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#Grenzkosten
linketheorie · 3 years
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Wir beschäftigen uns heute damit, was eine App wert ist und warum geistige Eigentumsrechte so wichtig für den digitalen Kapitalisten sind.
Weiterlesen: Krämer: Kapitalismus verstehen Daum: Agiler Kapitalismus
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jan-schekauski · 4 years
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DREI IDEEN FÜR EINE KRISENSICHERE ZUKUNFT
(English version available upon request)
Die folgenden Zeilen entstanden aus einem Projekt für die Bundesregierung, in dem es um neue Konzepte für die Belebung von geringbesiedelten Regionen in Verbindung zum Klimaschutz ging. Entstanden sind drei Ideen, welche Menschen dazu bringen möchten sich mit anderen Menschen über die Veränderungen der Welt konkreter auszutauschen, und über neue Ideen und Lösungen zu sprechen. Empfehlenswert dazu, jeder Mensch schreibe seine Gedanken und Ideen zu einer zukünftigen Welt nieder, in der er gemeinsam mit allen Bewohnern glücklich wie friedlich leben möchte. Es geht darum, wie das System aus Geld, Arbeit und Demokratie reformiert werden kann. Weil die Zukunft, der Zufall, sich nicht planen lässt. Für eine sich immer in Bewegung befindende, permanent verändernde Welt.
Wie können wir heute leben, um morgen von Krisen nicht erschlagen zu werden? Welche Parlamente werden dafür benötigt? Welche Wirtschafts- und Denksysteme? Welche Eigenschaften des positiven Menschenbilds trägt jeder in sich und können jederzeit nach außen getragen werden? Welche Ideen lassen uns die Komfortzone der Ohnmacht verlassen? Warum müssen wir erkennen, dass wir uns erst bewegen, wenn es kracht?
Bekanntes vorweg: Wir brauchen die Arbeitsteilung, den sozialen Zusammenhalt. Ziel ist es, über die konkrete Gestaltung der Zukunft zu reden. Für eine natürliche Ökonomie und Ökologie. Dabei müssen wir bereit sein zu experimentieren, durch den regionalen wie globalen Austausch von Erfahrungen und Ideen. Menschen können ihr Denken und Handeln innerhalb von kürzester Zeit ändern, wenn sie dabei eine Perspektive sehen, für die es sich zu kämpfen lohnt, mit mehr Leidenschaft und Mut, auf jeder Ebene. Der Mensch vom Objekt und Konsumenten zur Person, der die in ihnen angelegten Entwicklungspotentiale voll entfalten kann, und durch Begegnungen wächst. Die zukünftigen Herausforderungen durch zunehmende Komplexität und die Informationsexplosion können nur erfolgreich in Gesellschaften mit hohem sozialen Zusammenhalt gemeistert werden.  / Hoher sozialer Energie.
Idee 1: Das Ablösen des Vertrauens in das Geld, hin zum Vertrauen in die Menschen
Als im Spätjahr 2008 die Auseinandersetzung mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise die Schlagzeilen der Medien beherrschte, bestand die Gefahr, dass die anderen Krisen in den Hintergrund gedrängt würden. Doch die gegenwärtige globale Krisensituation zeichnet sich nicht nur durch die Gleichzeitigkeit der Finanz- und Wirtschaftskrise, der Klimakrise, der Ernährungskrise, der Wasserkrise, der Energiekrise im Süden und der Biodiversitätskrise aus, sondern auch dadurch, dass diese Krisen in einem systemischen Zusammenhang stehen. Wir erleben einen umfassenden Transformationsprozess unserer gesamten Produktions- und Konsumtionsweise, von dem niemand weiß, wie lange er dauern und wohin er führen wird.
Nebenbei zeige sich die gewinnorientierte Funktionsweise der Märkte, die darin bestehe, dass aus ökonomischer Sicht Geld an den Börsen arbeitet und Wert schafft, dass aber Kinderbetreuung und der Wasserkreislauf der Natur als unproduktiv, nicht wertschöpfend gelten würden. Bis hin zu: während Verluste sozialisiert würden, würden Gewinne privatisiert. Seit der Finanzkrise 2008 sind die Schulden weltweit um 78 Billionen Dollar gestiegen. Im ersten Halbjahr 2019 sind die Verbindlichkeiten von Banken, Staaten und Unternehmen rund um den Globus auf 250 Billionen Dollar gestiegen. Im am meist verschuldetem Land der Welt, Japan, entsprechen die Staatsschulden mittlerweile 240 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Kein anderes Land auf der Welt ist stärker verschuldet, und die Notenbank kauft praktisch alles auf, was der Tokioter Finanzmarkt hergibt – nicht nur Anleihen, sondern auch Aktien. Tokios Notenbank hält inzwischen fast die Hälfte der japanischen Schulden, sie werden bei der Notenbank endgelagert. Die Japaner haben erkannt, dass sie ihre Schulden nie wieder zurückzahlen können. Bei der offenen monetären Finanzierung (OMF) werden Staatsschulden und andere Altlasten dauerhaft von den Notenbanken übernommen. Bislang unumstößliche Regeln einer soliden Geldwirtschaft – wie etwa das Verbot offener Staatsfinanzierung durch Notenbanken – werden dabei ausgeblendet und verlieren an Bedeutung. Das Geld löst sich auf, durch die ununterbrochene Steigerung der Schulden in astronomische Summen.
