Tumgik
#Bäckereiverkäuferin
bildungsbibel · 11 months
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ostsafari · 2 years
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Tag 2. Hoyerswerda/Wojerecy
Getroffen mit Sonja Hrjehorjowa von dem sorbischen Landesverband Domowina (domowina.de). Getroffen mit Uwe Proksch von der Kulturfabrik Hoyerswerda (kufa-hoyerswerda.de). Einkaufen bei REWE und kurzer Schnack mit der Bäckereiverkäuferin aus NRW. Verabschiedung Steffi zurück nach Dresden. Selbstgekochtes Abendessen in einer kultischen Airbnb-wohnung. (sidefact: zwei airbnb-angebote in hoyerserda). Nächster Tag (07.09.2022) Einmal ins Lausitz-Center. Besondere Beobachtung: frische Blumensträuße sowohl auf der Damen- als auch Herrentoilette.
Intensive Themen: „Hoyerswerda 91“, Vertragsarbeiter:innen, sorbisches Leben
Zitat: „Ich konnte immer das machen, was ich wollte hier.“ (Uwe)
Visionäres Aushängeschild für Hoyerswerda: Stadt der zweisprachigen Selbstverständlichkeit
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cosimabella · 6 years
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Juhuuu meine lieben 😊 schönen Guten Morgen 🍩🍪☕ Übe dich heute in Großzügigkeit. Gib der Bäckereiverkäuferin ein Trinkgeld, lächle, wenn jemand dir die Vorfahrt nimmt, mach jemandem ein nettes Kompliment. "Alles was du aussendest, kommt auch wieder". Wünsche euch ein tolles Wochende und einen liebevollen Samstag ☀🌻🌺🌼. Liebe Umarmung Bussi 💋 eure Cosima 🔥🌊🌾🌪 Juhuuu my lovely Friends 😊 wish a beautiful Morning 🍩🍪☕ Practice yourself in generosity today. Tip the bakery shopper, smile, if someone takes the right of way, give someone a nice compliment. "Everything you send out will come again". I wish you a great weekend and a loving Saturday ☀🌻🌺🌼. Lovely hug and kisses 💋 your Cosima 🔥🌊🌾🌪 Follow @cosimabella #cosimabella #cosima #elementaria #empathin #me #ts #picoftheday #goodmorning #motivation #lifestyle #fashion #outfit #styling #beautiful #amazing #awesome #boatlife #liveonboard #sailing #liveonboat #beautyqueen #selfiequeen #hairartist #like #nailartist #makeupartist #hairstyling #instagood #recklinghausen #germany (hier: Recklinghausen, Germany)
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freige-ist · 7 years
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Schreihals & Co.
Ich reiche den Euro über die gläserne Theke, über den dampfenden Kaffee und das trockene Brötchen in der Papiertüte. Der Sonderpreis frühmorgens, das Brötchen von gestern und der erste Kaffee von heute sind nur für mich. Weil ich wohl etwas heruntergekommen aussehe mit meinem wuchernden Bart und den langen Haaren und weil die junge Bäckereiverkäuferin mich kennt. Vom Sehen zumindest, fast jeden Morgen. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, das Missverständnis, als obdachlos und bedürftig zu gelten, nicht aufzuklären. Doch so lasse ich der jungen Verkäuferin mit ihrem strengen Dutt aber auch ihre Großmütigkeit und das Wissen um unser beider Geheimnis. Auf der Rückseite des Bahnhofs schläft Bruno noch unter einem Haufen Zeitungen, den Kopf auf einem riesigen Rucksack gebettet. Ich ihm den duftenden Kaffee vor die Nase, lege die Papiertüte mit dem Brötchen daneben. Bruno erwacht, erschrickt, erkennt mich, richtet sich auf und nimmt wortlos den Pappbecher in beide Hände, als würde er sie unverzüglich daran wärmen müssen. Durch seinen dichten, schwarzen Bart pustet er auf die schwarze, dampfende Oberfläche. Mein Blick fällt auf die Zeitungen, unter denen Bruno geschlafen hat. Aktuelle Ausgaben von Tageszeitungen, die Bruno nachts oder in den frühen Morgenstunden aus Briefkästen geklaut hat. Weil sie noch sauber seien im Gegensatz zu den alten Zeitungen aus den Mülltonnen. Bruno schläft gern in frischem Bettzeug. Es riecht nach trockenem Papier und steriler Druckerschwärze, auf die bereits Strahlen einer warmen Morgensonne gefallen sind. „Brauchst du den noch?“, frage ich und deute auf den Weserkurier. Bruno, der das Brötchen ausgepackt, in unglaublicher Geschwindigkeit gegessen und gerade den letzten Bissen in seinen Mund gestopft hat, schüttelt stumm kauend den Kopf. Ich nehme die Zeitung, falte sie zusammen, klemme sie unter meinen Arm. „Also, bis bald, Bruno!“ Bruno hat den Kopf in den Nacken gelegt, den letzten Schluck Kaffee getrunken und winkt mir nach. Er lächelt etwas, als sei ihm warm geworden.  
