#egoscopie

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____ *Siófok*

Der erste Rückweg vom Urlaub ohne Eltern verschwendete, einen größeren Schluck halbtrockenen Rotweines auf das T-Shirt meines Schulfreundes - Uwe. Ungeschickt, auf die weibliche Präsenz reagierend; zum zweiten Mal überhaupt. Aber eigentlich war ich in meinem Element.

Ich merkte dennoch, alleine bin ich mir näher. Also erlog ich das Jahr darauf - keine Ahnung wie, weil ich nun mal alles höchstens bis zum Abend überblickte - einen 14-Tage-Urlaub in Ungarn. Jeder bekam seine Geschichte und ich meine Ruhe.

Das Ergebnis: Nie mehr danach war ich solange ungestört, allein mit einer Schreibmaschine, Wrestling, Faxe und Chips. Woher kam nur die Geduld - keine Langeweile, nicht mal nach Tagen. Das Fernsehprogramm, die Videothek, und keine Ahnung, was mich genau ernährte. Die Tage füllte ich mit dem Tippen verliebter Worte. Beobachtend, durch die Lamellen meiner Zeitzone, sah ich die Begehrte gelegentlich.

Ich wusste es derzeit noch nicht, am Ende der Paarungskette lebt es sich lächerlich. Und Paarung ist genau mein Ding. Für mich ist richtig, beim Sex und der Liebe: Improvisierter Jazztanz geht vor Disco Fox. Ich habe das Talent den Hauptakt zu variieren und hochzuschrauben. Mein Vorspiel ist heutzutage besser, das Nachspiel ein wortloses Versagen.

Die saftigen Jahre verbrachte ich zumeist an mir selbst spielend, gern auch häufiger, ohne die Erkenntnis: Dieser Trieb hält die Welt am Atmen; sie zu riechen und zu wollen, kopflos zu werden wegen dem Verlangen nach einer Frau.

"Wir gehen nach Mexiko, da duftet es nach Rosmarin. Der Schnaps ist hochprozentig. Da wird es Reis und Bohnen geben. Und nichts von der Scheiße hier ist noch von Bedeutung." *

Ich hätte für nen' Fick mein Leben hergegeben. Diese Verzweiflung war meine Aura. Uta lag, samt meiner ungelenken Widersprüche, nackt und meinem harten Schwanz in der Hand, im Bett neben mir, wunderte sich, dass ich mich immer noch zurückhielt, sie nicht zu überreden versuchte, brav und Gentleman blieb. Mutlose Geilheit.

Hätten wir ordentlich gebumst, wäre sie bei mir geblieben und ich hätte mir manche Träne erspart. Sex stays! Es gibt mich bis heute, als Variante allein, und unter Leuten. Variante 1 ist ein freier Mann, der denkt, säuft, fühlt; und wenn das Mischungsverhältnis der elementaren Drei stimmt, auch richtig gut vögelt. In jeder Gegenwart ist davon nichts übrig. Verschiedenen Leuten mit verschiedenen Ansichten zeige ich immer das von mir, was auf möglichst wenig Unverständnis stößt.

Die Rückfahrt von Siófok, als wir nach einem platonischen Urlaub, auf zwei ansehnliche Damen im adäquaten Alter trafen, mit deren Anwesenheit und einer geteilten Rotweinflasche, die Reisezeit auf Minuten eindampfte - und dass Verhältnis denken:saufen:fühlen ungünstig verschob.

Ich hatte in den Tagen ganz sicher nicht dazu beigetragen, dass es ein Urlaub wurde. Uwe war der Entscheider, ich trabte hinterher, planlos, gedankenlos. Er das Gegenteil. Wir hätten beide von einander lernen müssen. Hätte gut getan. Hat gut getan.

So ganz viel passierte also nicht, so ganz viel bleib nicht haften. Wir lasen ein Rambo Taschenbuch, aßen Melone, sahen die Puszta und liebten die Reisebegleiterin gehemmt ehrlich. Und natürlich gemeinsam. Endlich: allein, weit weg von der elterlichen Dauerobhut, hin zum Ohne-Eltern-ohne-Plan-Urlaub, begegnen uns die Hausnachbarn. Und wir grüßen höflich. Das hat mich beruhigt - das ist seltsam - immer noch.

* Quelle: From dusk till dawn

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Ich geb ihm schon recht, woher soll er es denn wissen!

