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#Markus Winninghoff
techniktagebuch · 14 days
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13. April 2024
Die smarte Jalousie
Wir haben eine elektrische Jalousie. Die hält im Sommer die Sonnenwärme draußen und im Winter hat man etwas Sichtschutz und so. Dazu gibt es eine Fernbedienung. Damit ist es leicht, die Jalousie rauf- und runterfahren zu lassen. Weil wir vor ein paar Jahren, als die ganze Technik installiert wurde, auch etwas automatische Steuerung haben wollten, gab es seinerzeit auch eine Schaltuhr dazu.
Ich behaupte, dass ich mich eigentlich nicht besonders dumm anstelle, wenn es darum geht, so eine Schaltuhr zu programmieren. Aber dieses Gerät ist eine einzige Katastrophe. Bis heute ist es mir nicht gelungen, die so zu programmieren, dass die Jalousie dann herauf- und hinunterfährt, wenn sie soll. Zwar meistens, aber nicht zufriedenstellend. Wenn sie einmal funktionierte: Bloß nicht mehr anrühren, bis der Übergang von Sommer zu Winter und umgekehrt Maßnahmen verlangten. Das ist der Übeltäter, hier inzwischen inaktiv:
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Zwischenzeitlich übernimmt Apple Homekit einige Funktionen in unserem Haus, z. B. die Steuerung der Warmwasserpumpe. Und da dachte ich, dass ich die Jalousie dort auch andocken könnte. Geht ja auch mit Funk und so. Aber leider ist es etwas undurchschaubar, was man nun für Gerätschaften braucht. Der Hersteller scheint nicht nur bei seinen Bedienungsanleitungen zur Verwirrung zu neigen. Ich bin mir also nicht sicher, ob die Steuerung überhaupt mit Apple Homekit gehen würde.
Also suche ich im Internet nach anderen Lösungen. Ein bisschen kann ich mit Arduinos umgehen, und so finde ich eine Lösung, wie man ein ESP32-Board mit Apple Homekit verheiraten kann. Meine Idee: Ich schalte mit dem ESP32 ein paar Optokoppler oder Relais, die so tun, als ob sie die Knöpfe an der Fernbedienung meiner Jalousie drücken. Dafür muss ich allerdings erst mal ziemlich filigrane Drähtchen an den richtigen Stellen der Platine anlöte. Diese Kontakte sind mit den Tastern auf der Platine verbunden.
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Die Kupferlackdrähte enden dann an zwei Relais am ESP32-Board. Ich stecke das erst mal alles auf einer Steckplatine zusammen. Es funktioniert. Gegen Optokoppler entscheide ich mich, weil vermutlich die zu schaltende Spannung zu gering ist.
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Meistens jedenfalls. Denn immer wieder verliert das ESP32-Board die Verbindung zum Homekit-Netzwerk. Auch hier ergoogle ich mir eine Lösung. Die besteht offensichtlich darin, dem WiFi-Router einen festen Kanal zuzuweisen. Ich hoffe, dass damit auch dasselbe Problem mit anderen Geräten passé ist, die sich ebenfalls immer mal wieder aus dem Verbund verabschieden.
Damit das alles besser nutzbar wird, kommt in die Fernbedienung der Jalousie eine Anschlussbuchse und das ESP32-Board mit den Relais in eine kleine Box, aus der das passende Verbindungskabel herausguckt.
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Auf den Platinen der Relais befanden sich noch LEDs. Die habe ich aus Stromspargründen entfernt. Man sieht davon ja eh nichts.
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Man kann nun die Knöpfe der alte Fernbedienung nach wie vor manuell bedienen, aber die Jalousien auch von der Home-App aus ereignis- oder zeitgesteuert herauf- und hinunter fahren lassen.
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(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 8 months
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25. August 2023
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann föhnen sie noch heute
Der Föhn der Liebsten wird am Kabel heißer als dort, wo die Luft austritt: Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Kabel vom vielen Hin- und Herbiegen mürbe geworden ist und nun wohl eine Litze nach der anderen bricht. Der Widerstand im Kabel erhöht sich, und es wird heiß.
Wie schon so oft, wird in mir der Ehrgeiz geweckt, die "Luftbrause" umgehend zu reparieren. Aber ich ahne auch bereits, was auf mich zukommt: Derlei Geräte sind häufig mit – wie ich sie nenne – Arschloch-Schrauben zugeschraubt, Schrauben mit sternförmiger Vertiefung mit einem Gnubbel in der Mitte, einem Schlitz mit Steg, fünfzackiger Sterne und so weiter. Heute sind es zwei Schrauben mit 3-gezacktem Schlitz, auch Tri-Wing genannt.
Vor vielen Jahren habe ich mal ein Sortiment Schraubereinsätze ("Bits") gekauft, in dem sowas alles drin ist.
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Schrauberbits für alle möglichen Eventualitäten
Dummerweise sind die Schrauben in dem Föhn aber so tief versenkt, dass ich sie mit einem Schraubenzieher, der so einen Sechskantaufsatz für die Bits hat, nicht erreiche. Ich gucke erst mal bei Amazon. Von dort würde man mir bis morgen ein Schraubenzieher-Set liefern. Kostet aber auch 20 Euro.
Als Nächstes suche ich nach einem alten Schraubenzieher, den ich nicht mehr (unbedingt ...) brauche und nehme einen passenden Schraubereinsatz aus dem Kasten. Dann schleife ich alles blank (ZInk und Chrom muss ab) und aktiviere mein WIG-Schweißgerät. Innerhalb kurzer Zeit ist der Bit an den Schraubenzieher geschweißt. Jetzt nur noch die Schweißpunkte rundschleifen, und schon kann die Reparatur losgehen.
