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#Entschleuniger
gutachter · 3 months
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Heizkosten-Entschleuniger
„…Wintergärten sind oft Energieschleudern, weil die großen Fensterflächen nicht so gut dämmen wie moderne Wände und Isolierglas den meisten Bauherren zu teuer ist. Hochwertige Rollläden schaffen Abhilfe. Vor allem Außenrollläden mit Aluminiumlamellen wie die von Schanz Rollladensysteme halten mit ihren guten Dämmeigenschaften die warme Luft im Haus. Nach einer Studie der Industrievereinigung…
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foolinanutshell · 7 months
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#1 ich arbeite mittlerweile als kassiererin und heute hat mich eine dame so positiv aus dem konzept gebracht. sie kam beschwingt zu mir an die kasse gelaufen und hielt stolz eine packung tee hoch: „schauen sie! wie niedlich! da ist ein esel drauf!“ es war eine detaillierte illustration eines esels, der wasser aus einem brunnen trank, auf der verpackung abgebildet. ihr lächeln war so ehrlich und ich konnte nicht anders als mitzulächeln und mich für sie zu freuen. sie erzählte mir dann, dass esel niemals über wasser gehen würden, weil sie wüstentiere seien und daher der begriff „eselsbrücke“ stammt. sie war für mich in diesem moment der inbegriff für entschleuniging und zufriedenheit.
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❗BITTE LESEN. DANKE❗ » Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug. Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt "Keine heiße Asche einfüllen". Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln. Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitneßstudio floß. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten. Ich wage vorauszusehen: Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei's drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu .... https://www.instagram.com/p/CmhLr8uL4uw2yan8Pfk-DfeAQxOv5vUM9HFBMY0/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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joergius · 2 years
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Eine Generation
» Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.
Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt "Keine heiße Asche einfüllen". Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.
Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitneßstudio floß. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.
Ich wage vorauszusehen:
Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei's drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.«
Carlos Alexander Gebauer
Jurist, Publizist u. Schriftsteller
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gentlewolf-69-1st · 2 years
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Verweile, schaue, entschleunige deine Gedanken.......
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maria-koralle · 3 years
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ZITAT von 
Carlos Alexander Gebauer - deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller
“Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. 

Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug. Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt “Keine heiße Asche einfüllen”. Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.

Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitneßstudio floß. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten. 
Ich wage vorauszusehen: Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt.
Sei’s drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.“
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germanischer-junge · 3 years
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Lesen!
„Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.
Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt "Keine heiße Asche einfüllen". Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muß; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.
Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, deren der Schweiß bislang allenfalls im Fitneßstudio floß. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.
Ich wage vorauszusehen: Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei's drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.“
Carlos Alexander Gebauer, deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller
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roseleblood · 7 years
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WDR Urlaub zwischen Paderborn Warburg
WDR Urlaub zwischen Paderborn Warburg
Für jeden der ein ruhigen Urlaub sucht. Kann ich nur Hansestadt Warburg (Westf) und Umgebung empfehlen. Schön das diese ruhige Ecke auch mal bei WDR OWL zusehen.
Schaut selber und entschleunigt. Im Header seht ihr Wartburg.
https://www.facebook.com/plugins/video.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fwdrlokalzeitowl%2Fvideos%2F1843514385675616%2F&show_text=0&width=560
Links:
Warburg.de
Wiesen…
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1501 / impulsive Menschen lernen neue Grenzen
Die schönsten Momente waren welche, die nichts mit Sex zu tun hatten. Als seine warme Hand meine nahm. Als er lachte, weil ich ironisch schimpfte über das Ejakulat. Als wir Stadt, Land, Obst, Gemüse spielten. Als ich mich über den Himmel freute und ihn dran teilhaben ließ. Ich glaube, dass es auf manchen Ebenen, in manchen Momenten sehr gut passte und es genau diese Momente sind, warum ich mich in solche Sexdates begebe. Ich suche einen Mann, der meine Hand nimmt. Einen, der meine Haare aus dem Gesicht streichelt. Ich suche den, an den ich mich kuscheln darf nach gutem Sex. Aber Mittwoch war fast kein Sex und gut schon gar nicht und trotzdem war Kuscheln, aber auch weniger als letztes Mal, aber doch eben mehr als Sex.
Ich glaube wirklich, ich brauche Katzen zum Kuscheln und nicht erst in einem halben Jahr. Ich brauche sie, damit ich nach Hause komme, zur Ruhe, entschleunige. Ich brauche Wärme, eine positive Feedbackschleife. Die mögen mich, ich mag die. Eine Katze wirkt bereichernd, beruhigend, belebend. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf heilsame, einfache Dinge - Vögel beobachten. Ich würde aber wirklich gerne vorher mehr aufräumen, es wohnlicher machen, schöner, gemütlicher.
Nochmal heftig geheult wegen Cliff, weil das, was für mich schön war, dafür spricht, dass ich mir was anderes wünsche als Sexdates.
/
Er will mehr als 90 km/h mit dem Ferrari fahren. 180 im Twingo reicht ihm nicht. Ich will nicht rasen. Es ist nicht das durchgetretene Gaspedal, was für mich zählt. Mich kickt nicht die Schnelligkeit. Im Gegenteil. Sex mit Gummi wie Ferrari mit 90. Na, immerhin Ferrari. Aber wer braucht schon nen Ferrari?
