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#gregor der große
lord-here-i-am · 4 months
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„Wahr ist der Glaube dann, wenn die Worte den Taten nicht widersprechen.“
Gregor der Große (540-604)
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techniktagebuch · 1 month
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18. April 2024
Die faszinierend effiziente Mensch-Maschine-Zusammenarbeit der Packstationsbeladung
Ich nutze die gelbe Packstation nur sehr selten, aber weil ich die Versandkostenflatrate des dominierenden Onlinehandelskonzerns mit gekoppeltem Videostreaming kürzlich wegen der Einführung von Werbung dort gekündigt habe, bestelle ich wieder verstärkt in Abholstationen. Denn auch ohne die Versandkostenflatrate kann man sehr viele Dinge ohne Versandkosten bestellen, wenn man sie in eine der Locker genannten eigenen Abholstationen des Anbieters liefern lässt. Und wie sich herausstellt, gilt das auch für allerlei andere Abholpunkte hier in der Gegend, was mir gerade gelegen kommt, den der eine Locker, den man noch ohne die App des Anbieters mit einem simplen per E-Mail erhaltenen Zahlencode öffnen kann, ist gerade außer Betrieb.
Nun stehe ich also an der gelben Packstation, um ein Paket abzuholen und sehe fasziniert dem Liefermenschen dabei zu, wie er eine Sackkarre voller Pakete auf die Fächer verteilt. Der Workflow dafür funktioniert folgendermaßen: Die Station hat jeweils eine Tür pro Fachgröße offen stehen. Der Bestücker nimmt nun das nächste Paket, hält es kurz vor den Barcodescanner an der Bedieneinheit bis diese einen Quittungston von sich gibt. Nach einem kurzen Kontrollblick auf den Bildschirm stellt er nun das Paket in das kleinste noch passende Fach und schließt dessen Tür. Sofort springt ein anderes Fach dieser Größe auf und es ist Zeit für das nächste Paket. Das geht dermaßen rasend schnell von der Hand, dass die ganze Sackkarre mit ihren etwa 15 Paketen verschiedener Größen in wenigen Minuten eingeräumt ist. Der Trick mit den mehreren offenen Fächern verschiedener Größe ist eigentlich naheliegend, aber er bereitet mir große Freude, weil da offensichtlich eine Person mal ordentlich drüber nachgedacht hat, wie sich diese Mensch-Maschine-Zusammenarbeit so gestalten lässt, dass sie möglichst schnell, fehlerfrei und wenig nervig abläuft. Wenn das mal überall der Fall wäre, denke ich so bei mir und in meinem Kopf spielt Kraftwerks Mensch-Maschine, das mit guten Kopfhörern übrigens noch fantastischer ist, also sowieso schon.
Kurz denke ich dann, dass ich jetzt an der Reihe bin, aber es geht natürlich noch ans Ausräumen der in die Station eingelieferten Pakete. Das läuft sehr ähnlich ab: Ein Fach springt auf und der Bote piepst das entnommene Paket kurz am Scanner der Bedieneinheit ein, bevor es auf die Sackkarre kommt. Auch hier muss ich lange warten, bevor ich den Abhol-Barcode aus der App vor den Scanner halte, was hier – anders als an den Terminals der einen großen Fastfoodkette – auf Anhieb funktioniert.
P.S. Ich bin Werbung und die dahinterstehende Branche so satt, dass ich mich fast überall, wo es geht, von Werbung freikaufe. Das wäre für zusätzliche drei Euro im Monat auch beim erwähnten Videostreamingdienst mit gekoppelter Versandkostenflatrate machbar, aber ich schleppe ohnehin schon lange die ungute Gewissheit mit mir herum, dass dieser Laden aus mehreren guten Gründen zu meiden ist, und das Videostreaming wird bei uns in der Familie wegen des eher zusammengewürfelten Programms ohnehin kaum noch genutzt.
(Gregor Meyer)
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logi1974 · 1 year
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Südengland 2023 - Tag 5
Ladies and Gentlemen!
Unser Timing hätte für Canterbury nicht besser sein können! Da heute Montag ist und in der Kathedrale keine Gottesdienste statt finden, machen wir uns heute auf die Socken, um besagtes Gotteshaus zu besichtigen.
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Was hatten wir mit unserer Unterkunft ein glückliches Händchen, denn auch die Kathedrale können wir locker zu Fuß erreichen und brauchen uns um keine Parkmöglichkeit kümmern. Gerade einmal 700 Meter müssen wir bewältigen. Toll!
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Canterbury ist die Wiege des englischen Christentums und seit dem Mittelalter spiritueller Mittelpunkt des Königreiches. Hier befindet sich mit der Kathedrale von Canterbury die älteste Kirche des Landes.
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Die Kathedrale von Canterbury gilt als das Rom der Anglikaner und ist gleichzeitig auch ein Pilgerort für Katholiken. Die Kathedrale zählt nicht nur zum UNESCO-Welterbe, sondern ist auch Mutterkirche von weltweit über 70 Millionen Anglikanern.
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Die Geschichte der Kathedrale begann mit Augustinus, einem römischen Mönch und Missionar, der im 6. Jahrhundert von Papst Gregor nach England geschickt wurde, um die heidnischen Angelsachsen zum Christentum zu bekehren. 
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Er wurde der erste Erzbischof von Canterbury und die von ihm für diesen Zweck geweihte Kirche wurde über die nächsten Jahrhunderte durch Anbauten wie ein Kloster und ein Baptisterium erweitert.
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Angriffe der Dänen und mehrere Feuer zerstörten die Kirche allerdings, so dass 1067 mit einem neuen Bau begonnen wurde.
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Unsere Freunde wurde jedoch etwas getrübt, als wir in die Nähe der Kathedrale kamen: überall waren Absperrung und gar ganze Straßen gesperrt.
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Nanu, das war doch gestern, bei unserer Stadtführung, alles noch offen. Was ist denn hier los? Ständig werden die Leute, die zur Kathedrale wollen, in eine andere Richtung geschickt. Gestern liefen wir noch durch die Buchery Lane, heute dürfen wir das nicht mehr. 
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Es stellt sich heraus: es sind Dreharbeiten im historischen Stadtkern im Gange! So zwischendurch können wir auch mal einen Blick erhaschen und es lässt sich erkennen, dass die Darsteller historische Kleidung tragen.
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Kurz vor 11 Uhr erreichen wir endlich das Christ Church Gate. Es ist schon allerhand los. Deswegen entscheiden wir uns, bevor wir zum Ticketschalter gehen, erst einmal eine Runde um die Kathedrale zu drehen - zumindest so weit wir da kommen.