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An einen Schraubenzieher angeschweißter Schrauberbit mit Y-Schraube (oder Tri-Wing)
Das Kabel kürze ich um 30 cm. Damit ist es immer noch lang genug. Ich finde auch die Stelle, wo das Kabel gebrochen ist. Schon ist der Föhn wieder heile, und eine kleine Schlacht im Kampf gegen die Unreparierbarkeit gewonnen.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 9 months
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Seit August 2023
Das schlechte Gewissen duscht jetzt mit
Neulich hat mich interessiert, wie viel Wasser man eigentlich beim Duschen verbraucht. Immerhin wurde ja im vergangenen Winter angeregt, man solle mit warmem Wasser sparsam sein, und angesichts in naher Zukunft vielleicht bevorstehender Wasserknappheit auch mit kaltem Wasser. Ich googelte etwas, was aber unbefriedigend war. Zwischen 20 und 120 Litern lagen grob zusammengefasst die Ergebnisse. Auch die Durchflussmenge pro Minute ergab wenig hilfreiche Bandbreiten. Also dachte ich, dann muss man das eben messen. Als nächstes suchte ich also nach einem Durchflussmengenmesser für Duschen. Überwiegend fand ich Duschwasserthermometer, aber irgendwann auch das gewünschte Gerät. Das kann sogar beides: Durchflussmenge und Temperatur anzeigen.
Auf der Webseite eines Baumarkts werde ich fündig und erfahre auch, dass man das Produkt in einer Berliner Filiale kaufen kann. Dass der ausgeschilderte Preis 7 Euro höher war als online und ich das Produkt tatsächlich zum Online-Preis bekomme, ist eine andere Geschichte.
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Duschwassserdurchflussmengenmesser
Ich baue den Durchflussmengenmesser an. Erst mal ist alles furchtbar undicht. Nachdem ich die Dichtringe sinnvoller verteilt und außerdem einen Durchflussmengenbegrenzer entfernt habe, funktioniert es so, wie ich mir das vorstelle.
Beim nächsten Duschbad wundere ich mich dann ganz schön, wie viel Wasser durch die Leitung rauscht. Jedenfalls ist es aus meiner Sicht schon eine Challenge, weniger als 20 Liter zu verbrauchen. Dreht man das Wasser stärker auf, macht das Ding zudem ein gar nicht so schönes sirrendes Geräusch, dass einen davon abhält, das Wasser ungebremst auf einen hernieder prasseln zu lassen.
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Zählender Duschwassserdurchflussmengenmesser
Ich bin gespannt, wie lange das Ding funktioniert. Was auch noch aussteht: Mal einen Eimer Wasser volllaufen lassen und schauen, ob das Teil überhaupt einigermaßen richtig anzeigt. Immerhin die Temperatur scheint zu passen. Interessant ist noch, dass das Teil (angeblich, wer weiß ...) ohne Batterie funktioniert, weil der für die Sensorik und Anzeige erforderliche Strom durch das Teil selbst erzeugt wird. Es muss also eine kleine Turbine oder so eingebaut sein. Jedenfalls wird die Anzeige heller, wenn man das Wasser stärker aufdreht und fängt sofort bei Null wieder an, wenn man das Wasser auch nur kurz abgedreht hat.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 3 months
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11. Februar 2024
Uhr im Querformat
Ich weiß gar nicht, wie ich darauf gekommen bin. Normalerweise schließe ich mein Handy, ein iPhone, nachts an das Ladekabel an und lege es mit dem Display nach unten, damit es nicht das Zimmer erleuchtet, wenn irgendeine Meldung reinkommt.
An diesem Abend habe ich es mit einem ausklappbaren Ring, der in die Hülle auf der Rückseite integriert ist, im Querformat hingestellt und erblicke im Dunkeln Erstaunliches:
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Das Telefon zeigt mit ganz schwacher roter Beleuchtung eine Uhr an. Man kann links zwei Zifferblätter wählen oder auch die Börsenkurse, wenn man rauf- und runterwischt. Rechts werden Ort, Temperatur und weitere Wetterinformationen angezeigt. Da sind auch noch ein paar Optionen versteckt.
Glücklicherweise ist die Uhr so groß, dass ich sie mit meiner immer stärker werdenden Altersweitsichtigkeit noch ganz gut ablesen kann. Die Anzeige dunkelt nach einigen Sekunden komplett ab und erleuchtet wieder, wenn man sich bewegt (mit dem Kopf wackelt oder mit einer Hand vor dem iPhone wedelt). Zwischendurch blieb die Uhr aus unerfindlichen Gründen mal stehen und aktualisierte sich erst, wenn man rumwischte. Das ist aber vorbei. Ob das Bug oder Feature ist, hab ich nicht herausgefunden.
Gefällt mir echt gut, was ich da herausgefunden habe. Wie lange iPhones das wohl schon können?
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 3 months
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Etwa seit Herbst 2023
Outlook verrät mir nicht genug
Bis zu 14 mal muss ich das Kreuzchen oben in der rechten Ecke oder "Verweigern" klicken, bis das Fensterchen verschwindet. Manchmal auch nur 3 oder 4 mal. Ich habe bislang nicht herausgefunden, wovon das abhängt. Aber fast immer, wenn Outlook mit meinem Rechner zusammen gestartet wird, kommt diese Meldung.
