen zu dritt, die Sprotte irgendwie nie so gut zu finden scheint, wie Fred und Frieda es gehofft hatten, und während Fred und Frieda immer enger zusammenarbeiten, um Sprotte aufzumuntern, sieht Sprotte immer leidender aus
Und dann kündigt Sprotte auch noch an, dass sie für fünf Monate nach Neuseeland gehen wird, allein, um den Kopf freizukriegen
Und Fred bleibt zurück, steht sehnsüchtig am Fenster, "Ain't No Sunshine When She's Gone" spielt im Hintergrund, und nur Frieda kann ihn trösten. Und oh shit. Vielleicht kommen sie sich ein bisschen zu nahe. Vielleicht hatte Sprotte die ganze Zeit recht mit ihren Ängsten vom Verlassen werden und jetzt haben Fred und Frieda es verbockt. Und das, obwohl Frieda Fred gesteht, dass sie gar nicht weiß, was sie fühlt, weil eigentlich liebt sie seit Jahren nur Sprotte.
Dramatischer Tiefpunkt: Ein Skype-Telefonat mit Sprotte und Fred, wo Fred ihr eigentlich sagen will, dass er Gefühle für Frieda entwickelt hat, und dass da (bisher) nichts passiert ist, aber dass Sprotte das wissen sollte - aber Sprotte kommt ihm zuvor und macht direkt am Anfang des Gesprächs mit ihm Schluss. Sagt, dass sie sich in Frieda verliebt hat, und obwohl sie immer noch das gleiche für ihn fühlt, heißt das dann wohl, dass es zwischen ihnen aus ist, und Fred soll Frieda noch nichts davon sagen, aber vielleicht bleibt Sprotte auch eh in Neuseeland. Macht alles einfacher. Und dann beendet sie das Gespräch.
Und dann Show-Down: Auch Frieda hat eine Nachricht von Sprotte bekommen - dass sie mit Fred Schluss gemacht hat, weil sie sich in jemand anderen verliebt hat, dass sie vielleicht auf Frauen steht, dass sie das jetzt erstmal klarkriegen muss und vielleicht in Neuseeland bleibt. Und Frieda liest das alles, taucht sofort bei Fred vor der Haustür auf, den sie eigentlich trösten will, aber Fred ist grade voll dabei, seinen Koffer zu packen und als Frieda auftaucht, sagt er ihr, dass sie das selbe tun soll, weil sie beide ganz dringend mit Sprotte reden müssen. Persönlich. Er hat nicht viel Erspartes, aber wenn sie noch heute Abend fliegen, dann kriegen sie bezahlbare Tickets. Sein Opa (#FredsOpaLebt!!) gibt ihnen den Rest, den sie noch brauchen - hatte er eh für Fred beiseite gelegt, falls der mal studieren will, aber er sieht ein, dass Sprotte vor einer großen Dummheit zu bewahren wichtiger ist.
Und dann macht Sprotte zwei Tage später riesige Telleraugen, als Fred und Frieda bei ihr auf der Matte stehen. Fred zwingt Frieda und Sprotte, miteinander über ihre Gefühle zu reden. Frieda fängt an zu weinen, weil sie nicht zwischen Fred und Sprotte stehen will, weil sie doch sie beide so sehr mag. Sprotte und Fred weinen auch. Und es ist Sprotte, die irgendwann sagt: "Aber was, wenn ich will, dass du zwischen uns stehst?" Und dann stellen sie alle fest, dass sie zwei Hände haben, und dann basically:
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THE END
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stefan-selke · 4 years
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Corona als Meteoriteneinschlag des Denkes
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann Normalität? Trotz Überraschungsekstase zwingt uns der Virus zu immer neuen Entscheidungen im Leben zwischen Zeitgeschenk und Panikattacke. Die globale Pandemie verstärkt nicht nur den Charakter von Politikern und Institutionen. Vielmehr hilft sie, längst überfällige Fragen zu stellen. Jenseits angestrengter Kampfansagen an den unsichtbaren Feind ist Corona ein dringend benötigter Katalysator für Denken und Handeln.
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Noch vor Kurzem konnte der US-amerikanische Präsident Donald Trump frech von einem „ausländischen Virus“ sprechen. Seine protektionistische Situationsdefinition hatte nicht lange Bestand. Im Rosengarten des Weißen Hauses verkündete er den Notstand und räumte ein, dass die Covid-19-Pandemie ein Problem ist, das durch Grenzschließungen nicht aus der Welt zu schaffen ist. „Selbst wenn ihr die Grenzen vor den zweibeinigen Flüchtlingen dicht macht“, schreibt Bruno Latour in seinem Terrestrischen Manifest, „die anderen werdet ihr nicht aufhalten können.“ Aus heutiger Sicht wirken diese Worte fast prophetisch.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Was passiert gerade mit unserer Gesellschaft? Immer mehr gleicht sie einem Laborexperiment mit uns als Probanden. Aber bereits 1990 sprach Ulrich Beck von der „Praxis als Labor“und sah die Herausforderung durch unkontrollierbare „Freiland- und Menschheitsexperimente“. Die Idee einer Gesellschaft als offenes Laborist jetzt das passende Bild, um die tägliche „Lage“ besser einzuordnen.
