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#Nur dass das keine echten Bayern waren
herzlak · 5 months
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..... Sein unentdeckter Stamm im Dschungel fernab der Zivilisation waren n paar feral Bayern.
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nonvaleurs · 11 months
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Wertbeständiges Handelskammer-Notgeld 1923
Ab 23. Oktober 1923 gestattete die Reichsregierung Unternehmen und Kommunen die Ausgabe von wertbeständigem Notgeld, wenn es auf Teile der Reichsgoldanleihe vom 14. August 1923 lautete und durch diese Anleihe gedeckt war. Das Notgeld musste nominal auf 4,20 Mark Gold oder kleiner lauten. Die Scheine mussten neben der Bezeichnung „Notgeldschein“ den Vermerk „Ausgegeben mit Genehmigung des Reichsministers der Finanzen“ tragen. Die höheren Nennwerte der Reichsgoldanleihe wurden daraufhin in beträchtlichem Umfange von den Handelskammern bei der Reichsbank hinterlegt und so zur Deckung ihrer eigenen wertbeständigen Notgeldausgaben verwendet. Das wertbeständige Handelskammer-Notgeld war ein Goldnotgeld mit Valutaklausel.
Goldmark 1923
Umgangssprachlich waren mit Goldmark bis 1922 nur die auf Mark lautenden Goldmünzen des Kaiserreichs gemeint. Der später folgende Ausdruck Goldmark, gebräuchlich in der Amtssprache der Weimarer Republik, entstand ab 1923 zur Unterscheidung gegenüber den durch Inflation entwerteten, auf Mark lautenden Geldzeichen, insbesondere den Banknoten („Papiermark“). Bei dieser Kunstwährung „Goldmark“ handelte es sich um einen Oberbegriff, der seinen Sinn erst durch die nähere Bestimmung des Wertmessers bekam, die sich u.a. in der bekannten Gleichung 1 Goldmark = 10/42 Dollar ausdrückte. Die Goldmark war also lediglich eine Rechnungseinheit darstellende Größe, kein gesetzestechnischer Währungsbegriff. Die Goldmark mit Dollarbezug erschien ab 1923 auch auf wertbeständigen Notgeldscheinen, abgeleitet von den beiden Reichsgoldanleihen des Jahres 1923.
Goldmark-Notgeld mit Valutaklausel
Eine Valutaklausel, auch Fremdwährungsklausel genannt, ist eine bestimmte Form von Wertsicherungsklauseln. Die Klausel beschreibt eine vertragliche Vereinbarung, in der eine Schuld durch Bindung an die Bezugsgröße „Wechselkurs einer ausländischen Währung“ wertbeständig gemacht und der Inflation entzogen werden soll.
In der Hyperinflation  waren die meisten der bis Ende 1923 in Goldmark ausgegebenen wertbeständigen Notgeldscheine mit Valutaklausel auf den nordamerikanischen, goldgedeckten Dollar (US-Dollar) bezogen. Der Dollar war 1923 und auch in den Folgejahren eine Goldwährung, bei der die Währung aus Goldmünzen bestand (Goldstandard).
Der 1923 gebräuchliche Börsenbegriff „Goldmark mit Valutaklausel“ bezog sich in der Regel auf den goldgedeckten Dollar mit dem Umrechnungsfaktor 4,20 Goldmark = 1 Dollar. Bei dieser Art von Valutaklausel liegt zwar eine Geldschuld in ausländischer Währung vor (Valutaschuld), gezahlt wird aber nach Devisenkursumrechnung in deutscher Reichswährung. Man spricht deshalb von einer unechten Valutaschuld bzw. Valutaklausel, im Gegensatz zu einer echten Valutaschuld bzw. Valutaklausel, bei der sich der Schuldner verpflichten würde, die Geldschuld in Fremdwährung zu zahlen.
Handelskammer Goldmark-Notgeld
Die Handelskammer Dresden emittierte am 25. Oktober 1923 die früheste, wertbeständige Notgeldausgabe einer deutschen Handelskammer. Die Handelskammern erschienen - wie gelegentlich auch schon in der vorangegangenen bzw. gleichzeitigen Periode der Papiermark-Notgeldausgaben - besonders geeignet, einheitliches Notgeld zur Vermeidung zahlreicher Firmenausgaben in den Verkehr zu bringen. Sie fungierten dann quasi als Treuhänderinnen der ihnen angeschlossenen Mitgliedsfirmen. Solches „wertbeständiges Handelskammer-Goldmarknotgeld“ wurde im Rheinland, in Hannover, in Hessen, Westfalen, Sachsen, Württemberg und in Baden ausgegeben. Dagegen fehlt es gänzlich in Brandenburg, Pommern, Ostpreußen, Schlesien, Thüringen, Mecklenburg und Bayern.
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Handelskammer Plauen, Wertbeständiges Notgeld über 5 Goldpfennig = ½/42 Dollar, ausgestellt in Plauen am 12. November 1923.
Es sei grundsätzlich vermerkt, dass das wertbeständige Notgeld der Handelskammern in allen Teilen Deutschlands, oft weit über einen vorgesehenen örtlichen Bereich hinaus umgelaufen ist. Ob es anderwärts angenommen wurde oder nicht hing viel weniger von einer behördlichen Genehmigung, als davon ab, ob es örtlich Vertrauen genoss und Verwertungsmöglichkeiten bestand.
Insgesamt gab es im Deutschen Reich ab Ende Oktober 1923 25 Emissionen von Handelskammer-Goldmarknotgeld (ausgegeben von 23 Handelskammern, insgesamt 104 wertbeständige Notgeldscheine). Das Notgeld lautete auf Goldpfennig (Gpf) bzw. Goldmark (Gmk) auf der Valutabasis des Dollars (4.20 Goldmark = 1 US-Dollars). Die Stückelungen in Goldmark existierten in den Nominalwerten von 4.2, 8.4, 10½, 21, 42 Goldpfennig (Gpf) bzw. 1.05, 2.10, 4.20 Goldmark (Gmk) oder 1, 10, 20, 40, 50 Goldpfennig (Gpf) bzw. 1, 2 Goldmark (Gmk).
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Handelskammer Dresden, Wertbeständiges Notgeld über 8 Goldmark = 80/42 Dollar, ausgestellt in Dresden am 12. November 1923.
Die Handelskammern erfragten seinerzeit den Bedarf an Goldmarknotgeld bei den angeschlossenen Industriebetrieben und Händlern und meldeten ihn dem Reichsfinanzministerium zur Genehmigung. Das Reichsfinanzministerium genehmigte gelegentlich beantragte Mengen nicht in voller Höhe, z. B. bei der Handelskammer Mannheim als erste Rate nur 700.000 Gmk anstatt 1 Mio. Gmk. Einige Handelskammern gaben wesentlich geringere als die vom Reichsfinanzministerium genehmigten Mengen aus, so u.a. die Handelskammer Harburg. Das beruhte darauf, dass in dem Zeitraum zwischen Antragstellung und seiner Genehmigung der Mangel an wertbeständigen Zahlungsmitteln durch größeren Zufluss von kleinen Stücken der Reichsgoldanleihe oder der neuen Rentenmarkscheine teilweise behoben werden konnte.
Ein Beispiel für eine späte Goldmark-Emission war die von der Handelskammer Ludwigshafen a.Rh. in Ludwigshafen (Pfalz) als letzte deutsche Handelskammer-Ausgabe am 18.12.1923 ausgegebene „Pfälzische Handelskammerdollar“ mit dem Wert 4.20 Gmk = 1 Dollar. Von der Auflage von einer Million Stück kamen nur noch 200 Notgeldscheine in den Umlauf, da die Nachfrage nach wertbeständigem Notgeld durch die Zulassung und Verteilung der neuen Rentenmark zu diesem Zeitpunkt stark nachgelassen hatte. Der Rest der Scheine wurde vernichtet.
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Handelskammer Ludwigshafen am Rhein, Notgeldschein über 1 Dollar U.S.A = 4,20 Mark Goldmark = 1 Pfälzischer Handelskammerdollar, ausgestellt Ludwigshafen am Rhein am 18. Dezember 1923. Genehmigt von der Hohen Alliierten Rheinlands-Kommission, abgesichert durch Hinterlegung des Dollarbetrags bei der Allgemeinen Elsässischen Bankgesellschaft, Filiale Ludwigshafen a.Rh., umgerechnet am Einlösungstag nach New-Yorker Briefnotierung. Fakultative Möglichkeit der Einlösung durch Gutschrift in Dollars U.S.A.
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Handelskammer Frankfurt am Main – Hanau, Notgeldschein über 2.10 Mark Gold = ½ Dollar, ausgestellt in Frankfurt am Main am 30. Oktober 1923 (Vorder- und Rückseite).
Folgende 23 Handelskammern emittierten vom 25. Oktober 1923 bis zum 18. Dezember 1923 25 Ausgaben Goldmarknotgeld (sortiert nach Ausgabeort):
Handelskammer für das südöstliche Westfalen in Arnsberg (Westfalen) am 22.11.1923, gemeinsam mit Stadt und Landkreis Hagen sowie Kreis Wittgenstein, Wertbeständige Notgeldscheine über 42 Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20 Gmk
Handelskammer Cassel in Cassel (Hessen-Nassau) am 6.11.1923, Notgeld über 42 Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20 Gmk
Handelskammer Dillenburg in Dillenburg (Hessen-Nassau) am 15.11.1923, bis 15.12.1923, Notgeld für wertbeständige Anleihe des Deutschen Reichs über 42 Gpf/ 1.05, 2.10 Gmk
Handelskammer Dresden in Dresden (Sachsen) am 25.10.1923, Wertbeständiges Notgeld über 10, 50 Gpf/ 1, 2 Gmk
Handelskammer Dresden in Dresden (Sachsen) am 12.11.1923, Wertbeständiges Notgeld über 10, 50 Gpf/ 1, 2, 4, 8 Gmk
Handelskammer Erfurt in Erfurt (Provinz Sachsen) am 30.10.1923, Notgeldscheine über 4.2, 8.4, 21, 42 Gpf/ 1.05, 2.10 Gmk
Kaufmannschaft des Einzelhandels im Handelskammerbezirk Flensburg e.V. in Flensburg (Schleswig-Holstein), ohne Datum, Bezugscheine für Waren über 10, 50 Gpf/ 1 Gmk
Handelskammer Frankfurt am Main – Hanau in Frankfurt am Main/ Hanau (Hessen-Nassau) am 30.10.1923 und 21.11.1923, bis 15.12.1923, Notgeldscheine über 42 Gpf/ 1.05, 2.10 Gmk
Handelskammern Freiburg, Konstanz, Lahr, Schopfheim und Villingen in Freiburg i.B. (Baden) am 10.11.1923, Gemeinschaftsausgabe über 5 Mio. Gmk, Notgeldscheine über 21, 42 Gpf./ 1.05 und 2.10 Gmk
Handelskammern Gießen und Friedberg in Gießen (Hessen) am 7.11.1923, gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband für Lahngau und Oberhessen, Notgeldscheine über 1.05 Gmk
Handelskammer zu Halle in Halle a.S. (Provinz Sachsen) am 15.11.1923, Wertbeständige Notgeldscheine über 5, 10, 50 Gpf/ 1, 2 Gmk
Handelskammer Harburg in Harburg (Hannover) am 3.11.1923, bis 15.12.1923, rd. 220.500 Gmk, Notgeldscheine über 42 Gpf/ 1.05, 2.10 Gmk
Handelskammer Heidenheim, Nebenstelle Gmünd in Heidenheim (Württemberg), gemeinsam mit Industrie- Arbeitgeberverband, Schwäbisch-Gmünd am 30.10.1923, Wertbeständiges Notgeld über 1, 10, 40 Gpf, 1 und 2 Gmk
Handelskammer für die Kreise Karlsruhe und Baden in Karlsruhe (Baden) am 3.11.1923, Gutscheine über Reichsgoldanleihe über 21, 42 Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20 Gmk
Handelskammer Leipzig in Leipzig (Sachsen) am 27.10.1923 und im November 1923, Wertbeständiges Notgeld über 10, 20, 50 Gpf/ 1, 2 GM
Handelskammer Ludwigshafen a.Rh. in Ludwigshafen (Pfalz) am 18.12.1923, bis 31.1.1924, 200 Scheine ausgegeben als „Pfälzischer Handelskammerdollar“, Notgeldscheine über 4.20 Gmk = 1 Dollar
Handelskammer für den Kreis Mannheim in Mannheim (Baden) am 10.11.1923, 700.000 Gmk, später erhöht auf 7 Mio. Gmk, Notgeldscheine über 4.2, 21, 42 Gpf/ 1.05, 4.20 Gmk
Handelskammer für die Kreise Mühlhausen i.Thü., Worbis und Heiligenstadt in Mühlhausen (Provinz Sachsen) am 15.11.1923, Wertbeständiges Notgeld über 5, 10, 50 Gpf/ 1, 2 Gmk
Handelskammer zu Osnabrück in Osnabrück (Hannover), ohne Datum, bis 10.12.1923, Wertbeständige Gutscheine über 21, 42 Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20 GM
Handelskammer für den Amtsbezirk Pforzheim in Pforzheim (Baden) am 1.11.1923, rund 2,1 Mio. Gmk, Gutscheine über Reichsgoldanleihe über 10½, 21, 42, Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20 Gmk
Handelskammer Plauen in Plauen (Sachsen) am 12.11.1923 und 28.11.1923, Wertbeständiges Notgeld über 5, 10, 50 Gpf/ 1, 2 Gmk
Handelskammer Solingen in Solingen (Rheinland) am 12.11.1923, 820.000 Gmk, Notgeldscheine über 42 Gpf/ 1.05, 2.10, 4.20, 21 Gmk
Handelskammer Stuttgart in Stuttgart (Württemberg) am 27.10.1923, Württembergischer Städtetag war Treuhänder, Württembergische Industrie- und Handels-Goldnoten über 21, 42 Gpf/ 1.05, 2.10 Gmk
Handelskammer Stuttgart in Stuttgart (Württemberg) am 23.11.1923, Württembergischer Städtetag war Treuhänder, Württembergisches wertbeständiges Notgeld über 20, 50 Gpf/ 1, 2 Gmk
Handelskammer für den Kreis Wetzlar in Wetzlar (Rheinland) am 6.11.1923, bis 15.12.1923, rd. 315.000 Gmk, Notgeldscheine für wertbeständige Anleihe des Deutschen Reiches über 21, 42 Gpf/ 1.05 Gmk
Die Einlösung des Handelskammer-Goldmarknotgeldes erfolgte durch Aufruf des Reichsfinanzministers Anfang 1924 nach Gebieten
25.1. bis 24.2.1924: Schleswig-Holstein, Westfalen, unbesetzte Teile des Rheinlands
10.2. bis 10.3.1924: Baden, beide Hessen
10.5. bis 10.6.1924: Provinz Sachsen
15.6. bis 15.7.1924: Freistaat Sachsen
1.8. bis 31.8.1924: Land Württemberg
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Handelskammer Stuttgart, Württembergisches wertbeständiges Notgeld über 50 Goldpfennig, ausgestellt in Stuttgart am 23. November 1923.
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Hans-Georg Glasemann
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Bildquelle: Privat (6/2023)
Literaturhinweis (Daten und Texte teilweise entnommen): Wilhelmy, Rudolf; Geschichte des deutschen wertbeständigen Notgeldes von 1923/1924, Dissertation, Berlin, 1962.
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entgegengesetzt · 5 years
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Die genießen es halt richtig so hämisch sein zu können, die leben halt von dem hate anderer gegenüber. Aber solche Fans sind keine echten Fans mMn. Ich finde es auch gut dass jetzt immer mehr auf Twitter das Wort ergreifen nach dem Motto „hey Leute nur weil es online ist könnt ihr nicht jeden scheiss posten“ vor allem sind das meistens dann so Leute die irl ganz ganz klein sind und noch nie im Stadion waren sondern nur vor dem Handy sitzen und jede Sekunde was posten lol. Sorry bin in Rage 😂
Ja gut, vielleicht wissen die nicht dass wir einfach einen anderen Anspruch haben als Bayern hahaha? Ich mein ein Sieg heute war schon wichtig, aber hätten wir heute nur einen Punkt mitgenommen oder eben keinen, wäre jetzt auf Schalke noch nicht Ausnahmezustand. Und sein wir mal ehrlich, wir sind es doch mittlerweile sogar eher schon gewohnt. Ich finde du solltest dir diesen Sieg nicht vermiesen lassen (S/o an Stark und Rekik btw.) Ich kann verstehen dass dich sowas aufregt, manchmal fühle auch ich mich irgendwie persönlich angegriffen wenn jemand schlecht über unsere Fans oder unseren Verein redet (außer natürlich bei der Tönnies Sache) aber versuch einfach dann genau diesen Leuten nicht zu folgen, weder hier noch auf Twitter, das ist einfach nicht gesund. Und wie gesagt, ich denke nicht dass immer gleich alle Fans von einem Verein so sind, wenn ein paar sich so dementsprechend äußern. Man kann das nie verallgemeinern, jedoch darfst du natürlich deine Antisympathie haben. Aber ja, manchmal denke ich mir: würdest du dasselbe was du gerade twitterst auch dieser Person ins Gesicht sagen? Vermutlich nicht. Auch diese Beleidigungen auf Twitter sind ganz ganz übel. Ich muss dich leider aber noch einmal berichtigen, denn mMn ist man nicht ein besserer oder richtiger Fan nur weil man ins Stadion geht. Viele haben halt auch einfach nicht die Möglichkeit und sein wir mal ehrlich, die Stadionkosten (mit ggfs. Anfahrt etc.) sind manchmal für viele von uns auch einfach nicht tragbar.
