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drug-mythology · 2 years
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Mythos #MIX-5: “Rausch & Betäubung“
🇩🇪 „Alle (illegalen) Drogen sind »Rauschgift« und dienen als Betäubungsmittel.“
Ist das Wort „Rauschgift“ nicht etwas überholt?
Es suggeriert, dass es bei Konsum immer nur um „Rausch“ geht, der bei einer hohen Toleranz, besonders im medizinischen Kontext, mitunter nicht mehr gegeben ist. Und der Begriff „Gift“ ist durchaus auch sehr abwertend. [1].
Ein nach wie vor gültiger Spruch: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“ [Paracelsus].
Betäubender Rausch:
Sowohl der Begriff „Betäubungsmittel“, als auch „Rauschgift“ sind irreführend und absolut unpassend, um damit alle Drogen zu bezeichnen. Besser wäre hier einfach „Substanzen“. Man muss verschiedene Stoffgruppen differenziert betrachten, denn nicht jede Droge wirkt gleich! [2/A].
Zwar gibt es sowohl Gifte, die als Droge verwendet werden (z.B. Alkohol), als auch Betäubungsmittel (z.B. Opioide), allerdings gilt das nicht für alle Substanzen. Psychedelika (LSD, Psilocybin, DMT, ...) beispielsweise sind weniger Gift noch Betäubungsmittel. [2/B].
Schwindel:
Also wenn es ganz losgelöst betrachtet, dann haben auch kleine Kinder ein „Rauschbedürfnis“. Jeder kennt Kinder, die sich „schwindelig“ machen, wenn sie spielen. Ist halt eine vereinfachte Form der Bewusstseinsveränderung. [3].
Aber auch die Fahrt mit einer Achterbahn oder ähnlichen Fahrgeschäften auf Volksfesten, Jahrmärkten oder Vergnügungsparks kann auch bei Erwachsenen zu „Schwindel“ mit Rauschgefühl (Bewusstseinsveränderung) führen.
Demnach wäre das intensive sich im Kreis drehen, wie Kinder es schon mal machen – sowie Karussell und Achterbahn Fahren auch ein „Gift“.
Visueller Rausch (Philosophisch betrachtet):
Ästhetische, edle und als schön wahrgenommene Erscheinungen, die jemand sieht, können „berauschend“ auf die Psyche wirken. So kann zum Beispiel eine attraktiv erscheinende Person gewisse Euphorie, Freude und Begeisterung auf die Psyche mit sich bringen – also einen emotionalen „Rausch“ auslösen. Aber auch das kann von der „Dosis“ wie imposant und beeindruckend man das Erscheinungsbild des gesehenen empfindet verbunden sein. Möglicherweise kann bei einer zu hoher „Dosis“ entstehender Beziehungswunsch, der in eine Ablehnung endet, auch in eine psychotische Erfahrung ausarten, die wie ein „Gift“ wirken mag, dennoch ist dieser Rausch in den wenigsten Fällen wirklich schädlich oder sogar tödlich. Nicht viel anderes ist es bei vielen Substanzen!
🇬🇧 “All (illegal) drugs are »intoxication-poison« and serve as narcotics.”
Isn’t the words “intoxication-poison” a bit outdated?
It suggests that consumption is always about intoxication, which is sometimes no longer the case with a high level of tolerance, especially in a medical context. And the term “poison” is also very derogatory. [1].
A saying that is still valid: “All things are poison, and nothing is without poison – It is only the dose that ensures that a thing is not poison.” [Paracelsus].
Narcotic rush:
Both the terms “narcotic” and “intoxication-poison” are misleading and completely inappropriate to describe all drugs. Simply “substances” would be better here. You have to look at different groups of substances differently, because not every drug has the same effect! [2/A].
Although there are both poisons that are used as drugs (e.g. alcohol) and narcotics (e.g. opioids), this does not apply to all substances. Psychedelics (LSD, Psilocybin, DMT, ...), for example, are not so much poison nor narcotics. [2/B].
Dizziness:
So if you look at it in isolation, then even small children have a “need for intoxication”. Everyone knows children who feel “dizzy” when they play. It's just a simplified form of changing consciousness. [3].
But riding a roller-coaster or similar rides at folk-festivals, fairs or amusement-parks can also lead to “dizziness” with a feeling of intoxication (change in consciousness) in adults.
Accordingly, the intensive turning in circles, as children sometimes do – as well as riding the carousel and roller-coaster would also be a "poison".
Visual ecstasy (intoxication) – (Philosophically speaking):
Aesthetic, noble and perceived beautiful appearances that someone sees can have an “intoxicating” effect on the psyche. For example, a person who appears attractive can bring a certain euphoria, joy and enthusiasm to the psyche - i.e. trigger an emotional “ecstasy”. But this can also depend on the “dose” of how impressive and formidable you perceive the appearance of what you are seeing. It is possible that if the “dose” is too high, the desire for a relationship that results in rejection can also degenerate into a psychotic experience that may seem like a “poison”, but in very few cases is this intoxication actually harmful or even fatal. It's not much different with many substances!
Verweise:
Christina Focken (Inspiriert): "Ist das Wort »Rauschgift« nicht etwas überholt? ...", https://twitter.com/ChristinaFocken/status/1634614559724929027 (11.03.2023).     
The War On Drugs: [A]: “Sowohl der Begriff "Betäubungsmittel", als auch Rauschgift ...“, https://twitter.com/_TheWarOnDrugs/status/1478002207580725249; [B]: “Zwar gibt es sowohl Gifte, ...”, https://twitter.com/_TheWarOnDrugs/status/1478002208725782537 (03.01.2022).      
Turbo-Floppy: “Also wenn es ganz losgelöst betrachtet, ...“, https://twitter.com/Darkfloppy1/status/1529473160625762310 (25.05.2022).
Thema Rauschgift/Betäubungsmittel:
Drogen-Wiki: https://drogen.fandom.com/de/wiki/Gift (https://drogen.fandom.com/de/wiki/Betäubungsmittel, https://drogen.fandom.com/de/wiki/Sedativum).     
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gift; https://de.wikipedia.org/wiki/Betäubungsmittel (https://de.wikipedia.org/wiki/Sedierung).
Erstellt am: 10.03.2022, Bearbeitet: 01.11.2023.
Schlagworte: Philosophie; Rauschmittel, Rausch, Gestimmtheit, Ekstase, Zustand der Euphorie, Gefühlslage, Gemütsverfassung, Gemütszustand, Stimmung; Liebesrausch, Verliebtheit, verliebt; Gift, Giftig, Giftstoff, Schadstoff, Toxikum, Toxisch, Toxikologie; Dosis, Dosierung, Dosierungen, Menge, Maßstab, Maßstäbe; Gesundheit; Substanz, Substanzen; Stigmata, Stigmatisierung, Brandmarkung.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #MIX-4: “Psyche” (Studien/Analysen Version)
Index:
🇩🇪 Deutschsprachiger Artikel.
🇬🇧 English language article.
🇩🇪 Verweise (Quellen). 🇬🇧 References (sources).
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🇩🇪 „Es gibt viele, die nach Cannabis Konsum in eine Psychose gerutscht sind und sich ihr Leben ruiniert haben.“
Solche Aussagen sind ein Relikt aus dem „Reefer Madness“ Zeitalter, welche seit den 1930 Jahren an bis heute von Prohibitionisten (Verbotsbefürworter) benutzt und verbreitet werden.
Eine psychische Störung (Psychose) ist niemals monokausal, bzw. nur auf eine „einzelne“ Ursache zurückzuführen, auch nicht auf Cannabis-Konsum! [1].
Ca. 1% der Bevölkerung hat mindestens einmal im Leben eine Psychose. Grundsätzlich konsumieren Menschen mit psychiatrischen Störungen mehr Drogen oder Medikamente. Das kann kontraproduktiv sein, ist aber nicht die Ursache, sondern meist eine Folge. [2],[7].
Man kann sagen, dass Stress, insbesondere solcher, der durch die Folgen der Drogen-Prohibition und dessen repressiven (unterdrückenden) Eingriffe verursacht wird, viel größere Risikofaktoren für psychotische Traumatisierung bei Cannabis-Konsumenten darstellen, insbesondere für vulnerable (empfängliche), bzw. sensible Personen.
Psychose / Psychotische Symptome – Unterschiede:
Erst einmal sei gesagt, dass Psychosen und psychotische Symptome (Anzeichen) verschiedene Dinge sind:
Psychose: meint im Wesentlichen Störungen in Verhaltensweisen, der Wahrnehmung, also: Halluzinationen, Wahn-Vorstellungen bis hin zu Realitätsverlust oder Ich-Störungen, etc., die auf längere Zeitabschnitte ausgedehnt sein können.
Psychotisch: meint Anzeichen (Symptome) mit tendenziös flüchtigen Effekten, bzw. Episoden, die sich z.B. in Panik, Angst-Zuständen, Depressionen etc. äußern können. Psychotische Symptome werden teilweise mit Psychosen verwechselt. Obwohl psychotische Symptome in einzelnen Fällen als Vorläufer interpretiert werden können, enden sie jedoch nicht zwangsläufig in Psychosen.
Psychische Störungen – Ursachen:
Mit hoher Wahrscheinlichkeit stehen "Psychische Störungen" (Psychosen) im Zusammenhang mit bestehenden "Vorerkrankungen" (z.B.: Diathese); also genetischen Defekten, neurologischen Schäden (Schlaganfall, CADASIL, ...), Hirnverletzung (Hirntumore), Verletzungen, (parasitäre) Infektionen; sowie Stoffwechselstörungen (Hormon-System) im Kontext mit “Stress” im Vordergrund. Das Ganze wird als "(Vulnerabilität) Diathese-Stress-Modell" mitunter diskutiert.
Stress (Allgemein):
Stress durch Kriminalisierung, Strafverfolgung, stetige Ungleichbehandlung und Stigmatisierung, Diffamierung (Herabwürdigung), sowie Pathologisierung (jemanden als krankhaft beschreiben) schadet der Gesundheit!
Stress durch eine Anzeige von Denunzianten bei der Polizei, den anschließenden repressiven Maßnahmen wie Intim- und Hausdurchsuchung, kann panische Angst auslösen und psychotischen, traumatisierenden Stress verursachen. – Per richterlichen Gerichtsbeschluss angeordnete Abstinenztherapien (z.B.: "Zwölf-Schritte-Programm") unter Zwang, können gleichfalls Stress-Probleme verursachen und psychotische Symptome erzeugen!
Aber auch gesteigertes Leistungsvermögen kann zu „Burn-out“ Stress führen. Tätigkeiten und Arbeiten, die ein hohes Maß an Konzentration erfordern und/oder unter Umständen sehr lange Zeiten ausgeübt werden, sowie auch übermäßiger Leistungssport als Beispiel, können zu psychotischen Symptomen führen.
Es gibt noch eine ganze reihe weitere Stressige-Situationen. Darunter auch das Leben in großen Städten, Schlafmangel, starker Lärm, sogar Armut kann traumatisierenden Stress bedeuten und psychotische Symptome nach sich ziehen.
Jugendliche und junge Menschen können während ihrer Lern- und Bildungsphase empfindlicher (vulnerable) auf Stress reagieren, da sich ihr Gehirn noch in der Entwicklung befindet und das Hormonsystem (Adrenalin, Dopamin, Serotonin etc.) möglicherweise noch nicht ausreichend mit dem körpereigenen-Cannabinoid-System abgestimmt ist.
Substanzen:
Alkohol (Ethanol) kann, bei tendenziell „hoch“ dosierten Konsum, den Stress-faktor durch seine delirante Wirkweise erhöhen und psychotische Symptome in Form von leichten geistigem Chaos bis hin zur Enthemmung oder sogar Wahn-Vorstellung, Trugbild und Täuschenden Effekten hervorrufen. Dies kann Bestandteil einer Psychose sein.
Stimulanzien wie Amphetamin, aber auch Schlafentzug sind viel stärker mit psychotischen Symptomen „verbunden“ als Cannabis. Sogar die regulär verkauften Stimulanzien Koffein und Nikotin können Psychosen triggern (anregen). [3].
