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#Schwert-Bischof
schwert-bischof · 8 months
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Bei der Dreitägigen Finsternis werden alle gottwidrigen Kirchen zuschanden gemacht
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wortzentriert · 1 year
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Die Donareiche (auch Thors Eiche oder Jove-Eiche) war ein heiliger Baum der heidnischen Germanen. Laut Willibalds Leben des Heiligen Bonifatius aus dem 8. Jahrhundert schlugen Bonifatius und seine Gruppe verrückter Burschen mit einer Axt auf sie ein. Hier ist der Bericht unten:
"Mit dem Rat und Beistand dieser Letzten versuchte der Heilige an dem Ort, der Gaesmere genannt wird, während die Diener Gottes an seiner Seite standen, eine gewisse Eiche von außerordentlicher Größe zu fällen, die nach einem alten Namen der Heiden die Eiche des Jupiter genannt wird. Und als er in der Kraft seines unerschütterlichen Herzens die untere Kerbe geschlagen hatte, war eine große Schar von Heiden anwesend, die in ihrer Seele den Feind ihrer Götter inständig verfluchten. Als aber die vordere Seite des Baumes nur ein wenig eingekerbt war, stürzte plötzlich die gewaltige Masse der Eiche, getrieben von einem Windstoß von oben, zu Boden und ließ ihre Astkrone beim Fallen erzittern; und wie durch die gnädige Entschädigung des Allerhöchsten zersprang sie auch in vier Teile, und vier Stämme von riesiger Größe, gleich lang, wurden von den Brüdern, die dabeistanden, unzerstört gesehen. Bei diesem Anblick wurden die Heiden, die vorher geflucht hatten, gläubig und segneten den Herrn und legten ihre frühere Schmähung ab. Dann baute der heiligste Bischof, nachdem er sich mit den Brüdern beraten hatte, aus dem Holz des Baumes ein hölzernes Oratorium und weihte es zu Ehren des heiligen Apostels Petrus."
Die Hirten Gottes tragen das Schwert des Geistes, einen Krummstab für die Schafe und manchmal eine Axt für die heidnischen Eichen. Wir reißen Festungen nieder, das Reich Gottes schreitet voran und das Evangelium wird verkündet.
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corallorosso · 2 years
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Cinque donne, appartenenti a una setta religiosa, sono state arrestate su richiesta della procura di Bolzano con l’accusa di maltrattamenti su minori: avrebbero impedito ai loro figli di frequentare la scuola, costringendoli nel contempo a pregare di continuo. Gli arresti sono stati effettuati dai carabinieri a Campo Tures, in valle Aurina. Le donne arrestate facevano parte di una setta svizzera denominata «Neu Christen» nuovi cristiani. La setta si richiama ad un personaggio svizzero, Nikolaus Schneider, che si definisce «Schwert Bischof», che in tedesco vuol dire «vescovo della spada». Le donne arrestate sono accusate di maltrattamenti ed angherie per aver costretto i due figli di una di loro, minori di 14 anni, a pregare ed a sottostare ad altri riti, impedendo loro anche di andare a scuola. (...) i carabinieri sono riusciti ad accertare le vessazioni, non fisiche ma di tipo psicologico, alle quali i due bambini erano sottoposti. In particolare, sarebbero stati costretti a pregare quasi di continuo, anche durante la notte. Il fondatore della setta si dice contrario alla teoria dell’evoluzionismo di Darwin, nemico dell’omosessualità, dell’aborto e delle teorie gender. L’indagine della procura di Bolzano si salda con un fenomeno molto diffuso in Alto Adige: quello delle famiglie (soprattutto di lingua tedesca e residenti nelle valli) che ritirano i loro figli dalla scuola dell’obbligo. Secondo l’istituto scolastico provinciale sono circa 600 gli alunni «spariti» dai radar degli insegnanti nell’ultimo anno. Ancestrale diffidenza verso lo Stato italiano e le sue leggi sembrano essere alla base di questo fenomeno. https://www.corriere.it/
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Feste Deutschlands
FESTE ST. MARTINS
Jedes Jahr am 11. November wird in Deutschland das traditionelle Laternenfest gefeiert. Die Kinder stellen aus Papierkarton eine Kerze und ein Stück Draht her, eine Laterne, die ihren Weg in der Nacht von San Martín erhellt.Ein paar Tage vor diesem Fest bereiten sich die Kinder auf die nächtliche Tour vor, indem sie Lieder üben... Der heilige Martin war ein römischer Legionär, der in einer kalten Nacht einem Bettler begegnete, der ihn um Almosen bat.
Der Soldat hatte kein Geld bei sich und beschloss, seinen Mantel mit ihm zu teilen, damit er nicht friere. Er nahm sie ab und halbierte sie mit seinem Schwert, um sie zu bedecken.
Die Legende besagt, dass der Heilige Martin am nächsten Tag den Besuch Gottes empfing, um ihm für seine grosszügige Geste zu danken. So beschloss der damalige Soldat, sein Leben dem Gottesdienst zu widmen. Im Jahr 372 wurde er zum Bischof von Tours gewählt, wo er später starb.Früher wurden zur Erinnerung an diesen Tag am Abend des 10. November Feuer auf den Feldern mit Abfallmaterial gemacht, das von den Kleinen gesammelt wurde, während sie Lieder des Heiligen sangen. Alle Arten von Materialien waren nützlich, solange sie zu einem Feuer werden konnten: Karton, alte Körbe, Äste, Holz oder Felgen.
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Jetzt feiern die Kinder den Heiligen Martin mit ihren Laternen und teilen selbstgebackenes Brot mit ihren Mitschülern. In einigen Regionen Deutschlands werden kleine Brotmänner gebacken, die «Weckmann» oder «Hefeteigmann» genannt werden.
Diese essbaren Figuren bestehen aus Hefe, Rosinen und einem Metallrohr, das für 365 Tage aufbewahrt wird. In anderen Regionen werden die traditionellen «Brezel» gebacken und in anderen die «Hörner von San Martín.»Es gibt keine Form für die Herstellung der Laternen. Jedes Jahr ziehen sie eine Vielzahl von geometrischen Formen und Figuren mit einem einzigartigen Touch. Es gibt seit den traditionellen Kreis Laternen, Monde und Sonnen und andere originelle Figuren der Phantasie.
Ich war 2 mal dort und es ist die beste Erfahrung in Deutschland.
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OKTOBERFEST
Das Oktoberfest ist das populärste Fest in Deutschland und eines der wichtigsten der Welt und wird an so unterschiedlichen Orten wie Brasilien, Argentinien, Chile oder Venezuela nachgeahmt. Dieses Fest findet seit 1810 in München statt.
Das Fest entstand durch die Hochzeit von Prinz Ludwig I. von Bayern mit Theresia von Sachsen und Hildburghausen im Jahre 1810.
Es war so erfolgreich, dass es seitdem zu einem wichtigen und massenhaften Fest gewachsen ist.Seit seiner Gründung wurde das Fest nur in Kriegszeiten oder aus anderen wichtigen Gründen gefeiert, was in den über 200 Jahren seines Bestehens nur 24 Mal der Fall war.
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Zwischen sechs und sieben Millionen Besucher versammeln sich jedes Jahr auf der Theresienwiese, um das beliebte Fest zu feiern.
Das Oktoberfest beginnt, wenn nach der Ankunft der Wiesnwirte, begleitet von Pferdekutschen mit Bierfässern, der Bürgermeister das erste Bierfass öffnet und eine Trachtenparade stattfindet.
Dann ist es an der Zeit, Liter Bier, Essen und Unterhaltung zu geniessen, die durch die Festzelte strömen.
Das Oktoberfest bietet ausserdem zahlreiche Festattraktionen, Bühnen mit Darbietungen von Polka bis hin zu kommerzieller Musik und eine spektakuläre festliche Atmosphäre, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen kann.
Ich war in der Nähe, aber ich war nicht da. Ich sollte nächstes Jahr gehen.
