Tumgik
#fräulein vom amt
Text
Charlotte Blum – Fräulein vom Amt, Die Nachricht des Mörders
Charlotte Blum – Fräulein vom Amt, Die Nachricht des Mörders
Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und meistert sie mit Geschick und Energie. Als sie bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag »bei den Kolonnaden« spricht, nicht mehr los. Alma stellt beherzt Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort…
Tumblr media
View On WordPress
4 notes · View notes
Text
I was tagged by @fuer-diesen-sommer Thank you 💚
Last song: Independent Love Song in the version by The Bates
Currently reading: I've finished "Sophia, der Tod und ich" by Thees Uhlmann not long ago, and I'm about to start the new book in the "Fräulein vom Amt" series by Charlotte Blum
Currently watching: Kleo (Netflix). The last film I watched in the cinema was Barbie
Current obsession: errr... everything Kleo, Polizeiruf, Spatort,...
I'm tagging @iwillbuyaflowershop @breaddo @diersten and @disappointingsalad (if you'd like to :D )
1 note · View note
fraugoethe · 2 years
Text
Rien ne va plus!
Fräulein vom Amt - Die Nachricht des Mörders ist der Auftakt zur Krimiserie um Alma Täuber vom Autorenduo Charlotte Blum. Baden-Baden in den Goldenen Zwanzigern ist gar nicht mal so modän, wie es gerne sein würde (@Fischer Verlage).
Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders von Charlotte Blum Baden-Baden, 1922. Alma Täuber ist das Fräulein vom Amt. Ihre flinken Finger stellen den ganzen Tag Gespräche zwischen Menschen her. Sie kommt nicht umhin, Gesprächsfetzen mitzuhören. Bei einem wird sie hellhörig: Eine knarzende Stimme informiert, dass eine Frau umgebracht wurde. Tatsächlich findet wenig später die Polizei eine…
Tumblr media
View On WordPress
3 notes · View notes
stalkerpub · 8 months
Text
0/2 || Wie ein Kranker böse - Wicht mein Leben auslöschen wollte.
Wir kamen aus dem Ruhrgebiet, ich ging dort vier Jahre in die Schule, in die meine Mama mich jeden Tag brachte. Ich war Lehrer Liebling, super Schüler. Bis jemand anfing, meine Mama zu stalken. Sie hat Tiere gerettet, uneigennützig, ohne einen Cent abzuzweigen, aufopfernd. Gar nicht mal die vielen Betrüger und Wichtigtuer kritisierend, obwohl die Arche 90 versucht hatte, sie zu betrügen. Deren Anwalt rief bei Mama an, weil er an den Straftaten der eigenen Mandanten interessiert war. Mama verschwendete darauf keine Zeit. Sie liess jeden immer in Ruhe, weil sie selbst ein erfülltes Leben hatte. Ihr eigenes Ding für die Tiere machend, im Alter lernend - damit Sie noch besser helfen konnte. Sehr viel erreichend-mehr als Andere - von Tierärzten Ausnahmen, Unterstützung und Geduld bekommend. Wichtigtuern und egozentrischen Tierhaltern hat das nicht gefallen. Sie stahlen unsere Katzen, unsere Kratzbäume aus dem Garten. Auch Katzendosen und Mamas Kleidung aus dem Kofferraum. Alkoholikernachbarn, die einmal im Leben sich wichtig fühlten, machten mit. Beleidigungsmails, Neidmails, vermeintliche Katzeninteressenten, Terminvereinbarungen an nicht existenten Adressen, Droh-sms: Mama fand das lächerlich und den Zeitaufwand nicht wert. Das liebe, gute, flexible, friedenliebende Opfer. Unser Auto-Vorderrad fiel ab, 4 offene Muttern, Dauergast bei der Polizei - Zeitverschwendung, denn das Gesetz - und manche Menschen - sind mängelbehaftet. Es wurde manipuliert und gemobbt was das Zeug hielt - gebrauchtes Katzenstreu, eindeutig nicht unsere Sorte - lag stinkend im Hausflur, wenn die Vermietung kam. Der Müll wurde durchsucht, Besucher gefilmt. Unsere Nachbarin Margot Wessel, die Ehefrau des bösartig Kranken Berthold Wessel, aus dem Ostenschleifweg in Dortmund, fiel mir weinend um den Hals und entschuldigte sich, dass sie selber nicht wüsste, was in sie gefahren sei, die Bösen zu unterstützen und uns fertig zu machen. Nach diesem schwachen Moment machte sie am nächsten Tag wieder weiter. Das Böse - zumindest das in der Nähe - war die Alkoholikerin Conny, die jeden Tag besoffen mit dem Auto zur Arbeit im AWO Altenheim Dortmund Wickede fuhr oder mit Einkaufswagen voller Bierpullen angetroffen wurde. Um das Stalkerverhalten zu rechtfertigen machte ihre Freundin, die eine Mädchenvoltigiergruppe leitete, wobei einem das Grauen kommt, mit. Waren wir im Urlaub, bekam das Amt eine Meldung um "zu gucken, ob es uns gut geht". Gingen wir einmal an einem Samstagabend um 21h raus um einem alten Mann zu helfen, seinen Hund einzufangen, hieß es "das Kind treibt sich um 21 Uhr auf der Straße rum". Die Tochter ihrer Freundin - das Kratzbaum stehlende, reitende Fräulein - wurde vom Staatsanwalt verwarnt, denn die Zeugenaussagen ob ihrer Diebstähle waren deutlich und von seriösen Personen gewesen. Ihre Voltigiermutter nutzte jede Gelegenheit mich anzusprechen, z.B wenn ich im parkenden Auto wartend auf dem Beifahrersitz saß. Selbst im Beisein Anderer beleidigte sie mich, zerstörte meine Buden im Garten, nahm mein Spielzeug mit und schenkte mir Bücher über Flodderfamilien.
0 notes
techniktagebuch · 4 years
Text
24. März 1956 (wiedergefunden am 1. Mai 2020)
Der Selbstwählerferndienst wird spürbar erweitert
Entweder mein Großvater oder mein Vater hat zwischen 1954 und 1961 aus der „Passauer Neuen Presse“ ausgeschnitten und abgeheftet, was dort über seinen Wohnort Pfarrkirchen berichtet wurde. Da Pfadfindertreffen und Diözesanjugendtage eine mittelgroße Rolle spielen, wahrscheinlich eher der Vater. Eine „Tagung für angewandte Hydro-Elektronik“ und die „9. Passauer Frühjahrsmesse“ haben in diesem Zeitraum stattgefunden. Im Juli 1954 waren bei einem großen Hochwasser „Hubschrauber, amerikanische Pioniere und Bundesgrenzschutz im Einsatz“. Der Schwan Hansi im Stadtweiher „vergaß seine Kavalierspflichten“ im April 1956.
Kurz zuvor, am 23. März 1956 ist ein „Knotenamt“ in Betrieb genommen worden, so dass die Ortsnetze verschiedener „Überweisungsbereiche“ am Selbstwählferndienst teilnehmen.
Tumblr media
„Jeder Teilnehmer dieser Orte kann nun jeden beliebigen anderen Teilnehmer selbst wählen, ohne den Dienst des ‘Fräuleins vom Amt’ in Anspruch nehmen zu müssen. Er muß bloß die betreffende Ortskennzahl vor der gewünschten Rufnummer wählen. Wird ein Gespräch benötigt, das über diese Bezirke hinausgeht, muß noch wie bisher am Fernamt angemeldet werden. Jedoch wurde das Fernamt Pfarrkirchen aufgelöst, und die Fernsprechteilnehmer werden von nun an vom Fernamt Passau, Rufnummer 000, bedient. Wenn eine Störung zu melden, eine Auskunft oder die Zeitansage erwünscht ist, müssen auch die Dienste des Passauer Amtes in Anspruch genommen werden.“
Eine Viertelstunde lang versuche ich, mit Hilfe der Wikipedia zu verstehen, was ein Knotenamt und ein Überweisungsbereich war und welche technischen Neuerungen die Erweiterung des Selbstwählferndienstes möglich gemacht haben. Dann gebe ich wieder auf. Die Zeitzeugen, die ich fragen könnte, sind tot. Es gibt ihn also, den neuen Dienst, das muss reichen.