Nichts zu wissen und nichts zu lernen, ist ein glückseliger Zustand - Beischlaf für immer, ohne Happy Ending. Man wäre außerhalb der Maßstäbe - könnte und nicht müsste, bleiben statt vergehen. Vegan, nicht satt. (naturbelassen

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Roland Kaiser

Extreme zu erleben, ist wichtig, Um sich selbst zu finden. Wo ist meine Mitte, wo bin ich?

Vor allem beschützt zu werden, hilft nicht. Peniswitze im Frühkindalter schon etwas.

Sie ist mir gelungen, meine Tochter. Zum Glück habe ich es hinbekommen, dass sie es auch so sieht.

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Hsin,

Taiwan ist mein LSD Die Arroganz stank mir aus den Borsten Meine Libido war riesig und schlafresistent Bitte keine unzulässigen Verallgemeinerungen! Es sind nicht alle so wie ich Ich bin unerreicht

Klar, es wurde Zeit, dass ich mich als lebend betrachtete. Einen, der Chancen wahrnahm. Weiter weg   ging kaum. der einfluss verschwand. es war aufgeteilt in service und servieren. ich funktionierte asiatisch, und konnte die Gedanken ausfalten.

Quelle: Dilbert by Scott Adams (6. Juli 2011)

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:::Wir geh’n

“Gestern habe ich sie zum ersten Mal gesehen!

Du hast mir so viel von ihr erzählt,

dass ich sie gleich erkannte.

Das ist also die Andere hab ich gedacht,

die vor mir da war und die immer noch zu dir gehört.

Bei der du bist wenn ich dich brauche,

und an die du denkst wenn wir zusammen sind.

Weil sie schon auf dich wartet,

und mit der du mich vergleichst,

manchmal...

ohne es zu wissen!

Und die ich schon fast hasste,

ohne sie je gesehen zu haben.

Doch irgendwie mag ich sie sogar,

denn wir beide haben das gleiche Problem.

Wir lieben den selben Mann!

Und das tut weh!” *

Wie ein altes Ehepaar – eine Vorstellung, die John inzwischen so für sich ausschloß, sein Alter und viele, am Ende nur als ungeschickt zu bezeichnende Versuche, ließen ihn das vermuten – schoben er und Mike die Einkaufswagen vor sich her - prall gefüllt, seiner mit Essbarem, Mikes mit Trinkbarem.

B Ä M M. Die Feuerschutztür knallte ins Schloß, der Knauf auf ihrer Seite vibrierte sichtbar auf der metallenen Fläche wie ein Bass auf der Membrane eines Tieftöners. „Die Struktur vom Holz muss zerstört sein“, dachte John, „man muss sie brechen, Lautsprecher sind aus gepresstem Span, er soll die Musik wiedergeben, nicht selber klingen.“ In seinem halblauten Denken ward ihm klar, dass es Jemanden geben sollte, der seine Gedanken akzeptiert. Sobald er sich nach außen zu kehren traute, hielt man John für seltsam, mochte nicht was er sagte, was ihn wieder in die Rolle des Verbergens und Schauspielens verbannte.

„Ich muss pissen“, leierte Mike. Der Widerhall im Parkdeck klang nach Blech und Beton. Dieses ausgedehnte Untergeschoß glich einer Höhle, deren Ende kaum zu erahnen war. Es war überaus weitläufig, die übrig gebliebenen Autos wirkten wie verlorene Kinder, deren Eltern sie vergessen hatten im Trieb des Kaufens, Verladens und Verschwindens. Die unvermeidlichen Neonleuchten zuckten in ihren letzten Stunden vor sich hin.  Die Etagen unter dem Shopping Center waren nie für menschliche Bedürfnisse geschaffen worden. Schnell rein oder schnell raus, dafür waren sie gedacht. Aber Mikes Urin konnte weder schnell genug in die eine, noch die andere Richtung. Also nahm er Little Mike aus der Hose – er erwähnte den Spitznamen seines Schwanzes gern, wenn seine Geschichten ins Frivole abglitten, pries sein Ausmaß, und hatte nicht zu sehr übertrieben, wie John nun feststellen musste – drehte sich und entließ den druckbeladenen Strahl in Richtung Betonsäule. Zwischen den Wänden samt ihrer verknauften Sicherheitstüren und den Einkaufswagen hallte es wider und wider und wider. Das Geschoß zerbarst an der scharfen Kante der viereckigen Stütze und vervielfältigte sich in tausend feine Tropfen. Jeder einzelne stank sauer und war der Hilfeschrei eines geknechteten Körpers.

