Tumgik
#rest schläft
falleraatje · 9 months
Text
Ich spiele seit einigen Tagen mit einer neuen Idee zu ace!Leo und aro!Adam herum. Die Idee an sich wird wahrscheinlich noch eine Weile reifen müssen, aber ich wollte trotzdem schon mal ein kleines Snippet teilen, von dem ich noch nicht weiß, ob es es am Ende überhaupt in die fertige Geschichte schafft.
.
Leo muss wissen, dass er nicht schläft.
Ihm ist auf jeden Fall bewusst, dass Adam normalerweise den Großteil der Nächte nicht mit Schlafen verbringt. Es zeigt sich in den Sorgenfalten auf Leos Stirn und in dem angespannten Zug um seinen Mund, wenn er Adam morgens Kaffee anbietet – ungefragt, weil er sich vermutlich denken kann, dass Adam es ohne nicht durch den Tag schaffen würde.
Von daher kann es eigentlich gar nicht sein, dass Leo nicht gemerkt hat, dass Adam längst wach ist. Aufgewacht durch ein Geräusch, von dem er nicht einmal genau zuordnen könnte, was es gewesen ist. Aber es hat seinen Körper von einer Sekunde auf die andere in Alarmbereitschaft versetzt, sodass er jetzt schon sagen kann, dass er unmöglich wieder einschlafen wird, bevor die Sonne aufgeht.
Vor allem wird er nicht wieder einschlafen, solange Leo ihn berührt. Dabei haben sie es mittlerweile eigentlich ganz gut raus, sich auf 1,40m aus dem Weg zu gehen, aber heute muss irgendetwas anders sein. Sonst würde Leos Knie nicht gegen seinen Oberschenkel drücken. Und Leos Hand wäre nicht in seinem Gesicht.
Leos Finger zeichnen Adams Wangenknochen nach, wandern nach oben bis zu seiner Stirn, wo Leo kurz innehält und dann wieder umkehrt. Vorhin hat er an Adams Kinn Halt gemacht. Es kitzelt ein wenig, als Leo diesmal bis zu seinem Hals hinunterstreichelt. Adam zwingt sich nicht zu schlucken. Leo muss wissen, dass er wach ist, aber Adam will trotzdem nicht, dass er es merkt.
Wieder streichen Leos Finger hinauf und hinterlassen eine warme Spur auf seiner Haut. Über seine Schläfe, über seine Augenbraue entlang, den Nasenrücken hinunter. Wieder kitzelt es. Adam hält die Augen krampfhaft geschlossen.
Die Berührungen gehen weiter, hin und zurück, über seine Wange, bis –
Adam reißt die Augen auf. Im Dunkeln des Schlafzimmers kann er kaum etwas erkennen, aber Leos erschrockener Gesichtsausdruck wäre wahrscheinlich noch aus einigen Kilometern Entfernung zu sehen.
Leos Augen sind ebenfalls geöffnet. Sein Zeigefinger liegt immer noch auf Adams Lippen.
Adams sagt das erste, was ihm einfällt. „Willst du Sex?“
Leos Finger hat sich mitbewegt, während er gesprochen hat, doch kaum hängt Adams Frage im Raum, zieht er sich so schnell zurück, als hätte er sich verbrannt – oder als hätte Adam etwas absolut Absurdes gesagt. Dabei wäre das das naheliegendste, was ihm einfällt, wenn man alle Fakten zusammenzählt.
Leo hat sich ihm freiwillig genähert. Er weiß, dass Leo Interesse an Männern hat. Mal ganz abgesehen davon, dass sie seit Monaten zusammen in einem Bett schlafen – da würde sich vermutlich jeder wundern, dass sie bisher noch nie an diesen Punkt gekommen sind.
Leos Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, aber Adam versteht ihn trotzdem klar und deutlich. „Nein.“
Womit sie wieder beim Grundproblem wären: dass er Leo einfach nicht versteht. Immerhin hat Leo damit angefangen und ihn angefasst. Dazu passt es einfach nicht, dass er jetzt plötzlich einen Rückzieher macht.
„Okay“, flüstert Adam zurück. Er wird hier schließlich keinen Aufstand machen, nur weil Leo keinen Sex will.
Dann sind sie eben weiter einfach nur Mitbewohner, die sich ein Bett teilen. Auch wenn sie für den Rest der Nacht mit dem Rücken zueinander liegen und Adam sich zu hundert Prozent sicher ist, dass diesmal bis zum Sonnenaufgang keiner von ihnen mehr ein Auge zutun wird.  
38 notes · View notes
Text
Es ist 19:42 als mein Handy klingelt, ich sitze in der U3 und klicke Mumford and Sons weg, die gerade singen "well i came home / like a stone / and i fell heavy into your arms". Eine Push-Benachrichtigung zeigt mir die Vorschau einer Nachricht an.