Die Folge ist die natürliche Lösung: die offizielle Auflösung des Geldes. In einer Zeit, in der Menschen Waren und Dienstleistungen überwiegend nach Bedarf konsumieren. Als Übergang wird das gesamte Weltvermögen eingesetzt, einer Gemeinschaftskasse in der alle Menschen einzahlen und von dem jeder monatlich eine bestimmte Summe entnehmen darf. Der Gedanke der Rentabilität, wie er für die heutige Wirtschaftsordnung maßgeblich ist, verschwindet. Nicht mehr die Gewinnmaximierung ist Triebkraft der Entwicklung, sondern das Streben nach ökologischen Kriterien zu produzieren. Zu tun ist genug auf unserer Erde. Das Trinkwasserproblem, um nur eins zu nennen, kann gelöst werden, und nicht erst dann, wenn ein Liter Wasser fünf Dollar kostet, weil sich vorher teure Salzwasseraufbereitungsanlagen nicht rentieren. 
Alle ökonomischen Systeme dieser Welt - Sozialismus, Kommunismus, Faschismus und sogar das gepriesene System des freien Marktes, fördern soziale Schichtenbildung, Elitarismus, Nationalismus und Rassismus, vor allem wegen wirtschaftlicher Ungleichheit. So lange in einem Sozialsystem Geld- oder Tauschhandel betrieben wird, werden Menschen und Nationen nach einem Wettbewerbsvorteil streben, und wenn sie den nicht auf wirtschaftlichen Wegen erreichen können, militärisch intervenieren. Niemand wird mit Gier, Vorurteilen, Fanatismus, Patriotismus und Hass geboren; alle diese Verhaltensweisen sind erlernt worden. Wird die Umgebung nicht verändert, tritt ähnliches Verhalten wiederholt auf.
Das Schönste im Leben ist umsonst, lautet eine Binsenweisheit der Menschheitsgeschichte. Oder wie viel kostet es, geliebt zu werden? Werbung wird es in der heutigen Form nicht mehr geben. Sie wird ersetzt durch sachliche Information über das vorhandene oder geplante Produkt, um den Bedarf festzustellen. Profisport gibt es nicht mehr, die schönste Belohnung für den Sportler ist der Jubel im Stadion. Profikünstler sind ebenfalls nur noch aus Leidenschaft tätig, durch das Mehr an Freizeit erschließt sich die Kultur und die kulturelle Betätigung viel mehr Menschen als heute. Die Gesellschaft stellt Räume, Veranstaltungssäle, Theater usw. zur Verfügung, in denen jeder auftreten kann. Wahrhaftiger als in 15 minütigem Ruhm.
Mit den Bewegungen der Peer-, Gift oder Sharing Economy wird Markt und Macht dezentralisiert, was zur Entfaltung der unbegrenzten Kreativität des Menschen führt. Eine Gemeinwohl-Ökönomie oder Gift Economy sind nicht radikal. Sie ist jedem schon recht vertraut, der eine große Familie unterhielt, einem Freund ein Getränk kaufte, Hilfe anbot, wenn jemand sie brauchte oder Zeit jemanden anbot ohne Erwartungen dafür etwas zurück zu erhalten. Aktuell werden weniger als 40 Prozent der in Deutschland geleisteten Arbeiten bezahlt, der größere Teil wird nicht entlohnt: Tätigkeiten im Haushalt, private Pflege- und Betreuungsleistungen sowie ehrenamtliche Tätigkeiten. Gerade weil sie unbezahlt sind, werden diese Tätigkeiten in unserer Gesellschaft meist nicht sehr ernst genommen, doch ohne sie würde alles zusammenbrechen. Und sie demonstrieren eindrucksvoll, dass Menschen für andere nützliche Dinge tun, auch wenn sie nicht mit Geld entlohnt werden.
Doch aus Verunsicherung muss nicht Misstrauen folgen. Vertrauen geht mit Unsicherheit einher. Wenn ich vertraue, habe ich keine Garantien für das Handeln des anderen. Vertrauen hält diese Unsicherheit aus. Viele besitzen die Angst vor Vertrauen, weil sie die Verletzlichkeit spüren, die mit Vertrauen einhergeht. Krisen sind ein Riesenschock für unseren Kontrollwahn. Es macht Vertrauen auf eigentümliche Weise relevant, weil Vertrauen eine Haltung ist, die Unsicherheit zulässt.  Das Vertrauen, das wir jetzt schenken, sollte begleitet sein von einem Misstrauen, das besagt: Nicht nur wir müssen Euch vertrauen, Ihr müsst auch uns vertrauen.
Idee 2: Das Arbeiten in dezentralen Netzwerken und kooperativen Gesellschaften
Im Industriezeitalter war klar, dass es in der Wirtschaft einer Konzentration von Kapital in Kombination mit einer hierarchischen Arbeitsorganisation bedarf. Hauptstreitpunkte zwischen Theoretikern des freien Marktes und Sozialisten waren nur die Fragen, wer im Besitz der Produktionsmittel sein sollte – beide gingen davon aus, dass die Produktionsmittel zentralisiert sein mussten –, und wer die Entscheidung trifft, wie genau die Produktionsmittel eingesetzt werden. Die Marktkapitalisten setzten auf Privateigentum an Produktionsmitteln, die Sozialisten stattdessen auf Staatseigentum. Aber beider Verständnis fand seine Grenzen in einer spezifischen technologischen Produktionsform, die eine Konzentration von Reichtum voraussetzte.