(Kathrin Passig)
9 notes · View notes
rufflesandsteam · 5 years
Photo
Tumblr media
~Die Fräuleins vom Amt~ @kirachan007 and me at the Amt für Ætherangelegenheiten booth of @bagusanja We were stamping time travel passports all day long 😊 Her entire outfit is self made by her, I made my corset with a pattern by @anachronisminaction for @cosplaymccalls, with added front panel for a more military look. _________ (Werbung wegen Nennung/Verlinkung) #steampunk #steampunkfashion #steampunkstyle #steampunkgirl #steamgirl #corset #steampunkcorset #cosplay #cosplaygirl #sewing #handmade #seamstress #germansteampunk #larp #neovictorian #esistamt #military #lolita #lolitafashion #militarylolita #colorfulsteampunk (hier: Marinaforum Regensburg) https://www.instagram.com/p/BsN6QZigo7C/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1tr8fqdh3duil
5 notes · View notes
astra-and-lilith · 2 years
Text
Pinterest
Shtetl - Tradition - Heimat und die Frage der Teamleitung, ob Sie auch mal Wind spielen wollten mit Ihren Hilfsgenossen nicht nur im Video beim Tag der offenen Tür? Wollten Sie jetzt noch persönlich zum Pusten kommen? Nein? Und auch der Ast hat ausgedient? Jonathan Jürgen? Dürfen wir wieder die Gartenschere reichen? Auch auf dem Cyberfeld immer wieder freigeschaltet zum Test die Möglichkeiten, das Innerste nach außen zu kehren dank vollstem und bestem Funkverkehr! Die Andeutung des Muss-Mal-Gespiele und Ihr aversives Gesabble soeben bei diesem Update? Sind Sie sicher? Weitere Provokationen in der Teststation und Klause im Aufbau? Fräulein? Es schnattert soeben wieder sehr aversiv. Ja! Vereidigt seit vielen vielen Jahren. Und bei Bedarf uralt, arm, einsam, blöde und behindert. Wie wäre es nun mit einer weiteren Atemlähmung? Druckdarmgespiele als Stellvertreter und rechtsextremistisches Symbol, links getarnt dank luntegelegter autoritärer Psychogruppe? Weitere Instrumentalisierung diverser Dienste? Luntegelegte Bewegungen zur Landnahme? Aber sicher doch. Auch nichts neues. Druck Spannung Magen und Bauch gegen 00 : 00 Uhr als eine weitere Provokation? Und die Datenbank sagt soeben: "auf den satellitenaufnahmen franz spanner und franziska auch mit dabei! richtig! wollten auch wieder mal mitspielen und mit datenbank 2 sammeln". Rosi Brigitte, Christiane und die Kinder vom Bahnhof Zoo heute wie oft auf den Aufnahmen? Und nun auch noch weitere Bahnhofsbären? Ich erinnere mich da vage: Herr Bodewig? Auch auf Leo's Party zu Gast ... ? Freunde? Wir verstehen uns? Nein, ich möchte bitte bitte nicht mehr. Danke! Dafür gibt es ja Rosi Brigitte! Wollten Sie wieder ... ? Ein weiteres Stellvertreter-Szenario? Es vibriert soeben so schön auf der Couch? Und das Geschnatter schwillt weiter an. Hinter der Teamleitung unsere Koryphäen beim Versuch, ein weiteres Mal die Daten der Firma Ruland zu finden? Hatten Sie auch wen genau kaufen wollen? Aus welchem Grund? Na gut. Gerne doch! Und draussen übt Heribert Lämmle mit Hilfsgenossen das Dartspiel mit seinem BMW? Och mein Freund ... Auch mal wieder auf den Hügeln des Libanon üben wollen? Gruss von Gabi  ...  Ja. Die Ginger-Gen-Phobie muss auch wieder behandelt werden genauso wie die Löwenthal-Allergie. Historisch gesehen nichts neues. Wir verstehen uns? Auch das "Fräulein vom Amt" als Gefährderin zum Test? Na sieh' mal einer an. Gut: Da wird die nächste Stelle frei! Dank Überprüfung des Kontext und weiterer Befehlsketten mit Datenbank 3! Die Nachfolgerin wartet bereits!
0 notes
dermontag · 2 years
Photo
Tumblr media
Fräulein oder Frau, das war lange eine gesellschaftliche Einordnung, die allerdings immer weniger Frauen hinnehmen wollten. Vor 50 Jahren wird das Fräulein aus der Behördensprache verbannt, die dahinter stehende Sicht auf Frauen erweist sich als langlebiger. Am 16. Januar 1972 erscheint ein Erlass des damaligen Innenministers Hans-Dietrich Genscher. Darin wird festgestellt, dass die Bezeichnung Frau weder eine Personenstandsbezeichnung, noch ein Teil des Namens oder ein Titel ist, der verliehen werden müsste. Frau sei zudem nicht gleichbedeutend mit "Ehefrau". Diese Feststellungen lassen nur einen Schluss zu: Dass "im amtlichen Schriftverkehr gegenüber unverheirateten volljährigen Frauen ausschließlich die Anrede 'Frau' verwendet werden" soll. Damit wird das Fräulein aus der deutschen Behördensprache verbannt. Es dauert trotzdem noch bis Mitte der 70er-Jahre, bis der letzte behördliche Vordruck, auf dem noch Fräulein steht, vernichtet oder verbraucht ist. Die Begründung in dem Papier aus dem Innenministerium ist unmissverständlich: "Es ist an der Zeit, im behördlichen Sprachgebrauch der Gleichstellung von Mann und Frau und dem zeitgemäßen Selbstverständnis der Frau von ihrer Stellung in der Gesellschaft Rechnung zu tragen." Was für heutige Ohren sehr selbstverständlich klingt, ist es Anfang der 1970er-Jahre keineswegs. Lang diskutierte Grundsatzfrage Der Entscheidung war eine jahrelange Auseinandersetzung vorausgegangen, die auch im Bundestag leidenschaftlich geführt wurde. Die liberale Politikerin Marie-Elisabeth Lüders mahnte schon 1954: "Die Angelegenheit steht seit etwa 100 Jahren auf der Tagesordnung in der Öffentlichkeit" und erntet dafür lautes Gelächter der überwiegend männlichen Abgeordneten. Trotzdem setzt Lüders fort: "Es kann einer ledigen Frau nicht verwehrt werden, sich als Frau zu bezeichnen." Für viele Frauen ist die Frage der Anrede längst zur Grundsatzfrage geworden. Im Innenministerium treffen reihenweise Beschwerden ein. Ein Fräulein sei eine kleine Frau, die entsprechend behandelt werde, schreiben die Frauen, die genau das oft genug erleben. "Man wird belächelt und als minderwertig behandelt", berichtet beispielsweise eine Frau in einem Brief, der im Bundesarchiv in Koblenz archiviert ist. Ähnlich hatte es 1871 bereits die Schriftstellerin Franziska Essenther gesehen, die auch schon auf die sprachliche Schieflage verweist. Es sei ja auch nicht üblich, einen unverheirateten Mann als "Herrlein" anzusprechen, begründete sie ihre Forderung, die Verniedlichungsform Fräulein nicht mehr zu gebrauchen und zu der einheitlichen Anrede Frau überzugehen. Dass es 100 Jahre dauern würde, bis sich diese Veränderung durchsetzt, hätte sie vermutlich nicht für möglich gehalten. Wandel, der sich sprachlich ausdrückt Doch das Weltbild, das hinter der sprachlichen Form steht, erweist sich als ausgesprochen veränderungsresistent. Das Fräulein als weiblicher Mensch im Wartestand zur Verheiratung ist der Inbegriff geradezu kindlicher Abhängigkeit. Und diesen Umstand wollen vor allem Männer ungern angehen. Die Fräulein vom Amt oder in den Firmenbüros und Haushalten müssen ja nur so lange berufstätig sein, bis ein Ehemann ihre Versorgung übernimmt. Doch Anfang der 1950er-Jahre, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, ist