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Wenn Outlook mir doch wenigstens verraten würde, welches Programm auf meine Adressinformationen zugreifen möchte, würde ich es ja vielleicht sogar erlauben. Naja, und das Antivirenprogramm aktualisiert sich von selbst. Ich wüsste auch nicht, warum es gut sein sollte, den Zugriff nur für 1 Minute zu gewähren. Ein Virus macht sich doch in Bruchteilen von Sekunden breit.
Und so werde ich wohl auch zukünftig sehr oft klicken müssen, bis dann dieses Fensterchen erscheint:
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Danach funktioniert alles wie gewohnt. Vielleicht googele ich das Problem mal.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 3 months
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16.01.2024
Kampf dem Headset-Trauma mit einem Telefonapparat
Ich telefoniere nicht gerne. Kommen neben meinen menschlichen Unzulänglichkeiten in dieser Hinsicht technische dazu, ist es schnell vorbei mit meiner Geduld. Denn Headsets haben mir nicht so richtig Glück gebracht, wie man hier nachlesen kann. Der Zustand hat sich nicht wesentlich verbessert. Wenn sie funktionieren, ist es ok, aber leider lässt die Zuverlässigkeit zu wünschen übrig.
Heute kommt ein Mitarbeiter um die Ecke, der sich bei uns in der Firma um Technikdinge kümmert und dem ich schon mein Telefon-Leid geklagt hatte. Er meint, da sei jetzt ein Telefonapparat übrig! (Einen zu kaufen, dafür war ich zu geizig.)
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Unsere virtuelle Telefonanlage, die unsere physische ersetzte, nachdem die Corona-Pandemie mitsamt dem nicht rückgängig zu machenden Drang ins Homeoffice unser Büro zerfasert hat, kann man zum einen mit einer App auf Smartphone oder auch am Rechner bedienen (dann mit Headset), man kann aber auch richtige Telefonapparate mit Kabel und Hörer mit der Anlage koppeln. Sowas habe ich jetzt wieder.
Ich kann zwar nicht mehr rumlaufen beim Telefonieren. Aber ich muss auch nicht jedes Mal vorher ausprobieren, ob das Headset geht. Jedenfalls nicht beim Telefonieren. Bei Videokonferenzen bleibt mir das wohl für immer erhalten. Vermutlich werde ich neben einem unheilbaren Beamer-Trauma auch ein ebenso unheilbares Headset-Trauma entwickeln. Davon werde ich nun aber seltener etwas merken.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 11 months
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Seit 2008, andauernd
Warmwasser on demand
In dem Reihenhaus, in dem wir wohnen, gibt es diverse Wasserhähne, aus denen kaltes, aber eben auch warmes Wasser kommt, wenn man sie öffnet. Wobei das mit dem warmen Wasser nicht ganz selbstverständlich ist. Nicht nur, dass das kaltes Wasser erhitzt werden muss, es muss auf Wunsch auch am Wasserhahn anstehen.
In älteren Warmwasseranlagen muss(te) man das Wasser unter Umständen ziemlich lange laufen lassen. Das hängt unter anderem davon ab, wie lang die Leitung zwischen Warmwasserspeicher oder Wärmetauscher und Wasserhahn ist. Um diese Zeit zu verkürzen, baute man irgendwann sogenannte Ringleitungen in die Häuser ein. Das warme Wasser wird ständig in der Runde gepumpt. Die Wasserhähne sind irgendwo an diesen Ring angeschlossen. Öffnet man einen, kommt dort mehr oder weniger sofort warmes Wasser raus. Das ist natürlich super und spart im Grunde auch Wasser. Der Luxus kostet aber Geld: Die Pumpe, die das Wasser in Bewegung hält, braucht elektrische Energie (ca. 25 W bei uns) und das warme Wasser kühlt trotz Isolierung der Rohre ab, muss also ständig wieder etwas aufgeheizt werden. Ist die Pumpe nicht in Betrieb, muss das Wasser mitunter mehrere Minuten laufen, bis es warm wird. In der Küche dauert das bei uns am längsten.
Wenn man sich mal überlegt, wann man in einem Haushalt mit einigermaßen geregeltem Tagesablauf warmes Wasser braucht, kommt man schnell auf zwei typische Zeitfenster: Morgens nach dem Aufstehen und Abends vor dem Zubettgehen. Am Wochenende franst das gern mal aus, aber in der Woche kann man die Zeiträume relativ eng eingrenzen.
Nun sind die Hersteller der Umwälzpumpen auch nicht doof und bauen an die Pumpen gleich Schaltuhren an. An unserer Pumpe ist eine mechanische Schaltuhr, die man in Viertelstundenschritten programmieren kann. Das war für uns geschätzt 10 Jahre eigentlich ok. An unserer Pumpe befindet sich die Schaltuhr links unter dem Deckelchen und ist nur mit extremen Verrenkungen sichtbar. 
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Irgendwann, geschätzt so um 2018, nervte mich, dass man am Wochenende, wo wir dann doch gern mal länger liegenbleiben, das Wasser lange laufen lassen musste, bis es warm wurde. Ich schaute mir die elektrische Installation der Pumpe an und stellte fest, dass der Strom für die Pumpe aus dem Kästchen mit der elektronischen Steuerung der Heizung kommt. Ich zog den Stecker der Heizung aus der Steckdose und knippste das Kabel mittendurch. Dann versah ich die Enden mit Schukostecker und -kupplung und steckte danach eine für jeden Wochentag unterschiedliche programmierbare elektronische Schaltuhr dazwischen. Auch das Umschalten zwischen Sommer- und Winterzeit ging damit deutlich einfacher. Für die nächsten Jahre war die Wasserversorgung damit besser gelöst, jedenfalls was die Verfügbarkeit am Hahn betrifft. 