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dermontag · 2 years
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Fälschung oder Original? So erkennen Sie Plagiate 30.01.2022, 19:48 Uhr Marken kosten, Kopien sind billiger. Doch Plagiate zu erkennen, ist nicht so einfach. Denn die Arbeit der Fälscher wirkt oft täuschend echt. Was hilfreich ist, um den Unterschied trotzdem zu erkennen. Die nur auf den ersten Blick teuer aussehende Designertasche zum Schnäppchenpreis, das billige Marken-T-Shirt im Strandurlaub oder ein supergünstiges Parfüm auf dem Straßenmarkt: Dass das keine echten Markenprodukte sein können, ist vielen Kunden klar. Schwieriger wird es bei gefälschten Produkten, die im Internet oder im Handel angeboten werden. Die werden oft unwissentlich und ohne eine Möglichkeit gekauft, sie prüfend anzuschauen. Das ist für den Kunden nicht nur blöd, sondern kann ihm richtig Ärger einbringen. Immerhin: "Der Kauf von Plagiaten ist nicht verboten", sagt Simone Bueb von der Verbraucherzentrale Bayern. "Aber er bringt unter Umständen Unannehmlichkeiten mit sich." So kann der Zoll im Verdachtsfall die Sachen einbehalten und den Markeninhaber veranlassen, das Produkt auf Echtheit zu überprüfen. Das könne lange dauern und die Einlagerungsgebühren müsse der Käufer zahlen. Gefahr für den Käufer Wer sogar mehrere gefälschte Produkte erwirbt, zum Beispiel zehn Handtaschen auf einmal, muss damit rechnen, als gewerbsmäßiger Verkäufer angezeigt zu werden. Denn der Handel mit gefälschten Produkten ist verboten. Problematisch an den Fälschungen ist für den Käufer aber vor allem, dass die Nachahmungen nicht geprüft sind, gefährliche Stoffe enthalten können oder einfach ihren vorgesehenen Zweck nicht erfüllen. "Sonnenmilch ohne Lichtschutzfaktor, nicht funktionierende Feuermelder, Felgen, die nach kurzer Fahrt auseinanderbrechen, verunreinigte Medikamente ohne bzw. mit falsch dosierten Wirkstoffen - das alles wird im Internet gehandelt", sagt Christine Lacroix von der Aktion Plagiarius. "Die Gesundheit und sogar das Leben der Verbraucher werden billigend aufs Spiel gesetzt." Diese Aufzählung zeigt, die Plagiate decken die ganze Bandbreite ab. Es gibt sie bei Massenprodukten ebenso wie bei hochwertigen Waren. "Alles, was erfolgreich am Markt ist, wird gefälscht", so Lacroix. Die Vereinigung vergibt jährlich den Negativpreis "Plagiarius" für besonders dreiste Produktkopien. 2021 ging der erste Preis an die chinesische Fälschung einer Motorsäge eines deutschen Herstellers. Auch den zweiten Preis, das Plagiat eines elektrischen Bremsentlüftungsgeräts, erhielt ein Produkt aus dem technischen Bereich. "Gerade hier können Verbraucher nicht ohne Weiteres erkennen, dass es sich um ein minderwertiges Produkt handelt", sagt Lacroix. "Sie erwarten einfach die hohe Qualität des Markenprodukts. Oft haben die Fälschungen sogar Prüfsiegel, aber die sind dann auch gefälscht." Der Klick aufs Zertifikat Das kann der Nutzer beim Bestellen durch einen Klick auf das Siegel herausfinden. Ist es mit einem Zertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt, öffnet sich die entsprechende Website. Ohne diesen Link ist es sehr wahrscheinlich eine Fälschung. Konjunktur haben derzeit Fälschungen aus dem medizinischen Bereich. "Die Anbieter reagieren auf Lieferengpässe und werfen gefälschte Masken, Corona-Tests und Desinfektionsmittel auf den Markt. Auch gefälschte Corona-Impfstoffe sind im Angebot", so Lacroix. Völlig klar, dass diese Produkte ihre Funktion nur ungenügend erfüllen. Ein weiterer Hinweis auf eine Fälschung kann der Preis sein. Ist der im Vergleich zum Normalpreis extrem günstig, sollten die Alarmglocken schrillen. "Aber viele Anbieter kennen diesen Tipp und setzen inzwischen für gefälschte Produkte höhere, plausiblere Preise an", so die Expertin Lacroix. "Das ist dann für den Käufer besonders ärgerlich, wenn er eine billige Kopie auch noch zu einem hohen Preis bekommt." Wer im Internet einkauft, hat es besonders schwer, echte Markenprodukte von Nachahmungen zu unterscheiden. "Große Plattformen wie Amazon oder eBay versuchen von sich aus, schwarze Schafe auszusortieren", berichtet Simone Bueb von der Verbraucherzentrale Bayern. Aber auch dort und besonders in kleinen Shops oder bei Angeboten aus dem Ausland sollten Käufer sehr aufmerksam bleiben. Beim Fake-Shop geht man leer aus Wenn die Preise sehr günstig sind, kein Impressum auf der Seite zu finden ist oder auch Schreibfehler vorkommen, sollte man vorsichtig sein. Dann könnte es sich um unseriöse Anbieter oder sogar um Fake-Shops handeln. Diese Fake-Shops sind teilweise Kopien real existierender Websites und deshalb für den Verbraucher schwer auszumachen. "Wer dort etwas kauft, bekommt oft minderwertige Ware zum überhöhten Preis oder geht sogar leer aus", sagt Simone Bueb. Mehr zum Thema Daher kann der Verkaufsort eine hilfreiche Info sein: Hochpreisige Markenware wird in der Regel nicht an Stränden oder vor Autobahnraststätten verkauft. Und viele Firmen geben sie online wie auch im stationären Einzelhandel nur an autorisierte Händler, sagt Lacroix. Eine Übersicht der Partnerläden gibt es oft auf den Seiten der Hersteller. Hilfreich sind auch Nutzerbewertungen. Aber überschwängliche Bewertungen sollten misstrauisch machen, auch hier gibt es viele Fälschungen. Wer auf einen Fälscher hereingefallen ist, hat formal das Recht, die beanstandete Ware zu reklamieren. "Das gilt auch bei privaten Verkäufen, ist jedoch in der Praxis schwer durchzusetzen", sagt Verbraucherschützerin Simone Bueb. Um den Schaden zu begrenzen, sollten Internet-Käufer nicht in Vorkasse gehen. Haben sie doch schon überwiesen, müssen sie umgehend ihre Bank konsultieren, um die Zahlung möglichst noch zu stoppen.
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barbarafuhrer · 3 years
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Dec 16, 2020: Ja wie ist denn die Corona Situation in Kenia?
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Wieviele Male wurde ich das schon in der Schweiz gefragt und ich konnte mich nur auf die offiziellen Zahlen berufen. Ich wusste, dass meine Cleaning Lady aus Nairobi von der Polizei geschlagen wurde, weil sie nicht genau um 19.00 Uhr drinnen war aber das war anfangs der Krise im Mai. Ich habe zwar meistens die Live Sendungen der Regierung geschaut (so ähnlich wie mit dem Alain in der Schweiz aber halt einfach mit dem Präsidenten Uhuru Kenyatta). So habe ich ja auch erfahren, dass Peter nicht im Juni einreisen kann, da der internationale Verkehr noch bis August lahmgelegt war und man auch innerhalb des Landes nicht mehr reisen konnte.
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 Jetzt bin ich schon zwei Wochen hier und kann die Situation mehr von innen heraus beurteilen. Was absolut vorbildlich ist, das ist die Bereitstellung von Desinfektionsmaterial bei den Läden und an den meisten öffentlichen Orten. Überall gibt es Spender und Wasser und Hinweise darauf, dass man desinfizieren soll. Oft wird auch mit modernen Geräten die Temperatur gemessen – bei uns in Marere ebenso. Auch tragen viele Menschen Masken – ja sie machen teilweise sogar schon ein Riesenbusiness draus: die Strassenverkäufer bieten Masken mit allen möglichen Logos an: Nike, Adidas, andere Sportmarken und natürlich auch alle Fussballvereine, denn die Kenianer sind ja verrückt nach der Englischen Liga und der Kampf ist ähnlich wie in Europa zwischen Dortmund und Bayern (als Beispiel). Aber die Maske wird auch sehr relaxed getragen, oft unterhalb des Kinns und ich bin immer hin- und hergerissen: soll ich jetzt die Maske tragen oder sehe ich dann als übervorsichtig aus? Ich versuche mich anzupassen. An der Hochzeit letztes Weekend trugen sehr viele Gäste Masken und auf meine Nachfrage hin erklärte man mir, dass viele aus dem Gesundheitswesen stammen. Vielleicht ist es ganz ähnlich wie in der Schweiz: man muss in Quarantäne, wenn man an einem Ort war, an dem sich jemand angesteckt hat. Aber wie und wo meldet man das? Keine Ahnung. Der Arzt, den Peter wegen meiner Ausschläge (sie sind übrigens jetzt viel weniger) angerufen hat, hat bis heute nicht zurückgerufen und somit hätte ich da auch kein grosses Vertrauen
Wenn man die Fallzahlen vergleicht, dann sieht das in Kenia viel besser aus als in der Schweiz, vor allem wenn man die Grösse des Landes und die Anzahl Einwohner berücksichtigt:
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Kenya    Fälle 920‘853 Tote 1614 Schweiz  394‘453 Tote 6379 (Johns Hopkins University)
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 Positiv zu sehen ist ganz sicher, dass sich das Leben hier vor allem draussen abspielt und dass Covid die Hitze nicht so mag (ähnlich wie ich…). Dazu kommt, dass sich hier auf dem Land wo wir wohnen die Leute kaum mischen mit Städtern und wir viel Platz haben. So war ich nach der ersten Chorprobe gestern (Infos kommen noch) etwas unsicher, da wir ziemlich nahe beieinander standen. Auch eine Freundin aus der Schweiz hat mich darauf hingewiesen, dass Singen ja als eines der gefährlichsten Hobbies eingestuft wird im Moment. Aber trotzdem haben wir es gemacht, denn alleine die Lebensfreude verlangt nach Singen, ich kann mir ein Leben ohne fast nicht vorstellen und ich habe es in der Schweiz sooo vermisst.
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Zu der Statistik muss sicher auch noch gesagt werden, dass nicht so oft getestet wird. Das Gesundheitsministerium fährt wirklich grosse Kampagnen und es gibt kein Hotel oder kein Laden, der nicht auf die Gefahren hinweisen würde. Die Situation wird einfach schwierig, wenn ich irgendwo hingehe und nicht die Hände von allen schütteln möchte, eine Sitte, die hier durchwegs üblich ist. Ja die Kenianer suchen geradezu die Berührung und haben davor auch null Ängste. Ich deute jetzt immer Ellbogen oder Faust an und verwende meine „Corona-Angst“ (die ich ja nicht wirklich habe) als willkommene Ausrede damit ich keine Beerdigungen mit mehreren Hundert Personen besuchen muss. Auch Peter macht es so, dass er bei einem Tod (in den letzten beiden Wochen waren es durchwegs Auto- und Töffunfälle) vorher hingeht und seine Kodolenzen (und sein Geld) überbringt und dann aber nicht an die grosse Veranstaltung geht. So kommen wir drum herum… Denn wenn die Leute mich sehen haben sie eine solche Freude, dass sie es auch zeigen möchten und da ist dann Social Distancing ein grosses Fremdwort. Oder wenn eine Mutter ihrem Kind sagt, dass es mich mit einem anständigen Handschlag begrüssen soll – was bleibt da übrig: zusammenzucken und die Hand abweisen? Das geht schlichtweg nicht. Ich habe bei diesem Thema - genau wie bei anderen - einfach Vertrauen ins Leben und glaube an höhere Mächte, die mich beschützen.
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Ich hatte mit unserer Haushalthilfe gerade eine Konversation diesbezüglich. Sie fragte mich, was ich denn machen würde, wenn Gott mich ruft? Ich antwortete: ich sage ihm, dass ich jetzt noch nicht kommen kann, ich brauch noch etwa 20 Jahre auf dieser Erde bis ich alles erledigt habe! Ihre Reaktion war unbeschreiblich schön: sie hat einfach drauf losgelacht und in den nächsten Tagen hat sie allen erzählt was Barbara gesagt hat und bei jedem Wiederholen hat sie einfach wieder genau so laut gelacht. Die Lebensfreude ist einfach ansteckend.
Es gibt aber schon noch eine grosse Schattenseite. Wenn ich durch Kilifi oder durch Malindi fahre, dann kann ich fast keinen Unterschied sehen: es hat Strassenverkäufer, viel Gemüse, viele Früchte in allen Farben. Wenn ich aber genau hinschaue, dann sehe ich es: die Kleider der Leute sind noch ein bisschen mehr zerrissen, ein bisschen dreckiger. Die Menschen sehen ein bisschen weniger gesund aus und das Funkeln in den Augen ist seltener da. Die Kenianer sind sich gewohnt, mit schwierigen Situation umzugehen, aber diese Krise stürzt viele in eine noch grössere Armut aus der sie sich nur sehr schwer erholen werden. Weniger Zukunftschancen, weniger Jobs – ich bin überzeugt, die Auswirkungen werden folgen. Gleichzeitig kündigt die Regierung an, wieviele Millionen sie für ihr neues „BBI Programm“ – eine Art Reform – ausgeben werden und das weckt in mir einen echten Brechreiz gegen die Korruption, gegen die Politik und das ganze System. Gestern habe ich in Malindi einen kleinen, hageren alten Mann gesehen, der sich ein ganz kleines Päckchen Brot und die kleinste Packung Milch gekauft hat und ich wusste: das ist alles, was er heute essen wird. Es hat mir einen Stich ins Herz versetzt, denn wir leben in Marere vergleichsweise gut.
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Aber über etwas muss ich jetzt doch noch jammern: mein geliebter Tusky’s, der einzige Supermarkt in Kilifi, ist Konkurs gegangen – und zwar in ganz Kenia. Es ist für mich persönlich eine grössere Katastrophe, da es mein Leben erheblich kompliziert und meinen Speiseplan etwas einseitiger macht. Für ganz Kenia finde ich es aber eine noch viel grössere Katastrophe, denn diese Läden (wie damals Nakumatt) haben so viel Umsatz gemacht aber ihre Mitarbeitenden einfach dermassen schlecht behandelt und anstatt Steuern zu zahlen einfach alles in den eigenen Sack erwirtschaftet, dass es so gekommen ist. Eine Riesenenttäuschung! Aber auch ich bin flexibel: wir kaufen jetzt in sogenannten Mini-Markts ein und die Kenianer sind Adaptionstalente: auch im 7 to 7 Markt in Malindi findet man die Dinge, die auch die Muzungus kaufen: Käse, Äpfel, Pasta, Ice Cream um mal ein paar Luxusprodukte zu nennen. Malindi ist allerdings weit weg von Kilifi (1 ½ Fahrstunden) aber ich bin sicher, ich werde diese Minimarkets auch in Kilifi entdecken. So haben wir also gross eingekauft für die bevorstehende Weihnachtssaison, denn Alkohol werden wir brauchen: entweder um zu Feiern oder um die Sorgen zu vergessen. Aber ihr wisst ja: hier ist alles Hakuna Matata!!!!
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schnaf · 7 years
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Laut Klischee mögen sich gegnerische Fußballfans nicht, manche hassen sich angeblich sogar. Die beiden Vorsänger von Dynamo Dresden und Hertha BSC aber sitzen recht einträchtig nebeneinander. Die Capos, wie sie genannt werden, kennen und verstehen sich. Auch, weil sie ein gemeinsames Anliegen haben. "Fick dich, DFB" steht derzeit auf Transparenten der Ultras. Das ist derb in der Wortwahl, die Anliegen der organisierten Fans aber teilen auch viele normale Stadiongänger. Heidi aus Berlin und Lehmi aus Dresden möchten ihre echten Namen nicht auf ZEIT ONLINE lesen, deswegen nennen wir sie bei ihren Spitznamen. Die beiden gehören zu den führenden deutschen Fans, die womöglich bald mit dem DFB am Tisch sitzen werden, um über den Konflikt mit dem Fußballverband zu sprechen. Vorher haben Sie mit uns geredet. Keine Selbstverständlichkeit, normalerweise haben Ultras kein großes Bedürfnis, mit Journalisten zu sprechen.
ZEIT ONLINE: Es wird in diesen Wochen viel über Ultras geredet. Nur die Ultras selbst melden sich kaum zu Wort. Warum nicht?
Lehmi: Wir melden uns schon, aber über unsere eigenen Kanäle.
Heidi: Wir sind nicht so verschlossen, wie oft gesagt wird. Nur haben wir in der Vergangenheit viele schlechte Erfahrungen gemacht, was Interviews und die Zusammenarbeit mit Medien generell angeht. Manchmal wurden wir hinters Licht geführt, manchmal wurden Sachen aus den Kontext gerissen. Für uns in Berlin waren in den vergangenen Jahren Interviews deshalb tabu.
ZEIT ONLINE: Wie wird man eigentlich Vorsänger?
Heidi: Man muss schon ein wenig extrovertiert sein. Ich sitze auch sonst selten in der Ecke und halte meinen Mund. Bei mir war es so, dass der quasi etatmäßige Vorsänger zu einem Spiel nicht da war und da wurde ich halt gefragt. So bin ich irgendwie da reingeworfen worden. Aber einen klassischen Werdegang gibt es nicht.
ZEIT ONLINE: Braucht es eine spezielle Form von Autorität? Auf Sie müssen schließlich Tausende Fans hören. Und die meisten sind keine Chorknaben.
Lehmi: Ich mache das jetzt seit 17 Jahren. Am Anfang hatte ich die Autorität natürlich nicht, da wurde ich belächelt oder habe was auf den Kopf bekommen oder es flogen Bierbecher. Das war kein Zuckerschlecken. Damals waren in Dresden vielleicht 3.000 Leute im Stadion, die Hälfte davon komische Gestalten. Da habe ich schon überlegt, ob ich weitermache.
Heidi: Eine gewisse Autorität muss man haben. Man muss sich Respekt erarbeitet haben, muss anerkannt sein von der Kurve.
ZEIT ONLINE: Wie schafft man das?
Lehmi: Präsenz zeigen, über Jahre.
ZEIT ONLINE: Wie schauen Sie auf die anderen Fans? Auf den Papa auf der Gegentribüne zum Beispiel?
Heidi: Der hat natürlich genauso seine Daseinsberechtigung wie ich auf meinem Podest in der Kurve. Ich fahre nur aus der Haut, wenn die 80. Spielminute anbricht, man 0:2 zurückliegt und die halbe Gegentribüne das Stadion verlässt. Ansonsten sehe ich mich persönlich nicht als besseren Fan, vielleicht als aktiveren, aber nicht als besseren.
ZEIT ONLINE: Das ist ja ein großer Kritikpunkt: dass Ultras das Gefühl vermitteln, nur sie seien die wahren Fans.
Lehmi: Also von uns kommt das nicht. Der angesprochene Papa mit seinen Kindern auf der Gegentribüne geht vielleicht schon länger ins Stadion als ich. Wahrscheinlich kennt er sich im Fußball auch besser aus als ich. Ich erkenne gerade so, wenn die Mannschaft auf ein Tor drängt, dann muss ich nämlich ein paar Lieder umstellen, also muss welche ansingen, die ein wenig mehr mit dem Spielgeschehen zu tun haben. Aber eigentlich bin ich ein normaler Fan von Dynamo Dresden, vielleicht ein wenig aktiver und interessierter an dem, was rund um den Fußball so passiert.
ZEIT ONLINE: Versteht der normale Fan, wie ich ihn mal nennen möchte, was Sie wollen? Und wie sehr steht er hinter Ihren Forderungen?
Lehmi: Wir protestieren ja nicht nur für uns. Wir sind organisiert, wir sind viele. Aber es gibt viele Leute auf der Tribüne, die kaum gehört werden. Klar, man kann nicht alle mitnehmen und man bekommt auch nicht alle. Aber viele schon. Und meinetwegen können einige auch gegen uns sein. Das ist gut. Ich diskutiere gerne mit Leuten, die nicht unserer Meinung sind. Aber oft merkt man, dass man eine gemeinsame Basis hat: die Liebe zum Fußball.
ZEIT ONLINE: Was stört Sie eigentlich? Wozu die ganzen Proteste?
Heidi: Der Fußball war mal Volkssport. Jetzt geht es nur noch um Gewinnmaximierung. Nicht Gewinnerzielung, sondern Gewinnmaximierung, das ist das Problem.
Lehmi: Es geht gar nicht mehr um den Sport. Alle schauen nur noch, wo die meiste Kohle abgeholt werden kann. Verbände, Vereine, Spieler, alle.
ZEIT ONLINE: Wir leben im Kapitalismus. Warum sollte der Fußball eine Ausnahme sein?
Lehmi: Die sollen ja ihr Geld verdienen, aber so ein bisschen auf die Bremse treten kann man schon. Es ist ja kein Ende in Sicht. Der Fußball glaubt im Moment, dass es für ihn immer so weitergeht. Aber er überdreht, irgendwann wenden die Leute sich ab. Beim Pokalfinale singt Helene Fischer. Beim FC Bayern singt am letzten Spieltag in der Halbzeitpause Anastacia und das Spiel wurde deswegen acht Minuten zu spät wieder angepfiffen. Für den Gegner SC Freiburg ging es noch um die Qualifikation für den Europapokal. Ja, wo gibt's denn so was?
ZEIT ONLINE: Aber nur wegen Halbzeitshows würden Sie doch nicht so laut werden?