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Karneval von Kolonie
Der Kölner Karneval beginnt offiziell am 11. November um 11:11 Uhr am Alten Markt und endet mit dem Beginn der Fastenzeit. Die ganze Zeit ist Karneval und es ist okay, wenn du verkleidet auf der Strasse bist. Die Kolonisten bezeichnen diese Zeit als «die fünfte Jahreszeit.» Der Grund, warum der Startschuss an diesem Tag gegeben wird, hat mehrere Theorien und die zwei berühmtesten sind die folgenden:
Die Zahl 11 bezieht sich auf die Sündhaftigkeit, da sie nach der Zahl 10 steht, die mit den 10 Geboten verbunden ist. Am 11. des 11. Monats um 11:11 Uhr bricht der Wahnsinn aus, den der Karneval mit sich bringt.
Früher feierten die Germanen die Wintersonnenwende und veranstalteten diese Art von Fest, um die Dämonen des Winters zu vertreiben. 
Die eigentliche Feier des Kölner Karnevals findet jedoch sechs Tage vor der Fastenzeit statt, die normalerweise im Februar stattfindet.
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An diesen Festen sind die Dreigestirn besonders hervorzuheben: der Prinz, der Bauer und die Jungfrau. Diese drei Charaktere werden jedes Jahr gewählt und sind bei der Eröffnungsfeier des Karnevals anwesend. Darüber hinaus führt der Prinz, der die wichtigste Figur ist, einige der Paraden an. 
Während des Karnevals sind die Strassen voll von verkleideten und feiernden Menschen. Es wird oft das Kölsch Bier getrunken, obwohl es Biere für jeden Geschmack gibt. Was die Musik betrifft, gibt es Karnevalsbands, die live spielen und deren Texte speziell für diese Zeit des Jahres geschrieben sind. Aber du wirst wahrscheinlich kein Wort verstehen, weil sie es im Kölschen Dialekt tun.
Ich war noch nie dort, aber nächstes Jahr werde ich hingehen.
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farnwedel · 3 years
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Die Nebel von Avalon 77: In flagranti
Gwenny liegt im Bett und wartet auf Lance, macht sich aber Sorgen, weil Morgause heute mal wieder eine Anspielung auf die beiden gemacht hat. Nu hat Morgause ja gut reden mit ihren jungen Liebhabern – der aktuelle heißt übrigens Cormac und Morgause so: „Oah, isch lieb den voll, der Corcan sieht so geil aus“ –,
Aber die Lage wurde wirklich gefährlich.
Nein, sag bloß?? Nach 1084 Seiten, auf denen ihr ungestört (außer von euren eigenen Gewissensbissen) miteinander Sex hattet, wird die Lage vielleicht n bisschen gefährlich?!??!
Der Bischof hat in seiner letzten Predigt auch davon gesprochen, wie böse und sündig Ehebruch ist und die Geschichte von der Ehebrecherin vorgelesen (Joh 7,53–8,11).
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie. Und niemand konnte einen Stein werfen…Aber an ihrem Hof gab es viele, die ohne Sünde waren; Artus konnte den ersten Stein werfen.
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Asjdgfljkasdkjfgaslibdgfljshg WAS?
ARTUS?
Gwenny sagt, ARTUS sei ohne Sünde?
ARTUS???
Den sie vor ‘nem halben Buch zur Beichte gezwungen hat, weil er EIN KIND MIT SEINER SCHWESTER HAT?
Was in ihren Augen eine solche Sünde war, dass sie dachte, Gott strafe sie für Artus‘ Sünde mit Kinderlosigkeit?
I’m - wqöiehfiuwzefüioBPRIUPHBWQPB
WAS?
Sünde, erklärt Gwenny uns dann, sei übrigens nur penetrativer Sex. Lance und sie würden sich ja mittlerweile auf andere Methoden konzentrieren.
Das war nur damals in den ersten Jahren geschehen, als Artus es selbst so haben wollte, um festzustellen, ob Gwenhwyfar dem Reich einen Sohn gebären würde.
Okay, Gwennyanne Conway, reicht jetzt mit der Geschichtsverdrehung. Lance und du hattet EINMAL mit Artus‘ expliziter Zustimmung Sex, nämlich an Beltane. In Artus‘ Anwesenheit, übrigens. Und ich behaupte immer noch, dass es Artus mindestens genauso um seine eigenen Bedürfnisse ging wie um einen potenziellen Sohn.
„Jahre“. Pfht, sure, Jan.
Gut. Kommen wir zum Plot!
Gwenny hört Schritte und denkt, es ist Lance, aber es ist Mordred, der ihr ein Messer an die Kehle hält. Gawain und Gareth (den Gwenny als Lances besten Freund bezeichnet. Hä?) sind ebenfalls da. Sie warten auf Lance.
„Ein Dutzend Männer warten hier im Gemach. Versucht, ihn zu warnen, und Ihr werdet es nicht überleben!“
Ein Dutzend? Wird Gwenny jetzt auch noch schwerhörig?
Anyway. Lance kommt, Gwenny kann ihn nicht rechtzeitig warnen, das Licht geht an, Cai ist auch da…Lance steht nackt und unbewaffnet vor den Rittern.
Bla bla, Hochverrat, Schande, yada yada yada. Morgause ist auch da. Jesus, wie groß ist dieser Raum, dass Gwenny davon NICHTS mitbekommen hat?
Lancelot darf sich anziehen und Morgause soll Gwenny beim Ankleiden helfen. Mordred nennt Morgause „Mutter“, was Gwenny klarmacht, weshalb er so grausam ist.
Lance nimmt Gawain das Schwert ab, verwundet Mordred, knockt Cai mit einem Kissen aus, erschlägt Gareth und zieht Gwenny in diesem Schockmoment mit sich. Sie rennen zu den Pferden, obwohl Gwenny meint, wenn sie sich vor Artus in den Staub werfen würden, würden sie Gnade erfahren.
„Gareth hätte vielleicht für Gerechtigkeit sorgen können. Aber wenn Gwydion seine Hände im Spiel hat, würden wir nicht lebend vor den König gelangen. Ich habe ihm den richtigen Namen gegeben…Mordred!“
Sind die jetzt alle dement? Den Namen hat Mordred von den Sachsen erhalten, so wie Lance den seinen.
Anyway, sie entkommen zu Pferd.
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Morgause, Gawain und Mordred trauern um Gareth. Mordred gibt Morgause die Schuld an seinem Tod, weil sie mit ihrem Hass auf Artus/Gwenhwyfar ihn zu diesem Hinterhalt gebracht hat und ja nie wirklich Interesse an ihren Söhnen hatte oder so. Nee, is klar! Dein eigener Ehrgeiz, Ninis Bestreben, Morgaines und Vivis Pläne hatten gar nichts damit zu tun. Morgause ist an allem schuld.
Gawain bittet Cormac, Morgause in ihr Gemach zu bringen. Das tut dieser. Morgause klimpert mit den Wimpern und sagt, er solle nun für seine treuen Dienste entlohnt werden. Cormac – ähm – weicht erschrocken zurück und sagt sinngemäß, sie könne seine Großmutter sein.
Morgause wird klar, dass sie eine alte Frau ist und nie Königin(mutter) auf Camelot sein wird.
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sakrumverum · 3 years
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Heribert (Herbert) von Köln war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Der junge, ange-sehene Geistliche wurde 994, erst 24 Jahre alt, von Kaiser Otto III. zum Kanzler von Italien, 998 auch zum Kanzler von Deutschland bestellt. Für den jugendlichen, erst 15 Jahre alten Kaiser wurde der um nicht einmal 10 Jahre ältere Staatsmann nicht nur zum verlässlichen politischen Berater, sondern auch immer mehr zum guten Freund. Im Jahr 999, er begleitete den Kaiser gerade auf einer Reise nach Italien, wurde Heribert in Abwesenheit in Köln zum Erzbischof gewählt. Im armseligen Pilgerkleid, die Hände gefaltet und barfuß, zog der neue Oberhirte in seine Bischofsstadt ein. Seine politischen Ämter legte er zurück und widmete sich nun mit ganzem Einsatz seelsorgerischen Aufgaben. Nach dem Tode des Kaisers gelang es dem Erzbischof, unter größten Gefahren, die Reichsinsignien - d.s. Krone, Reichsapfel (der den Erdkreis symbolisieren soll) Zepter und Schwert - aus Italien in die Krönungsstadt Aachen zu bringen. Alle Biographen berichten von der tiefen Frömmigkeit und der nie versiegenden Freigebigkeit des immer bescheiden gebliebenen Kirchenfürsten. Seine Sterbeszene schilderte ein Augenzeuge folgendermaßen: "Der Bischof fragte die umstehenden Domherren: "Werdet ihr, meine lieben Brüder, die Armen nicht Not leiden lassen?" Und als diese erklärten, dass sie seinen Spuren folgen wollten, erwiderte er: "So habe ich nichts mehr zu bestellen an diese Welt. Gott sei mir gnädig!" Es war der 16. März 1021. (Im Bistum Köln wird das Gedenken an den Erzbischof am 30.August gefeiert.)
