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#Kleinbürger
naipan · 4 months
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Der Kleinbürger hat drei echte Leidenschaften: Bier, Klatsch und Antisemitismus.
Kurt Tucholsky (1890 - 1935)
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perfektunperfekte · 7 months
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Ohnmacht
Ich bin heute Morgen aufgestanden. Wurde von Schlagzeilen des Tages erschlagen, die sagen, die Welt geht unter. Wurde von Wahlprognosen und Ergebnissen hochgerissen, weil wir nach rechts driften, ohne Gewissen. Weil junge Menschen es für richtig erachten, sich aufzulehnen und rebellisch zu sein, weil Perspektiven fehlen und Zukunftsideen gegen Realitäten krachen. Es explodieren Gedanken an Menschen mit Waffen, die sich gegen Menschen richten, die ohne Waffen nichts anderes machen als feiern und lachen. Bis sie dann rennen und schreien und weinen, weil Unmenschen erscheinen und nach Leben trachten, die sie nicht als Leben erachten. Ich weiß aus meiner Lieblingsgeschichte was Seelen spaltet und frag mich, was ist richtig, was veraltete Ansicht von richtig und falsch. Was machen diese Unmenschen mit Seelenfragmenten, die sie mit Blut verteilen, in Gedenken an vergangene Differenzen? Wie rechtfertigt sich das? Wie rechtfertigt sich das vor einem höheren Sein, einem Gott, einer Gottheit, eine Lüge, mehr Schein und letztendlich einfach nur unmenschlich gemein. Warum können Wesen so grausam sein? Andauernd im Clinch um Gebiete und Macht, streuen Hass und Gewalt und Zwietracht, nur Last. Eine Last, die immer nur die unteren tragen, ertragen und warten auf Frieden und Farben-frohes Leben. Denn die oberen trifft es nie, sind immer die Menschen, Kleinbürger, das Vieh. Die, die Hilfe brauchen, erhalten Sie nicht. Kein Wunder, dass man sich denkt, ich flieh’ aus dem Land, das mich verachtet, vertreibt und verletzt. Wer würde da nicht gehen in ein sicheres Netz aus Hilfe und Obdach, Sicherheit, ein daheim. Schau sie dir an, lass Menschen doch Menschen sein. Sind wie du und ich, einfach nur Fleisch und Seele. Behandelt wie nichts, wie Dreck, mit Befehlen, gepfercht in unmenschliches, behandelt wie Vieh. Ein Nutzen, doch kein Leben, keine Sympathie.
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nuxillu · 3 days
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Moabit. April 2024
Kleines Handy-Bildchen auf dem Weg zum Wochenendeinkauf.
Wenn die Grünen mit Deutschland fertig sind, werden wir aufwachen und uns mit großen Kuhaugen ansehen. So wie die Deutschen 1945 in der unheilvollen Stille nach einer Nacht unter Flächenbombardement. Alle paar Meter steigt schnurgerade der Rauch auf; Nachbarn schleppen sich lautlos durch die Trümmer.
Die Infrastruktur wird vollständig zerstört sein; es wird keinen Wohnraum mehr geben; übergriffige Alliierte, diesmal ohne Uniform, werden unseren Frauen an die Wäsche gehen. Und die gelben Schildchen wie die an der Ampel da, Wegweiser zum nächsten Gasanschluß, können wir uns auch sparen. Und in den Durchhalte-Medien faseln die Journalisten bis zum Schluß von der Solaren Wunderwaffe. Und auch diesmal wird gelten: Selbst schuld. Und: Wir haben das alles ja nicht gewußt.
Caesur.
Noch 1 Tag als Junggeselle, dann reitet endlich mein Weib wieder ein, in die Stadt. Gut, daß ich nicht mitreisen mußte.
Reisen ist das Heroin des Kleinbürgers, die obligatorische Gelbsucht inklusive. Mit Abenteuer hat das nix mehr zu tun. Und wo du auch hinfährst - die anderen rotgrünen Hamas-Nazis sind schon da und winken dir mit einem Bier in der Hand zu. Ob du nun im Grand-Hotel oder im Hostel absteigst. Und ehrlichgesagt hätte ich auf das ungewisse Reisen meiner Jugendtage, als man die eine Nacht mit Islamisten in einem Asylantenheim, die nächste neben (nicht auf) einer Punk-Tante in einem Abrißhaus verbrachte auch keine Lust mehr. Ich komme gut klar* als alleinstehender, zu Hause gebliebener älterer Herr. Aber gemeinsam einkaufen ist schon schöner. -- * so gut auch nicht. Furchtbare Zahnschmerzen, Eiter und niemand, der mir über meinen kahlen Schädel streichelt. Wäre im 19. Jhdt. wohl mein Ende gewesen.