Lehmi: Nein, die Spieltage werden immer weiter auseinandergerissen. Mittlerweile wird unter der Woche um 17.30 Uhr angepfiffen, nur damit man möglichst zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Spiel schauen kann. Das ist vielleicht für den Fan am Fernseher toll, aber der Auswärtsfahrer ist am Arsch, weil er zwei Tage Urlaub einreichen kann. Generell haben wir das Gefühl, dass dem Verband der Fan, der ins Stadion geht, ziemlich egal ist. Und irgendwann werden wir uns nach den TV-Gewohnheiten der Chinesen richten und unsere Spiele um 9.30 Uhr ausrichten. Es gibt zudem eine völlig intransparente Sportgerichtsbarkeit, in der Ankläger und Richter quasi eine Person sind. Die Vereine müssen die ausgewürfelten Strafen auf die einzelnen Personen umlegen. Die sind dann in ihrer Existenz bedroht, weil sie nun eine Strafe zahlen müssen, die an der Wirtschaftskraft der Vereine bemessen ist. Unser Bullenkopfwerfer zum Beispiel muss im schlimmsten Fall eine Strafe von 40.000 Euro und die entgangenen Zuschauereinnahmen durch die verhängte Blocksperre zahlen. Im echten Leben hat ihm das Gericht zur Zahlung von 250 Euro verurteilt. Weil die Tat zwar geschmacklos war, aber sicher nicht so schlimm, dass man bis an sein Lebensende Schulden abbezahlen muss. Oder die Relegationsspiele. Was soll das? Du spielst eine geile Saison, hast eigentlich verdient aufzusteigen und musst dann aber noch mal ran, weil die Verbände noch mal zwei Spiele extra verkaufen wollen. So ein Dreck! Da geht es um so viel, da braucht sich niemand zu wundern, wenn bei einigen Fans der Deckel durchschießt.
ZEIT ONLINE: Wenn Sie sich eine Fußballwelt basteln könnten, ein Utopia, wie sähe die aus?
Lehmi: Geile Frage!
Heidi: Momentan finde ich am wichtigsten, dass man sein Fansein so ausleben kann, wie man möchte. Das bedeutet nicht, dass wir plündernd durch die Straßen ziehen wollen. Aber eben auch nicht, dass wir mit Popmusik zugeballert werden, sobald wir im Stadion sind. Oder, dass der Torjubel gar nicht mehr zu hören ist, weil die Musik schon wieder angeht. In Frankfurt ist der Ball noch nicht über der Linie, da läuft schon die Musik. Über ein Utopia mache ich mir keine Gedanken, das ist so fernab jeder Realität. Derzeit kommen wir nur stückweise voran.
"Wie geil wäre es, wenn Bayern mal nur 14. wird?"
ZEIT ONLINE: Was heißt das?
Heidi: In Berlin reden wir gerade darüber, dass wir die Boxen in der Kurve und im Gästeblock vor dem Spiel und in der Halbzeitpause ausstellen lassen, sodass man sich auch unterhalten kann. Wenn wir das schaffen, sind das gerade unsere kleinen Erfolge.
Lehmi: Wenn für alle Gästeblöcke dieselben Auflagen gelten würden und wir nicht von Woche zu Woche über die Dicke des Fahnenstabs diskutieren müssten, wären wir schon mal ein Stück weiter.  Aber vor allem geht es mir um Gleichheit. Ideal wäre es, wenn jeder Verein in etwa das gleiche Geld zur Verfügung hätte, sodass theoretisch jeder Meister werden kann. Damit könnte man den Vorsprung der Stärkeren auch mal einholen und die Spitze würde sich nicht immer weiter entfernen. Man weiß doch jetzt schon, wie die Bundesligasaison ungefähr verlaufen wird. Aber wie geil wäre es, wenn Bayern München mal nur 14. wird? Oder, was weiß ich, Eintracht Frankfurt Deutscher Meister?
ZEIT ONLINE: Der FC Bayern hat sich diesen Vorsprung aber immerhin redlich erwirtschaftet, er ist nicht vom Himmel gefallen.
Lehmi: Dann können die gerne ihre eigene Liga aufmachen mit Manchester und Real und Barcelona. Aber uns Kleine in Ruhe lassen.
ZEIT ONLINE: Wie viel Protest geschieht des Protestes willen? Würde zum Beispiel Pyrotechnik nicht seinen Reiz verlieren, wenn es erlaubt wäre?
Heidi: Dass Ultras prinzipiell gegen alles sind, wird auch von außen hereingetragen. Es mag sein, dass Ultras viel kritisieren. Weil es eben auch viel zu kritisieren gibt. Pyrotechnik spielt für uns gerade keine große Rolle. Der DFB hat die Verhandlungen damals abgebrochen, damit ist die Sache erst mal erledigt.
ZEIT ONLINE: Was ist Ihnen besonders wichtig?
Lehmi: Wir können jetzt nicht so offen drüber reden, weil wir ja noch mit dem DFB drüber reden wollen.
Heidi: Aber alle Themen wurden kommuniziert. Zum Beispiel am ersten Spieltag auch sehr transparent in den Kurven.
ZEIT ONLINE: Da ging es unter anderem auch darum, dass der DFB den Skandal um das Sommermärchen endlich aufarbeiten soll. Ist Ihnen das wirklich wichtig?
Lehmi: Das ist ein Punkt, der uns wirklich nervt: Wir werden bestraft, weil einer am Leipziger Hauptbahnhof eine Ananas geklaut hat, der darf dann in Freiburg nicht ins Stadion. Da heißt es dann immer, wir hätten Schaden am Fußball verursacht. Der Franz Beckenbauer und seine ganze Rasselbande haben so viel Schaden am Fußball hinterlassen und die rocken jetzt noch jeden VIP-Bereich.
ZEIT ONLINE: Zumindest Franz Beckenbauer ist aber so gut wie abgetaucht. An ihm scheint die Sache schon zu zehren.
Lehmi: Aber viel ist da nicht passiert. Da könnte ich mich so drüber aufregen. Franz Beckenbauer müsste Stadionverbot bekommen, nicht wir.
Heidi: Es ist diese Doppelmoral, die viele anpisst. Der DFB verhält sich auf der einen Seite selbst nicht sauber, zeigt dann aber mit erhobenem Zeigefinger auf andere. Deswegen finde ich wichtig, dass aktive Fußballfans sich auch mit solchen Themen befassen.
ZEIT ONLINE: Nun hat der DFB-Präsident Grindel angekündigt, es soll keine Kollektivstrafen mehr geben. Sehen Sie das als ersten Erfolg?
Lehmi: Wir waren alle überrascht. Aber es ist bislang nur eine Empfehlung an die Sportgerichtsbarkeit, nicht mehr. Wie lange gilt das? Und was ist, wenn Grindel mal nicht mehr DFB-Präsident ist?
Heidi: Da steckt natürlich auch eine Strategie dahinter. Wir wollen uns aber nicht einlullen lassen, wir hätten es gerne noch handfester.
ZEIT ONLINE: Fühlen Sie sich eigentlich ernst genommen? Reden Sie mit dem DFB auf Augenhöhe?
Heidi: In der Vergangenheit nicht. Es gab Situationen, in denen wir uns ein wenig veräppelt vorkamen, abgespeist mit Leckerlis.
ZEIT ONLINE: Sie stehen ja im Kontakt mit dem DFB. Wie muss ich mir das vorstellen? Sie rufen den DFB-Präsidenten an und sagen: "Hey, Reinhard, übernächsten Mittwoch, 14 Uhr, bring deine Kollegen mit!"
Heidi: Also ich habe keine Nummer von DFB-Funktionären.
Lehmi: Es läuft schon etwas förmlicher ab. Aber zu weit möchte ich da auch nicht ins Detail gehen. Wir wollen ja nicht, dass sich der DFB bloßgestellt fühlt.
ZEIT ONLINE: Schaden Sie sich mit einigen Aktionen auch selbst? Nehmen wir die Dresdner Fahrt nach Karlsruhe als Beispiel: Da haben sich alle in Military-T-Shirts geworfen, "Krieg dem DFB" war das Motto.Schon das kann man geschmacklos finden.
Lehmi: Der erste Schritt gegen die Geschmacklosigkeit ging doch von der Presse aus, die seit Jahren bürgerkriegsähnliche Zustände heraufbeschwört, auch wenn nur einer im Stadion falsch furzt! Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ordentlich vorgetragene Kritik die Öffentlichkeit nicht interessiert. Also brauchte es wohl mal diese Provokation, damit einige merken, dass nicht alle mit dem Kurs des DFB zufrieden sind. Danach gab es eine Debatte, also hat die Aktion genau das gebracht, wofür sie gedacht war.
"Klar, dann sage ich: Lass den Scheiß!"
ZEIT ONLINE: Dann aber wurden Ordner und Polizisten verletzt und die ganze Aktion wurde nur noch unter den Vorzeichen der Gewalt wahrgenommen. Warum sagen Sie als Capo nicht: Jungs, wenn wir schon so ein heikles Motto haben, darf nichts, aber auch gar nichts passieren?
Lehmi: Prinzipiell fahren wir nicht mit 2.000 Akademikern zum Fußball. Die kannst du nicht alle einfangen. Das ist ein Irrglaube. Beim Fußball gibt's auch viele, wo du sagst, was soll denn der Scheiß? In so 'nem Block steht halt der Querschnitt der Gesellschaft und oft entwickeln sich an so einem Tag Dinge, mit denen man im Vorfeld nicht gerechnet hätte. Und wenn man hier mit erhobenen Finger auf Fußballfans zeigt, warum wird nicht auch das Münchner Oktoberfest so auseinandergenommen? Letztes Jahr wurden dort in drei Wochen mehr als 300 Leute vorläufig festgenommen. Dort wird komischerweise kein bürgerkriegsähnlicher Zustand beschrieben und Kollektivstrafen werden auch nicht gefordert.
ZEIT ONLINE: Gibt es trotzdem Selbstreinigungskräfte? Wenn ja, warum sind die nicht stärker?
Lehmi: Die Wahrnehmung ist ja für den, der in Karlsruhe war, eine völlig andere als die in der Öffentlichkeit. Ich habe von verletzten Polizisten und Ordnern nichts mitbekommen. Du kommst also wieder und denkst, es war eigentlich alles okay. Dann habe ich mal nachgefragt: Die Verletzten haben alle noch ihren Dienst beendet, die schwerste Verletzung wurde einem Polizisten durch sein eigenes Pferd verursacht. Die Plünderung der Bierwagen ging von zwei Typen aus, die ein paar Bierkästen geklaut haben. So was passiert wahrscheinlich auf jedem Dorffest, aber in der Zeitung steht was von Plünderungen und den Leuten kommen sofort irgendwelche Bilder aus Krisengebieten in den Sinn. Also war das da wirklich die Hölle? Oft bekomme ich meine eigenen Eindrücke mit der medialen Berichterstattung nicht zusammen und frage mich: Bei welchem Spiel war ich denn jetzt? Uns ist klar, dass das für Außenstehende in der Gesamtheit trotzdem ein krasses Bild ergibt. Aber die Medien ordnen die Geschehnisse unserer Meinung nach nicht seriös ein.
Heidi: Noch mal zur Selbstreinigung. Die funktioniert sehr wohl. Wenn wir die nicht hätten, würde es in den Kurven ganz anders aussehen und abgehen. Politisch haben viele Ultragruppen viel Arbeit geleistet. Einige treten bewusst antirassistisch auf und sagen, sie dulden keine Rechten in ihrer Kurve.
ZEIT ONLINE: Für wie rassistisch halten Sie Ihre Kurven?
Heidi: Bei uns gibt es keinen Rassismus, der durch die Kurve nach außen getragen wird. Ich kann aber natürlich nicht für jeden Einzelnen sprechen.
Lehmi: Was ist das für eine Frage?
ZEIT ONLINE: Dynamo hat einen Ruf. Der Ordnungsdienst von Pegida soll sich aus dem Dynamo-Block rekrutieren. In Prag waren Dresdner dabei. Dieses Etikett gibt's.
Lehmi: Mir ist scheißegal, wer beim Länderspiel rumläuft, das hat nichts mit Dynamo zu tun. Pegida auch nicht.
ZEIT ONLINE: Angenommen in Ihrem Block zeigt jemand einen Hitlergruß oder ruft etwas rassistisch Beleidigendes. Was passiert dann?
Lehmi: Die Frage ist, ob ich das mitbekomme in einem 9.000-Mann-Block. Wenn ja, klar, dann sage ich: Lass den Scheiß! Wir haben so oft darüber diskutiert. Du fährst halt zum Fußball und nicht auf eine Demo oder so.
ZEIT ONLINE: Aber Sie machen Stimmung für viele Menschen, die Sie politisch eher kritisch sehen würden.
Lehmi: Ja. Du musst das schon trennen können im Stadion. Wenn du das nicht kannst, hast du ein Problem. Ich wähle definitiv etwas anderes als manche bei uns im Block, aber das ist halt so. Wenn du das nicht trennen kannst, ziehen nicht alle mit, dann geht ein Riss durch den Block. Wer anfängt, in politische Lager einzuteilen, hat ein Problem.
Heidi: Jede Fanszene ist heterogen. Daher sagen wir bei uns, dass wir öffentliche politische Statements außen vor lassen. Dieses Unpolitischsein heißt aber nicht, alle gewähren zu lassen. Wenn rassistische Sprüche oder so etwas vorkommen, gehen wir dagegen vor.
ZEIT ONLINE: In den vergangenen Jahren wurde viel von einem Rechtsruck in deutschen Stadien geschrieben. Beobachten Sie den auch?
Lehmi: Es ist immer wieder eine Wellenbewegung, wie in der Gesellschaft. Zur Bundestagswahl haben wir uns alle anguckt, als die AfD 12 Prozent geholt hat.
Heidi: Ich bekomme nicht mit, was einer wählt. Ich bekomme nur mit, was ich so höre. Und da erkenne ich keinen Rechtsruck.
ZEIT ONLINE: Wie ist eigentlich das Verhältnis zu den Spielern?
Lehmi: Es gibt Leute, mit denen kommst du super klar. Mit manchen quatschst du dauernd am Telefon oder schickst denen irgendwelche Bilder auf WhatsApp. Das sind normale Typen wie du und ich.
Heidi: Wir haben es aufgegeben zu sagen, dass wir mit den Spielern sprechen wollen. Wir haben dem Verein gesagt: Wenn sich die Spieler für uns interessieren, sollen sie sich an uns wenden. Aber wir rennen den Spielern nicht hinterher. Manchmal aber fordert man als aktiver Fan schon, dass man dem Mannschaftsrat mal ein paar Takte erzählen darf, vor allem nach schlechten Spielen.
ZEIT ONLINE: Also das machen Sie schon? Sich vor die Mannschaft stellen und sagen: Jungs, reißt euch zusammen!
Heidi: Ja, bestimmt so zweimal im Jahr.
ZEIT ONLINE: Stehen Sie manchmal auch vor der Haustür der Spieler?
Heidi: Nein, das ist nicht unser Niveau.
ZEIT ONLINE: Bald sprechen Sie also mit dem DFB. Wenn Sie sich nicht einigen, wie geht es weiter?
Lehmi: Es bringt natürlich nichts, irgendwelche Stadien abzureißen. Aber wenn wir mal nicht mehr da sind, werden viele sagen: Scheiße, ist irgendwie etwas kalt geworden hier.
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hhtnews · 5 years
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Die Hamburg Towers starten ihr BBL-Abenteuer gegen FC Bayern. Geschäftsführer Willoughby spricht bei SPORT1 über das spannende Projekt, ALBA-Boss Baldi schwärmt.
In Hamburg suchte man im vergangenen Jahr in den Topsportarten vergeblich einen Erstligisten. Der HSV, einstiger Bundesliga-Dino, kämpft nach gescheitertem Wiederaufstieg weiterhin um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Den FC St. Pauli findet man im neunten Jahr in Folge in der Zweitklassigkeit. Eishockey-Klub Hamburg Freezers ist schon seit 2016 Geschichte, der HSV Handball nach seiner Insolvenz immerhin wieder in der zweiten Liga angekommen. Doch nun wächst in der Stadt ein neuer Leuchtturm heran: die Hamburg Towers.
Willoughby führt Towers zum Erfolg
Der BBL-Aufsteiger nimmt die Rolle, Hamburgs Fahnen in der Erstklassigkeit zu vertreten, gerne an - ohne aber damit zu prahlen oder sich gar darauf auszuruhen. "Natürlich finden wir uns gut, aber wir stehen jetzt nicht auf dem Dach und schreien 'Wir sind die Geilsten'", erklärte Marvin Willoughby: "Wir haben mit dem HSV und St. Pauli diese Topmarken in der Stadt, die selbst in der vierten Liga alles überstrahlen würden." Aber "wir kämpfen darum, unsere Sportart und ihr Potenzial in dieser Stadt voranzubringen." Der frühere Profi, der einst an der Seite von Dirk Nowitzki im Nationalteam und bei Würzburg auflief, war für die Gründung des Klubs 2013 mitverantwortlich und leitet inzwischen als sportlicher Leiter und Geschäftsführer die Geschicke des Klubs.
Kracher-Start gegen den FC Bayern
Fünf Jahre nach dem ersten Pflichtspiel überhaupt starten die ambitionierten Towers am Montag ins Bundesliga-Abenteuer. Der erste Gegner: niemand Geringeres als der FC Bayern. "Für uns ist es ein perfekter Anfang", sagte Trainer Mike Taylor, der von großer Vorfreude und Aufregung berichtet. Auch Jannik Freese findet, "dass es kein besseres erstes Spiel geben kann". Der Center, mit 281 BBL-Spielen einer der Routiniers im Kader, will von Schadensbegrenzung nichts wissen. "Wir sind alle Sportler und wollen gewinnen und so fahren wir auch nach München", meinte Freese. Willoughby hofft, dass man die Bayern "am Anfang der Saison vielleicht mal ärgern kann. Wir gehen mit der Einstellung in das Spiel, so viel wie möglich mitzunehmen."
Towers ambitioniert
Dass die Saison Rückschläge bereithalten wird, ist allen Beteiligten bewusst. Doch der Neuling geht durchaus ambitioniert in die Spielzeit und spricht bewusst nicht vom Klassenerhalt. "Wir stellen lieber etwas Positives in den Vordergrund und wollen Spiele gewinnen", erklärte Willoughby die Devise. Freese will "nach oben schauen. Wie weit das möglich ist, werden wir sehen." Für Taylor wären "die Playoffs ein Traum", vordergründig geht es dem Trainer, der von 2003 bis 2011 bei ratiopharm Ulm an der Seitenlinie stand und bei der WM 2019 überraschend Polen ins Viertelfinale führte, aber darum, "das meiste aus den Spielern und der Mannschaft herauszuholen." Auf den US-Amerikaner angesprochen, gerät Willoughby ins Schwärmen. "Er ist einer der besten Trainer Europas", sagte der ehemalige Bundesligaspieler. Es sei leicht, mit dem 47-Jährigen zu arbeiten, "denn er ist keine Diva. Er möchte einfach Basketball trainieren und wenn er merkt, dass die Menschen um ihn herum Gas geben, dann fällt es ihm leicht, diese positive Art zu haben."
Coup mit Schaffartzik
Der US-Amerikaner hat seit Mitte September einen neuen Anführer auf dem Feld: Heiko Schaffartzik. Der 115-malige Nationalspieler, der bis 2018 in Frankreich bei Nanterre 92 spielte und sich zuletzt beim FC Bayern fit hielt, wollte eigentlich in diesem Jahr erneut im Ausland unterschreiben. "Aber nach der gefühlt 15-millionsten Nachfrage hat sein Agent anders reagiert als sonst", berichtete Willoughby lachend, wie der Coup zustande kam. Die Towers waren "vielleicht die einzige" Mannschaft, bei der sich der 35-Jährige vorstellen konnte, in der Bundesliga zu spielen: "Es passt perfekt zusammen". Wie Hamburg und die BBL?