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Gesagt, getan. Wir halten uns in östlicher Richtung und erreichen das War Horse Memorial. Anlässlich des 100. Jahrestages des Endes des Ersten Weltkriegs und des Waffenstillstandstages haben Studenten gemeinsam ein großes Holzpferd gebaut.
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Es symbolisieren den letzten Masseneinsatz des Pferdes in der modernen Kriegsführung. Das War Horse Memorial ist das erste nationale Denkmal, das den Millionen Pferden, Maultieren und Eseln aus Großbritannien, dem Commonwealth und den Alliierten gewidmet ist, die während des Ersten Weltkriegs verloren gingen. Insgesamt sollen es sage und schreibe 8 Millionen Tiere gewesen sein!
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Wir machen mit unserer Umrundung weiter und gelangen zu den Klostergärten. Wir folgen dem Gang und kommen zum Kreuzgang, den wir einmal umrunden.
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 Auch hier sind unzählige Menschen unter den Steinplatten begraben. Die Körperbestattungen wurden alle von West (Kopf) nach Ost (Füße) ausgerichtet.
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Plötzlich stehen wir in der Kathedrale. Irgendwie sind wir durch eine der unzähligen Seiteneingänge unbemerkt in die Kathedrale gelangt und ohne Eintritt zu zahlen.
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Da wir keine Zechpreller sind, geht es natürlich sofort zum Ticketschalter und wir entrichten die Gebühr in Höhe von 15,50 £ pro Person. Dazu kommen für uns noch einmal jeweils 5 £ für den Audioguide, der sich als wirklich erstklassig erweist und uns über 4 Stunden beschäftigt.
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Wer möchte kann sich auch einer der geführten Touren anschließen. Diese dauern circa eine knappe Stunde und haben verschiedene Themenschwerpunkte. Die Kosten für diese geführten Touren belaufen sich auf 3 £.
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Zusätzlich stehen überall ehrenamtliche Helfer parat, die den Besucher helfend zur Seite springen oder Fragen beantworten. Zu erkennen sind sie an ihren Schärpen, die kaum zu übersehen sind.
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Die Kathedrale, die neben Westminster Abbey in London als schönster sakraler Bau Großbritanniens gilt, war Bestandteil vieler historischer Ereignisse. Sie war Zeuge am Mord eines Erzbischofs, denn hier rebellierte Thomas Becket gegen seinen König Heinrich II.
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In der Welt des mittelalterlichen England war Becket ein Aufsteiger. Der Sohn eines normannischen Kaufmanns aus London verdankte es dem Vermögen seiner Familie, dass er auf guten Schulen und der Universität von Paris eine exzellente Ausbildung erhielt. 
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Als Archidiakon an der Kathedrale von Canterbury und Propst von Beverley stand ihm eine kirchliche Karriere offen, die durch einen Zufall einen ungemeinen Schub erhielt. 
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1154 war mit Heinrich II. ein neuer König auf den Thron von England gelangt. Gerade einmal 22 Jahre alt, will er mit eiserner Hand ein Reich der Ordnung und Stabilität in England errichten, ein straffes Verwaltungs- und Rechtssystem aufbauen und die Machtblöcke Kirche und Staat vereinen. 
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Eine Notwendigkeit, denn Unruhen und Thronwirren haben aus dem Erbe Wilhelms des Eroberers einen Scherbenhaufen gemacht. Dafür brauchte er loyale Verbündete.
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Trotz oder vermutlich gerade wegen des Altersunterschieds von 15 Jahren entwickelte sich zwischen beiden Männern bald ein tiefes Vertrauensverhältnis. Thomas wurde zum verlässlichen Gehilfen des Königs bei dem Versuch, seine Rechte gegenüber Adel, Kirche und Städten durchzusetzen und auszuweiten.
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Heinrich II. ist Herr über ein Riesenreich. Auf dem Festland gehören ihm die Normandie und die Grafschaft Anjou; seine Heirat mit der ehemaligen französischen Königin Eleonore von Aquitanien bringt ihm zusätzlich noch weitere Besitzungen ein. So erstreckt sich sein Herrschaftsgebiet von Schottland bis an die Pyrenäen. Nie zuvor hat ein englischer Monarch über ein so großes Territorium geherrscht.
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Dennoch gab es noch einen bedrohlichen Machtfaktor im Reich: die Kirche. Zwar war ihr Hauptsitz in Canterbury, doch ihre Loyalität gehörte Rom. Und Heinrich hegte ein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber den mächtigen englischen Bischöfen. 
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1162 bot sich eine günstige Gelegenheit: Der Erzbischof von Canterbury war gestorben und so war der zweitwichtigste Posten im Reich vakant – der des Oberhauptes der englischen Kirche.
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Es lag es auf der Hand, dass Heinrich auf die Idee verfiel, Becket zum Nachfolger in Canterbury zu machen. Das folgte der königlichen Linie, stärkeren Einfluss auf die Kirche zu nehmen.
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Doch auf einmal verweigerte sich Thomas dem Ansinnen Heinrichs, sein williger Anwalt zu sein. Stattdessen übernahm er unvermutet einen geistlichen Lebensstil und begann, dem Herrscher zu widersprechen.
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Fanatisch stellt er sich in den Dienst der Kirche, tritt unerbittlich und mit kompromissloser Entschlossenheit für ihre Rechte ein, macht unmissverständlich deutlich, dass seine Loyalität nicht mehr länger der Krone, sondern der Kirche gilt. Mit verbissener Entschlossenheit fordert er die Rechte der Kirche bei König und Adel ein.
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Das königliche Gericht verurteilte Becket daraufhin wegen Hochverrats, worauf üblicherweise Hängen, Ausweiden und Vierteilen stand. Thomas floh 1164 nach Frankreich, wo man ihm gern Asyl gewährte.
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Sechs Jahre bleibt der Erzbischof im französischen Exil. Als er wieder zurückkommt, scheinen die Wogen sich geglättet zu haben. Doch die Ruhe trügt.
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Vier Ritter – Reginald FitzUrse, Hugh de Moreville, William de Tracy und Richard Brito – machten sich auf nach Canterbury. Sie fanden Thomas Becket am Altar. Dann begannen die Bewaffneten mit ihren Schwertern auf ihn einzuschlagen. Schließlich spaltete ein Hieb den Schädel des Erzbischofs.
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Umgehend wurden dem Toten und seinen Reliquien wundertätige Dinge zugeschrieben. Bereits im Februar 1173 wurde er vom Papst heiliggesprochen.  Die Reaktionen in ganz Europa waren enorm.