Die Türe im zweiten Stock des engen Treppenhauses ist nur angelehnt und ich trete ein. Wie immer, nur etwas früher als sonst. In der engen, fast quadratischen Diele, in der man sich kaum umdrehen kann, schlägt mir abgestandener Zigarettenrauch entgegen. Im angrenzenden, vermutlich einzig größerem Zimmer, liegt eine Matratze auf dem Boden, stehen ein niedriger Tisch, ein Sessel und ein knarzender Stuhl. Vom Schreihals keine Spur, doch ich höre ihn, er muss in der schmalen Kammer stehen, die wohl die Küche ist, die ich aber noch nie gesehen habe. Ich kenne nur diesen einen Raum mit dem gelben oder gelb gewordenen Schaumstoff an der Decke, den blau bepinselten Wände. Bulgakov auf dem niedrigen Tisch, und beim letzten Mal Machiavellis Fürst. „Der ist doch witzig!“, hatte Schreihals gebrüllt und kehlig gelacht. Jetzt schrie er aus der schmalen Küchenkammer: „Hättest mich fast geweckt!“ „Aber nur fast“, rufe ich zurück. Ich versuche immer, bei der Lautstärke etwas mitzugehen. Der Schreihals schreit, also schreie ich auch. Oder rufe zumindest. „Heute wieder Fußball, Schreihals? Endlich wieder, wa?“ „Joa, joa“, brüllt der Schreihals und kommt aus der Kammer geschlurft. Seine winzigen Augen sind hinter Stirn- und Wangenfalten und einem Vorhang aus dünnen, strohigen Haaren versteckt. „Was kann ich’n für dich tun?“, fragt der Schreihals und zeigt lächelnd riesige Zähne, die erstaunlich weiß sind. „Für 150, geht das?“, frage ich. „Joah, joah“, stößt der Schreihals hervor. „Hatte gestern Geburtstag!“ „Oh, Glückwunsch…“, versuche ich einzuschieben. „Das ist ein Scheißtag!“, brüllt der Schreihals. „20. Januar! Tag der Wannsee-Konferenz! Und jetzt das mit dem Trump!“ „Achja, stimmt“, sage ich. „Aber du bist doch ganz gut geraten!“ Der Schreihals brüllt vor Lachen, „Joah, joah“, und verschwindet. Ich breite Geldscheine neben dem „Meister und Margarita“ aus. Lege den zusammengerollten Weserkurier daneben. „Ich hab’ hier auch deine Zeitung, wie immer.“ Der Schreihals tritt aus dem Kämmerchen. Er knippst ein durchsichtiges Tütchen zu, seine Augen sind noch winziger, so lächelt er. „Danke, danke“, schreit er und wirft das Plastiktütchen auf den Tisch zwischen Weserkurier, Bulgakov und Geldscheine. „Weißt ja, geh nicht mehr raus“, brüllt der Schreihals, „lasse liefern!“, und lacht und lacht. Ich nehme das Plastiktütchen vom Tisch, zwei kleine Würfel Haschisch. Manchmal frage ich mich, wie viel der Schreihals in seinem Kämmerchen auf Lager hat. Allein für sich selbst braucht der Schreihals Unmengen, um irgendwann, meist gegen Nachmittag, nicht mehr so schreien zu müssen. „Also, bis zum nächsten Mal“, sage ich zwinkernd. „Jaahaa!“