Berlin-Boss schwärmt von Hamburgs Potenzial
"Das Potenzial ist fantastisch. Nicht nur, weil aktuell kein anderer namhafter Erstligist in der Stadt angesiedelt ist, sondern weil Hamburg eine große Sportstadt ist, die gleichzeitig über eine enorme wirtschaftliche Kraft verfügt", meinte Marco Baldi, Geschäftsführer von ALBA Berlin. Willoughby zeigt die großen (Entwicklungs-)Möglichkeiten auf. "Wir haben ein großes Selbstverständnis. Hamburg ist ein großer Markt, der im Basketball noch nicht groß beackert wurde in den letzten 100 Jahren. Hier ist ein riesen Potenzial, wo wir alle aber noch nicht wissen, wo es hingehen kann." Trainer Taylor hebt auch die "fantastische Fankultur" hervor und sagt: "Das ist eine gesunde Basketball-Stadt. Ich glaube an die Möglichkeiten und Zukunft in Hamburg."
Werden die Towers zum Spitzenklub?
Der Klub will sich infrastrukturell besser aufstellen und die Jugendarbeit verbessern. Perspektivisch will man ein regelmäßiger Playoff-Teilnehmer werden. In den nächsten drei bis fünf Jahren soll auch eine neue Halle entstehen, mit einem Fassungsvermögen von 6.000 bis 8.000 Zuschauern. Die Finanzierung für das Projekt steht bereits, nur hinter dem Standort stehen noch Fragezeichen. Nachdem der Klub behutsam über Jahre aufgebaut wurde, können sie "die Größe und Kraft ihrer Stadt anzapfen und nutzen, um einen großen Schritt zu gehen", erklärt ALBA-Boss Baldi: "Für mich hat Hamburg beste Voraussetzungen, um sich mittelfristig zu einem echten Spitzenklub in der BBL zu entwickeln." Das ist auch Willoughby klar: "Jetzt müssen wir auch liefern. Wir wollen nicht nur eine süße Geschichte sein."
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dariofdrh947 · 4 years
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Geheime Schreckschusswaffen Günstig Kaufen Taktiken Die Richtig Funktionieren 2020
Mit Schreckschusswaffe
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Beim Eintreffen der Polizei legte die Person einen "kleinen Waffenschein" vor, der ihn zum Führen von Schreckschusswaffen berechtigt. Dabei stellten sie fest, dass es sich bei der Pistole um eine Schreckschusswaffe handelt, die allerdings "einer echten Waffe täuschend ähnlich" sah. Verletzt wurde niemand, auch die Schreckschusswaffe konnte aufgefunden und sichergestellt werden. Der 19-Jährige wurde durch die Schreckschusswaffe an der Tankstelle in Dieburg im Gesicht verletzt, nach Angaben der Polizei jedoch nur leicht.
Sicherheit Bürger Kaufen Mehr Schreckschusswaffen
In der Nacht auf Sonntag meldete eine Zeugin einen Mann bei der Polizei, der sich mit einer Schreckschusswaffe in einer Gaststätte am Heidenheimer Bahnhof aufhielt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 20-Jährigen entdeckten die Polizisten nicht nur die Schreckschusswaffe, sondern auch "eine nicht geringe Menge Amphetamin und Haschisch", teilte die Polizei mit. April 2003 erfordert das Führen von Schreckschusswaffen in Deutschland einen Kleinen Waffenschein. Wenn Sie diesen besitzen, dürfen Sie Ihre Schreckschusswaffe auch unterwegs am Körper tragen. Umarex sehr viele Schreckschusswaffen in Deutschland produziert, entwickelt und zulässt.
Bayern Bürger Rüsten Mit Schreckschusswaffen Auf
Daraufhin holte er eine Schreckschusswaffe hervor, schoss in den Pkw und verschwand in einem dortigen Haus. n einem Lokal in Wiesbaden soll ein Mann mehrmals mit einer Schreckschusswaffe geschossen haben. In Schreckschusswaffen kommen entweder Gaspatronen oder Pfefferpatronen zum Einsatz – letztere sind in Deutschland nur zur Abschreckung von Tieren zugelassen. Zum Spaßfaktor kommt natürlich auch der enorme Knall den eine Schreckschusswaffe mit 9mm Kaliber abgibt.
Die Verwendung von Vogelschreckmunition ist nicht jedem Inhaber einer Schreckschusswaffe erlaubt. Häufig dem Aussehen regulärer Schusswaffen nachempfunden, lässt sich in Schreckschusswaffen keine Munition verschießen, die mit einem Geschoss ausgestattet ist. Schreckschusswaffen sind Nachbildungen echter Schusswaffen und werden als Gaspistolen oder als Revolver angeboten.
Kann man mit einer Schreckschusswaffe scharfe Munition schießen?
Platzpatronen sind jedoch nicht gefahrlos. Durch die Pulvergase, mitgerissene Patronenteile oder Fremdkörper sowie durch den Druck der austretenden Gase können bei aufgesetzten Schüssen beziehungsweise unmittelbarer Nähe zu Personen schwere Verletzungen (vor allem an den Augen) oder gar der Tod verursacht werden.
Ein Grund warum ich wieder Schreckschusswaffen inklusive kleinen Waffenschein haben will, ist die Möglichkeit Signalmunition abzuschießen. Wer eine Schreckschusswaffe besitzt, benötigt keine Erlaubnis. Seit April 2003 ist dieser Schein notwendig für alle, die Schreckschusswaffen mit sich führen. „Wenn jemand eine Schreckschusswaffe dabei hat und keinen kleinen Waffenschein besitzt, wird die Waffe beschlagnahmt“, sagt Tatjana Wimmer, eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.
Der Besitz und Erwerb von Schreckschusswaffen wird in Deutschland über das Waffengesetz geregelt. Es gibt unterschiedliche Schreckschusswaffen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen. Die Ermittlungen, ob der 20-Jährige einen kleinen Waffenschein besitzt und die Schreckschusswaffe überhaupt besitzen durfte, liefen aktuell noch, hieß es von der Polizei. Laut der Ständigen Internationalen Kommission zur Prüfung von Handfeuerwaffen 2 gilt als Schreckschusswaffe jede tragbare Waffe, die nicht für das Verschießen von festen Projektilen gebaut ist.
Ihr findet hier Schreckschusswaffen von Walther, Ekol und Colt in bester Qualität und Verarbeitung.
Du hast Recht, das Schreckschusswaffen bei Sammlern und auch für Sylvester große Verbreitung haben (bzw. hatten).
Gehen http://feeds.feedburner.com/gaspistole Sie auf Nummer sicher und kaufen Sie Ihre Schreckschusswaffen, Gaspistolen sowie Schreckschuß Zubehör bei Waffenbude.de, dem Onlineshop Ihres Vertrauens.
Wenn die Schreckschusswaffe das Siegel der PTB nicht besitzt, gilt sie als scharfe Waffe und der Besitz ist nur mit einer Waffenbesitzkarte erlaubt.
Bei über 50 Prozent der Überfälle werden Schreckschusswaffen genutzt — das sei das eigentliche Problem.
Gut – lebst Du auf dem Land, hast Du ein Bauernhof, keine Nachbarn… Ansonsten ist das Schiessen auch mit Schreckschusswaffen Sylvester verboten.
In Deutschland gibt es per Gesetz keine Schreckschusswaffen, die ohne Waffenschein frei geführt werden dürfen. Bei der Vorbereitung der Bluttat wird die mit Molotowcocktails, einer Schreckschusswaffe und einem Kurzschwert bewaffnete Jugendliche auf der Schultoilette von einer 17-jährigen Mitschülerin überrascht. Samstagnacht um 22 Uhr hat ein Unbekannter in Nieder-Weisel mit einer Schreckschusswaffe aus einem Auto geschossen. Neuss Bei einer Verkehrskontrolle an der Ecke Lörickstraße/Schorlemer Straße hat die Polizei am Montagnachmittag eine Schreckschusswaffe sichergestellt.
Wie gefährlich ist eine schreckschusspistole?
Das Abfeuern von Patronen aus nächster Nähe auf den Menschen kann erhebliche Verletzungen hervorrufen. Die beim Abfeuern entstehende Druckwirkung einer 9 mm P.A. Knall liegt bei ca. 400 Bar und ist damit so hoch, dass etwa ein auf den Kopf aufgesetzter Schuss tödliche Folgen haben kann.
Legalität Von Schreckschusswaffen In Deutschland!
Kreuztal - Ein 64 Jahre alter Mann hat mehrfach mit einer Schreckschusswaffe auf einen 42-jährigen Bekannten geschossen und ihn bedroht. Bei entsprechender Verwendung ist es auch mit Schreckschusswaffen möglich, einem Menschen sehr schwere oder sogar tödliche Verletzungen zuzufügen.
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Man muss auch die gesellschaftliche Bedeutung der Schreckschusswaffen sehen. Wenn Marc aber ohne den kleinen Wattenschein auf den waldwegen oder ähnlichem spazieren geht, ist dieses kein befriedetes besitztum mehr und in dessen Folge ein führen der schreckschusswaffe. Softair- und Schreckschusswaffen können nicht auf Anhieb von echten Schusswaffen unterschieden werden.
Welche schreckschusswaffe zum Führen?
In Deutschland gibt es per Gesetz keine Schreckschusswaffen, die ohne Waffenschein frei geführt werden dürfen. Wird die Schreckschusswaffe nur transportiert, muss dies in einem verschlossenen Behältnis stattfinden. Der Transport sowie der reine Erwerb und Besitz ist ab 18 erlaubt.
Was ist ein PTB?
Platzpatronen haben eine grüne Innenhülse aus Kunststoff, welche beim Verschießen aufplatzen. Sie dienen bei Schreckschusswaffen zur Erzeugung eines Knalls, sowie zur Zündung von Signalmunition und sonstiger Pyrotechnik.
Ein WhatsApp-Video zeigt, wie ein Junge mit einer Schreckschusswaffe in die Luft schießt. Mit einer Schreckschusswaffe hat ein Mann am Wochenende auf einem Campingplatz in Lüdinghausen geschossen. Unsere Gaswaffen / Schreckschusswaffen fallen unter die sogenannten freien Waffen, welche ab 18 Jahren frei verkäuflich sind. Das PTB Siegel kennzeichnet in Deutschland legal zugelassene Schreckschusswaffen. Halle - Zwei Passanten sind in Halle mit einer Schreckschusswaffe beschossen worden.
Scharfe Schüsse Aus Schreckschusswaffen
In der Wohnung des 22-Jährigen stellte die Polizei neben mehreren Schreckschusswaffen, einem Baseballschläger und einer fünfstelligen Bargeldsumme auch rund 250 Gramm Marihuana sicher. Ein alkoholisierter 35-Jähriger hat am gestrigen Sonntagmorgen gegen 5.40 Uhr mit einer Schreckschusswaffe in der Fischerstraße in Waren herumgeballert.
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ingmarcgux963 · 4 years
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3 beste Tricks - Schreckschusspistole Röhm -- Jetzt lesen
Mit Schreckschusswaffe Aus Auto Geschossen
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Mann Mit Schreckschusswaffe Beschossen - Drei Jahre Haft!
Ist es erlaubt schreckschusspistole?
Sofern sie über eine Abschussvorrichtung für pyrotechnische Gegenstände verfügen, gelten Schreckschusswaffen immer als Waffen im Sinne des Waffengesetzes. Der Besitz von Schreckschusswaffen ist im Gesetz nicht geregelt. Das Tragen von Schreckschusspistolen fällt unter Art. 28a WG und ist verboten.
In der Wohnung des 22-Jährigen stellte die Polizei neben mehreren Schreckschusswaffen, einem Baseballschläger und einer fünfstelligen Bargeldsumme auch rund 250 Gramm Marihuana sicher. Ein alkoholisierter 35-Jähriger hat am gestrigen Sonntagmorgen gegen 5.40 Uhr mit einer Schreckschusswaffe in der Fischerstraße in Waren herumgeballert.
Gaspistole — Schreckschusswaffen sind mehr oder weniger originalgetreue Nachbildungen von echten Pistolen und Revolvern, die teilweise selbst für Experten schwer als solche zu erkennen sind. In Deutschland koennen legale Schreckschusswaffen am Siegel der und dem Kaliber, das auf dem Verschluss eingepraegt ist, erkannt werden.
Bayern Bürger Rüsten Mit Schreckschusswaffen Auf
Wie gefährlich sind Platzpatronen?
Der Kleine Waffenschein berechtigt ausschließlich zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff und Signalwaffen (PTB-Waffen) außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräume und des befriedeten Besitztums, wenn diese das Zulassungszeichen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) aufweisen.
Auf einem Flohmarkt am Sonntag Nachmittag boten Jugendliche eine Schreckschusswaffe zum Verkauf an.Wie die Polizei weiter mitteilt, meldete sich ein Zeuge, dem eine Waffe angeboten wurde. Der Einsatz einer Schreckschusswaffe zum Feuern von Kartuschenmunition fällt rechtlich unter den Schussswaffeneinsatz. Eine Schreckschusswaffe hat eine immense psychologische Wirkung, nicht nur auf einen potentiellen Angreife, sondern vor allem auch auf die führende Person.
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Wer darf in Deutschland eine Waffe tragen?
Eingesetzt wurden die Gummi- und Kunststoffgeschosse insbesondere im Nordirlandkonflikt seit 1968. In den meisten europäischen Staaten ist der Polizei der Einsatz von Gummigeschossen untersagt, als Ersatz werden zumeist Wasserwerfer eingesetzt. Heute verwendet das Vereinigte Königreich keine Gummigeschosse mehr.
Der 30-Jährige, der reichlich Alkohol getrunken hatte, bedrohte den Fahrer mit einer Schreckschusswaffe und setzte mehrere Schüsse in die Luft ab.
Aus diesem Grund sind Erwerb, Besitz und das Führen von Schreckschusswaffen per Gesetz geregelt.
das Schießen außerhalb eines umfriedeten Privatgeländes ist auch mit Schreckschusswaffen einer Genehmigung.
Wir bieten ein breites Sortiment an Schreckschusswaffen und passender Munition an.
Beim Eintreffen der Polizei legte die Person einen "kleinen Waffenschein" vor, der ihn zum Führen von Schreckschusswaffen berechtigt. Dabei stellten sie fest, dass es sich bei der Pistole um eine Schreckschusswaffe handelt, die allerdings "einer echten Waffe täuschend ähnlich" sah. Verletzt wurde niemand, auch die Schreckschusswaffe konnte aufgefunden und sichergestellt werden. Der 19-Jährige wurde durch die Schreckschusswaffe an der Tankstelle in Dieburg im Gesicht verletzt, nach Angaben der Polizei jedoch nur leicht.
Bei der Pistole handelte es sich um eine Schreckschusswaffe, für die ein kleiner Waffenschein zum Führen in der Öffentlichkeit erforderlich ist. Der Mann wurde daraufhin angezeigt und die Schreckschusswaffe sichergestellt.
Jähriger Schießt Mit Schreckschusswaffe
Am bekanntesten dürfte die Schreckschusswaffe im Zusammenhang mit Platzpatronen sein. eine Abschreckung durch das plötzliche Geräusch sowie durch das Aussehen der Schreckschusswaffe zu erzeugen.
Mit der Sammelbezeichnung Schreckschusswaffen werden sämtliche Schusswaffen bezeichnet, mit denen mit CS-Gas oder Pfeffer gefüllte Patronen oder Knallpatronen verschossen werden können. Zum Abfeuern von Projektilen sind Schreckschusswaffen ungeeignet. Vergiss nicht, auch den Lauf der Schreckschusswaffe zu reinigen. Sorgfältige Pflege und regelmäßige Reinigung erhalten den Wert, die Funktion und den Gute Schreckschusswaffen Schießspaß Ihrer Gas-Schreckschusswaffe.
Vor einer Schreckschusswaffe fürchtet sich kaum jemand, da diese, realistische gesehen, kaum eine effektive Reichweite oder gar eine letale Wirkung haben. Vor Ort wurden Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe aufgefunden. 125 Vorfälle mit Schreckschusswaffen erfasst die Berliner Polizei in dieser Nacht. Eine hinzugerufene Streife hat den Schifferstadter kontrolliert und die Schreckschusswaffe sichergestellt. Währenddessen ging der 45-jährige Begleiter zurück in das Haus und händigte den Polizisten anschließend eine in einer Box verpackte Schreckschusswaffe aus.
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jordstyle · 6 years
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Bundesliga-Vorschau: Kann irgendjemand Bayern München fangen? Wahrscheinlich nicht
22. August 2018
Raphael Honigstein Deutschland Schriftsteller
Die Bundesliga ist zurück! Gibt es eine Chance, dass Deutschland in diesem Jahr einen neuen Champion sehen wird? Raphael Honigstein gibt einen Ausblick auf die Saison.
Ist jemand in der Lage, Bayern an der Spitze zu stoppen?
Lassen Sie uns zuerst die schlechten Nachrichten aus dem Weg räumen. Wenn man dem VfB Stuttgart-Sportdirektor Michael Reschke glauben darf, wird es in der jetzigen Form in den kommenden Jahren kein Titelrennen mehr geben.
„Bayern München wird Meister [in dieser Saison] und auch 2019-20, 20-21, 21-22 und so weiter“, sagte der 60-Jährige Welt. „Nur Bayern entscheidet, ob es Aufregung [an der Spitze der Liga] gibt. Sollten sie eines Tages einen Titel richtig feiern wollen, weil er nah ist, funktioniert das nur, wenn ein Playoff-Modus eingeführt wird. Bis dahin.“ wird dominieren und die besten Spieler der Konkurrenz kaufen. „
Reschke, selbst ehemaliger Bayern-Mitarbeiter, weiß, dass die Hegemonie der Champions kurz- und mittelfristig kaum zu hinterfragen ist. Es ist nicht nur das Geld. Während der Umsatz des FC Bayern im Vergleich zu den engsten Rivalen seit der Jahrhundertwende konstant um das 2: 1-Verhältnis schwankte, haben sich die Bayern in den letzten Jahren durch besseres Scouting und eine sorgfältige Auswahl der Manager von der Masse abkoppeln lassen unantastbar.
Ihre letzten sechs aufeinander folgenden Meisterschaften haben einen Durchschnitt von 86 Punkten ergeben. Die vorherigen sechs Meistertitel (2009-10, 2007-08, 2005-06, 2004-05, 2002-03, 2000-01) wurden mit einem deutlich weniger beeindruckenden Durchschnitt von 73 Punkten gewonnen. Während in den niedrigen bis Mitte der 70er-Jahre die Bar auf eher banale Level gesetzt wurde, waren Teams wie Borussia Dortmund (2002, 2011, 2012), Werder Bremen (2004), VfB Stuttgart (2007) und VfL Wolfsburg (2009) könnte noch die eine oder andere Meisterschaft gewinnen .
Die aktuelle Leistung von 2,5 Punkten pro Spiel zu erreichen, ist so schwierig, dass sie fast schon phantastisch ist. Nur ein einziger Verein außer Bayern hat in der 55-jährigen Geschichte der Liga mehr als 80 Punkte erzielt: Jürgen Klopps Dortmund, als er 2012 seinen Höhepunkt erreichte (81 Punkte). (Die Ergebnisse vor 1995 wurden auf drei Punkte pro Sieg angepasst.)
Der Meistertitel wird auch in dieser Saison wieder an den FC Bayern München gehen, da das Verfolger-Team nur zu hoch ist, um eine Herausforderung zu meistern. Carmen Jaspersen / Bild Allianz über Getty Images
Und so müssen nicht zwei Dinge passieren, wenn die Trophäe nicht im Südosten Deutschlands bleiben soll. Erstens müssen die Bayern unabsichtlich die Uhr zurückdrehen, bis ihre „Rote Maschine“ weit weniger effizient funktionierte und gelegentlich fehlerhaft war. Der neue Manager Niko Kovac, der sich auf Disziplin, Fitness und harte Arbeit konzentriert, macht dies zu einem unwahrscheinlichen Szenario. Es würde einen kompletten Zusammenbruch der sich verändernden Raumdynamik erfordern, ähnlich wie die Bayern zu leiden hatten, bevor das Board im September 2017 die Herrschaft über Carlo Ancelottis Regentschaft auflöste, für eine Mannschaft von solcher Qualität, die dies noch einmal drastisch unterbieten sollte.