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Sein Tod entfachte einen regelrechten Reliquienkult in Canterbury und machte die Stadt zum Wallfahrtsort. Das Heiligtum von St. Thomas Becket wurde später auf Befehl Heinrichs VIII. zerstört und die Reliquien gingen verloren.
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Seit Heinrich VIII. in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts mit dem Papst und der römisch-katholischen Kirche brach, ist der Erzbischof von Canterbury das Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Er allein hat das Recht, Monarchen zu krönen und damit deren Herrschaftsanspruch zu legitimeren. Zuletzt geschehen am 6. Mai, als der Erzbischof König Charles III. in der Westminster Abbey krönte.
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Die Canterbury Cathedral beeindruckt zunächst durch ihre schiere Größe: der Bell Harry-Turm ist 72 m hoch, das Gebäude selbst 160 m lang. Im Inneren versetzen den Besucher filigrane, mittelalterliche Buntglasfenster und das dekorative Fächergewölbe ins Staunen. Die Kirche besitzt 21 Glocken, 14 davon im Glockenspiel, deren Guss teilweise 700 Jahre zurückliegt.
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In dem beeindruckenden Innenraum befinden sich die Grabmäler einiger bedeutender Persönlichkeiten, wie z.B. von Heinrich IV., Johanna von Navarra und dem "Schwarzen Prinzen" Edward Plantagenet.
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Die meisten Statuen, die derzeit die Westfront der Kathedrale schmücken, wurden in den 1860er Jahren bei der Renovierung der Südveranda aufgestellt.
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Zu dieser Zeit waren die Nischen frei und der Dekan der Kathedrale dachte, dass das Erscheinungsbild der Kathedrale verbessert werden würde, wenn sie gefüllt würden. Der viktorianische Bildhauer Theodore Pfyffers wurde beauftragt, die Statuen zu schaffen. Die meisten davon wurden Ende der 1860er Jahre installiert. 
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Derzeit gibt es 53 Statuen, die verschiedene Persönlichkeiten repräsentieren, die das Leben der Kathedrale und der englischen Kirche beeinflusst haben, darunter Geistliche, Mitglieder der königlichen Familie, Heilige und Theologen.
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Noch heute ist die Kirche ein beliebtestes Ziel für Gläubige aus aller Welt und mehrere Gottesdienste täglich kommen diesem Andrang entgegen. Auftritte der verschiedenen Chöre der Kathedrale gehören zu den Höhepunkten im Gotteshaus; der Jungenchor singt an sechs Tagen die Woche und ist mit seiner 1.400 Jahre alten Tradition einer der am längsten bestehenden Chöre weltweit.
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Heute hatten wir das Glück einem Gast-Chor aus South Carolina zuhören zu dürfen, die ein gut einstündiges Konzert gaben. Die Akustik ist macht einfach nur Gänsehaut, wenn 60 Stimmen singen. 
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Insgesamt dauerte unser Besuch in der Kathedrale knapp 5 Stunden. Um dieses verwinkelte Gotteshaus komplett zu erfassen, reicht ein Menschenleben nicht aus.
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Während unseres Besuches wuselte die Filmcrew auch eifrig umher. Ständig wurden neue Dinge herbei geschafft: hier ein riesiges, frisches Blumenbouquet herein getragen, dort mit der Sackkarre Kisten hin geschoben.
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Morgen ist die Kathedrale übrigens geschlossen, dann finden hier weitere Dreharbeiten statt. Im Außenbereich laufen die Vorbereitungen dafür ebenfalls schon auf Hochtouren.
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Wir verlassen das Gelände und wollen noch ein Stück die High Street hinauf schlendern, allerdings ist dort ebenfalls wegen der Filmerei gesperrt. 
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Na gut, dann folgen wir einfach noch dem Tipp, den uns Kerstin gestern noch mit auf den Weg gab und wir gehen noch bis zu den Dane John Gardens. Dabei hat der Name überhaupt nichts mit “Dänen” zu tun.
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Der Name Dane John ist eine Verballhornung des normannischen Wortes „Donjon“, was „befestigter Hügel“ bedeutet. Noch heute befindet sich innerhalb des Gartens ein Hügel.
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Die Römer bauten die Stadtmauer unter Einbeziehung eines antiken Hügels. Später bauten die Normannen ihre erste Burg auf dem Hügel, die jedoch bald durch die heutige normannische Burg im Westen ersetzt wurde. Das Gebiet scheint danach nicht mehr bebaut worden zu sein und blieb offenes Gelände.
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Vor den Gärten wurden schöne Häuser gebaut, wie man sie noch heute sehen kann. Auf der Ostseite befindet sich eine Häuserzeile mit Mansarddächern, typisch für das späte 18. Jahrhundert und auf der Westseite eine Häuserreihe aus dem frühen 19. Jahrhundert.
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Ein Kriegsdenkmal aus kornischem Stein „Polyphant“ wurde 1903 zum Gedenken an die vielen Mitglieder des örtlichen Regiments „The Buffs“ errichtet, die im Burenkrieg, in Südafrika, ihr Leben verloren.
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Am Ende befindet sich das Canterbury Castle, das der normanischen Zeit zugeschrieben wird. Leider ist es wegen Baufälligkeit gesperrt und kann leider nicht besichtig werden.
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Jetzt sind es nur noch 850 Meter bis wir wieder zurück an unserer Unterkunft sind. In Canterbury ist wirklich alles fußläufig zu erreichen.
Good Night!
Angie, Micha und Mr. Bunnybear (Hasenbär)
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undsowiesogenau · 2 years
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Wochenrückblick
Seit ungefähr acht Tagen habe ich einen pfirsichgroßen blauen Fleck am rechten Bein, knapp über der Kniebeuge an der Innenseite des Oberschenkels. Zuerst fiel er meiner Mutter auf, als wir spazieren gingen, ich in Shorts. Was denn da passiert sei, am Bein? Ich: Wo? Hatte den doch beachtlich großen Bluterguss weder gesehen noch den Moment des Schlages oder Druckes, der ihn verursachte, bewusst erlebt. Seitdem frage ich mich, ob diese Art des Woandersseins dieselbe ist wie die, die dazu führt, dass ich Titel und Handlungen von Filmen in den allermeisten Fällen spätestens ein halbes Jahr nach Ansehen wieder vergesse. Gestern Abend »Vier Hochzeiten und ein Todesfall« – bestimmt zweimal schon gesehen, ich wusste nur noch: Hugh Grant und mit ziemlicher Sicherheit vier Hochzeiten und ein Todesfall. Schon Andie McDowell sah ich wie zum ersten Mal.