"Ich verstehe dich. Du darfst dich auch krank melden wenn es gar nicht mehr geht" weiter kann ich nicht lesen, ich nehme den Anruf entgegen und sage : "Ja" und "ich steige aus" und dann stehe ich am Gleis, sehe mich verloren um und genau in dem Moment als ich glaube, mir entgleitet der Verstand, sehe ich in das Gesicht, das ich suche.
Als wir die U-Bahn Station verlassen regnet es auf die Art, die mich wütend macht. Als könnte sich der Himmel selbst nicht entscheiden, deshalb zünde ich mir eine Zigarette an und ziehe meine Nase hoch.
Wir laufen einige Meter, ich weiss nicht wohin, es ist mir auch vollkommen egal, mir ist das alles wirklich einfach nur noch egal, ich spüre meinen Körper nur noch bedingt, ich erkenne meine Spiegelung nicht mehr, ich bin müde und habe das starke Bedürnfnis, meinen Kopf irgendwo anzulehnen. Einige Stunden zuvor sagte Lisa am Telefon zu mir "Wir wissen beide, wenn es nicht Wien ist, dann eben eine andere Stadt, wir wissen beide, dass du jemand bist der seine Koffer packt und geht" und ich dachte an nichts und sah aus dem Fenster, während ich weinte, was ich erst viel später bemerkte und das auch nur, weil sich mein Gesicht unbekannt steif anfühlte.
"Früher habe ich mich beim Sex verprügeln lassen, mittlerweile trinke ich nurnoch zu viel Rotwein" sage ich im Schatten des Stephans Doms und meine Begleitung verschluckt sich kurz, ich lache und schäme mich für nichts, weil ich schlichtweg die Kraft dafür nicht mehr habe, vielleicht auch nie hatte, eventuell bin ich deshalb so müde. Ich will für niemanden mehr performen, nicht einmal für mich selbst und kurz frage ich mich, ob sich so Freiheit anfühlt.
Wir schauen auf die Leinwand, in mir die die Angst, aus dem Kinosessel nie wieder hoch zu kommen, "Lass mich einfach hier" würde ich sagen und meiner Begleitung hinterher sehen, wie sie von dannen zieht. Die Situation kommt mir so beliebig vor, dass es mir fast unangenehm ist, ich sitze verweint und ungeduscht in einem dreckigen Hoodie auf dem OFFLINE steht in einem Großstadtkino und schaue mir einen Film an, natürlich nicht Hollywood, natürlich mit Mehrwert. Meine Augen brennen, der Rotwein trocknet meinen Mund bis aufs letzte aus, ich weiss nicht einmal, ob ich heute gegessen habe, etwas richtiges - wie man so sagt.
Dann hält meine Hand eine andere, es wird warm und ich habe zum ersten Mal seit Stunden nicht mehr das Gefühl von Panik, sondern werde auf die Art und Weise müde, von der man gut schläft, weil man sich sicher fühlt.
Als der Film zuende ist, ist der Regen stärker geworden, wir laufen unberührt davon durch die Gassen, über Ampeln, wir führen ein Gespräch, in dem ich wenig sage und dass mich trotzdem so einnimmt, das sich Zeit und Ort voneinander zu lösen scheinen.
Die Landstrasse gibt sich, wie die meisten U-Bahn Stationen dieser Stadt unbeeindruckt von allem, ich sage etwas über Berlin und den rest verschluckt die einfahrende Bahn, eine Annäherung zum Abschied, ich steige ein und beantworte E-Mails, telefoniere bis ich vor der Haustür bin und schließe atemlos die Tür auf.
Das Glas Rotwein, das ich mir einschenke, kippe ich direkt danach in die Spüle, mir hängt die Zigarette so schief im Mundwinkel als würde auch sie sich gerne von diesem Tag verabschieden, ich lösche alle Lichter und denke an Berlin, warme Hände zwischen Kinosesseln und schlafe auf eine Art und Weise ein, die andere als ruhig bezeichnen würden.
In 2 Jahren wird dieser Tag nur ein weiterer, überstandener im Kalender sein - denke ich noch und dann wird alles dunkel, eine tiefe Dunkelheit die von Nähe rührt und Verwundbarkeit und die genau deshalb so verletzlich ist in ihrer Schönheit.
4 notes · View notes
aus-dem-fruehwerk · 1 year
Text
Unklar
Alle schleppen sich zum Ziel, und dort beginnt dann das Rennen von vorn.
So fühlt es sich jedes Mal zum Jahresende hin an, diesmal ist es aber besonders ausgeprägt.
Im Moment herrscht bei mir allgemeine Unklarheit.