Auch Diana braucht das Hasch, um sich zu beruhigen. Eher noch, um sich zu betäuben. An der Türklingel des Hauses, das wie ein Mehrfamilienhaus aussieht, steht nicht „Diana“, sondern „Sunny“. Darüber, darunter, daneben andere weibliche Namen, die es eigentlich gar nicht gibt. Ich klingel, manchmal muss ich warten, doch so früh am Tage nicht. Diana, die vielleicht nicht einmal Diana heißt, sieht ihn vermutlich durch den Spion, dann öffnet sie. „Hey!“ Ich sehe, dass sie sich freut. Diana arbeitet bereits. Sie macht auf Schuldmädchen, trägt einen kurzen Schottenrock und Strümpfe, eine weiße Bluse, nur locker unter den Brüsten geknotet, geflochtenen blonde Zöpfe. Die Augen in ihrem zu jung geschminkten Gesicht sind jedes Mal gleich müde, gleich alt. In ihrem Zimmer, das auch das Zimmer ist, in dem sie tatsächlich wohnt, quellen Pizzakartons aus einem offenen Schrank, den Diana rasch schließt. An einem Waschbecken stehen Zahnbürste, Mundspülung, Deo und Raumspray, das süßlich duftet. Ich setze mich zu ihr auf das Bett, auf dem eine fleckige Wolldecke ausgebreitet ist, und lege einen Klumpen Haschisch darauf. „Danke, Lieber“, sagt Diana leise, schlägt die Augen lieblich für mich auf und streicht mit der Hand meinen Oberschenkel entlang hoch zu meinem Schritt. „Heute nicht, Liebe“, sage ich. Sie macht es umsonst für mich, weil ich ihr Sachen bringe, meistens etwas zu rauchen. Nur mit der Hand, weil ich es nicht anders will, und manchmal mit dem Mund, sogar ohne Gummi, wahrscheinlich, weil sie mich mag. Aber heute nicht. „Viel zu tun“, sage ich. Sie rückt trotzdem etwas näher, ihre Fingerspitzen kraulen vorsichtig meinen Nacken, sie bettet ihren Kopf an meine Schulter. Ich lege den Arm um sie und genieße den Moment. Manchmal reden wir nur, oder besser gesagt, hört Diana mir zu, denn ihr Deutsch reicht nicht für ein echtes Gespräch. Heute sitzen wir nur da. „Habe ich noch was für dich“, sagt sie irgendwann. „Für Pater Johann.“ Sie gibt mir einen einfachen Briefumschlag, in dem sich etwas Weiches befindet, drückt ihren Lippenstiftmund darauf, der als roter Abdruck zurückbleibt. Plötzlich klingelt es, ein hartes, mahnendes Schnarren. Diana erschrickt: „Du muss…“ „…los“, ergänze ich und steh auf. Im Treppenhaus begegnet mir ein feister Kerl, der zu Sunny will.