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Konkret waren die Einschaltzeiten aber länger als zuvor. Gerade mit der Forderung, zum Winter 2022/23 hin, dass man Energie sparen soll (das uns mit Fernwärme versorgende Kraftwerk Klingenberg war vor einigen Jahren von (heimischer) Braunkohle (würg) auf (russisches) Erdgas (kotz) umgestellt worden), war mir das alles nicht mehr recht. Leider bin ich mit der Idee, die Pumpe über einen Arduino anzusteuern, nicht weitergekommen. Das hatte ich mir folgendermaßen gedacht:
Wenn man den Warmwasserhahn öffnet, muss in irgendeiner Leitung an der Heizung die Temperatur ansteigen, eigentlich ja direkt an dem Ausgang vom Wärmetauscher. Wenn meine schlaue Elektronik dort einen plötzlichen Temperaturanstieg verzeichnet, sollte die Pumpe sich für eine gewisse Zeit, z. B. eine Viertelstunde einschalten. Leider hab ich keine Leitung identifiziert, an der sich die Temperatur plötzlich änderte. Also verwarf ich diese Idee. 
Stattdessen besorgte ich mir im Frühjahr 2023 eine smarte Steckdose, die ich über eine App steuern kann. Die sitzt nun an der gleichen Stelle wie zuvor die Schaltuhr. Es stellte sich dann heraus, dass für meine Steuerungswünsche auch noch ein Apple Homepod hermusste. Jetzt hoffe ich, dass sich die Standby-Ströme für die Steckdose und den Homepod die Energieersparnis nicht aufwiegen. Das kann man natürlich schlecht messen. Aber die Einschaltzeiten der Pumpe sind nun erheblich kürzer als je zuvor. Wenn man z. B. abends zum Zähneputzen Warmwasser haben will, kann man das mit “Hey Siri, schalt’ das Warmwasser ein” erledigen. Wenn man das zu Beginn des Zähneputzens macht, hat man zum Ende warmes Wasser. Vergisst man, das Warmwasser einzuschalten, nimmt man eben kaltes (bzw. wandwarmes) Wasser und spart noch mehr Energie. 
Man sollte daran denken, dass man das Warmwasser auch wieder ausschaltet, weil Siri für den Befehl “Hey Siri, schalte das Warmwasser für 5 Minuten ein” leider zu doof ist. Zur Sicherheit habe ich über den Tag verteilt diverse Abschaltpunkte in der App gesetzt. Irgendwann geht die Pumpe also auf jeden Fall wieder aus. 
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Schnappatmung bekam ich kürzlich, als wir in den Urlaub fuhren und ich die Heizung auf “Dauerhaft Absenken” gestellt hatte. Als ich aus anderen Gründen die Smarthome-App aufrief, sah ich, dass die Verbindung in der App zur der smarten Steckdose nicht mehr bestand, und ich wusste nicht, ob die Pumpe nun an oder aus war. Bei der Rückkehr aus dem Urlaub stellte sich dann heraus, dass die Heizungselektronik bei “Dauerhaft Absenken” den Strom zur Pumpe ebenfalls dauerhaft abschaltet und so auch die smarte Steckdose nicht mehr mit Strom versorgt wurde. Also, alles gut.
(Markus Winninghoff) 
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techniktagebuch · 11 months
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2. Juni 2023
Corona ist vorbei
Tja. Schön wär’s. Die Pandemie-Situation ist vielleicht eingedämmt, aber “Corona”, bildungsbürgerlich “Covid 19″, geht nicht wieder weg. Demnächst werde ich bei der Hausärztin fragen, wie es mit den Impfungen aussieht. Ich hoffe auf eine Kombi-Impfung zusammen mit der jährlichen Grippeschutzimpfung.
 Aber auf meinen Handy ist “Corona” vorbei. Die Corona-Warn-App hat den Dienst quittiert, was sogar in den Radio-Nachrichten durchgesagt wurde, und bedankt sich artig für die Mitarbeit.
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Von meinem Handy lösche ich aber nicht nur die Corona-Warn-App, sondern gleich den ganzen Corona-Ordner mit vier Apps. 
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Die CovPass-App, in der der Impfstatus hinterlegt werden konnte. Da es keine Beschränkungen mehr gibt, braucht man den Impfstatus nicht mehr nachzuweisen. 
Mit der CovPass Check App konnte man den Impfstatus anderer Personen (eigentlich anderer Handys) anhand des in der CovPass-App anzeigbaren QR-Codes checken
Die “Darf ich das”-App hatte ich mal installiert, um ein wenig Licht ins Dunkel der Beschränkungen zu bringen, weil “damals” ja jedes Bundesland sein eigenes Süppchen gekocht hat, die auch noch dauernd neu abgeschmeckt wurde. Ich weiß nicht, wann ich die App das letzte Mal verwendet habe. Ich erinnere mich nur, dass sie so mittelhilfreich war. 
Andere Apps, mit denen man sich in Restaurants, Kneipen etc. “einloggen” konnte, wie die umstrittene Luca-App (es gab noch andere) habe ich schon früher wieder gelöscht. Das ging ja irgendwann alles mit der Corona-Warn-App. glaube ich. (Wenn man nicht alles sofort aufschreibt ...)