Alltägliche Konsumgüter wie „Koffein“ (Kaffee, Energie-Drinks etc.) können aufgrund ihrer stimulierenden, anregenden und leistungssteigernden Eigenschaften ein Stressor (Stress-Faktor) sein – was in einigen Fällen auch zu psychotischen Symptomen führen kann.
Etliche pharmazeutische Medikamente (z. B.: „Ritalin“, welches auf Amphetaminen basiert, und „Paracetamol mit Koffein“, etc.), mit Eigenschaften einer Stimulanz, können den Stress-Faktor erhöhen und psychotische Symptome unter Umständen begünstigen.
Ein anderer Faktor sind synthetische Cannabinoide (NPS), die seit etwa 2011 im Schwarzmarkt unkontrolliert immer häufiger auf Cannabis-Produkte aufgebracht werden. Bei diesen Stoffen werden öfters psychotische Symptome beschrieben, die sogar in schwerwiegende Horror-Trips (Psychosen) bis hin zum Tod ausarten können.
Wer weiß denn schon, ob nicht sogar der von christlichen Katholiken so geliebte psychoaktive „Weihrauch“ (Boswellia) nicht sogar auch an psychotischen Symptomen beteiligt sein könnte. Einmal etwas zu viel beim Priester am Altar Olibanum-Rauch schnüffeln oder Weihrauch-Harz als Tee getrunken und schon könnte bei einer möglich vulnerablen Person das scheinbar Unmögliche passieren. [4],[5].
Zusammenfassung:
Etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung tragen genetische Anlagen, die sie anfällig für Psychosen machen könnten. – Davon kann bei vulnerablen Menschen unter Stress und durch den Konsum spezifischer Substanzen eine verstärkte Steigerung von psychotischen Symptomen oder sogar das Risiko einer manifesten Psychose bei circa 1 bis 3 Prozent der Personen erhöht sein.
Fazit:
Es gibt viele weitere Einflussfaktoren, die jedoch den Rahmen dieses Artikels sprengen würden. Geistige Störungen (Psychosen) „nur“ an Cannabis Gebrauch auszumachen, ist jedenfalls absolut nicht möglich!
Man muss sich zudem fragen, warum Psychosen selten oder nie als Arzneimittel-Nebenwirkungen von „Dronabinol“ (Marinol; reines THC), „Sativex“ (Nabiximols) und „Nabilon“ angegeben werden.
Selbst in offiziellen Medizin-Berichten spielen psychotische Symptome für Cannabis-Patienten, somit Konsumenten, tendenziös kaum eine Rolle und werden systemisch nicht beobachtet! [6]. – In einigen Fällen wird Cannabis sogar bewusst als Anxiolytikum (Angst- und Traumata-Löser) von Konsumenten verwendet und teilweise sogar medizinisch eingesetzt. [7].
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🇬🇧 “There are many who have slipped into psychosis after consuming cannabis and ruined their lives.”
Such statements are a relic from the “Reefer Madness” era, which have been used and spread by prohibitionists since the 1930s until today.
A mental disorder (psychosis) is never monocausal, or can only be traced back to a “single” cause, not even to cannabis consumption! [1].
Approximately 1% of the population experiences psychosis at least once in their life. In general, people with psychiatric disorders use more drugs or medication. This can be counterproductive, but it is not the cause, but usually a consequence. [2],[7].
It can be said that stress, especially that caused by the consequences of drug-prohibition and its repressive interventions, represent much greater risk factors for psychotic-trauma in cannabis-users, especially for vulnerable, receptive or sensitive people.
Psychosis / Psychotic-Symptoms – Differences:
First of all, it should be said that psychoses and psychotic-symptoms (signs) are different things:
Psychosis: essentially means disorders in behavior and perception, i.e.: hallucinations, delusions up to a loss of reality or ego-disorders, etc., which can extend over longer periods of time.
Psychotic: means signs (symptoms) with tendentially fleeting effects or episodes that can manifest themselves, for example, in panic, anxiety states, depression, etc. Psychotic-symptoms are sometimes confused with psychoses. Although psychotic-symptoms can be interpreted as precursors in individual cases, they do not necessarily end in psychosis.
Mental disorders – causes:
It is highly likely that “mental disorders” (psychoses) are related to existing “previous illnesses” (e.g.: diathesis); i.e. genetic defects, neurological damage (Stroke, CADASIL, ...), brain injury (brain tumors), injuries, (parasitic) infections; as well as metabolic disorders (hormone system) in the context of “stress” in the foreground. The whole thing is sometimes discussed as a “(vulnerability) diathesis-stress model”.
Stress (General):
Stress caused by criminalization, law enforcement, constant unequal treatment and stigmatization, defamation (degradation), and pathologization (describing someone as diseased) is harmful to health!
Stress caused by reporting informants to the police and the subsequent repressive measures such as intimate and house searches can trigger panic fear and cause psychotic, traumatizing stress. – Abstinence therapies (e.g.: “Twelve-Step-Program”) ordered by a court under compulsion can also cause stress-problems and produce psychotic-symptoms!
But increased performance can also lead to “burnout” stress. Activities and work that require a high level of concentration and/or are carried out for very long periods of time, as well as excessive competitive sports, for example, can lead to psychotic-symptoms.
There are a whole range of other stressful situations. Including living in big cities, lack of sleep, loud noise, even poverty can cause traumatizing stress and lead to psychotic-symptoms.
Adolescents and young people may be more sensitive (vulnerable) to stress during their learning and educational phase, as their brain is still developing and the hormonal system (adrenaline, dopamine, serotonin etc.) may not yet be sufficiently coordinated with the body's cannabinoid system.
Substances:
Alcohol (ethanol), when consumed in “high” doses, can increase the stress-factor due to its delirious effect and cause psychotic-symptoms in the form of mild mental chaos up to disinhibition or even delusions, illusions and deceptive effects. This can be part of psychosis.
Stimulants such as amphetamines, as well as sleep deprivation, are much more strongly “linked” to psychotic-symptoms than cannabis. Even the regularly sold stimulants caffeine and nicotine can trigger (stimulate) psychosis. [3].
Everyday consumer products such as “caffeine” (coffee, energy drinks, etc.), as a stimulant with its exhilarating and performance-enhancing properties, can be a stressor (stress-factor) – which in some cases can also lead to psychotic symptoms.
A number of pharmaceutical medications (e.g.: “Ritalin”, which is based on amphetamines, and “Paracetamol with caffeine”, etc.), with stimulant properties, can increase the stress-factor and possibly promote psychotic-symptoms.
Another factor is synthetic-cannabinoids (NPS), which have been used uncontrolled on the black market in cannabis products since around 2011. Psychotic-symptoms are often described with these substances, which can degenerate into severe horror-trips (psychosis) and even death.
Who knows whether the psychoactive “incense” (Boswellia), so beloved by Christian Catholics, might not even be involved in psychotic-symptoms. Sniff a little too much olibanum-smoke from the priest at the altar or drink frankincense-resin as tea, and the seemingly impossible could happen to a potentially vulnerable person. [4],[5].
Summary:
About 30 percent of the world's population carries genetic predispositions that could make them susceptible to psychosis. – Of these, vulnerable people under stress and the consumption of specific substances can experience an increased increase in psychotic symptoms or even the risk of manifest psychosis in around 1 to 3 percent of people.
Conclusion:
There are many other influencing factors, but they are beyond the scope of this article. In any case, it is absolutely not possible to describe mental-disorders (psychoses) “only” through the use of cannabis!
You also have to ask yourself why psychosis is rarely or not reported as a medicine-side-effect of “Dronabinol” (Marinol; pure THC), “Sativex” (Nabiximols) and “Nabilone”.
Even in official medical reports, psychotic-symptoms for cannabis-patients, i.e. consumers, tend to play little role and are not observed systemically! [6]. – In some cases, cannabis is even consciously used by consumers as an anxiolytic (anxiety and trauma reliever) and is sometimes used medicinally. [7].
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Verweise (References):
[1]. “Psychiater für Legalisierung”: https://twitter.com/hanfverband/status/1493189486213316615 (14. Feb. 2022); * Buten und Binnen; “Bremer Psychiater hält Verteufelung von Cannabis für unsinnig”; Uwe Gonther, Ameos-Kliniken: “Eine Psychose ist niemals auf eine „einzelne“ Ursache zurückzuführen ...” (ab Minute 0:55): https://www.butenunbinnen.de/videos/gespraech-psychiater-cannabis-legalisierung-100.htm (13.02.2022).     
[2]. Dr. Fabian Pitter STEINMETZ [FPS]: "Ca. 1% der Bevölkerung hat mind. einmal im Leben eine Psychose. ...", https://twitter.com/docsteinmetz/status/1672170456873418752 (23.06.2023); "Although cannabis use and disorder are consistently associated with increased risk of psychosis, ...", https://twitter.com/docsteinmetz/status/1672175083274526722 (23.06.2023), “Adolescent cannabis use and adult psychoticism: A longitudinal co-twin control analysis using data from two cohorts”, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34553951/ (09/2021).
Substanzen – Amphetamin, Koffein, Nikotin:
[3]. Dr. Fabian Pitter STEINMETZ [FPS]: “Stimulanzien wie Amphetamin [...] Koffein und Nikotin [...]”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1469591995169525760 (11.12.2021); “Amphetamine-induced psychosis - a separate diagnostic entity or primary psychosis triggered in the vulnerable?”: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3554477/ (12/2012); “The relationship between nicotine and psychosis”: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6604123/ (07/2019); “Caffeine-induced psychosis”: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19407709/  (03/2009); “Wenn es um Direktionalität geht, gibt's hier eine neue Studie zu Tabak psychiatrischen Erkrankungen.“, https://twitter.com/docsteinmetz/status/1699758458340306968 (07.09.2023), “Using polygenic risk scores to investigate the evolution of smoking and mental health ...”, https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/acps.13601 (21.08.2023).
[4]. Stephan Schleim (Philosoph und Psychologe): “Cannabis: (Pseudo-) Wissenschaft über seine Risiken.”, https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/cannabis-pseudo-wissenschaft-ueber-seine-risiken/#comment-86823 (24.01.2024); “Wer weiß den schon, ob nicht sogar der von christlichen Katholiken so geliebte psychoaktive Weihrauch ...“ (27.01.2024).
[5]. Weihrauch (Boswelia) Psychoaktivität: “Incensole acetate, an incense component, elicits psychoactivity by activating TRPV3 channels in the brain.”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2493463/ (08/2008).
"Caffeine-induced psychosis", https://en.wikipedia.org/wiki/Caffeine-induced_psychosis.
“Stimulant psychosis” (Amphetamine, Cocaine, Phenidates e.g. Methylphenidate, Caffeine), https://en.wikipedia.org/wiki/Stimulant_psychosis.
Berichte:
[6]. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) - “Begleiterhebung (Download/Verweise)”: https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Cannabis-als-Medizin/Begleiterhebung/_node.html; “BULLETIN ZUR ARZNEIMITTELSICHERHEIT”: https://www.bfarm.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Bulletin/Ausgaben/2022/3-2022.pdf
Antidepressiva, Anxiolytikum (Angst & Panikauflösung):
[7]-A. “Positive Ergebnisse bei Depressionen: Medizinisches Cannabis zeigt Wirkung in deutscher Studie”: https://www.grow.de/news-detailseite/positive-ergebnisse-bei-depressionen-medizinisches-cannabis-zeigt-wirkung-in-deutscher-studie (19.01.2024); “Clinical Study by Germany-based Psychiatric Hospital: Medical Cannabis Significantly Improves Symptoms of Chronic Depression”: https://cannabislaw.report/press-release-clinical-study-by-germany-based-psychiatric-hospital-medical-cannabis-significantly-improves-symptoms-of-chronic-depression/ (2024-01-16); “Effectiveness of Medical Cannabis for the Treatment of Depression: A Naturalistic Outpatient Study”: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38211630/ (2024-01-11).