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ruhigbrauner · 3 years
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VORNAME MARTIN – „DER KRIEGER“
Der männliche Vorname Martin stammt aus dem Lateinischen und ist vom römischen Namen Martinus abgeleitet, der sich mit adjektivischer Endung auf den römischen Kriegsgott Mars im Sinne von „martialisch“ bezieht. Martin kann folglich mit „dem Kriegsgott Mars geweiht“ oder im übertragenen Sinne mit „der Krieger“ oder „der Kämpfer“ übersetzt werden. Mars war in der römischen Antike einer der zentralen Götter und neben Jupiter der wichtigste. Er genoss eine kultische Verehrung, die bis hin zur Gründungslegende der Stadt Rom reicht: So soll Mars der Vater der Zwillinge Romulus und Remus und damit Stammvater der Römer gewesen sein. Als seine Attribute gelten Lanze, Schild, Helm und Schwert. Der Kriegsgott Mars wurde allgemeinhin mit klassischer, kämpferischer Männlichkeit assoziiert, weshalb das Marssymbol – ein Kreis mit einem nach rechts oben gerichteten Pfeil – in der Biologie bis heute als Zeichen für das männliche Geschlecht verwendet wird. Es wurde ursprünglich als ein runder Schild, hinter dem ein Speer hervorragt, gedeutet und gilt ebenso in der modernen Astronomie als das Symbol des nach dem römischen Kriegsgott benannten Planeten Mars, dem vierten Planeten unseres Sonnensystems.
Als Namenstag für Martin gilt der 11. November – der Martinstag – in Gedenken an die Grablegung des Heiligen Martin, Bischof von Tours, der als Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei gilt und im christlichen Glauben gleichzeitig als Schutzheiliger der Armen, Bettler, Gefangenen und Flüchtlinge verehrt wird. Er soll der Überlieferung nach für einen armen, unbekleideten Mann seinen Mantel mit dem Schwert geteilt und ihm die Hälfte überlassen haben. Martin von Tours lebte im 4. Jahrhundert und ist bis heute einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. Ihm zu Ehren haben sich am Martinstag zahlreiche Bräuche, wie das Martinsgansessen, der Martinsumzug mit Laternen und Fackeln sowie das Martinssingen etabliert.
MARTIN – BELIEBTHEIT, VARIANTEN, SPITZNAMEN UND BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN
Der Vorname Martin hat sich aufgrund der Heiligenverehrung des Martin von Tours in Europa weit verbreitet und wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland gerne vergeben. Zu großer Popularität gelangte er jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo er Ende der 1950er-Jahre sogar zu den zwanzig beliebtesten Jungennamen avancierte. Den Höhepunkt auf der Beliebtheitsskala erreichte der Name Martin in den 1980er-Jahren, in denen er es sogar mehrmals unter die Top Ten schaffte. Mit Beginn der 1990er-Jahre sank die Beliebtheit des Vornamens zwar wieder, dennoch gehört Martin immer noch zu den fünfzig am häufigsten vergebenen Jungennamen. Zu den zahlreichen Varianten zählen Marten, Merten oder Martijn im Niederländischen, Martino im Italienischen, Martim im Portugiesischen, Morten im Dänischen und Norwegischen oder Marcin im Polnischen. Für Mädchen gibt es die weiblichen Formen Martina oder im Französischen auch Martine. Beliebte Spitz- und Kosenamen sind unter anderem Marte, Martl, Marty, Mat, Mati, Mertes oder Mörten. In vielen Ländern ist Martin auch als Nachname bekannt. In Frankreich und England zählt er sogar zu den häufigsten Familiennamen.
Zu den berühmten historischen und zeitgenössischen Persönlichkeiten mit diesem Vornamen gehören unter anderem der deutsche Theologe und Reformator Martin Luther, der SPD-Politiker und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz, der US-amerikanische Regisseur und Filmproduzent Martin Scorsese, außerdem Martin L. Gore, britischer Musiker und Mitglied der seit den 1980er Jahren weltweit erfolgreichen Synthpop-Band Depeche Mode, oder der US-amerikanische Schauspieler Martin Sheen, der mit seiner Hauptrolle in dem Antikriegsfilm „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola 1979 eine erfolgreiche Karriere startete. Heute ist mein Namenstag, DANKE für die Glückwünsche 🥰
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mezitli33 · 5 years
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MARTINSLIEDER DOWNLOADEN
Aber nur meine liebe Laterne nicht! Zum Buch auf Amazon. Arbeiten in den Sommerferien? Vom Suchen und Finden der Lust. Er lebte von bis Laternen basteln Klickt auf die Laterne, die ihr basteln wollt und die Bastelanleitung wird geladen! Ob Feuerwehr- oder Einhorn-Laterne:
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Sein Mantel deckt ihn warm und gut. Martinsslieder abnehmen Fit nach der Babyzeit. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut. Sankt Martin aber ritt in Eil hinweg mit seinem Mantelteil. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt. Sankt Martin steht vor der Tür. O bitt für uns in dieser Zeit und führe uns zur Seligkeit.
Vom Suchen und Finden der Lust.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt. Martin, Martin, Martin war ein frommer Mann.
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Damit Sie beim Martinszug was zu singen haben –
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Sankt Martin steht vor der Tür. Martin, Martin, Martin hält und unverweilt seinen Mantel mit ihm teilt.
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Egal welches Alter, es gibt oft Reibungspunkte zwischen Martislieder und Kindern. Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht. Er lebte von bis Laternenlicht, verlösch mir nicht!
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atheistmediablog · 6 years
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Schwert-Bischof: Merkel ist schlimmer als Hitler
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schwert-bischof · 4 days
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„Du sollst Vater und Mutter ehren …“
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maerchenletter · 6 years
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St. Martin
Martin teilt seinen Mantel
Zur Zeit des heiligen Martin galt ein kaiserliches Edikt, wonach die Söhne von Berufssoldaten zum Kriegsdienst gezogen wurden. Dadurch wurde auch Martin, gegen seinen Willen, mit 15 Jahren zum Militärdienst eingezogen. Noch war Martin nicht getauft; aber in allem verhielt er sich nicht, wie sich sonst Soldaten verhielten: Er war gütig zu seinen Kameraden, wunderbar war seine Nächstenliebe. Seine Geduld und Bescheidenheit überstiegen die der anderen bei weitem. Seine Kameraden verehrten ihn und hielten ihn schon damals mehr für einen Mönch als einen Soldaten. Denn, obwohl noch nicht getauft, zeigte er ein Verhalten wie ein Christ: Er stand den Kranken bei, unterstützte die Armen, nährte Hungernde, kleidete Nackte. Von seinem Sold behielt nur das für sich, was er für das tägliche Leben benötigte.
Eines Tages, als Martin nichts außer Waffen und dem einfachen Soldatenmantel bei sich trug, begegnete er mitten im Winter, der von so außergewöhnlicher Härte war, dass viele erfroren, am Stadttor von Amiens einem nackten Armen. Dieser flehte die Vorbeigehenden um Erbarmen an. Doch alle liefen an dem Elenden vorüber. Da erkannte Martin, von Gott erfüllt, dass der Arme, dem die anderen keine Barmherzigkeit schenkten, für ihn da sei.