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 6 months
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Herbst 2023
Kein Auftrag ist auch keine Lösung
Im Rahmen meiner Berufstätigkeit als forensischer Unfallanalytiker bekomme ich einen Auftrag eines brandenburgischen Landgerichts. Während Berlin bedruckte Papierstapel aka Gerichtsakten verschickt, sind viele Bundesländer schon weiter. Leider hapert es an einem funktionierenden digitalen Postzustellsystem, an dem man auch als Teil der Privatwirtschaft partizipieren könnte. Für Rechtsanwälte gibt es das beA. Aber alle anderen gucken ziemlich in die Röhre. Manch einer hat sich zwar eine Lösung über EGVP gebastelt. Das ist dafür aber eigentlich nicht gedacht. Dann gibt es noch das eBO mit dem Ableger des MJP. Aber das ist allenfalls für Einzelpersonen, aber nicht für Organisationen (vulgo Firmen) geeignet. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Ich habe zum Aufschreibezeitpunkt am 2. Januar 2024 ein DE-Mail-Postfach für die Firma eingerichtet. Dazu kann ich aber noch nichts berichten. Ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass es das überhaupt noch gibt.
Aber wo war ich vor diesem Ausflug in die Niederungen der digitalen Zustellungen im Behördenwesen stehengeblieben? Richtig, bei der Art und Weise, wie nicht-berlinische Gerichte Aufträge zustellen, nämlich (tadaaa!) per USB-Stick mit Passwortschutz. Das Passwort steht dann im Begleitschreiben. Auf dem Stick findet man, wenn man Glück hat, eine Datei mit dem Namen "Gesamtakte.pdf", hat man Pech, nur eine Sammlung kryptisch benannter Dateien als Sammlung von Schriftsätzen, Beschlüssen, Benachrichtigungen und so weiter in loser Schüttung.
Der Auftrag enthält außerdem den Hinweis, dass ich den Inhalt des Sticks keinesfalls auf meinen Computer kopieren darf. Wenn ich das Prinzip richtig verstehe, wird in dem Moment eine temporäre Kopie im Arbeitsspeicher angelegt, wenn ich eine Datei auf dem Stick öffne.
Da den USB-Stick ungeöffnet zurückzuschicken, auch keine Lösung ist, und beim Eingang der Stick in unserer Firma ohnehin schon auf Viren gescannt wurde, nehme ich den Auftrag an und bearbeite ihn bei Zeiten.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 5 months
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22. November 2023
Wo ist denn das Video? (Und wenn ja, wie viele?)
Eine Bekannte fragt mich: Sie habe mir doch neulich dieses Video geschickt, und das tue ihr leid, sie habe da ja noch mehr Videos mitgeschickt, und das wollte sie gar nicht. Wie könne man das denn abstellen, dass sie immer - unbeabsichtigt! - so viele Videos schicke, sie wolle doch eigentlich nur ein Video schicken! Da kämen immer so viele Videos mit, das sei ihr ganz unangenehm.
Ich verstehe zunächst ihre Frage nicht. Dann schauen wir uns an, was sie mir geschickt hat: Das war ein Link zu einem Video auf Youtube. Ich erkläre ihr, dass sie mir nur den Link zu einem Video geschickt hat und frage, ob sie in anderen Fällen vielleicht den Link zu einer Playlist geschickt habe?
Nein, sie würde nur ein Video senden wollen, aber das seien dann immer ganz viele. Wir schauen weiter, und irgendwann stelle ich fest, dass ihre Youtube-App auf dem Smartphone die (wohl Standard-)Einstellung hat, wenn ein Video beendet ist, weitere “ähnliche” Videos wiederzugeben.
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Ich versuche, ihr zu erklären, dass sie gar nicht die Videos versendet, sondern nur den Link zu einem Video auf Youtube. Und dass es dann von der Einstellung auf dem Empfangsgerät abhängt, was im Anschluss daran wiedergegeben wird. Damit ist sie nur halb zufrieden, und ich merke, dass es mir nicht so richtig gelingt, den konzeptuellen Unterschied zwischen dem Versenden einer Datei und dem Versenden eines Links verständlich zu erklären.
Etwas später spreche ich mit André und Markus darüber, und mir wird noch etwas deutlicher, dass und warum auch meine naive Unterscheidung zwischen “Datei” und “Link” gar nicht richtig ist - was natürlich den ganzen Sachverhalt noch viel komplizierter macht:
André: “Wenn man ein Video per Mail verschickt, muss das ja auch noch nicht heißen, dass das Video wirklich auf den Rechner des Empfängers kommt. Mit GMail könnte ich mir auch vorstellen, dass das Video in der Cloud bleibt und bloß auf dem Rechner des Empfängers angezeigt wird. Dann schickt man eigentlich immer nur Links.”
Markus: “Wobei ja wiederum beim Anschauen eines Youtube-Videos das Video auch heruntergeladen wird. Sonst könnte man es ja nicht anschauen. Zumindest ein Teil des Videos”
André: “Ja… was immer da genau in den Browser kommt. Ist es eine gerenderte Form des Videos, oder das Video selber? Youtube konvertiert ja alle hochgeladenen Videos in ein eigenes Format. Gibt es ein Format, in dem das Video gespeichert wird, und ein anderes, in dem es angezeigt wird? Wer weiß.”
Markus: “Jedenfalls finde ich es nachvollziehbar, dass Personen Schwierigkeiten haben, das auseinanderzuhalten: Versand eines Links und einer Datei, wenn man doch das gleiche zu sehen bekommt.”
André: “Ja. Es ist echt nicht so leicht, auseinander zu halten, wo ein Foto oder ein Video eigentlich gerade "ist", weil man die Sachen, die in der Cloud sind, auch einfach so angucken kann.”
Markus: “Es wäre ja auch zu schön, wenn das egal wäre, weil immer ausreichend Bandbreite und Speicherplatz da wäre.”