Der Arzt von Tag 1360 begegnet mir nun schon zum zweiten Mal hier in Prenzlauer Berg. Ich glaube, er hat mich erkannt. Er hat übertrieben grinsend auf dem Smartphone rumgeklickt, als ob er da einer wahnsinnig witzigen Konversation folgt. Gerne würde ich ihn fragen, ob er mir das Atherom wegoperiert, ob ich einen Termin machen darf, ganz offiziell. Aber ich fürchte, er könnte die OP extra versauen. Er wirkt so wie: "Yeah! Jetzt Doc in Berlin!" Geile Kopfhörer, freche Frise. Aber das Land steckt eben doch noch in ihm drin, das Land Mecklenburg.
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Mörder-Unterleibskrämpfe seit nach Meeting. Koliken. STI-Angst. Fehlgeburtangst. Verkrampfe mich zu sehr. Den ganzen Tag schon Blähungen. Das geht nicht: 12 Stunden gleich aus dem Haus! Das geht nicht, Agatha!!!! Texten, treffen, trauern. So ist tinder. Das geht nicht. Da standen drei Kisten Wein neben mir. Die Veranstaltungen im Mai sind mit Abendprogramm. Das geht nicht. Beinschmerzen fast jeden Tag. Das geht nicht. Stützstrümpfe oder andere Schuhe oder - das geht nicht. Arbeitsunfähig jetzt nicht mehr wegen Psyche, jetzt wegen Körper.
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Irgendwas Ungutes auf heute geträumt, von Cliff oder anderen widerlichen Männern.
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Wirkt alles nicht zickig, wirkt wohlwollend. Wirkt, als ob die an guter Zusammenarbeit interessiert sind, daran, dass ich einen guten Eindruck vom ganzen Verein habe, vom Miteinander.
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Anna Calvi As a man https://www.youtube.com/watch?v=5-3g1TpZ4Ck
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Deichkind Remmidemmi https://www.youtube.com/watch?v=HdWgHvGpFXQ
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dermontag · 2 years
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Sonntag, 02. Januar 2022 Teilchenbeschleuniger fährt hoch CERN-Forscher sind Sensation auf der Spur Nach drei Jahren Stillstand soll der größte Teilchenbeschleuniger der Welt mit deutlich mehr Leistungsstärke wieder an den Start gehen. Die Forscher am CERN in Genf hoffen dabei auf bahnbrechende Erkenntnisse. Aber das sind nicht die einzigen großen Pläne. Die größte Forschungsanlage der Welt läuft bald wieder zu Höchstform auf. Der gigantische Teilchenbeschleuniger an der europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf wird nach gut dreijähriger Wartungspause ab Ende März 2022 wieder hochgefahren. Ab Juni sollen in dem 27 Kilometer langen unterirdischen Ring wieder Protonenstrahlen praktisch mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander gejagt werden, um Kollisionen zu erzeugen. Physikerinnen und Physiker hoffen auf bahnbrechende neue Erkenntnisse, wie Forschungsdirektor Joachim Mnich sagt. Der 2008 fertiggestellte Teilchenbeschleuniger simuliert die Zeit kurz nach dem Urknall, also die Geburtsstunde des Universums vor rund 14 Milliarden Jahren. Die Forschenden suchen nach den grundlegenden Gesetzen des Universums und untersuchen dafür die kleinsten Bestandteile der Materie, die Elementarteilchen. Dazu werden Teilchen zur Kollision gebracht, um die dabei entstehenden Zerfallsprozesse zu beobachten. Unter anderem gelang es 2012 am CERN erstmals, das mehr als 40 Jahre früher theoretisch beschriebene Higgs-Boson-Teilchen nachzuweisen, das anderen Elementarteilchen ihre Masse verleiht. Es galt als das letzte Puzzle-Teil des Standardmodells der Teilchenphysik. Zwei Forschungsfelder im Fokus Im Zuge der Inventur ist die Leistungsfähigkeit des Beschleunigers und der angeschlossenen Detektoren deutlich verbessert worden. Die Zahl der aufgezeichneten Kollisionen dürfte doppelt so hoch sein wie bisher. "Wir bekommen Zugang zu Prozessen, die sehr selten sind. Je höher die Zahl an Kollisionen, desto genauer die Ergebnisse", sagt Mnich. Auf zwei Feldern dürften in nächster Zeit besonders spannende Erkenntnisse zu erwarten sein, erklärt Mnich, der vor seiner Ernennung Anfang letzten Jahres lange Direktor für den Bereich Teilchen- und Astroteilchenphysik beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (Desy) war. In einer der Forschungsanlagen, dem LHCb, sind in diesem Jahr erstmals Beobachtungen gemacht worden, die vom Standardmodell der Physik abweichen, das zwölf Materieteilchen und ihre Wechselwirkung beschreibt. Die sogenannten Beauty-Quarks zerfielen nicht wie erwartet zu gleichen Teilen in Myonen und Elektronen. Ursache für den Effekt könnte eine bislang unbekannte Naturkraft sein, sagt Mnich. Allerdings müsse die Beobachtung deutlich öfter gemacht werden, um Sicherheit zu haben. "Wir hoffen, dass wir die Frage, ob das real ist oder eine statistische Fata Morgana, in den nächsten zwei Jahren klären können. Das wäre eine Sensation. Wir hätten dann zum ersten Mal den klaren