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fundgruber · 3 months
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Die materielle Basis für den Begriff des Kulturerbes war bürgerlich; schon am Ausgang des 18. Jahrhunderts, vor wie nach der Französichen Revolution, hatte sich auch die Feudalkultur verbürgerlicht. Der ideologische Oberbau aber, der einen solchen Begriff wie den des Kulturerbes erst möglich und wirksam machte, entstammte dem ideellen Repertoire deutscher Romantik. Sie erst hatte, die Romantische Schule in Deutschland, den Wert des Vergangenen proklamiert. Es war eine Entdeckung aus dem zu Ende gehenden 18. Jahrhundert, durchaus keine Naturtatsache. Gleichzeitig aber auch Weiterführung der bürgerlichen Aufklärung, die ursprünglich abstrakt und unhistorisch argumentiert hatte im Bereich des Geschichtsdenkens.
Hans Mayer: Das „kulturelle Erbe“ Vom Sinn und Unsinn eines Klischees. In: Ruppert, W. (eds) Erinnerungsarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. 39-54, S. 42
"Wenn wir heute über das Kulturelle Erbe nachdenken, und nicht bereit sind, eine Diskussion mit vorgegebenen und fest stablierten Spielregeln anzunehmen, so m��ssen wir wissen, daß wir auch darin selbst wiederum - Erben sind. Wir haben eine Auseinandersetzung geerbt, die ziemlich genau zwischen 1773 und 1876 geführt wurde. Von Goethe und Herder also bis zu Nietzsches Unzeitgemäßer Betrachtung "Vorn Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben"." S. 43
"Ideologisch betrachtet, erscheint mir die Bundesrepublik als ein kompaktes System des Kleinbürgertums. Wohlgemerkt: es gibt sehr wohlhabende und hochbezahlte und sehr arme und unterbezahlte Kleinbürger. Eines aber hat alle geschichtliche Erfahrung bisher bestätigt: das Kleinbürgertum ist im Bereich der Kultur keine produktive Gesellschaftsform." S. 49
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fremdwortlexikon · 4 months
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Der Mensch sei zweifellos ein Fehler der Natur, aber der Kleinbürger sei die Erhebung des Fehlers zum Programm.
Martin Walser, Ein fliehendes Pferd
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talismanisch · 8 months
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Hey, tumblr. Jede Woche schickst Du mir — als wenn es hier etwas zu optimieren gäbe — 5 Vorschläge, was ich mit meiner Zeit noch anfangen kann.
Spionage vielleicht, einmal rütteln im Leben der anderen mit einem Taschenspielertrick. Sich das eigene Herz rausreißen und dann reimplantieren. Reim, Plan, Tier, -en. Huh?
Oder auch einfach mal etwas durchziehen, Kanada sechs Monate, nach 2 Stunden schon wieder abgereist, die Kindergesichter in den eigenen Tränen gespiegelt, peripheres Sehen mit dem dritten Auge. Äugt.
Das zweite Gesicht liften: Versöhnungstheater in der geknickten Kleinfamilienbiografie. Bin ein Kleinbürger jetzt, mit Fonds und Osteo-Abo. Brauchbares Kalkül: Die Nase hat drei Löcher.
Damit es schließlich nicht zu sehr nach wilden Schachbrettmuster-Hunden klingt (füttere den Meme-Wolf oder den holistischen Atmer): Bis nächsten Monat, tumblr. Bleib, wie Du bist.
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nucifract · 1 year
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Volk. Mar 2023
Wieder aufgenommen mit dem großen Glück meiner alten Tage, dem von der Profi-Welt naserümpfend abgelehnten 20mm f/2.8 AF für die Nikon.
Auf dem Photo? Einfaches Volk auf dem Weg weiß Gott wohin. Einfaches Volk, dem ich Kleinbürger mich selbstredend zugehörig fühle.
Ich kann es gar nicht glauben, daß ich das alles miterlebe. Meine Mitmenschen, durchaus oder gerade gebildete Menschen, sind  sowas von bereit für die Tyrannis. Richtiggehend notgeil auf Führung, auf Unterdrückung und Elend.
Ich überlege schon, ob nicht ich selbst mich als Führer anbieten sollte. Ich steh zwar eigentlich nicht auf sowas, müßte mich nachgerade überwinden, aber vor mir könnten sie relativ schmerzfrei auf dem Bauch rumrutschen und “Erbarmen, bewahre uns” rufen.