(Molinarius / Markus Winninghoff / André Spiegel)
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techniktagebuch · 8 months
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Anfang September 2023
Braves Brausen Bringt's (vielleicht)
Alles fängt damit an, dass der (inzwischen zweite) Akku in meinem 15" Macbook von 2014 schlappmacht. Erst schaltet es aus, wenn man ein Video anschaut, dann bereits ein paar Sekunden, nachdem man den Strom abstöpselt. (Der originale Akku hat übrigens deutlich länger gehalten als der zweite in (angeblich) Erstausrüsterqualität, aber das ist ein anderes Thema.)
Jedenfalls krame ich für mobile Anwendungen (z. B. am Frühstückstisch) erst mal mein noch älteres 11,6" Macbook Air heraus. Das fühlt sich mit dem ohnehin nicht mehr updatebaren Mac OS-X reichlich überfordert, so dass ich Linux (Ubuntu) darauf installiere. Als erstes lade ich Firefox als Browser herunter, weil ich denke, das macht man so. Leider läuft Firefox alles andere als stabil. Der nächste Browser soll Chrome sein, der auf allen meinen anderen Rechnern installiert ist. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber ich habe Chrome als ressourcenhungrig abgespeichert, also vielleicht nicht die beste Idee für das altersschwache Macbook Air. Denn auch mit Linux tut es sich schwer.
Ich recherchiere, dass es einen neuen "schlanken" Browser namens "Brave" gibt. Den installiere ich also in der Linux-Version als nächstes, und es gelingt mir sogar, alle Bookmarks und Tabs zu importieren. Da auch alle Addons wie mit Zauberhand wieder da sind, ahne ich, dass ich vielleicht technisch gar nicht so weit von Chrome entfernt bin. Egal. Der Browser läuft trotz "beta" rund. Was will man mehr? Alles fühlt sich so an wie vorher, nur zum Suchen wird irgendwie nicht standardmäßig "Google" verwendet, sondern "brave search", eventuell eine Google-Suche ohne Übersendung von Daten, die man für persönliche Nutzerprofile verwenden kann? Wer weiß. Eigentlich ist mir das ja egal. Eigentlich.
Denn als Nächstes weckt ein Blogbeitrag, den ich leider vor dem Bookmarken weggeklickt habe, meine kleine Daten-Paranoia, die eigentlich sonst nicht so ausgeprägt ist. Jedenfalls wird mal wieder vor Chrome als dAtenKrAKe gewarnt. Was mir aber auch zu schaffen macht, sind Meldungen auf meinem 15"-Macbook, dass ich keine neuen Chrome-Updates bekommen werde, weil mein Betriebssystem zu alt ist. Das wiederum lässt sich nicht ändern, weil mit neueren Versionen als Mac OS Mojave Lightroom 6 nicht mehr läuft. Gnagnagna.
Also switche ich auch hier zu "Brave" – und handle mir auch dort prompt die Meldung ein, dass ich keine Updates bekomme. Das hat ja super geklappt. Aber der Browser läuft rund, und darum lasse ich es auch so. Vielleicht ist er ja wirklich ressourcenschonender. Dann soll es mir recht sein – bis ich vermutlich in nicht all zu ferner Zukunft den Abschied von Apple-Laptop-Geräten einläuten werden. Bei der Preisentwicklung kann und will ich nicht mithalten – und selbst auf dem neuesten Windows-Betriebssystem kann ich Lightroom 6 installieren.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 1 year
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12. Januar 2023
Der Tag, an dem ich Künstler wurde
Gut, das stimmt jetzt nicht ganz. Einerseits, weil ich einigermaßen ambitioniert fotografiere und schon mal eine Ausstellung hatte (das wäre eine Art Beweis des Künstlerseins), andererseits, und das wäre jetzt der Gegenbeweis, dass ich gar nicht selber so richtig tätig geworden bin, sondern eine KI habe machen lassen. Ob das Kunst ist oder nicht, darüber streiten sich die GelehrtInnen, was vielleicht wiederum der Beweis ist, dass es eben doch Kunst ist. Denn wenn Kunst einem Zweck dient, dann nicht unbedingt, hübsch an der Wand auszusehen oder einen Raum zu dekorieren, sondern zu Diskussionen anzuregen.
Schon länger bin ich Teil einer Facebook-Gruppe, die sich “Inspired by Edward Hopper” nennt. Ich mag Bilder von Edward Hopper, das berühmteste ist sicherlich sein Nighthawks-Gemälde, von dem es unzählige Interpretationen, Mashups oder Remixe gibt, wie auch immer man das nennen will. In der Gruppe habe ich vor längerer Zeit mal eine Dönerbude in Bozen gepostet. Ganz nett vielleicht.
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Seit einigen Tagen nehme ich vor allem bei Instagram immer mehr fotorealistische Fantasy-Bilder mit dem Hashtag midjourney wahr. Dahinter verbirgt sich unter anderem, wie ich herausfinde, ein Discord-Kanal, wo man “/imagine” und dann eine Beschreibung (”prompt”) dessen postet, wovon man bitte ein oder mehrere Bilder haben möchte. Das probiere ich ein bisschen, bin aber anscheinend zu unkreativ, mir gut gefallende Ergebnisse berechnet zu bekommen.
Als Nächstes probiere ich stable diffusion. Irgendwann gebe ich dort den Prompt “Urban gas station in the night and rainy weather in the style of edward hopper“ ein und erhalte nach einigen Versuchen und Remixen eine Tankstelle, die mir gut gefällt. Erst nach Erschaffung dieses Werkes merke ich, dass es auch von Edward Hopper sehr wohl ein Bild einer Tankstelle gibt. 