die Aussicht auf ein Leben als Ehefrau und Mutter für viele nicht besonders realistisch und auch immer weniger erstrebenswert. Und die Frauen geben sich nicht geschlagen, bis das Fräulein in der Behördensprache Geschichte ist. Vierzig Jahre später ist das Wort Fräulein aus dem Sprachgebrauch weitgehend verschwunden. Der Duden beschreibt Fräulein als eine "titelähnliche, auch als Anrede verwendete Bezeichnung für eine unverheiratete weibliche Person", weist aber ausdrücklich darauf hin, dass diese "veraltet" sei. Die Infantilisierung von Frauen ist es auch, ausgestorben ist sie dennoch nicht. Erst vor kurzem schrieb die Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin Katharina Nocun bei Twitter, dass sie Männer, die sie "Mädchen", "Mädel", "junge Dame" oder "Kleine" nennen, direkt blockt. "Ich bin Mitte 30 & hab diese Strategie der Infantilisierung von Frauen, um ihnen Kompetenz abzusprechen, mehr als satt", so Nocun. Bis heute wird um die sprachliche Einordnung und Sichtbarkeit von Frauen gerungen. Lange galt das generische Maskulinum als Standard. Ärztinnen oder Verkäuferinnen sollten sich bei Arzt oder Verkäufer mitgemeint fühlen. Inzwischen wird gendergerechtes Sprechen und Schreiben in vielen Varianten ausprobiert. Leidenschaftlich und oft auch polemisch wird über das Gendern gestritten. Gleichzeitig kommen vielen Worte wie Studierende oder Pflegekraft leichter über die Lippen. Und in vielen Landesgesetzen wird auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern geachtet. In Vordrucken werden geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen verwendet oder die weibliche und männliche Form. Von Fräulein ist da nirgends mehr die Rede.
0 notes
Text
Wurschtlwelt
Der Kasperl überwindet alle Hindernisse
Tumblr media
Johannes Rupert Franz, Café Glockenspiel, Mozartplatz 2, 5020 Salzburg
‚Den Wurschtl kann keiner derschlag’n!‘ Wer kennt es nicht, das Lied von Erich Meder (Text) und Hans Lang (Komposition), vornehmlich in der Interpretation von Heinz Conrads, der Übergröße in Sachen Unterhaltung, als der ORF noch RAVAG, Sender Rot-Weiß-Rot und Österreichischer Rundfunk hieß. Als gelernter Wiener hat man es im Ohr, vorausgesetzt man verfügt über ein gewisses Repertoire an Jahresringen. Der beliebte Künstler interpretierte dieses Lied in seiner unnachahmlichen Art, wobei er das ‚r‘ im Wort ‚derrrrschlag’n‘ ebenso inbrünstig wie unvergesslich rollen ließ. Niemand war vor der Konsonanten-Attacke sicher. Aus dem ‚Äther‘, wie damals die radio-aktive Übertragungstechnik hieß, klang es wie eine Salve Schrapnellkugeln. Und natürlich assoziierte man den feschen Conférencier Zeit seines Lebens mit dem besungenen Original. Obwohl es in Wien neben dem Wurschtl immer auch noch einen zweiten Überlebenskünstler gab, den ‚Lieben Augustin‘. Der allerdings war in Sachen Beliebtheit nie eine ernsthafte Konkurrenz. Die wahren Wurschtl-Fans hielten‘s nie so sehr mit dem, der Pestgrube entstiegenen Gesellen. Ihre Aufmerksamkeit galt immer schon dem Kasperl, einer Figur, die wie keine andere quer durch die Kulturgeschichte von Jahrmarkt zu Jahrmarkt spazierte und die Menschen zum Lachen brachte. Überall war es der gleiche Spaßmacher, überall aber hieß er anders: Italien hatte seinen Arlecchino, Russland den Petruschka, in Deutschland hieß er Pickelhering und in England, Mr. Punch. Ihnen allen gemeinsam war die Tatsache, dass die Figur ‚Narrenfreiheit‘ besaß, sie allein sagte die Wahrheit. Ungeschminkt und laut. Vom Hanswurst wurde das geradezu erwartet, ohne dass ihm auch nur irgendjemand böse sein konnte, durfte. Die Eulenspiegels, die ‚Fools‘, die Narren Shakespeares galten aller Orten als ‚weise‘ und sakrosankt.
Tatort, Café Glockenspiel. Salzburg. Es liegt an zwei der schönsten Plätze der Altstadt, dem Mozartplatz und, gleich um die Ecke, dem Residenzplatz. Mein Gesprächspartner wartet schon. Niemand geringerer als der ‚Salzburger Hanswurscht‘ ist es. Jawohl, das gibt’s. Vielmehr, den gibt’s. Wir treffen uns auf halben Weg: Er kommt aus Niedernsill angereist, ich aus Wien. Seit ich geheime Quellen plünderte und herausfand, dass es einen Typ gibt, der auf Volksfesten, Kirtagen und Hochzeiten im Schellenkostüm erscheint und die Rolle des Wurschtl verkörpert, war ich hinter ihm her. Allerdings, der Mann ist viel geliebt. Die Termine des Reisenden haben sich denen des Vielbegehrten anzupassen. Keine leichte Aufgabe. Nun aber sitzen wir uns gegenüber, hier, auf der Terrasse des zauberhaften Cafés. Er ist in ‚Montur‘, wie immer, wenn er ‚beruflich‘ unterwegs ist. Sein Haus verlässt er nicht anders. Das Wort ‚Kostüm‘ kommt ihm gar nicht über die Lippen. Ein Kostüm legt man an. Er legt seines nie ab - eben, weil es keines ist. Das macht den Unterschied. Er ist Hanswurscht. Einmal Wurschtl, immer Wurschtl.
Tumblr media
Zwei Wurschtln
Einen bürgerlichen Namen hat er schon auch, der Johannes Rupert Franz. Aber eigentlich ist ihm ‚seine Figur‘ lieber. Geerbt hat er die Identität von seinem Vorgänger, dem Salzburger Werner Friedl. Aber das ist mindestens dreißig Jahre her, und mindestens so lange will er auch noch im Amt bleiben. Wir schießen ein paar Fotos. Kinder winken, die Chefin steppt vorbei. Auch sie ist erfreut ihn zu sehen. „Die Menschen mögen mich. Ich bringe ihnen Glück.“ Das Fräulein Bedienung klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter - und schon schlägt er ihr mit der Pritsch‘n auf den Hintern. „Das wirkt“, lacht er und zwinkert ihr zu. „Wie das?“, frage ich. „Der Hanswurscht ist so was wie ein Fruchtbarkeitssymbol“. In Salzburg, scheint’s, gilt immer noch die alttestamentarische ‚Rippentheorie‘, wonach die Frau dem Mann aus der Hüfte geschnitten wurde. „Fortpflanzung, verstehst? Aber ich bin harmlos, ich komme nie unangemeldet, die Schellen am Kostüm hört a jede schon von weitem.“
Themenwechsel. „Wie kommt man auf die Idee, ‚Hanswurscht‘ zu werden?“ „Ernannt bin i worden. Vom Salzburger Altstadt Marketing. Die san schuld!“ Der Herr Franz lacht sein Wurschtl-Lachen. Jetzt sind praktisch schon alle auf ihn aufmerksam geworden, eine kleine Schlange hat sich bis zu unserem Tisch gebildet. Der Wurschtl zückt seinen Stift und verteilt Autogramme. „Meine allererste Aufgabe ist es, am Rupertikirtag die Fahne zu hissen. Da drüben!“ Er deutet hinüber, dort, wo jeden September das große Volksfest stattfindet. Wer soll das machen, wenn nicht der Herr Wurscht? In Salzburg nämlich ist er weltberühmt. Und mit ihm sein Alter Ego. „Klar, die Figur ist ein Türöffner“, sagt er mit dröhnender Stimme, und die Leute ringsum lachen und nicken. „Aber brauchst net glauben, dass es damit ‘tan ist. Ich bring den Leuten die Laune. Das ist das Lebensnotwendigste überhaupt. Schau: Du bist a Tänzer und i bin der Wurschtl. So hat jeder sei‘ Bestimmung.“ Das kommt mir bekannt vor.