Gesellschaften sind Problemtauschagenturen: Trotz aller Grenzschließungen wird das Problem Corona in einem grenzenlosenExperiment zwischen widersprüchlichen gesellschaftlichen und geopolitischen Interessen hin- und her übersetzt. C. Wright Mills erkannte schon in den 1960er Jahren eine Verbindung zwischen „private troubles“ und „public issues“. Mehr denn je sollten wir die Wechselwirkungen zwischen persönlichem Umfeld und planetarischem Maßstab durch zoomendes Denkenin den Blick nehmen. Auch wenn viele sich danach sehnen, wird dabei am Ende jedoch keine einheitliche oder standardisierte Situationsdefinition herauskommen. Die Normalität, zu der wir zurückwollen, gibt es inzwischen nicht mehr. Das klingt nach Kontrollverlust und ist dennoch genau das Gegenteil. Es gibt eine Traditionslinie, in die sich das aktuelle Geschehen einordnen lässt.
Weltraumspaziergänge
Der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow wurde 1965 als erster „Weltraumspaziergänger“ berühmt. Nur an einer dünnen Leine gesichert, stieg er aus seiner Voskhod-Kapsel aus und schwebte schwerelos im All. Leonow war ein Witzbold. In seinem ersten Funkspruch, betonte er, dass die Erde absolut rund sei. „Du kannst es kaum fassen“, jubilierte er 500 Kilometer über dem Erdboden, „nur hier draußen können wir die Erhabenheit spüren von allem, was uns umgibt.“ Zehn Jahre später war Leonow nochmals an Bord einer Sojus-19-Kapsel im All, die an ein amerikanisches Apollo-Raumschiff ankoppelte. Es war der erste Versuch der Raumfahrt über alle Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten. „Zwischen Astronauten haben niemals Grenzen existiert“, erinnert sich Leonow. „Der Tag, an dem auch Politiker dies begreifen, wird unseren Planeten für immer verändern.“ Ähnlich wird es später ein amerikanischer Kollege fassen. „Wir beten, dass die gesamte Menschheit sich eine grenzenlose Welt vorstellen kann“, so William McCool, Pilot der Space Shuttle Mission STS-107, nachdem er und seine Crew am 29. Januar 2003 mit John Lennons Lied Imagine geweckt worden waren. Und der arabische Astronaut Prinz Sultan Bin Salman al-Saud erinnert sich an Erlebnisse jenseits aller Beschreibungsmöglichkeiten. „Von hier oben sehen alle Schwierigkeiten, nicht nur die im Nahen Osten, seltsam aus, weil die Grenzlinien einfach verschwinden.“ Er berichtet, wie die Astronauten am ersten Tag im All noch auf ihre Länder zeigten, dann auf die Kontinente und nach ein paar Tagen nur noch auf den Planeten Erde.
Mit der Raumfähre Space Shuttle konnten erstmals auch weniger trainierte Politiker ins All fliegen und sich davon überzeugen, dass alles mit allem zusammenhängt. „Man kommt mit großer Sicherheit zu der Einsicht, dass es dort unten nicht wirklich politische Grenzen gibt“, erinnert sich der republikanische Senator Edwin Garn aus Utah nach seinem Raumflug. „Man sieht den Planeten plötzlich als ‚eine Welt’ an.“ Und der demokratische Kongressabgeordnete Bill Nelson aus Florida schlug vor, dass sich die Führer der Supermächte doch im Weltall treffen sollten. „Es hätte einen positiven Effekt auf ihre Entscheidungsfindung.“ Das wäre dann ein Gipfeltreffen, das den Namen auch wirklich verdiente.