Unklar ist mir zum Beispiel, wie sehr ich in diesem Blog darüber schreiben soll, wie es mir jeweils wirklich geht, wenn ich den Blog schreibe. Also das "ich" kommt ja in allen Texten vor, aber es ist nicht ich, das jetzt hier sitzt und schreibt, es ist ein "Ich" das körperloser ist, selbst dann, wenn es über seinen Körper schreibt, es besitzt mehr Kontrolle über die Welt und auch über sich selbst, mehr Möglichkeiten, es steht sich selbst mehr zu Verfügung, als das ich, das ich eigentlich bin. Denn dieses ich, das jetzt hier sitzt und schreibt, hat Schmerzen, nein, schon wieder zu abstrakt, zu kontrolliert, vielmehr: sein Auge wird von der Muskelspannung aus dem Schädel gedrückt, so sehr, dass es am Lid kratzt, und darum hat das ich hier ständig das Gefühl, etwas im Auge zu haben, was es stark ablenkt vom Schreiben und auch vom Sitzen und auch vom Atmen und vom Leben. Aber es denkt, es muss da durch, es muss dieses "Ich" des Textes erschaffen, unabhängig davon, wie es als Körper gerade existiert. Das ist schreiben, oder? Oder gerade nicht?
Unklar auch, ob das Anerkennen meines (und jetzt meine ich das ich, das hier sitzt und schreibt) Zustandes befreit oder behindert. Also: Anerkennen, welche Krankheit ich habe und für den Rest meines Lebens haben werde, als Voraussetzung, freier zu leben, oder als Weg, sich immer mehr einzuschränken? Es ist ein schmaler Grat.
Unklar auch, wie es möglich ist, dass zum Beispiel immer Broccoli im Laden ist oder rote Peperoni. Also theoretisch verstehe ich, wie diese Gemüse wachsen und dass sie transportiert werden können, aber die schiere Menge und Buntheit jeden Tag, in jedem Supermarkt in der Schweiz und an vielen anderen Orten der Welt ist so überwältigend, dass ich immer wieder denke, es müsste wohl einen zweiten Planeten geben, auf dem das alles wächst, den wir verzehren. Das stimmt aber nicht (glaube ich, unklar).
Unklar auch, wieso Wäsche am Ständer über Nacht trocknet, aber ein Mensch, der schläft, nicht.
Unklar, ob ich die Freunde vermisse, die ich in den letzten Jahren verloren habe, oder ob ich die Idee eines Menschen vermisse, der mich versteht. Aber das gibt es doch!
Unklar, wie Bildschirme funktionieren.
10 notes · View notes
Text
Eine Nacht mit Hindernissen
Das war gar nicht so einfach. Wir sind ja ein frühes Abendessen gewohnt, aber dass es uns mal schwer fällt, bis 18:30 wach zu bleiben, hätte ja auch niemand geglaubt.
Wir nicken alle drei fast weg in unserem Zimmer und scharren mit den Hufen, dass es mit dem Abendessen losgeht. Wenn wir erstmal einschlafen, stehen wir nämlich nicht mehr auf. Endlich ist es soweit und Tilda hat leider keinen Hunger. Das hätte eigentlich schon ein Zeichen sein sollen…
In diesem Hotel haben wir Halbpension gebucht. Es gibt ein leckeres Buffet mit allerlei Currys, aber auch Nudeln, Sushi und Desserts. Die Currys sind sehr lecker, ich versuche von allem löffelweise zu probieren.
Nach dem Essen putzen wir alle drei die Zähne. Die Erwachsenen gehen mit dem Kind schlafen 😂. Das Kinderbett wird verschmäht, also schläft Tilda bei uns. Das Bett ist dafür groß genug. Kurz vor 6 werden wir von Mathildas Husten geweckt, der dann direkt im Übergeben übergeht. Super 🙄. Dem Bett passiert zum Glück nichts, Tobi hebt sie schnell genug raus. Der ganze Spaß entpuppt sich schließlich als Magen-Darm-Geschichte 👏
Zwischen Badezimmer und Bett schlafen wir immer wieder ein und stehen schließlich um 09:00 Uhr, immernoch müde, auf. Tobi und ich frühstücken, Mathildi hat noch keinen Appetit, es rutschen nur ein paar Schokopops runter.
Wir schauen uns nach dem Frühstück den Kids Club an. Die Betreuerin ist sehr nett und spricht auch etwas deutsch. Unser Kind fühlt sich aber nicht nach Action und will lieber bei uns bleiben.
Den Rest des Tages verbringen wir am Pool und an der Lagune eines anderen Hotels um die Ecke. Tobi geht auch mal schnorcheln. Er sieht eine Schildkröte 🐢 , Korallen und bunte Fischis. Mir ist es dafür heute zu kalt, also fokussiere ich mich aufs herumliegen 😎.