Tumblr media
Rubertikirtag in der Stadt
Die Kellnerin serviert die Getränke und der Hanswurscht zückt erneut die Pritsch’n und klopft punktgenau und unmissverständlich zu. Die Dame lächelt, sogar ein bisschen verschämt, wie mir scheint. „Siehst? I bin lustig. Wir san halt so. Auch auf den Jahrmärkten damals, als die Kasperln die Schmerzen der Patienten mit dem Gelächter der Zuschauer übertönen mussten. Die Zahnbrecher haben uns bezahlt, brauchst net glauben. Der Stranitzky ist 1708 erstmals im Kostüm aufgetreten, später natürlich auch, in seiner Zeit als Theaterdirektor.“ Auch das kommt mir bekannt vor. „Er war selber Zahnarzt, quasi eine Personalunion seiner selbst.“ „Und du?“, frage ich, denn inzwischen bin ich mit dem Johannes ‚per Du‘, „Was warst du früher, ich meine, als Wurschtl kommt man ja nicht auf die Welt?“ „Doch. Aber zwischendurch hab ich Tortenecken verkauft. Von der Süßigkeit zur Wurscht. Verstehst?“ Der Herr Wurst sieht mich mit Zanderaugen an, listig und klug zugleich. „Verstehe.“ „Einmal hab ich von einer Frau g‘hört, die unbedingt zum Rupertikirtag wollte. Sie war zu schwach dafür. Am nächsten Tag is der Hanswurscht zu ihr ins Hospiz ‘kommen. Ich hab ihre Hand g‘halten. Am nächsten Tag wieder. Und wieder. Und wieder. Die Frau wurde immer müder. Ihre Augen haben zum Strahlen ang‘fangen. So lang, bis sie zug’fallen sind. Für immer.“ „Verstehe“, sage ich.
Tumblr media
Der Hanswurscht
Der Spaßmacher ‚versteht‘ es lange schon. Vom Domplatz, dort wo die Kutschen stehen, weht Musik herüber. Nein, keine Kirtagsmusik. Heuer gibt’s den ‚Ruperti‘ ja nicht. Heuer trägt selbst die gute Laune Maske. Ein paar Straßenmusiker spielen einen Landler. Sie haben auf der Terrasse des ‚Glockenspiel‘ ihren Hanswurscht entdeckt und bieten ihm ein Ständchen dar. Die Menschen brauchen ihn halt und er, er braucht die Menschen. Der Salzburger Wurschtl hat mir heute ein Geschenk mitgebracht - in Form einer Geschichte. Mit einer solchen möchte ich mich revanchieren. „Mir san die Menschen halt net wurscht.“, sagt er, der Kasperl, der Weise, der Narr. Und dann steht er auf, schüttelt zum Abschied sein Schellenkostüm und geht. Und die Menschen applaudieren und winken ihm zu. Den Klang der Glöckchen behalte ich im Ohr. Lange noch. „Verstehst?“ Ja. Ich habe verstanden.
0 notes
spatzenfeder · 5 years
Text
Ein Potpourri an Möglichkeiten: Welche Rolle wählen Sie?
Wildfang
Lady
(Mirabellen-)Mädchen
Königin
Freibeuterin
Backfisch
Flunder
Trulla
zahnlose Minka
Bummellieschen
Nymphe
Goldmarie
Amazone
Siegerin, auch: Victoria
Geliebte
Muse
Dame
Trotzkopf
Khaleesi
Fräulein
Lolita
Liebhaberin
Verführerin
Sirene
Räubertochter
Schmeichlerin
Squaw
Herzogin
Kammerzofe
Waschweib
Miss
Misses
Mistress
Wanderin
Landstreicherin
Trödelliese
Schmollende
Nordfrau, Wikingerbraut
Jungfrau
Engel
Krämerin
Kräuterfrau
Regentrude
Nixe
See-/Meerjungfrau
Medusa
Lorelei
Kriegerin
Germania
Athene
Goldelse
Die Frau, die vorausgeht
Justizia
Emanze
Rebellin
Feministin
Kampflesbe
Anachistin
Kameradin, Genossin
Gesellin
Gesellschafterin
Umweltaktivistin
Naturverbundene
Demokratin
Diplomatin
Mittlerin, Vermittlerin
Kanzlerin
Wahrsagerin
Hellseherin
Schlagenfrau
Zigeunerin
Carmen
Carmencita
Señora, Señorita
Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf
WonderWoman
Aphrodite
Isolde
Thisbe
Morgana
Persephone/Proserpina, auch: Kore, Kora
Hera, oder: Juno
Venus
Freudenbringerin
Lichtbringerin
Teufelsweib
Satansbraut
Hexe
Weibsstück
Xanthippe
Fee
Elfe, Elbe
Heldin
Gemahlin
Gattin
Angetraute
Ehefrau
Verlobte
Frauenzimmer
Einsiedlerin, Eremitin
Sammlerin
Philosophin
(Beste) Freundin
(Große, kleine) Schwester
Cousine
Nichte
Tante
Mutter
Muttchen
Mama
Mami
Kind
Tochter
Schrulle
Schachtel
Alte
Olle
Ziege
Zicke
Bitch
Pute
Schnepfe
Sterbender Schwan
Gans
Huhn, Hühnchen (ohne Federn)
Küken
Glucke
Löwenmutter
Nachteule
Kröte
Unke
Qualle
Ratte
Kuh
Trampeltier
Giraffe
Gazelle
Madame
Mademoiselle
Weggefährtin
Partnerin
Schmuckstück
Miststück
Mätresse
Leichtes Mädchen
Bordsteinschwalbe
Prostituierte
Call-Girl
Arbeiterin
Dirn/e
Geschäftsfrau
Stewardess
Händlerin
Managerin
Furie
Regentin, Monarchin
Diktatorin
Machthaberin
Familienoberhaupt
Göttin
Mannsweib
Freischwimmerin
Fußballprofi
Lebenskünstlerin
Primaballerina, 1. Solotänzerin
Artistin
Malerin
Keramikerin
Grafikerin
Sängerin
Schauspielerin
Souffleuse
Intendantin
Dirigentin
Bühnenbildnerin
Hutmacherin
Alberne; Blödlerin
Komikerin
Opernsängerin
Diva
Domina
Femme Fatale
Nudistin
Primadonna
Material Girl
Mannequin
Model
Prinzessin
Barbie
Pin-Up
Krankenschwester
Kraftfahrerin
Radlerin
Kindergärtnerin
Hausfrau
Sekretärin
Stenographin, Telefonistin
“Fräulein vom Amt”
Finanzbeamtin
Bürokraft
Dienende, Wehrpflichtlerin
Unterstellte
Anführerin
Selbstständige
Polizistin
“Mädchen für alles”
Kummerkasten
Springerin
Schriftstellerin
Dichterin
Hobbypoetin
Hundertjährige
Großmutter
Urgroßmutter
Matriarchin
Wunderheilerin
Nonne, Novizin
Ordensschwester
Madonna
Heilige
Schwaches Geschlecht
Eva
Schamanin
Reiterin
(Mit-)Streiterin
Kämpferin
Freiwillige, Dienstleistende
Selbstfürsorgerin
Sich-Zeit-Nehmerin
Luna
Zora
Piratin
Pilotin
Fliegerin
Kundschafterin
Werktätige
Handwerkerin
Archäologin
Assassine
Samurai
Judoka
Meisterin
Gelehrte
Genie
Verrückte
Hysterische
Autistin
Schulschwänzerin
Neinsagerin
Vermeidungsstrategin
Schummelliese
Glücksspielerin
Abhängige, Süchtige
Schuldnerin
Heuchlerin
Lügnerin, Leugnerin
Schwindlerin
Ehrliche Haut
Schluderin
Traumtänzerin, Träumerin
Richterin
Geschworene
Täterin
Meuchelmörderin
Ehebrecherin
Fremdgeherin
Giftspritze