Viele Astronauten entwickelten eine Vorliebe für „Earthgazing“, das tägliche Ritual, so lange wie möglich aus dem Fenster ihres Raumschiffs auf die Erde zu schauen. Der Skylab-Astronaut Ed Gibson klagte darüber, dass jeder Versuch, das Besondere zu teilen, sich wie ein Tropfen Farbe in einem Ozean“ verteilen würde. Leider gab es bislang keinen Antoine St. Exupéry im All, der die Intensität des Erlebten in angemessene Worte kleidet. Der Apollo-11-Astronaut Michael Collins merkte einst sogar an, dass die beste Mannschaft für eine Mission aus „einem Philosophen, einem Priester und einem Poeten“ bestehen würde. „Unglücklicherweise“, so fügte er hinzu, „hätten sie sich beim Versuch, das Raumschiff zu fliegen selbst umgebracht.“
Overvieweffekt
Doch auch ohne Priester oder Poeten konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die sich nach und nach auch auf der Erde verbreiteten. Diese Flaschenpost an die Menschheit wurde unter dem Namen Overview-Effekt bekannt. Im Kern bedeutet der Effekt eine starke und andauernde kognitive Verschiebung des Bewusstseins als Folge einer transformierenden Primärerfahrung. Der Overview-Effekt resultiert aus der Wechselwirkung zwischen äußerer Erfahrung und inneren Wandlung. Er verhindert, sich nicht mehr egoistisch nur mit sich selbst zu beschäftigen, sondern sich als Teil eines größeren System zu erkennen. Die Intensität rührt daher, dass zeitgleich die Schönheit des Planeten und die Schicksalshaftigkeit menschlichen Lebens auf dessen Oberfläche wahrgenommen werden. Kurz: Der Overview-Effekt ist eine Art Meteoriteneinschlag ins Gehirn.
Also genau das, was wir gegenwärtig täglich erleben.
„Ich habe eine Welt gesehen, die so neu und unbekannt war. Ich habe versucht, alles zu sehen und mir alles zu merken,“ berichtete Yuri Gagarin, der erste Mensch, der die Gravitation überwand. Gagarin fühlte sich geehrt, als Individuum die Menschheit repräsentieren zu dürfen. Menschheit klingt tröstlich. Aber ist die Rede von der Menschheit angesichts von Corona überhaupt noch angemessen? „Die Menschheit“ ist ein historisch junges Konzept, dessen Grundgedanke darin besteht, sich die Welt als Einheit, als Ganzes vorzustellen, das gemeinsam Möglichkeiten aber auch Grenzen bestimmt. Gerade weil alle Kulturen und Religionen bislang eher daran arbeiteten, Unterschiede und Trennlinien aufrechtzuerhalten, werden wir nur dann überleben, wenn wir annähernd geteilte Werte oder Zukunftsvorstellungen entwickeln.
Die gute Nachricht: Der Overview-Effekt zieht positive Veränderungen nach sich. Der Blick aus dem All erzeugte Mitleid mit dem Planeten, ein profundes Verständnis der großen Zusammenhänge des Lebens sowie das Gefühl der Verantwortung für die irdische Umwelt. Diese Tugenden benötigen wir dringender denn je.Alle, die bislang einen Overview-Effekt erlebten, berichteten übereinstimmend von massiv gesteigerter Empathiefähigkeit. „Ich konnte den Status quo des Planeten nicht mehr länger akzeptieren“, so der Astronaut Ron Garan. „Wir leben in einer Welt unbeschränkter Möglichkeiten. Es liegt in unserer Macht, so vieles zu verändern. Und doch haben wir es bislang nicht getan.“
Der Overview-Effekt ist mitnichten nur für Weltraumenthusiasten von Interesse, sondern für alle, die an echte Zukunftsinvestitionen interessiert sind. Wer die Flaschenpost aus dem All öffnet und sich von der darin enthaltenen Botschaft berühren lässt, entdeckt die Poesie der Hoffnung.
Auf diesen Proviant sind wir gegenwärtig angewiesen.
Zwar ist es nie zu spät Astronaut zu werden, doch die Botschaft der Flaschenpost kann eigentlich überall empfangen werden. Grundvoraussetzung ist allein eine distanzierte Perspektive auf uns selbst. Einer der ersten, der sich das vorstellen konnte war Fred Holye. „Sobald es eine Fotografie der Erde, aufgenommen von außerhalb, gibt – sobald die völlige Isolation der Erde bekannt wird“, schrieb der hellsichtige britische Astronom 1948, „wird sich eine neue Idee, so mächtig wie keine andere in der Geschichte, Bahn brechen.“ Und genau so war es. Die Apollo 8-Mission brachte von ihrer Reise das berühmte Earth-Rise-Foto als Kronjuwel der Menschheit mit. „Eines der wichtigsten Ergebnisse von Apollo war das Bild der Erdkugel“, resümiert der Weltraumkünstler Arthur Woods. „Es war das erste Mal, das wir unseren Planeten aus der Weltraumperspektive vor der Schwärze des Universums sahen. Was die Erde aus der Weltraumperspektive gesehen besonders schön macht, ist die Tatsache, dass wir Leben sehen.“ Mit einem einzigen Foto wurde der bekannte Horizont der Menschheit gesprengt. Die Astronauten der Appollo-8-Mission waren die letzten echten Irritationsagenten der Menschheit. Nur sie konnten einen ganzheitlichen Blick auf die Erde werfen.
Dieser Blick fehlt uns gerade sehr.