Am Donnerstag beim »Writers’ Thursday« im Obergeschoss des »Borchardt«. Alles erinnerte mich an Instagram, die Leute, weil sie auf Instagram waren, der Ort, weil er ungefiltert wie gefiltert aussah, das Tempo, weil alles nach ungefähr drei Sätze endete. Alle standen mit Drinks herum und lauerten, wer besser aussah und was Witzigeres sagte. Unverdächtig in der Hinsicht fast nur Herr Kurt von Hammerstein von der Buchhandlung Hundt Hammer Stein hinter seinem Büchertisch. Seine Mailadresse beginnt mit »chef«, weil er nun mal der Chef ist. Angenehm. Dann lasen diverse Leute von Instagram, Ronja von Rönne, Mirna Funk und noch andere, von denen ich nicht weiß, ob sie auf Instagram sind. Freundlich fand ich Eckhart Nickel, gut Helene Hegemann und einen guten Vorleser Hendrik Bolz. Später weitere Studien zu Wer kennt wen. Mich kennt fast keiner, aber ich bin ja auch nur zum Gucken auf Instagram.
Gestern waren Hanna und Gregor zu Gast. Mehrere große Fragen des Lebens wurden beinahe abschließend geklärt, etwa, wie man ein Hermès-Carré optimal bindet, was das Problem mit Abwechslung beim Frühstück ist in welchem Verhältnis Verkaufe und Inhalt jedenfalls nicht zueinander stehen sollten. Lustiger Tag ohne Anfang und Ende.
Andere Menschen, die mir viel bedeuten, sind schwer krank. Ich höre ihre Stimmen durchs Telefon. Mit das Schlimmste daran, schwer krank zu sein, ist glaube ich, dass man raus aus dem Leben ist. Man lebt, aber die anderen leben an einem vorbei, betrachten ihre blauen Flecken, gehen auf Lesungen, treffen Freunde, und man selbst liegt im Bett und hat Schmerzen oder Angst oder noch mindestens zwei Tage bis zur Entlassung aus dem Krankenhaus. Einmal lag ich übers Wochenende im Krankenhaus, nichts Schlimmes, und alles, woran ich denken konnte, waren das Freibad, die Sonne, die Pizza am Abend, das Lachen, das mir entging. Nichts davon ist selbstverständlich.
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sakrumverum · 23 days
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Hl. Gregor der Große https://blog.sakrum.de/meditatio/2024/05/06/Hl-Gregor-der-Große/
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adesertintime · 3 months
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"Good morning", verkündet die vor Testosteron strotzende Stimme des "old Kanye" zum hundertsten Mal in meine Ohren, da ich schon wieder das entsprechende youtube-Video abspiele und Elton John in frohlockendem Falsett folgen lasse. Ein Moment brachte mir diesen Song nahe, und zwei Tage darauf frage ich umher, ob wohl jemand diese Melodie erkenne, es müsste Kanye West sein, oder Jay-Z, oder dieser andere große US Rapper, dessen Namen mir gerade nicht einfiele. Ich schicke Sander und Jonas eine fix angefertigte Audionachricht mit Gitarre, ich fahre, nachdem ich schon wieder sagenhaft schlecht geschlafen habe, an diesem Tag, an dem die Sonne aus allen Löchern scheint, mit den engelsgleichen Eleonora, María und Benjamin nach Helensburgh und schaue mir das Hill House an, und frage auch diese nur behäbig zusammenwachsende Reisegemeinschaft, ob sie wüssten, was das für ein Song sei. Im Chat findet Sander zunächst einen gespenstisch ähnlichen, aber wesentlich düsteren Song. Bei der nachmittäglichen Rückkehr hat er es dann ausfindig gemacht.
Der Moment an sich? Ich sitze mit Benjamin im Doublet, und wir trinken ein Bier, denn wir haben Grund zum Feiern. Wenn es einen Moment gibt, der im Wissenschaftsleben als Grund zum Feiern durchgeht, dann ist es dieser: Wir haben soeben beide unsere erste Festanstellung bekommen. Es fühlt sich komisch an.
Vor meinem Interview frage ich Michele und Benjamin, ob wir noch was machen wollen den Abend, nach dem Interview habe ich ein dunkles Gefühl der Leere und Unangemessenheit. Benjamin meldet sich, und muss nocheinmal um eine halbe Stunde verzögern, "you'll know why". Zu diesem Zeitpunkt weiß ich aber noch nicht warum, und die einzig logische Schlussfolgerung scheint für mich zu sein, dass er eine E-Mail bekommen hat, die ich nicht bekommen habe. Für zwei Minuten macht sich eine Gewissheit in mir breit, dass es alles genau so ist, wie ich es mir seit ein paar Wochen ausmale -- meine 8 Jahre in Glasgow gehen dem Ende zu, und es tut uns Leid, die anderen Kandidaten waren leider überaus hervorragend. In dieses hochsteigende Unwohlsein klingelt das Telefon herein, eine unbekannte Nummer, es ist Gregor. Ich bin auf dem zweiten Platz, es war sehr eng zwischen Michele und mir. Es sticht, ich spüre meine Ekstase und Micheles Schmerz zugleich.
Nun sitzen Benjamin und ich also im Doublet, und es überwiegt der Unglaube, und doch fällt eine tonnenschwere Last von unseren Schultern, von der ich erst in diesem Moment so richtig weiß, was sie eigentlich war. Auch Benjamin scheint glaubhaft erleichtert, hat er doch schon einiges in den Knochen. Ob er jetzt Luftsprünge mache, habe ihn seine Freundin am Telefon gefragt. Leicht ehrfürchtig frage ich ihn nach seinem Forschungsvorhaben. Er erzählt von Inner Scaffolds und Scene Representations, und ich verstehe nur Bahnhof, aber denke, dass Benjamin bestimmt schon ganz genau weiß, was er da machen will, und wie das in die unendliche Geschichte der Wissenschaften des Gehirns und des Geistes passt. So sitzen wir also da, und Benjamin bemerkt, wie vorbildlich wir doch sind, sitzen hier und reden über Wissenschaft. Ich frage nach Columbia, und wie es da eigentlich ist, diese ganzen Kampfmaschinen aus nächster Nähe zu erleben, und in ihrem Haifischbecken zu schwimmen. Auf meine typische Art und Weise bewundere ich Benjamin sehr, er hat sich dort, wo es wirklich knallt, bewiesen, am Zuckerman Institute in New York City. Bewunderung ist eine meiner größten Stärken. Wer kann schon so gut bewundern wie ich. Im ruhigen, seriösen, stets eleganten, messerscharfen, immer angemessenen, immer mühelos liefernden Benjamin habe ich ein gefundenes Fressen. Uns gegenüber sitzen attraktive junge Frauen in diesem gerade im Obergeschoss doch recht hippen Pub, und von dem einen Corona und all der Aufregung wird mir etwas duselig im Kopf.