Giftschlange
Brillenschlange
Opfer
Introvertierte
Zeugenschützerin
Seelsorgerin
Beschützerin
Mutmacherin
Herzdame
Maid
Liebling
Liebende
Katze; Kitty
Mäuschen
Graue Maus
Mauerblümchen
Babe, Baby
Schatz
Sonne
Perle
Kirsche
Rose
Herzblatt
Romantikerin
Gretchen
Liebesbriefschreiberin
Eigendruckmacherin
Schneiderin
Entdeckerin
Wissenschaftlerin
Laborantin
Forscherin
Weltreisende
Spionin
Lebensretterin
Weinverkosterin
Schnorrerin, Streichlerin
Genießerin
Perfektionistin
Streberin
Lehrerin
Mamsell
Moderatorin
Danksagerin
Professorin
Mathematikerin
Marie Curie
Bauarbeiterin
Architektin
Seiltänzerin
Spätzünderin
Teenagerin
Naive
Unvernünftige
Wankelmütige
Angsthäsin
Anna Karenina
Empathin
Rastlose
Raufboldin
Tratschtante, Geschwätzige
Labertasche
Ungeduldige
Höfliche, Freundliche
Mutige, Starke
Unnahbare, Unerreichbare, Abbild
Traumfrau
Femme:Donna:Women:женщина:Kvinna:女子:Mwanamke:Boireannach:Wahine:Wanita:महिला:امرأة:Mulier:γυνή:Warmi:פרוי
0 notes
maerchenletter · 4 years
Text
Zwölf mit der Post
Hans Christian Andersen
Es war eine schneidende Kälte, sternenheller Himmel, kein Lüftchen regte sich.
‚Bums!‘ Da wurde ein alter Topf an die Haustüre des Nachbars geworfen. ‚Puff, paff!‘ Dort knallte die Büchse; man begrüßte das neue Jahr. Es war Neujahrsnacht! Jetzt schlug die Turmuhr zwölf!
‚Trateratra!‘ Die Post kam angefahren. Der große Postwagen hielt vor dem Stadttore an. Er brachte zwölf Personen mit, alle Plätze waren besetzt.
„Hurra! Hurra! Hoch!“ sangen die Leute in den Häusern der Stadt, wo die Neujahrsnacht gefeiert wurde und man sich beim zwölften Schlage mit dem gefüllten Glase erhob, um das neue Jahr leben zu lassen.
„Prost Neujahr!“ hieß es, „ein schönes Weib! Viel Geld! Keinen Ärger und Verdruss!“
Das wünschte man sich gegenseitig, und darauf stieß man mit den Gläsern an, dass es klang und sang – und vor dem Stadttore hielt der Postwagen mit den fremden Gästen, den zwölf Reisenden.
Und wer waren diese Fremden? Jeder von ihnen führte seinen Reisepass und sein Gepäck bei sich; ja, sie brachten sogar Geschenke für mich und dich und alle Menschen des Städtchens mit. Wer waren sie, was wollten sie, und was brachten sie?
„Guten Morgen!“ riefen sie der Schildwache am Eingange des Stadttores zu.
„Guten Morgen!“ antwortete diese, denn die Uhr hatte ja zwölf geschlagen.
„Ihr Name? Ihr Stand?“ fragte die Schildwache den von ihnen, der zuerst aus dem Wagen stieg.
„Sehen Sie selbst im Passe nach“, antwortete der Mann. „Ich bin ich!“ Und es war auch ein ganzer Kerl, angetan mit Bärenpelz und Pelzstiefeln. „Ich bin der Mann, in den sehr viele Leute ihre Hoffnung setzen. Komm morgen zu mir; ich gebe dir ein Neujahrsgeschenk! Ich werfe Groschen und Taler unter die Leute, ja ich gebe auch Bälle, volle einunddreißig Bälle, mehr Nächte kann ich aber nicht darauf gehen lassen. Meine Schiffe sind eingefroren, aber in meinem Arbeitsraum ist es warm und gemütlich. Ich bin Kaufmann, heiße Januar und führe nur Rechnungen bei mir.“
Nun stieg der zweite aus, der war ein Bruder Lustig; er war Schauspieldirektor, Direktor der Maskenbälle und aller Vergnügungen, die man sich nur denken kann. Sein Gepäck bestand aus einer großen Tonne.
„Aus der Tonne“, sagte er, „wollen wir zur Fastnachtszeit die Katze heraus jagen. Ich werde euch schon Vergnügen bereiten und mir auch; alle Tage lustig! Ich habe nicht gerade lange zu leben; von der ganzen Familie die kürzeste Zeit; ich werde nämlich nur achtundzwanzig Tage alt. Bisweilen schalten sie mir zwar auch noch einen Tag ein – aber das kümmert mich wenig, hurra!“
„Sie dürfen nicht so schreien!“ sagte die Schildwache.
„Ei was, freilich darf ich schreien“, rief der Mann, „ich bin Prinz Karneval und reise unter dem Namen Februarius.“
Jetzt stieg der dritte aus; er sah wie das leibhaftige Fasten aus, aber er trug die Nase hoch, denn er war verwandt mit den ‚vierzig Rittern‘ und war Wetterprophet. Allein das ist kein fettes Amt, und deshalb pries er auch das Fasten. In einem Knopfloche trug er auch ein Sträußchen Veilchen, auch diese waren sehr klein.
„März! März!“ rief der vierte ihm nach und schlug ihn auf die Schulter; „riechst du nichts? Geschwind in die Wachstube hinein, dort trinken sie Punsch, deinen Leib- und Labetrunk; ich rieche es schon hier außen. Marsch, Herr Martius!“ – Aber es war nicht wahr, der wollte ihn nur den Einfluss seines Namens fühlen lassen, ihn in den April schicken; denn damit begann der vierte seinen Lebenslauf in der Stadt. Er sah überhaupt sehr flott aus; arbeiten tat er nur sehr wenig; desto mehr aber machte er Feiertage. „Wenn es nur etwas beständiger in der Welt wäre“, sagte er; „aber bald ist man gut, bald schlecht gelaunt, je nach Verhältnissen; bald Regen, bald Sonnenschein; ein- und ausziehen! Ich bin auch so eine Art Wohnungsvermietunternehmer, ich kann lachen und weinen, je nach Umständen! Im Koffer hier habe ich Sommergarderobe, aber es würde sehr töricht sein, sie anzuziehen. Hier bin ich nun! Sonntags geh‘ ich in Schuhen und weißseidenen Strümpfen und mit Muff spazieren.“
Nach ihm stieg eine Dame aus dem Wagen. Fräulein Mai nannte sie sich. Sie trug einen Sommermantel und Überschuhe, ein lindenblattartiges Kleid, Anemonen im Haare, und dazu duftete sie dermaßen nach Waldmeister, dass die Schildwache niesen musste. „Zur Gesundheit und Gottes Segen!“ sagte sie, das war ihr Gruß. Wie sie niedlich war! Und Sängerin war sie, nicht Theatersängerin, auch nicht Bänkelsängerin, nein, Sängerin des Waldes; – den frischen, grünen Wald durchstreifte sie und sang dort zu ihrem eigenen Vergnügen.