Bevor von der Lagune zurück in unser Hotel fahren, wollen wir Tilda noch ein Eis kaufen. Ihr geht’s zum Glück wieder besser, ihre Magenverstimmung war wohl eine Reaktion auf die Übermüdung vom Flug. Wir wussten nicht, dass es so umständlich sein kann ein Eis zu kaufen. Wir schlendern in das uns fremde Hotel in der Lagune und sehen, dass hier wohl All Inclusive der Standard ist. Also fragen wir an der Bar, ob wir trotzdem ein Eis für das Kind kaufen können. Jetzt wirds kompliziert ☝️ Wir werden gefragt aus welchem Hotel wir kommen, warum wir hier am Strand sind, was wir gemacht haben, wie wir hier herkommen….
Das Ganze müssen wir zwei Personen an der Bar, zwei Personen an der Rezeption, dem Hotelmanager und noch einer Person an der Bar erklären. Bis Mathilda schließlich 3 kleine Kugeln Vanilleeis in einem Teller serviert bekommt … für 10 Euro 🤪. Den Preis hat man sich schnell ausgedacht, gut dass wir nur ein Eis bestellt haben und nicht für uns drei 🙃
25.09.23
1 note · View note
japanexplorer · 1 year
Text
日本へようこそ
Irgendwie muss ich ja den Blog klischeehaft anfangen... Und was verbindet man nicht eher mit Japan als komische Schriftzeichen, die keiner lesen kann. Auf Deutsch bedeutet der Titel übrigens "Willkommen in Japan" (wer hätte das gedacht).
Mit etwas Muffensausen startete ich mein Abenteuer heute morgen bzw. eigentlich gestern. Ich komm auf diese Zeitumstellung noch nicht ganz klar... Zum Glück gab es beim Einchecken und Boarden keine Probleme und ich konnte mich nach etwas längerer Wartezeit und der schlechtesten Brezel überhaupt gemütlich an mein Sitzplatz am Fenster setzen. Der Flug ging schneller rum als gedacht und auch die Familien mit schreienden Kleinkindern konnten mich nicht um etwas Schlaf bringen. Die Einreise nach Japan war dank im Voraus erledigten Einreisebedingungen kein Problem.
Am Flughafen war ich zunächst etwas überfordert. Auch mit vorherigen Informationen war ich mir nicht sicher, wo ich was erledigen kann. Dank Google konnte ich mir dahingehend aber weiterhelfen und ich ergatterte mir eine Suica-Card, bei welcher es sich um eine Prepaid-Karte handelt und man für Bahnfahrten und allgemeines Einkaufen nutzen kann. Ich habe sie zwar erst einen Tag genutzt, aber ich habe jetzt schon gemerkt, dass ohne so eine Karte der Urlaub um einiges stressiger verlaufen würde. Außerdem musste ich noch meine japanische SIM-Karte starten. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich keine Nadel für das SIM-Kartenfach mitgenommen habe. Zum Glück habe ich meinen inneren MacGyver entfachen können und mir aus dem Draht meiner FFP2-Maske ein gerade so funktionstüchtiges Pendant herstellen können.
Weil es sich mit 20 Kilo Gepäck nicht so gut erkunden lässt, war der nächste Halt meine Unterkunft im Bezirk Ichigaya. Und ich muss sagen Google Maps + das Tokyo'sche Liniensystem gaben mir das Gefühl, dass ich nicht zum ersten Mal hier unterwegs bin. Zugfahren kann man hier schon fast als Entspannung sehen. Nach der Gepäckabgabe hatte ich nun etwas Zeit zu überbrücken. Der Check-In war erst ab 17 Uhr möglich. Dementsprechend machte ich mich zu Fuß auf den Weg ohne Ziel. Ich wollte einfach mal die umlegende Gegend erkunden. Das Wetter war jedoch etwas unpassend, weil ich die Wärme und den Sonnenschein noch nicht gewohnt bin. Vielleicht hätte ich doch mehr Sommerklamotten und Sonnencreme mitnehmen sollen. Wenigstens konnte ich mich mit einem Senchapasten-Mochi und einer "gesunden" Cola (laut der Produktbeschreibung) stärken. Nach einem Rundgang um das gesamte Moto-Akasaka Gelände (war nicht gerade klein s. Google Maps) stellte ich fest, dass es keinen Zugang gibt, der nicht gesperrt ist und von der Polizei bewacht wird. Dementsprechend ging es alternativ an einem Rugby-Platz vorbei zur Meiji-Gedächtnisgalerie, von der ich keine Ahnung hatte, um was es sich handelt. Für 500 Yen konnte ich knapp 80 handgezeichnete Bilder bestaunen, die die Lebensgeschichte des Kaisers Meiji (45 Jahre Regentschaft), und ich muss sagen, ich war positiv überrascht. Von hier aus ging es weiter durch etwas Grünfläche zu einem Gebäude, bei welchem ich zunächst vermutet hätte, dass es sich um ein Parkhaus oder um Wohnungen handelt. Im Endeffekt entpuppte es sich als Nationalstadion 😂 Aber wie soll man hier von außen (bis auf die Form) ein Stadion erkennen? Hier konnte man auch gratis auf die 5. Ebene des Außenbereichs, was jetzt aber auch nicht der Kracher war.
