Jap, es war einmal...nämlich genau diese Szene. Genau in diesem Moment ist es passiert und ich habe mich schrecklich schön verliebt. Es brauchte nur diesen einen Blick. Sie musste nicht mal was sagen und mich hat’s kalt erwischt.
19 Jahre ist es her. Auf den Tag genau. Das war mein allererster Tatort. Das erste Mal, dass ich das gucken durfte. Und zwar diesen hier. “Mörderspiele” in der Wiederholung am Montag nach seiner Erstausstrahlung einen Tag zuvor. Der Rest ist Geschichte. Alle anderen Teams und vor allem Charaktere danach konnten nur noch verlieren. Sorry, liebe Leute, aber Silke “Alberich” Haller war einfach zuerst da und ist geblieben.
Stur, trotzig, eigen. Genau wie meine Liebe für diesen Charakter, die schon so viele Tiefen und Höhen durch- und überlebt hat. Tja, manchmal ist das Herz eben doch herrlich einfach gestrickt. Ich bereue es nicht. Nicht einen einzige von diesen Tiefen und Höhen.
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ES WAR EINMAL am 20. März 2010: Kreispokalhalbfinale SpVgg Rohrbach - FV Kapsweyer
Stand jetzt, im Juli 2022, ist dieses Pokalspiel vor über 12 Jahren ausgetragen worden. Seit ein paar wenigen Jahren spiele ich wieder Tennis und auch Medenrunde. Letzte Woche war der TC Kandel der Gegner; wir gewannen diesen schweren Spieltag und hatten damit praktisch die Meisterschaft in der Pfalzliga eingetütet. Im letzten und entscheidenden Doppel war auf der anderen Seite einer der Spieler Uwe Burkhard. An diesem Tag hatten wir nach unserem Matchball keinen weiteren Kontakt, aber eine Woche später war ich in Bellheim, wo eben wieder Kandel zu Gast war. Dort traf ich Uwe erneut und wir hatten nach seinem Einzelerfolg die Zeit ein paar Worte zu wechseln. Dabei stellte sich heraus – getreu dem Motto: so klein ist die Welt – dass er damals, also 2010 im Kreispokalhalbfinale gegen Harald Bohlens Kapsweyer im Kasten der Rohrbacher stand. Rohrbach mit Keeper Burkhard gewann nicht nur diese Partie, sondern wurde später auch Pokalsieger.
Ich erinnerte mich, weil das wohl das einzige Mal war, dass ich aus Rohrbach berichtet habe, und zudem das Wetter eher unangenehm war. So habe ich den Bericht nochmal rausgekramt, die Fotos neu bearbeitet und unten veröffentlicht.
Das gibt mir und vielleicht auch einigen anderen, die ihn kannten, die Möglichkeit dem viel zu früh verstorbenen Harald Bohlen zu gedenken.
Die Aufstellungen
Der Originalspielbericht vom 20.3.2010
Vollkommen zurecht steht die SpVgg Rohrbach im Endspiel des Kreispokals SÜW. Nach dem 0:1 in der 34. Minute steigerte man sich und dominierte die 2. Halbzeit weitgehend.
Kapsweyer begann gut, versuchte mit spielerischen Mitteln und dem genesenen Philipp Bohlen als zentralen Akteur die SpVgg. unter Druck zu setzen. Dies gelang auch und gipfelte in dem bis dahin verdienten 1:0 durch Albert Michel. Dennis Bohlen hatte von rechts außen einen Freistoß in den Raum zwischen Abwehr und Torhüter geschlagen. Michel war mit der Fußspitze da und spitzelte ein.
Ob es an dem Druck der Gäste oder an eigener Nervosität lag, sei dahin gestellt, Rohrbach jedenfalls war bis zum Rückstand viel zu passiv eingestellt, um Kapsweyer Paroli bieten zu können. Das änderte sich nach dem Rückstand. Bis zur Pause erarbeitete sich der Gastgeber 2-3 gute Szenen vor dem Kasten von FVK-Keeper Herbert Heppner, bei den Abschlüssen zielten die Heimstürmer aber deutlich vorbei. Immerhin weckte das die Hoffnungen der zahlreichen Zuschauer auf einen spannenden Pokalfight in der 2. Halbzeit.