Selbst wenn eine solche Apokalypse tatsächlich die Sabener Straße befallen sollte, müssten sich andere Bundesligavereine in fast beispielloser Weise verbessern.
Thomas Tuchels erstes Jahr in Dortmund (2015/16), das mit beeindruckenden 78 Punkten aufwarten konnte, war mit Abstand die beste Platzierung aller Bayern-Konkurrenten im aktuellen Purple-Patch. Ohne diesen Ausreißer haben die Zweitplatzierten seit 2012-13 jedoch nur magere 67 Punkte.
Can Schalke 04 (63 Punkte letzte Saison), Dortmund (55 Punkte letzte Saison) oder RB Leipzig (67 Punkte in 2016-17) kommen in die Nähe der hohen 70er Jahre oder der niedrigen 80er, die den Rekordtitel leicht unter Druck setzen könnten – Inhaber? Domenico Tedesco fügte in seiner ersten Saison SOC insgesamt 20 Punkte zu seinem Endergebnis hinzu, aber ein ähnlicher Fortschritt kann nicht ernsthaft von einer Mannschaft erwartet werden, die zu stark gedrängt wird, um mit dem Druck der Champions League fertig zu werden. TSG Hoffenheim ist im gleichen Boot, allerdings mit einem qualitativ schlechteren Team.
Dortmund, jetzt in der Obhut von „Teamflüsterer“ Lucien Favre, wird in der letzten Saison sicherlich seine katastrophale Leistung verbessern, aber es könnte noch ein bisschen dauern, bis die anspruchsvollen Trainermethoden des Schweizer Trainers Früchte tragen. Die Schwarz- und Gelben müssen noch einen garantierten Torschützen unterschreiben, der ihre Chancen erheblich einschränkt.
Damit bleibt Leipzig der letzte potentielle Herausforderer, denn der Vizemeister des Jahres 2017 muss seinen Energie-Zapping-Stil in die Europa League aufnehmen. Ralf Rangnicks Hausmeister vor der Ankunft von Julian Nagelsmann im Jahr 2019 wird dennoch eine der interessantesten Handlungsstränge einer neuen Saison bieten, die reich an Konkurrenz und Intrigen ist … allerdings vom zweiten Platz nach unten.
Marquee-Signaturen
Axel Witsel, MF, Borussia Dortmund
Großer Name, große Haare und große Erwartungen: Dortmund will mit seinem neuen 20-Millionen-Euro-Mann vom chinesischen Klub Tianjin Quanjian die Spiele dominieren und der ersten Mannschaft eine starke Siegermentalität verleihen. Der belgische Mittelfeldspieler sollte Lucien Favres Multitalente eine ideale Plattform bieten, um ihre beachtlichen Angriffsfähigkeiten noch einmal unter Beweis zu stellen.
Paulinho, FW, Bayer 04 Leverkusen
Bayer kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, wenn es darum geht, Weltklasse-Südamerikaner an die Spitze zu bringen. Paulinho, ein 18-jähriger muskulöser Flügelspieler von Vasco da Gama, wird mit 18,5 Millionen Euro ein echtes Schnäppchen, wenn die Scouting-Berichte aus Brasilien stimmen. Sein Tempo und seine Trefferquote werden dem Angriff von Bayer ein gutes Gleichgewicht verleihen.
Alassane Plea, FW, Borussia Mönchengladbach
Mit 21 Toren und sieben Assists für OGC Nice war der 25-jährige Franzose in der vergangenen Saison eine der heißesten Marken in Frankreich. Für Borussia war der schnelle und vielseitige Mittelstürmer für 23 Millionen Euro ein Coup. Die Foals brauchen seit Jahren einen echten Stürmer. Die Aufnahme von Plea sollte nach der Rückkehr der letzten Saison in die Mittelmäßigkeit ihre Wettbewerbsfähigkeit am oberen Ende der Tabelle wiederherstellen
Große Abfahrten
Der Verlust von Naby Keita ist eine große Sache für RB Leipzig, aber mehr als das, es ist auch ein großer für die Bundesliga. TF-Bilder über Getty Images
Naby Keita, MF, Liverpool
Mit Ausnahme von Douglas Costa, dessen Wechsel zu Juventus in diesem Sommer auf Dauer verlagert wurde, gibt es für die Bundesliga keine größeren Verluste als die Ein-Mann-Tack-Assist-Maschine von Naby Keita. Wenn der Guinea-Nationalspieler das Formular aus seiner ersten Saison in Leipzig für den LFC wiederholt, wird die 59-Millionen-Euro-Prämie sehr günstig aussehen.
Arturo Vidal, MF, Barcelona
Die Bayern waren sehr daran interessiert, den chilenischen Nationalspieler zu verkaufen, dessen kämpferischer Ansatz auf dem Platz manchmal schwer beherrschbar war. Auch sein Verhalten abseits des Platzes sorgte für Aufregung. Die Sorge um seinen Verletztenrekord machte es für den Meister zu einer leichten Entscheidung, vor allem mit Leon Goretzka, der Neuverpflichtung, um diese Rolle für die Champions zu spielen.
Thilo Kehrer, DF, Paris Saint-Germain
Ein Verkaufspreis von 37 Millionen Euro für einen talentierten, aber immer noch unbeständigen Verteidiger mit nur noch einem Jahr auf seinem Vertrag? Schalke hatte keine andere Wahl als den 21-Jährigen zu verkaufen, der hoffentlich seine Ausbildung bei Thomas Tuchel fortsetzen wird.
Wer wird die Liga gewinnen?
Siehe oben.
Jagen nach Europa
Vorausgesetzt, dass sie rechtzeitig einen Stürmer finden können, liegt Dortmund vor einem stabilen, wenn auch unspektakulären Schalke . Leverkusen hat mit seinem spannenden Angriffsspiel eine gute Chance, die Top-Vier zu erreichen. Leipzig und Gladbach sind auf den Fersen. Für die Champions League-Neulinge Hoffenheim wäre es ein sensationeller Erfolg, in die Top-6 zu kommen, aber angesichts der sich abzeichnenden Verbesserung scheint es unwahrscheinlich.
Der Kampf am Ende
Die Neulinge Fortuna Düsseldorf (nach fünf Jahren wieder in der höchsten Spielklasse) und der 1. FC Nürnberg , zuletzt in der höchsten Spielzeit 2013/14, sind die offensichtlichen Kandidaten, um den Sprung zu schaffen. Beide haben wenig individuelle Qualität, wahrscheinlich zu wenig. In den letzten Jahren war der 16. Platz genug, um über die Play-offs hinwegzubleiben.
Um den Platz zu kämpfen, wenn das der richtige Weg ist, werden Hannover 96 und der SC Freiburg sein . Letztere werden aufgrund ihres geringen Budgets immer unterbewertet, aber Trainer Christian Streich wird es gut schaffen, mit Spielern, die ihm zur Verfügung stehen, höher zu schlagen als in der letzten Saison (15.).
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melbynews-blog · 6 years
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Aufgelesen und kommentiert 2018-04-26 – "Aufgelesen und kommentiert"
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/ Imagefilm Jobcenter / Wegen Rentenreformen: Immer mehr Rentner in Deutschland müssen arbeiten / CDU fordert: „Hartz IV erst ab Alter 50“ / Von Vollbeschäftigung kann keine Rede sein / Finnisches Grundeinkommen: Mit Vorsatz gescheitert / Der Pflegenotstand ist hausgemacht / Opel: Wie die IG Metall die Verteidigung der Arbeitsplätze sabotiert / DIE LINKE deckt auf: Bundesfinanzminister blockiert Abarbeitung von Geldwäschebetrug / Abgas-Betrug: Bundesregierung bremst Strafzahlungen für Diesel-Manipulationen aus / Bundeskartellamt: Privatisierung des UKW-Antenneneigentümers rechtfertigt keine Preiserhöhungen / CSU-Trick #2 Handgranaten sind jetzt „Explosivmittel“ / Niedersachsen: Neues Polizeigesetz zur „Sicherung der Freiheit“ / Angeblicher Korruptionsskandal in Bremen dient der Einschränkung des Asylrechts / Wer die Wahrheit auch nur andeutet, wird unter Feuer genommen / CSU bezeichnet Kritiker von Kruzifix-Befehl als Religionsfeinde / Was in Bayern NICHT zur Identität gehört
Imagefilm Jobcenter A N S C H A U B E F E H L !! Beste Stelle bei Minute 8:30. Die gesamte Sendung gibt es nach wie vor hier.
Wegen Rentenreformen: Immer mehr Rentner in Deutschland müssen arbeiten DIE ZEIT jubelt: „Die Zahl der erwerbstätigen Senioren ist stark angestiegen. Etwa 11,4 Prozent Menschen der Altersgruppe seien 2016 erwerbstätig gewesen, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung mit und beruft sich dabei auf Zahlen der EU. Zehn Jahre zuvor waren es demnach noch 5,1 Prozent. Wie das Bundesinstitut mitteilte, haben die Rentenkürzungen in den vergangenen Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass mehr Senioren ihre Rente aufbessern müssen.“
Seht ihr: Die sozialdemokratischen Agenda-Reformen sorgen dafür, dass es Deutschland besser geht
CDU fordert: „Hartz IV erst ab Alter 50“ Wer noch keine 50 Jahre alt ist, soll gefälligst arbeiten, sein Geld mit Kriminalität ergaunern, oder kann verrecken – so fordern es Berliner Wirtschaftspolitiker der CDU. Zitat: „Es ist bei der derzeitigen Situation am Arbeitsmarkt nicht einzusehen, dass Menschen, die 25 oder auch 45 Jahre alt sind, zu Hause sitzen und Hartz IV beanspruchen können. Die Zahlungen an die Unter-50-Jährigen kämen einem bedingungslosen Grundeinkommen gleich. Die Menschen müssten sich stattdessen um Arbeit bemühen.“
Muss man, denke ich, nicht weiter kommentieren, oder? Bei solchen Sätzen ist jede Nachfrage aufgrund des Fehlens jeglicher Form von Intelligenz die reinste Zeitverschwendung.
Von Vollbeschäftigung kann keine Rede sein Zahl der offenen Stellen? Werden doppelt und dreifach gezählt. Unterbeschäftigung? Bleibt komplett unberücksichtigt. Arbeitslosenzahlen? Frisiert wie ein Opel Corsa mit 400 PS.
Alles nichts Neues, hier im Bericht aber nochmal sachlich nüchtern mit den entsprechenden Zahlen dargestellt.
Was ich allerdings vermissen: Über existenzsichernde Vollbeschäftigung wird überhaupt nicht geredet. Aus gutem Grund, denn die gibt es nicht. Punkt.
Was es geben kann, wäre Vollbeschäftigung über Hungerlohn-Minijobs für alle, von deren „Löhnen“ man auch dann nicht leben kann, wenn man drei davon hat. Und vom Aufbau einer Zukunft und Familie reden wir da lieber gar nicht erst. Ein erstrebenswertes Ziel ist „Vollbeschäftigung“ allein also keinesfalls. Denn Vollbeschäftigung per Sklaverei ist kein Fortschritt.
Trotzdem werben CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE/AfD mit dem Begriff „Vollbeschäftigung“ und bekommen dafür Applaus von der Qualitätsjournaille und weit über 80 Prozent an Wahlstimmen. Welchen IQ kann eine solche Bevölkerung wohl haben?
Finnisches Grundeinkommen: Mit Vorsatz gescheitert Das finnische Grundeinkommen hatte übrigens NICHTS mit dem bedingungslosen Grundeinkommen zu tun, welches die Existenz absichert. Das finnische Grundeinkommen ist eher das FDP-Modell vom „liberalen Bürgergeld“, wo man eine minimale Geldsumme bekommt und sich „den Rest“ hinzuverdienen muss. In Finnland waren es 560 Euro, die natürlich vorne und hinten nicht für Miete und Lebensunterhalt reichen – und die Betroffenen, die dann zur Jobsuche gezwungen wurden, fanden (oh Wunder ) auch in Finnland nicht genug Stellen zur Existenzsicherung.
Es ist also nur gut, dass dieses menschenverachtende Modell nun eingestampft wird.
Oder wie es der STERN kommentiert: „Ein heftiger Dämpfer für das Grundeinkommen in Europa, mögen Kritiker der Idee jubeln. Doch sie irren. Das Grundeinkommen ist nicht tot. Lediglich Finnlands wirtschaftspolitisches Konstrukt hat es nicht geschafft. In einer Industrienation sind 560 Euro kaum eine geeignete Summe, um herauszufinden, ob das Grundeinkommen nun frei oder eben doch nur faul macht. Experten rechnen mit 1000 bis 1500 Euro pro Monat, die die Bürger erhalten müssten. Dann wären die groben Kosten gedeckt – und nur dann würde sich zeigen, was die Menschen mit ihrer Zeit, ihrer Kreativität und ihrem Tatendrang anfangen würden. Wer dem Arbeitslosengeld nur einen neuen Namen gibt, testet nicht das Grundeinkommen. Sondern lediglich Arbeitslosengeld mit neuem Namen.“
Der Pflegenotstand ist hausgemacht „Die aktuellen Zahlen der Bundesregierung zum Ausmaß des Pflegenotstands dürften niemanden überraschen. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren geradezu einen Raubbau an Fachkräften in der Pflege betrieben. Die „Pflegestärkungsgesetze“ gingen allesamt zu Lasten der Pflegekräfte. Die Fachkräfte der Alten- und Krankenpflege leiden seit Jahren nicht nur unter unterirdisch schlechter Bezahlung, sondern auch unter schlechten Arbeitsbedingungen und einer Politik, die Wertschätzung für Pflegekräfte offenbar für überflüssig hält.
Trotz vollmundiger Verlautbarungen betreibt die Regierung letztlich eine Politik, welche die Profitmacherei auf dem Rücken der Pflegekräfte, der Menschen mit Pflegebedarf und ihrer Angehörigen betreibt. DIE LINKE fordert für die Pflege einen echten Paradigmenwechsel. Keine Profite, dafür Professionalität in der Versorgung. Das bedeutet gesetzliche und bundeseinheitliche Personalbemessung, vollständig refinanzierte Tariflöhne, wertschätzende Arbeitsbedingungen und vieles mehr. Gute Pflege ist möglich, man muss es aber wollen.“
Opel: Wie die IG Metall die Verteidigung der Arbeitsplätze sabotiert „Die Arbeiter von Opel machen gegenwärtig dieselben Erfahrungen wie Arbeiter überall auf der Welt. Während die Konzernleitung einen massiven Arbeitsplatzabbau, eine Senkung der Löhne und eine drastische Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen verlangt, arbeiten die IG Metall und ihre Betriebsräte eng mit der Konzernleitung zusammen und sabotieren jeden ernsthaften Widerstand. Sie spielen einen Standort gegen den anderen aus, drohen Arbeitern, die sich den Angriffen widersetzen, mit persönlichen Konsequenzen und organisieren die Entlassungen und den Sozialabbau.
Am vergangenem Dienstag fand in der Nähe von Paris das Aktionärstreffen von PSA statt. PSA-Chef Carlos Tavares erklärte den Aktionären, die Sanierungsverhandlungen für die deutschen Opel-Werke würden sich noch einige Wochen hinziehen, weil die IG Metall Zeit brauche, um Überzeugungsarbeit zu leisten. „Seien Sie nicht erstaunt, das wird noch etwas Lärm geben“, sagte Tavares. „Das ist ein Teil dessen, was man machen muss, um dieses Unternehmen wieder auf die Gewinnschiene zu bringen.“
Deutlicher kann man die Rolle der Gewerkschaften kaum beschreiben.
Sie verstehen unter Solidarität nicht die Mobilisierung der Arbeiter aller Standorte gegen die Angriffe des Konzerns, sondern die Zusammenarbeit der Gewerkschaftsfunktionäre bei der Umsetzung der Angriffe. Die IG Metall hatte bereits vor der Übernahme von Opel durch PSA intensive Gespräche mit der Konzernleitung geführt und dabei die schrittweise Stilllegung von ganzen Werken wie in Eisenach ins Auge gefasst, das über eine lange Geschichte und Tradition verfügt.
So lief das bereits von neun Jahren bei der Schließung des Werks in Amsterdam und vor fünf Jahren bei der Stilllegung von Opel-Bochum. Damals hatten sich IG Metall, Betriebsrat und Management regelrecht gegen die Beschäftigten verschworen. Die IG Metall arbeitete die Stilllegungspläne selbst mit aus und beriet die Konzernleitung, mit welchem Vorgehen sie den Widerstand der Arbeiter verhindern konnte.
Heute setzt sie ihren Apparat ein, um die Arbeiter in Europa zu spalten und gegeneinander auszuspielen. Die Gewerkschaften stellen Arbeitsplatzabbau, Kurzarbeit, Lohnsenkungen und Werksschließungen als Umstrukturierungsmaßnahmen dar, die unvermeidlich seien, um Überkapazitäten abzubauen und die europäische Autoindustrie wieder wettbewerbsfähig zu machen.
In Wirklichkeit werden die Autoarbeiter gezwungen, für die Krise des kapitalistischen Profitsystems zu zahlen. Nicht nur die Autokonzerne, auch alle anderen Unternehmen wälzen die Krise auf die Arbeiter ab, indem sie die Rechte und Errungenschaften rückgängig machen, die sich Generationen von Arbeitern erkämpft haben.“ Weiterlesen…
Übrigens: Der PSA/Opel-Konzern kassiert satte Rekordgewinne. 2017 rollten fast zwei Milliarden Euro Nettogewinn (plus 11,5 Prozent zum Vorjahr) in die Konzernkasse. Wohlgemerkt: Der Kaufpreises für die Opel-Übernahme wurde davon schon abgezogen.
Aber so ist das eben im Kapitalismus: Profit kann man NIE genug raffen. Und nicht nur die Gewerkschaften werden dafür sorgen, dass die Beschäftigten dafür bluten dürfen. Auch der „Linke“ Ministerpräsident Ramelow winkt bereits mit Steuergeschenken, die dann wir alle zu berappen haben. Man möchte ja schliesslich „regierungsfähig“ sein
DIE LINKE deckt auf: Bundesfinanzminister blockiert Abarbeitung von Geldwäschebetrug Die ARD meldet: „Zehntausende unerledigte Geldwäsche-Verdachtsfälle wollte die neue Zoll-Einheit FIU seit Jahresbeginn abarbeiten. Recherchen zeigen aber: Der Rückstau wächst sogar, obwohl das Bundesfinanzministerium angekündigt hatte, die Schwierigkeiten kurzfristig in den Griff zu bekommen. Bei der FIU, Deutschlands wichtigste Behörde im Kampf gegen Geldwäsche, stauten sich bis Ende März 29.173 Verdachtsmeldungen, die nicht abschließend bearbeitet worden sind. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des LINKEN-Abgeordneten Fabio de Masi im Bundestag hervor, die dem NDR vorliegt. Wenn solche Verdachtsmeldungen liegen bleiben, ist es theoretisch denkbar, dass Kriminelle weiter ungestört ihren Aktivitäten nachgehen können und Ermittler Hinweise darauf nicht rechtzeitig erhalten.“
Dazu passt auch:
Abgas-Betrug: Bundesregierung bremst Strafzahlungen für Diesel-Manipulationen aus Ab wann nochmal genau spricht man von organisierter Kriminalität?
Bundeskartellamt: Privatisierung des UKW-Antenneneigentümers rechtfertigt keine Preiserhöhungen Eine absolut erstaunliches Urteil, dass das Bundeskartellamt hier verhängt. Zitat: „Die Höhe eines durch Renditeerwartungen getriebenen Kaufpreises darf keinen Einfluss auf die Entgelte oder sonstige Geschäftsbedingungen haben.“
Wow, mit DIESEM Urteil möchte ich das Bundeskartellamt doch auch mal bitte in unsere privatisierten Krankenhäuser und Pflegeheime einmarschieren lassen. Und anschliessend direkt weiter zu den privatisierten Sozialwohnungen. Ein Blick auf die privatisierten Autobahn-Teilstücke kann ebenfalls nicht schaden. Und wenn man noch Zeit hat, direkt die rot-rot-grüne Regierung von Berlin zusammenscheissen, weil sie gerade unsere Schulen privatisieren wollen.