Aber was sollte er tun? Außer seinem Soldatenmantel hatte er ja nichts. Also nahm er sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Etliche der Umstehenden begannen zu lachen, denn Martin sah mit dem halben Mantel kümmerlich aus. Viele jedoch, die mehr Einsicht hatten, bedauerten sehr, dass sie nicht selbst geholfen hatten, zumal sie viel wohlhabender als Martin waren und den Armen hätten bekleiden können, ohne sich selbst eine Blöße zu geben.
In der folgenden Nacht, als Martin in tiefem Schlafe lag, sah er Christus mit seinem halben Soldatenmantel bekleidet, den er dem Armen gegeben hatte. Ihm wurde befohlen, er solle sehr aufmerksam den Herrn und das Kleidungsstück, das er verschenkt habe, ansehen. Dann hörte Martin Jesus mit lauter Stimme zu der umstehenden Engelschar sprechen: "Martin, der noch Katechumene (= Taufbewerber) ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet". Jesus Christus dachte dabei tatsächlich an seine eigenen Worte, die er einst gesprochen hatte: "Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" (Mt 25, 40). So bekannte Jesus Christus, dass er in dem Armen von Martin bekleidet worden ist. Um den Wert eines so guten Werkes zu bestätigen, zeigte er sich in eben diesem Mantel. Dieses Traumgesicht verführte Martin aber keineswegs zu menschlicher Ruhmsucht. Er erkannte in seiner Tat vielmehr die Güte Gottes. Und als er 18 Jahre alt war, ließ er sich taufen.
 Martin erweckt Tote
Als Martin getauft, aber noch nicht Bischof war, lebte er einige Zeit in einer von ihm bei Poitiers gegründeten Einsiedelei, um sich bei dem heiligen Hilarius von Poitiers zu vervollkommnen. In dieser Zeit schloss sich ihm eine Katechumene an, der sich in der Lebensweise Martins unterweisen lassen wollte. Schon nach wenigen Tagen wurde er jedoch schwer krank. Ihn plagte heftig schweres Fieber. Martin aber war gerade abwesend. Als er nach drei Tagen wiederkam, fand er den entseelten Körper. Der Tod war so plötzlich gekommen, dass er ohne Taufe gestorben war. Die bekümmerte Schar der Brüder umgab den aufgebahrten Leichnam. Unter Tränen und Seufzen kam Martin hinzu. Er fühlte sich innerlich vom Heiligen Geist erfüllt. Er wies die Brüder aus der Zelle, in der der Tote lag, verriegelte die Tür und legte sich über den toten Leib des verstorbenen Bruders. Eine Zeitlang betete er und fühlte dann, dass der Geist ihm eine besondere Kraft des Herrn mitteilte. Dann richtete er sich ein wenig auf, blickte den Toten unverwandt an und wartete voll Zuversicht auf die Frucht seines Gebetes und der göttlichen Barmherzigkeit.
Kaum waren zwei Stunden vergangen, da sah er, wie der Tote nach und nach alle Glieder bewegte; die Augen öffneten sich und begannen blinzeln zu sehen. Mit lauter Stimme wandte sich der Bruder an den Herrn. Seine starken Dankesworte erfüllten die ganze Zelle. Als die vor der Zelle Stehenden dies vernahmen, kamen sie schnell herein. Ihnen bot sich ein wunderbares Schauspiel: Sie sahen den leben, den sie tot verlassen hatten. Auf diese Weise dem Leben zurückgegeben, empfing der Bruder sofort die Taufe. Er lebte noch viele Jahre und war der erste, der von Martins Wunderkraft Zeugnis geben konnte.
Dieser Bruder erzählte davon, dass er nach seinem Sterben vor den Richterstuhl geführt worden sei. Dort habe er einen furchtbaren Urteilsspruch vernommen, der ihn an den Ort der Finsternis zu den Verdammten verwies. Plötzlich sei dem Richter von zwei Engeln bedeutet worden, das sei jener Mann, für den Martin bete. Da wurde den beiden Engeln aufgetragen, ihn dem für bittenden Martin wiederzuschenken und dem früheren Leben zurückzugeben. Von da an war Martin nicht nur als Heiliger, sondern als Wundertäter berühmt.
Nicht sehr viel später kam Martin an dem Landgut eines Lupizinus vorüber, eines angesehen Mannes. Martin vernahm das laute Schreien und Klagen einer trauernden Menge. Er näherte sich und fragte nach dem Anlass des Klagens. Man erklärte ihm, einer der Knechte habe sein Leben mit dem Strick beendet. Nach dieser Auskunft ging er in die Kammer, in der der Tote lag, und schickte die Leute hinaus. Er legte sich über die Leiche und betete. Bald nahm das Gesicht des Toten wieder Farbe an. Er richtete die noch müden Augen auf Martins Gesicht und versuchte sich langsam aufzurichten. Dann fasste er die Rechte Martins und stellte sich auf die Füße. Er ging mit Martin bis zur Eingangshalle des Hauses, wo ihn alle Leute sahen.
Martin wird Bischof von Tours
In jener Zeit (etwa 371/372) berief man Martin auf den Bischofsstuhl von Tours. Martin aber wollte sich seinem Kloster nicht entreißen lassen. Da warf sich ein Bürger mit dem Namen Rusticus Martin zu Füßen und gab vor, seine Frau sei krank und Martin müsse mitkommen, denn nur er könne ihr das Leben erhalten. Damit wollte Rusticus erreichen, dass der Heilige mitkomme.
Die Bürger von Tours hatten sich schon entlang des Weges aufgestellt und wie unter Bewachung geleiteten sie Martin in die Stadt. Wunderbarerweise hatte sich nicht nur eine unglaubliche Menge aus der Stadt, sondern auch aus den Nachbarstädten zur Bischofswahl eingefunden. Alle hatten nur einen Wunsch, eine Stimme und eine Meinung: Martin sei der würdigste für das Bischofsamt, mit einem solchen Bischof sei die Kirche wirklich glücklich zu schätzen. Allerdings widersprachen dem gewissenlos eine kleine Zahl der Leute und etliche unter den Bischöfen, die zur Einsetzung des Bischofs herbeigerufen worden waren. Sie behaupteten, Martin sei ein verachtenswerter Mensch: Einer von so kümmerlichem Aussehen, mit schmutzigem Kleid und ungepflegten Haaren sei unwürdig, Bischof zu werden. Das Volk aber war klügeren Sinnes und hielt diese Meinung für lächerliche Torheit. Jene wollten einen berühmten Mann verachten, verkündeten doch dabei sein Lob. Die Wahlversammlung konnte nichts anderes tun, als was das überwiegende Volk mit Gottes Willen forderte.
Martin - so erzählt eine jüngere Legende - hatte sich während der Diskussionen entfernt und suchte sich vor der Menge zu verbergen, um der Bischofsernennung zu entgehen. Da er keinen geeigneter Ort fand, suchte er schließlich in einem Gänsestall Zuflucht. Als die Menge ihn suchte, fand sie ihn in diesem Gänsestall, weil die Gänse durch lautes Geschrei auf den heiligen Mann aufmerksam machten. So hat also Martin das Bischofsamt übernommen.
Die Legende von der abergläubischen Verehrung eines falschen Heiligen
Als Bischof wohnte Martin zunächst in einer Mönchszelle, die an die Bischofskirche in Tours angebaut worden war. Wegen der Unruhe durch die vielen Besucher erbaute er sich aber bald etwa zwei Meilen außerhalb der Stadt ein Kloster für sich. Nahe bei diesem Kloster lag ein Ort, den die irrige Volksmeinung für heilig hielt, weil dort Märtyrer bestattet seien. Es stand sogar ein Altar an diesem Ort, der von einem früheren Bischof aufgestellt worden sein soll. Martin aber wollte nicht einer unbewiesenen Behauptung Glauben schenken. Er forschte deshalb bei den ältesten Priestern über den Namen des Märtyrers und den Zeitpunkt seines Martyriums. Martin hatte nämlich Bedenken, da die Überlieferung nichts Sicheres darüber aussagte.