Es ist ungefähr jetzt, dass "Good Morning" in mein Leben kommt, dass ich diesen Song zum ersten Mal bewusst wahrnehme. Der Song passt so sehr in diesem Moment, es ist schon fast kitschig. Wie sich Benjamin in der US-amerikanischen Kultur auskennen muss, wie er es versteht, was dieser Song dem gemeinen gegenübersitzenden U-Bahn-Passagier der Linie 1 bedeutet, was er für ein Lebensgefühl ausdrückt, während man im Fitnessstudio irgendwo zwischen Morningside Heights und Central Harlem Eisen frisst, bevor man sich wieder dem harten Wind der Besten der Besten der Besten stellt, mit einem nahenden Ende der Wissenschaftskarriere rechnet, und sich auf amerikanische Art und Weise gegenseitig motiviert, zu akademischen Spitzenleistungen.
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transportbranche · 4 months
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swb-art-pr · 4 months
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27. Januar 2024 | 15.00 – 21.00 Uhr
@ Gregor Marvels' FRIENDLYSOCIETY
Griebenowstr. 23 | 10435 Berlin | Do-Fr-Sa 15.00-19.00 Uhr
VERNISSAGE [Ausstellung bis 29. Feb. 2024]
SAINT-MARTEAU*
„A LA FOLIE“ - BEGEGNUNGEN MIT DEN STARS
Die BERLINALE in Berlin bietet den passenden Anlass, eine Ausstellung mit Bildern vergangener und unvergessener Stars und Sternchen zu zeigen. Ab Samstag, 27. Januar [Vernissage von 15-21 Uhr] zeigt der aus Belgien stammende Künstler SAINT-MARTEAU @saintmarteau eine Auswahl seiner Ölgemälde in der FRIENDLYSOCIETY @friendlysocietyberlin von Gregor Marvel @gregormarvel.
Erst vor wenigen Jahren hat der bis dahin als Sänger, Musiker [Keyboard u.a.] und Schauspieler aktive Allrounder mit dem Malen begonnen. Auch wenn er sich der Malerei scheinbar spät auf autodidaktischem Weg zuwandte, so liegt die Begabung doch in der Familie. Sein Vater ist ein in Belgien bekannter Maler. Schon als Kind zeigte auch der Sohn großes Talent, entschied sich aber für die Bühne, wo er sein ebenfalls vielschichtiges Talent von Rockmusik bis Vaudville unter Beweis stellen konnte.
Die Bilder der Ausstellung passen stilistisch in die Epoche der „neuen Sachlichkeit“ der zwanziger Jahre. Es sind kleine, dunkle Geschichten des persönlichen Erlebens des Malers. Im Zentrum steht zumeist ein Porträt, gemischt mit Elementen von Geschichten erzählenden Gegenständen und Symbolen. Saint-Marteau porträtiert seine persönlichen Gefühle und Empfindungen der Begegnungen und Erinnerungen mit den Protagonisten der Bilder. So sind die Bilder von Sylvia Kristel [Darstellerin der „Emanuelle“] und Andrea Rau [dem ersten deutschen Sex-Star und Symbol der „sexuellen Revolution“] voller zärtlicher Bewunderung; Jeanne Moreau bleibt eher auf Distanz. Welche kleinen Anekdoten den Maler mit den jeweils Gezeigten verbinden, wird dieser während der Vernissage nach der offiziellen Begrüßung/Einführung um 17.00 Uhr anschließend mit einer kleinen Führung selbst auf Deutsch [u.o. Englisch] den Gästen erzählen. So auch die Geschichte, die ihn mit den Komponisten von „Ca plan pour moi“ [Plastik-Bertrand], seinem jüngsten Werk, verbindet.
Kuratiert und umgesetzt hat die Ausstellung Bernd Altrhans @servicewerk_berlin. Dessen Lieblingsbild ist das von Francis Veber, welcher u.a. das Drehbuch für „La cage aux Folles“ [Ein Käfig voller Narren] schrieb. Als dieser das Bild von Saint-Marteau sah, erschrak er: In der Öffentlichkeit legt der berühmte Autor größten Wert, immer ein strahlendes Lächeln zu zeigen. Den Maler berührte aber der ernste und selbstkritische Blick auf die Premiere eines seiner Stücke so sehr, dass er diesen festhalten wollte.
Während der Eröffnung am Samstag ist der Künstler persönlich anwesend. Die Bilder – ohne ihn – sind dann bis einschließlich Do. 29. Februar jeweils DO + FR + SA von 15.00 bis 19.00 Uhr [und nach Terminvereinbarung] zu sehen.