Die Spannung der zweiten 45 Spielminuten entstand aber zunächst daraus, dass Rohrbach den Gast teilweise in deren Hälfte einschnürte und man sich die Frage stellte, wann denn der Ausgleich fallen würde. Heppner avancierte bis zum 1:1 und auch danach zum besten Akteur des FVK, mit guten Paraden machte er zahlreiche Chancen der Gastgeber zunichte. Bezeichnend, dass der Ausgleich durch einen Handelfmeter zustande kam. In der 69. Minute verwandelte Alexander Seither sicher.
Rohrbach übte weiter Offensiv-Druck aus und erzielte in der 83. Minute den 2:1 Siegtreffer. Nach einer Ecke schraubte sich der mit nach vorne gegangene Hannes Herrmann hoch und köpfte unhaltbar für Heppner ein.
Kapsweyer, dessen seltene Angriffsversuche meist früh unterbunden werden konnten, wurde einer möglichen Schlussoffensive beraubt. Trotz zweier mehrminütiger Verletzungspausen wurde nicht dementsprechend nachgespielt. Wohl eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters, die man so hinnehmen muss. Den Rohrbachern wird’s egal sein, sie stehen im Endspiel und feierten dies nach dem Abpfiff ausgiebig.
morgen bei der mündlichen prüfung einfach direkt zu sagen, dass ich den stoff nicht kann, die mich gar nicht erst testen müssen und wir uns ende märz wiedersehen, und dann einfach zu gehen, ist vollkommen legitim, oder?
Adam, der das Gesicht verzieht, wenn ihm jemand sagt, dass er wie sein Vater aussieht
Adam, der genau weiß, was er alles von seinem Vater geerbt hat, unter anderem diese Wut, die ihn fast zerreißt und ihn rot sehen lässt
Adam, der sich schämt, wenn er ausrastet, aber auch nichts dagegen tun kann
Adam, der niemals Kinder haben wird, weil dieser Teil von ihm mit ihm und der Drecksau sterben soll
Adam, der Polizist geworden ist, um seinem Vater eins auszuwischen, aber Polizist bleibt, um sich selbst daran zu erinnern, dass er kein abscheulicher Mensch ist. Dass er zumindest nicht 100% wie sein Vater ist.
Adam, der insgeheim froh war, wenn sein Vater sich zur Abwechlung an seiner Mutter ausgelassen hat, und sich dann hinterher dafür geschämt hat
Adam, der innerlich manchmal immer noch zusammenzuckt, wenn Leute unvermittelt laut werden
Adam, der kein Problem hat Leute anzupöbeln, die ihm nicht wichtig sind, aber absolut hilflos wird, wenn es Leute sind, die ihm wehtun können (namentlich Roland und Leo)
Adam, der die kleinste Stimmungsänderung in einem Raum lesen kann und sofort weiß, wenn Leo oder Esther einen schlechten Morgen haben, weil er als Kind gelernt hat auf die kleinsten Signale zu achten. Nicht, dass ihm das in irgendeiner Weise geholfen hat, aber zumindest wusste er dann schon, wann sein Vater explodiert.
Adam, der nach Rolands Tod in einer Kiste ein Spielzeugauto findet, das der ihm mal geschenkt hat, und dann eine halbe Stunde heulend auf dem Boden sitzt, bis Leo ihn findet und ihn fragt, was los ist. "Mein Vater ist tot." Und Leo will schon sagen "Ja - und?", bis er das Spielzeugauto sieht und die Art wie sich Adam daran festklammert. Also nimmt er Adam einfach nur in den Arm und sitzt bei ihm. Weil auch wenn Adam Roland die meiste Zeit gehasst hat, muss er ihn irgendwann mal geliebt haben, um ihn so hassen zu können. Weil es eben nicht immer so schwarz-weiß ist, wie es aussieht.