Beweis, dass das Standardmodell nicht vollständig ist und nicht alle Phänomene beschreibt." Auch für die Antimaterie-Experimente beginne ein neues Zeitalter, sagt Mnich, "vielleicht mit Überraschungen". Dafür ist der 2017 in Betrieb genommene Entschleuniger "Elena" (Extra Low ENergy Antiproton ring) in der Wartungsphase aufgerüstet worden. Darin werden die Anti-Protonen so verlangsamt, dass sie besser eingefangen und beobachtet werden können. "Wir gehen etwa der Frage nach: Fällt Antimaterie nach unten wie normale Materie oder fällt sie nach oben?", so Mnich. Die Gravitation sei auf der Ebene der Subatome eine sehr schwache Kraft, der Nachweis deshalb sehr aufwendig. "Verstehen, was die Welt zusammenhält" Was bringt den Menschen das alles? "Natürlich ist es immer ein Erkenntnisgewinn. Wir versuchen ja zu verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, wie die Natur funktioniert", sagt Mnich. Die Teilchenforschung habe auch schon jede Menge konkreten Nutzen gebracht. "Dass sich aus der Entdeckung vor 100 Jahren, wie Atome funktionieren, das Handy entwickelt, war damals ja auch nicht klar." Unter anderem kommen die am CERN entwickelten Geräte und Verfahren in der Medizin, vor allem der Krebstherapie und Tumorbekämpfung, zum Einsatz. Nicht zu vergessen ist zudem das Internet, für das der damalige CERN-Computerspezialist Tim Berners-Lee mit dem World Wide Web 1990 die Grundlage schuf. Das CERN hat große Pläne: Ein Sprung für den Teilchenbeschleuniger kommt in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts, wenn dank weiterer Ausbauten die sogenannte HiLumi-Phase beginnt: Dann produziert er fünf bis zehn Mal mehr Protonen-Kollisionen pro Sekunde als heute und generiert dadurch noch mehr Daten, die die Wissenschaftler auswerten können. Bis dahin müssen noch stärkere Magnete entwickelt werden, die die Protonenstrahlen an den Kollisionspunkten noch stärker fokussieren. "Es gibt schon Prototypen, aber noch sind nicht alle Qualitätsmerkmale erfüllt", sagt Mnich. Für die 40er-Jahre liegt das Konzept für einen noch größeren Beschleuniger auf dem Tisch: ein Ring mit 100 statt der bislang 27 Kilometern Länge. Die Machbarkeitsstudien dafür laufen seit Sommer. Mit seinem jetzigen Teilchenbeschleuniger ist das CERN weltweit führend, aber in Japan und vor allem in China gibt es ebenfalls ehrgeizige Pläne. Die nächsten Champagnerflaschen werden am CERN nun erst einmal für Juni 2022 kaltgestellt. Dann dürften zwei Monate des vorsichtigen Hochfahrens des Beschleunigers abgeschlossen sein. "Es ist ja nicht wie beim Auto: Schlüssel umdrehen und los geht's", sagt Mnich. Kleinste Fehler könnten Geräte mit Millionenwert kaputtmachen. Wenn die ersten Kollisionen im Juni zustande kommen, ist das auf den Bildschirmen im Kontrollraum zu sehen, dann überreichen die Physikerinnen und Physiker der Beschleunigercrew traditionsgemäß Champagner. "Dort stehen schon eine ganze Reihe Flaschen", sagt Mnich. Leer natürlich.
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feuer250 · 3 years
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📅 SAVE THE DATE 📅 Am 24. November 19:00 - 19:45 Uhr ist es Zeit für Less Stress, More Yes. Entschleunige mit dem neuen Produkt von Nutrilite jetzt noch leichter! 🙌 Besuche unser virtuelles Launch Event und entdecke wie einfach es ist, ein ausgeglicheneres Leben zu führen. Klicke hier (http://spr.ly/6185JetHR) und reserviere Dir Deinen Platz bei unserem Event. Unser einmaliges Angebot für alle Event Teilnehmer: 15 % Rabatt auf bis zu 2 Nutrilite Less Stress, More Yes Produkte! Unser Angebot ist für 24 Stunden gültig – nur bei Teilnahme an der Veranstaltung! 🛒🥳 #Nutrilite #NutriliteForYou #NutriliteMoreYes #NutriliteMillennial https://www.instagram.com/p/CWXi2gfI1DB/?utm_medium=tumblr
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peterschibli · 3 years
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Plön
Ich grüsse Euch alle aus der holsteinschen Schweiz, wo ich in Malente, in der Nähe von Plön, eine Woche Ferien mache. Bei Dano und Andrea. Umgeben von einem dutzend Seen und geschmückt mit einem weitläufigen Schlossgebiet und einer idyllischen Altstadt: Das ist Plön – mehr als eine Stadt und dazu ein Eldorado für Entdecker und Entschleuniger. Direkt am Großen Plöner See. Es ist ein Ort der…
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joachimnusch · 3 years
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Warum verschieben wir alles auf morgen? Hast du schon neue Vorsätze, die dir durch die Pandemie vorgeben wurden? Was wirst du zum Besseren verändern?
Wie war das noch mit den Neujahrsvorsätzen? Hast du bereits alles vertagt, haben die äußeren Umstände dir einen Strich durch die Rechnung gemacht, sind deine Absichten zu gross und unrealistisch, oder fehlt es dir nur an Disziplin, deine Vorsätze umzusetzen?