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theart2rock · 9 months
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Guitar Summit 2023 in Mannheim
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GUITAR SUMMIT 2023: Das Line-Up für die ultimative Gitarrenparty steht! Im Jahr 2017 hatte ein kleines, aber umso enthusiastischeres Team aus der Redaktion des Gitarre-&-Bass-Magazins die Idee, ein Event auf die Beine zu stellen, das sich ganz den Themen Gitarren, Bässe, Verstärker und allem, was dazu gehört, widmet − ein Festival mit einem umfangreichen WORKSHOP-Programm und mitreißenden Live-Konzerten mit internationalen Top-Artists, umgeben von einer großen AUSSTELLUNG mit allen angesagten Marken aus der Gitarren- und Basswelt, die für eine nie dagewesene Vielfalt und einen umfassenden Marktüberblick sorgen. Der GUITAR SUMMIT war geboren und ist heute eine der weltweit größten Veranstaltungen seiner Art! In diesem Jahr trifft sich die internationale Gitarren-Community vom 22. bis 24. September zum fünften Mal im Mannheimer Rosengarten, um beim GUITAR SUMMIT ihre Lieblingsinstrumente zu feiern! Über 550 Aussteller präsentieren Klassiker und Neuheiten auf den vier Etagen des Rosengartens − hier gibt es alles, was das Gitarristen- und Bassistenherz höherschlagen lässt − von spektakulären Kreationen kleiner, renommierter Customshops über Innovationen feiner Manufakturen bis hin zu Klassikern und Neuheiten großer, legendärer Hersteller. Ein besonderes Highlight ist die Tube & Bass-Ampfinity, in der zahlreiche Gitarren- bzw. Bassverstärker- und Boxenkombinationen nach Lust und Laune kombiniert und ausprobiert werden können. Auf 7 Bühnen bieten über 100 Workshops und Showcases praktische Tipps zu Spieltechniken aller Stilrichtungen, wertvolle Ratschläge zu Songwriting, Recording, Instrumentenbau und Technik sowie spannende Einblicke ins Musikbusiness. Namhafte Musiker wie Bill Kelliher (Mastodon), Mateus Asato (u.a. Bruno Mars), Doug Aldrich (u.a. Whitesnake), Doug Wimbish, Yvette Young, Lari Basilio oder Markus Grosskopf und Sascha Gerstner (Helloween) werden auf den Workshop-Bühnen stehen. Das Line-Up der Konzerte am Freitag- und Samstagabend liest sich wie das Who is Who der aktuellen Gitarrenszene und ist gespickt mit Highlights wie der Gitarrenlegende Al Di Meola, der Bluesrock-Senkrechtstarterin Laura Cox, Saitenzauberer Greg Koch mit seinem Koch Marshall Trio, Fingerstyle-Wunder Alexandr Misko oder dem Joscho Stephan Trio, das auf den Spuren des legendären Django Reinhardt wandelt. Darüber hinaus wird die Martin Miller Session Band mit prominenten Überraschungsgästen das Publikum auf eine musikalische Zeitreise durch die 70er, 80er und 90er Jahre mitnehmen. Am Sonntag kann die ganze Familie bei einem abwechslungsreichen Programm auf musikalische Entdeckungsreise gehen und unter anderem zu den Klängen der Dino-Rocker von Heavysaurus den Mozartsaal im Rosengarten rocken oder dem Singer-Songwriter Gregor Meyle lauschen. Eine große Dino-Rallye, Play-Circles zum Kennenlernen von Musikinstrumenten und Kinderschminken bilden das Rahmenprogramm des Familienspecials! Für Schnäppchenjäger, Vintage-Freunde und Sammler gibt es am Samstag außerdem den Guitar Summit Flohmarkt im Quartier Q6 Q7, der Gelegenheit bietet, besondere Schätze oder Schnäppchen zu finden. So wird der 22. bis 24. September 2023 zu einem erlebnisreichen Wochenende für alle Gitarristen, Bassisten, Musikliebhaber und die ganze Familie. Tickets und weitere Infos über den Guitar Summit gibt es hier: www.guitarsummit.com Quelle: networking Media Lesen Sie den ganzen Artikel
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caprano · 10 months
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Streiflicht
Wäre Harry Potter heute ein Klimaaktivist, wie sein väterlicher Freund, der Schauspieler Rufus Beck, glaubt? Und was wäre aus all den anderen Romanhelden geworden?
(SZ) Was wäre aus Rufus Beck geworden, gäbe es Harry Potter nicht? Das ist eine hypothetische Frage, aber vermutlich wäre Rufus Beck dann in vielen interessanten deutschen Filmen zu sehen; er müsste viel Zeit am Set totschlagen und Texte aus exquisiten deutschen Drehbüchern auswendig lernen. Das alles bleibt Rufus Beck deshalb erspart, weil er das geradezu fürstliche Recht besitzt, die "Harry Potter"-Romane von Joanne K. Rowling als Hörbücher einzulesen. Aus dieser schönen, nun schon Jahre dauernden Sprecherarbeit ist, so scheint es, ein inniges Verhältnis zwischen dem bärtigen Schauspieler und dem bebrillten Zauberlehrling entstanden. Vielleicht sogar, aber das lässt sich nur vermuten, eine Verbindung, die der eines Vater zu seinem Sohn ähnlich ist. Denn immerhin denkt Rufus Beck darüber nach, was aus Harry Potter geworden wäre, lebte er nicht in Little Whinging, soondern, sagen wir, in Kleinmachnow. Er wäre, aber das kann Rufus Beck natürlich auch nur vermuten, ein Klimaaktivist geworden. Rufus Becks Mutmaßung fußt auf der Kenntnis, dass Harry Potter ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzt.
Ein solches Gerechtigkeitsempfinden besaß auch Michael Kohlhaas aus der Kleist'schen Novelle, dem der miese Junker Wenzel von Tronka seine Pferde ruiniert und der am Ende, weil ihn die Rechtsprechung im Stich lässt, zum irren Racheteufel wird. Wäre wohl der Kohlhaas heute ein zorniger Autofahrer, welcher den auf der Diagon Alley klebenden Harry Potter so beherzt wie herzlos an den Straßenrand zerrte? Und wenn dem so wäre, käme ihm dann womöglich ein anderer Harry, nämlich der Steppenwolf, zu Hilfe? Erinnern wir uns an das fabelhafte Magische Theater in Hermann Hesses Roman. Da gibt es gleich am Anfang einen Raum, wo man auf Autos und ihre Insassen schießen kann. Zum Glück ist das alles in den Räumen der Fiktion aufgehoben, also keine Sorge: Der Steppenwolf wird nicht in Berlin auftauchen und am Stadtrand zum Wildschwein werden.
Andere Frage: Was wäre wohl aus Gregor Samsa geworden? Die Frage ist kniffelig, denn es ist ja schon etwas aus ihm geworden: ein großes käferartiges Insekt. Wäre er als Insekt heute so etwas wie ein Artenschutz-Aktivist, der aus eigenem Erleben auf die unaufhörliche Verengung seines Lebensraums aufmerksam macht? Oder würde er die Welt als so unrettbar empfinden, dass er sich gleich wieder in einen Vertreter zurückverwandelte? Und Willy Loman, der Handlungsreisende aus Arthur Millers berühmtem Drama - würde er heute dort stranden, wo der Klimaaktivist Harry Potter ihn aufhält, nämlich auf der Autobahn, dem Fliegenpapierstreifen der globalisierten Welt? All diese Fragen stellen sich nur Leute, die meinen, etwas Vernünftiges zu tun, wenn sie nicht der Stimme von Rufus Beck und seinen Zauberfreunden lauschen.
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blogpirat · 1 year
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Ist die neue Grundsteuer verfassungswidrig?