[7]-B. "Terpen D-Limonen reduziert THC-induzierte Angstzustände - Die Dosis bringt den Effekt | Gut für den therapeutischen Einsatz", https://www.hanf-magazin.com/wissenschaft/forschung/terpen-d-limonen-reduziert-thc-induzierte-angstzustaende/ (28.03.2024); "Vaporized D-limonene selectively mitigates the acute anxiogenic effects of Δ9-tetrahydrocannabinol in healthy adults who intermittently use cannabis", https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0376871624001881/ (03/2024).
Stress – Grundlagen / Basiswissen:
Wikipedia: Stress (Begriffsklärung): https://de.wikipedia.org/wiki/Stress_(Begriffsklärung).
Wikipedia: (Vulnerabilität) Diathese-Stress-Modell: https://de.wikipedia.org/wiki/Diathese-Stress-Modell.
AMBOSS: Stressmodelle / Diathese: https://www.amboss.com/de/wissen/Stressmodelle.
MEDICLIN: Vulnerabilitäts-Stress-Modell: https://www.mediclin.de/ratgeber-gesundheit/psyche-koerper/vulnerabilitaets-stress-modell/.
Stress – Studien und Analysen:
“Psychosis Is Not Illness but a Survival Strategy in Severe Stress: [...]“, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31362287/ (07/2019) - Kurze Zusammenfassung, Fund via worldwidescience.org.; Titelsuche via Google Scholar führt zu PDF-Volldokument: https://www.researchgate.net/profile/Jaakko-Seikkula-3/publication/334778665_Psychosis_Is_Not_Illness_but_a_Survival_Strategy_in_Severe_Stress_A_Proposal_for_an_Addition_to_a_Phenomenological_Point_of_View [...].pdf
“From stress to psychosis: whom, how, when and why?” (These observations provided a basis for the diathesis–stress model of schizophrenia, ...), https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6998263/ (09/2014).
“Psychosocial Stress and Psychosis. A Review of the Neurobiological Mechanisms and the Evidence for Gene-Stress Interaction“ (Accumulating evidence suggests that psychosocial stress may be associated with an increased risk for developing psychosis. ...), https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2632486/ (11/2008).
Psychosen (Schizophrenie) – Diverse Querverweise:
Nach einer Studie der Harvard-Universität verursacht Cannabis keine Schizophrenie (Psychose): https://cannabis-med.org/de/bulletin/iacm-informationen-vom-14-dezember-2013#1.
Dr. Fabian Pitter STEINMETZ [FPS]: “Cannabis und Psychose – Ich werde gerade von vielen Seiten ...” https://twitter.com/docsteinmetz/status/1208659253659144192 (22.12.2019); letzte Bearbeitung, bzw. Erweiterung (15.09.2023).
Marc Landers: “Cannabis does not CAUSE psychosis.”, https://twitter.com/marclanders/status/1659545993031872513 (19.05.2023).
National Organization for the Reform of Marijuana Laws (NORML): “Cannabis exposure not associated with increased-psychosis risk among high-risk youth”: https://norml.org/news/2023/08/24/study-cannabis-exposure-not-associated-with-increased-psychosis-risk-among-high-risk-youth/ (24.08.2023).
Lucys-Magazin: “Cannabis-Konsum von Jugendlichen: Kein erhöhtes Risiko für Psychosen.”, https://lucys-magazin.com/cannabiskonsum-von-jugendlichen-kein-erhoehtes-risiko-fuer-psychosen/ (14.09.2023).
Watson - Warum Cannabis psychische Störungen auslösen kann – Psychologin klärt auf: "[...] Generell hat rund ein Drittel der Bevölkerung das genetische Risiko, an einer Psychose zu erkranken. [...] Das genetische Risiko wird dann durch äußeren Stress noch verstärkt. [...]", https://politik.watson.de/deutschland/interview/941698005-cannabis-konsum-psychologin-erklaert-grund-fuer-psychische-stoerungen (30.09.2023); Eva Hoch, Forschungsgruppe Cannabis am IFT.
Erstellt am: 07.01.2022, Bearbeitet: 14.04.2024.
Schlagworte: Hanf (Cannabis), Drogen, Droge, Substanzen, Substanz, Medizin; Psychologie, Psychiatrie, Psyche, Psychosen, Psychose, Psychotisch, psychotische Episoden, psychisch Krank, psychische Erkrankung, Schizophrenie, schizophren; Neurologisch, Neurologie, Neuroleptikum; Gehirn, Hirn, Seele; Unruhe-Stress; Reefer Madness (Joint­-Wahnsinn).
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Mythos #MIX-3: "Gerüche"
🇩🇪 „Cannabis stinkt und ist eine Geruchsbelästigung.“
Prohibition stinkt mehr! - Der Geruch von Cannabis macht niemanden „high“ und den Geruch kann man auch in jeder größeren Stadt wahrnehmen!
Manche Leute halten sich Pflanzen wie Lavendel, die allerdings neben berauschenden Düften auch psychoaktive Eigenschaften hat, oder andere stark riechende Pflanzen in ihren Räumen. Soll man diese etwa verbieten? Es gibt etliche Pflanzen, die sogar dem Cannabis sehr ähnliche Terpene haben, bzw. vergleichbare Duftstoffe abgeben (z.B.: Rosenwaldmeister).
Es gibt auch immer mal wieder Leute, die nach Deo, Deodorant oder Parfüm riechen. Manche verkehren mit ihren Düften sogar bewusst, unter der Voraussetzung deutlicher wahrgenommen zu werden, in öffentlichen Räumen, Umgebungen und Verkehrsmitteln (Bus, Zug, Straßenbahn), um so auf sich aufmerksam zu machen.
Richtig ist auch, dass der christliche Weihrauch noch tagelang aus den Kleidern der Kirchenbesucher duften kann. Dieses fällt sogar nach Zeremonien wie den Weihnachtsfestlichkeiten oder der Osternacht zum Beispiel besonders präsent auf. Komischerweise beschwert sich niemand über diese psychoaktive Droge.
Ergänzungen:
„Vom Geruch einer Cannabispflanze wird man genauso wenig high, wie man vom Geruch eines Nudelauflaufes satt wird.“
Ist das nicht traurig, dass die Gesellschaft so indoktriniert ist, den Geruch von Cannabis als negativ zu empfinden, sich aber kaum jemand über nach Benzin und Diesel stinkende Städte aufregt, oder den Feinstaub auf jeder viel befahrenen Straße?
Es ist nicht immer Cannabis, der hier so riecht:
Neben Cannabis verströmen auch andere Pflanzen ähnliche Gerüche, dafür sind Terpene verantwortlich:
Humulen: Ist sowohl in Cannabis als auch in Hopfen vertreten, aber auch für Kiefern und Salbei wird es beschrieben.
Caryophyllen: Kommt neben Cannabis auch in Hopfen, Rosmarin, Basilikum, Oregano und vielen anderen Pflanzen vor.
Limonen: ist bei Zitrusfrüchten das relevanteste Terpen, ist beispielsweise auch in Nadelbäumen wie Kiefern sowie Fichten vertreten, kommt in anderen Formen auch in Kümmel und Dill teilweise vor und kann bei einigen Cannabissorten auch enthalten sein.
Linalool: neben Koriander, Lavendel, Lorbeer, Beifuß, in einigen Hopfen und Basilikum Sorten als auch in Cannabis vorkommend.
Pinene: Sind das in der Natur am häufigsten vorkommende Terpen und ist in vielen Nadelbäumen und zahlreichen anderen Pflanzen neben Cannabis vertreten, so zum Beispiel auch in Salbei und auch teilweise in Eukalyptus.
Myrcen: Ist in einigen Thymian Sorten, Lorbeerbaum Arten, aber auch in Hopfen, Zitronengras, Mango, Kardamom und Cannabis vorkommend.
Nerolidol: Kommt in Lavendel, Teebaum, Ingwer, Jasmin, Zitronengras und auch in Cannabis vor.
Nebenbei gesagt, entstammt Cannabis sogar derselben Pflanzenfamilie (Cannabaceae) wie Hopfen. Man könnte also in manchen Fällen sogar sagen, dass Bier (Hopfen) genauso stinkt wie Cannabis!
🇬🇧 „Cannabis stinks and is an odor nuisance.“
Prohibition stinks more! - The smell of cannabis doesn't make anyone 'high' and the smell can be smelled in every major city!
Some people keep plants like lavender, which has psychoactive properties in addition to intoxicating scents, or other strong-smelling plants in their rooms. Should this be banned? There are a number of plants that even have terpenes that are very similar to cannabis, or that give off comparable fragrances (e.g.: rose woodruff).
There are always people who smell like deodorant or perfume. Some even consciously use their scents in public spaces, environments and means of transport (bus, train, tram), provided they are perceived more clearly, in order to draw attention to themselves.
It is also true that Christian incense can smell from the clothes of churchgoers for days. This is particularly noticeable after ceremonies such as the Christmas festivities or the Easter Vigil, for example. Strangely enough, no one complains about this psychoactive drug.
Additions:
“The smell of a cannabis plant doesn't get you high, any more than the smell of a pasta casserole gets you full.”
Isn't it sad that while society is so indoctrinated to view the smell of cannabis as negative, hardly anyone gets upset about cities that stink of gasoline and diesel, or the fine dust on every busy street?
It's not always cannabis that smells like this:
In addition to cannabis, other plants also give off similar smells; terpenes are responsible for this:
Humulene: Is present in both cannabis and hops, but it is also described for pine and sage.
Caryophyllene: In addition to cannabis, it is also found in hops, rosemary, basil, oregano and many other plants.
Limonene: is the most relevant terpene in citrus fruits, is also present in conifers such as pines and spruces, is also partially present in other forms in caraway and dill and can also be present in some cannabis varieties.
Linalool: found alongside coriander, lavender, laurel, mugwort, in some hops and basil varieties as well as in cannabis.
Pinene: These are the most common terpenes in nature and are present in many conifers and numerous other plants in addition to cannabis, for example in sage and also partly in eucalyptus.
Myrcene: Is found in some varieties of thyme, bay tree species, but also in hops, lemongrass, mango, cardamom and cannabis.
Nerolidol: Found in lavender, tea tree, ginger, jasmine, lemongrass and also in cannabis.
By the way, cannabis even comes from the same plant family (Cannabaceae) as hops. So in some cases you could even say that beer (hops) stinks just like cannabis!
Verweise:
https://www.cannaconnection.de/blog/11454-11-raffinierte-tipps-man-geruch-marihuana-verbirgt#welche-anderen-pflanzen-riechen-wie-cannabis (Last updated: 18.11.2022).
“Das hilft gegen Cannabis Geruch im Auto und in der Wohnung - Es ist nicht immer Cannabis, da hier so riecht...”, https://www.brisant.de/gesundheit/drogen/cannabis-geruch-loswerden-104.html (19.04.2024).
Geruchsforscher Hanns Hatt über den Geruch von Cannabis: "Für Kinder ist es erst einmal ein ganz normaler Geruch" - Süddeutsche Zeitung, https://www.sueddeutsche.de/panorama/cannabis-hanf-marihuana-drogen-legalisierung-geruch-hanns-hatt-1.6515531 (03.04.2024).
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1467761466753400834, "Ich habe versucht einen kleinen, aber dennoch ‘duften’ Artikel über Lavendel zu schreiben" (06.12.2021); https://lucys-magazin.com/lavendel-eine-oft-uebersehene-psychotrope-pflanze/ (06.12.2021).
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1516669775245623297, “Der Geruch macht niemanden high" (20.04.2022).    
https://twitter.com/QuattroWumms/status/1690347683309817856, "Vom Geruch einer Cannabispflanze wird man genauso wenig high, ...” (12.08.2023); https://twitter.com/QuattroWumms/status/1693179509875335227, “Ist das nicht traurig, dass die Gesellschaft so indoktriniert ist, ...” (20.08.2023).
Erstellt am: 01.05.2023, Bearbeitet: 30.04.2024.
Schlagworte: übler, schlechter strenger Geruch; üble, schlechte strenge Gerüche; Geruchsbildung, Geruchsbelästigung, Riecht, Riechen, Duft, Düfte, Duften, Duftwolke, Duftwolken, Duftstoff, Duftstoffe, Aroma, Aromen; Ausdünsten, Ausdünstung, Ausdünstungen, Gestank, Stinken, Stinkbombe, Mief, Miefen, Müffeln; Pflanze, Pflanzen, Natur, Botanik; Passiv/Passive Inhalation.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #MIX-2 "Verdummung"
 🇩🇪 „Kiffen macht dumm, auf Dauer."