Vielleicht suchst du auch nur Entschuldigungen Es sind deine ewigen Zeitdiebe, eigentlich sind es ja die E-Mails die abzuarbeiten sind, Wäsche die gewaschen werden muss, die Steuererklärung die ansteht und dann die alltäglichen Dinge abarbeiten, damit du bis zur nächsten TV-Show oder Netflixserie fertig bist?
Schnell ist das Jahr vorbei und das nächste Silvester steht vor der Türe. Wie war das noch im letzen Jahr?
Rauchen abgewöhnen, weniger Alkohol, Fitnessprogramm, Yoga, Meditation, gesündere Ernährung, Weiterbildung und die Bücher, die du lesen wolltest. Doch warum prokrastinieren wir überhaupt?
Weil unser Geist sich immer wieder ablenken lässt. Wie eine Biene, die von Blüte zu Blüte fliegt. Unebtwgt unterwegs. Ohne Fokus und mentale Kraft, ohne tägliche Disziplin, Stärke, die wir durch tägliche Meditation entwickeln, bleiben unsere Handlungen seicht und meist unverwirklicht. Deshalb ist es so wichtig, wie die Tiefe des Fundaments eines Hauses und seiner Statik, dass unser Geist tief gegründet ist im Feld innerer Stärke, Kraft, Stille und Macht. Reines Bewusstsein ist die Basis für ein erfolgreiches Handeln. Das Geheimnis eines erfolgreichen Lebens und der Verlängerung unserer Ziele, liegt in einem starken Geist durch regelmäßige Meditation. Prokrastination ist nur das Ergebnis eines schwachen Geistes
Ich sage dazu immer „Schärfe Deine Axt!“
Es war einmal ein Holzfäller, der bei einer Holzgesellschaft um Arbeit vorsprach. Das Gehalt war in Ordnung, die Arbeitsbedingungen verlockend, also wollte der Holzfäller einen guten Eindruck hinterlassen. Am ersten Tag meldete er sich beim Vorarbeiter, der ihm eine Axt gab und ihm einen bestimmten Bereich im Wald zuwies. Begeistert machte sich der Holzfäller an die Arbeit. An einem einzigen Tag fällte er achtzehn Bäume.
»Herzlichen Glückwunsch«, sagte der Vorarbeiter. »Weiter so.«
Angestachelt von den Worten des Vorarbeiters, beschloss der Holzfäller, am nächsten Tag das Ergebnis seiner Arbeit noch zu übertreffen. Also legte er sich in dieser Nacht früh ins Bett.
Am nächsten Morgen stand er vor allen anderen auf und ging in den Wald. Trotz aller Anstrengung gelang es ihm aber nicht, mehr als fünfzehn Bäume zu fällen. »Ich muss müde sein«, dachte er. Und beschloss, an diesem Tag gleich nach Sonnenuntergang schlafen zu gehen.
Im Morgengrauen erwachte er mit dem festen Entschluss, heute seine Marke von achtzehn Bäumen zu übertreffen. Er schaffte noch nicht einmal die Hälfte.
Am nächsten Tag waren es nur sieben Bäume, und am übernächsten fünf, seinen letzten Tag verbrachte er fast vollständig damit, einen zweiten Baum zu fällen.
In Sorge darüber, was wohl der Vorarbeiter dazu sagen würde, trat der Holzfäller vor ihn hin, erzählte, was passiert war, und schwor Stein und Bein, dass er geschuftet hatte bis zum Umfallen.
Der Vorarbeiter fragte ihn:
»Wann hast du denn deine Axt das letzte Mal geschärft?« »Die Axt schärfen?
"Dazu hatte ich keine Zeit, ich war zu sehr damit beschäftigt, Bäume zu fällen," erwiderte der Holzfäller.
Für mich ist diese Geschichte als Metapher zu sehen, wie viele von uns ihre Arbeit verrichten. Anstatt
zwischendurch mal inne zu halten und sein Werkzeug zu schärfen, wird bis zum Umfallen gearbeitet.
Beim Handwerker kann das Werkzeug eine Säge sein oder eben eine Axt, bei jemandem, der geistig arbeitet, ist das eben sein Gedankengut, seibe kreativen Gedanken, seine Kreativität, beim Verkäufer der nächste wichtige Kundentermin und achtsame Gesprächsführubg.
Entschleunige. Schaffe ausreichend Ruhezeiten und praktiziere Vital Self Meditation. Dehnungsfugen zum Atmen.
In unserer hektischen Zeit ist es wichtige, die Seele auch einmal baumeln zu lassen, in Ruhe einen leckeren Tee zu trinken und daraus eine neue Gewohnheit zu machen, Meditation zu praktizieren und jetzt, im baldigen Frühling, auch einmal an die frische Luft zu kommen, auch wenn wir zur Zeit aufgefordert werden zuhause zu bleiben, um aus dem hektischen und ungesunden Teufelskreis, Stress, Angst, Homeoffice heraus zu kommen.