Zur Erinnerung: Es dauerte 62 Jahre, bis das Auto von 50 Millionen Menschen genutzt wurde. Der Fernseher benötigte dafür 22 Jahre, das Internet 7 Jahre. Die Evolution der Erfindungen beschleunigte sich ebenso, wie der Weg hin zu gegen null sinkenden Grenzkosten in den Produktionen. Hinzu kommt die wachsende Kraft von Netzwerkeffekten. Das Metcalfe'sche Gesetz besagt, dass der Nutzen eines Kommunikationssystems proportional zur Anzahl der möglichen Verbindungen zwischen den Teilnehmern - also etwa dem Quadrat der Teilnehmerzahl - wächst. Dies bedeutet, dass jeder zusätzliche Benutzer einer Ware oder Dienstleistung anderen in diesem Netzwerk einen zusätzlichen Mehrwert bietet. Aus diesem Grund konnten Social Media, Apps und das Internet so schnell starten. Das ist auch der Grund, warum das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go in nur 19 Tagen 50 Millionen Nutzer erreichen konnte. Und jetzt, mit beispielloser Vernetzung und mehr als vier Milliarden Internetnutzern weltweit, könnte die nächste Erfindung uns noch schneller erreichen. Anstelle von fast drei Wochen könnte dies in ein paar Tagen - oder sogar ein paar Stunden - geschehen. Gleichzeitig beobachten wir ein anderes Phänomen: das Aussterben von großen Konzernen. Die Lebenserwartung der 500 größten, öffentlich gelisteten Unternehmen liegt inzwischen durchschnittlich bei nur noch 18 Jahren – statt bei 60 Jahren wie in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die großen Namen unserer Zeit wie Facebook, Amazon, Google, Apple usw. werden ebenfalls aus diesem Index verschwinden. Wenn sie dieser Logik folgen, zumindest. Wenn sie kein Heilmittel gegen ihr Aussterben gefunden haben, natürlich.
Auf dem Weg der technischen Evolutionsstufe entsteht ein dritter Weg zwischen Staatssozialismus und rein marktbasierter Produktion: ein soziales System, das auf individuelle schöpferische Kräfte und Eigenverantwortlichkeit im Zusammenspiel mit anderen setzt. Auf digitalen Plattformen sozialer Arbeitsnetzwerke kommunizieren Menschen regional wie national. Ein globales Bewusstsein für Lösungen entsteht. Individuelle Menschen arbeiten auf freiwilliger Basis, sogenannte Peers, eine auf Gemeingütern bekannt basierende, gemeinschaftlich-gleichberechtigte Produktionsweise. Auf diesem sozialen Arbeitsnetzwerk informieren zudem kooperative Unternehmen darüber, wie viele Leute für welche Arbeit und für welchen Zeitraum gebraucht werden. Des Weiteren werden zum Beispiel die Baupläne von Maschinen selbst als freies Design offengelegt, und man arbeitet daran, dass sich mit ihnen wiederum mindestens gleichwertige Maschinen herstellen lassen. So kann sich commons basierte Peer Produktion weiter ausbreiten.
Anders als in Firmen sind alle freiwillig dabei, Befehle werden nicht erteilt. Deshalb wird diese Produktionsweise als Peer-Produktion bezeichnet: Die Beteiligten arbeiten auf gleichberechtigter Basis zusammen. Und anders als auf dem Markt sind die anderen keine potenziellen Tauschpartner, sondern Menschen, die mit mir zusammen zu einem Ziel beitragen, das uns wichtig ist. Bei solchen Projekten geht es also ums Beitragen statt ums Tauschen. Beitragen ist im Gegensatz zum Tauschen kein Nullsummenspiel: Wenn beim Tauschen bzw. (Ver-)Kaufen ein »gutes Geschäft« gemacht wird, bedeutet dies allzu oft, dass jemand übers Ohr gehauen wurde. Wenn dagegen jemand gute Beiträge liefert, gewinnen alle Beteiligten.
Solange die Produzenten Verkäufer sind und die Nutzer Käufer, arbeiten alle tendenziell gegeneinander: Die Einnahmen des einen sind die Kosten des anderen. Und ein höherer Marktanteil für einen Produzenten schmälert die Einnahmen desjenigen, der dasselbe produziert, weshalb die Produzenten zwangsläufig in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Derselbe Interessengegensatz wie zwischen Verkäufern und Käufern besteht zwischen Angestellten und Inhabern bzw. Geschäftsführung einer Firma: Erstere wollen zu möglichst günstigen Konditionen ihre Arbeitskraft verkaufen; letztere wollen ein Maximum an Arbeitskraft für möglichst wenig Geld erhalten. Diese Gegensätze fallen bei der bedürfnisorientierten Peer Produktion weg, da eigene Bedürfnisse nicht auf Kosten der Bedürfnisse anderer gehen müssen. Im Gegenteil: Alle Beteiligten unterstützen sich gegenseitig bei der Befriedigung ihrer Bedürfnisse, was für alle von Vorteil ist.
Im Kapitalismus werden Ideen, Produkte und natürliche Ressourcen vorwiegend als Eigentum betrachtet, das nur mit Zustimmung der Eigentümerin oder des Eigentümers – und in aller Regel gegen Geld oder eine andere Gegenleistung – den Besitzer wechseln kann. Bei allgemeiner Peer Produktion werden sie zu Gemeingütern und Besitz, denn wo das Geld überflüssig wird, verliert auch das Eigentum, also die Berechtigung, Dinge »zu Geld zu machen«, seine Bedeutung. Etwas zu besitzen, bedeutet dagegen, es zu benutzen: Die Wohnung, die ich gemietet habe, ist mein Besitz, aber das Eigentum meines Vermieters. Gemeingüter sind Güter, die von einer Gemeinschaft produziert oder gepflegt werden und die für die Nutzerinnen und Nutzer nach gemeinsam festgelegten Regeln verfügbar sind. Wasser, Luft, Wälder und Land galten oder gelten in vielen Gesellschaften als Gemeingüter, die von größeren oder kleineren Gruppen genutzt und gepflegt wurden und werden. Peer-Produktion basiert auf Gemeingütern und bringt ihrerseits neue Gemeingüter hervor.