Im Gegenzug würde ich ihnen die Rettung vor jeder beliebigen Apokalypse anbieten. Weltuntergangs-Narrative schüttel ich im Dutzend aus dem Ärmel. Das wäre auf jeden Fall gesünder für alle Seiten als das, was die Deppen von den Grünen und die Schweißfüße von der Antifa ausbrüten.
Denn wenn die an der Macht sind, wird es ohne Massenmord und Hungersnöte nicht abgehen. Man wird gar nicht so schnell gucken können, wie die Grünroten das ganze Gelaber von Klima usw. vergessen haben werden. Um stattdessen ruckzuck eine mörderische Geheimpolizei und Arbeitslager zu organisieren.
Am Bauernlegen arbeiten sie ja jetzt schon – wie alle Diktaturen vor ihnen. Und am großen Hunger auch. Wir werden alle sowas von vegan leben, wenn die erstmal am Drücker sind. Die werden uns jedes Körnchen Blütenstaub einzeln auf den Teller zählen. Wir werden unseren Kindern beim Verhungern zusehen, so wie damals unter den glorreichen Sozialisten in der Sowjetunion in den Dreissigern.
Daß da draußen wieder Idioten rumlaufen, die sich nichts sehnlicher wünschen, macht mich wirklich fassungslos. Naja, vielleicht nicht fassungslos. Tatsächlich traue ich ja meinen Mitmenschen, gerade den scheinbar mitfühlenden Pfarrerstypen, jede mörderische Hinterfotzigkeit zu. Alles blutrünstige Tiere, wenn man sie nicht ständig straff am Nasenring führt.
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Jürgen von Manger - nicht zu vergessen
Jürgen von Manger Der Komiker und Schauspieler wäre heute 100 Jahre alt geworden. “Seine Auftritte mit kabarettistischen Solo-Programmen, hauptsächlich um die Figur des Ruhrgebiets–Kleinbürgers Adolf Tegtmeier, die er ursprünglich für den Hörfunk entwickelt hatte, später aber auch auf zum Teil sehr erfolgreichen Sprechplatten (Stegreifgeschichten, zwei davon erhielten eine Goldene Schallplatte)…
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pineas2 · 1 year
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Ehret die Belgier!
Geehrt sei dieses so streitbare unter den Völkern, denn George Simenon kam aus ihm. Er, der uns schrieb, uns, die Kleinbürger, uns, die Helden, uns, die wir beides sind. Was bin ich anders als einer jener bescheidenen Männer, einer dieser Bouvets, der Berthiers, die versuchen, sie selbst zu sein, die ebenso siegen wie scheitern?` Was hätte er aus Bostroms Simulationstheorie gemacht? Was machen…
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nussbruch · 1 year
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Schwerer Hauer im Sinkflug. Dez 2022
Noch nicht fertig. Die Muskulatur der rechten Wade sieht noch seltsam aus. Der Rücken braucht noch etwas Zuwendung. Mein Atelier ist belegt. Mein Sohn hat sich einquartiert ( in seinem alten Zimmer, muß ich dazusagen. ) Viel hat sich nicht geändert. Freundliche Smalltalk-Fragen* werden als Provokation aufgefasst. Und wie früher sind die Eltern die Kammerdiener. Die Seife schwimmt kieloben in der Seifenschale, es fehlt der Herrschaft die Kraft, eine aus dem Kühlschrank entnommene Packung wieder zu schließen und zurückzustellen. Oder ein Handtuch aufzuhängen. Aber dafür sind wir dienstbaren Geister ja da. Wenn schon die Queen selig “ich dien” zu ihrem Wahlspruch hat machen können, dann können wir Kleinbürger-Eltern erst recht unserem hochadeligen Nachgeborenen zur Hand gehen. Kurz und gut: Die Stimmung ist wie immer. Zwei geschlechtsreife Löwenkater im gleichen Rudel, das hat “die Natur” nicht vorgesehen. Und wie gehabt steht meine arme Frau dazwischen, die einerseits den unter Schmerzen geborenen Nachwuchs schützen, andererseits nicht von der Seite des imposantesten und auch liebevollsten Katers der Serengeti weichen will.
Solange die Stimmung so gefährlich bleibt, begnüge ich mich mit meinem kleinen Malbuch. Daß ich zur Behindertengruppe der Aphantasten gehöre, habe ich schon öfter angemerkt. Und, daß ich auf Vorbilder angewiesen bin mit meinem bildlosen Gehirn. Dieses Kraftmännchen da oben habe ich abgekupfert bei dem Photographen Mike Peters von einem Bild aus der Serie “Coney Island Double Vision.”