Durch Google Maps fand ich heraus, dass sich in der Nähe der Shinjuku Gyoen National Garden befindet. Bis ich hier den richtigen Eingang gefunden habe, dauerte es jedoch auch etwas. Für 500 Yen bekommt man den Zugang zu dem 58,3 Hektar großen Parkgelände. Für einen entspannten Spaziergang und die vielfältige Pflanzenkultur hat sich das aber auch gelohnt. Ich konnte sogar noch die Reste der Kirschblütensaison sehen 😢
Mit der Bahn ging es dann wieder zurück zur Unterkunft um Einzuchecken. Ich bin gespannt, wie es sich in der Kabine heute Nacht schläft. Morgen gibt es noch ein Bild davon und einen Erfahrungsbericht.
Ich mache mich jetzt erstmal noch auf Essenssuche und erkunde noch etwas Japan in der Nacht.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
4 notes · View notes
z428 · 1 year
Text
Irgendwann: Auf der Straße sammelt ein in zweiter Reihe parkender Kleinbus eine Gruppe Teenager ein, für den Moment mischt sich laute Musik in den kalten Wind. Gegenüber blinken die Lichter heller als sonst, am Fenster wird gelacht und geraucht. Der Rest des Hauses schläft in tiefer Dunkelheit. Unten fällt die Kneipentür ins Schloss, unklar, ob das, was die Nacht erfüllt, schon endet oder erst beginnt. Ein wenig Schnee schimmert auf den Wegen. Die Stunde hat keine Worte und keine Gedanken, nur Bilder, Klänge und den Duft des Winters.
2 notes · View notes
myheartxmyman · 21 days
Text
Hast dir für Projekte Zeit genommen, für welche du jahrelang keine Zeit hattest.. An sich wäre ich stolz, dass du lieber an einem Projekt für dich selbst arbeitest, als für jemand anderen und dinero.. Allerdings nicht unter den Umständen, welche damals herrschten.. Wie eiskalt kann man sein, dass man sich Zeit nimmt, um sich um was zu kümmern, was man seit Jahren nicht gemacht hat, ausgerechnet zur gleichen Zeit in der die Partnerin zwei Todesfälle verarbeiten muss? Welcher Mensch tut sowas, wenn er sowieso schon gefühlt 16 Stunden am Tag arbeitet, und den Rest schläft? Wenn jahrelang keine Zeit dafür war, hast du sie damals wohl anderen geschenkt. Zum Beispiel einer Frau, welche ihren jahrelangen Partner eiskalt mit dir betrogen, dich noch in die gemeinsame Wohnung mitgenommen, und dich lange Zeit hingehalten und belogen hat. Damals konntest du auch Zeit finden, jeden Tag mit Sina und ihrem Hund spazieren zu gehen.. JEDEN Tag. Wir waren genau einmal spazieren.. Selbst mit Anita hast du mehr Zeit für Spaziergänge aufgebracht. Bei mir allerdings hast du deine Zeit in Projekte, welche du schon jahrelang verschoben hast investiert. Ich hab dich so sehr gebraucht. Wie oft bin ich unter Menschen gegangen, obwohls mir dermaßen ZUVIEL war, nur um in deiner Nähe sein zu können. Wäre ich nicht mitgegangen hätten wir uns überhaupt nicht gesehen. Oder wenn doch, dann wärst du nachts zu mir gekommen, und direkt einschlafen, um mich dann stundenlang wach und unglücklich neben dir liegend anzuschnarchen. Um mich kurz nachdem ich dann schlaf gefunden habe, mich zu wecken mit "ich muss los" immer und immer wieder. Los zu x y z und dies und das und jenes. Mit dir gibt es weder Samstag noch Sonntag, noch Feierabend, selbst die meisten Feiertage sind nicht existent. Was existiert ist immer online, immer erreichbar, und immer am arbeiten sein. Ich hab so sehr Ruhe gebraucht, nach allem was war. Was glaubst du, warum ich angefangen habe soviel zu trinken? Weil ichs anders überhaupt nicht unter Menschen geschafft hab zu diesem Zeitpunkt. Dafür wurde ich von dir noch runter gemacht.. "merkst du nicht, dass dein eigenes Verhalten dazu geführt hat" (Zitat: Vincent), sowas könnte ich dir auch um die Ohren werfen. Aber warum? Was bringt es mir? Was bringt es uns?