Pater Johann wohnt im Gartenhaus des kleinen Pfarrhofs am Rande der Stadt. Ein Akt der Gnade des amtierenden Pfarrers, denn Pater Johann ist vor einigen Jahren erst der Sünde, der des Fleisches, und dann einer Krankheit verfallen. In der Nachbarschaft weiß inzwischen niemand mehr, dass er hier lebt, lebte, stirbt.   Die Wohnungstür des Paters ist nie verschlossen, denn wer besucht schon einen Sterbenden. Pater Johann liegt unter einer zerschlissenen Decke. Sein Körper hebt und senkt sich darunter unter flachen Atemzügen und sein Gesicht ist fahl, fast nur ein Schädelknochen mit Augen. Ich lege den Umschlag mit dem Kussmund auf die gewölbte Bettdecke. Pater Johann lächelt etwas, so wie er gerade noch lächeln kann. „Dank’ dir, mein Sohn“, flüstert er. Dann fährt er fort; weitere Worte, Sätze, Verse, die ich jedoch nicht mehr verstehen kann. Sie sind nicht an mich gerichtet, sie sind ein Gebet - für Diana. Ich kenne Pater Johann seit über dreißig Jahren. Er hat Else und mich getraut, eine kleine Hochzeit, nur die Brauteltern, zwei Trauzeugen und Else und ich. Damals war Pater Johann bereits weißhaarig, ich selbst war jung und Else jung und gesund. Eine weiße, knorrige Hand taucht unter der Bettdecke auf, greift nach dem Umschlag, führt ihn zur winzigen Nase, die daran riecht. Dann verschwinden Hand und Umschlag unter der Decke. Selbst nur noch Knochen, bleibt Pater Johann dem Fleischlichen nun auch nicht mehr fern - sein Gott möge es ihm verzeihen! Wieder erscheint die weiße Hand, nun ohne Umschlag, und Zeige- und Mittelfinger zeichnen ein Kreuz in die Luft. „Gesegnet seist du, gesegnet sei deine Frau Else“, krächzt der Pater dünn. Ein paar Minuten bleibe ich noch am Bett Pater Johanns stehen, dessen Augen sich jedoch längst nach innen gewendet haben, dorthin, wo sie Zuflucht finden: in die Lust, in Gott oder die Ewigkeit. Eine Verabschiedung gibt es nie, auch heute nicht. Dann muss ich weiter und weiter.
Als ich am Abend nach Hause komme, finde ich Else in dem alten Lesesessel sitzend. Um sie herum, auf dem Boden, dem niedrigen Couchtisch, dem Küchentisch, an den Wänden und auf Elses Beinen, überall handbeschriebene Seiten, ein klares Schriftbild einer unleserlichen Schrift. Sie registriert mich kaum, hält einen Spiralblock und Stift in den Händen und schreibt und schreibt. Ich lege sorgsam einen Stapel Papiere vom Küchenstuhl auf den Tisch und setze mich zu ihr. Es vergehen Minuten, manchmal sind es sogar Stunden. Dann blickt sie endlich auf und ihre kranken Augen leuchten mich an und sie sagt warm und dankbar ein einziges Wort: „Erzähl!“
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nuernbergerblatt · 4 years
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Hagen: 24-Jähriger will in Bäckerei keine Maske tragen und randaliert
Hagen: 24-Jähriger will in Bäckerei keine Maske tragen und randaliert | #hagen #maske #randale
Ein 24-Jähriger hat eine Bäckereiverkäuferin im nordrhein-westfälischen Hagen massiv beleidigt und bespuckt, weil er ohne Mund-Nasen-Schutz in dem Geschäft keine Brötchen kaufen durfte. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, betrat der Mann die Bäckereifiliale am Freitagvormittag ohne eine wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebene Maske. Die 30-jährige Verkäuferin forderte ihn daraufhin auf,…
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ggmiez-blog · 4 years