Es ist irreführend zu sagen, dass Cannabis Konsum dauerhaft dumm macht. Die Studien, die dieses angeblich belegen wollen, sind höchstens von Unwissenheit (Dummheit) geprägt!
Niemand sollte für dessen Konsumgewohnheiten diskriminiert, verurteilt oder stigmatisiert werden, egal wie die Auswirkungen des Konsums auch ausfallen mögen, denn jeder darf kognitive (geistige) Schwächen haben!
Aufgrund seiner teilweise sedierenden Wirkung auf die Psyche, kann Cannabis während der Wirkungsdauer die geistige Konzentrationsfähigkeit vorübergehend verringern. Das Kurzzeitgedächtnis verlangsamt sich und reduziert in dieser Zeit die Denkprozesse. Nach dem Ende der beschränkten Wirkungszeit erholt sich das Gehirn jedoch in der Regel.
Man kann vielleicht sagen, es verhält sich ähnlich wie nach einer operativen Narkose (Sedierung), danach wird auch niemand dauerhaft verdummen.
Patienten die Medizinisches Cannabis verordnet bekommen, werden schließlich auch nicht dauerhaft von kognitiven Mängeln betroffen sein. Medizinisch gibt es keine Evidenz, dass Cannabis stets dumm oder grundlegend faul macht.
Zitierungen:
1. "Die positiven und negativen Auswirkungen des Kiffens verschwinden wieder und hinterlassen keine bleibenden Schäden.”
2. "Substanzen, die illegal sind, werden deswegen in der Gefährlichkeit überschätzt, eben weil sie illegal sind."
🇬🇧 „Smoking weed makes you stupid (in the long run).“
It is misleading to say that cannabis use makes you permanently stupid. The studies that supposedly want to prove this are at most characterized by ignorance (stupidity)!
No one should be discriminated against, judged or stigmatized for their consumption habits, no matter what the effects of consumption may be, because everyone is allowed to have cognitive (mental) disabilities!
Due to its partial sedative effect on the psyche, cannabis can temporarily reduce the ability to concentrate mentally during the duration of its effect. Short-term memory slows down and reduces thought processes during this time. However, after the limited period of action ends, the brain usually recovers.
One could perhaps say that it behaves similarly to an operative anesthetic (sedation), after which nobody will become permanently dumb.
After all, patients who are prescribed medical cannabis will not be permanently affected by cognitive deficiencies. Medically, there is no evidence that cannabis always makes you stupid or fundamentally lazy.
Citations:
1. “The positive and negative effects of smoking weed will disappear and leave no lasting damage.”
2. “Substances that are illegal are overestimated as dangerous precisely because they are illegal.”
Verweise:
"MACHT CANNABIS DUMM?", https://cannazon.de/macht-cannabis-dumm/ (10.07.2023) - Es gibt viele andere Faktoren, die die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflussen, und nicht jeder Cannabis-Konsument zeigt kognitive Beeinträchtigungen.
https://twitter.com/eli17187/status/1650430721251590147, "Kiffen macht dumm - auf Dauer.” (24.04.2023); https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/cannabis-kiffen-macht-nicht-dumm, "Cannabis Kiffen macht (nicht) dumm" (04.05.2018).
https://twitter.com/multitalentfrey/status/1637831965205200896, "Unsere Arbeit deutet darauf hin, dass ... Menschen, die Cannabis konsumieren, nicht eher unmotiviert oder faul sind als Menschen, die es nicht tun." (20.03.2023); https://www.theguardian.com/society/2022/sep/01/cannabis-researchers-say-its-high-time-to-drop-lazy-stoner-stereotype (01.09.2022).
Erstellt am: 24.04.2023, Bearbeitet: 04.10.2023.
Schlagworte: Stigmata, Stigmatisierung (Brandmarkung), Diskriminierung, Beleidigung; Verblödung, Dummheit; “Faulen/Fauler Kiffer”; Faulheit, Lustlosigkeit, Unlust, Antriebsmangel, lethargisch, Lethargie; Intelligenz, Intellekt, Verstand; Denken; Kognition (Kognitivität), kognitive Dissonanz, Verwirrung; geistige Aktivität, Denkprozess; Informationsverarbeitung; Aufmerksamkeit, Erinnerung; Wahrnehmung; Psychologie, Hirn, Gehirn; Chancengleichheit.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #MIX-1 “Gut und Böse”
🇩🇪 „Drogen sind gefährlich, böse und verboten.“
Drogen sind völlig wertneutral – dessen Moleküle sind weder gut noch böse, sie sind einfach nur Bestandteile mit spezifischen Eigenschaften, die positive und negative Effekte mit sich bringen können, sie können förderlich sein oder schädigen. Die Prohibition hingegen basiert auf Rassismus, Misstrauen und Stigmatisierung – ziemlich böse, oder?
Weniger die verbotenen Substanzen an sich sind gefährlich, sondern das Verbot dessen und die Folgen bezüglich Qualität, Risikoverhältnisse und Strafverfolgung. Ein unaufgeklärter Umgang, der das Ergebnis des Verbotes ist, und überhaupt das Verbot an sich machen diese Substanzen erst gefährlich, da sie völlig unreguliert sind.
🇬🇧 „Drugs are dangerous, evil and forbidden.“
Drugs are completely neutral in value – their molecules are neither good nor bad, they are simply components with specific properties that can bring about positive and negative effects, they can be beneficial or harmful. Prohibition, on the other hand, is based on racism, distrust, and stigma – pretty evil, right?
It is not so much the banned substances themselves that are dangerous, but the ban on them and the consequences in terms of quality, risk ratios and criminal prosecution. Uninformed use that is the result of the ban, and the ban itself, make these substances dangerous in the first place, because they are completely unregulated.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz [Ab: 11.12. 2020] * ehem.: “Dr. Pierre Tailleur” (Dr. Peter Taylor). * Faden: “Drogen sind völlig wertneutral”: https://twitter.com/DocTailleur/status/1025872617868324865 (05.08.2018).
“Alltagsgespräch über psychotrope Substanzen (Drogen™)“: https://anarchismus.de/blog/alltagsgespraech-ueber-psychotrope-substanzen-drogen-tm: “Na eben, weil Drogen gefährlich und verboten sind.“ (29.11.2022).
Erstellt am: 26.10.2022, Bearbeitet: 30.10.2022.
Schlagworte: Gut, Positiv, Nützlich, Vorteilhaft, Wertvoll; Böse, Negativ, Schlecht, Schädlich, Unbrauchbar; Einordnung, Klassifikation, Klassifizierung.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-10: "Psychose" (Sammlung inklusive Studien)
Vorbemerkungen:
Die folgende Sammlung ist inspiriert von: Dr. Fabian Pitter Steinmetz.
Index:
🇩🇪 Deutschsprachiger Artikel.
🇬🇧 English language article.
🇩🇪 Verweise (Quellen). 🇬🇧 References (sources).
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„Cannabis macht Konsumenten verrückt, löst Psychosen aus.“:
1. Cannabis kann keine Psychose auslösen, sondern Cannabis-Konsum. 2. Cannabis-Konsum kann keine Psychose auslösen, sondern Cannabis-Konsum-induzierte Gefühle. 3. Cannabis-Konsum-induzierte Gefühle können keine Psychose auslösen, sondern Gedankenspiralen unter Cannabis-Konsum-induzierten Gefühlen. [25.06.2023,A].
Was ist der Mehrwert von solch einer Haarspalterei, wenn es Menschen gibt, die psychotisch werden, nachdem sie THC konsumieren? Was, wenn das jedes Mal passiert, wenn sie wieder anfangen? Und ja, diese Leute gibt es. Es betrifft wenige, aber diese Menschen sollte man ernst nehmen! [25.06.2023,B].
Cannabis löst bei gesunden Menschen keine Psychose aus. Solche Pathologien (Einordnungen von Krankheitssymptomen) sind etwas komplexer und multifaktoriell. Auch das Triggern (Anregen) von Psychosen ist kein häufiges Phänomen – ansonsten müsste bei jedem dritten Bürger mit Konsumerfahrung die Psychose-Prävalenz (Häufigkeit) deutlich höher sein. [07.11.2023].
Cannabis verursacht keine Psychosen, kann aber (wie zig andere Dinge) Psychosen triggern (Anregen) oder negativ beeinflussen. Die Dauer jener seltenen psychotischen Episoden beträgt aber meist nur wenige Wochen. Das Verbot verhindert übrigens keine Psychosen. Aufklärung ist so wichtig. [18.04.2023].
Ungefähr 1 von 100 Personen bekommt in ihrem Leben mindestens einmal eine Psychose, egal ob mit oder ohne Cannabis. Die Hauptgefahr bei Cannabis liegt darin, dass man konsumiert, statt sich Hilfe zu suchen und die Situation evtl. verschlimmert. [16.05.2023], [CS:00].
„Psychosen werden durch Cannabis induziert.“ (Substanz-Induktion):
Mechanistisch ist der Begriff Induktion etwas irreführend. – Cannabis wird oft zur Selbstmedikation genutzt, was psycho-pathologische Probleme verschlimmern kann (nicht muss). Ein Triggerung (wie bei anderen Genussmitteln oder Stress) ist natürlich möglich. [07.06.2023], [CS:00].
„Kaffee, Nikotin, Pharmazeutika etc. lösen keine Psychosen aus.“:
Stimulanzien wie Amphetamin, aber auch Schlafentzug sind viel stärker mit psychotischen Symptomen assoziiert als Cannabis. Sogar die regulär verkauften Stimulanzien Koffein und Nikotin können Psychosen triggern (anregen). [11.12.2021], [FS:04].
Wer Cannabis-Psychose sagt, muss auch Tabak-, Kaffee-, Arbeits-, Eifersuchts- und Trennungspsychose sagen. Denn wenn man Psychosen nach Triggern (Anregern) statt Ursachen benennt, dann sollte man konsequent sein. [19.07.2022].
Alles, was übermäßig konsumiert wird, hat Schadpotenziale. Psychiatrische Einweisungen nach Konsum von Kaffee, Tabak, Cannabis etc. sind nicht Null, aber dennoch sehr selten auf die Konsumereignisse bezogen. [18.07.2022].
Es gab durch Koffein bereits Psychosen, Abhängigkeiten, Unfälle und kardiovaskuläre (Herz) Probleme bis hin zu Todesfällen. Dennoch ist es sinnvoller, koffeinhaltige Produkte vernünftig zu regulieren als zu verbieten. Ähnliches gilt für die meisten Drogen. [02.08.2023].
Psychosen bei Cannabis-Konsumenten und Konsumentinnen sind erstens dennoch selten und zweitens ist das Gesamtrisikoprofil von Cannabis deutlich geringer ausgeprägt als von Alkohol oder Tabak. Ein unkontrollierter Schwarzmarkt (vgl. “SCRA’s”: synthetic cannabinoid receptor agonist's) und Polizeigewalt erhöhen das gesundheitlich Risiko. [20.03.2024].
Gut, dass Kaffee, Alkohol und Tabak nie Psychosen auslösen (IRONIE). [26.12.2023], [FS:05].
„Gefahren für Psychosen sind bei Cannabis gegeben.“:
So wie Tabak-, Alkohol- und Kaffee-induzierte Psychosen. Cannabis verursacht keine Psychosen. Triggern (Anregen) und Verschlimmern ist möglich, passiert aber erstens selten und zweitens auch durch viele andere Dinge (Stress, Genussmittel etc.). [05.08.2022].
Polizeigewalt, Hausdurchsuchung, Intim-Durchsuchung, Strafverfahren etc. sind weder gesund für die Psyche noch erhöhen sie das Vertrauen in wichtige Institutionen. Darüber hinaus sind Schwarzmarktprodukte gefährlicher aufgrund von Intransparenz und Streckmitteln. [07.07.2022].
Polizei-Maßnahmen haben ein größeres Potenzial, zu Psychosen beizutragen als Cannabis. Denn psychische Traumata gibt es... [11.12.2021,A].