Eine Zeitlang mied er die Stätte deshalb. Auf der einen Seite trat er so einer Frömmigkeit nicht entgegen, weil er nichts Sicheres wusste. Auf der anderen Seite stimmte er mit seinem Ansehen nicht der allgemeinen Meinung zu, um den Aberglauben nicht noch weiter zu verbreiten. Eines Tages aber nahm er einige Brüder mit sich und zog dorthin. Er stellte sich vor dem Grab auf und flehte zum Herrn, ihm zu offenbaren, wer dort begraben sei und welche Verdienste er besäße. Da wandte Martin sich nach links und sah neben sich einen schmutzigen, grimmigen Schatten stehen. Er befahl ihm, seien Namen und sein Verdienst zu nennen. Dieser gab seinen Namen an und gestand sein Verbrechen: Er sei ein Räuber gewesen und wegen seiner Verbrechen hingerichtet worden; er werde aufgrund eines Irrtums der Bevölkerung verehrt. Er habe mit den Märtyrern nichts zu tun. Diese hielten sich in der Herrlichkeit auf, er aber am Strafort.
Die Umstehenden aber hörten nur die Stimme, sahen aber niemanden. Da erklärte ihnen Martin, was er gesehen habe. Er trug ihnen auf, den Altar von seinem bisherigen Platz zu entfernen. Die Bevölkerung befreite er aber auf diese Weise von ihren Irrglauben.
Martin fällt einen angeblich heiligen Baum
Als Martin einmal in einer Siedlung einen alten Heidentempel zerstörte und eine benachbarte Kiefer umhauen wollte, kamen die Heiden und wollten ihn daran hindern. Durch Gottes Willen hatten sie sich still verhalten, als der Tempel eingerissen wurde. Sie wollten aber nicht dulden, dass der Baum gefällt werde. Mit großem Eifer versuchte ihnen Martin zu erklären, dass in einem Baum nichts Heiliges sein könne. Sie sollten doch lieber dem Gott folgen, dem er selber diene. Weil der Baum einem Dämon geweiht sei, müsse er umgehauen werden.
Da trat ein besonders Verwegener vor und sprach: "Wenn du Vertrauen zu dem Gott hast, den du zu verehren vorgibst, dann wollen wir selbst den Baum fällen. Du aber sollst ihn in seinem Fall aufhalten. Wenn dann dein Gott wirklich mit dir ist, wirst du dem Urteil entkommen." Martin zweifelte nicht an Gott und war bereit, auf den Vorschlag einzugehen. Alle Heiden stimmten dieser Abmachung zu. Ihren Baum würden sie gerne fällen, wenn sie durch den fallenden Baum zugleich den Feind ihrer Heiligtümer erledigen konnten.
Die Kiefer stand nach einer Seite geneigt. Es bestand gar kein Zweifel, nach welcher Seite sie fallen würde. Ausgelassen und voll Freude machten sich die Heiden daran, ihre Kiefer zu fällen. Dabei stand eine große Schar Schaulustiger. Da begann sich die Kiefer zu neigen und drohte zu stürzen. Ziemlich entfernt standen zitternd die Mönche. Sie waren wegen der drohenden Gefahr entsetzt und hatten alle Hoffnung aufgegeben. Sie erwarteten nur noch Martins Tod. Doch der vertraute auf den Herrn und wartete ohne Angst. Schon ächzte die Kiefer im Fallen, schon neigte sie sich, schon stürzte sie auf ihn: Da streckte Martin seine Hand gegen sie aus und zeichnete das Zeichen des Heils gegen sie. Dann, wie wenn ein Wirbelwind den Baum umgedreht hätte, fiel er nach der entgegengesetzten Seite. Fast hätte er das wilde Volk, das sich dort sicher fühlte, erschlagen.
Nun erhob sich ein Geschrei zum Himmel. Die Heiden staunten über das Wunder. Die Mönche weinten vor Freude. Von allen gemeinsam wurde der Name Christi gepriesen. Ganz sicher ist an diesem Tag auch in diese Gegend das Heil gekommen. Fast keinen in der großen Heidenschar gab es, der nicht um die Handauflegung bat, den heidnischen Irrtum aufgab und an den Herrn Jesus glaubte.
Martin heilt Kranke
Martin besaß die Gabe der Krankenheilung in einem solchen Ausmaß, dass kaum ein Kranker zu ihm kam, der nicht augenblicklich die Gesundheit wiedergefunden hätte. Die antiken lateinischen Lebensbeschreibungen des Heiligen enthalten dazu viele Erzählungen. 385 oder 386 hielt sich Martin in Trier auf. Dort litt ein Mädchen an sehr schwerer Lähmung. Ihr Körper versagte schon seit langer Zeit jeglichen Dienst. Eigentlich war schon der ganze Leib des Mädchens tot; es war nur noch ein schwacher Lebenshauch in ihr. Schon standen die Verwandten voll Trauer bei der Sterbenden und warteten auf das Begräbnis. Plötzlich ging wie ein Lauffeuer durch die Stadt die Botschaft, Bischof Martin sei gekommen. Als der Vater des Mädchens davon hörte, lief er atemlos, um für seine Tochter zu bitten. Doch Martin hatte gerade die Kirche betreten. Vor allen Anwesenden und den versammelten Bischöfen umschlang der Greis weinend Martins Knie und sagte: "Meine Tochter stirbt an einer schrecklichen Krankheit. Aber noch viel grausamer als der Tod selber ist, dass sie schon jetzt nur noch im Geist lebt, weil ihr Fleisch schon fast tot ist. Ich bitte dich darum, dass du zu ihr gehst und sie segnest. Ich vertraue darauf, dass ihr durch dich die Gesundheit zurückgeschenkt werden kann". Martin war durch diese Rede verwirrt und entsetzt und versuchte zu fliehen. Er sagte, solches gehe über seine Kraft. Der alte Mann habe eine völlig falsche Meinung über ihn. Es sei absolut unwürdig, dass Gott durch ihn Zeichen seiner Wundermacht wirke. Aber der Vater ließ sich nicht abweisen, weinte heftig und flehte, die Sterbende doch aufzusuchen. Schließlich drängten auch die anwesenden Bischöfe Martin, zu der Tochter des Bittstellers zu gehen. Da ging er endlich zu dem Haus des Mädchens.
Vor der Tür stand eine große Menge und wartete, was Martin tun werde. Zuerst warf sich Martin auf den Boden und betete. In solchen Fällen waren dies seine gewöhnlichen Waffen. Dann schaute er die Kranke an und ließ sich Öl geben, segnete es und goss den wunderkräftigen heiligen Trank in den Mund des Mädchens. Diese erhielt sofort wieder ihre Stimme zurück. Nach der Berührung durch Martin belebten sich auch die einzelnen Glieder wieder, bis sie schließlich auf festen Füßen vor das Volk treten konnte, das die Heilung bezeugt.
In Paris geschah es, als Martin mit zahlreichen Begleitern durch das Stadttor zog, dass er einen Aussätzigen mit schrecklich entstelltem Gesicht, das Schrecken einjagte, küsste und segnete. Auf der Stelle war jener von aller Unreinheit befreit. Am anderen Tag kam jener mit glänzend weißer Hautfarbe zur Kirche, um für die wiedererhaltene Gesundheit zu danken.
Martin und der Kaiser
In Trier residierte zu Lebzeiten des heiligen Martin Kaiser Maximus, der 383 von seinen Truppen in Britannien zum Kaiser erhoben worden war und von Trier aus das römische Westreich bis zu seinem späteren Sturz 388 regierte. Während andere Bischöfe durch Schmeichelei bei Hofe ihre Ziele verfolgten, vermied Martin ein Zusammentreffen mit dem Usurpator. Martin wollte nicht am Tisch dessen sitzen, der einen Kaiser um sein Reich und einen anderen um sein Leben gebracht habe.