Lerne zu meditieren.
vitalselfmeditation.com |
meditierstduschon.de
#Mentaltraining #Ayurveda #Gesundheit #Selbstbestimmung #Selbstwirksamkeit #Selbstvertrauen #Stress #Angst #Yoga #Meditation #Vitalselfmeditation #Blog #Zukunft #Denken #Monkeymind #Axt #Geschichten #Prokrastination #2021
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dinneramazing · 4 years
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meine Wenigkeit kann nicht Vertrauen schenken, dass mein dicker Teppich Kerl am Sonntag 1 wird. meine Wenigkeit arbeite von zu Hause aus und komme zu … meine Wenigkeit kann nicht Vertrauen schenken, dass mein dicker Teppich Kerl am Sonntag 1 wird. 🙁 meine Wenigkeit arbeite von zu Hause aus und sehe ihn Tag für Tag, wohl jetzt, wo wir drei kleine Hinternköpfe im Haus nach sich ziehen, vergeht die Zeit wie im Fluge. Entschleunige den kleinen Mann. Lass es uns genießen! Was auch immer Gute zum Geburtstag Mateo! #Familienliebe #Geburtstag #Ein
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dialog-kultur · 5 years
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9 Gründe, warum Zuhören im Coaching wichtig ist
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Zuhören im Coaching ist wertvoll, denn wir leben in einer Welt, in der Selbstausdruck, Selbstbehauptung und Reden große Bedeutung haben. Menschen sehnen sich danach gehört und gesehen zu werden. Sie wünschen sich ein offenes Ohr und jemanden, dem sie ihr Herz ausschütten können. Mit der Geschichte von „Momo” hat Michael Ende die tiefe Sehnsucht bedingungslos und umfassend gehört zu werden angesprochen und auch beschrieben, dass unser Miteinander oftmals einer emotionalen Wüste gleicht. Viele Menschen finden das, wonach sie begehren, erst in der Psychotherapie oder im Coaching. In der Tat hat im Coaching das Zuhören unabhängig von allen Methoden einen großen Stellenwert. Das heißt zum Beispiel dem Coachee Redezeit schenken, ausreden lassen, Fragen stellen, mit eigenen Worten das Gesagte wiederholen, den Gefühlen des Coachees Raum geben, ihn in seinen Gefühlen und Gesten spiegeln, Empathie und Verst��ndnis schenken etc. Wie Coaches das Zuhören in ihrer Praxis effektiv nutzen können, das beschreibe ich in meinem Buch „Zuhören ist ein Geschenk“ (Kösel, 2019). 
Zuhören im Coaching hat viele Wirkungen
Zuhören im Coaching wirkt vielfältig. Es schafft eine gemeinsame sachliche und emotionale Basis,gibt der Klientin die Erfahrung, sich gehört, gesehen, verstanden zu fühlen,schafft emotionale Nähe,schafft Klarheit und macht Zusammenhänge deutlich,bringt die Erfahrung auf den Punkt,verlangsamt den Coaching-Prozess und ermöglicht so emotionale Tiefe,drückt Verständnis und Empathie aus,kann beim Coachee Distanz zum Erlebten schaffen,kann beim Coachee den Zugang zu den eigenen Emotionen öffnen. Die zwei letzten Punkte sind kein Widerspruch. Denn je nach Standort des Klienten kann Zuhören in die eine oder in die andere Richtung führen.
Zuhören im Coaching: ein Beispiel aus der Praxis
Ein Beispiel aus der Coaching-Praxis. Carola hat sich über ihren Chef geärgert und redet sich heiß. Sie arbeitet als Erzieherin in einer Einrichtung für Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen. In ihrer Gruppe leben Menschen ab 50 Jahren, die schon etwas ruhiger sind. „Nun will mein Chef einen jungen Mann aufnehmen, der überhaupt nicht in die Gruppenstruktur passt. Er ist 20 Jahre alt und hyperaktiv. Der mischt mir die ganze Gruppe auf. Da fühlt sich doch keiner mehr wohl. Er braucht Ansprechpartner in seinem Alter! Die aktuellen Bewohner wollen es auch etwas ruhiger angehen lassen. Und wir Erzieherinnen dürfen dann schauen, wie wir klar kommen und das Ganze ausbaden. Den Chef interessiert das gar nicht, obwohl ich es ihm gesagt habe. Dem ist völlig egal, wie es uns geht. Und das regt mich dann auf, obwohl ich eigentlich gern dort arbeite.” So geht es immerfort. Oft hören wir Coaches als erstes einen unzusammenhängenden Redeschwall. Durch Fragen schaffen wir dann Verständnis für die Zusammenhänge. Sie sind ein wichtiges Element des Zuhörens. Manchmal treffen wir mit unserer Frage ins Schwarze und stoßen auf einen wichtigen Punkt. Was regt den Klienten am meisten auf? Wie ist das Gespräch mit dem Chef abgelaufen? Was ist so schlimm daran?  Wenn ich die wichtigen Informationen gehört und den Sachverhalt in seinen Zusammenhängen verstanden habe, wiederhole ich ihn. Mit diesem Aktiven Zuhören schaffe ich eine sachliche und emotionale Basis zwischen mir und dem Coachee. Sachlich, weil ich sicher sein kann, dass wir über denselben Sachverhalt reden. Emotional weil ich meiner Klientin die Erfahrung vermittle, dass ich mich für sie interessiere und mich um ein Verstehen ihrer Sicht der Dinge bemühe. Jederzeit haben die Coachees die Gelegenheit, mich zu verbessern oder Dinge zu ergänzen.