0 notes
der-saisonkoch · 1 month
Text
Schussfahrt in die Töll
#Fahrrad, #Rad, #Vinschgau, #Töll, #Deutschland, #Abenteuer, #Berge, #Bergtour, #Unfall, #Panne, #Hilfe, #Rettung, #Fraiten, #Höllental, #Jochbahn, #Sulden, #Stilfs, #Madritsch,
Zum Glück hat das Monika nicht gehört. Die würde vor Lachen aus den Schuhen kippen. Eigentlich hätte sie das hören können. Sie steht im Nachbarzimmer. Diese Etage ist schon mal belegt. Viel höher geht es nicht. Scheinbar schläft der Rest, unter der Erdoberfläche oder direkt unterm Dach. Und dieser Zustand kommt wohl dem Früher etwas näher. Die Hütten zu modernisieren, ist unglaublich teuer.…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
nucifract · 2 months
Text
Tumblr media
Kunstakademie. Maerz 2024 Das ist die Architektur, die parallel zu dem Denken entstand, das heute die Köpfe der lauten links-woken Mehrheit beherrscht. Gewissermaßen die architektonische Entsprechung zum Hirn des durchschnittlichen Zeit-Lesers. Nazi-Dachschrägen, aber "ganz neu gedacht". Ich habe Emanuel Carrères "V13" über die Bataclan-Attentäter seelisch noch immer nicht ganz verarbeitet. Was man so leicht dahinwirft, ein "ich habe mich kaputtgelacht", findet manchmal wirklich statt.
Ich dachte zwischendurch, meinen Schädel aufs Waschbecken donnern zu müssen, damit ich mich wieder einkriege. Hab in meinem Raucher-Verließ auf dem Klo vor Lachen gewiehert... Meine Frau kam sorgenvoll vorbeipantoffelt. Als ich dann versuchte, ihr den Scheiß vorzulesen, war's ganz aus. Insbesondere das Kapitel "Rue du Corbillon", S. 188 unten, ab "Die Polizisten werden später antworten...." hat mir den Rest gegeben. Ich kann nur sagen: Ihr, meine Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts, Ihr in Eurer linkswoken Dummheit, habt es wirklich verdient, in der Schwärze eines zweiten Mittelalters zu verschwinden*, meinetwegen auch zu verrecken. Allein die Personnage: Die linientreue, unter kunstvollen Kopftuchgebirgen versteckte Islamistin im biblischen Gewande, Gewohnheitstrinkerin und Dauerkifferin, die mit jedem schläft, der verletzungsfrei in die Horizontale findet. Die saudummen Cousins, die in ihre Attentate stolpern wie zugeknallte Las-Vegas-Urlauber in die Ehe. Die hemmungslos doofen Polizisten, das ganze geltungssüchtige, hirnamputierte Ghetto-Umfeld – man kann sich nur wegwerfen. Ich würde Teile des Kapitels gerne zitieren, aber das ist mir juristisch zu gefährlich. Und immerhin gibt's das Buch ja auch in jeder Stadtbibliothek. Carrère jedenfalls ist ein knochentrockener Meisterkomiker, hoffentlich nicht unfreiwillig. Und ich würde zumindest Teile des Buches gerne mal auf Französisch lesen. --- * Vielleicht überleben in Israel und China ja Teile unserer großen Zivilisation. Aber für den Rest der Welt sehe ich tatsächlich schwarz.
0 notes
katiebell07 · 4 months
Text
Kurz mal die Seele befreien, vor dem Jahresende
Ich hab über diese Sache schon einmal im Podcast darüber geredet. Die Sache, dass meine Mutter das ganze Thema rund um Streaming nicht wirklich versteht und auch nicht erpicht darauf ist, sich dafür zu interessieren. Das ist eine Sache, die schade ist, obwohl wir in meiner Kind- und Jugendzeit viele Hobbys geteilt haben, aber es ist okay. Ich versuche dadurch einfach mehr ihre spitzen Kommentare zu übergehen. Bringt ja nichts, deswegen einen Streit vom Zaun zu brechen. Ändern wird sie sich dadurch eh nicht.
Aber in all den Jahren, in denen mein Mann und ich uns damals entschieden, in meinem Elternhaus zu bleiben und nicht, wie geplant 2013 auszuziehen, bereue ich das allmälich. Eigentlich haben wir ein gutes Konzept für das gemeinsame Zusammenleben mit drei unterschiedlichen Generationen aufgestellt. Das... bis auf wenige Ausnahmen funktioniert. Jedoch hauen diese "Ausnahmen" gut auf die Psyche.
Lasst mich das ganze mit einem Beispiel erklären, was heute wieder der Aufhänger war:
Wie immer streamte ich am Freitag. Also, koche ich an dem Abend auch nicht, was mit meiner Mutter seit Jahren so abgemacht wurde. Ich rufe also rechtzeitig vor 19 Uhr per internes Telefon oben bei meiner Mama an und frage: "Wollen wir heute getrennt essen-" (Was ich noch hinzufügen wollte war: "-oder wollen wir was bestellen?") doch da ist sie mir zuvor gekommen und sagte: "Ja, das kommt mir gelegen." und legt instant auf.