--
* Lese gerade den erfrischend desillusionierenden Thriller “Vagabond” von einem mir bisher nicht bekannten Gerald Seymour. Begegnet der Vater in der Garagenauffahrt seiner halbwüchsigen Tochter, fragt freundlich, wohin sie gehe und erhält als Antwort: “Weg.”
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sammeldeineknochen · 4 years
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Immer habe ich mir die Masken ausgewählt, die zu der miesen Schnauze des Kleinbürgers, der ich bin, nicht paßten, und ich habe meine Helden nur darin kopiert, worin sie am leichtesten imitierbar sind.
Michel Leiris: “Mannesalter”, S. 157
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luisderschmied-blog · 5 years
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wortzumdonnerstag20062019
kleinbürger können aus ihrer ökonomischen stellung heraus nicht anders als das leben an sich als krieg aller gegen aller zu begreifen, hippies verstehen sich nach ein oder zwei LSD-trips als mit der friedlichen natur verbunden. pflanzen beugen sich keinem der beiden diktate und bleiben indifferent. wir haben unsere eigenen probleme.
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antiimp · 3 years
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Renegaten und Verräter?
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nuxillu · 1 year
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Jun 2018
Obwohl in mir, wie in wahrscheinlich jedem Mitteleuropäer, eine Menge Bauernblut fließt, kann ich mir nur schwer vorstellen, in einem freistehenden Haus in der Pampa zu leben.
Wegen der Viecher vielleicht, die ich mir dann halten könnte. Ich könnte mir vorstellen, daß z.B. eine innige Freundschaft zu einem Maulesel möglich wäre.
Aber der Rest des Land- oder Vorstadtlebens? In Amerika zahlen sie jahrzehntelang die Raten für irgendwelche Buden aus Preßspan ab. Nur, damit die ganze Pracht beim nächsten Sturm abhebt und drei Vorgärten weiter als Müll wieder runterkommt?
In D decken einem keine Stürme das Dach ab, dafür greift sich eine in Zyklen zur Diktatur pervertierende Regierung regelmäßig und zerstört, wofür der Kleinbürger sein ganzes Leben geblutet hat.  
Ich brauch mal wieder eine Perspektive. Kann doch nicht sein, daß meinen Mitmenschen nichts anderes einfällt, als immer wieder die zu wählen, die all das vernichten, was ihre Vorfahren seit dem Ende des Mittelalters an Kultur errichtet haben. Wenn Dürer gewußt hätte, was für Idioten ihm nachfolgen werden.
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universaldoubts · 7 years
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die patriarchin
hat der patriarch ein recht auf ruhe was hat er getan es rumpelt in der küche nach feierabend die tochter des patriarchen backt die patriarchin wäscht und bügelt der patriarch hat kopfschmerzen weil er zu viel gearbeitet hat hat er genug geld dafür erhalten ? und ist es eine vorraussetzung dafür patriarch zu sein ist die patriarchin freiwillig eine auch wenn sie mehr geld als ihr patriarch verdient gibt es kleinbürgerliche patriarchen wie mich wenn ja, können sie kunst rezipieren? die patriarchen müssen ihr recht und ihre bürgerliche pflicht kunst zu rezipieren einfordern so funktioniert bildung die verpflichtung des bürgerlichen individuums kulturtechniken zu erlernen und das erlernen der kulturtechniken zu delegieren an die minderjährigen söhne und töchter damit sie in zukunft ihre fähigkeiten in kapital verwandeln können dass sie existieren können in einer welt die gestern war
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Ich bin jetzt oft auch vom Wunsch besessen, niemandem zu schaden außer mir selbst, vom Wunsch zu reisen, aber auf Kosten meiner Beine, vom Wunsch zu kämpfen, aber einzig und allein gegen mich selbst, vom Wunsch, alles auszurotten, was in mir Schlechtes und Kleinmütiges steckt, vom Wunsch, Revolution zu machen, aber nur gegen mich selbst, gegen all die Konventionen in meinem Inneren, vom Wunsch, Manifeste zu verfassen, aber nur gegen den Kleinbürger, der in mir haust. Ich bin vom Wunsch besessen, das Leben anderer zu leben, die kläglicher und schlechter dran sind als ich ... So kratze ich von der anderen Seite des Spiegels das Amalgam herunter, allmählich löse ich mein Porträt auf, um mich nach und nach zum Nichtspiegel durchzuspiegeln. Willst du schön sein? Bleib beim Rasieren zwei Minuten vor dem Spiegel stehen, vor deinem Gott ... Durch das entschlüpfte Bild spiegle dich zum Nichtspiegel durch, durch die Erinnerung in die Nichterinnerung ...
Bohumil Hrabal 1975
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