In der neuen Gesellschaft gilt der Grundsatz, dass erst dann produziert wird, wenn die Nachfrage klar ist. Ein Produzent informiert über die Ware, die er herzustellen in der Lage ist. Je nach Stückzahl, Liefertermin und Transportaufwand wird es unterschiedliche Nachfrager geben. Erhält der Produzent den Auftrag, dann wird produziert. So wird Verschwendung vermieden, Waren, die keiner will, wird auch niemand herstellen, es sei denn, er tut dies für den eigenen Bedarf, in seiner Freizeit. Passend dazu, dass Produkte immer mehr generischer werden. Neuentwicklungen lassen sich schnell kopieren. Laut einer Studie der Agenturgruppe Havas aus dem Jahr 2019 könnten 77 Prozent der Marken verschwinden – und niemanden würde es interessieren. Seit Beginn der Studie im Jahr 2008 ist das der höchste je gemessene Wert. Noch nie waren so viele Marken für die Menschen komplett verzichtbar. Wo die Dinge als Gemeingüter und Besitz produziert werden, wird die Frage der Verteilung, die letzte noch offene Geldfunktion, viel entspannter. Ich kann beliebig viele Lebensmittel verkaufen, aber nur eine sehr begrenzte Anzahl essen. Dasselbe gilt für alle anderen Güter: Jedes Bedürfnis, sie zu nutzen, ist tendenziell begrenzt. Grenzenlos ist nur die Möglichkeit und gegebenenfalls das Interesse, sie zu Geld zu machen. Aber diese Möglichkeit verschwindet in einer Welt, wo die Produktion bedürfnisorientiert erfolgt und niemand kaufen und verkaufen muss.
Weil Menschen ganz unterschiedlich sind, können sie auch unterschiedlich geführt werden. Beim situativen Führen wird die jeweilige Situation berücksichtigt, die Bedürfnisse und Fähigkeiten eines Mitarbeiters oder Teams. Zum Beispiel: Ein Oberbrandmeister kann nicht erst basisdemokratisch abstimmen lassen, wer welche Aufgabe bei einem Löscheinsatz übernimmt. Er muss deutliche Anweisungen geben. Ein Grafikdesigner hingegen braucht oft viel Freiraum. Strenge Anweisungen würden seine Kreativität zunichte machen. Und ein Lehrling wiederum braucht mehr Anweisungen und Aufmerksamkeit als ein langjähriger Angestellter. Auch hier folgt eine Weiterentwicklung des situativen Führungsstil in Verbindung mit dynamischen Arbeitszeitmodellen.
Jede Biografie ist heute so individuell, dass der Einzelne selbst und für sich die Grenzen ziehen muss, denn die unterschiedlichen Bereiche seines Lebens sind zeitlich nicht mehr klar getrennt, sondern überlappen sich. Somit zeichnet sich eine große Linie der neuen Lebensdynamik bereits ab: wo institutionelle, organisatorische und kommunikative Grenzen fallen, muss der Mensch die Verantwortung für seine Gesundheit, seine psychische Dynamik und seine Balance übernehmen. Dieser Gewinn an persönlicher Freiheit muss Hand in Hand gehen mit der Fertigkeit der Selbstorganisation, der Entscheidungsfähigkeit und einem soliden Alltagsmanagement. Dabei haben sich drei Schwerpunkte, die den Jobs der Zukunft gemein sind, herausgestellt. Mentoring: die Vermittlung von Wissen und neuen Fähigkeiten, ebenfalls wie pragmatische Hilfestellungen im Leben. Umsorgen: das Verbessern von Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen. Vernetzen: Mensch und Maschine, traditionelle und Schatten-IT, das Physische und das Virtuelle sowie ethische und wirtschaftliche Ansprüche zusammenbringen.
Die Mehrheit an Unternehmen werden in Kooperativen weitergeführt. Die Betriebe werden von den Arbeitern selbst gemanagt. Derjenige, der nur vorhat, einen Tag oder einen Monat dort zu arbeiten, weil er danach Urlaub in einem anderen Erdteil macht, wird sich dort nicht für eine Aufgabe wählen lassen, die eine durchgehende Mitarbeit von mehreren Jahren erfordert. Es wird aber auch Menschen geben, die sich mit der Herstellung ihres Produkts, mit ihrem Betrieb stark identifizieren, die also für längere Zeit Verantwortung übernehmen wollen. Diese werden in die entsprechenden Aufgaben gewählt, sei es für die Leitung eines Kleinbetriebs oder für die einer ehemaligen multinationalen Aktiengesellschaft.
Die beste Idee gewinnt in kooperativen Gesellschaften/Genossenschaften, bei komplexen Projekten, in denen die Lösung nicht feststeht, sondern erst noch entwickelt werden muss. Hier ist vor allem Kreativität gefragt. Denkprozesse sollen sich bewusst von tradierten Mustern lösen können, um innovative Ideen hervorzubringen. Steigt die Komplexität, lassen sich Maßnahmen nicht bis ins Kleinste vorweg planen. Keine Führungskraft der Welt könne zu jedem Zeitpunkt sämtliche Parameter im Blick haben, um stets die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie ist auf das eigenverantwortliche Denken und Handeln der Mitarbeiter angewiesen. Ein solches Umfeld brauche einen kooperativen Führungsstil. Statt klarer Anweisungen sei es jetzt wichtig, zu überzeugen und Orientierung zu geben. Diskussionen um die beste Lösung sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht.