THC alleine, was auch als Medikament ohne jene Nebenwirkung abgegeben wird, scheint laut aktueller Forschung nicht dafür verantwortlich zu sein. Dennoch gibt es spannende Scheinkorrelationen, die weiter untersucht werden sollten, insbesondere auf staatlichen Verfolgungsdruck und NPS. [11.12.2021,B], [FS:01].
Stigmatisierung beeinflusst psychotische Erkrankungen nachweislich negativ. Den Einfluss von staatlicher Verfolgung auf die Cannabis-Psychose-Assoziation wird kaum diskutiert, obgleich das die fehlende Assoziation bei Dronabinol erklären könnte. [21.12.2019], [CS:03], [FS:06].
„Cannabis verursacht auch ohne Veranlagung Psychosen.“ (Was war zuerst da):
Cannabis verursacht keine Psychosen (auch wenn Verläufe beschleunigt, bzw. verschlechtert werden können), aber Cannabis hilft vielen Psychose-Patienten und Patientinnen, Symptome abzumildern. Jenes Henne-Ei-Dilemma wird oft, auch im klinischen Kontext, verwechselt. [28.06.2022], [FS:02].
Es geht darum, was zuerst da war, bspw. bei der Assoziation von Ibuprofen-Konsum und Kopfschmerzen. Führen tendenziell eher Ibuprofen zu Kopfschmerzen oder ist die Direktionalität (Ausrichtung) hier nicht eher umgekehrt: Menschen nehmen Ibuprofen gegen Kopfschmerzen? [17.05.2023,A]. – Auch da es sich um ein Beispiel mit Bidirektionalität handelt: Ibuprofen kann in seltenen Fällen auch Kopfschmerzen auslösen. [17.05.2023,C].
Es geht also um das sogenannte Henne-Ei-Dilemma bei Cannabis und Psychose. [17.05.2023,B], [CS:01].
THC ist ein Wirkstoff. Psychose ist ein klinischer Endpunkt. – Ibuprofen ist ein Wirkstoff. Kopfschmerzen sind ein klinischer Endpunkt. – Meist führt der Wirkstoff nicht zu jenem klinischen Endpunkt, sondern mildert diesen. Ausnahmen gibt es, sind aber seltene, komplexe Phänomene. [17.05.2023,C].
„Psychische Störungen sind bei Cannabis identisch.“:
Psychotische Symptome “ungleich” (≠) Psychose. – Ersteres kann Cannabis sehr wohl verursachen (vgl. Paranoia). Zweites wird maximal durch intensiven Konsum getriggert (angeregt) oder beschleunigt. [09.08.2022].
Depression und Psychose sind unterschiedliche Erkrankungen. Natürlich gibt es eine Schnittmenge, gemeinsame Risikofaktoren etc. Man warnt aber vor undifferenziertem Zusammenwerfen. [01.07.2023,A].
Menschen, die psychische Probleme haben (z.B. Traumata, genetische Merkmale), nehmen grundsätzlich mehr Drogen, egal ob Alkohol, Psychopharmaka oder auch Cannabis, Kokain etc. Es handelt sich hier um eine typische Scheinkorrelation. [01.07.2023,B].
Natürlich kann massiver Cannabis-Konsum (vor allem in der Jugend) die Situation verschlimmern, dennoch handelt es sich hier um eine (tendenziell ungünstige) Form der Selbstmedikation. Cannabis wirkt halt akut gegen schlechte Gefühle, Sorgen etc., ergo anti-depressiv. [01.07.2023,C].
„Die Cannabis-Potenz, bzw. Stärke ist gegenüber früher gestiegen, es gibt dadurch viel mehr Psychosen.“:
Der THC-Gehalt im konsumierten Material ist nicht wirklich gestiegen, da man vor 20 Jahren vornehmlich Haschisch geraucht hat, was eine Art Konzentrat darstellt. Es gibt moderate, gemäßigte Wirkstoff-Steigerungen, aber diese sind weniger ein Problem als synthetische Cannabinoide (vgl. "NPS"). [14.09.2022], [FS:03].
Junge Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen konsumieren mehr Cannabis. Aber Cannabis ist nicht die Ursache dafür. – Da das derzeitige Verbot kaum Auswirkungen auf die Konsumprävalenz (Konsum bezogene Krankheitshäufigkeit) hat, wäre es kein Argument, selbst wenn es wahr wäre. Und im Ernst, brutale Strafverfolgung, um die Gesundheit der Menschen zu erhalten? [23.01.2024🇬🇧].
„Cannabidiol (CBD) wirkt als Antipsychotikum.“:
Weder wirkt CBD besonders anti-psychotisch noch THC besonders pro-psychotisch. Da gibt es jeweils Stoffe mit deutlich mehr Potenz und Zuverlässigkeit. Wichtig ist zu verstehen, egal ob man das gut oder schlecht findet, Menschen nehmen Cannabis gegen diverse psychiatrische Symptome. [13.06.2023].
Eingesetzt wird auch THC-reiches Cannabis bei psychiatrischen Erkrankungen. Nicht bei allen Menschen mit Psychose wirkt sich THC negativ / triggernd (anregend) aus. [07.07.2022].
„Niemand weiß vorher, ob eine Veranlagung besteht.“:
Auch nicht innerhalb der Cannabis-Prohibition! – Warum sollte man also gegen Jugend- und Verbraucherschutz sein? Wirkstoff angaben, Ausschluss von NPS und Safer-Use-Aufklärung sind gute Möglichkeiten, psychiatrischen Erkrankungen vorzubeugen. Auch Verzicht auf Strafverfolgung hilft! [14.06.2022].
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Verweise:
* Cannabis Studien – Cannabis studies [CS]:
“Cannabis und Psychose [...]”, [22.12.2019, Client-Link].
Es gibt viele Papers, die signifikante (aber dennoch meist schwache) Zusammenhänge finden, aber es gibt auch etliche Papers, die keinen direkten Zusammenhang finden. Beispiele sind: “Cannabis Use, Polysubstance Use, and Psychosis Spectrum Symptoms in a Community-Based Sample of U.S. Youth”, https://www.jahonline.org/article/S1054-139X(17)30049-6/fulltext (18.03.2017), oder: “A Controlled Family Study of Cannabis Users with and without Psychosis”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4319545/ (01/2014). [22.12.2019,A].
Pasman et al. (2018) hat konträre Erkenntnisse zur Direktionalität (”GWAS of lifetime cannabis use reveals new risk loci, genetic overlap with psychiatric traits, and a causal influence of schizophrenia”, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30150663/, 09/2018). Es scheint so als ob Cannabis, was ja jeder Zweite unter 30 Jahren schon mal ausprobiert hat, gegen psychotische Symptome genommen wird. Henne-Ei-Problem. [22.12.2019,B].
Neben dem Henne-Ei-Problem gibt es auch weitere Einflussfaktoren, die Marta-Di-Forti und andere nicht adressieren. Es gibt beispielsweise Evidenz dafür, dass Stigmatisierung psychotische Symptomatik negativ beeinflusst (vgl.: “Stigmatization as an Environmental Risk in Schizophrenia: A User Perspective”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2659317/, 03/2009). [22.12.2019,C].
Die aktuellsten Reviews/Kommentare drücken sich ähnlich verhalten aus: “Cannabis and psychosis: triangulating the evidence”, https://www.thelancet.com/article/S2215-0366(19)30086-0/fulltext (19.03.2019); “Cannabis and Psychosis: Are We any Closer to Understanding the Relationship?”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6546656/ (04.06.2019). [22.12.2019,D].
Trotz des Ungleichgewichts bezüglich Finanzierung (es wurde weit mehr dafür bezahlt Schadpotenziale zu finden) ist die Datenlage insgesamt sehr widersprüchlich, d.h. was auch immer man sagt, ohne Wörtchen wie "vielleicht" oder "Hinweise" kommt man nur schwer aus. [22.12.2019,E].
Spannend in diesem Zusammenhang ist auch, dass Dronabinol (THC) nicht in jenem Zusammenhang steht (vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Dronabinol#Synthese/Teilsynthese [https://stcm.ch/files/dronabinol_infos.pdf]). [22.12.2019,F].
Fazit: Cannabis ist leicht mit Psychose assoziiert, wobei Direktionalität und mögliche weitere Einflussfaktoren noch weiter untersucht werden müssen. – Dass Repression auch bei einem stärkeren Zusammenhang unverhältnismäßig wäre und schaden würde, ist ein anderes Thema. [22.12.2019,G].
Nachtrag: Eine aktuelle Zwillingsstudie, die keinen Zusammenhang findet: “Adolescent cannabis use and adult psychoticism: A longitudinal co-twin control analysis using data from two cohorts“, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34553951/ (10/2021). [09.11. 2021,H].
Und ein weiterer Nachtrag, welcher hilft das Risiko einzuordnen: Ungefähr 1 von 200 Konsumenten erlebt irgendwann psychotische Symptome, die medizinische Hilfe erforderlich machen. Die gute Hälfte ist innerhalb eines Tages wieder fit: “Rates and correlates of cannabis-associated psychotic symptoms in over 230,000 people who use cannabis”, https://www.nature.com/articles/s41398-022-02112-8 (06.09.2022). [28.09.2022,I].
Und wie sieht's aus mit der Hochrisikogruppe? [21.04.2023,J]. Artikel: “Influence of cannabis use on incidence of psychosis in people at clinical high risk”, Schlussfolgerung: "These findings contrast with epidemiological data that suggest that cannabis use increases the risk of psychotic disorder.", https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37070555/ (2023). [21.04.2023,K].
Und ist vielleicht THC-Konzentration ein wichtiger Faktor? [02.05.2023,L]. Artikel: “High potency cannabis use, mental health symptoms and cannabis dependence: Triangulating the evidence”, Befund: “There was no association between high potency cannabis preference or THC concentration in cannabis and psychosis-like symptoms.”, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0306460323001351?via%3Dihub (2023). [02.05.2023,M].
Cannabis-Psychose-Hypothesen sind oft durch Scheinkorrelationen geprägt. Das deutet auch diese aktuelle Studie an, da Cannabis-Konsum eben nicht zu einer signifikanten Erhöhung der Psychose-Fälle bei Jugendlichen und Heranwachsenden führte: “Recreational cannabis use over time in individuals at clinical high risk for psychosis: Lack of associations with symptom, neurocognitive, functioning, and treatment patterns.”, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37657201/ (10/2023). [15.09.2023,N].
Zugang zu medizinischem Cannabis verschlechtert nicht die psychische Gesundheit. Von daher ist das intrinsische Risiko für Cannabis-bedingte, psychiatrische Erkrankungen epidemiologisch gering. Dennoch kann Cannabisverzicht in einigen Fällen sinnvoll sein: “Medical marijuana laws and mental health in the United States“, https://www.cambridge.org/core/journals/health-economics-policy-and-law/article/medical-marijuana-laws-and-mental-health-in-the-united-states/D655A58049CC6194FC716EB78435F320 (02.04.2024). [07.04.2024,M].
* Weitere Studien – Further Studies [FS]:
“Adolescent cannabis use and adult psychoticism: A longitudinal co-twin control analysis using data from two cohorts“, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34553951/ (2021), [11.12.2021,A]; “GWAS of lifetime cannabis use reveals new risk loci, genetic overlap with psychiatric traits, and a causal influence of schizophrenia”, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30150663/ (2018), [11.12.2021,B].
“GWAS of lifetime cannabis use reveals new risk loci, genetic overlap with psychiatric traits, and a causal effect of schizophrenia liability“, https://www.nature.com/articles/s41593-018-0206-1 (2018), [28.06.2022,A].
“Cannabis adulterated with the synthetic cannabinoid receptor agonist MDMB-4en-PINACA and the role of European drug checking services“, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34687992/ (02/2022), [14.09.2022,A].
"Amphetamine-induced psychosis - a separate diagnostic entity or primary psychosis triggered in the vulnerable?", https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3554477/ (2012), [11.12.2021,A]; “The relationship between nicotine and psychosis”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6604123/ (2019), [11.12.2021,B]; “Caffeine-induced psychosis”. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19407709/ (2009), [11.12.2021,C].