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Laut einer Studie im Auftrag des Steuerzahlerbunds und des Eigentümerverbands Haus und Grund ist die neue Berechnung der Grundsteuer in elf deutschen Bundesländern verfassungswidrig. Der Verfassungsrechtler Gregor Kirchhoff kam zu diesem Schluss und empfiehlt den Verbänden, in fünf Bundesländern Musterklagen vor Gericht zu bringen: in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Die Verbände raten den Eigentümern dazu, Einspruch gegen die bereits von den Finanzämtern verschickten Bescheide zum Wert ihrer Immobilien einzulegen. In den meisten Bundesländern bilden diese Bescheide die Grundlage für die zukünftige Berechnung der Grundsteuer. Der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel, betonte, dass die neue Grundsteuer nicht funktioniere und letztendlich zu deutlichen Mehrbelastungen führen werde.
Welche Bundesländer sind betroffen?
Die Grundsteuer soll ab 2025 neu berechnet werden. Nicht alle Bundesländer müssen dabei die gleichen Kriterien anwenden. Während die meisten das umstrittene Modell des Bundes nutzen, haben Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen eigene Berechnungsmethoden entwickelt. Aufgrund der Reform mussten bereits Tausende von Immobilienbesitzern bei ihren Finanzämtern eine Erklärung mit Daten zu ihrem Grundstück und Haus abgeben, da der Wert von fast 36 Millionen Immobilien neu berechnet werden muss. Kirchhoff kritisierte, dass die daraufhin festgelegten Bodenrichtwerte nicht vergleichbar seien. So habe zum Beispiel die begehrte Wohnlage Wannsee in Berlin einen geringeren Richtwert erhalten als die weniger attraktive Lage Neukölln. Auch individuelle Umstände wie Denkmalschutz-Auflagen, Baumängel und Altlasten würden bei der Bewertung der Grundstücke nicht berücksichtigt. Kirchhoff hält die Grundsteuer-Berechnung über den Bodenrichtwert generell für problematisch - im Vergleich zu Modellen, die nur Fläche und Gebäudeart berücksichtigen.
Die Höhe der Grundsteuer bleibt vorerst unklar
Seit Einreichung der Unterlagen wurden rund 15 bis 20 Millionen Steuerbescheide ausgestellt. Viele Eigentümer erlebten dabei eine böse Überraschung, da die Bodenrichtwerte oft deutlich höher waren als zuvor. Der Präsident von Haus und Grund, Kai Warnecke, berichtete von einem "irrsinnigen Mitglieder-Zulauf" wegen dieser Problematik. Es sei für die Eigentümer sehr irritierend, dass es keine Angaben darüber gebe, wie viel Grundsteuer sie ab 2025 tatsächlich zahlen müssten. Die Höhe der Grundsteuer hängt entscheidend von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab, die erst kurzfristig festgelegt werden. Die Verbände warnen, dass es häufig zu spät sei, sich gegen die Bescheide zu wehren, wenn die Hebesätze erst einmal festgelegt seien. Deshalb appellieren sie an die elf Bundesländer, sich vom Berechnungsmodell des Bundes zu lösen und eigene, aus ihrer Sicht weniger angreifbare Methoden zu entwickeln. Ob und wie die Bundesländer auf diesen Appell reagieren werden, bleibt abzuwarten.
Wie geht es mit der Grundsteuer weiter?
In jedem Fall dürfte das Thema Grundsteuer und ihre Berechnung auch in Zukunft noch für Diskussionen und gegebenenfalls auch für weitere rechtliche Auseinandersetzungen sorgen. Immobilienbesitzer sollten daher die Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen und gegebenenfalls frühzeitig rechtliche Schritte einleiten, falls sie sich ungerecht behandelt fühlen. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Klagewelle der Verbände und Eigentümer entwickeln wird und ob das Verfassungsgericht das derzeitige Berechnungsmodell für verfassungswidrig erklären wird. Auch bleibt abzuwarten, ob sich die Bundesländer, die derzeit das kritisierte Modell anwenden, aufgrund der Kritik der Verbände und der drohenden Klagen für eine andere Berechnungsmethode entscheiden werden. Für viele Eigentümer bleibt die Grundsteuer weiterhin eine große Belastung, insbesondere wenn die Bodenrichtwerte in ihren Regionen stark angestiegen sind. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln wird und welche Auswirkungen die Klagen der Verbände und Eigentümer auf die Berechnung der Grundsteuer haben werden. Read the full article
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lord-here-i-am · 3 months
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Hl. Ethelbert
Gefeiert Am 24. Februar
Hl. Ethelbert König von Kent * in Kent in England † 616
Ethelbert wurde um 560 König von Kent. Durch seine Heirat mit Bertha, der einzigen Tochter des Frankenkönigs Charibert, lernte er das Christentum kennen. Gegenüber den von Papst Gregor dem Großen nach England geschickten Missionaren zeigte er sich sehr aufgeschlossen und unterstützte sie, 597 empfing er selbst die Taufe. Er war wohltätig gegen Arme und schrieb weise Staatsgesetze.
Gregor der Große verglich ihn nach seinem Tod mit Konstantin.
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techniktagebuch · 2 years
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27.08.2022
Proprietäre Traum-Barcodes wegen traumatisierenden Verwaltungserfahrungen
Ich spiele gerade allerlei Corona-Symptome durch, die glücklicherweise allesamt eher mild ausfallen, weil meine zweite Boosterimpfung erst gut zwei Monate her ist. Aber ich träume sehr viel mal mehr mal weniger wirres Zeug.
Heute versuche ich im Traum eine quälende Weile, das Testergebnis meines PCR-Tests abzurufen und scheitere am Scan des neuen großen und regenbogenfarbenbunten 2D-Barcodes. Er sieht an sich aus wie ein bunter und sehr komplizierter QR-Code, ist aber in kontrastarmen Farben gedruckt und alle Ecken sind abgerundet. Nach einer gefühlten Ewigkeit und allerlei durchprobierten Beleuchtungssituationen, Scanner-Apps und Körperhaltungen ruft mich ein Mensch von der Teststelle an und entschuldigt sich für die neuen Barcodes, die leider keine QR-Codes seien, sondern ein proprietäres und patentiertes Verfahren eines in Sachen Datenschutz zertifizierten Herstellers und ich bräuchte zum Einlesen leider die App dieses Herstellers, die, es täte ihm wirklich leid, leider leider 69 Euro koste. Da könne man nichts machen. Man könne auch nicht mehr einfach wie bisher eine Adresse manuell aufrufen und den angegebenen Code samt Geburtsdatum eingeben, das würde das neue Verfahren aus Datenschutzgründen nicht erlauben.
Wie es weiter ging, weiß ich nicht mehr, aber ich erinnere mich an verschiedene Eindrücke, die mich vermutlich zu dieser Traumverarbeitung inspiriert haben:
Meine Bank hat kürzlich ein Schreiben geschickt, das einen für seine Druckgröße viel zu komplizierten QR-Code enthielt, der sich wirklich auch mit viel Geduld nicht einlesen ließ. Immerhin konnte ich mit dem danebenstehenden Code den Vorgang auch manuell anstoßen.