Als aber aus den verschiedenen Teilen der Welt Bischöfe zum Kaiser gekommen waren, um durch üble Kriecherei die Verurteilung des der Ketzerei angeklagten Spaniers Priscillian zu erreichen, weil sich diese Bischöfe nicht scheuten, ihre bischöfliche Würde geringer zu schätzen als die kaiserliche Gunst, überwand Martin seine Bedenken gegen den Kaiser und folgte einer Einladung zu einem kaiserlichen Mahl. Wie bei einem Festtag kamen die höchsten und angesehensten Männer zusammen. Mitten unter ihnen saß der Priester, der Martin begleitete, während Martin selbst neben dem Kaiser saß. Etwa nach dem halben Mahle reichte ein Diener dem Herrscher die Trinkschale, so wie es üblich war. Doch dieser befahl, die Trinkschale erst Bischof Martin zu reichen. Er erhoffte sich dadurch, die Trinkschale aus der Hand Martins zu erhalten. Als Martin getrunken hatte, gab er aber die Schale an seinen priesterlichen Mitbruder weiter. Der Bischof meinte nämlich, niemand sei würdiger als erster nach ihm zu trinken; es sei Unrecht, den Herrscher oder einen aus seiner Umgebung dem Priester vorzuziehen.
Der Kaiser und alle Anwesenden wunderten sich darüber so sehr, dass ihnen die Zurücksetzung sogar gefiel. Im ganzen Palast wurde Martin gerühmt, weil er am Tisch des Kaisers getan hatte, was am Tisch niederer Beamter kein Bischof zu tun gewagt hätte.
Martin und die Martinsfischer
Eines Tages sah der heilige Martin einen hässlichen, schmutzigschwarzen Vogel, der fischte. Er rief ihn an und der Vogel kam sogleich herbeigeflogen. "Bravo", sagte der Heilige, "du sollst für deinen Gehorsam belohnt werden!" Dann verwandelte er ihn in einen der schönsten Vögel, mit azurblauem Mantel und purpurrotem Kehlchen. "Ich will dir sogar meinen Namen geben", fügte Martin hinzu. "Du sollst Martinsfischer heißen und darfst in allen Bächen und Flüssen Fische fangen". Seit jenen Tagen fischt der Eisvogel überall ungehindert.
Das Gleichnis vom frisch geschorenen Schaf
Einmal fiel der Blick des heiligen Martin auf ein frisch geschorenes Schaf. Da sagte er: "Dieses Tier hat die Vorschrift des Evangeliums erfüllt. Zwei Kleider hat das Schaf; eines schenkte es dem, der keines hatte. So sollt auch ihr handeln."
Der grausame Richter und der Diener Gottes
Claudius Avitianus war beauftragt, Gallien zu inspizieren und hatte zu diesem Zweck außerordentliche richterliche Vollmachten erhalten. Seine Grausamkeit, sein maßloser Zorn versetzten die Bewohner der Provinz in Furcht und Schrecken. Als er in die Stadt der Turonen einzog, folgten ihm zahlreiche Gefangene, die mit Ketten gefesselt waren und sehr elend aussahen. Avitianus ließ für die Gefangenen Marterwerkzeuge bereitstellen. Er setzte die Bestrafung auf den folgenden Tag fest.
Davon hörte Martinus, der noch in der gleichen Nacht zum Palst des Richters eilte. Dort schlief schon alles; die Tore waren fest verriegelt. Martinus warf sich vor der Schwelle nieder, mit dem Gesicht zur Erde. Während er betete, weckte ein Engel den Richter und sagte zu ihm: "Wie kannst du schlafen, wenn ein Diener Gottes vor deiner Schwelle liegt?" Verwirrt sprang Avitianus aus dem Bett, rief seine Diener und erklärte ihnen zitternd, Martinus warte vor der Tür, sie sollten ihn hereinbitten. Aber die Diener lachten über ihren Herrn und glaubten, er sich durch einen Traum täuschen lassen. Deshalb sahen sie nur flüchtig nach. "Es ist niemand da", sagten sie zu Avitianus. "In einer kalten und unfreundlichen Nacht wie dieser hält sich kein Mensch draußen auf."
Der Richter war beruhigt und fiel wieder in den Schlaf. Aber bald wurde er noch heftiger geweckt. Er wollte seine Diener ein zweites Mal hinausschicken. Als sie zögerten, ging er selbst bis zum äußersten Tor, wo er Martinus traf. "Herr, warum hast du mir das angetan?" fragte er. "Ich kann keine Ruhe mehr finden. Geh rasch fort, denn ich habe genug gebüßt." Weil der Heilige noch immer wartete, fügte er hinzu: "Ich weiß, was du verlangst, und werde alles nach deinem Wunsch erfüllen."
Am nächsten Morgen rief Avitianus seine Schergen. Er befahl, den Gefangenen die Ketten abzunehmen. Dann verließ er die Stadt, in der Freude und Jubel herrschten.
Die Heiligen Severin und Ambrosius erleben den Tod des Martin
Sankt Severinus, Erzbischof von Köln, umging des Sonntags nach der Frühmette die heiligen Stätten wie seine Gewohnheit war. Da hörte er um dieselbe Stunde, als der heilige Martin verschieden war, die Engel im Himmel singen. Er rief seinen Archidiakon und fragte ihn, ob er etwas höre. Der Sprach, er höre nichts. Da mahnte ihn der Erzbischof, er solle mit Fleiß hören; also streckte jener den Hals in die Höhe, reckte die Ohren und stand auf den Fußspitzen, auf seinen Stab gestützt. Und weil der Erzbischof für ihn betete, sprach er, dass er etliche Stimmen im Himmel höre. Da sprach der Bischof: "Mein Herr Martinus ist von dieser Welt geschieden, und die Engel tragen seine Seele gen Himmel." Es waren auch Teufel da, die wollten ihn zurückhalten, aber da sie nichts an ihm fanden, was ihnen zugehörte, mussten sie beschämt weichen. Der Archidiakon aber merkte sich Tag und Stunde und erfuhr später, dass Martinus um diese Zeit gestorben war.
Am selben Tag geschah es auch, dass Sankt Ambrosius, Bischof von Mailand, als er die Messe las, über dem Altar zwischen den Propheten und der Epistel einschlief. Da wagte ihn niemand zu wecken, und der Subdiakon traute sich ohne seine Gebot nicht die Epistel zu lesen. Als aber zwei oder drei Stunden vergangen waren, weckten sie ihn doch und sprachen: "Schon ist die Stunde vorüber und das Volk ist müde und wartet. So möge unser Herr gebieten, dass der Kleriker die Epistel lese." Da antwortete Ambrosius: "Lasst euch nicht betrüben, aber wisset, mein Bruder Martinus ist gestorben, und ich bin bei seinem Begräbnis gewesen und habe es mit Feier begangen. Weil ihr mich geweckt habt, konnte ich die letzte Respons nicht vollbringen." Da merkten sie sich den Tag und die Stunde, und fanden, dass Sankt Martin um diese Zeit in den Himmel gefahren sei.
Der Blinde und der Lahme
Zur Zeit der Beisetzung des heiligen Martin gab es zwei Gesellen, der eine blind, der andere lahm. Der Blinde trug den Lahmen auf dem Rücken, und der Lahme wies dem Blinden den Weg. Sie bettelten miteinander und verdienten großes Gut. Da hörten sie erzählen, dass bei Sankt Martins Leichnam viele Kranke gesund geworden seien. Und weil sein Leib am Tag seiner Überführung in Prozession um die Kirche getragen wurde, waren sie bange, der Leib würde bei dem Haus vorübergetragen werden, in dem sie wohnten und sie würden plötzlich geheilt werden. Sie aber wollten nicht geheilt werden, damit sie nicht die Ursache ihres gewinnbringenden Einkommens verloren. Darum flohen sie aus der Straße und gingen in eine andere Gasse, durch den der Leichnam, wie sie glaubten, nicht getragen würde. Aber als sie flohen, begegneten sie dem Leichenzug unversehens. Und weil Gott den Menschen manche Wohltat wider ihren Willen tut, wurden sie beide gegen ihren Willen gesund und waren doch darüber betrübt.