„Jetzt kommt die junge Frau!“ riefen die drinnen im Wagen, und aus stieg die junge Frau, fein, stolz und niedlich. Man sah es ihr an, dass sie, Frau Juni, von faulen Siebenschläfern bedient zu werden gewohnt war. Am längsten Tage des Jahres gab sie große Gesellschaft, damit die Gäste Zeit haben möchten, die vielen Gerichte der Tafel zu verzehren. Sie hatte zwar ihren eigenen Wagen; allein sie reiste dennoch mit der Post wie die andern, weil sie zeigen wollte, dass sie nicht hochmütig sei. Aber ohne Begleitung war sie nicht; ihr jüngerer Bruder Julius war bei ihr.
Er war ein wohlgenährter Bursche, sommerlich angekleidet und mit Panamahut.. Er führte nur wenig Gepäck bei sich, weil dies bei großer Hitze zu beschwerlich sei; deshalb hatte er sich nur mit einer Schwimmhose versehen, und dies ist nicht viel.
Darauf kam die Mutter selbst, Madame August, Obsthändlerin en gros, Besitzerin einer Menge Fischteiche, sie war dick und heiß, fasste selbst überall an, trug eigenhändig den Arbeitern Bier auf das Feld hinaus. „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen!“ sagte sie, „das steht in der Bibel. Hinterdrein kommen die Spazierfahrten, Tanz und Spiel und die Erntefeste!“ Sie war eine tüchtige Hausfrau.
Nach ihr stieg wieder ein Mann aus der Kutsche, ein Maler, Herr Kolorier Meister September; der musste den Wald bekommen; die Blätter mussten Farbe wechseln, aber wie schön; wenn er es wollte, schillerte der Wald bald in Rot, Gelb oder Braun. Der Meister pfiff wie der schwarze Star, war ein flinker Arbeiter und wand die blaugrüne Hopfenranke um seinen Bierkrug. Das putzte den Krug, und für Ausputz hatte er gerade Sinn. Da stand er nun mit seinem Farbentopfe, der war sein ganzes Gepäck!
Ihm folgte der Gutsbesitzer, der an den Saatmonat, an das Pflügen und Beackern des Bodens, auch an die Jagdvergnügungen dachte; Herr Oktober führte Hund und Büchse mit sich, hatte Nüsse in seiner Jagdtasche – ‚knick, knack!‘ Er hatte viel Reise gut bei sich, sogar einen englischen Pflug; er sprach von der Landwirtschaft; aber vor lauter Husten und Stöhnen seines Nachbars vernahm man nicht viel davon.
Der November war es, der so hustete, während er ausstieg. Er war sehr mit Schnupfen behaftet; er putzte sich fortwährend die Nase, und doch, sagte er, müsse er die Dienstmädchen begleiten und sie in ihre neuen Winterdienste einführen; die Erkältung, meinte er, verliere sich schon wieder, wenn er ans Holzmachen ginge, und Holz müsse er sägen und spalten; denn er sei Sägemeister der Holzmacherinnung.
Endlich kam der letzte Reisende zum Vorschein, das alte Mütterchen Dezember mit der Feuerkiepe; die Alte fror, aber ihre Augen strahlten wie zwei helle Sterne. Sie trug einen Blumentopf auf dem Arme, in dem ein kleiner Tannenbaum eingepflanzt war. „Den Baum will ich hegen und pflegen, damit er gedeihe und groß werde bis zum Weihnachtsabend, vom Fußboden bis an die Decke reiche und emporschieße mit flammenden Lichtern, goldenen Äpfeln und ausgeschnittenen Figürchen. Die Feuerkiepe wärmt wie ein Ofen; ich hole das Märchenbuch aus der Tasche und lese laut aus ihm vor, dass alle Kinder im Zimmer still, die Figürchen an dem Baume aber lebendig werden und der kleine Engel von Wachs auf der äußersten Spitze die Flittergoldflügel ausbreitet, her abfliegt vom grünen Sitze und klein und groß im Zimmer küsst, ja, auch die armen Kinder küsst, die draußen auf dem Flure und auf der Straße stehen und das Weihnachtslied von dem Bethlehemsgestirne singen.“
„So! Jetzt kann die Kutsche abfahren“, sagte die Schildwache, „wir haben sie alle zwölf. Der Beiwagen mag vorfahren!“
„Lass doch erst die zwölf zu mir herein!“ sprach der Wachhabende, „einen nach dem andern! Die Pässe behalte ich hier; sie gelten jeder einen Monat; wenn der verstrichen ist, werde ich das Verhalten auf dem Passe bescheinigen. Herr Januar, belieben Sie näher zu treten.“
Und Herr Januar trat näher.
Wenn ein Jahr verstrichen ist, werde ich dir sagen, was die zwölf uns allen gebracht haben. Jetzt weiß ich es noch nicht, und sie wissen es wohl selbst nicht – denn es ist eine seltsam unruhige Zeit, in der wir leben.
Nächster Märchenletter am 10.02.2020
13.01.2020 Der Märchenletter und mein Märchenprogramm im Internet ist ein rein privates Hobby von mir. Somit hast Du natürlich auch keinen rechtlichen Anspruch auf die Märchen.
Wenn Du den Märchenletter einmal nicht mehr möchtest, kannst Du ihn jederzeit wieder abbestellen. Meine Datenschutzerklärung findest Du hier
0 notes
bauerntanz · 6 years
Text
Als das Fräulein vom Amt verstummte
#Lingen vor 50 Jahren: Als das Fräulein vom Amt verstummte... Heute um 16 Uhr und 19.30 Uhr im #Emslandmuseum, Burgstr. 30a,
Aus der Reihe Mittwochs im Museum Als das Fräulein vom Amt verstummte Lingen (Ems) – Emslandmuseum, Burgstraße 30 a Mi 6.12.2017 – 16 Uhr und 19.30 Uhr Eintritt: 5 € bzw. 3 € für Heimatvereinsmitglieder Erst 50 Jahre ist es her, seit im Lingener Fernmeldeamt die letzte Telefonvermittlung durch ein „Fräulein vom Amt“ von Hand vermittelt wurde. Darin erinnert die Vortragsreihe „Mittwochs im Museum“…
View On WordPress
0 notes
toteredennicht · 7 years
Photo
Tumblr media
Im Banne des blonden Satans (OT: La Môme vert-de-gris) | Frankreich 1953 | Regie: Bernard Borderie
1953 gab es noch keine Selbstwählverbindungen zwischen Nordafrika und den USA. Das Fräulein vom Amt mußte die Telefonverbindungen noch per Hand vermitteln. Weiß heute noch jemand, was ein „Klappenschrank“ ist?
0 notes
tachi-shark · 7 years
Text
Alantis von Tachi-Shark Atlantis der versunkene Kontinent, zumindest behaupteten das, die Legenden der Erde. Doch in Wahrheit ist Atlantis nicht untergegangen, sondern es existiert auf einem anderen Planeten weiter.