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muss mal wieder was loswerden, ist ja langes we, also zeit zum nachdenken....in letzter zeit verging kaum ein tag an dem man nicht irgendwelche danksagungen oder vergötterungen auf verschiedene   berufsgruppen gab. vom lkw-fahrer über die bäckereiverkäuferin bzw verkäufer / innen im allgemeinen bis hin zu ärzten oder feuerwehrleuten und polizisten. jetzt wird darüber diskutiert ob man eine prämie auslobt für die leute die da arbeiten mussten..... ich gebe euch mal dazu eine ganz andere sichtweise, die vermutlich nicht jedem gefällt aber mal drüber nachdenken darf man ruhig.und zwar folgendes.... :in normalen zeiten galten einige berufe für bemitleidenswert und zwar aus mehreren gründen. sei es die meckerei über lkw-fahrer, verkäufer die oft angemacht wurden oder pflegepersonal die ohnehin an allem schuld sind, sogar fürs wetter. nun haben wir den ausnahmezustand wo im prinzip niemand raus soll - darf - ausser z.b. einkaufen, arzt etc und alle veranstaltungen gecancelt sind, abstände eingehalten werden sollen usw, weil wir diese pandemie haben. jetzt mal butter bei de fische...: warum, wenn dieses corona soooo gefährlich ist bekommen die "überlebenden" die arbeiten mussten dann im juli ne prämie und wieso gehen leute in fabriken arbeiten, die dinge herstellen die nicht notwendig sind und riskieren da ebenso ihre gesundheit bzw ihr leben. sinn würde machen, wenn alle die, die arbeiten müssen akut eine gefahrenzulage auf den lohn erhalten und zwar 100% bei dieser schweren gefahr. und dann sollten verkäufer, pfleger, polizisten und natürlich auch die lkw-fahrer mal generell akurate lohnerhöhungen erhalten und zwar locker 3,- € / h damit sich deren job auch lohnt. und nicht jetzt in kriesenzeiten über den kopf streicheln und lobgesänge anstimmen, denn eigentlich machen die nur ihren verfickten job, nur jetzt merkt jeder, dass er es für dieeeee kohle nicht machen würde, deshalb sind diese lobgesänge in meinen augen nur um sein eigenes gewissen zu säubern. und an die verkäufer und pfleger etc... schämt euch nicht die hand auf zu halten, eure chefs verdienen das zigfache und liegen mit der familie hinterm haus am pool in der sonne. für ehrliche arbeit sollte heutzutage ein stundenlohn von um die 20,- € locker drin sein, dann fährt der chef halt mal nen 300er statt nen 500er benz...!
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#Bonn: #Gebrochen #deutsch #sprechender #Mann bedroht #Bäckereiverkäuferin mit#messerähnlich #wirkenden #Gegenstand! Bonn  - Die Bonner Polizei fahndet nach einem Unbekannten, der am Samstag, 23.12.2017, eine Verkäuferin einer Bäckerei in Bornheim-Hersel bedroht und so die Herausgabe von Bargeld erzwungen hat.
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anna-schmidt · 7 years
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Schreiben gegen Rechts - ein Buch der Zuversicht!
Schreiben gegen Rechts – ein Buch der Zuversicht!
Eine Momentaufnahme in Berlin: Ich gehe in die Markthalle, kaufe beim Wurststand Salami am Stück. Der Verkäufer, der mir sehr freundlich mein Rückgeld gibt, hat asiatische Augen. Die Steinpilze beim Gemüsehändler bekomme ich von einem offensichtlich türkischen Mitbürger. Die Bäckereiverkäuferin antwortet mir in breitestem Schwäbisch. Nachher ruhe ich mich im Café aus. Dort sitzen an einem Tisch…
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stag28 · 7 years
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"Ja, natürlich gibt es eine Grenze. Die Grenze ist die, an der man den Eindruck hat, dass Menschen ausgebeutet werden. Jede Gesellschaft einigt sich darauf, wo sie diese Grenze ziehen kann und will. Wir Deutschen setzen sie höher an als die meisten anderen Länder. Um sie zu sichern, gibt es Gesetze. Den noch ziemlich neuen Mindestlohn zum Beispiel und die Arbeitszeitregelungen. Wenn man glaubt, dass ein Dienstleister diese Regeln missachtet, dann kann man ihn anzeigen. Oder zu einem Konkurrenten wechseln, der seine Leute besser behandelt. Ich habe das schon gemacht. Das alles reicht natürlich nicht, wenn man davon überzeugt ist, dass die Onlinedienste die Gesellschaft grundlegend verändern und ein neues Prekariat entstehen lassen. Doch mit solchen Diagnosen sollte man vorsichtig sein. Deutschland ist