Coaching: Aktives Zuhören schafft eine gemeinsame Basis
Also habe ich zu Carola sinngemäß Folgendes gesagt: „Ich wiederhole einmal, was bei mir angekommen ist. Und Sie schauen, ob ich es richtig verstanden habe. Sie sind Erzieherin in einer Einrichtung. Sie sind hundertprozentig davon überzeugt, dass der neue Bewohner nicht in die Gruppe passt. Zu Ihrem Chef haben Sie ein gutes Verhältnis. Sie sind zu ihm ins Büro und dann haben Sie ihm erklärt, warum der neue Bewohner nicht in die Gruppe passt. Sie haben circa 20 Minuten geredet und am Ende hat der Chef gesagt: Das interessiert mich nicht. Wir machen es so, wie ich gesagt habe! Daraufhin sind Sie aus seinem Büro gestürmt und haben sich wütend und hilflos gefühlt!“ Carola nickt und blickt nachdenklich. „Wissen Sie was? Jetzt, wo Sie es wiederholen, wird mir einiges klar. Das ist wie damals bei meinem Vater! Er hat mich auch immer stundenlang reden lassen, nur um mir dann zu sagen, dass es so gemacht wird, wie er es entschieden hat.“ Durch die Wiederholung mit meinen Worten konnte Carola die Zusammenhänge erkennen: zwischen der aktuellen Situation und ihrem Erleben als Kind. Tränen steigen in ihre Augen, als Sie sich erinnert. Unter der Wut auf den Chef liegen in Wirklichkeit Schmerz und Hilflosigkeit des nicht gehörten Kindes von damals. Und die Trauer darüber. Die heutige Wut ist zuweilen ein Sekundärgefühl, und wenn wir offen sind, zeigt sie uns den Weg zu den eigentlichen Gefühlen von Schmerz und Trauer.
Coaching: den Gefühlen und Bedürfnissen Raum geben
Damit ist das Zuhören noch nicht beendet. Ich entschleunige unseren Dialog und gebe den tiefen Gefühlen der Trauer und des Schmerzes in Carola einen Raum. Ich schenke ihr Empathie und Mitgefühl. Manchmal drücke ich mein Mitgefühl in Form von empathischen Vermutungen auf Basis der Gewaltfreien Kommunikation aus. So mache ich mich gemeinsam mit dem Coachee auf die Suche nach der Schönheit der Bedürfnisse und der Sehnsucht hinter den Gefühlen. Zum Beispiel frage ich: Können Sie sich an eine bestimmte Situation erinnern? Wenn Sie an diese Situationen Ihrer Kindheit denken, sind Sie sind dann traurig? Wo im Körper spüren Sie diese Traurigkeit? Hätten Sie gern mehr Kontakt mit Ihrem Vater gehabt? Hätten Sie sich gewünscht, ernst genommen zu werden? Hätten Sie sich Anerkennung gewünscht? Zusätzlich gebe ich ausdrücklich die Erlaubnis für die Traurigkeit und lade somit die Klienten zum Nachspüren ein. Manchmal erkläre ich auf der Metaebene, dass es gut ist, diese unangenehmen Gefühle zu spüren, weil sie dann abfließen können und eine alte Wunde heilen darf. Auch das gehört zum Zuhören, denn ich lausche den Gefühlen und Bedürfnissen meiner Klienten. Mit den empathischen Vermutungen lade ich sie zum Fühlen, Spüren und eventuell auch zum Weitererzählen ein. Ich höre dann nicht nur mit Worten zu, sondern auf allen Ebenen meines Seins. Anschließend lade ich den Coachee ein, sich mit allen Sinnen vorzustellen, wie das damals nicht erfüllte Bedürfnis nun erfüllt ist. Manchmal - wie hier bei Carola – lade ich auch zu einer Intervention aus dem Konzept der Heilung des inneren Kindes ein. Eventuell schließt sich ein praktisches Kommunikationstraining für weitere Verhandlungen mit dem Chef an. Das gehört dann nicht mehr zum “Zuhören”, sondern zu den Coaching-Methoden.
Coaching: Zuhören wirkt!
Carola fühlte nach dem Coaching viel weniger Re-Aktivität, Ärger und Hilflosigkeit gegenüber ihrem Vorgesetzten. Das ist für mich ein typisches Ergebnis der Arbeit mit dem inneren Kind: Wenn diese Anteile gehört, gesehen und integriert worden sind, können die Klienten wesentlich ruhiger, gelassener aus dem Erwachsenen-Ich handeln. Auf dieser Basis haben wir dann die Verantwortlichkeiten herausgearbeitet, dass es Aufgabe des Vorgesetzten ist, die Gruppen zu besetzen, und ihre Aufgabe, ihm regelmäßig zu berichten, was in den Gruppen passiert, also auch über Konflikte zu informieren. Diese Gespräche mit dem Chef habe ich mit Carola im Rollenspiel geübt. Zuhören ist ein Geschenk. Und im Grunde nicht schwer zu lernen. Wenn wir wissen, wie es geht, lassen sich die schlimmsten Kommunikationsblockaden vermeiden. Einfach indem wir unseren Mitmenschen Redezeit geben, Interesse zeigen und Empathie schenken. Dieser Artikel wurde veröffentlicht in "Praxis Kommunikation" im Junfermann-Verlag 5/2019.
Coaching: Beschenken Sie sich selbst!