Ich, nichts ahnend, denke: "Okay. Cool.", und streame freudig weiter.
Das böse Erwachen kam ein Abend später. Heute.
Um 19 Uhr komme ich wie gewohnt hoch, Mama schläft auf der Couch, ich geh in die Küche und räum da erst mal auf. Donnerstag zuvor kam der Rewe Lieferservice und da ist noch einiges davon aufm Küchentisch liegen geblieben. Also alles in die Speisekammer verstaut, hab sogar ihren Sekt kaltgestellt und ihr eine Sodaflasche gesprudelt. Dann noch das saubere Geschirr eingeräumt und danach gings an den Kühlschrank. Gucken, was ich schnelles zum Essen machen kann. Ich hab mich btw. für Nackensteaks entschieden mit Kräuterbutter-Baguette. Schnell, leicht, bleibt vor allem nichts übrig, da morgen ja Silvester ist und wir Raclette machen wollten.
Das Essen ist schnell auf dem Tisch, die Familienmitglieder zusammengetrommelt und los geht das Futtern. Doch Mama ist sehr schweigsam. Kein guter Vorbote, wenn ihr mich fragt. Und es hat sich auch prompt bestätigt. Kaum gesetzt, schaut sie zu mir rüber und lässt den ersten Spruch los: "Du lebst ja noch." Ja. Ich lebe. Das habe ich zwar nicht so gesagt, sondern eher wie: "Ja, ich war heute auch schon paar mal oben, hab dir die Zeitung hochgebracht und das Paket von Amazon." - Das hat sie gekonnt übergangen. Wieder Stille. Ich hing ein "Ich hab auch die Küche aufgeräumt und eine Sektflasche in den Kühlschrank gestellt." Darauf kam von ihr nur: "Das wollte ich dich gerade fragen." Wieder Stille.
Als alle fertig waren mit dem Essen und ich und mein Mann den Tisch abräumen, sagte ich nebenbei zu ihm: "Lass die leere Auflaufform (in dem das Tiramisu drin war) erst mal noch einweichen." Hätte ich den Satz mal lieber nicht gedroppt, hätte ich mir vielleicht vieles erspart, denn für meine Mutter war das wohl ein Trigger. Von ihr kam wie aus der Pistole geschossen ein "Ja. Der Rest vom Tiramisu war mein Abendessen gestern, weil hat ja keiner gekocht."
Ihr wisst gar nicht, wie nah die Glut vorm Explosionsfass war. Aber ich hab aus der Vergangenheit gelernt und erwidere darauf nichts. Ist gesünder, glaubt mir. Aber ich kann zwischen den Zeilen lesen. Sie spricht natürlich darauf an, dass ja niemand für sie gekocht hat gestern, OBWOHL ich extra nachgefragt habe und doch für sie alles "fein" gewesen war. Sich einen Tag später darüber dann auszulassen, gehört mittlerweile seit Jahren zu meinem Leben. Mama kann man nichts Recht machen.
Aber der krönende Abschluss des Abends kommt ja erst noch!
Wir sind fertig mit dem Aufräumen, wollen gehen... aber Mama hält mich auf, mit der vorwurfsvollen Frage: "Wann gedenkst du morgen hoch zu kommen?! Hier muss vielleicht nochmal durchgewischt werden, vorbereiten müssen wir auch noch fürs Raclette." Ich drehe mich seitwärts um und antworte kurz und knapp: "Morgen Mittag." - "Ja aber nicht erst um 16 Uhr! Ich will nicht, dass ich mich wieder ärgere, wie vor zwei Jahren."
Kurze Hintergrundinfo:
Vor zwei Jahren war so eine ähnliche Situation gewesen, mit dem Unterschied, dass ich da einmal mein Maul aufgemacht habe und sie gut und derbe mal zur Sau geschissen habe, wie sie eigentlich mit mir umgeht. Das ganze endete in einem riesen Streit, mit allem drum und dran. Geschreie, mentale Verletzungen unter der Gürtellinie, von beiden Seiten und am Ende fiel der Satz von mir: "Ja, dann mach dein Scheiß doch alleine!" Und das hat sie und ich auch. Das 1. Silvester dass wir NICHT zusammen verbracht hatten und darüber hinaus 4 Monate weder miteinander gesprochen, noch gesehen hatten. (Und das in einem Haus.)
Jetzt diesen Satz zu hören, trifft hart ins Herz. Weil ich damals guter Dinge war, dass wir uns diesbezüglich ausgesprochen hatten. Wir konnten darüber reden und uns beide mal den Frust von der Seele reden und wir versprachen uns beiden, dass wir unser Verhalten dem anderen gegenüber ändern würden.