„Aahhh“, mit dem Kopf im Nacken entließ Mike Druck, Harn und Säure, fühlte, wie ihn die Musik der Erleichterung durchströmte und gab dem Klopfen an seinem rausch-gedämpften Schädel Einlaß.

„Lass die Stille rein, John!“, eine nachgiebige Stimme umrahmte sein Tun, er schritt durch die Seligkeit von vier fünf Zügen Gras. „Ruhe tut dir gut, Johnny Boy!“ Seine Hände verwöhnten den Einkauf – seine Mundwinkel entfernten sich höhnisch von einander und priesen das Gefühl. Der Hals einer Single Malt fühlte sich an wie die Steife seiner post-koitalen Erektion, nachdem er sie am Fluss geliebt hatte. Es öffnete ihm die Augen, bedeutete aber Ehebruch. Sex bedeutete für ihn auch immer, etwas zu verstehen. Ehrliche Leidenschaft war es für einige wundervolle Momente lang, wenn auch mit der falschen Frau. Seine Sehnsucht und die Libido hatten ihn in so manche unheilige Situation getrieben. Vom anderen Ufer tönte der Discofox aus dem Keller der Vergangenheit, er hämmerte gegen verschlossene Türen und wollte wieder zurück ans Licht. Er erinnerte sich, wie sie vor Lust schrie: „Lass mich, aber hör‘ nicht auf!“ Ihre Nägel bohrten sich in seine Gesäßmuskeln und pressten seinen Unterleib gegen den ihren. Falsches durchmischt mit Richtigem.

„Lasst mich!“

“Liebe kann so weh tun doch sie gibt auch viel.

Ohne Liebe leben nein das könnt ich nie.

Und ich will leben, nur mit dir...” **

„Das Jetzt und Hier ist immer mangelhaft, muss nachgebessert werden. Du schläfst und schwitzt, und bist getrieben, dir die unschuldige Euphorie wiederzuholen, zu der du mal fähig warst. Du willst die Unendlichkeit naiver Gefühle“, Musik und Dope brachten John die Ruhe seine Gedanken zuzulassen, seine Erinnerungen drehten Runden im Doping-Karussell. Mike schüttelte seinen Schwanz trocken und fing an zu tanzen. Die dumpfen Takte fanden den Weg zu den Beinen.

„Du bist endlich angekommen, oder zumindest näher an dir dran, aber du säufst zu viel und hast zu viele Weiber“, tänzelte und sang Mike. Johnny hielt seine Verwunderung im Zaum, der pissende Säufer schien ihn zu verstehen, zumindest im Augenblick. „Intimität an diesem Ort?“, Johnny wurde kurzzeitig klar - "Scheiß drauf, es ist ein gutes Gefühl und zu selten!"

“Jede Stunde die ich nicht bei dir sein kann,

Fang ich an zu zweifeln und ich frage dann,

wo du wohl sein magst und was du tust.

Doch bist du da, ist alles gut!

Und ich wünsch mir nur es könnt‘ so bleiben,

ewig so in deinen Armen!

Halt mich, bitte halt mich,

lass mich nie, nie mehr los!” ***

* Zitat: Marianne Rosenberg - Liebe kann so weh tun

** Zitat: Marianne Rosenberg - Liebe kann so weh tun

*** Zitat: Marianne Rosenberg - Liebe kann so weh tun

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Dawn of the Head

Der Text in diesem Kapitel, komplett in Klein, gehört Gunnar, dem wunderbar geradlinigen, meistens sehr gefassten, zwischen Autismus und Menschenliebe zerrissenen, , Menschen, dem ich noch ein Bier schulde:

ich liebe die apokalypse. die ruhe. die leeren straßen..

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!Nochmal für alle.* ich bin Plan B!

Die Klassiker von Hitchcock, Chaplin, Bogart et cetera lassen einem die Zeit, nachzudenken. Verstanden habe ich, dass ein Wirtschaftsleben und dass Dorfsterben, immer konkurrieren werden. Nie werden alle in die Stadt ziehen, um dort ständig 160bpm zu leisten. Tage im Optimum, Körper im ständigen Aufbau. Ei'n Selfie zusammen mit dir. Woher nehmen die Optimierten ihre Zufriedenheit? Genügend Klicks haben doch die Wenigsten.