“Caffeine-Induced Psychosis”, https://www.cambridge.org/core/journals/cns-spectrums/article/abs/caffeineinduced-psychosis/2256285A0D03C906380242E1ECCE187B (11/2014), [26.12.2023,A]; “Alcohol Psychosis”, https://www.sciencedirect.com/topics/medicine-and-dentistry/alcohol-psychosis (2020), [26.12.2023,B]; “The relationship between nicotine and psychosis”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6604123/ (06/2019), [26.12.2023,C].
“Stigmatization as an Environmental Risk in Schizophrenia: A User Perspective“, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2659317/ (03/2009), [21.12.2019].
Erstellt am: 16.09.2023, Bearbeitet: 14.04.2024.
Schlagworte: Stress-Psychose; Neurologisch, Neurologie, Neuroleptikum; Psyche, Psychologie, Psychiatrie, psychische Krankheiten; verrückt, durchgeknallt, irre, nicht richtig ticken, plemplem, wahnsinnig, übergeschnappt, nicht bei klarem Verstand sein, geistesgestört, unter Wahnvorstellungen leidend; Gedankenspiralen, Gedankenschleifen; Triggerung, Anregung, Impuls.
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Mythos #FPS-9: “Rauschgift”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Die Polizei sagt, dass alle illegalen Drogen »Rauschgift« sind.“
Obgleich das Wort „Rauschgift“ [1] ein sehr altes Wortkompositum darstellt, sollte der Charakter zum Unwort erst in den letzten Dekaden offenbart werden.
Ohne in die wissenschaftliche Tiefe der Toxikologie abzutauchen, gilt es erst einmal festzustellen, dass von den ca. 150 illegalen Drogen [2] für die das Wort „Rauschgift“ vornehmlich benutzt wird, nur wenige Substanzen bei regulärer Anwendung zu akuten Vergiftungen führen. Paracelsus [3] sagte schon im 16. Jahrhundert, “dass alles ein Gift ist und die Dosis alleine den Unterschied macht, ob etwas giftig ist oder nicht”. Zumal die Zahl der Toten durch illegale Drogen [4], im Verhältnis zu Alkohol und Tabak, eher klein ist und wesentlich durch das Drogenverbot erhöht wird.
Es gibt in einigen Ländern Heroin-Abgabe an Abhängige oder Drug-Checking für Partydrogen, wo Vergiftungen oder gar tödliche Überdosen dadurch vermieden werden. Bei den vielen Drogen, z.B. Cannabis oder LSD, sind trotz Drogen-Prohibition (die keine Qualitätskontrolle und ehrliche Aufklärung zulässt) praktisch keinerlei Substanz bedingte Todesfälle durch Toxizität bekannt. [5].
Das Wort „Rauschgift“ wird gerne von Staatsorganen wie der Polizei gebraucht, um jene konsumierende Minderheit herabzuwürdigen – auch um ihre teilweise menschenverachtende Arbeit zu rechtfertigen.
Auf der einen Seite brauchen abhängige Menschen Hilfe statt Kriminalisierung und auf der anderen Seite sollte eine der größten Minderheiten Deutschlands [6], also Menschen die Cannabis, Psychedelika oder Partydrogen nehmen, nicht kriminalisiert werden.
Das Wort „Rauschgift“ verstößt somit gegen das Prinzip der Menschenwürde, macht eine offene, demokratische Diskussion fast unmöglich und führt zu der Diskriminierung von Kranken und Gesunden (fast jedem vierten Bundesbürger).
Zusätzlich verschleiert das Wort die Prägung, die es eigentlich inne hat, und zwar die Gefahren von Alkohol. Alkohol ist eine der wenigen Substanzen, bei der man oftmals bis zu einer Vergiftung konsumiert, um gewünschte („Rausch“)-Effekte zu erzielen.
Anzuerkennen, dass viele Drogen sicherer sind [7], und vor allem noch sicherer werden könnten als Alkohol, ist aber schwer, so lange ein solches Unwort von Politikern und Staatsorganen benutzt wird. Das Wort „Rauschgift“ ist somit höchst irreführend und wird politisch manipulativ genutzt.
🇬🇧 Version inspired by: “Dr. Fabian Pitter Steinmetz”:
“The police say that all illegal drugs are »intoxication-poison«.”
Although the words “intoxication-poison” [1] is a very old word compound, the character of the non-word was only revealed in the last few decades.
Without delving into the scientific depth of toxicology, it is first important to note that of the approximately 150 illegal drugs [2] for which the words “intoxication-poison” is primarily used, only a few substances lead to acute poisoning when used regularly. Paracelsus [3] said in the 16th century “that everything is a poison and the dose alone makes the difference whether something is poisonous or not”. Especially since the number of deaths caused by illegal drugs [4] is rather small compared to alcohol and tobacco and is significantly increased by the drug ban.
In some countries, there is heroin distribution to addicts or drug-checking for party drugs, where poisoning or even fatal overdoses can be avoided. With the many drugs, e.g. cannabis or LSD, there are practically no known substance-related deaths due to toxicity, despite drug prohibition (which does not allow for quality control and honest information). [5].
The words “intoxication-poison” is often used by state organs such as the police to denigrate the consuming minority – also to justify their sometimes inhumane work.
On the one hand, addicted people need help instead of criminalization and on the other hand, one of the largest minorities in Germany [6], i.e. people who take cannabis, psychedelics or party drugs, should not be criminalized.
The words “intoxication-poison” therefore violates the principle of human dignity, makes an open, democratic discussion almost impossible and leads to discrimination against the sick and the healthy (almost every fourth German citizen).
Additionally, the words obscure the imprint it actually has, namely the dangers of alcohol. Alcohol is one of the few substances that is frequently consumed to the point of poisoning in order to achieve desired (”intoxication”)-effects.
However, it is difficult to recognize that many drugs are safer [7] and, above all, could become even safer than alcohol as long as such a negative word is used by politicians and state organs. The words “intoxication-poison” is therefore highly misleading and is used for political manipulation.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter STEINMETZ: “Obgleich das Wort Rauschgift [1] ein sehr altes Wortkompositum darstellt, ...”, https://twitter.com/docsteinmetz/status/1351955234692718592 (20.01.2021).
Duden: https://www.duden.de/rechtschreibung/Rauschgift.
Firman, J. W. et al. (2019). Mol. Inf. 2019, 38, 1800142. DOI: 10.1002/minf.201800142: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/minf.201800142.
Paracelsus (1493–1541): https://de.wikipedia.org/wiki/Paracelsus (10.02.2019).
Taz (2017): https://blogs.taz.de/drogerie/2017/05/11/2016-wieder-mehr-drogentote/ (10.02.2019).
Nutt, D. J. Lancet 2010, 376: 1558–65. DOI:10.1016/S0140-6736(10)61462-6: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(10)61462-6/
Welt (2017), “Diese Drogen werden in Deutschland am meisten konsumiert”: https://www.welt.de/gesundheit/article165805929/Diese-Drogen-werden-in-Deutschland-am-meisten-konsumiert.html (10.02.2019).
Taz (2019): "Neubewertung von Cannabis der WHO - Sind Marihuana und Haschisch doch nicht so gefährlich wie bisher angenommen?", https://blogs.taz.de/drogerie/2019/02/03/neubewertung-von-cannabis-der-who/ (10.02.2019).
Erweitert:
w-ewert: https://twitter.com/woewe59/status/1351959686564769795 (20.01.2021): Lachenmeier,D., Rehm,J.; 2015 Jan 30:5:8126. doi: 10.1038/srep08126: “Comparative risk assessment of alcohol, tobacco, cannabis and other illicit drugs using the margin-of-exposure (MOE) approach“, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25634572/ (2015).
Erstellt am: 28.10.2023, Bearbeitet: 29.10.2023.
Schlagworte: Betäubungsmittel, Droge; Rauschmittel, Rausch­gift­be­kämp­fung, Rausch­gift­han­del, Rausch­gift­händ­ler, Rausch­gift­händ­le­rin, Rausch­gift­kri­mi­na­li­tät; Suchtmittel, Suchtgift; Alkohol; Rausch; Behörden; Gefährlichkeit, Schädlichkeit; Definition; Drogen; Brandmarkung, Stigmata; Pharmakologie, Toxikologie.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-8 “Stimulanz"
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Kaffee zählt nun wirklich nicht zu den Drogen.“
Warum nicht?
Tasse Kaffee macht leicht wach. Der reine Hauptwirkstoff (Koffein) geschnupft führt zu intensiver Stimulation.
Tasse Koka-Tee macht leicht wach. Der reine Hauptwirkstoff (Kokain) geschnupft führt zu intensiver Stimulation.
Sind Koka/Kokain auch keine Drogen? [1].
Ja, Kaffee ist ein Droge. Und reines Koffein nasal wirkt sogar noch intensiver. Aufgrund von Toleranz vergessen Menschen gerne, dass Koffein, Nikotin etc. gar nicht so unterschiedlich zu Kokain, Amphetamin etc. sind. [2].
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Coffee really isn't a drug.“
Why not?
A cup of coffee wakes you up easily. The pure main active ingredient (caffeine) snorted leads to intensive stimulation.
Cup of coca-tea makes you wake up easily. The pure main active ingredient (cocaine) snorted leads to intense stimulation.
Isn't coca/cocaine a drug? [1].
Yes, coffee is a drug. And pure caffeine nasal has an even more intense effect. Due to tolerance, people tend to forget that caffeine, nicotine, etc. are not all that different from cocaine, amphetamine, etc. [2].
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz: "Warum nicht? ...”, https://twitter.com/docsteinmetz/status/1527578094365712385 (20.05.2022).     
Dr. Fabian Pitter Steinmetz: “Ja, Kaffee ist ein Droge. ...“, https://twitter.com/docsteinmetz/status/1543110860872220672 (02.07.2022).
Coffein: “Die typischen Effekte des Coffeins sind die gesteigerte Aufmerksamkeit und die erhöhte Wachheit. ...”: https://drogen.fandom.com/de/wiki/Coffein#Psychologisch. * Caffeine: “Stimulation - Caffeine is reported to be mildly to moderately energetic and stimulating in a fashion that is considerably weaker in comparison to that of traditional recreational stimulants such as amphetamine, MDMA, or cocaine. ...“: https://psychonautwiki.org/wiki/Caffeine#Subjective_effects.
Kokain: “Kokain wirkt stark antriebssteigernd. Selbstwertgefühl, Kontaktfähigkeit und Libido steigen. ...”: https://drogen.fandom.com/de/wiki/Cocain#Wirkung. * Cocaine: “Stimulation - Cocaine is reported to be extremely energetic and stimulating in a fashion that is comparatively weaker than methamphetamine, but often stronger than that of amphetamine, modafinil, caffeine, and methylphenidate. ...”: https://psychonautwiki.org/wiki/Cocaine#Subjective_effects.
Erstellt am: 01.08.2023, Bearbeitet: 21.09.2023.
Schlagworte: Psychotrope/psychoaktive Substanz/Substanzen, Psychotropika; Pharmakologie.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-7 “Brauchtum”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Drogen werden nur als freizeitliches Rauschmittel, ohne medizinischen Nutzen, verwendet und dienen nur der Sucht-Befriedigung.“ [21.06.2023].
„Sucht“? Die meisten Menschen, die (illegalisierte) Drogen konsumieren, haben weder eine Substanzgebrauchsstörung (SUD) noch sind irgendeinem „Siechtum“ (krankhafter „Sucht“ gebrauch) ausgesetzt. – Was ist mit all den anderen sozialen, therapeutischen und geistig spirituellen (religiösen) Funktionen? [22.06.2023].
Anmerkungen:
Auch in der Freizeit können Substanzen der Förderung des gesundheitlichen „Wohlbefindens“ dienen. – Sie können zum Stressabbau (Entspannung), aber auch für ein positives Chakra von Nutzen sein.
Cannabis: Abhängig von der Sorte kann Cannabis durch seine teilweise sedierenden, entspannenden und Stress abbauenden anxiolytischen (Angst- und Panik-lindernden) Eigenschaften zum „Wohlbefinden“ beitragen. In manchen Fällen ist sogar eine positive Stimulation möglich [1].