Im Kern sind wir trotz Fernreisen, Massentourismus und Google Maps provinzielle Dörfler geblieben. Nun gibt uns die Corona-Pandemie Nachhilfeunterricht. Der Overview-Effekt braucht als Testgebiet nicht unbedingt das Weltall, Erkenntnisbeschleuniger kann tatsächlich fast alles sein und tritt in vielen Verkleidungen auf: Beim Fliegen, als Gipfelerlebnis beim Bergsteigen, als Bewusstseinserweiterung durch Drogenkonsum oder als spirituelle Erfahrung. Oder im Kontext banaler Alltagserfahrungen. Die Politikerin und Rollstuhlfahrerin Kristina Vogel berichtet davon, was die Überwindung von Bordsteinkanten alles bewirken kann. „In solchen Dingen sieht man die Dinge in größeren Zusammenhängen“, so Vogel. „Deshalb träume ich davon, in einer Welt zu leben, in der jeder nicht nur an sich selbst denkt.“
Gegenwärtig zwingt uns ein unsichtbarer Virus zu einer neuen Perspektive auf unsere Welt. Corona hat den Overview-Effekt im planetarischen Maßstab demokratisiert.In der irdischen Variante könnte uns deshalb die neu gewonnene ganzheitliche Perspektive auch den Weg aus der Krise weisen und notwendigen Treibstoff für soziale Transformationen und progressive Veränderungen liefern. Corona wäre dann im Idealfall eine Art philosophischer Katalysator. In seiner mundanen Variante würde der Overview-Effekt helfen,Denk- und Handlungsblockaden aufzulösen, die uns viel zu lange gelähmt haben. In kürzester Zeit werden gegenwärtig Einsichten gewonnen, für die sonst lange Zeiträume notwendig waren. Corona kann als kognitiver Fast-Track verstanden werden, als epistemologische Überholspur im Alltagslabor der Menschheit. Josef Beuys sähe darin vielleicht sogar eine Soziale Plastik, die Bewusstsein schafft, ein elementares tiefes Gefühl der „Auferstehung aus einer Zerstörtheit“. Denn eine Soziale Plastik ist ja nichts anderes als das kollektive Durchleben eines Zerstörungs- und Heilungsprozesses. Stabilität mag das Ziel unserer Gesellschaft sein, aber Instabilität ist nun einmal das zentrale Merkmal der Gegenwart. Der Corona-Effekt macht deutlich, wie die Vollkasko-Mentalität, die lange Zeit die unhinterfragte Grundlage vieler Existenzen war, nun von einem seuchenpolitischen Imperativ abgelöst wird: Zusammenarbeiten! Zusammenhalten! Bloß nicht streiten!
Monster des Bodenlosen
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann Normalität? In diesem Zusammenhang erinnern wir uns an die berühmt gewordene Aussage von Margaret Thatcher, die die Existenz der Gesellschaft bzw. des Sozialen radikal bezweifelte: „Who is society? There is no such thing!” Thatcher hob darauf ab, dass es nurindividuelle Männer und Frauen und einzelne Familien gibt. „Und keine Regierung kann etwas tun, wenn nicht durch die Menschen und diese sorgen sich immer zuerst um sich selbst.“ Diese Haltung züchtete das Monster des Bodenlosen heran, das uns nun alle erschreckt. Wir alle sind von seinen Drohgebärden – soziale Desintegration, planetarische Zerstörung, globale Ungleichheiten und individuelle Erschöpfung – mehr oder weniger eingeschüchtert. Das Monster beutet uns immer perfider aus. Es erzeugt nicht nur Unordnung, Angst und Neurosen. Es führt auch zum vollständigen Verlust des gesellschaftlichen Gravitationszentrums. Dieser neoliberale Kreuzzug rächt sich jetzt, wenn nach einer jahrzehntelangen sozialen Kälteperiode plötzlich umfassende Solidarität gefordert wird. Solidarität war bisher eher hinderlich. Erst wurden Menschen gezwungen, sich um sich selbst zu kümmern, plötzlich sollen sie sich wieder solidarisch verhalten.
Bereits zu Beginn der Krise, in der Phase informierter Ignoranz, tauchten erste Solidaritätsforderungen auf. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel rief in ihrer Ansprache an das Volk zu mehr Herz, Verstand und Solidarität auf. Aber reicht es, für Ältere einzukaufen, um sich selbst solidarisch zu nennen? Oder aus Not zwei Patienten an ein Beatmungsgerät anzuschließen? Als Italien Mitte März den Ausnahmezustand verschärfte, wurde Solidarität geradezu ideologisch verklärt. „Die Opfer von heute sind nötig, um gestärkt wieder durchstarten zu können“, behauptete der Regierungschef der Lombardei, Attilio Fontana. Was soll das bedeuten? Menschen, dem Leben entrissen, dem Tod als Opfergabe vor die Füße geworfen? Die Toten auf Eis legen? In den USA werden Hinrichtungen mit dem Verweis auf die Ansteckungsgefahr verschoben. Europa schließt seine Grenzen, an denen Menschen fast ungesehen leiden und hilflos sterben. Wenn die Forderung nach Solidarität zu Politikersatz oder zur Forderung nach Opferbereitschaft verkommt, dann wird der Begriff ideologisch überbelichtet.