Infrastruktur und Grundversorgung gehört in öffentliche Hand. Punkt. Denn bei Infrastruktur gibt es keinen Wettbewerb. Niemand baut ein zweites Trinkwassernetz, ein zweites Schulsystem und eine zweite Autobahn, wo man sich dann als Kunde aussuchen könnte, was man nutzt. Dies alles ist Grundversorgung, welches alle nutzen wollen und auch alle zu bezahlen haben. In einer Höhe, die sich am Bedarf und bestmöglichen Erhalt orientiert – und mehr nicht.
CSU-Trick #2 Handgranaten sind jetzt „Explosivmittel“ Im ZDF-Interview lügt der Bayerische Innenminister Joachim Hermann (CSU), dass es „bezüglich der Handgranaten und Maschinenpistolen für die Polizei keinerlei Veränderung gäbe“. Das ist schlicht falsch. Bisher gelten Handgranaten als Waffen. Nun hat die CSU das Spektrum der zulässigen Waffen im Einsatz gegen Personen ausgeweitet, indem sie Handgranaten (und einen Teil der Sprengmittel) zu „Explosivmittel“ umdefiniert hat und deren Einsatz gegen Personen somit pauschal erlaubt.
Bereits Anfang der Woche haben wir berichtet, wie die CSU neuerdings behauptet, das Polizeigesetz würde in erster Linie Datenschutzrichtlinien umsetzen – was ebenfalls nicht stimmt.
Niedersachsen: Neues Polizeigesetz zur „Sicherung der Freiheit“ Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und die Justizministerin Barbara Havliza (CDU) rechtfertigen die präventive Kommunikationsüberwachung auch verschlüsselter Sprachnachrichten, den Einsatz elektronischer Fußfesseln, sowie die geplante Ausweitung der Präventivhaft als Mittel zur Sicherung der Freiheit. „Nur wenn die Polizei auch ohne Beweise eine Haft anordnen kann, erhält sie die nötige Zeit, um anschließend nach Beweisen suchen zu können.“
In weiteren Meldungen: Verteidigungsministerin Von der Leyen rechtfertigt Auslandseinsätze: „Nur wer Kriege führt kann Frieden schaffen“ ++++ Gesundheitsminister Spahn rechtfertigt Kürzungen: „Weniger Notfallambulanzen schaffen effizientere Versorgung“ ++++ Verkehrsminister Scheuer rechtfertigt KBA-Aussageverbot: „Wer Zeugenaussagen verbietet unterstützt die Aufklärung“ ++++ Aussenminister Maas rechtfertigt Syrien-Bombardierung: „Völkerrechtsverstösse sind dafür da, das Völkerrecht zu verteidigen“ ++++ Arbeitsminister Heil rechtfertigt Agenda-Politik: „Trotz steigender Armut geht es Deutschland heute besser“ ++++
Und wer jetzt sagt: „Hey, das ist doch gar nicht witzig, sondern so reden die tatsächlich!“
Ja.
Angeblicher Korruptionsskandal in Bremen dient der Einschränkung des Asylrechts „Berichte über Korruption bei Asylentscheidungen in Bremen dienten in den letzten Tagen dazu, eine Kampagne gegen angeblich rechtswidrig erteilte Asylbescheide loszutreten und das völlig zerrupfte Asylrecht weiter einzuschränken. Was hier zum „Riesenkorruptionsskandal“ aufgeplustert wird, wie das Boulevard-Blatt BILD titelte, ist nicht einmal ein Sturm im Wasserglas. Denn tatsächlich geht es bei dem Fall weder um Korruption, da die Bamf-Mitarbeiterin weder für sich noch für Dritte irgendwelche Geld- oder Sachleistungen erhalten hat, noch um „rechtswidrig“ erteilte positive Asylbescheide. In der überwiegenden Mehrzahl der in Frage stehenden Asylentscheidungen geht es um Angehörige der Religionsgemeinschaft der Jesiden, die aus Syrien und dem Irak geflohen sind und die nach dem deutschen Asylrecht ohnehin Anspruch auf einen Schutzstatus haben.
In Wirklichkeit handelte die Bremer Beamtin aus humanitären Erwägungen. Sie beschäftigte sich intensiv mit dem Schicksal der Jesiden und zitierte auf Twitter wohlwollend Berichte der Flüchtlingshilfsorganisation ProAsyl. Diese menschliche Reaktion auf das Schicksal von Flüchtenden wird ihr nun zum Verhängnis. Es soll an ihr ein Exempel statuiert werden, um eine solche humanitäre Haltung gegenüber Schutzsuchenden rigoros zu unterbinden. Es ist bezeichnend, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf den Fall aufmerksam wurde, weil die Bremer Außenstelle die Abschiebung einer kurdischen Familie in den Irak in letzter Sekunde verhindern konnte.
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) schrieb einen geharnischten Brief, in dem er sich bitter darüber beklagte, dass die Abschiebung nicht durchgeführt werden konnte. „Die Verfahrensweise der Außenstelle Bremen sei nicht im Ansatz nachvollziehbar“, schimpfte der Innenminister laut Süddeutscher Zeitung. Dabei ist der Skandal nicht die Anerkennung von Menschen, die vor Verfolgung, Krieg und Elend fliehen. Der Skandal besteht darin, dass deutsche Behörden, Landes- und Bundesregierungen diesen verzweifelten Menschen den Schutzstatus verwehren und sie gnadenlos deportieren.
Die reißerischen Artikel, die positive Asylbescheide in Zweifel ziehen, Lügen verbreiten und auch von ehemals als liberal geltenden Medien bereitwillig übernommen werden, erfüllen eine politischen Zweck: Damit wird systematisch Hetze gegen Flüchtlinge und Migranten betrieben. CDU, CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag in Fragen der Migrations- und Asylpolitik weitgehend die Positionen der rechtsextremen AfD übernommen und machen sich nun an deren Umsetzung. Die herrschende Klasse in Deutschland kehrt immer offener zu den reaktionären Methoden ihrer braunen Vergangenheit zurück.“ Weiterlesen…
Wer die Wahrheit auch nur andeutet, wird unter Feuer genommen Auch RUBIKON hat seinen Spass am ZDF-Interview mit Betroffenen aus Syrien zum Fake-Giftgas-Fall ABER VORSICHT: Niemand sollte jetzt einen ZDF-Mann wie Uli Gack für einen seriösen Journalisten halten. Das macht schon sein heutiger ZDF-Kommentar deutlich, in dem er wieder voll auf der NATO-Propagandalinie reitet, obwohl er in Syrien höchstpersönlich eine ganz andere Realität erfahren musste.
Aber hey: Beim ZDF muss man halt das sagen, was zur Propagandalinie passt – oder man wird hinaus gebrendert.
CSU bezeichnet Kritiker von Kruzifix-Befehl als Religionsfeinde Ach sieh an, es geht also doch um Staatsreligion. Dabei hatte man bei der Einführung des Kreuzbefehls noch scheinheilig behauptet, es ginge nur „um ein Bekenntnis zur Identität und zur kulturellen Prägung Bayerns“. Hat ja nicht lange gehalten, dieses Lügengebilde.
Und wie das alles zusammenpassen soll mit der grundgesetzlich garantierten Freiheit, ohne Diskriminierung jeden beliebigen (bzw. besser gar keinen) Aberglauben anbeten zu dürfen, kann die CSU ohnehin nicht erklären.
Und zu guter Letzt:
Was in Bayern NICHT zur Identität gehört
Net News Global
Quelle
قالب وردپرس
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mampomagazin · 7 years
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Schäferwagen – Leben auf einer Achse
Was in früheren Zeiten eine Notwendigkeit war, ist längst zum Statement geworden: Das Leben in mobilen Unterkünften vermittelt einen Hauch von Abenteuer, gepaart mit dem Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Doch wie autark sind die Nutzer von Bau-, Zirkus- oder Schäferwagen wirklich? Gibt es Tipps, Einschränkungen oder Bedingungen für die alternative Wohnform? Antworten auf diese und viele weitere Fragen findest Du hier:
Anfang und Ende der Mobilität
Seinen Ursprung hat mobiles Wohnen im wohl ältesten Gewerbe der Welt – der Schäferei. Den damit verbundenen Aufgaben entsprechend zogen Hirten mit den Tieren nomadisierend umher. Um das Vieh allzeit im Auge behalten zu können, verbrachten sie buchstäblich jede Minute bei der Herde. Für den Nachtschlaf nutzten sie so genannte Schlupfkarren – auf Räder gesetzte Holzverschläge, die so niedrig waren, dass die Schäfer darin nur knien oder liegen konnten.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts vergrößerten sich die Fahrzeuge zum heute bekannten Schäferwagen. Jetzt boten sie den Hirten genügend Platz, um sich darin aufzurichten und zusätzliche Tätigkeiten auszuüben. Damit entwickelte sich der ehemalige Karren zur Kombination aus Lager, Büro, Wohn- und Schlafstätte. Weil er dadurch größer und schwerer geworden war als seine Vorläufer, benötigten die Schäfer zur Fortbewegung Hilfsmittel wie Rinder oder Pferde.
Ursprünglicher Schäferwagen, in dem der Schäfer lediglich einen Schlafplatz fand.
Seine ursprüngliche Beweglichkeit hat der Schäferwagen also schon lange verloren. Auch daran angelehnte Versionen wie Bau- oder Zirkuswagen können nur mit Hilfe einer Zugmaschine bewegt werden. Dennoch gelten sie nach wie vor als Inbegriff eines Lebens ohne Zwänge und Verpflichtungen.
Rechtliche Grauzone
Ganz so frei wie es scheint sind die BewohnerInnen von Schäferwagen & Co. jedoch nicht – zumindest nicht, wenn es um die Wahl ihres Standortes geht. Beim Auf- bzw. Abstellen der Fahrzeuge sprechen Baurecht und Naturschutz nämlich eine recht deutliche Sprache:
Parken erlaubt
Grundsätzlich ist es gestattet, die Wagen außerhalb von Ortschaften zu parken. Hier dürfen jedoch weder zusätzliche Aufenthaltsräume noch Sanitäranlagen oder Feuerstätten errichtet werden – denn alle genannten Bauten bedürfen einer Genehmigung. Damit bleibt der wild platzierte Schäferwagen mit abseits stehendem Trockenklo, Sitzecke im Grünen und Kochstelle unter freiem Himmel ein Traum, der an amtlichen Vorschriften zerplatzt.
Langmütig geduldet
In Einzelfällen dürfen die Wagen aber stehen bleiben. Nämlich dann, wenn ihr Standort und ihre Nutzung für das Umfeld kein Problem darstellen – also niemand belästigt oder gefährdet wird. Ob dem so ist, entscheiden nicht nur direkt betroffene Personen, sondern auch Stellvertreter oder stellvertretende Institutionen. Touchiert der Schäferwagen ein Privatgrundstück, Biotop oder Naturschutzgebiet, müssen Besitzer ihn nach Aufforderung unverzüglich entfernen (lassen). Doch selbst wenn es keine Einwände gibt, ist das Fahrzeug am Abstellort lediglich geduldet – nicht genehmigt.
Alternative zum Alternativsein
Die Lösung bilden Absprachen mit den Grundstückseigentümern. Auch in diesem Fall sind Stellplätze außerhalb von Ortschaften vorzuziehen und Naturschutzgebiete oder Biotope zu meiden. In manchen Städten stehen spezielle Flächen für alternatives Wohnen zur Verfügung. Auf diesen so genannten Wagenplätzen werden die Fahrzeuge nach individuellen Regeln geduldet; die Formen des Zusammenlebens können jedoch sehr unterschiedlich sein.
Seltene Originale
Unabhängig davon stellt sich natürlich die Frage nach Bezugsquellen, Ausbau- und Nutzungsmöglichkeiten von Schäferwägen. Doch auch hierbei müssen zukünftige Besitzer einiges an Mühe aufbringen. Original erhaltene Modelle sind so gut wie gar nicht mehr zu haben, da die meisten schon durch normalen Gebrauch starkem Verschleiß unterlagen. Heute findest Du „echte“ Schäferwagen nur noch in Museen oder Liebhaberhänden.
Einer der wenigen, der noch zu Wohnzwecken in Gebrauch ist, steht am Rande des baden-württembergischen Naturparks Schönbuch. In ihm lebt der deutsche Zeichner und Lithograf Hans Anthon Wagner, der seine Erfahrungen als Schäferwagen-Bewohner im Buch „Schäferkarren-Philosophie“ festgehalten hat. Es spiegelt genau jenen Aspekt wider, den Freunde der mobilen Häuschen als Hauptgrund für ihre alternative Wohnform angeben: Dass das Leben im Schäferwagen ein wohltuender Abzweig von ausgetretenen Wegen ist und seine Bewohner trotzdem – oder gerade deswegen – glücklich machen kann.
Der Einachser als Mehrzweckraum
Einen wesentlichen Anteil daran trägt die Selbstgestaltung des Heims. Dem kleinen Fahrzeug größtmöglichen Wohnkomfort abzutrotzen gehört zu einer der spannendsten Herausforderungen für Schäferwagen-Bewohner. Mit Grundflächen von etwas mehr als 4 bis rund 8 m² stellen originalgetreue Nachbauten ihre Besitzer vor eine recht knifflige Aufgabe. Aber während diese sich früher nur durch Verzicht lösen ließ, bieten sich heute innovative Lösungen an.
Mit Köpfchen und Geschick
Podestbetten, kombinierte Sitz-/Schlafbänke, Hängeschränke, Klappmöbel und / oder clever genutzte Nischen sorgen für Stau-, Frei- und Multifunktionraum im Schäferwagen. Auch an der Unterseite lassen sich allerlei Aufbewahrungsmöglichkeiten installieren, ohne das Gesamtbild eines historisch nachempfundenen Fahrzeugs zu stören. Errungenschaften wie Solarzellen und Akkus oder Dämmmaterialien und Doppelverglasungen tun das ihrige, um Platz zu sparen und den Komfort zu erhöhen.
Diese Schäferwagenkirche wird im Raum Gunzenhausen oft gesichtet und gerne genutzt.
Mit Hilfe anderer
Wer sich für einen fertig ausgebauten Schäferwagen entscheidet, findet etliche dieser Ideen wieder – und gewinnt meist noch etwas Fläche hinzu. Viele Modelle lagern auf einem Anhänger, dessen Pritsche Platz für Anbauten oder eine Veranda lässt. Auf diese Weise wird der Schäferwagen zum echten Wohnmobil – denn für gewöhnlich erhalten die Fahrzeuge TÜV- und Straßenzulassung, so dass sie mittels Auto bewegt werden können.
Einsatzmöglichkeiten heute
Dass sich der Schäferwagen in heutiger Zeit wieder solch großer Beliebtheit erfreut, liegt einerseits sicherlich an seinem charmanten Aussehen. Urig, gemütlich, naturnah – so präsentiert sich der Schäferwagen auch in heutiger Zeit. Zwar ist der Schäferwagen heutzutage weit entfernt von seiner ursprünglichen Nutzung, doch die Nachfrage nach dem Bau der charmanten Wägen steigt nach wie vor. Hier sind einige Einsatzmöglichkeiten, wie Schäferwägen heute im privaten wie auch gewerblichen Bereich Verwendung finden:
Gartenwagen
Statt einem Holzhäuschen zur Geräteaufbewahrung oder zum Feiern könnte der Eigenheimbesitzer auch einen Gartenwagen in Schäferwagen-Optik wählen. Das kostet zwar mehr Geld, sieht aber herrlich aus und versprüht urigen Charme.
Saunawagen
Herrlich!Ganz gleich ob im privaten oder gewerblichen Bereich: Saunawägen sind keine Rarität mehr. Ob beim Wellness im eigenen Garten, oder am See oder Schwimmteich eines Hotels oder im Schnee in den Bergen – dem Standort des Wellness-Mobils sind keine Grenzen gesetzt.
Foodtruck-Schäferwagen
Foodtrucks sind ebenfalls eine Zeiterscheinung, die die Massen begeistern. Mit einem Schäferwagen hebt man sich aus der Masse heraus – vorausgesetzt die feilgebotenen Waren passen auch zum rustikalen und urigen Ambiente des Schäferwagens.
Spielwagen
Natürlich stellen die auffallenden Wägen für die Kleinsten unter uns einen besonderen Reiz dar. Wie wäre es also mit einem Spielwagen im eigenen Garten? Natürlich eignen sich größere Exemplare auch für Kindergärten und Feriencamps.
Kirchenwagen
Eine tolle Idee, Kirche mobil und gleichzeitig aufmerksamkeitsstark zu präsentieren, ist mit einem Schäferwagen. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern) wird eine solche oftmals von Einheimischen wie Urlaubern am Altmühlsee gesichtet. So macht Kirche gleich viel mehr Spaß!
Reisewagen
Wer das Campen bislang nur mit Wohnmobil oder Wohnwagen kennt, wird das Campen mit Schäferwagen lieben. Ausgebaut mit allen wichtigen Utensilien wie Bett, Küche, Sitzgarnitur etc. bietet die Übernachtung im Schäferwagen allen notwendigen Komfort, nicht aber jenen Luxus, den man von modernen Campern kennt. Muss auch nicht sein, schließlich möchte man naturnah urlauben.
Forst-bzw. Jagdwagen
Etwas schicker und passender für das Ambiente Wald/Wiese ist anstelle des gerne und oftmals verwendeten Bauwagens ein Schäferwagen. Im gemütlich eingerichteten Forstwagen aus Holz ist der Jäger/Förster ganz in seinem Element.
Autark auf Zeit
Ganz und gar starr dagegen sind temporäre Unterkünfte für Urlaubsgäste. In vielen Teilen des Landes können Neugierige ihre Nächte im Schäferwagen verbringen und Abenteuer-Feeling mit Hotel-Service verbinden. Denn echtes Alternativ-Wohnen ist das Camping in den touristisch erschlossenen Häuschen natürlich nicht.
Ein erster Schritt aber ist es allemal – denn eines macht das Schlafen im Schäferwagen auf jeden Fall: neugierig. Hast Du Dich erst einmal mit der Geschichte der langjährig genutzten Fahrzeuge befasst oder den Reiz eingeschränkten Wohnens entdeckt, willst Du bestimmt bald mehr. Vielleicht sogar länger als ein paar Urlaubstage.
Gelegenheit dazu bieten Händler, die Schäferwagen kurz- oder langfristig vermieten. Sie geben Dir die Möglichkeit, das Leben auf der Achse auszuprobieren – und auf Basis dieser Erfahrungen eine Entscheidung für autarkes Wohnen zu fällen. Sofern das Fahrzeug keinen vorbestimmten Standort hat und Du es während der Mietzeit eigenständig bewegen darfst, gelten die gleichen Auflagen wie für BesitzerInnen von Schäferwagen. Überlege Dir also vor Antritt Deines Projektes, wo Du das Fahrzeug abstellen kannst und wie lange es an dieser Stelle verbleiben kann ohne Unmut zu erregen.
Schäferwagen mieten oder kaufen
Die rustikalen Schäferwägen haben auch Dich begeistert und Du überlegst, Dir selbst einen zu kaufen? Einen gebrauchten Wagen bekommst Du im Internet bereits ab rund 2000 Euro. Möchtest Du jedoch einen ausgebauten Schäferwagen in gutem Zustand oder gar einen Saunawagen erwerben, musst Du dafür natürlich einiges mehr investieren.