Machen Sie sich selbst das Geschenk des Zuhörens! Im Personal Coaching - auch am Telefon - können Sie Empathie und professionelles Zuhören für sich buchen! Vereinbaren Sie eine Schnupper-Session! Lesen Sie den ganzen Artikel
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lishare · 5 years
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Entschleunige und finde in die Leichtigkeit des Seins!
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Raus aus der Schnelllebigkeit
  Ja, ich weiß. Du denkst dir jetzt ... und das jetzt vor Weihnachten. Doch gerade jetzt komme ich mit meinem Appell, denn jetzt unterstützt uns die Zeitqualität dabei zu entschleunigen. Darum von mir heute in diesem Beitrag ein paar Impulse  und Gedanken dazu. Nachfolgend ein Auszug aus meinem Buch „Die Zeit ist reif ...!“, in dem ich beschreibe, dass wir derzeit einen falschen Umgang mit der Zeit haben und welche Auswirkungen dies hat. "Unser Zeitempfinden hängt von unserem Bewusstseinsstand ab. Noch im Kindesalter vergeht die Zeit wie im Flug, wird der Moment im Spiel zur Ewigkeit. Die Zeitwahrnehmung, das Empfinden für Zeit, fehlt gänzlich. Mit den Jahren lernen wir mehr und mehr die Zeit kennen. Chronos, der griechische Gott der Zeit, hat sich in den Chronometern, den Uhren, verewigt und brachte die gemessene Zeit ins Bewusstsein der Menschen. Das Empfinden für die Qualität der Zeit, das dem Gott Kairon unterstellt war, ist aus dem Alltag des modernen Menschen verschwunden. Nicht, dass es ihn nicht mehr gäbe, den richtigen Zeitpunkt. Allerdings nehmen wir ihn aus unserem verengten Blickfeld heraus nicht mehr wahr. Was wir nicht wahrnehmen, scheint es nicht zu geben, oder unterliegen wir da einem weiteren großen, modernen Irrtum? Jesus sprach: „Wahrlich ich sage euch, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen.” Kinder vergessen im Spiel die Zeit. Das kindliche Spiel wird getragen von der Lust und Freude und dabei weiten sich Zeiträume zur Ewigkeit. Ähnlich wie im Erwachsenenalter die sexuelle Lust das Zeit- und Raumempfinden aufzulösen vermag. Das starke Sich-Einbinden in die lineare Zeit versklavt uns Menschen. Wir sind getrieben, laufen der Zeit hinterher. Dabei verengen sich die Zeitraumgrenzen und es entsteht als Folge davon Hektik, Stress und die Schnelllebigkeit. Hinter dieser Entwicklung, die vordergründig mit der Industrialisierung und dem technischen Fortschritt erklärt werden kann, stehen die Ängste. Sie führen, weil unbewusst, ein mächtiges Schattendasein. Existenzangst, Lebensangst, Angst vor Kontrollverlust, Macht und Ohnmacht sind die wahren Regenten auf unserem Planeten. Aus bisheriger Sicht hat das, was wir bis jetzt getan haben, immer gut geklappt. Natürlich gab es viele Krisen, doch irgendwie ging es doch weiter. Die Frage ist, haben wir aus unseren Fehlern, die in die Krise geführt haben, wirklich etwas gelernt oder fallen wir da sowohl unserer eigenen Unehrlichkeit, als auch unserer begrenzten Sichtweise zum Opfer? Haben wir es lange genug versäumt, genau hinzusehen und unser Leben so wahrzunehmen, wie es wirklich ist?
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Unsere Persönlichkeit – eine Maske, die unser Wesen verbirgt Wir haben uns nach außen eine heile Welt geschaffen, die es zu kontrollieren gilt. Wir versuchen uns so gut wie nur möglich vor Eventualitäten in unserem Leben abzusichern. Auf diese Weise überdecken wir unsere unbewusste Ohnmacht und die mangelnde Selbstkontrolle. Wir haben vieles aus unserem menschlichen Leben verdrängt, ohne uns bewusst zu sein, dass wir es uns selbst geschaffen haben. Es ist unsere Persönlichkeit, die Persona, die Maske, die sich mächtig macht, um sich nicht ohnmächtig fühlen zu müssen. Ja, unsere Persönlichkeit ist unsere Maske, die uns anerzogen wurde. Im Laufe der Zeit haben wir uns immer mehr damit identifiziert, sodass wir uns für das halten, was wir nach außen darstellen. Wir halten uns für die Rollen, die wir spielen. Doch wer steckt dahinter? Die Zeit ist reif, hinter die Maske zu sehen und dem Wesen in uns auf die Spur zu kommen. Das Leben unterstützt uns dabei, denn in diesen Zeiten funktioniert nichts mehr so wie bisher. Da ist Sand ins mechanistische Weltgetriebe gekommen. Oder hat es einen Frequenzwechsel gegeben und wir haben es noch nicht bemerkt? Was bisher Erfolg versprechend war, läuft nicht mehr, erfüllt nicht mehr in der bisherigen Weise. Das Dasein erscheint vielen sinnentleert. Das selbstzerstörerische Leistungsbewusstsein und die Wahrnehmung der Zeit als rein quantitative Größe hat uns in die beschleunigte Zeit hineingetrieben. In diesem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, verschlingt die abwärts drehende Verfallspirale Menschenleben, Existenzen, Unternehmen und Abermillionen von Euros. Wertverfall statt Wertschöpfung, wohin das Auge blickt. Wer keine Zeit mehr hat, sich und sein Dasein wahrzunehmen, verliert beides. Zeit ist Geld, ist Lebensenergie. Doch es handelt sich hier um ein großes Missverständnis, denn es geht darum, sich Zeit zu nehmen, um Zeit zu haben. Nur so kann Wertschöpfung entstehen und ein erfülltes Dasein möglich werden. Denke für eine Weile darüber nach – nimm dir diese Zeit!"