Das ist der erste Schritt auf dem Weg in die Vormoderne. Denn ohne Zweifel gleicht die Traglast unserer Zivilisation einer dünnen Eisdecke.
Was denken wohl gerade die sechs Besatzungsmitglieder an Bord der internationalen Raumfahrtstation ISS, wenn sie das Geschehen auf ihrem Heimatplaneten aus der Distanz beobachten? Wir jedenfalls sollten den irdischen Overview-Effekt durch Corona als Geschenk begreifen. Als Beispiel für die allgegenwärtige Entgrenzung des Lebens und den damit verbundenen Folgen. Diese Haltung hilft, nach der Krise eine bessere Welt zu erschaffen. Statt inszenierter Solidarität braucht es utopische Momente.
Bislang nahm jede soziale Utopie zwangsläufig erschöpfte Gesellschafts- und Zivilisationsformen zum Ausgangspunkt. Im offenen Labor der Menschheit geht es nun wieder um soziale, kulturelle ökonomische und ethische Grenzüberschreitungen. Kurz: Wir brauchen wieder Utopien!
Sehnsucht nach Utopien
Eine Utopie ist Widerstand gegen Informationen. Ihre primäre Funktion besteht darin, die Zustände zu kritisieren. Das gelingt, indem der Realität eine ideale Welt gegenübergestellt wird. Deswegen werden Utopien auch Gegenentwürfe genannt. Utopien enthalten immer zwei Elemente – Kritik und Transformation, Ablehnung einer Gesellschaftsordnung und einen Impuls zu deren Überwindung. Utopien lassen die Welt in der Schwebe. Sie sind keine technokratischen Handlungsanweisungen, sondern Werkzeuge, die helfen, die Gegenwart besser zu verstehen, uns wieder sprachfähig zu machen und die richtigen Fragen zu stellen.
Etwas, das noch nicht existiert, kann gleichwohl schon da sein. „Jede Entdeckungsreise, jede Kolonisation, jede Auswanderungswelle setzte den stillschweigenden Glauben an ein zukünftiges gelobtes Land voraus“, so der argentinische Universalgelehrte Alberto Manguel. Weil das noch immer gilt, sind Utopien Baustellen der Menschheit, hypothetische Handlungsfelder auf dem Weg zu einer besseren Zivilisation.
Leider stellen Utopien eine Herausforderung für das Mittelmaß dar. Sie zwingen dazu, über das Jammern an der Klagemauer der Unzulänglichkeiten hinauszugehen. Stattdessen legen sie den Grundstein für Experimente, die Prozessen der Entzivilisierung entgegenwirken. Experimente mögen nicht immer eindeutige Ergebnisse liefern, aber sie verhindern unkoordinierte Aktivitätszuckungen und voluntaristische Eingriffe in den Kurs der Welt.
Wie es scheint, sind uns Dystopien vertrauter als Utopien.Gepflegte Dystopien sind zum Spielfeld Intellektueller und Schriftsteller geworden. In Schöne neue Welt von Aldous Huxley erklärt John Savage, der Hauptprotagonist, wie Menschen in unterschiedliche Produktionsklassen eingeteilt werden. „Doch alle sind wir nützlich!“ singen die Menschen in dieser idealen Welt. Wer nicht mehr nützlich ist, endet in der „Lethalkammer“. Das ist bis heute der Umriss aller Dystopien. Und leider recht nah an der Wirklichkeit.
Wie wir wissen, ahnen oder befürchten, sind die meisten Utopien bislang gescheitert. Ein Hauptgrund dafür ist ideologische Verkrampfung. Utopien fordern moralisch heraus. „Die Utopie ist eine vollkommene Welt, und die Wirklichkeit gewordene Vollkommenheit duldet keine Diskussion, keinen Kompromiss, keinen Vergleich mit der Unvollkommenheit“, so der Kulturhistoriker Georges Minois. „Ihre Anwendung muss vollständig und intolerant sein.“
Hinzu kommt, dass politisches Engagement in modernen Gesellschaften eher fragmentiert und feldbezogen stattfindet – es gibt keinen Brennpunkt mehr. Aber Utopien sind gerade dadurch gekennzeichnet, das sie das große Ganze, das Zusammenspiel aller gesellschaftlichen Teilsysteme in den Blick nehmen. Utopisches Denken beginnt dort, wo die Verbindungslinien zwischen den Feldern des Engagements sichtbar gemacht und systematisch weiterentwickelt werden. Utopien entwirft man nicht für sich alleine, sie setzen einen kollektiven Resonanzraum voraus.