Was wäre, wenn sich für bestimmte Aufgaben keine Freiwilligen finden, weil sie von allen als unangenehm, gefährlich oder aus anderen Gründen unattraktiv empfunden werden? Ein geldbasiertes System zwingt die schwächsten Glieder der Gesellschaft zur Übernahme solcher Aufgaben – diejenigen, die keine anderen Möglichkeiten zum Geldverdienen haben. Falls weder Automatisierung noch Umorganisation greifen, ist ein Pool von unangenehmen Aufgaben denkbar, von denen jede und jeder anteilig einige übernimmt. Wenn sich so alle oder die meisten an der Erledigung dieser Aufgaben beteiligen, hat niemand sehr viel damit zu tun, und was alle machen müssen, ist erfahrungsgemäß auch weniger schlimm.
Es gibt eine Menge zu tun. Wenn 20 Prozent der Weltbevölkerung 5 Tage arbeiten, warum nicht 100 Prozent jeweils einen Tag? Wie soll das funktionieren, die Betriebe können nicht mit einer täglich wechselnden Belegschaft produzieren? Natürlich nicht. Aber das Verhältnis zwischen Arbeitszeit und freier Zeit kann bei 1:4 bleiben. Ich kann einen Monat arbeiten und dann vier Monate Urlaub machen. Ich kann auch ein Jahr arbeiten und dann vier Jahre pausieren. Im Durchschnitt einen Tag pro Woche zu arbeiten, das könnte allerdings Pflicht eines jeden sein. Menschen werden generell weniger arbeiten, auch um mehr für andere zu sorgen.
Ein großer Teil der Büroarbeit, insbesondere in den Bereichen Verwaltung, Management, Marketing, Recht, Finanzen, Beratung wird auch dank der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz verschwinden. In den riesigen, leeren Büros, in denen keine Bürokraten oder Geheimpolizisten mehr untergebracht sind, würde ein Großteil in freie städtische Universitäten, soziale Zentren und Hotels für diejenigen verwandelt werden, die Schutz brauchen. Wir könnten sie "Zentren der Begegnungen" nennen - gerade weil sie Räume sind, die keinerlei Produktion feiern, sondern Raum und Mittel für die Schaffung sozialen Zusammenhalts und die Vorstellung völlig neuer Formen sozialer Beziehungen bieten.
Wir brauchen Mitstreitende, Mitmachende, Weggefährten; wir sind keine Einzelgänger. Selbst griesgrämige Eremiten haben Katze, Hund oder Esel, weil Menschen nun mal alleine nicht leben können. Und die Begegnung mit anderen ist ohne Arbeit eben nicht möglich. Manchmal ist schon die Begegnung an sich Arbeit, weil die Menschen so anders sind, das es Arbeit braucht, um ihnen zu begegnen. Sie sprechen andere Sprachen, sie denken andere Gedanken, sie haben andere Gewohnheiten. Das alles kann anstrengend sein und braucht aktives Tun, um es zu verstehen. Und selbst wenn derlei leicht fällt, dann ist die Begegnung mit Anderen nur dann schön und erfüllend, wenn wir gemeinsam etwas tun, und sei’s Holzkohle in einen Alu-Grill schütten, um darauf selbstgestaltete Pizza zu grillen. Die „Vita Activa“ ist die schönste Form des Lebens, ein Leben, in dem wir in Gemeinschaft arbeiten – und zwar nicht für Geld, sondern füreinander.
Idee 3: Das offene Parlament der dynamischen Demokratie
Nicht nur Demokratie und soziale Marktwirtschaft entwickeln sich weltweit zurück. Eingeschränkte Presse- und Meinungsfreiheit oder ausgehebelte Verfassungsgerichte – in der Regel sind dies Merkmale von Autokratien. Doch der aktuelle Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass auch in immer mehr Demokratien eine schleichende Aushöhlung von Rechtsstaatlichkeit und politischen Freiheiten stattfindet. Wesentliche Ursachen sind Machtsicherung und Vetternwirtschaft, die wirtschaftliche Ungleichheit verstärken und zur Spaltung der Gesellschaft beitragen.
Demnach schränken viele Regierungen Freiheit und Bürgerrechte immer stärker ein, um ihre eigene Macht zu sichern. Selbst in relativ stabilen Demokratien sind Regierungen oft nicht in der Lage, politische und soziale Konflikte zu entschärfen. Die 250 Wissenschaftler, die für den Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung (BTI) 137 Entwicklungs- und Transformationsländer anhand von 17 Kriterien beobachten, bescheinigen lediglich noch sechs Staaten eine sehr gute Regierungsqualität – so wenigen wie nie. Demgegenüber stehen 46 Länder, deren Regierungen laut BTI in ihren Transformationsbemühungen schwach oder gescheitert sind.
Der derzeitige Anteil von Demokratien in den untersuchten Ländern liegt bei 54 Prozent. Die im weltweiten Durchschnitt fallenden Demokratiewerte sind im Wesentlichen das Ergebnis schwächerer Demokratien und repressiverer Autokratien. So wurde die Gewaltenteilung im letzten Jahrzehnt in 60 Staaten erkennbar ausgehöhlt. In 58 Ländern wurden Demonstrationsrechte und Organisationsfreiheit eingeschränkt. Die Meinungs- und Pressefreiheit sank sogar in der Hälfte aller untersuchten Länder. Nahezu ungebremst setzt sich dieser Negativtrend in der aktuellen Untersuchung fort. In rund einem Fünftel der untersuchten Entwicklungs- und Transformationsländer sank die Demokratiequalität oder stieg das Repressionsniveau erneut. Diese chronischen Missstände sind häufig die Folgen von Machtkonzentration und Vetternwirtschaft.