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
“Drugs are only used as recreational intoxicants, with no medical benefit, and serve only to satisfy addiction.”
“Addiction”? Most people who use (illicit) drugs do not have a substance use disorder (SUD) nor are they exposed to any “sickness” (pathological “addiction” use). – What about all the other social, therapeutic, and intellectual or spiritual (religious) functions?
Added Notes:
Substances can also serve to promote health “well-being” in leisure time. – They can be useful for stress relief (relaxation), but also for a positive chakra.
Cannabis: Depending on the strain, cannabis can contribute to “well-being” through its partially sedative, relaxing and stress-relieving anxiolytic (anxiety and panic-relieving) properties. In some cases, positive stimulation is even possible [1].
Verweise:
"Subjective effects", https://psychonautwiki.org/wiki/Cannabis#Subjective_effects
Erstellt am: 24.06.2023, Bearbeitet: 16.04.2024.
Schlagworte: Genuss, Konsum, Nutzung, Benutzung; Sitten und Gebräuche, Brauch, Brauchtum, Gebrauch, Gebräuche, Tradition; Sucht-Befriedigung/Zufriedenstellung; falscher Gebrauch, Missbrauch, missbräuchliche Verwendung, Zweckentfremdung; Gemütslage, Stimmung; Vorurteil, Stigmata.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-6 “Intelligenz”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Cannabis führt auf Dauer zur Verblödung."
Cannabis macht nicht dumm. Nicht zu lesen, nicht zu lernen und sich nicht für Dinge zu interessieren machen dumm. Cannabis kann, aber muss darauf keinen Einfluss haben. Und der Einfluss kann sowohl negativ als auch positiv sein. Wichtig ist ein ehrlicher Umgang mit dem Thema. [22.11.2021].
Es ist so, als würde man medizinische Cannabis-Nutzer und Nutzerinnen als dumm bezeichnen! Es gibt viele tägliche Nutzer und Nutzerinnen, man kann das bei Erwachsenen nicht so sagen. – Menge, Frequenz, Material und die damit verbundene Intension (z.B.: gewollte Sedierung, bzw. "Entspannende" wirkung) spielen eine große Rolle, weshalb eine Vereinfachung irreführend ist. [21.08.2020].
Auch wenn Cannabis „dumm“ macht, die Prohibition macht dümmer, und zwar durch fehlenden Jugendschutz, fehlende Qualitätskontrolle, mangelnde Safer-Use-Aufklärung und die psychosozialen Folgen der Repression. [21.08.2020].
Anmerkungen:
Mit der sedierenden, entspannenden Wirkung einer Substanz will man häufig kognitive (geistige) „Pausen“ zur Erholung erreichen. Es kann also ein erwünschter Effekt sein, wenn die Kognition dabei „zeitweilig“ nachlässt. – Ob man diesen „Effekt“ mit Alkohol, Medikamenten (z.B.: Benzodiazepinen), Weihrauch oder Cannabis erreicht, sollte freie Entscheidung sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass es eine Vielzahl von Faktoren gibt, die sich auf Intelligenz und kognitive Fähigkeiten auswirken, und dass die Effekte nicht nur auf den Konsum einer bestimmten Substanz zurückzuführen sind.
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„In the long run, cannabis leads to stupidity.“
Cannabis doesn't make you stupid. Not reading, not studying, and not being interested in things makes you stupid. Cannabis can, but does not have to, have any influence on this. And the influence can be both negative and positive. It is important to deal honestly with the topic.
It's like calling medical cannabis users stupid! There are many daily users, we can't say the same for adults. – Quantity, frequency, material and the associated intention (e.g.: desired sedation, or “relaxing” effect) play a major role, which is why a simplification is misleading.
Even if cannabis make you “stupid”, prohibition makes you dumber, due to the lack of youth protection, lack of quality control, lack of safer use education and the psychosocial consequences of repression.
Annotations:
The sedative, relaxing effect of a substance is often used to achieve cognitive (mental) “breaks” for recovery. It can therefore be a desired effect if cognition “temporarily” decreases. – Whether you achieve this “effect” with alcohol, medication (e.g. benzodiazepines), incense or cannabis, should be a free decision.
It is important to note that there are a variety of factors that affect intelligence and cognitive ability, and that the effects are not just due to the use of a specific substance.
Verweise:
"Cannabis verursacht keinen kognitiven verfall beweist eine zwillingsstudie": https://cannigma.com/de/forschung/cannabis-verursacht-keinen-kognitiven-verfall-beweist-eine-zwillingsstudie/ (11.05.2020); "Effects of Cannabis Use on Human Behavior, Including Cognition, Motivation, and Psychosis: A Review", https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26842658/ (03/2016); "Persistent cannabis users show neuropsychological decline from childhood to midlife", https://www.pnas.org/doi/pdf/10.1073/pnas.1206820109 (06/2012); "Investigating the causal effect of cannabis use on cognitive function with a quasi-experimental co-twin design", https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0376871619304892?via%3Dihub (01/2020); "A twin study of early cannabis use and subsequent use and abuse/dependence of other illicit drugs", https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15697049/ (10/2004); "Impact of adolescent marijuana use on intelligence: Results from two longitudinal twin studies", https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.1516648113 (01/2016); "Associations between adolescent cannabis use and neuropsychological decline: a longitudinal co-twin control study", https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/add.13946 (06/2017); [...].
"Medizinalhanf – Keine Veränderungen der Kognition feststellbar", https://www.hanf-magazin.com/wissenschaft/studien/medizinalhanf-keine-veraenderungen-der-kognition-feststellbar/ [Bezug auf: Fahrtauglichkeit, Kraftfahrzeug, KFZ, Straßenverkehr, Verkehr] - (08.12.2023); "Study: Patients Fail to Exhibit Changes in Neurocognitive Performance Following Cannabis Use", https://norml.org/news/2023/11/30/study-patients-fail-to-exhibit-changes-in-neurocognitive-performance-following-cannabis-use/ (11/2023), "A Semi-Naturalistic, Open-Label Trial Examining the Effect of Prescribed Medical Cannabis on Neurocognitive Performance", https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37945917/ (11/2023).
"Zwillingsstudie zeigt geringe Auswirkungen von Cannabiskonsum auf mentale Gesundheit", https://www.hanf-magazin.com/wissenschaft/studien/zwillingsstudie-zeigt-geringe-auswirkungen-von-cannabiskonsum-auf-mentale-gesundheit/ (27.01.2024); "Limited psychological and social effects of lifetime cannabis use frequency: Evidence from a 30-year community study of 4,078 twins.", https://psycnet.apa.org/record/2024-40025-005 (01/2024); "Twin Study: Lifetime Cannabis Exposure Not Linked To Significant Changes In Mental Health Or Other Psychosocial Outcomes", https://norml.org/news/2024/01/11/twin-study-lifetime-cannabis-exposure-not-linked-to-significant-changes-in-mental-health-or-other-psychosocial-outcomes/ (11.01.2024).
Topic: Cannabis “How it works” (Subjective effects): https://psychonautwiki.org/wiki/Cannabis#Subjective_effects.
Erstellt am: 24.04.2023, Bearbeitet: 29.01.2024.
Schlagworte: “Kiffen macht dumm”; "Kiffen macht gleichgültig"; Stigmata, Stigmatisierung (Brandmarkung), Diskriminierung; Blöd, Blöde, Blödheit, Verblödung, Verdummung, Verdummen, Dummheit, Doof, Doofheit; Intelligenz, Intellekt, Verstand; Denken; Kognition, kognitive Dissonanz; geistige Aktivität, Denkprozess; Informationsverarbeitung; Aufmerksamkeit, Erinnerung; Wahrnehmung; Psyche, Psychologie, Hirn, Gehirn, geistige Konzentration, Beeinträchtigung; Chancengleichheit.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-5 “Flashback”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Nach Konsum von Drogen bekommt man immer Flashbacks.“
Menschen haben mal Sekundenschlaf, Menschen wird mal Schwarz vor Augen, Menschen haben Migräne (mit Aura) etc. Nur, weil eine Sinneswahrnehmung einen an einen Trip erinnert, ist das noch lange kein Drogen-Flashback. Ein Déjà-vu ist ja auch keine Zeitreise, oder?
Bei klassischen Psychedelika kommt es sehr selten zur HPPD (dt.: fortbestehende Wahrnehmungsstörung nach Halluzinogen gebrauch).
Jeder Mensch hat mal Schwindel, Panik, Aura etc. In anderen Worten: Abstinenzler haben auch „Flashbacks“, nur assoziieren diese jenen Bewusstseinszustand nicht mit einem vorherigen Rausch.
Natürlicher Flashback:
Flashbacks können z.B. bei Gerüchen aus der Vergangenheit, beim Hören von früheren Lieblingsliedern oder der Wahrnehmung eines aus der Vergangenheit bekannten Ortes auftreten. Dabei fühlt sich die Person für kurze Zeit in die Situation zurück versetzt, bzw. erlebt sie erneut. Diese Art von Flashback ist nicht nachteilig, sondern nur eine spezielle Form ausgeprägter Erinnerung.
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„After using drugs, you always get flashbacks.“
People sometimes microsleep, people black out, people have migraines (with aura), etc. Just because a sensory perception reminds you of a trip doesn't mean it's a drug-flashback. A déjà-vu is not a time travel, is it?
With classic psychedelics, HPPD (Hallucinogen Persisting Perception Disorder) is very rare.
Everyone has dizziness, panic, aura etc. In other words: abstainers also have „flashbacks“, only they do not associate that state of consciousness with a previous intoxication.
Natural Flashback:
Flashbacks can occur, for example, with smells from the past, listening to a previous favorite song, or seeing a familiar place from the past. The person feels put back into the situation for a short time or experiences it again. This type of flashback is not detrimental, it is just a special form of distinct memory.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz [Ab: 11.12. 2020] (ehem.: “Dr. Pierre Tailleur”). * 1.Faden: “Menschen haben mal Sekundenschlaf ...”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1072088855757680640 (10.12.2018); * 2.Faden: “Bei klassischen Psychedelika kommt es sehr selten zur HPPD ...”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1390992632810254337 (08.05.2021); 3.Faden: “In anderen Worten: Abstinenzler:innen haben auch Flashbacks ...”, https://twitter.com/docsteinmetz/status/1390992950683963393 (08.05.2021).
ANONYM: https://twitter.com/eli17187/status/1647507331456937984 (16.04.2023); "Das Auftreten von Flashbacks nach dem Konsum von Cannabis ist wissenschaftlich nicht erwiesen.", https://www.bionity.com/de/lexikon/Flashback_%28Psychopathologie%29.html#:~:text=Flashbacks%20k%C3%B6nnen%20noch%20Jahre%20nach,Cannabis%20ist%20wissenschaftlich%20nicht%20erwiesen.
Erstellt am: 22.03.2023, Bearbeitet: 12.04.2023.
Schlagworte: Wiedererleben von bereits erlebten Gefühlszuständen; Drogentrips, Drogentrip; Trips, Trip; Wahrnehmung, Wahrnehmungsveränderungen; Erinnerung, Erinnerungen, Gedächtnis, Gedächtnisse, Wiedererleben; Flashback, Flashbacks, Flash-Back; Flash-Backs; Psychologie, Psyche, Stress-Psychose.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-4 “Definition”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Es ist besser, Drogenkonsumenten als »Abhängige« und nicht als »Junkie« zu umschreiben.“
Abhängige? – Menschen mit Substanzgebrauchsstörung!
Abhängig sind wir von Sauerstoff, Wasser etc. Die Wortwahl ist nicht mehr zeitgemäß. Und Menschen als „Abhängige“ darauf zu reduzieren ist genauso schlechte Praxis wie „Behinderte“ zu schreiben (beschreibe es optimal: „Menschen mit Behinderung“). Beste Sprache der Völker!
Ansonsten empfohlen: „Menschen, die Drogen gebrauchen“ (englische Abkürzung: „PWUD“), alternativ: „Drogen gebrauchende“ als solche zu benennen – oder von: „Substanzgebrauchsstörung“ (englische Abk��rzung: „SUD“) zu sprechen.