Trotz einer langen Traditionslinie des Scheiterns und den zweifelsohne vorhandenen Gefahren utopischer Rhetorik scheint es heute einen geradezu dringenden Bedarf an neuen utopischen Ansätzen zu geben. Bislang köchelte utopisches Bewusstsein auf kleiner Flamme und eher in Subkulturen. Aber angesichts des Monsters der Bodenlosigkeit kehren Utopien endlich in die Mehrheitsgesellschaft zurück.
Rückkehr der Utopien
In der Literatur wurden Utopien oft genug durchgespielt. Im Science-Fiction Roman Weißer Marsvon Aldiss Brian und Roger Penrose wird eine fiktive Explorationsgeschichte erzählt, bei der durch katastrophale Ereignisse rund 6.000 Menschen, Siedler und Wissenschaftler, ohne Rettungsmöglichkeit auf dem Mars stranden. Die einzige Möglichkeit besteht in der Flucht nach vorn, dem Aufbau einer Gesellschaft entlang utopischer Ideale. Die Überlebenden stellen sich die Frage, wie unter der Bedingung von tabula rasa eine grenzenlose utopische Gesellschaft aufgebaut werden kann.
Jede Utopie hat das Potenzial latent vorhandene Kräfte zu wecken. Utopien besitzen eine Spiegelfunktion, weil sie den Blick zurück auf das Zeitalter, die Kultur und die Gesellschaft lenken, in der sie entstehen. Der Mehrwert von Utopien liegt also gerade darin, die notwendige Selbstbeobachtungs- und Selbstregulationsfähigkeit von Gesellschaften zu unterstützen. Um Zukunft zu entwerfen, braucht es allerdings eine realistische Bestandsaufnahme und die Fähigkeit, die Vielfalt der Optionen zu erkennen. Wissenschaftler nennen das „Kontingenzbewusstsein“. In anderen Worten: Die Zukunft sollte nicht denen vorbehalten bleiben, die unfähig sind, in der Gegenwart klar zu sehen.
Utopiemüdigkeit
Bislang verschleierte Utopiemüdigkeit die klare Sicht nach vorn. „Die Zukunft ist tot“, behauptet der Historiker Timothy Snyder. „Seit der Französischen Revolution hatte es immer eine Zukunft gegeben. Ohne den Glauben an eine Zukunft kann Demokratie nicht existieren. Die Menschen müssen das Gefühl haben, dass sie mit ihren Entscheidungen die Zukunft beeinflussen können.“ Wenn der politische Pragmatismus, also das „Fahren auf Sicht“ nicht nur langweilig, sondern auch erfolglos wird, kommt die Zeit, wieder über das große Ganze nachzudenken. Gesellschaft ist kein gebrauchtes Fahrrad, das nur gepflegt werden muss. Wenn sich Politik in Schönheitsreparaturen erschöpft, dann kommt die Zeit für echte Veränderungen. Tatsächlich erleben wir überall – in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft – ein ähnliches Muster: Es gibt Kritik an den Zuständen, aber keine positiven Wunschformulierungen. Anstatt in utopisches Kapital zu investieren, werden affirmative Standardwelten reproduziert. Doch die Verdopplung des Bestehenden ist keineswegs das Neue. Wer aber wirklich etwas verändern möchte, sollte aus der Zukunft zurück denken.
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann Normalität? Vielleicht können wir Dank des Overview-Effekts die Corona-Krise auch als kollektiven Versuch begreifen, wieder reale utopische Orte zu schaffen. Das wäre dann nichts anders, als „das Richtige im Falschen“ zu tun, um den berühmten Aphorismus Theodor Adornos umzupolen, der sich bezeichnenderweise im Kapitel Asyl für Obdachloseseiner Minima Moralia findet. Untertitel: Reflexionen aus dem beschädigtem Leben.
Was wir gegenwärtig erleben ist keine Krise. Eine Krise geht vorüber. Wir aber mutieren in eine andere Zukunft. „Wir hatten uns an eine Welt gewöhnt“, so nochmals Bruno Latour, „wir gehen in eine andere über.“ Mutation bedeutet, dass sich unsere Beziehung zur Welt tiefgreifend verändert. Mutation bedeutet grundlegenden Zivilisationswandel, der aktiv im Sinne eines Transformationsdesignsgestaltet werden sollte. Auf diesem Weg dürfen wir nicht enttäuscht sein, wenn Idealistisches nicht gelingt. Stattdessen sollten wir lernen, unsere Ideale genauer definieren. Erst, wenn wir alle in einen utopischen Gesellschaftsvertrag einwilligen, der die Regeln für eine universelle conditio humana, beinhaltet, sind wir auf dem richtigen Weg zum triumphierenden Weltbürgertum. Dann kann jede Krise gemeistert werden.