Jeder der priorisiert und zeitnah denkt und handelt, weiß, dass es ohne Hast besser ginge, die Erde länger hielte, wir besser lebten. Dass es Anarchie ist, langsam zu sein. Endlich mal ohne Grund. Endlich mal ausgeschlafen.

Quelle Screenshot: Angel has fallen

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Gesagt, vertan

Nur,  wenn du in Suff und Arbeit versinkst, und dabei etwas erzählst - das sie daran erinnert, du hattest sie einmal, die richtigen Worte zur richtigen Zeit - bist du hier gewesen

Seit ich denke, und nicht mehr fühle; seit ich gestört werde beim Fühlen! sehne ich mich zurück in die Tage, an denen ich mich fernsehend, ohne den Drang nach Haken hinter den Aufgaben zufrieden gab damit, für mich zu sein. Ungefickt, unbeschwert.

Reden und Schweigen waren beides verwirrend, aber logisch für mich.

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Personalpronomen

~Ich werde dir deine beschissenen Augen auskratzen! ~~Ich sehe mit dem Herzen, mein Freund! ~Ich habe schon starke Probleme Ihrer Indizienkette zu folgen, muss ich gestehen.

Seit ich mehr aus dem Bauch heraus schimpfe, stimmt die Resonanz. Keine Fragen mehr nach dem Hintergrund. Und von mir kein Schmäh mehr, der die Kosten bei den Anderen verursacht.

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Charlotte

meine Großmutter sprach über "pupslau". Ein Adjektiv, welches den Zustand einer gerade berührten Oberfläche beschrieb, die man sich wärmer vorstellte. Eine sehr erlebnisnahe Betrachtung, wenn man den Gang zur Etagentoilette als Fortschritt wahrnahm. Für Charlotte war das so. Die Kriege forderten ihr viel ab. Worüber wir nie sprachen.

Fräulein Rehauge, schmalhüftig, ließ mich desnachts unverhofft, in eine Horde nicht ganz so linker Spinner tapsen. So naiv, wie ich, entkam einer gleichen Situation sicherlich niemand sonst. Man sprang mich an. Ich wurde nicht panisch, wahrte die äußere Form. Ich ging, verwirrt. Wir führten ein Gespräch auf der Holztreppe vor ihrer Mutter Haus. Sehr widersprüchlich, jeder Lösung ausweichend - sie machte nie schluß. Ich hätte gehen sollen. Ward aber nie zu eigenem Willen erzogen.

Charlotte,ihre Halbschwester, ich trug sie. Sie mochte das. Ich war ich.

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Irrtümlich harmonisch, heimlich glücklich

=Unter Leuten=, war nicht mein Ding. Nur der Libido wegen, verließ ich meinen Bau in der Platte. Stürzte mich in das Abenteuer der erfolglosen, selbstzerstörerischen, Mutterssprache. Handlungsohnmächtig. Kopfunruhig. Fehlernährt.

Das mit der Liebe ist nach wie vor richtig für mich - wenn ich nix muss, mein Bestes gebe. Aber stattdessen wirrte ich umher, zu suchen das Unmögliche: Liebe ohne Selbstliebe.

Paralysiert auf die Wünsche anderer, grundlos harmonisch, genervt spendabel, da kam mir der einRaum-Urlaub recht entspannt entgegen. Seitdem laufe ich meiner Freiheit hinterher, hole sie auch ein. Sie entkommt zu leicht.

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132. POS

Gleich nach der Grundschule, Wohnwechsel ins fußweglose Gorbitz - 300m Abenteuer bis zur Schule.