Auf einem fremden unbewohnten Planeten hatten sich die Bewohner von Atlantis eine neue Existenz aufgebaut, da sie durch eine Tragödie ihre alte Heimat verloren hatten. Sie führten ihr Leben so fort, als wäre nie etwas geschehen. Ihrer Tradition und ihrem Glauben sind sie treu geblieben, sie haben selbst die Monarchie beibehalten, obwohl sie sie auch hätten abschaffen können, aber das taten sie nicht, da für sie keine andere Art der Politik in Frage kam. Die Atlanter wollten alles so belassen wie es gewesen war und so wurde es von dem Rat, dem auch der damalige Regent angehörte, beschlossen.
Die Geschichte beginnt Jahrhunderte nach der Umsiedlung auf ihrem neuen Heimatplaneten, dem sie den Namen ihrer Hauptstadt gaben, Atlantis. Die damaligen Oberhäupter des Rates waren König Aaron und dessen Gemahlin Königin Lara, die eine geborene Atlanterin und zudem noch die Tochter seines Vorgängers war. Der König stammte nicht aus Atlantis, sondern war der zukünftige Herrscher von einem der Nachbarplaneten gewesen, doch dieser schlug das Amt aus, um bei seiner geliebten Lara sein zu können.
Es verschlug ihn nur durch Zufall auf diesen Planeten. Als er auf Erkundungstour durch die einzelnen Planeten streifte, bemerkte er einen Planeten, von dem er glaubte, dass es dort kein Leben geben konnte, da der Großteil mit Wasser bedeckt war. Als er sich den Planeten näher betrachtete, kam er in die Hauptstadt, die ihn noch mehr faszinierte Mit ihren reich verzierten Gebäuden, die auch nicht zu aufdringlich wirkten, überall entlang der Straßen verliefen Kanäle, die das Wasser durch die Stadt transportierten. Die Bewohner waren eigenartig gekleidet. Sie trugen so etwas wie Röcke über ihren Hosen, die Kleidung der Bewohner war reichlich mit Ornamenten verziert und jeder von ihnen trug einen weißen Stern auf der Stirn. Während er eine Weile durch die Stadt streifte, traf er dort die Tochter seines Vorgängers, er beobachtete sie eine Weile und verliebte sich dabei in ihre wunderschönen Augen und ihr liebreizendes Lächeln. Nur wusste der junge Reisende zu dem Zeitpunkt noch nicht, wer sie überhaupt war. Er wollte mehr über sie erfahren und ging zu ihr, um sie anzusprechen, kaum stand er ihr gegenüber, schon verließ ihn der Mut und er fing verlegen an sich stotternd vorzustellen, sich nicht sicher, ob sie ihn überhaupt verstehen würde, da er ja eine ganz andere Sprache als das junge brünette Mädchen sprach. „Ssschönen Guuuten Tttag Gggnnädiges Fffräulein!“ Die Angesprochene drehte sich abrupt um und schaute den jungen Prinzen mit großem Interesse an, worauf hin Aaron eine leichte Rötung in seinem Gesicht bekam. „Ihr seid nicht von hier, oder?“ fragte sie den grün haarigen jungen Mann, der vor ihr stand. „Ihr könnt mich verstehen?“fragte er die junge Frau verwirrt. „Ja das kann ich.“ „Aber wie?“ fragte er immer noch völlig verwirrt davon, dass sie seine Sprache verstand und sogar selbst verwenden konnte. „Na, hiermit!“sagte sie und zeigte auf das kleine Amulett an ihrem Hals. „Das kleine Runde Ding mit dem pinken Stein ermöglicht es dir, dass du dich mit mir verständigen kannst?“ stellte Aaron erstaunt fest. „So ist es! Aber wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, denn ich muss dringend nach Hause, mein Vater wird sonst böse, wenn ich zu spät komme, er macht sich einfach zu viele Sorgen um mich! Ich wünsche euch noch einen schönen Aufenthalt! “sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht und ging. „Warte! Wie ist euer Name schönes Fräulein?“ rief er ihr nach. „Mein Name lautet Lara Prinzessin von Atlantis und eurer werter Name?!“, rief sie mit einem Lächeln zurück. „Aaron, ich heiße Aaron!“ stellte er sich vor. „Freut mich dich kennen zu lernen Aaron!“ „Mich auch, Prinzessin!“ „Nenn mich einfach Lara! Ich hoffe, wir sehen uns wieder!“ rief sie und verschwand in der Menge. Der junge Prinz blieb noch einige Tage in der Stadt, und das nur um der Prinzessin näher kommen zu können. Sie verabredeten sich jeden Tag und das immer zur selben Zeit, am selben Ort, wo sie viele schöne Stunden zusammen verbrachten. Irgendwann nahm Aaron seinen ganzen Mut zusammen und gestand Lara seine Liebe zu ihr, doch er musste ihr auch schweren Herzens sagen, dass er wieder in seine Heimat zurückkehren müsse. Er beteuerte ihr zwar, dass er nicht lange fort bleiben würde, da er nur noch etwas Wichtiges zu regeln hätte und danach würde er bei ihrem Vater um ihre Hand anhalten. „Und wann wirst du aufbrechen, Aaron?“ fragte sie ihren Geliebten. „Morgen früh! Warum willst du das wissen?“ hakte er nach. „Damit ich weiß wie viel Zeit ich noch mit dir verbringen kann, bis wir uns trennen müssen.“ sagte sie und küsste ihn. „Ich liebe dich!“ flüsterte er gegen den Kuss. „Ich dich auch!“ gab sie zurück und löste so ihre Verbindung. Sie verweilten noch eine Weile in trauter Zweisamkeit bis es Zeit war zu gehen. Sie küssten sich noch einmal zum Abschied und dann trennten sich ihre Wege für eine Weile. Es vergingen einige Tage und die Prinzessin wartete geduldig auf die Rückkehr ihres Geliebten.