Zukunft mit Beipackzettel
Zivilisationswandel braucht eine Zukunft mit Beipackzettel. Der Beipackzettel erklärt, was wir tun sollen, auch und weil wir ja bereits so viel wissen. Akkumuliertes Wissen und gesteigerte Sensibilitäten führen leider nicht zwangsläufig zu neuen Lebensweisen, denn es gibt eine Kluft zwischen Einstellung und Verhalten.
Der Beipackzettel für die Zukunft beinhaltet auch den produktiven Umgang mit Konflikten. Konflikte treiben Fortschritt voran, zwingen zur Diskussion und korrigieren Fehlentwicklungen. Eine Gesellschaft, in der alles im Gleichgewicht zu schweben scheint, ist eine statische, tote Gesellschaft. Vor allem aber ist Kooperation statt Konkurrenz die Grundsubstanz für den Wandel - Grundlage einer gerechten Gesellschaft ist gegenseitige Unterstützung. Irgendwo im Leben von Individuen muss etwas existieren, das die Rettung ganzer Gemeinschaften bewirken kann, sonst ist das Experiment Gesellschaft zum Scheitern verurteilt. Das Ego des Einzelnen muss sich den Bedürfnissen der menschlichen Gemeinschaft unterordnen. Doch trotz zahlreicher Manifeste zur Rettung der Welt, trotz Leitbildern, Präambeln, Gesetzestexten und vielen klugen Büchern, entstand bislang insgesamt keine bessere Welt. Fehlende Langfristorientierung, Verlustaversion, liebgewonnene Gewohnheiten, das Einrichten in der Komfortzone, Pfadabhängigkeiten in Politik und Wirtschaft – das alles sind Gründe für die hemmende Utopiemüdigkeit.
Dennoch besteht Hoffnung. Sehnsucht brennt von innen her. Die neuseeländische Schriftstellerin Keri Hulme umschreibt in ihrem Roman Unter dem Tagmond eine Ästhetik des Eingreifens. Wir sind, für uns selbst, nichts Anderes als einzelne Menschen, so Hulme, zusammen aber, sind wir „Herz, Muskel und Geist von etwas Gefährlichem und Neuen“, alle zusammen sind wir „Werkzeuge der Veränderung“.
Ein schöner Gedanke, auch wenn Zweifel bleiben.
Was, wenn wir keine Werkzeuge der Veränderung sind, sondern ein kollektives „enfant terrible“, das gerade dabei ist, den Planeten zugrunde zu richten? Oder wir uns dem Menschenbild annähern, das bereits in Gullivers Reisen von Jonathan Swift (1762) beschrieben wird, wenn Menschen als „die schädlichste Art von kleinen scheußlichen Ungeziefern“ beschrieben werden?
Eine große Herausforderung liegt im Moment darin, die Gleichzeitigkeit zwischen allergrößten Sorgen und banalstem Alltag produktiv zu gestalten. Tom Jefferies, der Anführer der Utopisten auf dem Mars fasst im Roman Weißer Mars seine Sehnsucht nach einer besseren Welt in markante Worte: „Ich werde eine morsche Tür eintreten. Ich werde Licht für die Gesellschaft hereinlassen. Ich werde dafür sorgen, dass wir das, was wir in unseren Träumen gern sein möchten, auch ausleben: dass wir große und weise Menschen werden – umsichtig, wagemutig, erfindungsreich, liebevoll, gerecht. Menschen, die diesen Namen auch verdienen. Dazu müssen wir nur wagen, das Alte und Schwierige abzuwerfen und das Neue, Schwierige und Wunderbare willkommen zu heißen.“ Utopien sind geöffnete Türen in Richtung Zukunft.
Im Innersten unserer wertvollen Existenzen verändert sich gerade alles. Wir sind dabei, die Welt umzukleiden. Wenn dabei ein paar althergebrachte Grenzen und Gewissheiten eingerissen werden, wäre es nicht wirklich schade darum. Weil die Evidenz der Bedrohung nicht automatisch bessere Menschen aus uns allen macht, müssen wir uns schon jetzt darauf vorbereiten wieder utopische Politik zu betreiben. Denn jeder Tag ist ein Versprechen an das kommende Leben.Wenn das universelle Empfinden darin besteht, dass uns der Boden unter den Füßen weggezogen wird, dann braucht es gerade jetzt Utopien als Haltegriffe.
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Knowing What You Don’t Know 
FUNdamental Skills - Off-Season Series 
By Darren Fenster / November 24, 2017 
Every coach has a story – a story detailing the how’s, when’s, and why’s we got into the profession of developing better players, and more importantly, better people. While many seem to take on a similar path, no two coaching journeys are the same.