Die QR-Codes zu unseren PCR-Tests führen eine UUID oder etwas ähnliches eindeutig identifizierendes mit, man muss aber trotzdem den Zahlencode neben dem QR-Code abtippen und ich frage mich die ganze Zeit, wieso eigentlich. Vermutlich eine Simulation einer Datenschutzmaßnahme.
Es gibt tatsächlich mehrere 2D-Barcodes, die patentbehaftet und nicht frei nutzbar sind. In einer längst vergangenen Zeit gab es mal eine Art Wettlauf, welcher dieser Codes sich letztlich durchsetzt und mehrere Parteien in dem Spiel witterten das ganz große Geld. Letztlich hat sich erstmal gar keiner dieser Codes durchgesetzt und viele Stimmen lästerten schon, bis plötzlich die QR-Codes überall anzutreffen waren und nun der Quasistandard sind.
Die letzten Jahre musste ich so viele technisch unsinnige politische Entscheidungen miterleben, dass ich vor allem unserer Verwaltung fast alle Dummheiten im Bereich Digitalisierung zutraue. Ich bin noch nicht so krawallig wie Lilith Wittmann, aber ich kann fast alles bestätigen, was sie so sagt.
(Gregor Meyer)
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gutachter · 1 year
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Neue Grundsteuer verfassungswidrig? Nach Gutachten droht dem Bund große Klagewelle
München: „…Die neue Berechnung der Grundsteuer in vielen Bundesländern könnte zu einer Klagewelle führen. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. In ihr kommt der Verfassungsrechtler Gregor Kirchhof zu dem Schluss, dass das neue Grundsteuergesetz des Bundes offenbar verfassungswidrig ist. Kirchof, Lehrstuhl-Inhaber für Öffentliches Recht, Finanz-…
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amicidomenicani · 1 year
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Frage Pater, im Gespräch mit meinem Beichtvater ist herausgekommen, dass mit der Aussage, die Todsünde führt  zur Hölle, nicht die wirkliche Hölle unter der Stadt Jerusalem gemeint wäre, sondern die Traurigkeit der Seele auf Erden. Antwort des Priesters Lieber Besucher,  1. ich bezweifle sehr, dass der Priester dir gesagt hat, die Hölle bestehe aus der Traurigkeit der Seele auf Erden. Denn manche Menschen begehen zwar schwere Verbrechen und Sünden, empfinden aber deshalb keineswegs Traurigkeit.  Im Gegenteil, sie geben damit an und rühmen sich. Sollten wir daraus schließen, dass es sich in ihrem Fall nicht um eine Todsünde handelt?  Du hast es wahrscheinlich falsch verstanden. Hätte der Priester sich wirklich mit den Worten ausgedrückt, die du mir berichtest, würde es sich nicht nur um einen schweren Fehler handeln, sondern er würde dadurch den Seelen großen Schaden zufügen. 2. Einige Sünden werden aus zwei Gründen als Todsünden bezeichnet: erstens, weil sie bewirken, dass die Seele das Leben der Gnade verliert; zweitens, weil wer in einer solchen Situation stirbt, für immer von Gott getrennt bleibt. Mit anderen Worten, man kommt in die Hölle. So steht es im Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche: “Eine solche Sünde zerstört in uns die Liebe, beraubt uns der heiligmachenden Gnade und führt uns zum ewigen Tod der Hölle, wenn wir sie nicht bereuen. Todsünden werden gewöhnlich durch das Taufsakrament oder durch das Sakrament der Buße und der Versöhnung vergeben” (n. 395). 3. Die Hölle ist nicht die Traurigkeit der Seele, sondern die ewige Selbstausschließung von Gott. Des Weiteren steht im Katechismus der Katholischen Kirche: “In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle" (KKK 1033). Des Weiteren: “Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer". Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt” (KKK 1035). 4. “Die Todsünde ist wie auch die Liebe eine radikale Möglichkeit, die der Mensch in Freiheit wählen kann. Sie zieht den Verlust der göttlichen Tugend der Liebe und der heiligmachenden Gnade, das heißt des Standes der Gnade, nach sich.  Wenn sie nicht durch Reue und göttliche Vergebung wieder gutgemacht wird, verursacht sie den Ausschluß aus dem Reiche Christi und den ewigen Tod in der Hölle, da es in der Macht unseres Willens steht, endgültige und unwiderrufliche Entscheidungen zu treffen.  Doch wenn wir auch beurteilen können, daß eine Handlung in sich ein schweres Vergehen darstellt, müssen wir das Urteil über die Menschen der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit Gottes überlassen” (KKK 1861).  5. Die Kirche hat niemals gelehrt, dass die Hölle unter der Stadt Jerusalem, oder anderswo unterirdisch bzw. auf der Erde ist. In diesem Zusammenhang schreibt der heilige Augustinus: „Ich glaube, niemand weiß, in welchem ​​Teil der Welt die Hölle zu finden ist, außer denen, die eine Offenbarung vom Geist Gottes erhalten haben” (De Civitate Dei, 20,16). Der heilige Gregor der Große antwortete, als er darüber befragt wurde: „Zu diesem Thema wage ich es nicht, mich in irgendeiner Weise zu äußern. Denn einige haben gedacht, dass die Hölle irgendwo auf Erden ist; andere denken stattdessen, dass sie unterirdisch ist” (Dialoghi 4,44). 6. Es ist das Wort Unterwelt, was unterirdisch bedeutet, das uns zu der Annahme verleitet, dass die Hölle lokalisiert ist. Aber das Lehramt der Kirche hat nie davon gesprochen. Im Gegenteil, der Katechismus
der katholischen Kirche drückt mit den Worten “diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle” (KKK 1033) indirekt seine Auffassung auf. Statt ein Ort ist sie eher ein Zustand, eine Lebenslage. 7. Daher ist es in dieser Hinsicht vorzuziehen, mit Johannes Chrysostomus zu wiederholen: „Wir suchen nicht nach der Hölle, sondern danach, wie wir sie vermeiden können” (In Rom. hom., 31,5). Mit dem herzlichsten Wunsch, dass du immer mit Christus und mit den Seligen im Himmel vereint sein magst, segne ich dich und gedenke deiner im Gebet. Pater Angelo
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sakrumverum · 2 months
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Hl. Gregor der Große https://blog.sakrum.de/meditatio/2024/04/04/Hl-Gregor-der-Große/
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