Ergänzungen:
Junkie (von englisch junk: „Müll, Abfall“) ist ein umgangssprachlicher Begriff für Menschen, die in einem fortgeschrittenen Stadium Substanzen konsumieren. Dieses wird häufig in diskriminierender, abwertender Art und Weise verwendet, um Konsumenten von Substanzen zu stigmatisieren. Wer die Menschenwürde achten möchte, verzichtet auf solche Bezeichnungen!
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„It's better to describe drug users as »dependents« rather than »junkies«.“
Dependents? – People with substance use disorders!
We are dependent on oxygen, water, etc. The choice of words is no longer up to date. And reducing people to that as “dependents” is just as bad practice as writing “disabled” (describe it optimal: “people with disabilities”). Best language of the peoples!
Otherwise, recommended: “People who use drugs” (English abbreviation: 'PWUD'), alternatively: to name “Drug users” as such – or to speak of: “Substance use disorder” (English abbreviation: 'SUD').
Additions:
Junkie (from junk: 'garbage, trash, or waste') is a colloquial term to describe people, who use substanses at an advanced stage. This is often used in a discriminatory, derogatory way to stigmatize substance users. Those who want to respect human dignity should refrain from such designations!
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz: “Abhängige? Menschen mit Substanzgebrauchsstörung!”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1483811150357803013 (19.01.2022); “Nein. Abhängig sind wir von Sauerstoff, Wasser etc. ...”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1483816422543343621 (19.01.2022).
Erstellt am: 22.04.2022, Bearbeitet: 15.06.2023.
Schlagworte: Konsum, Gebrauch; Stigmatisierung, Stigmata, Brandmarkung; Junky, Drogenjunkie.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-3 “Unkosten”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Wer zahlt die Folgekosten für Erkrankungen und psychische Schäden nach der Legalisierung von Cannabis und anderen Drogen?“
Die Solidargemeinschaft bezahlt bereits die Kosten, während die Gewinne an die organisierte Kriminalität gehen. Generell sinken nach der Legalisierung eher die Gesundheitskosten, da Streckmittel, Polizeigewalt etc. wegfallen, aber die Konsumprävalenz (Messgröße) recht konstant bleibt. [1].
Alternativer Text:
Folgekosten für Erkrankungen und psychische Schäden tragen dann wie aktuell die Steuerzahler, mit dem Unterschied, dass die Legalisierung Erkrankungen und Schäden reduziert und minimiert. Wir alle tragen aktuell die Kosten für Schäden wegen Streckmitteln, kommend von der Prohibition. [2].
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Who pays the follow-up costs for illness and psychological damage after the legalization of cannabis and other drugs?”
The community of solidarity already pays the costs, while the profits go to organized crime. In general, healthcare costs tend to fall after legalization, since cutting drugs, police violence, etc. are eliminated, but the consumption prevalence (measured variable) remains fairly constant.
Alternative text:
As is currently the case, taxpayers will bear the follow-up costs for illnesses and psychological damage, with the difference that legalization reduces and minimizes illnesses and injuries. We are all currently bearing the cost of damage caused by extenders, coming from Prohibition.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz: ��Die Solidargemeinschaft bezahlt ...” https://twitter.com/docsteinmetz/status/1514514458965688322 (14.04.2022).
Anonym: “Folgekosten für Erkrankungen und psychische Schäden” https://twitter.com/ziwilzolipei/status/1513138273161551872 (10.04.2022).
Erstellt am: 14.04.2022, Bearbeitet: 20.11.2022.
Schlagworte: Geld, Aufwand, Aufwendung, Aufwendungen, Ausgaben, Kapital, Kapitalaufwand; Reinheit. Qualität; Beimischungen, Beigaben, Zusatzstoffe, Verunreinigungen; Strafverfolgung, Verfolgung.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-2 “Sucht”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Cannabis-Patienten missbrauchen ärztliche Rezepte für ihre Sucht.“
Lüge – Die Mehrheit der medizinischen und freizeitlichen Cannabis-Konsumenten hat keine Substanzgebrauchsstörung (SUD). Jene reißerische Verknüpfung mit „Sucht“ ist destruktiv, zumal die Begrifflichkeit unwissenschaftlich und diskriminierend ist. [1].
Sucht kommt von Siechtum und ist eher eine Beleidigung als ein Fachbegriff. Praktisch alle aktuellen Dokumente, die sich mit dem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen, meiden den Begriff. Menschen, die keine Minderheiten diskriminieren wollen, mögen sich dem anschließen. [2].
Die Differenzierung von physischer und psychischer Abhängigkeit ist zudem sehr vereinfacht bzw. veraltet. [3].
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Cannabis patients abuse medical prescriptions for their addiction.“
Lie – The majority of medicinal and recreational cannabis users do not have a Substance Use Disorder (SUD). That lurid association with 'addiction' is destructive, especially since the terminology is unscientific and discriminatory.
Addiction comes from infirmity and is more of an insult than a technical term. Practically all current documents that deal with the topic scientifically avoid the term. People who do not want to discriminate against minorities may agree.
The differentiation between physical and psychological dependency is also very simplified or outdated.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz:
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1506605168321777677 “Die Mehrheit der medizinischen & freizeitlichen...“ (23.03.2022).
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1506615180767252485 “Sucht kommt von Siechtum ...“ (23.03.2022).
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1506615682712190979 “Die Differenzierung von physischer & psychischer ...“ (23.03.2022).
Erstellt am: 23.03.2022, Bearbeitet am: 10.11.2022.
Schlagworte: Sucht, Süchtig, Süchtige, Süchtigen; Substanzgebrauchsstörung (SUD), Substanzgebrauchsstörungen; Sucht-Befriedigung/Zufriedenstellung; falscher Gebrauch, Missbrauch, missbräuchliche Verwendung, Zweckentfremdung; Vorurteil, Stigmata.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #FPS-1 “Aussehen”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Crystal-Meth Konsumenten sehen nach mehreren Monaten Konsum schrecklich aus, haben dann ein vernarbtes Gesicht und extrem verfaulte Zähne.“
Sahen die Leute in den 1930'er, also unsere Großeltern beispielsweise, auch so aus, nachdem sie Pervitin genommen hatten? Was ist mit den Leuten, die heutzutage Methamphetamin als Medikament – in Bereichen, in denen dieses legitim ist (z.B.: in den USA) – verschrieben bekommen?
Nicht jede hoch emotionalisierte Kampagne ohne Faktengrundlage spiegelt die Realität wider.
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. Fabian Pitter Steinmetz“:
„Crystal meth users look horrible after several months of use, with scarred faces and extremely rotten teeth.“
Did people in the 1930's, like our grandparents, look like this after taking Pervitin? What about the people who are now being prescribed methamphetamine as medicine in areas where it is legitimate (e.g. in the USA)?
Not every highly emotional campaign without a factual basis reflects reality.
Verweise:
Dr. Fabian Pitter Steinmetz: “Sahen unsere Großeltern auch so aus...”: https://twitter.com/docsteinmetz/status/1568910166262792193 (11.09.2022).
Erstellt am: 11.09.2022, Bearbeitet: 17.10.2022.
Schlagworte: Aussehen, Erscheinungsbild, äußere Erscheinung, Optik; Schädlichkeit, Schaden; Meth-Amphetamin, Amphetamine.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #OGB: “Zwecke”
🇩🇪 Version inspiriert von: „Dr. med. Oliver Gero Bosch“:
„Drogen sind keine Medizin.“
Wann ist eine Substanz Heilmittel, wann lediglich Droge?
Droge oder Medikament – das sind vor allen Dingen Sprachregelungen und es sind politische Regelungen. Den Substanzen sind weder gut noch böse, sondern sie können helfen oder schädigen, je nach Kontext. [1].
Als Drogen werden (ursprünglich) biologische Stoffe, in erster Linie Pflanzen, Pilze und Tiere oder Teile derselben bezeichnet, die der Herstellung von Arzneimitteln als auch Genussmitteln, die dem Wohlbefinden und der Gesundheit dienlich sein können und zumeist durch Trocknung konserviert sind.
🇬🇧 Version inspired by: „Dr. med. Oliver Gero Bosch“:
„Drugs are not medicine.“
When is a substance a remedy, when just a drug?
Drug or medicament – above all, these are language regulations, and they are political regulations. The substances are neither good nor bad, but they can help or harm, depending on the context.
Drugs are (originally) biological substances, primarily plants, fungi and animals or parts thereof, which are used in the production of medicines and pleasure that can be beneficial to well-being and health and are mostly preserved by drying.
Verweise:
Drogen als Medikamente: Wie LSD, Psilocybin und GHB heilen könnten (26.04.2021) | Doku | Einstein | SRF Wissen: “Droge oder Medikament ...“ (ab Minute 27:14); Dr. med. Oliver Gero Bosch, Facharzt FMH Psychiatrie und Psychotherapie, psychiatrische Universitätsklinik Zürich (Schweiz).
Schlagworte: Einordnung, Klassifikation, Klassifizierung; Sinn und Zweck, Verwendungszweck, Funktion, Funktionen; Nutzen, Eignung; Wohlbehagen, Wohlsein.
Erstellt am: 31.10.2022, Bearbeitet: 31.10.2022.
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drug-mythology · 2 years
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Mythos #KMV: "Steigerung"
🇩🇪 Version inspiriert durch: „Kirsten Müller-Vahl“:
„Der Cannabis Konsum wird sich nach einer Legalisierung steigern.“
Frage: „Werden die Zahlen steigen, bei einer Legalisierung?“ (Abhängigkeitsrisiko).
Antwort von: Kirsten Müller-Vahl:
Das Abhängigkeitsrisiko ändert sich nicht durch die Legalisierung!
Es wird vielleicht Schwankungen geben, weil einige werden es mal probieren, weil es dann legal ist und vorher gesagt haben: “illegales mache ich grundsätzlich nicht”.
Aber es gibt dann andere Gruppen, die Leute sagen dann: “jetzt finde ich das nicht mehr spannend, meine Oma nimmt das auch ein” oder: “Jetzt ist es nicht mehr verboten, jetzt ist so ein bisschen der Reiz des heimlichen irgendwie weg”.
Anmerkungen:
Leute, die sich vorher versteckt haben, werden sich dann wesentlich mehr trauen, sich zu zeigen. Es werden dadurch jedenfalls nicht wirklich viel mehr „Neue“ Konsumenten, sondern „Alte“ vermehrt sichtbarer!
🇬🇧 Version inspired by: „Kirsten Müller-Vahl“:
„Cannabis consumption will increase after legalization.“
Question: „Will the numbers increase if legalized?“ (risk of dependency).
Answer from: Kirsten Müller-Vahl:
The dependency risk does not change through legalization!
There may be fluctuations, some will try it because it will then be legal and have said beforehand: “I don't do anything illegal as a matter of principle”.
But then there are other groups, people then say: "Now I don't find it exciting any more, my grandmother takes it too", or: "Now it's no longer forbidden, the attraction of the secretive is somehow gone now".
Added Notes:
People who have been hiding before will then dare to show themselves much more. In any case, this does not really mean that there are many more “new” consumers, but “old” ones are becoming increasingly visible!
Verweise:
Heute-Show Spezial vom 12. August 2022 Cannabis – “Legal, illegal, scheißegal?“: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-12-august-2022-100.html (12.08.2022); Aussage ab Minute 26:57.
Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestags – Legalisierung von Cannabis, Auswirkungen auf die Zahl der Konsumenten in ausgewählten Ländern (WD 9 - 3000 - 072/19): https://www.bundestag.de/resource/blob/675688/4ba9aed6de8e9633685a1cdc2d823525/WD-9-072-19-pdf-data.pdf (21.11.2019).
Erstellt am: 12.08.2022, Bearbeitet: 07.07.2023.
Schlagworte: Zahl / Zahlen der Konsumenten stark ansteigen / zunehmen / anwachsen / in die Höhe klettern / steigt an; viel mehr abhängige, süchtige Konsumenten; Anzahl erhöhen sich, Erhöhungen der Anzahlen / erhöht sich; Steigerung, Steigerungen; Verhaltensmuster, Verhaltensweisen.
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