My personal story began when another ended.
On March 23, 2005, I was playing third base for the Kansas City Royals in a Major League Spring Training game against the Seattle Mariners in Peoria, Arizona.  In the ninth inning of a one-run game with the tying run on third, we were playing the infield in to cut the runner down at home.  The batter hit a high chopper in my direction as I left the ground, leaping in an effort to make a highlight reel play at the plate.  When I returned back to the ground a split second later, my career was over.
My right leg went one way and my knee, the other. It felt like someone had taken a shotgun to the back of my knee and immediately I knew it was bad.  My hope was that it was just a sprain that would knock me out a few weeks, months at the most.  When the doctor came in to deliver the news that I had torn my ACL, fractured my tibial plateau, and suffered significant cartilage damage, I knew my season was over before it even began.  
Some ten months after surgery, I reported back to Arizona for Spring Training, ready to resume my career that had what I viewed as just a little bump in the road.  While medically cleared, I returned to the field a few steps slower and struggled to regain the form that put me on the cusp of the Big Leagues.  Having been with the Major League club just a year prior, I had assumed the Royals would keep me in extended Spring Training to get my strength and speed back to the levels they were previous to getting hurt.  Well, on the second to last day of camp in 2006, I was given my release.
Becoming a Major League Baseball player had been my singular focus for as long as I could remember, and just like that, the dream was over.  On that day I got hurt, not for a second did I think that I would never play again.  But here I was, 27 years old, unemployed, with absolutely no plan B for life.
Once I was back home in New Jersey with no clue what I was going to do with the rest of my life, Fred Hill, then the head coach at Rutgers University, who had grown into a second father of sorts during my four years playing for him, asked me a simple question: “Do you have any interest in coaching?”.  I didn’t have any interest in anything.  Life planning clearly was not my strong suit at 27.  Coach Hill saw something in me that I didn’t know existed at the time, and was confident that I could make a good coach if I put my mind and heart into the game in the same way I did as a player.  Since I had nothing else going on, I figured I would try it out, and in the spring of 2006, I joined the staff at Rutgers as Director of Baseball Operations, a position created specifically for me.  Talk about catching a break…  
Having spent my off-seasons working out at RU, I had known many of the players that I was now coaching, and it was that collective group of Scarlet Knights who enabled me to take to the profession far quicker than I could have ever imagined.  That group of 30-some players, and obviously Coach Hill as well, gave me a second life in the game, a purpose and direction to a life that abruptly had none.  And in my mind, having just gotten out of a level of the game where all of our players aspired to reach, I was going to teach them everything I knew now that I wish I knew back then.  
I had ALL the answers… or so I thought.
Pretty quickly, I became that which today, I despise.  I was the one-way, know-it-all coach.  Outspoken at times, disrespectful at others, I entered the coaching profession with an attitude that I was smarter than a future American Baseball Coaches Association (ABCA) Hall-of-Famer; more knowledgeable than the other guys on our staff who had forgotten more about the game than I had ever known; better than people who were DIRECTLY responsible for so much of my success as a player.
Luckily, I was working for a guy in Coach Hill who sincerely cared about my personal growth, and continued to expose me to things that would make me realize that I didn’t, in fact, know it all.  At a time when I felt like I had all the answers, attending my first ABCA convention in 2007 opened my eyes in a way they had never seen before.  Hearing so many speakers detail every part of the game in ways that were so foreign to me made me realize that there were, in fact, other ways than mine to be successful.  Additionally, being afforded a couple of coaching opportunities in different collegiate summer leagues got me out of my normal comfort zone at Rutgers, and enabled me to be around other coaches who had other beliefs in the game.
The more I became exposed to different parts of the game from different people in the game, the more I began to know how much I didn’t know.  And it was THOSE experiences, not my “expertise” as a player, that would allow me to build the foundation for the growth mindset that I current carry with three simple words:
I. Don’t. Know.
They are three incredibly simple words for all coaches and players to embrace, but three very simple words that countless coaches and players are afraid to say.  Learning and development begin when we are open to learn and develop; and when we can truly know what we don’t, then we have taken the first step to getting better. Saying “I don’t know” doesn’t make anyone less of a coach or less of a player.  Rather, it opens us up to a conversation that might just make one another a little bit better… which is EXACTLY what we as coaches are supposed to be doing.
For more resources, check out the links below:
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Darren Fenster is a contributor to the USA Baseball Sport Development Blog, and is currently the Manager of the Boston Red Sox Class A Affiliate Greenville Drive. A former player in the Kansas City Royals minor league system, Fenster joined the Red Sox organization in 2012 after filling various roles on the Rutgers University Baseball staff, where he was a two-time All-American for the Scarlet Knights. Fenster is also Founder and CEO of Coaching Your Kids, LLC, and can be found on Twitter @CoachYourKids.
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