Unsere Klasse formierte sich zunächst in einer Ausweichschule. Lange genug, dass die Wochen später eintreffende Beatrice die Aufmerksamkeit der Klasse und meine Beobachtung bekam - warum, begriff ich bei unserem ersten Klassentreffen, 13 Jahre später: in dieser Klasse lauerte die Geilheit. Sowohl die homosexuelle, als auch die emanzipierte Hetero-Liebe. Annett nahm mich mit zu ihr. Und Carola kämpfte mit mir auf der Klappcouch, zwei Klassenkameraden sahen zu. Ich glaube, Kerstin himmelte mich auch an, Katrin herzte mich zu irgendeinem Kellergeburtstag .  . Wie auch immer, ich visierte Bea - damals noch ohne dem Wissen um Sex. Ihre langen Haare, das sanfte Wesen, es zog meine Blicke in die Richtung ihres Daseins. Diese Wirkung hielt bis immer. Sie blätterte in der BRAVO, schlug die Dr.-Sommer-Seite auf, ich errötete, sie wunderte es sehr - ich wunderte mich, warum sie mich dabei an_sah. 

Auf der letzten Klassenfahrt hakte sie sich bei mir ein, ich sah sie skeptisch an. Später auf der Fahrt hatte sie einen Anderen. Nach der Zehnten, Party im Neubaukeller, ihre Hand in meiner Hose - ich blieb vor lauter Muttrinken unbeeindruckt. Später hatte Rico das Glück. Die einzige Genugtuung wäre,,,,, lesbischer Sex mit Kim Wilde.

#beatnik #deutscher text #Selbstreflexion #polytechnische oberschule #beatrice #dr.sommer #bravo #kim wilde #plattenbau #gorbitz #stayfriends #egoscopie

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Ich bin, Ü fleißig

Kurz vor meinem 30igsten stapelte ich Bierkästen im Flur. Der war nicht mal rechteckig. Dazulernen, sich selbst zu akzeptieren, fällt immer schwerer, wenn du erstmal begriffen ´hast, dass die Uhr tickt. Dann hast du es auf einmal eilig, obwohl es langsamer mehr Spaß macht zu altern. Heute feiere ich nur nach 2-jähriger Aufforderung, Geburtstag. Obwohl ich nicht weiß, was es da zu feiern gibt. Meine Eltern haben mich gezeugt. Meine Mutter hat mich geboren. Ich hab nichts dazu getan. Also sollte ich keine Glückwünsche bekommen-

Gut, meine Eltern auch nicht. Mutter ist noch nach über 40 Jahren postnatal.

Also gibt es meiner Meinung nach nichts zu Feiern. Es gab ohnehin wenig eigene Geburtstagserlebnisse, die den Grund dafür - ein altes Lebensjahr herzugeben, um ein neues, mit mehr Kilometern, dafür zu erhalten - lieferten.

Das erste Bier im Neubaukeller war ganz treffsicher und kostenfrei. Aber viel mehr weiß ich auch nicht von Carolas Party. Im immergleichen Umfeld folgten "Skandalpartys""   ;  die Adressen wechselten, die Leute und meine Verklemmtheit blieben.

Einer, in der Zeit zwischen 20 und 27 - dem Rausch, der dich so schön im Ahnungslosen über die Zeit nach morgen lässt - an den ich mich erinnern möchte, wurde im Club Mensa erledigt. Preiswert arbeiteten wir Bier für Bier zur Mitternacht. Ich denke, Enner organisierte die Durchsage, dass die Buberze Geburtstag hätte. Ich schämte und zahlte eine neue Runde Bier

Die Zeiten versorgen den Menschen mit der Erkenntnis, dass es meistens auch ohne ihn weiter geht; meistens sogar um Einiges besser. Als ich aufhörte meine Mutter nachzuäffen, war die Welt sicherlich nicht zufriedener mit mir, konnte aber sehr viel entspannter leben. Ich demzufolge auch. "Trapp Trapp, der Trapper. Tripp Tripp, der Indianer."* Ich bin schwer durch Kunst zu ersetzen

* Zitat Otto Waalkes

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Dried aged beef

- Wie alt sind Sie? -, fragte sie auf eine Art, die ich nur schwerlich als Frage verstand.

- Anfang 42. -, antwortete mein Humor im Verteidigungsmodus.

So spiele ich mich immer ab, zwischen Rauch und Rausch. Zwischen genial und naiv. Leicht oberhalb von dumm, da wo der improvisierte Jazztanz beginnen kann. Ein erstrebenswerter Zustand. Aber für das Leben im Augenblick, bin ich nur zu haben, wenn alle Zimmer aufgeräumt sind und die Einkäufe erledigt. Suchend nach der Stelle, wo ich meinen Fußabdruck unverwischbar auf diese Welt setzen kann. Da wo noch keiner mit allen Sinnen war, zuerst zu sein. Inmitten von allem, jedoch unentdeckt, weil zwischen zwei Haltestellen, kurz nach einer Ampel, dort wo immer Beschleunigung ist.