Auch westliche Demokratien können mehr oder weniger autoritär verfasst sein und gesellschaftliche Lernprozesse blockieren. Es braucht eine beteiligungsorientierte Weiterentwicklung und Vertiefung von Demokratie, um die wachsende Kluft zwischen Bürgern und Staat zu verkleinern. Angesagt ist der Übergang von einer überwiegend repräsentativ dominierten Demokratie zu einer Bürgerdemokratie. Im Zentrum steht dabei die Stärkung von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber Staat und Wirtschaft, aber auch gegenüber Verbänden, Parteien und Parlamenten. Bürgerdemokratie stellt eine progressive Antwort auf aktuelle politische Krisenerscheinungen dar. Sie ist mehr als eine Fiktion, weil wir auf die gestiegenen Beteiligungsansprüche in der Bevölkerung und auf institutionelle Innovationen bauen können, die bereits erprobt werden. Angesichts der Folgen der globalen Krisen ist es verhängnisvoll, dass das bestehende globale Institutionengefüge zur Steuerung der Globalisierung im Interesse von Mensch und Umwelt scheitert.
Repräsentative Demokratie funktioniert nur mit einer aufgeklärten Gesellschaft. Aktuell sind Menschen überfordert mit jeglicher technologischen Entwicklung, ganz zu schweigen von geopolitischen Veränderungen. Im besten Fall sollten Menschen einem Politiker vertrauen wie einem Arzt, er sollte die beste Behandlungsmethode kennen. In der Realität wählen Menschen Personen wie Trump oder den Brexit, und geben dabei jegliche Verantwortung ab. Der Glaube an die bisherige Demokratie macht dies möglich. Was haben wir alle aus der Geschichte der Demokratie gelernt? In den aktuellen Demokratien unserer Welt sind kaum noch neue und stärkere Entscheidungen möglich, sei es durch Zweiparteienysteme oder die Vielzahl von Parteien, die absolute Mehrheiten in einem Parlament kaum noch ermöglichen.
Eine dynamische Demokratie durch ein offenes Parlament bezieht Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem Volk in den politischen Prozess. Dazu besteht das Parlament zu 25 Prozent aus Politikern, 25 Prozent aus Vertretern der Wirtschaft, 25 Prozent Wissenschaftlern und 25 Prozent einfachen Bürgern. In Abständen von 12 Monaten wechseln die Mitglieder das Parlament. Alle Mitglieder werden per Zufallsgenerator gewählt. Bestimmend für die Persönlichkeit des offenen Parlamentes sind Eigenschaften wie schnelleres Handeln, mehr Möglichkeiten zur Improvisation, Fachkompetenzen, dem Planen mit dem Unplanbaren. Konzentration der dynamischen Demokratie liegt im offenem Dialog, Argumenten, Kreativität, Problemlösungen. Dadurch erhalten Menschen das Gefühl an der Gesellschaft teilzuhaben und sie verändern zu können.
Nicht nur Geld und Reichtum schafft Machtstreben. Beispiele aus der Geschichte und aus der Gegenwart zeigen, dass auch in Gesellschaften, in denen der Reichtum relativ gleichmäßig verteilt ist, es immer Menschen gab und gibt, die Macht über andere Menschen ausüben wollen. Alle Formen repräsentativer Demokratie schaffen Hierarchien und das bedeutet Macht. Das Vorhandensein von Macht schließt den Missbrauch derselben ein. Voraussetzung für das Funktionieren ist, dass eine breite Welle gesellschaftlicher Diskussion die Mehrheit der Menschen erfasst hat, die vielleicht nur mit der Bedeutung der Aufklärung zu vergleichen ist. Denn mit einer Mentalität des "Nur-Konsumieren-Wollen" würde es nicht gehen. Es muss ein gesellschaftlicher Konsens dahingehend vorherrschen, dass nur mit Alternativen zum Kapitalismus die Zukunft unseres Planeten zu sichern ist.
Es ging absurd schnell, die Hälfte aller Spezies auszurotten, das Klima zu verändern, die Flüsse und Meere zu verdrecken. Exponentielles Wachstum. Geschwindigkeit, Leistung. Ungeduld ist eine Tugend. Wie schnell können drei Ideen für eine krisensichere Zukunft und den Untergang von Rassismus umgesetzt werden? Sofort. Wenn ein Virus unseren Alltag von heute auf morgen verändern kann, dann können wir es erst recht. Wenn man sich das Unwahrscheinliche ausdenkt, dann hat es gute Chancen, Realität zu werden. Nur das Nächstliegende, das passiert nie. Ein Ansatz für ein neues Europa und weit darüber hinaus.
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gunnarsohn · 4 years
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Homo cooperativus: "Wir brauchen ein neues ökonomisches Betriebssystem" @trill_stephan auf der #NEO19x
Homo cooperativus: "Wir brauchen ein neues ökonomisches Betriebssystem" @trill_stephan auf der #NEO19x
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“Wir brauchen ein neues ökonomisches Betriebssystem. Das entwickeln wir, wenn wir Marktwirtschaft neu denken und um sozial-kooperative Elemente anreichern. In ihm blüht der Homo cooperativus auf, der den schlicht gestrickten Homo oeconomicus ablöst. Ein Kopföffner dafür ist der Zukunftsforscher Jeremy Rifkin. Er prognostiziert eine Null-Grenzkosten-Gesellschaft, in der die Hürde, Produzent bzw.…
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solarstrom-simon · 5 years
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Emissionsfreie Mobilität nicht jeder will lange Strecken mit dem Radfahren Elektroauto versus Wasserstofffahrzeuge Die Frage ist nicht welche Technik sondern wo kommt der Brennstoff her? Kohlestrom oder Solarstrom und beim Wasserstoff aus Erdgas oder Überschuß EE Strom mit niedrigen Grenzkosten https://www.instagram.com/p/Bycg8zMi5I5/?igshid=6c0hhc3w4b7m
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melbynews-blog · 6 years
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Das Internet ist nicht zu fassen – erst recht für Statistiker
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/das-internet-ist-nicht-zu-fassen-erst-recht-fuer-statistiker/
Das Internet ist nicht zu fassen – erst recht für Statistiker
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Wegen des Internets gerät die Wirtschaftsstatistik in den Nebel: Das Netz produziert Nutzen, aber nicht immer Marktpreise. Was aber keinen Preis hat, kann nur schwer gemessen werden.