Zum ersten Mal habe ich (neben der Fotografiererei) die Möglichkeit, Bildnisse zu schaffen. Malen oder Freihandzeichnen kann ich nämlich kein bisschen. Ob das nun Kunst ist, weiß ich nicht und ist mir egal. Das sollen andere entscheiden.
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(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 1 year
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Seit Sommer 2019
Knopflos unglücklich
Wir ziehen mit unserem Büro um. Im neuen Büro ist ein größerer Raum, der sich als Küche und “Sozialraum” anbietet. Weil keine Küchenzeile eingebaut ist, suchen wir eine aus: das Ausstellungsmodell einer Eckzeile, die wir begradigen. Das wäre übrigens eine Geschichte für sich.
Zu dem Angebot der Küche gehören alle Elektrogeräte, so auch eine schick aussehende Dunstabzugshaube.
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Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass die Dunstabzugshaube ein großes Design-Manko hat. Denn, wo sind die Bedienknöpfe? Die Front besteht aus einer schwarz getönten Glasscheibe, in der Sensorflächen eingearbeitet sind, mit der man das Licht schalten und das Gebläse regeln kann.
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Dumm nur, dass man sie praktisch nicht sehen kann. Wenn man direkt davor steht, kann man zwar gut sehen, ob die Haare noch liegen, aber wo die Knöpfe sind, bleibt (so gut wie) verborgen. Nur wenn man unter einem spitzen Winkel von der Seite guckt, hat man am ehesten eine Chance, die Sensorflächen zu entdecken. Dann muss man aber auch bereits ungefähr wissen, wo man suchen muss. Es ist eine einzige Designkatastrophe.
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Sicherlich werden irgendwann Post-It-Zettelchen an der Glasscheibe das Auffinden der Schalter erleichtern.
Nachtrag: Beim Blick auf einen Touchscreen ist mir ein Licht aufgegangen. Irgendwann ist man so genervt vom ständigen Reinigen der hochglänzenden Oberfläche, dass man es seinlässt. So werden die Bedienflächen im Laufe der Zeit durch die Intensität der Fingerabdrücke sichtbar. Dass das bei uns im Büro nicht der Fall ist, liegt daran, dass sehr selten gekocht wird.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 1 year
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17. und 23. Januar 2023
ChatGPT und dann keine Idee
Ich richte mir einen Account bei der KI-Sache “ChatGPT” ein. Nach der Bestätigung per Mail - ich musste auch noch meine Handy-Nummer angeben - habe ich “Zugriff”. Und weiß spontan nicht mehr, was ich die KI fragen soll. 
Ich spreche ein paar Tage später mit Molinarius darüber, der sofort eine Idee hat: 
“Schreibe mir einen Beitrag für das Blog "Techniktagebuch" über ein lustiges Erlebnis mit Alltagstechnik.”
Hier das Ergebnis:
Ein lustiges Erlebnis mit Alltagstechnik, das mir in den Sinn kommt, ist die Zeit, als ich versucht habe, meinen alten Fernseher mit einem Universal-Fernbedienungsgerät zu steuern. Ich hatte keine Ahnung, wie das Gerät funktionierte und es dauerte eine Weile, bis ich herausfand, welche Tasten ich drücken musste, um den Fernseher ein- und auszuschalten, den Kanal zu wechseln und die Lautstärke zu regulieren. 
Ich hatte zwar die Anweisungen gelesen, aber sie waren sehr komplex und ich konnte einfach nicht verstehen, wie ich das Gerät richtig programmieren sollte. Ich gab nicht auf und versuchte es immer wieder, bis ich schließlich herausfand, dass ich eine Taste gedrückt hatte, die das Gerät in den Programmiermodus versetzte. Plötzlich konnte ich alles steuern, was ich wollte. 
 Ich musste lachen, als ich darüber nachdachte, wie viel Zeit ich damit verbracht hatte, das Gerät zu verstehen, und wie einfach die Lösung am Ende war. Es war eine Erfahrung, die mich daran erinnerte, dass es manchmal besser ist, nicht aufzugeben und weiterzumachen, auch wenn es schwierig erscheint. Es hat mich gelehrt, dass die Technologie, die uns umgeben, oft komplexer erscheint, als sie tatsächlich ist und dass es sich lohnt, sich die Zeit zu nehmen, um sie zu verstehen und zu meistern.
Hätte ich auch drauf kommen können. Bin ich aber nicht.
Molinarius setzt noch einen drauf: 
 "Kürze den Beitrag und formuliere ihn ins Präsens um.” 
Ich versuche mein Smartphone mit meinem Computer zu synchronisieren, aber ich kann keine Verbindung herstellen. Ich probiere verschiedene Lösungen aus, von Neustart beider Geräte bis hin zur Überprüfung der Bluetooth-Einstellungen, aber nichts funktioniert. Ich entscheide mich dafür, eine Anleitung im Internet zu suchen und finde schließlich heraus, dass ich das Smartphone einfach mit einem USB-Kabel verbinden muss. Ich tue es und die Synchronisierung funktioniert endlich. Ich erinnere mich daran, dass manchmal die einfachsten Lösungen die besten sind und es lohnt sich, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, bevor man aufgibt.
Den Themenwechsel finde ich etwas eigenartig. 