Das Alter ist eine Sache, welche man kennt - immer. Mal ist man zu jung, später fühlt man sich alt genug, danach wird es unbestimmt, zumindest bei mir: Ich verweigerte, über die Auswirkung des Alterns nachzudenken. Ich hatte keine Pläne, sehr damit ärgernd - jeden. Das tue ich nach wie vor gern, allerdings - wie gesagt - erst wenn die Einkäufe erledigt sind.

In eine überbezahlte 12-Jahres-Erfahrung stürzte ich zufällig.

~~~Bewirb' dich doch mal -  ... Tat ich. ~~Haben Sie chronische Krankheiten? - fragte Frau Doktor. ~~~Heuschnupfen. - antwortete ich Blödmann.

Ehrlichkeit ist nicht immer richtig. Dass die Pollenallergie okay sei, wurde im Nachbarzimmer entschieden. Fachkräftemangel. Die Belegschaft hatte einen Rest DDR-Gemeinschaftssinn, der tat gut für den Übergang ins Raub-Kapitalistische. Wir machten zweimal 1_h Pause, alberten ohne Alkohol - im Weiteren auch mit - saßen die Nachtschichten ab, um die Bierpreise kümmerte ich mich nicht. Was die Halbleiter Industrie ist, brauchte wahrscheinlich mehrere Jahre, um zu mir durchzudringen. War egal. Zum ersten Mal richtige Leute: Profis aus Bayern, schlafresistente Vorarbeiterin, dick, dünn, jung, alt - alle vom Verdienst beeindruckt. Außer mir. Kein Bezug zu Geld bis heute. Nicht mal eine Tabelle.xls kann mir das vermitteln - SOLL vs IST. Und IST gewinnt immer!.

Was das alles bedeutet, was ich hier tat, juckte mich wenig. "Cool durch Zufall" *. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort - danach noch öfter. Immer ohne Kalkül.

Diese unbeschwerte Systemverweigerung vermisse ich sehr. Keine Planung, nur Tagträume voller sexueller Varianten, die ich ohne Vorkenntnisse imaginierte.  Es begann in den Wirren der Pubertät, als ich versuchte ~ wenigstens das zwischen meinen Beinen zu verstehen.

Inzwischen finde ich, da gibt es nicht viel, was es zu verstehen lohnt: Hör besser auf dich selbst. Sei kein Arschloch. Mehr muss nich'!

* Zitat Stoppok -   Titel: Cool durch Zufall -   Album: Sensationsstrom

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BOCHUM

Jedes gute Album fängt mit dem Titelsong an, dachte ich, naiv und die Musik entdeckend. Doch schon SPRÜNGE hatte nicht mal einen. Ich mußte lernen, dass nicht alles da anfängt, wo ich es zu bemerken beginne. Also bin ich weder Alpha noch Omega, ich bin mittendrin. Mit dem Rücken zur Wand wäre nur möglich, wenn ich auf dem Rücken läge. Also beim Koitus oder eben tot. Ich schlafe meistens auf der Seite, wenn es mir gelingt, das Schlafen. Meine Träume sind der Realität weit voraus, so weit, dass ich sie nie erreiche. Es gelang mir nie sie zu finden, meine selbstverordnete Isolation zu verlassen, mich zu öffnen, obwohl ich es besser wusste, blieb ich mit mir allein. Ich erzähle von meinen intensivsten Momenten. Immerhin … es wird ein Blog.

#beatnik #deutscher text #selbstreflexion #deutschrock #herbert grönemeyer #technics #egoscopie

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anders sein

Der Modern Talking Fanclub. Gehört zum Experimentierkasten der Gefühle.

Wahr zu sein, scheint es, dass ich lieber 10 Jahre eher geboren wäre, mit dem heutigen bisschen Wissen, das ich nicht vermeiden konnte. Den Geist der Zeit im Nacken. Jeder weiß, dass Woodstock nicht alles war, aber ein bemerkenswerter Teil. Und so würde ich agieren. Nackt und frei, auf BIOS Ebene\

#beatnik #deutscher text #Selbstreflexion #modern talking #bios #egoscopie #woodstock #your own way #sei du selbst