Benjamin Triebe, London 24.4.2018, 06:00 Uhr
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Es ist schwer zu messen, welche Werte im Internet generiert werden. (Bild: Valentin Ogirenko / Reuters)
Ob das Bruttoinlandprodukt (BIP) der bestmögliche Indikator für Wohlstand und Fortschritt ist, darüber wird schon eine Weile diskutiert. Dass die Aufrechnung aller in einer Volkswirtschaft produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen nicht Faktoren wie Lebenserwartung oder Zufriedenheit einschliesst, liegt auf der Hand und ist kein neues Phänomen. Neu ist, dass manche Dienstleistungen nicht erfasst werden (können), obwohl sie durchaus den «Output» einer Volkswirtschaft gesteigert haben – und zwar, weil sie sich rein digital abspielen. Darauf hat eine jüngst vorgestellte Studie der britischen Grossbank Barclays hingewiesen.
Es gibt viele Internetanwendungen und Apps, die dem Konsumenten einen Nutzen bringen, aber kostenfrei angeboten werden. Das Nutzen der Dienstleistung hat für die Konsumenten einen Wert, aber er wird nicht erfasst, weil es für die Dienstleistung keinen Marktpreis gibt. Und den Wert der Dienstleistung über jene Kosten zu erfassen, die für ihre Bereitstellung anfallen, ist auch schwierig: Wenn die Fixkosten einmal bezahlt sind, ist die Weiterverbreitung des digitalen Angebots über das Internet zu verschwindend kleinen Grenzkosten möglich. Die Herstellungskosten verändern sich kaum, obwohl die App von immer mehr Menschen genutzt wird. Die Quantifizierung des Werts digitaler Produkte ist damit eine Herausforderung.
In Grossbritannien werden beispielsweise die Preise von Zimmervermietungen über die Internetplattform Airbnb nicht in der Hotelstatistik erfasst. Damit ist letztlich aber auch die Berechnung der offiziellen Inflationsrate nicht so aussagekräftig, wie sie sein könnte. Wenn private Airbnb-Anbieter ihre Einnahmen nicht versteuern, wird die Wertschöpfung durch die Dienstleistung überhaupt nicht erfasst. Ähnliches kann passieren, wenn mittels der App Uber Taxidienste von Privatchauffeuren erbracht werden. Zwar tauchen gehäufte Autokäufe der Fahrer in Produktionsstatistiken auf, nicht aber die Wertschöpfung für den Fahrgast durch die Vermittlung des Taxis. Allerdings kann kein Statistiker wollen, dass die Menschheit das Internet wieder abschaltet, damit seine Zahlen stimmen.
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قالب وردپرس
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technologyxyz-blog · 5 years
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Warum YouTube, Twitch und Facebook wird Unweigerlich Verlieren
Warum YouTube, Twitch und Facebook wird Unweigerlich Verlieren
Hinter Ihrem Erfolg, YouTube, Twitch, Facebook und viele andere beliebte soziale Netzwerke sind eigentlich die Pflege eine freie Arbeit-system, wo die Grenzkosten der Erstellung von Inhalten ist nahe null. Während YouTube teilt einige der Ihr Geld mit den Produzenten,
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berlinverkehr · 6 years
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Bahnverkehr + Güterverkehr: Bahnkunden-Verband fordert deutliche Senkung der "Schienenmaut", aus DBV
Bahnverkehr + Güterverkehr: Bahnkunden-Verband fordert deutliche Senkung der “Schienenmaut”, aus DBV
Bei seiner heutigen Sitzung in Göttingen beschäftigte sich der DBV-Bundesvorstand auch mit der weiter fortbestehenden Ungleichbehandlung des Verkehrsträgers Schiene in Deutschland.
Der #DBV fordert, die "#Schienenmaut" (#Nutzungsentgelte für das Schienennetz), die für jeden Zug zu zahlen sind, von den heutigen Voll- auf #Grenzkosten zu senken. So wird Bahnfahren und Gütertransport schlagartig…
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hafab · 7 years
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Viva la Revolution
Ich gehöre laut gängiger Definition wohl zur dunklen Seite der Gesellschaft. Und das nicht weil ich ab und zu mit dem Fahrrad ohne Licht fahre oder meinen Teebeutel samt Metallklammer in den Biomüll werfe.
Ich kaufe bei den bösen Jungs: nicht bei denen im Bahnhofspark – viel schlimmer! Artikel von A bis Z bieten sie an und in wenigen Jahren haben sie es geschafft, den Handel komplett umzukrempeln.
„Pfui!“ werdet ihr jetzt sagen. Amazon gefährde Arbeitsplätze und verdränge den wunderschönen, alten, traditionellen Handel. Und wie schön es doch sei, in einen klassischen Buchladen zu gehen und an klassischen Büchern zu riechen.