Verschiedene Anbieter fertigen deutschlandweit Deinen persönlichen Schäferwagen in Handarbeit an – das kostet selbstverständlich Geld. Für einen Saunawagen musst Du – je nach Größe – rund 15.000 Euro einkalkulieren. Je aufwändiger die Austattung, desto teurer wird der Wagen. Einen klassischen Wagen gibt es etwa ab 9000 Euro auf dem Markt.
Wer das Schäferwagen-Feeling erst einmal ausgiebig testen möchte, kann sich erste Erfahrungen im Urlaub holen. In den zahlreichen Urlaubsgebieten Deutschlands bieten einige Hotels und Gästehäuser Schäferwägen zum Übernachten an. Naturnaher Urlaub gepaart mit Komfort begeistert von Jahr zu Jahr mehr Menschen.
Auch Saunawägen verzeichnen große Beliebtheit. Viele Menschen erfüllen sich den Traum von der Sauna im eigenen Garten, nachdem sie die einfallsreichen Saunen in Hotels oder Bädern getestet haben. Probier selbige ruhig ausgiebig aus, bevor Du Dich für einen eigenen Wagen entscheidest.
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dermontag · 2 years
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Vor genau zehn Jahren verkündet Borussia Dortmund die überraschende Rückkehr von Marco Reus zum BVB im Sommer. Damals schlägt der aktuelle Meister besonders dem FC Bayern München ein Schnippchen. Und damit hatte wohl nicht ganz unerheblich auch Mario Götze etwas zu tun. Die Freude über den überraschenden Coup konnte man Jürgen Klopp ansehen. Locker lächelte er nach der Verkündung des Transfers von Marco Reus zur nächsten Saison aus Gladbach zum BVB die Attacke einiger Bayern-Spieler weg, die gemeint hatten, Reus habe sich wohl den FC Bayern München nicht zugetraut. Er habe das überhaupt nicht gelesen, behauptete der Mann mit der "Pöhler"-Mütze, und sagte dann, dass er es völlig okay fände, dass die Bayern ihren Verein für das Nonplusultra hielten. Für ihn und seine Spieler sei das allerdings der BVB. Und das sähe Marco Reus wohl ähnlich - wie sein Wechsel zeige. Im Januar vor zehn Jahren schaute ganz Fußball-Deutschland nach Dortmund. Im Sommer zuvor war man mit dem Klopp typischen "Vollgas"-Fußball endlich wieder Meister geworden - und hatte in München die Alarmsirenen ausgelöst. Das, was dort im Ruhrgebiet seit einigen Jahren konsequent aufgebaut und immer mehr verfeinert wurde, trieb den Bayern-Offiziellen im Januar 2012 nach einer endlos langen Zeit der Unbekümmertheit zusehends Sorgenfalten auf die Stirn. Uli Hoeneß begann sogar bereits medial zu sticheln, in dem er laut über eine Verpflichtung von Dortmunds Shootingstar Mario Götze nachdachte. Doch noch waren ihm die 40 Millionen, die für diesen Transfer im Raum standen, zu viel. Andersherum wussten sie bei der Borussia damals ebenfalls ziemlich genau, was ihnen mit dem Wechsel von Reus nach Dortmund gelungen war - auch wenn Jürgen Klopp in der Öffentlichkeit gar nicht erst den Eindruck eines gezielten Schachzugs gegen die Münchener erwecken wollte: "Wir sind nicht an Marco rangegangen, weil wir wussten, dass Bayern interessiert ist. Sondern weil wir ihn wollten!" Doch das ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit gewesen. Die Bayern hatten keine echte Chance Der BVB war in diesen Tagen so stark und auf einem so guten Weg, dass sich die Bayern fast permanent mit ihrem neuen, echten Gegner aus dem Ruhrgebiet beschäftigten. Werder Bremens Aufsichtsratsvorsitzender Willi Lemke vermutete sogar den geplanten Königsmord - den Wechsel von Klopp zu den Bayern -, "um die Flamme im Westen zu ersticken". Man kann sich vorstellen, wie tief da nun der Stachel bei den Münchenern saß, als sich Marco Reus gegen die Bayern und für den BVB entschied. 17,1 Millionen ließ sich die Borussia damals den Transfer kosten. Und obwohl der Wechsel des gebürtigen Dortmunders zurück in seine Heimatstadt sportlich jeden Cent wert war - schließlich war Reus laut "Kicker" der notenbeste Spieler in der Saison 2011/12 - tat die Rückkehr aus Mönchengladbach dem BVB finanziell dennoch auf eine emotionale Art und Weise weh. Schließlich hatte Marco Reus bis zur B-Jugend das Trikot der Borussia getragen. Doch dann wechselte er nach Ahlen, weil ihn sein Trainer für zu schmächtig befunden hatte und ihn deshalb folgerichtig kaum einsetzte. Die Liebe zu seinem Ex-Verein war dennoch nie erloschen. Trotzdem reizte Marco Reus natürlich auch die Offerte aus München. Doch die Bayern hatten eigentlich keine echte Chance. Denn in diesen Tagen standen Reus und Mario Götze bei derselben Berater-Agentur unter Vertrag und mochten sich sogar so gerne, dass sie über Weihnachten acht Tage gemeinsam nach Dubai reisten. Und tatsächlich soll Reus später im kleinen Kreis erzählt haben, die Entscheidung für den BVB sei endgültig in diesem Urlaub mit Götze gefallen. Die Borussia-Offiziellen jubilierten damals - mal leise, mal lauter. Und die Bayern? Die schmollten. Allen voran Uli Hoeneß passte die Art und Weise dieses Transfers ganz und gar nicht. Doch zum großen Knall sollte es erst einige Monate später kommen. Watzke spricht von "unschädlich" machen In Berlin beim DFB-Pokalendspiel im Sommer 2012 hatte der BVB den FC Bayern München beim deutlichen 5:2-Erfolg vorgeführt. Aki Watzke erinnert sich: "Dieses Finale war dann sicher das prägendste Erlebnis für die Bayern. Danach hat sich das Verhältnis sehr stark abgekühlt, vor allem zu Uli Hoeneß. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, weil die Bayern nun häufig unsere Spieler angesprochen haben." Die Attacken aus München auf den Kader des BVB nahmen zu dieser Zeit fast schon groteske Züge an. Ben Redelings ist ein leidenschaftlicher "Chronist des Fußballwahnsinns" und Anhänger des ruhmreichen VfL Bochum. Der Bestseller-Autor und Komödiant lebt im Ruhrgebiet und pflegt sein legendäres Anekdoten-Schatzkästchen. Für ntv.de schreibt er montags und samstags die spannendsten und lustigsten Geschichten auf. Weitere Informationen zu Ben Redelings, seinen aktuellen Terminen und seinem Buch mit den besten Kolumnen ("Zwischen Puff und Barcelona") gibt es auf seiner Seite www.scudetto.de. Vier, fünf Spieler der Borussia soll der FC Bayern laut Watzke damals im Visier gehabt haben. Und dann kam es im Frühjahr 2013 zu dem Moment, als die Münchener durch gezielte Indiskretionen den Wechsel von Mario Götze zu den Bayern in der Presse lancierten. Ausgerechnet Götze! Der Mann, der erst ein Jahr zuvor Marco Reus zum BVB gelotst hatte. Ein Schlag ins Kontor für die Borussia. Aki Watzke bezeichnete diese Angriffe aus München später einmal, als den Versuch der Bayern, die Borussia "unschädlich" zu machen. Und tatsächlich war der Transfer von Götze und die Ankündigung, im Sommer darauf auch Robert Lewandowski verpflichten zu wollen, der Startschuss für den "Alleingang der Bayern" in den vergangenen neun Jahren. Doch all das wusste man im Januar 2012 noch nicht. Damals hatte erst einmal die Borussia aus Dortmund dem FC Bayern München ein Schnippchen geschlagen. Doch vielleicht war eben dieser überraschende Wechsel von Reus zum BVB auch der erste Tropfen, der irgendwann das Fass bei den Bayern-Offiziellen zum Überlaufen brachte.
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deranqe · 7 years
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Audi A8 2017 – Trendsetter?
Audis Weg ins automobile Oberhaus war steinig. Einst begann alles mit dem Audi 200, einem aufgemöbelten Audi 100 (heute entsprechend A6), der nicht so recht als Oberklassemodell angenommen wurde. Doch spätestens seit Altkanzler Gerhard Schröder einen Audi A8 als Staatskarosse wählte, wendete sich das Blatt.
Mit der zweiten Generation, die 2002 das Licht der Welt erblickte, zählt der große Ingolstädter vollends zum Establishment und ist eine feste Größe zwischen Mercedes-Benz S-Klasse, BMW 7er und anderen Derivaten. In dieser Woche wurde die neueste Generation des Audi A8 mit dem internen Werkscode D5 vorgestellt und will Audis Vorsprung durch Technik einmal mehr beweisen.
Mit einer riesigen Show wurde das Fahrzeug präsentiert. Schauspieler, Spiderman, tolle Animationen und das komplette Produktportfolio von Audi inkl. Rennsport und Formel-E waren zugegen als die Tücher gezogen wurden. Wir fokussieren uns natürlich auf das Produkt.
Das ist der neue Audi A8 – Doch wo ist das neue Design?
Neue Audi A8 – Design Check
Der neue Audi A8 ist seinem Vorgänger treu geblieben. Vielmehr noch ist er der typischen Audi-Linie treu geblieben. So prangt am Bug nun ein noch gewaltigerer Single-Frame-Grill mit sechs ausgeprägten Kanten. In ihm sorgen polierte Streben für eine Betonung der Breite. Doch nicht nur der Grill, sondern das gesamte Fahrzeugdesign sind auf Breite ausgelegt, was von der „Prologue“-Studie herrührt, die als Inspiration diente. So wirkt das Ingolstädter Oberklassemodell stattlich und ernsthaft. Erst recht mit den optionalen HD-Matrix-LED-Scheinwerfern mit Laserlicht, die mehr Aggressivität an der Front verbreiten, als es beim Vorgänger der Fall war.
Die Seitenlinie des neuen Audi A8 ist gekennzeichnet von einer durchlaufenden Schulterlinie, die vorn und hinten stärker ausgestellt ist und den Bayern damit etwas akzentuiert. Das kann ihm nicht schaden, ist sein Design doch stark an die Vorgänger-Generation angelehnt. Gegenüber dieser wuchs der Radstand aber auf 2,998 Meter – ein nahezu ausuferndes Maß. Als Langversion sind es sogar nochmals 13 cm mehr. Ansonsten fällt seitlich die Coupé-hafte Dachführung auf, die an den Audi A6 erinnert.
Die Heckpartie des neuen Audi A8 zeugt noch am augenscheinlichsten von einem neuen Modell. Hier stechen die OLED-Rückleuchten, die pro Seite mit jeweils mit 135 Dioden ausgerüstet sind, heraus. Zudem sind sie durch ein Leuchtenband miteinander verbunden – eine Reminiszenz an den Audi 200? Oder ein Tribut an die „Prologue“-Studie? Mir persönlich gefällt das Heck am besten.
Ein schöner Rücken! Neues OLED Leuchtband am Heck! Mein Highlight!
2017 Audi A8 Fotogalerie
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Neue Audi A8 – Motoren Check
Wie es so oft der Fall ist, sind zum Marktstart des Audi A8 zunächst nur wenige Motoren verfügbar. So geht es mit zwei V6-Aggregaten los: Der Diesel leistet 286 PS, während der Benziner 340 PS bietet. Beide Aggregate greifen auf je drei Liter Hubraum zurück.
Anschließend werden zwei V8-Motoren folgen. Als Selbstzünder wird es einen 4.0 TDI mit 435 PS geben, der um einen 4.0 TFSI mit 460 PS ergänzt wird. Als Flaggschiff hält Audi am W12 fest. Der 6.0 Liter 12-Zylinder wird 585 PS leisten. Etwas sportlicher wird sich der Audi S8 zeigen, ohne aktuell auf fundierte Daten zurückgreifen zu können. Dafür ist allerdings bekannt, dass es einen Audi A8 e-tron geben wird – jedoch ausschließlich in der Langversion. Der Ingolstädter koppelt einen 3.0 TFSI mit einem Elektromotor und leistet so 449 PS. Rein elektrisch sollen bis zu 50 km bewerkstelligt werden können. Geladen wird induktiv.
Der neue Audi A8 bekommt ein 48V Netz und kann auch als Hybrid geordert werden!
2017 Audi A8 Innenraum Check
Kommen wir zur Paradedisziplin der Ingolstädter: Dem Interieur. Ein leichter Zug am Türgriff reicht, schon kommt die Pforte leicht entgegengefahren und geben einen großen Türausschnitt frei. Einmal im Innenraum gelandet, wird man die gegenüber dem Vorgänger gewachsene Innenraumlänge von 32 mm schätzen. Damit ergeben sich feudale Platzverhältnisse – und das bereits in der „Kurz“-Version.
Kommod geht es darüber hinaus auf den optimal austarierten Sitzen zu. Sie bieten eine Mischung aus straffer Polsterung und weichen Elementen, wie etwa an den Kopfstützen, die mit besonders zartem Leder bezogen sind. Während sich die Passagiere in Sitzreihe eins massieren lassen können, stehen im Fond sogar zusätzlich Ruhe-Sitze bereit. Hinten rechts mit Fußstütze und integrierte Fußmassage-Funktion. Für das Entertainment sorgen 10,1-Zoll-Tablets und das B&O-Soundsystem mit 1.920 Watt Leistung aus 23 Boxen.
Vorsprung durch Infotainment-Technik? Weniger Tasten, mehr haptisches Feedback beim Touchscreen!
2017 Audi A8 Infotainment
Bedient wird der neue Audi A8 über das MMI touch response. Es baut auf dem modularen Infotainment-Baukasten 2+ auf (MIB 2+) und erzeugt einen Klick bei Berührung. Sogar ein haptisches Feedback gibt es, das einer echten Taste zum Verwechseln ähneln soll. Dafür entfällt MMI-Dreh-Drück-Steller komplett. Anstatt dessen erfolgt die Eingaben über ein 8,6-Zoll-Display in der Mittelkonsole, das sogar die Klima- und Sitzheizungssteuerung umfasst. Als Hauptbildschirm steht darüber ein 10,1-Zoll-Display parat, das nahezu nahtlose in die Klimasteuerung übergeht und die klare Innenraum-Architektur untermauert. Ich durfte schon ein Vorserien-Modell bei einem Zulieferbetrieb ausprobieren und war sehr angetan von der Technik.
Der vermutlich beste Sitz im neuen Audi A8!
Natürlich erwarten die Insassen nur die feinsten Materialien – „Audi at it´s best“ eben. Hinzu kommen hochauflösende Anzeigen, wie etwa die des Audi virtual cockpits in Full-HD. Optional ist ein Head-Up-Display zu bekommen. Und selbstverständlich steht auch beim Audi A8 der neusten Generation die Konnektivität an vorderer Stelle. So stehen LTE, ein lernendes Navigationssystem und eine lernfähige Sprachsteuerung bereit.
Audi A8 DE Technik Check
Damit Audis neues Flaggschiff ganz oben mitmischen kann, ist es mit allerlei moderner Technik ausgerüstet. So fährt der Luxusliner mit einem Luftfahrwerk und dem Allradantrieb quattro serienmäßig vor. Optional gibt es eine Allradlenkung sowie ein Sportdifferential für die Hinterachse. Außerdem kann man ein vollgeregeltes AI Adaptivfahrwerk ordern, das jedes Rad einzeln ansteuert und zudem jedes Rad einzeln anheben oder absenken kann.
Zudem kann man den neuen Audi A8 mit bis zu 41 Assistenten ausrüsten. Da wäre etwa das AI Assistenzpaket Parken, das einen Parkassistenten mit Lenk- und Bremseingriff sowie mit Bordsteinwarnung zum Felgenschutz bietet. Natürlich wird hier alles mit Umgebungskameras überwacht.
Darüber hinaus steht das Assistenzpaket Stadt bereit, das einen Querverkehrswarner samt Notbremsfunktion beinhaltet. Zudem sind ein Spurwechselassistent, ein Ausstiegswarner und ein Ausparkassistent mit an Bord. Letztere ist mit dem Querverkehrswarner verbunden.
Zudem verfügt dieses Paket über „pre sense“, das auf einen Unfall vorbereitet, um dessen Folgen abzumildern. So wird etwas das Fahrwerk in die höchste Stellung gebracht. Ich glaube, dass wir viele der Assistenzsysteme demnächst auch in anderen Fahrzeugklassen wiederfinden werden.
Bringt die Technik auf die Straße und auch in andere Fahrzeugklassen!
2017 Audi A8 Bandbreite an Assistenzpaketen
Daneben wird der neue Audi A8 mit dem Assistenzpaket Tour bestellbar sein. Es bietet einen adaptiven Tempomaten sowie einen Spurhalte- und Stauassistenten. Die Systeme arbeiten von 0 bis 250 km/h. Erkannt werden neben Fahrzeugen auch Fußgänger und Radfahrer, sodass der Audi A8 im Ernstfall eine Notbremsung einleiten kann. Außerdem sind ein Abbiege- und Ausweichassistent im Paket enthalten.
Tempo 250 km/h ist ein Problem! In Deutschland sind wir ja fast das einzige Land mit solchen Höchstgeschwindigkeiten, für die Thematiken: Autonomes Fahren und Assistenzsysteme wäre ein Tempolimit von Tempo 130 sicherlich um ein Vielfaches besser, aber beim A8 mussten die Ingenieure von Audi und Zulieferbetrieben nun noch einmal zeigen was technisch möglich ist.
Wer die gesamte Bandbreite wünscht, der ordert das Assistenzpaket Plus, das alle drei Pakete umfasst. Zudem bietet es den Remote Garagenpiloten. Mit ihm kann der Audi A8 per Smartphone-App fahrerlos in Parklücken navigieren. Sogar Bögen sollen möglich sein. Nicht zuletzt dadurch schafft es die Oberklasselimousine auf Level 3 des autonomen Fahrens.
Der Fahrer muss hier die Steuerung des Fahrzeugs nicht mehr nonstop überwachen und die Hände nicht mehr permanent am Lenkrad haben. Ein Knopfdruck auf AI-Taste genügt und Gas, Bremse sowie das Lenken auf Autobahnen und Bundesstraßen werden ab 60 km/h selbsttätig übernommen. Erkennt das System seine Grenzen, muss der Fahrer, nach Warnung, selbst übernehmen. Dieses System wird kommen, auch in anderen Fahrzeugen. So ist es bei Mercedes-Benz und der S-Klasse übrigens auch gewesen.
Neuer Audi A8 Kosten Check
Es wird niemanden verwundern, dass der neue Audi A8 kein Schnäppchen ist. So geht die Reise bei 90.600 Euro los, während der Audi A8 L mindesten 94.100 Euro kostet. Verglichen mit S-Klasse und dem BMW 7er ist der A8 damit der teuerster im Trio. Der Stuttgarter startet als S350d ab 88.500 Euro, während der Münchner als 730d sogar ab 87.200 Euro zu kaufen ist.
Liebe auf dem zweiten Blick? Der neue Audi A8!
Audi A8 Fazit und Zielgruppen Check
Staatsoberhäupter, Firmenchefs, CEOs und die ganz Großen: Die Zielgruppe für den neuen Audi A8 scheint klar. Fragt sich nur, ob die Oberklasselimousine, trotz Filmen wie „Ronin“ oder „The Transporter“ genug Prestige mitbringt, um seinem hohen Preis und vor allem seiner Zielgruppe gerecht zu werden. Technisch rangiert er mindestens auf Augenhöhe mit seinen Konkurrenten. Ring frei also für einen neuen Schlagabtausch, denn der neue Audi A8 muss viel verlorenen Boden wieder gut machen.