Nächster Märchenletter am 11.12.2017
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korrektheiten · 7 years
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Er ist bloß ein kleiner Sektenbischof
LePenseur:"... über den ich in den unendlichen Weiten von Youtube im Zuge einer Recherche »gestolpert« bin, und hat sicherlich (wie ich bei etwas näherer Beschäftigung mit ihm und seiner kleinen Gemeinschaft herausfand) durchaus manch merkwürdiges, sogar verschrobenes an sich. Und doch ... Wenn man eine seiner volkstümlichen Predigten hört, dann hat man das unmittelbare Gefühl: hier spricht einer, der nicht bloß überzeugt ist von dem, was er sagt, sondern überdies ein ... guter Mensch (wohl zu unterscheiden von »Gutmensch«), dem die Menschen am Herzen liegen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob (oder nein, eher müßte ich sagen: »ich bin mir sogar ziemlich sicher, daß ...«) er manche meiner Standpunkte, die ich auf diesem Blog vertrete (und überhaupt meine Gedanken über Gott und die Welt und viele kirchliche Dogmen) zum »Wirkkreis Satans« hinzurechnen mag, und dennoch muß ich sagen: dieser alte, einfache, kleine, gebrechliche und vielleicht nicht unberechtigterweise belächelte »Schwert-Bischof«, Haupt einer ebenso kleinen Gemeinschaft, der »Neuchristen«, hat mehr Mumm in den Knochen, als all die systemschlüpfrigen RKK- und EKD-»Bischöfe«, die gehorsame Marionetten ihrer Gremien und ihrer staatlichen und gesellschaftlichen Netzwerke sind, denen es dafür entscheidend an echter (!) apostolischer Gesinnung mangelt. Oder hat man etwa von einer dieser Gestalten — post Kardinal Meisner, wie man vielleicht gerechterweise hinzufügen sollte — je so eine Predigt gehört? Nochmals: es geht nicht darum, hier Werbung für eine kleine, fast unbekannte Gruppe zu machen, deren Ansichten auf religiösen Gebiet sicherlich in vielen Punkte von den meinigen abweichen — aber es war immer meine Devise, auch beim Andersdenkenden, bei dem ich ehrliche Überzeugung zu finden meine, das Wertvolle und Richtige über das Trennende (auch mir vielleicht völlig Fremde) zu stellen. Und es geht darum zu zeigen, daß die zeitgeistkonforme Anbiederung an den heutigen Mainstream (mit ein paar pseudo-kritischen »Einwänden« dekoriert) nicht der Weisheit letzter Schluß ist, sondern ganz im Gegenteil: der sichere Weg in die Bedeutungslosigkeit für diese Religionsgemeinschaften. http://dlvr.it/Prg9hj "
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thecathwalk-blog · 7 years
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von Marco F. Gallina
Religion – und besonders das Christentum – ist immer Teil einer höheren, ewigen Ästhetik. Diese Ästhetik widerspricht dem heutigen Ideal der Mittelmäßigkeit der Masse, da alles, was außergewöhnlich und entkoppelt von der Gegenwart erscheint, in den Ruch des Elitären gerät. Die abendländische Kunst atmet nicht im Jahrhunderttakt, sondern sehnt sich nach dem Ewigen. In den ältesten Kirchen Syriens erblicken wir diese Sehnsucht nach der Kunst bereits in der ersten Hauskirche. Sie schaut uns durch die Augen von Raffaels Sixtinischer Madonna an. Sie tönt in Beethovens Credo, trauert in Michelangelos Pietà und singt in den Canzonen von Dantes Göttlicher Komödie. Im Stein tausender Dome und Kathedralen nimmt sie die Form irdischer Gestalt als Leiter zum Himmel an.
Ein Sehnsuchtsort der Symbiose von Kunst und Ewigkeit erhebt sich auf den Klippen von Montserrat. Hellgrüne Sträucher verdecken die Steilhänge des Fingermassivs nur als Einsprengsel in der felsigen Landschaft. Wie aus dem Stein gehauen thront dort das Marienkloster von Montserrat. Dreißig Meilen von der Hauptstadt Barcelona entfernt, gilt dieser Ort als ein nationales Symbol der Region Katalonien. Der Legende nach fand ein Schäferjunge eine schwarze Marienstatue in einer Gebirgshöhle. Da die Madonnenfigur auf wundersame Weise zu schwer zur Überführung erschien, verfügte der Bischof eine Klostergründung am selben Ort. Ab dem Beginn des 11. Jahrhunderts ist eine Benediktinergemeinschaft in Montserrat nachweisbar. Die „Schwarze Madonna“ wurde zur Schutzpatronin Kataloniens und machte Montserrat zum Wallfahrtsort.
Im Schatten des berühmten Jakobsweges scheint diese Pilgerroute heute fast vergessen. Dabei endete hier vor einem halben Jahrtausend die beschwerliche Reise eines einstigen Ritters. Bei der Belagerung von Pamplona 1521 zerschmettert eine Kanonenkugel seine Beine. Der spanische Draufgänger war wochenlang ans Bett gefesselt, wo die Ärzte seine Brüche fixierten und die Knochen erneut brachen – in einer Zeit ohne Schmerz- oder Narkosemittel. Nach der Operation blieb ein Bein kürzer als das andere, seine Militärkarriere war beendet. Auf dem Krankenbett nur mit geistlicher Literatur ausgestattet, beschloss er darauf, sein Leben zu ändern, und hinkte über die Pilgerroute nach Montserrat. Hier, am Marienaltar, hat er während der nächtlichen Vigil ein spirituelles Erlebnis – und trennt sich nach dreitägiger, vollumfänglicher Beichte von Schwert und Degen, die er der Maria überlässt.
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Der reuige Ritter ist Ignatius von Loyola. Als Ordensgründer der Jesuiten wird er zu einer der Ikonen der Frühen Neuzeit. Die Societas Jesu wird zu einer der wichtigsten Impulsgeber in der Zeit der katholischen Erneuerung. Als „Schlaue Jungs“ bekämpfen Ignatius’ Nachfolger die Reformation in Europa und drängen sie in Polen entscheidend zurück. Jesuitische Missionare dringen in die Urwälder der Neuen Welt vor und bereisen Indien, China und Japan. Die Kontinuitätslinie führt heute vom katalanischen Bergkloster bis in den römischen Vatikan, wo ein Jesuit auf dem Stuhle Petri sitzt.
Montserrat ist damit nicht nur ein Symbol katalanischen Stolzes, angefangen von den Grafen Barcelonas über das aragonesische Königreich bis hin zum Widerstand gegen Franco, als Dissidenten hier Unterschlupf fanden und die Messen in der damals verbotenen katalanischen Sprache abgehalten wurden; das Marienkloster ist ein Teil des gesamtkatholischen Kosmos, an dem sich Spiritualität und Ästhetik treffen. Letzteres nicht nur auf architektonische Weise, wenn Bauwerk und Natur zur Symbiose finden; nicht nur auf im Hinblick auf Madonna selbst, deren schwarzes Pappelholz von einem goldenen Gewand verhüllt wird; nicht nur bezüglich des Museums, wo neben anderen Preziosen ein „Hieronymus“ des Barockmalers Caravaggio hängt.
Von Jordi Savall – Katalane und einer der versiertesten Interpreten Alter Musik – stammt das Diktum: »Musik ist die Sprache, die der Mensch erfunden hat, um mit Gott zu sprechen.« Nicht auszuschließen, dass Savall mit dem Ort dieser Entstehung das katalanische Nationalheiligtum in Sinn hatte. Der wertvollste Besitz des Klosters ist ein mittelalterliches Manuskript aus dem späten 14. Jahrhundert. Der rote Einband aus dem 19. Jahrhundert hat ihm dessen Namen verliehen: Llibre Vermell de Montserrat (Rotes Buch von Montserrat).
Das Llibre Vermell bricht dabei mit dem Musik-Klischee des Mittelalters und üblicher Kirchenmusik. Die Gesänge sind von einer volkstümlichen, vitalen Stilrichtung, die für Unkundige manchmal orientalische Anklänge hat. Aus der Musik bricht jene völlige Natürlichkeit des religiösen Seins Alteuropas heraus, zu der viele Menschen keinen Zugang mehr haben. Dabei klingt das Llibre Vermell niemals profan, sondern spricht immer noch die Sprache des Mittelalters, in der Gott im Zentrum des Lebens steht. Die Texte sind in Latein, Katalanisch und Okzitanisch verfasst.