Währenddessen auf dem Heimatplaneten des jungen Thronanwärters. Aaron trat in den großen Saal des Palastes und wurde schon mit Freuden von seiner jüngeren Schwester Naru erwartet. „Und wie war dein kleiner Ausflug Brüderchen?“ fragte sie ihn mit leicht sarkastischem Unterton in der Stimme. „Warum so neugierig, kleine Schwester? Du interessierst dich doch sonst nicht für meine Aktivitäten! Warum jetzt?“ „Warum denn so misstrauisch, Aaron? Ich wollte doch nur nett sein.“, gab sie zurück, ohne es wirklich ernst zu meinen. „Wo willst du überhaupt hin?“ fragte sie. „In mein Zimmer und ich habe kein Interesse an deinen Heucheleien! Lass mich in Ruhe!“ gab er entnervt zurück und ging in Richtung der Schlafräume, um sich zu überlegen, wie er seinem Vater am besten sagen sollte, dass er nicht den Thron besteigen würde und dass er eine Frau von einem anderen Planeten begehrte. Er steckte in einer gewaltigen Zwickmühle und wusste nicht, wie er da wieder herauskommen sollte. Außer er würde ihm die Wahrheit sagen und das würde in einem Desaster enden und das wusste Aaron. So gut kannte er seinen Vater schon und Naru. Sie würde den König gegen ihn aufhetzen. Das wusste er nur zu gut, aber er würde es zu verhindern wissen, egal wie. Als er endlich sein Zimmer erreicht hatte, ging er hinein und schloss hinter sich ab, um nicht von irgendjemandem gestört zu werden insbesondere nicht von seiner lieben Schwester. Während er sich überlegte, was er zu seinem Vater sagen konnte, klopfte es an seine Zimmertür. „Ich will nicht gestört werden!“ rief er genervt in Richtung von der das Klopfen kam. „Aber ich bin es Kenera, für mich wirst du doch wohl Zeit haben oder alter Freund?“ rief der ungebetene Besucher gegen die geschlossene Tür. „Warum sollte ich das tun, glaubst du bei dir mache ich eine Ausnahme?“ gab er sarkastisch zurück. „Ach komm schon, ich bin neugierig wie deine Reise verlaufen ist und was du alles gesehen und erlebt hast, mach schon auf Aaron! Bitte! Bitte!“ bettelte Kenera hinter der Tür. „Na gut ich lass dich rein bevor du noch anfängst zu weinen!“ sagte der Prinz lachend und begab sich Richtung Tür um seinen Freund rein zulassen. Als er sie öffnete stand ein junger Mann mit langem grauem zu Zöpfen gedrehtem Harren vor ihm, der Aaron lautstark begrüßte. „Na mein Freund wie geht’s dir, wie war dein kleiner Trip? Los du musst mir alles erzählen!“ drängte der grauhaarige den jungen Prinzen. „He! Langsam ich bin gerade erst angekommen drängle nicht so! Setz dich lieber, sonst erzähle ich dir gar nichts!“ protestierte Aaron und deutete auf einen der Stuhle die sich in dem Raum befanden. Kenera tat das was sein Freund von ihm wollte und setzte sich auf einen der beiden Stühle, “Aaron setzte sich ihm gegen über und wartet auf eine Reaktion des anderen. erzählst du mir nun was du erlebt und gesehen hast oder nicht!?“drängelte der andere weiter hin, in der Hoffnung damit Erfolg zu haben. „Seufz…Du kannst einen echt nerven, weißt du das?“ schelte er sein gegenüber genervt. „ Ja ! Das liegt in meiner Natur! “scherzte der grauhaarige. „Wie konnten die einen wie dich nur in die königliche Armee lassen?“ gab der Prinz lachend zurück. „Keine Ahnung Glück, Talent oder doch wegen meiner überragenden Intelligenz!“ alberte Kenera weiter. „Du alter Angeber!“, lachte der grün haarige über die Blödelei seines Freundes. „Was denn? Du sollst mir lieber endlich von deiner Reise berichten?“, sagte der junge Soldat schnippisch zu Aaron. „Na dann halt den Mund und hör zu mein Freund!“, sagte er und begann ihm alles zu erzählen was er gesehen und erlebt hatte. Der junge Thronfolger berichtete ihm von sonderbaren Wesen, die er noch nie gesehen hatte eine viel fallt von Pflanzen und Tieren ,Vögel mit zwei Köpfen, kleine pelzige Wesen mit Flügeln , Blumen so groß wie ein aus gewachsener Mann in vielen Farbtönen und vieles mehr, doch eins hatte ihn besonders beeindruckt , das schöne junge Mädchen mit den langen gelockten braunen Haaren vom dem fremden Planeten mit dem Namen Atlantis.
0 notes
techniktagebuch · 7 years
Text
2. Juli 2017
Onkel Jodok, die Techniktagebuch-Redaktion und das Rätsel des Telefonierens
Die Nichte, 10, liest mir Peter Bichsels Geschichte vom Onkel Jodok vor. Darin heißt es über den Großvater des Erzählers:
Oft ging er zum Telefon, nahm den Hörer, stellte eine Nummer ein und sagte ins Telefon: "Tag, Onkel Jodok, wie gehts denn, Onkel Jodok, nein, Onkel Jodok, ja doch, bestimmt, Onkel Jodok", und wir wußten alle, daß er beim Sprechen die Gabel runterdrückte und nur so tat. Und die Großmutter wußte es auch, aber sie rief trotzdem: "Laß jetzt das Telefonieren, das kommt zu teuer.”
Die Nichte fragt, was der Großvater beim Telefonieren mit einer Gabel macht. “Früher hatten Telefone so ein gabelförmiges Ding”, ich deute die Form mit den Händen an, “da war der Hörer drauf, wenn man nicht telefoniert hat ...” Das weiß ich selbst nur von Bildern und weil im Flur von Aleks’ irischer Mietwohnung ein defektes Uralt-Telefon stand. An den Festnetztelefonen meines Lebens gab es nur ein kleines Plastikding herunterzudrücken, und gabelförmig war da nichts. Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch viel weiter ausholen muss: Die Nichte hat vielleicht noch nie einen Telefonhörer gesehen. Aber sie sagt “Ah ja.”
“Und der Großvater drückt die Gabel runter, weil ...”, sage ich und merke, dass ich gar nicht weiß, wozu das Herunterdrücken der Gabel gut sein soll. Ich habe noch nie einen Anruf vorgetäuscht und kenne den Vorgang nur aus der Literatur.
Ich frage die Techniktagebuch-Redaktion und trage ein paar Theorien vor: Damit einem beim vorgetäuschten Telefonat nicht das Freizeichen ins Ohr tutet? Damit die anderen Anwesenden das Freizeichen nicht hören? Oder vielleicht funktioniert das Telefon in der Geschichte noch einmal ganz anders? Peter Bichsel ist ja schon sehr alt, vielleicht würde sich da sonst das Fräulein vom Amt melden?
Angela Heider-Willms glaubt, dass durch das Gabeldrücken verhindert werden soll, dass während des Telefonats jemand anruft und so die Täuschung auffliegen lässt. Ich finde das zunächst überzeugend, merke dann aber, dass es genau umgekehrt ist: Solange die Gabel gedrückt ist, kann jemand anrufen. Das macht den Vorgang noch rätselhafter. “Ich habe vergessen, wie Telefone funktionieren”, sagt Angela. Mia Culpa steuert die Information bei, dass man dafür heute eine Gesprächsvortäuschungs-App herunterladen würde.
Markus Winninghoff, Molinarius und Mia Culpa wundern sich über die Formulierung “stellte eine Nummer ein”. Ich gehe davon aus, dass man nicht in der Vergangenheit, sondern in der Schweiz so sagt. Oder in der Vergangenheit der Schweiz.
Nach einer knappen halben Stunde gemeinsamen Nachdenkens kommt Molinarius auf die Antwort: “Wenn er die Gabel nicht runtergedrückt hätte, wäre die eingestellte Nummer gewählt worden.”
Und jetzt kann ich es auch der Nichte erklären.
Update: In “Mad Men” S04E11 (ungefähr bei Minute 6:00) wird ebenfalls ein Telefongespräch vorgetäuscht. Dort wird eindeutig zuerst gewählt und dann erst die Gabel gedrückt. Das spricht gegen die These von Molinarius. Markus Winninghoff schlägt eine neue Erklärung vor: “Das Runterdrücken ist vermutlich allgemeingültiges hollywoodsches stilistisches Mittel, um im Film deutlich zu machen, dass das Gespräch nur gefaket wird. Auf den genauen Zeitpunkt kommt es ggf. im großen Lexikon der filmischen Stilmittel gar nicht an. Weil man ja sonst eigentlich nie mit der Hand an der Gabel rumfingert.”
Weiteres Update: Die Darstellung in “Mad Men” ist kein filmisches Stilmittel, sondern korrekt. Christopher Bergmann: “In dem Moment, in dem man die letzte Ziffer gewählt hat, drückt man schnell auf die Gabel, um gerade noch rechtzeitig das Zustandekommen der Verbindung zu verhindern.” Christian Fischer: “Später, beim Tonwahlverfahren, musste man sich etwas mehr beeilen mit dem Drücken der Gabel, das ging schneller. Sonst konnte es zu der peinlichen Situation kommen, dass es beim anderen geklingelt hatte und der eins von diesen neumodischen ISDN-Telefonen hatte, die die letzte Nummer zurückrufen konnten, die angerufen hatte. Dann klingelte das Telefon, mit dem man gerade vorgab, ein Gespräch zu führen.”
(Kathrin Passig)
8 notes · View notes