Fotos: © Audi 2017
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wilfiedjoh · 7 years
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Ich verstehe Fußball auch nach Fever Pitch von Nick Hornby nicht wirklich, aber zumindest ist mir das bedingungslose Fan-sein mal vor Augen geführt worden. Denn darum geht es in diesem Buch. Bedingungslos einem Verein treu zu sein. In Höhen und vor allem in Tiefen. Dabei wählt der Fan den Verein gar nicht. Vielmehr kommt der Verein über ihn, irgendwie, und dann läßt er nicht mehr los. So beschreibt Nick Hornby es. Er ist Arsenal verfallen. Einem Verein, der nicht sonderlich beliebt ist und für den er in der Schule gehänselt wird. Vielleicht ein bißchen so, wie Fan von den 60ern in München zu sein.
Ich bin Fan vom 1. FC Köln. Aber natürlich nicht wirklich. In Fever Pitch werden Fans verachtet, die nicht mal die Namen der aktuellen Spieler wüßten. Die sind direkt entlarvt und können gar keine echten Fans sein. Ich bin genau so ein Fan vom 1. FC Köln. Bis vor kurzem war ich noch nie in einem Fußballstadion zu einem Ligaspiel. Für mich war Fußball immer zu sehr mit Gewalt verbunden. Aus meiner Jugend sind mit nur Hooligans und Randale in Erinnerung. Das ist sicher Unsinn, aber ich habe Tennis gespielt und Fußball war weit weg.
Das hat sich mit dem deutschen Sommermärchen ein wenig gewandelt: der Fußball-WM 2006. Ich hatte mir quasi nie ein Spiel angeschaut und nun fand ich mich im Biergarten beim Public Viewing wieder. In einer Smartphone- und Social Media-freien Welt waren unsere Ansprüche damals nicht sehr hoch. Da reichte ein kleiner Fernseher auf einer Brotkiste. Das Ergebnis war für uns nicht so toll, aber ich habe erlebt, dass Fußball schauen Spaß machen kann. Seitdem schaue ich ab und zu mal ein Spiel.
Das sind jedoch nicht die Spiele von denen in Fever Pitch berichtet wird. Nick Hornby schreibt über die Zeit von 1968 bis 1992. Einer Zeit, die frei war von Finanzinteressen und Gentrifizierung. Fever Pitch erschien, als sich Fußball gerade wandelte zu dem was er heute ist. Mit sicheren Stadien, voller, familien- und frauenfreundlich. So zumindest schreibt Nick Hornby es 2012 im Vorwort der Auflage von 2013. Es ist also von einem anderen Fußball die Rede als dem, den wir heute kennen. Einem Fußball mit rauen und wilden Fans, mit Prügeleien auf den Rängen und auf dem Platz, und mit Toten. Die Hillsborough Katastrophe war der schreckliche Höhepunkt dieser Zeit.
Ich habe keine Ahnung von Fußball, kenne kaum Spieler oder Trainer, keine Taktik, weiß gerade mal, was Abseits ist, aber nicht wann ein direkter oder ein indirekter Freistoß erfolgt. Ich kann die Spielzüge meist nur sehen, wenn sie im Fernsehen schön mit Graphiken aufbereitet werden. Das machen die wirklich gut und es hilft, Laien wir mir das Spiel zu erschließen. Darum geht es in Fever Pitch gar nicht. Bei Fußball geht es primär gar nicht um die Taktik und die Spielzüge. Es geht fast ausschließlich um Emotionen. Je mehr Emotion desto besser. Am liebsten natürlich Freude, aber Schmerz wird ebenso gern genommen. Nur bei ausreichend Tiefen können die Höhen auch genossen werden.
Beim FC Bayern kann man das gut erkennen. Bereits kurz nach dem Spiel ist die Allianz Arena fast leer. Siegen ist das Normale. Viele Fans werden vom Siegen nicht mehr berührt, weil es erwartet wird wird. Möglichst schnell raus aus dem Stadion, bevor die Schlange am Parkhaus zu lang wird. Das ist nicht nur für die Liga, sondern auch für die Fans langweilig. Wahrscheinlich tue ich vielen Fans unrecht, aber ich bin Fan (naja) vom 1. FC Köln, weil ich da herkomme. Wenn ich eine emotionale Bindung zu einem Verein habe, dann zum 1. FC Köln (nur sehr locker natürlich). Bei FC Bayern Fans habe ich häufig das Gefühl, sie mögen einfach, Gewinner zu sein, vergessen aber, dass das langweilig ist.
Genug FC Bayern bashing. Nick Hornby erklärt in Fever Pitch was nötig ist, eine Fußballpartie unvergesslich zu machen. Die Ingredienzen dazu sind allzu verständlich. Zuerst mal braucht es Tore, viele Tore. Dann schlechte Schiedsrichterentscheidungen. An denen kann man sich richtig abarbeiten. Natürlich eine laute Kulisse, Fangesänge, Jubel etc. Und dann ein Rückstand, der kurz vor Ende aufgeholt wird. In letzter Minute schließlich der Siegestreffer. Ein klassischer Spannungsbogen eben. Das kann es leider nur selten geben.
Ohne echte Fans kein Fußballerlebnis für niemanden
Fangesang ist übrigens sehr wichtig. In diesem Jahr habe ich einige Stadionführungen gemacht, unter anderem auch im Hamburger Volksparkstadion. Der HSV ist als einziger Verein seit Gründung der Bundesliga mit dabei und nicht abgestiegen. Das zeigen sie auch stolz mit einer Uhr im Stadion. Abstiegsgefährdet sind sie allerdings häufig. Vielleicht macht es das für die Fans aus. Langeweile kommt da bestimmt keine auf und hält sie trotz Frust bei der Stange. Zum Glück, denn Fußballvereine sind kommerzielle Unternehmen, und das wird auch bei den Ticketverkäufen sichtbar. 50% der Erlöse kommen durch die VIP Tickets, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Zuschauer ausmachen. Ohne die echten Fans in der Kurve, die Stimmung machen, singen, jubeln, grölen, leiden, wäre kein VIP im Stadion.
Mit über dreißig ist Nick Hornby von den Stehplätzen auf einen Sitzplatz mit Dauerticket gewechselt. Er ist immer noch genauso emotional verbunden, aber schneller genervt vom Geschiebe. Das Alter eben. Ich hatte etwas Mühe mit Nick Hornbys Liebe zum Detail in Fever Pitch. Ich kenne den englischen Fußball noch viel weniger als den deutschen. Mit den vielen Spielern und Spielergebnissen konnte ich wenig anfangen. Insgesamt bin ich trotzdem froh, das Buch geschenkt bekommen und gelesen zu haben. Der Einblick in das Seelenleben eines echten Fans war es wert.
Was habe ich neues gelernt? Echte Fußballfans leiden viel mehr, als dass sie sich freuen. Eigentlich fragen sie sich bei jedem Spiel, warum sie überhaupt da sind, und kommen doch zum nächsten wieder.
Die Liebe zum Fußball - gelesen: Fever Pitch von Nick Hornby Ich verstehe Fußball auch nach Fever Pitch von Nick Hornby nicht wirklich, aber zumindest ist mir das bedingungslose Fan-sein mal vor Augen geführt worden.
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mampomagazin · 7 years
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Schäferwagen – Leben auf einer Achse
Was in früheren Zeiten eine Notwendigkeit war, ist längst zum Statement geworden: Das Leben in mobilen Unterkünften vermittelt einen Hauch von Abenteuer, gepaart mit dem Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Doch wie autark sind die Nutzer von Bau-, Zirkus- oder Schäferwagen wirklich? Gibt es Tipps, Einschränkungen oder Bedingungen für die alternative Wohnform? Antworten auf diese und viele weitere Fragen findest Du hier:
Anfang und Ende der Mobilität
Seinen Ursprung hat mobiles Wohnen im wohl ältesten Gewerbe der Welt – der Schäferei. Den damit verbundenen Aufgaben entsprechend zogen Hirten mit den Tieren nomadisierend umher. Um das Vieh allzeit im Auge behalten zu können, verbrachten sie buchstäblich jede Minute bei der Herde. Für den Nachtschlaf nutzten sie so genannte Schlupfkarren – auf Räder gesetzte Holzverschläge, die so niedrig waren, dass die Schäfer darin nur knien oder liegen konnten.
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts vergrößerten sich die Fahrzeuge zum heute bekannten Schäferwagen. Jetzt boten sie den Hirten genügend Platz, um sich darin aufzurichten und zusätzliche Tätigkeiten auszuüben. Damit entwickelte sich der ehemalige Karren zur Kombination aus Lager, Büro, Wohn- und Schlafstätte. Weil er dadurch größer und schwerer geworden war als seine Vorläufer, benötigten die Schäfer zur Fortbewegung Hilfsmittel wie Rinder oder Pferde.
Ursprünglicher Schäferwagen, in dem der Schäfer lediglich einen Schlafplatz fand.
Seine ursprüngliche Beweglichkeit hat der Schäferwagen also schon lange verloren. Auch daran angelehnte Versionen wie Bau- oder Zirkuswagen können nur mit Hilfe einer Zugmaschine bewegt werden. Dennoch gelten sie nach wie vor als Inbegriff eines Lebens ohne Zwänge und Verpflichtungen.
Rechtliche Grauzone
Ganz so frei wie es scheint sind die BewohnerInnen von Schäferwagen & Co. jedoch nicht – zumindest nicht, wenn es um die Wahl ihres Standortes geht. Beim Auf- bzw. Abstellen der Fahrzeuge sprechen Baurecht und Naturschutz nämlich eine recht deutliche Sprache:
Parken erlaubt
Grundsätzlich ist es gestattet, die Wagen außerhalb von Ortschaften zu parken. Hier dürfen jedoch weder zusätzliche Aufenthaltsräume noch Sanitäranlagen oder Feuerstätten errichtet werden – denn alle genannten Bauten bedürfen einer Genehmigung. Damit bleibt der wild platzierte Schäferwagen mit abseits stehendem Trockenklo, Sitzecke im Grünen und Kochstelle unter freiem Himmel ein Traum, der an amtlichen Vorschriften zerplatzt.
Langmütig geduldet
In Einzelfällen dürfen die Wagen aber stehen bleiben. Nämlich dann, wenn ihr Standort und ihre Nutzung für das Umfeld kein Problem darstellen – also niemand belästigt oder gefährdet wird. Ob dem so ist, entscheiden nicht nur direkt betroffene Personen, sondern auch Stellvertreter oder stellvertretende Institutionen. Touchiert der Schäferwagen ein Privatgrundstück, Biotop oder Naturschutzgebiet, müssen Besitzer ihn nach Aufforderung unverzüglich entfernen (lassen). Doch selbst wenn es keine Einwände gibt, ist das Fahrzeug am Abstellort lediglich geduldet – nicht genehmigt.
Alternative zum Alternativsein
Die Lösung bilden Absprachen mit den Grundstückseigentümern. Auch in diesem Fall sind Stellplätze außerhalb von Ortschaften vorzuziehen und Naturschutzgebiete oder Biotope zu meiden. In manchen Städten stehen spezielle Flächen für alternatives Wohnen zur Verfügung. Auf diesen so genannten Wagenplätzen werden die Fahrzeuge nach individuellen Regeln geduldet; die Formen des Zusammenlebens können jedoch sehr unterschiedlich sein.
Seltene Originale
Unabhängig davon stellt sich natürlich die Frage nach Bezugsquellen, Ausbau- und Nutzungsmöglichkeiten von Schäferwägen. Doch auch hierbei müssen zukünftige Besitzer einiges an Mühe aufbringen. Original erhaltene Modelle sind so gut wie gar nicht mehr zu haben, da die meisten schon durch normalen Gebrauch starkem Verschleiß unterlagen. Heute findest Du „echte“ Schäferwagen nur noch in Museen oder Liebhaberhänden.
Einer der wenigen, der noch zu Wohnzwecken in Gebrauch ist, steht am Rande des baden-württembergischen Naturparks Schönbuch. In ihm lebt der deutsche Zeichner und Lithograf Hans Anthon Wagner, der seine Erfahrungen als Schäferwagen-Bewohner im Buch „Schäferkarren-Philosophie“ festgehalten hat. Es spiegelt genau jenen Aspekt wider, den Freunde der mobilen Häuschen als Hauptgrund für ihre alternative Wohnform angeben: Dass das Leben im Schäferwagen ein wohltuender Abzweig von ausgetretenen Wegen ist und seine Bewohner trotzdem – oder gerade deswegen – glücklich machen kann.
Der Einachser als Mehrzweckraum
Einen wesentlichen Anteil daran trägt die Selbstgestaltung des Heims. Dem kleinen Fahrzeug größtmöglichen Wohnkomfort abzutrotzen gehört zu einer der spannendsten Herausforderungen für Schäferwagen-Bewohner. Mit Grundflächen von etwas mehr als 4 bis rund 8 m² stellen originalgetreue Nachbauten ihre Besitzer vor eine recht knifflige Aufgabe. Aber während diese sich früher nur durch Verzicht lösen ließ, bieten sich heute innovative Lösungen an.
Mit Köpfchen und Geschick
Podestbetten, kombinierte Sitz-/Schlafbänke, Hängeschränke, Klappmöbel und / oder clever genutzte Nischen sorgen für Stau-, Frei- und Multifunktionraum im Schäferwagen. Auch an der Unterseite lassen sich allerlei Aufbewahrungsmöglichkeiten installieren, ohne das Gesamtbild eines historisch nachempfundenen Fahrzeugs zu stören. Errungenschaften wie Solarzellen und Akkus oder Dämmmaterialien und Doppelverglasungen tun das ihrige, um Platz zu sparen und den Komfort zu erhöhen.
Diese Schäferwagenkirche wird im Raum Gunzenhausen oft gesichtet und gerne genutzt.
Mit Hilfe anderer
Wer sich für einen fertig ausgebauten Schäferwagen entscheidet, findet etliche dieser Ideen wieder – und gewinnt meist noch etwas Fläche hinzu. Viele Modelle lagern auf einem Anhänger, dessen Pritsche Platz für Anbauten oder eine Veranda lässt. Auf diese Weise wird der Schäferwagen zum echten Wohnmobil – denn für gewöhnlich erhalten die Fahrzeuge TÜV- und Straßenzulassung, so dass sie mittels Auto bewegt werden können.
Einsatzmöglichkeiten heute
Dass sich der Schäferwagen in heutiger Zeit wieder solch großer Beliebtheit erfreut, liegt einerseits sicherlich an seinem charmanten Aussehen. Urig, gemütlich, naturnah – so präsentiert sich der Schäferwagen auch in heutiger Zeit. Zwar ist der Schäferwagen heutzutage weit entfernt von seiner ursprünglichen Nutzung, doch die Nachfrage nach dem Bau der charmanten Wägen steigt nach wie vor. Hier sind einige Einsatzmöglichkeiten, wie Schäferwägen heute im privaten wie auch gewerblichen Bereich Verwendung finden:
Gartenwagen
Statt einem Holzhäuschen zur Geräteaufbewahrung oder zum Feiern könnte der Eigenheimbesitzer auch einen Gartenwagen in Schäferwagen-Optik wählen. Das kostet zwar mehr Geld, sieht aber herrlich aus und versprüht urigen Charme.
Saunawagen
Herrlich!Ganz gleich ob im privaten oder gewerblichen Bereich: Saunawägen sind keine Rarität mehr. Ob beim Wellness im eigenen Garten, oder am See oder Schwimmteich eines Hotels oder im Schnee in den Bergen – dem Standort des Wellness-Mobils sind keine Grenzen gesetzt.
Foodtruck-Schäferwagen
Foodtrucks sind ebenfalls eine Zeiterscheinung, die die Massen begeistern. Mit einem Schäferwagen hebt man sich aus der Masse heraus – vorausgesetzt die feilgebotenen Waren passen auch zum rustikalen und urigen Ambiente des Schäferwagens.
Spielwagen
Natürlich stellen die auffallenden Wägen für die Kleinsten unter uns einen besonderen Reiz dar. Wie wäre es also mit einem Spielwagen im eigenen Garten? Natürlich eignen sich größere Exemplare auch für Kindergärten und Feriencamps.
Kirchenwagen
Eine tolle Idee, Kirche mobil und gleichzeitig aufmerksamkeitsstark zu präsentieren, ist mit einem Schäferwagen. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern) wird eine solche oftmals von Einheimischen wie Urlaubern am Altmühlsee gesichtet. So macht Kirche gleich viel mehr Spaß!
Reisewagen
Wer das Campen bislang nur mit Wohnmobil oder Wohnwagen kennt, wird das Campen mit Schäferwagen lieben. Ausgebaut mit allen wichtigen Utensilien wie Bett, Küche, Sitzgarnitur etc. bietet die Übernachtung im Schäferwagen allen notwendigen Komfort, nicht aber jenen Luxus, den man von modernen Campern kennt. Muss auch nicht sein, schließlich möchte man naturnah urlauben.
Forst-bzw. Jagdwagen
Etwas schicker und passender für das Ambiente Wald/Wiese ist anstelle des gerne und oftmals verwendeten Bauwagens ein Schäferwagen. Im gemütlich eingerichteten Forstwagen aus Holz ist der Jäger/Förster ganz in seinem Element.
Autark auf Zeit
Ganz und gar starr dagegen sind temporäre Unterkünfte für Urlaubsgäste. In vielen Teilen des Landes können Neugierige ihre Nächte im Schäferwagen verbringen und Abenteuer-Feeling mit Hotel-Service verbinden. Denn echtes Alternativ-Wohnen ist das Camping in den touristisch erschlossenen Häuschen natürlich nicht.
Ein erster Schritt aber ist es allemal – denn eines macht das Schlafen im Schäferwagen auf jeden Fall: neugierig. Hast Du Dich erst einmal mit der Geschichte der langjährig genutzten Fahrzeuge befasst oder den Reiz eingeschränkten Wohnens entdeckt, willst Du bestimmt bald mehr. Vielleicht sogar länger als ein paar Urlaubstage.
Gelegenheit dazu bieten Händler, die Schäferwagen kurz- oder langfristig vermieten. Sie geben Dir die Möglichkeit, das Leben auf der Achse auszuprobieren – und auf Basis dieser Erfahrungen eine Entscheidung für autarkes Wohnen zu fällen. Sofern das Fahrzeug keinen vorbestimmten Standort hat und Du es während der Mietzeit eigenständig bewegen darfst, gelten die gleichen Auflagen wie für BesitzerInnen von Schäferwagen. Überlege Dir also vor Antritt Deines Projektes, wo Du das Fahrzeug abstellen kannst und wie lange es an dieser Stelle verbleiben kann ohne Unmut zu erregen.
Schäferwagen mieten oder kaufen
Die rustikalen Schäferwägen haben auch Dich begeistert und Du überlegst, Dir selbst einen zu kaufen? Einen gebrauchten Wagen bekommst Du im Internet bereits ab rund 2000 Euro. Möchtest Du jedoch einen ausgebauten Schäferwagen in gutem Zustand oder gar einen Saunawagen erwerben, musst Du dafür natürlich einiges mehr investieren.
Verschiedene Anbieter fertigen deutschlandweit Deinen persönlichen Schäferwagen in Handarbeit an – das kostet selbstverständlich Geld. Für einen Saunawagen musst Du – je nach Größe – rund 15.000 Euro einkalkulieren. Je aufwändiger die Austattung, desto teurer wird der Wagen. Einen klassischen Wagen gibt es etwa ab 9000 Euro auf dem Markt.
Wer das Schäferwagen-Feeling erst einmal ausgiebig testen möchte, kann sich erste Erfahrungen im Urlaub holen. In den zahlreichen Urlaubsgebieten Deutschlands bieten einige Hotels und Gästehäuser Schäferwägen zum Übernachten an. Naturnaher Urlaub gepaart mit Komfort begeistert von Jahr zu Jahr mehr Menschen.
Auch Saunawägen verzeichnen große Beliebtheit. Viele Menschen erfüllen sich den Traum von der Sauna im eigenen Garten, nachdem sie die einfallsreichen Saunen in Hotels oder Bädern getestet haben. Probier selbige ruhig ausgiebig aus, bevor Du Dich für einen eigenen Wagen entscheidest.
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