nicht Amerika, wo die Ungleichheit tatsächlich zuletzt stark stieg. Auch bei uns ist sie gestiegen, aber das liegt Jahre zurück. Seit 2005, da sind sich die meisten Ökonomen einig, ist die Ungleichheit der Einkommen im Land nicht weiter gewachsen. Auch das Armutsrisiko hat sich seitdem nicht wesentlich verändert. Die neuen Onlinedienste haben also mitnichten eine neue Klassengesellschaft entstehen lassen. Sie machen die bestehenden Unterschiede höchstens ein bisschen sichtbarer. [..] Ja, es gibt ein Einkommensgefälle zwischen mir und dem Paketboten. Und natürlich fühle ich mich nicht ganz wohl, wenn ich darüber nachdenke, wie gerechtfertigt das ist. Dieses Gefälle gibt es aber überall: zwischen mir und der Bäckereiverkäuferin, zwischen mir und meinem Friseur, zwischen mir und dem Maurer auf der Baustelle nebenan. Noch mehr zwischen mir und dem Arbeiter in China, der mein iPhone zusammengebaut hat. Um diese Menschen sorgt sich Julia Friedrichs aber offenbar weniger. Wahrscheinlich hat sie sich daran gewöhnt, dass es sie gibt. Die Ungleichheit wird ihr erst dann unangenehm, wenn sie an ihrer Tür klingelt. [..] Vor allem aber ist der fürsorgliche Boykott solcher Hilfsdienste zu kurz gedacht. Denn was wäre die Alternative? Ich sehe zwei. Erstens, wir lassen Automaten die Arbeit erledigen. Wenn der Postroboter 6D9 vor der Tür steht, dann gibt es keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. [..] Ob den Putzfrauen und Paketboten damit geholfen wäre? Unklar. Interessanterweise läuft die Diskussion genau andersherum, wenn es um eine Berufsgruppe geht, die Mittelschichtsmenschen schon sehr lange für wenig Geld bedient: die Kassiererin. Mancherorts soll sie nun ersetzt werden. Bei Ikea zum Beispiel können die Kunden selbst die Waren scannen und sich selbst abkassieren. Auch in Supermärkten gibt es Experimente mit SB-Kassen. Und was tun die Kunden? Statt zu jubeln, sorgen sie sich – zu Recht – um die Jobs der Kassiererinnen. Manche verweigern sogar die Benutzung der SB-Kasse. Oft sind es die gleichen Leute, die einerseits die Arbeit der Kassiererin retten und andererseits die des Kuriers abschaffen wollen. Sehr konsequent ist das nicht. [..] Die zweite Alternative ist, dass die Deutschen wieder mehr zu Hause bleiben. Frauen zurück an den Herd – oder gerne auch Männer, versteht sich! Schließlich sind gar nicht das Internet oder Faulheit die wahren Treiber der Dienstleistungsexplosion im Haushalt, sondern eine Tatsache, die wir bislang meist als Fortschritt verbuchten: dass in Partnerschaften und Familien heutzutage oft beide Partner arbeiten. Während früher Mütter meist daheimblieben für ein paar Jahre, ist das heute nicht mehr so. Sie haben folglich weniger Zeit für Hausarbeit und mehr Geld, sich Dienstleister zu leisten. Wie sollen Eltern, bitte schön, beide arbeiten, für ihre Kinder da sein, den vergessenen Turnbeutel bringen, Elternbastelabende überstehen – und dann noch putzen, bügeln, Rasen mähen, einkaufen, täglich eine vollwertige Mahlzeit kochen? Bei mir daheim jedenfalls klappt das nicht. Wer die Dienstleistungen abschaffen will, fordert damit, dass die Welt sich zurückdrehen muss und einer wieder daheimbleibt."
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tuebingenposts · 7 years
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Sehr kompliziert am Fasnachtsdienstag gab es Dolci mit Fettgebäck und Mandelkrokant und ein paar russische Bücher Tagesthema die Refoulementaufforderung für Mercy aus Nigeria nach Italien jedoch ihr Dreijähriger kennt nur Schwäbisch Gmünd, danach Umzug und Straßenfest ohne jemandem ein Haar zu krümmen Mercy ist Bäckereiverkäuferin jedoch es gibt Preis- und Qualitätsprobleme, das ist kein sicherer Job in der Bäckereikrise, somit der Umzug ohne Probleme, Black lives matter 
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