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Die Leichtigkeit des Seins  wieder entdecken
Der Strom des Lebens vollzieht sich unaufhörlich. Er ist ohne Anfang und ohne Ende. Wir sind eingebettet in diesen Strom. Lassen wir uns von ihm tragen, sind wir sicher geborgen. Wir fließen mit ihm, mit dem Leben, das sich uns in mannigfaltigen Arten und Formen zeigt. Wir können staunend und bewundernd die Schönheit der Schöpfung erfahren und uns darin immer mehr erkennen. Das ist das Ideal, doch die Realität sieht derzeit anders aus. Wir haben uns isoliert vom großen Strom des Lebens und uns ein  eigenes Leben geschaffen, eine eigene kleine Insel. Manchen Menschen gelingt es, sich auf ihrer Insel wohl zu fühlen. Sie haben nur wenige Mauern errichtet und Gäste sind ihnen willkommen. Andere wiederum leben auf ihrer Insel hinter hohen, dicken Mauern und fühlen sich isoliert und einsam. Zu bedrohlich haben sie das empfunden, was der große Strom zu ihnen gebracht hat und so haben sie versucht sich vor den Unwägbarkeiten zu schützen, sich abzusichern. So haben wir unsere Persönlichkeit stark gemacht wie eine Trutzburg. Unsere übermäßige Identifizierung mit unserem physichen Ausdruck, unserem Körper und mit unseren Gedanken und Gefühlen, hat uns diesen Schutz aufbauen lassen. Jetzt trennt uns dieser übermächtige Schutz augenscheinlich von dem, was uns trägt und uns Existenz verleiht.
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Die Persönlichkeit – Schutzschild und Gefängnis
Wir haben uns mit unserer Persönlichkeit ein Schutzschild geschaffen und zugleich auch ein Gefängnis. Je dichter das Gewebe gestrickt ist aus Gedanken und Gefühlen, desto weniger erfahren wir die Leichtigkeit des Seins, den Urgrund des Lebens. Die Gedanken, Empfindungen, Gefühle, Ideen und Vorstellungen der Persönlichkeit verändern sich fortwährend. Ein großes Netz, innerhalb dessen der Eindruck von Bewegung, Fortschritt und Wachstum entsteht, weil sich vieles erfahrbar über die Sinne verwirklicht. Doch all das ist vergänglich und unbeständig. Es kostet viel Energie eine Persönlichkeit zu sein, seine Ansichten und Standpunkte zu vertreten, zu verteidigen und ggf. sogar dafür zu kämppfen. Hingegen ist es leicht einfach zu sein. Es ist mühelos und nährend zugleich. Doch es braucht Vertrauen in diesen Urgrund des Lebens. Es braucht ein Urvertrauen.
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Die Leichtigkeit des Seins erfahren
Wollen wir uns wahrlich weiterentwickeln hinein in unsere wahre Natur, gilt es sich wieder zu öffnen für den Strom des Lebens und die Mauern abzubauen. Das Übermaß an materiellem Ballast, an emotionalen Gepäck, an mentalen Konzepten und Konstrukten darf reduziert werden, um die Leichtigkeit des Seins als essenzielle Natur unseres Wesens wieder zu erfahren, so wie einst als Kind, jedoch jetzt mit der Weisheit unseres Herzens. Das Sein, als Pol der Ergänzung zum Werden, ist essenziell wichtig auf unserem Weg der Ganzwerdung. Die Persönlichkeit tritt auf diesem Weg immer mehr zurück, entspannt sich in den Urgrund des Seins hinein, wird zum Gefäß für Wahrheit und Inspiration aus der Schöpfungsebene unseres wahren Selbst. Wir werden zum lebendigen, spontanen Ausdruck des Lebens selbst im gegenwärtigen Augenblick – ohne Anfang und ohne Ende. Fragen wir uns daher: Wie könnte das Leben aussehen, wenn wir uns wieder diesem unviversellen Urgrund anvertrauen würden? Wie könnte ich damit im Kleinen beginnen? Wie würde sich unser Zusammenleben als Menschheit verändern? Wie wäre es, würden wir uns im DU erkennen mit Licht und Schatten? Wie würden wir uns fühlen getragen zu sein vom großen Strom des Lebens hinauf auf die nächste Oktave unserer Entwicklung? Gerne lese ich deine Gedanken dazu. Schreib sie mir einfach ins Kommentarfeld unterhalb dieses Beitrags, oder schreib mir eine Mail. Ich antworte dir gerne.  
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Falls du dich für mein Buch "Die Zeit ist reif ...! interessierst, findest du hier alle Informationen. Es gibt das Buch auch als Hörbuch mit 4 CD´s in einer Jewelbox.
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 und auch mit einem eigens dazu kreierten Kartenset..     Lesen Sie den ganzen Artikel
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