Das Besondere am „Roten Buch“ sind jedoch die Melodien. Sie haben deswegen volkstümlichen Klang, weil sie tatsächlich aus dem Volk stammen. Im Mittelalter vertrieben sich die Pilger die Wartezeit mit Musik und Tanz. Die „weltlichen“ Texte waren dabei wohl dem Abt ein Dorn im Auge. So finden wir am Anfang des Llibre Vermell den Vermerk:
Da es vorkommt, dass die Pilger, die in der Kirche der heiligen Maria in Montserrat Nachtwache halten, singen und tanzen wollen, und dies auch tagsüber auf dem Kirchplatz, und sie dort nur sittliche und andächtige Lieder singen dürfen, sind einige hier niedergeschrieben. Diese sollten mit Rücksicht und Mäßigung verwendet werden, damit jene nicht gestört werden, die ihrem Gebet und geistlichen Kontemplationen nachgehen möchten …
Heißt: wenn die Pilger ihre Balladen, Liebeslieder, Rundtänze und Volkswaisen singen, dann doch bitte mit Texten, die wir vorgeben. Das Christentum bekleidete die weltlichen Melodien mit geistigen Texten. Dadurch verloren sie ihren säkularen Charakter, der nur in Jahrhunderten denkt, und erhielten den der Ewigkeit. Hätten die Mönche von Montserrat nicht diesen Mittelweg zwischen Frömmigkeit und mittelalterlichem Leben gefunden, die Melodien wären wie die meisten Stücke der damaligen Musik verloren gegangen. Andere Stücke (O virgo splendens/Stella splendens) bestimmt dabei eine Aura des Chors oder Kanons, was eine originäre Komposition für genau diesen Zweck vermuten lässt.
Polorum Regina. Text mit deutscher Übersetzung hier.
Die Liedstücke verherrlichen dabei in besonderem Maße die Gottesmutter und die Wunder des Evangeliums. Sie ermöglichen nicht nur einen Blick in die damalige Volksmusik, sondern auch die religiösen Vorstellungen im Volk. Maria erhält dabei eine Vielzahl an Ehrennamen: Stern; Kaiserin der freudigen Stadt; Königin der Himmel; leuchtende Jungfrau; strahlende Herrscherin. Die Ehrennamen beziehen sich auf ein Lichtwunder, das im 14. Jahrhundert von mehreren Pilgern beobachtet wurde. Interessant dabei auch die mehrfache Wiederholung des Wunders der unbefleckten Empfängnis, welche als Dogma erst 1854 von der katholischen Kirche festgelegt wurde, aber bereits im 14. Jahrhundert allgemein akzeptiert wurde. So lesen wir bei Polorum Regina:
Unsere Königin aller Himmel, Morgenstern, nimm unsere Sünden hinweg. Vor der Geburt, Jungfrau, befruchtet durch Gott, verbliebst du immer unversehrt. Auch bei der Geburt, Jungfrau, fruchtbar durch Gott, verbliebst du immer unversehrt. Auch nach der Geburt, Jungfrau, Mutter, verbliebst du immer unversehrt.
Los set gotxs recomptarem – die „Sieben Freuden Mariens“ – stechen aus den anonymen Schriften des Llibre Vermell aufgrund ihrer balladenartigen Komposition hervor. Dem Stück haftet in seiner Festlichkeit und seinem Rhythmus eine jahrhunderteumspannende Vitalität an, gegen die neuerliche Kompositionen der letzten Generation im Sinne der Kirchenmusik völlig verblassen. Der mittelalterlich-katalanische Text handelt in mehreren Strophen die verschiedenen Wunder und Freuden im Leben Mariens ab; das dazugehörige Fest, Maria Lätitia, das im Mittelalter am 5. Juli begangen wurde, fristet dagegen heute ein Schattendasein. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der meditative Charakter des Refrains „Ave Maria, gratia plena, dominus tecum, virgo serena“; eine zumindest weitläufige Verwandtschaft mit dem Rosenkranzgebet darf man zumindest annehmen, da hier eine abgewandelte Form des Ave Maria mit der Betrachtung von Freuden/Geheimnissen einhergeht. Diese sind: – Die unbefleckte Empfängnis – Die Geburt des Gottessohnes – Der Besuch der Heiligen Drei Könige – Die Auferstehung Christi – Die Himmelfahrt Christi – Das Pfingstwunder – Die Aufnahme Mariens in den Himmel
Los set gotxs. Text mit deutscher Übersetzung hier.
Savall äußerte zudem, dass die Ballade Ähnlichkeiten mit den italienischen Balladen der Ars Nova aufweise. Dementsprechend dürfte die Entstehungszeit eher im Beginn des 14. Jahrhunderts liegen; und es könnte zudem sein, dass die Inspiration des Stückes auf Pilger aus dem (nord)italienischen Sprachraum zurückgeht; Montserrat war ein beliebtes Ziel lombardischer Pilger.
Das Virelai (Kreistanz) „Cuncti simus concanentes“ besingt mit eingängiger Melodie das Geheimnis der Verkündigung. Die drei Strophen und der Refrain schließen stets mit einer litaneiähnlichen Antwort: Ave Maria. Der Engel erscheint „mit glänzendem Gesicht“, er heißt Gabriel; er verkündet die Geburt eines Kindes; es wird ein Sohn sein, und sie wird ihm den Namen Jesus geben. Das kurze Stück mit seinen Wiederholungen veranschaulicht wie auch die anderen Lieder ein Muster des Mittelalters, welches der Reformation (besonders ihrer calvinistischen Strömung) fremd blieb: nur, weil das Volk nicht lesen und schreiben konnte, bedeutete dies nicht, dass es keine Ahnung von der Bibel hatte. Die Heilige Schrift war nur ein Zugang zu Christus: Zugang zum Glauben speiste sich nicht nur aus dem Bibelwort, sondern aus dem Zusammensein (Lasst uns gemeinsam singen: Ave Maria!), aus dem freudigen Gesang, aus der bildlichen Darstellung. Auch ein Analphabet konnte die wichtigsten Wunder und Lebensstationen Christi im Liedgut mitsingen und verinnerlichen – das zeigt schon allein der Umstand, dass nicht alle Stücke auf Latein waren.
Cuncti simus concanentes. Text mit deutscher Übersetzung hier.
Es ist dabei nicht auszuschließen, dass der Heilige Ignatius auch auf seiner Pilgerreise nach Montserrat eben diese Gesänge hörte. Denn ausgerechnet vor der Vigil, bei der er seine Eingebung hatte, schien das Liedgut noch in Gebrauch. So notiert Pater Pere de Burgos noch 1514:
Nach dem Gesang der Komplet hielten sie (die Wallfahrer) Nachtwache in der Kirche, wo sie verschiedene Kreise bildeten und zu Ehren der Königin der Engel zum Teil mit ungeübten Stimmen, aber guten Absichten musizierten und ich viele frommen Lieder sangen.
Pater Sunyol fügt hinzu:
Die Zahl der die ganze Nacht, während die Mönche nicht sangen, Wache haltenden Pilger war so groß, dass die meisten von ihnen nicht in die damals kleinere Kirche passten und im Kreuzgang blieben […], wo sie gewiss noch mehr als in der Kirche selbst zu den erwähnten Liedern tanzten.
Richtig gelesen. Die Pilger tanzten damals weiterhin ihre Rundtänze, auch im Altarraum. Ob dies den Heiligen Ignatius zuletzt zu seiner Bekehrung von Heiden und Häretikern animierte, bleibt hingegen reine Spekulation.
Marco Fausto Gallina studierte Politik- und Geschichtswissenschaften in Verona und Bonn. Geboren am Gardasee, sozialisiert im Rheinland, sucht der Historiker das Zeitlose im Zeitgeistigen und findet es nicht nur in der Malerei oder Musik, sondern auch in der traditionellen italienischen Küche. Katholische Identität und europäische Ästhetik hängen für ihn dabei unzertrennlich zusammen. Unter den Schwingen des venezianischen Markuslöwen betreibt er seit 2013 sein Diarium, den Löwenblog.
Der Stern von Montserrat
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„Du sollst Vater und Mutter ehren …“
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Bei der göttlichen Warnung wird jeder Mensch erkennen, wie er vor GOTT steht
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