Es gibt viele Gründe, warum ich das anders sehe. Abgesehen davon, dass auch im schönen alten Handel mit sehr harten, kapitalistischen Bandagen gekämpft wird und es sehr viel weniger romantisch zugeht als so mancher glaubt gibt es sehr viele gute Argumente für e-Commerce im Allgemeinen und Amazon als einer seiner Speerspitzen.
Nostalgie oder Fortschritt?
Was die ach so gut riechenden Bücher betrifft: Ich habe noch niemanden kennengelernt, der ein Kindle gekauft hat und nachher auch nur einen Gedanken an die dicken Schwarten an Papier verschwendet hat (wo ein Megabyte Text noch 1000 Seiten benötigt und 3kg wiegt). Johannes Guttenberg hätte seine Bibel wohl kaum mit Druckerpressen hergestellt, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, sie auch in seinen Laptop zu tippen und über digitale Kanäle zu vermarkten.
Die Revolution und ihre Früchte
Sich gegen den Fortschritt zu stellen, weil er den Status quo gefährdet, das hat uns noch nie weitergebracht – und das hat auch noch nie funktioniert.
Kaufen wir beim kleinen Laden um die Ecke und bilden uns ein, dann bliebe alles so, wie in der guten alten Zeit? In dem Fall verzichten wir am besten auch auf automatisch gefertigte Güter wie PKWs, Fernseher oder Kühlschränke. Die Maschinen, die für ihre Herstellung verwendet wurden, haben Millionen von Menschen arbeitslos gemacht. Verwenden wir doch auch kein Online-Banking mehr und keine Geldautomaten – wir gefährden damit die Bankbeamten existentiell. Oder unsere Kleidung: am besten tragen wir nur noch Bekleidung die ein Schneider in Handarbeit gefertigt hat. Wir müssen nur sicher gehen, dass er keine Nähmaschine verwendet hat – diese hat nämlich mindestens einen Assistenten ersetzt.
All die Revolutionen der vergangenen Dekaden hatten ihre Schattenseiten, brachten neben Gewinnern auch Verlierer hervor. All diese Revolutionen haben aber auch dafür gesorgt, dass die heutige Mittelschicht viel besser lebt, als der Hochadel vor der 1. Industriellen Revolution. Von den Arbeitern ganz zu schweigen. Heutige Standards in Medizin, Mobilität, Kommuikation – all das wäre ohne die Amazons der Vergangenheit nicht möglich gewesen.
Die Revolution und ihre Feinde
An Lobbys, die aktuelle Veränderungen bekämpfen, mangelt es nicht. Verlage und Plattenlabels fürchten um ihre Vormachtstellung, ebenso wie es die Kirche tat, als der bereits zitierte Gutenberg die Bibel verbreitete. Und Brick-and-Mortar Einzelhandelsketten folgen entweder der Digitalisierung oder stellen sich gegen sie.
Wir können versuchen, die 4. Industrielle Revolution zu bekämpfen – aber abgesehen davon ob es überhaupt möglich ist: sinnvoll ist es nicht.
Die Revolution und ihre Chancen
Jede Revolution hatte ihre Zugpferde (Transatlantic Railway, Ford, Toyota etc.), die zunächst mal für sehr viel Verwirrung gesorgt haben. Zugleich haben sie aber dafür gesorgt, dass Kundenbedürfnisse besser gedeckt werden können, dass Grenzkosten sinken und mehr Menschen an Konsumprodukten teilhaben können. Dieses Mal wird es nicht anders sein. Man denke an das Potential des e-Commerce für die alternde Gesellschaft. Als Gegenpol für die Landflucht. Als Fanal dafür, dass man nicht zwanghaft in der Innenstadt der Hauptstadt wohnen muss, um dazuzugehören, um das konsumieren zu können wovon alle sprechen.
Klar, in einigen Branchen wird die zunehmende Digitalisierung Arbeitsplätze kosten. An anderer Stelle werden aber Arbeitsplätze entstehen, etwa im Projektmanagement, in der Logistik, im e-Kundendienst oder in neuen Anwendungsbereichen des digitalen Marketings um nur einige zu nennen. Oder, um das nicht zu vergessen, die Chancen für kleine, lokale Hersteller die ihre Produkte online vertreiben wollen. Amazon übernimmt - gegen Kommission - Lagerung, Vermarktung und Vertrieb. Eine gigantische Gelegenheit für jeden, vom Pantoffelschneider bis zum handwerklichen Möbelproduzenten – hier eröffnen sich für neue Welten.
Ein letzter Satz noch: Amazon, wie jedes privat organisierte Unternehmen, ist keine Gruppe von Philanthropen. Nichts was Jeff Bezos macht, geschieht aus Nächstenliebe. Aber auch utilitaristische Entscheidungen können sehr viel Sinnvolles bewegen und echte Win-Win Situationen kreieren. Es sind diese Entscheidungen die am Ursprung jeder Revolution standen.
Im diesen Sinne: Ich freue mich auf die Zukunft. Und ich kaufe gerne bei Amazon.
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gunnarsohn · 10 years
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Der Share Economy-Debatte fehlt die ökonomische Expertise
Der Share Economy-Debatte fehlt die ökonomische Expertise
Die gute alte Zeit.
Wirtschaftswoche-Chefreporter Dieter Schnaasteilt die aufgeladene Debatte über die Deutungshoheit der Share Economy in zwei Lager auf. Da sei die Graswurzel-Bewegung, ursprünglich ausgehend von Trendforschern, grünen Nachhaltigkeitsfreunden und netzromantisch bewegten Piraten, die im Teilen von Files und Creative Commons das bessere Haben erblicken; die von Zugang, Teilhabe,…
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