Molinarius probiert noch etwas weiter herum:
"Schreibe einen anderen ironischen Beitrag, der davon handelt, wie ich versuche, von ChatGPT einen Beitrag für das "Techniktagebuch" schreiben zu lassen" führt zu folgendem Ergebnis:
Ich versuche einen Beitrag für das "Techniktagebuch" zu generieren, aber ChatGPT scheint meine Befehle nicht zu verstehen. Ich probiere es mit verschiedenen Ansätzen, aber es scheint, als ob ich mit einem Roboter spreche, der keinen Sinn für Ironie hat. Ich beschließe, meine Wortwahl zu optimieren und siehe da, ChatGPT versteht endlich meine "Befehle" und liefert einen Beitrag, der tatsächlich lesenswert ist. Eine Lektion gelernt, manchmal muss man seine Worte mit Bedacht wählen um seine Bots verstehen zu lassen.
Am Kompliziertesten bei unserem Austausch über ChatGPT und beim Erstellen dieses Beitrags ist, dass Molinarius am Handy tippt und sich die Antworten von ChatGPT nur mühsam aus dem Chat heraus in den Facebook Messenger bzw. zum Verfassen dieses Beitrags in ein Google Doc kopieren lassen. 
Nach ungefähr einer Stunde herumspielen meldet ChatGPT, es sei "at capacity" und wirft Molinarius (der nur die kostenlose “Research Preview” verwendet) heraus. Ich merke, dass ich sowieso bislang nur bis beta.openai.com gekommen bin und nicht zum “richtigen” chat.openai.com. Was nun auch immer die Unterschiede sind. Irgendwann wird mir etwas einfallen, womit ich die KI in die Knie zwingen werde! ;) 
(Markus Winninghoff / Molinarius)
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techniktagebuch · 9 months
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1. August 2023
Keine "Good Times" mit Nile Rodgers
Meine Liebste und ich waren gerade auf einem Konzert von Nile Rodgers, sicherlich einem der wichtigsten Songschreiber, Produzenten und Musiker in der Disco- und Dance-Sparte. Um einen weiteren Einblick in das Schaffen des inzwischen 70-Jährigen zu bekommen, suche ich im Internet nach einer Dokumentation. Es gibt eine auf Arte von 2015. In der Arte-Mediathek ist die aber nicht abrufbar (obwohl ich doch immer meine Gebühren bezahlt habe ...). Ich finde sie aber als Vimeo-Video. Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, kann man sie nur anschauen, wenn man bei Vimeo angemeldet ist.
Wir möchten die Doku nicht auf meinem Laptop schauen, sondern auf dem Smart-TV, der an der Wand hängt und an ganz gut klingende Boxen angeschlossen ist. Schließlich geht es ja um Musik.
In dem Smart-TV finde ich keine Vimeo-App, aber immerhin einen Web-Browser. Mühsam gebe ich mit der Zeigefunktion der Fernbedienung, einen pink-farbenen Pointer, den man mit Herumwedeln mit der Fernbedienung ungefähr dahinbewegen kann, wohin man zeigt, über eine auf dem Bildschirm eingeblendete Tastatur die Web-Adresse des Videos ein, die bei Vimeo angenehm kurz ist.
Es folgt eine Fehlermeldung, die mir sinngemäß sagt, dass ich nicht schnell genug war. Außerdem soll ich bitte eine Seite zurückgehen und alle Cookies akzeptieren. Letzteres mache ich sowieso längst reflexhaft, weil ich von der Cookies-Akzeptiererei-Abfrage seit geraumer Zeit komplett genervt bin.
Ich lade die Seite neu und probiere es noch mal. Die Mailadresse zum Anmelden und vor allem das Passwort haben es aber in sich. Wieder kommt die Fehlermeldung. Wieder lade ich die Seite neu, nächster Versuch: Noch ein Fehlschlag.
Ich ändere die Mailadresse, mit der ich mich bei Vimeo angemeldet habe in eine kurze Adresse, die ich mir mal nach Registrierung einer vier Zeichen langen URL nach dem Muster [email protected] angelegt habe, warte auf die Bestätigungsmail für die neue Mailadresse und ändere das Passwort so, dass man es am Smart-TV leichter eingeben kann. Wieder nichts. Angeblich bin ich immer noch nicht schnell genug und habe noch immer nicht genug Cookies akzeptiert.
Ich gebe auf. No "Good Times". Nile Rodgers flimmert heute nicht mehr über unseren Bildschirm, das Live-Erlebnis muss reichen.
(Markus Winninghoff)
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techniktagebuch · 1 year
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30. November 2022
Das Festnetz gerät in Vergessenheit
In unserem Haushalt existiert noch ein Festnetztelefon. Wenn ich die Liste der letzten ausgehenden Anrufe anschaue, stehen da abwechselnd eigentlich nur die Nummern unserer Eltern. Ab und zu verirrt sich mal die Nummer, die aus alten Zeiten noch im Telefon gespeichert ist, und man aus Bequemlichkeit von diesem Telefon aus gewählt hat. Eingehende Anrufe sind neben den Eltern meistens irgendwelche Umfragenervensägen. Diese Telefonate dauern dann nur ein paar Sekunden.
Der Gedanke liegt natürlich nahe, das Festnetztelefon wie in vielen anderen Haushalten bereits geschehen abzuschaffen. Eigentlich telefoniere ich lieber mit dem Festnetztelefon, vor allem, weil man eben nicht von wackeligen Netzbedingungen (insbesondere unten hinten im Haus) abhängig ist, aber auch wegen der nach meinem Empfinden immer noch vorhandenen Latenz, bei der das “Gerede” der Person am anderen Ende der Leitung gerade so viel zu spät ankommt, dass man sich gegenseitig ins Wort fällt. 
Heute muss ich die Telefonnummer (man will unbedingt eine Festnetznummer haben) in einem Online-Formular eingeben. Ich weiß sie nicht mehr. Es ist also so weit, dass ich meine eigene Festnetztelefonnummer nachschlagen muss.
(Markus Winninghoff)
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