Pustekuchen. Das "Ändern" hielt bei ihr vielleicht 2 Wochen. Dann war wieder alles beim Alten. Ich mache und tue, um ihr alles Recht zu machen, um vor allem ihr keine Angriffsfläche zu bieten, aber wehe ich vergesse einmal die Zeitung hochzubringen. Dann prasseln die Vorwürfe wie eine Feuerwerkssalve auf mich ein und ich? Ich schlucke alles runter. Aber innerlich brodel ich wie ein Gysir.
Versteht mich nicht falsch. Es wäre für mich selbstverständlich, ihr im Haushalt zu helfen, weil sie es körperlich einfach nicht mehr kann. Aber ich habe eben auch Grenzen und eine Würde.
Da kam bisher nie ein: "Danke, dass du die Sachen in der Küche weggeräumt hast." - "Danke, dass du mir hilfst." - "Danke, für die Zeitung." Nie. Also... glaube ich. Weil ich kann mich nicht an eine Situation erinnern, in dem sie mir mal ihr Dank ausgesprochen hat. Daran würde ich mich erinnern. Definitv! Es sind immer nur die negativen Dinge die ausgesprochen werden und es stinkt mir. Ein Grund, wieso ich auch so ungern zu ihr hoch gehe und das ist eigentlich ultra traurig! Ich verstehe absolut, wenn sie Sprüche loslässt im Sinne von "Das ich noch lebe." - Sie sieht mich ja kaum. Aber immer wenn ich hochkam, kam wieder irgendein Satz mit diesem gewissen Unterton in der Stimme. Und ich habe einfach auch keine Kraft mehr, mich runtermachen zu lassen. Also gehe ich den geringeren Widerstand. Gehe nur in den unausweichlichen Momenten zu ihr hoch, erwidere nichts, was sie zum Explodieren bringen könnte und lasse es einfach über mich ergehen. Schrecklich, oder?
Was soll ich aber sonst machen? Ändern kann ich sie nicht und den Mund aufmachen war bisher ja auch nie eine gute Idee. Da spielen vor allem unsere beiden "Sturköpfe" mit rein. Haussegen hängt dann schief und mein Mann sitzt zwischen den Stühlen. Der, btw. dann die Tiraden abbekommt über mich und er darauf auch schon genervt reagiert.
Alles in allem... genauso läuft jedes Jahr Silvester ab. Auch unterm Jahr verteilt. Das geht los mit Zeitung nicht hochbringen, bis hin zu "Wie, du triffst dich mit Freunden? Aber du musst die Pakete annehmen." <- Ja auch das, wird mir vorgeworfen! Manchmal denke ich, sie würde mich gerne irgendwo anketten, damit ich für sie den Laufburschen mache und gar kein eigenes Leben mehr führen kann.
Es ist so schwer, da einen normalen, gerade Weg zu finden. Ihr das begreiflich zu machen, was hier schief läuft. Bisher hab ich noch keinen gefunden. Denn sobald ich vorsichtig versuche es anzusprechen, kommen auch hin und wieder Sätze wie: "Ihr wohnt hier theoretsch kostenlos." Der Satz... Ey, wenn es so einfach wäre, meine Mama und ihre Verhaltensweise loszulassen, würde ich hier instant ausziehen! Ja, wir wohnen im Haus theoretisch kostenlos und dafür sind wir auch dankbar, dass sie uns finanziell unterstützt. Keine Frage! Aber müssen wir uns deswegen von ihr herumkommandieren lassen? Das Ausziehen wäre sogar nicht mal ein Problem. Eine Umstellung allerhöchstens, aber machbar. Doch das schlechte Gewissen stellt mir trotz allem ein Bein und wer weiß, wie lange sie noch unter uns ist?
Das letzte was ich wollen würde, wäre dass sie geht und das letzte Gespräch was wir hatten, ein Streit war... In diesem Sinne... ich wünsche euch allen ein ruhigeres, stressfreien Rutsch ins neue Jahr.
Eure Katie
0 notes
homovulcanensis · 7 months
Text
Reise in den Orient in 31 Tagen
Teil 7
Teil 6_______________Teil 8
Ich wurde aus dem Schlaf gerufen. Müde öffnete ich die Augen einen Spalt weit.
"Allahu akbar!", hiess es. Dann wurde diese Silbenfolge nochmals wiederholt, diesmal mit noch mehr Pathos. Ich stöhnte laut. An diese Seite des Orients würde ich mich wohl niemals gewöhnen können.
"Sind wir bald in Istanbul?", fragte Winnetou verschlafen. Er lag unter mir im Etagenbett. Wir befanden uns an Bord eines Dampfschiffes, welches uns von Venedig zur Hauptstadt der Osmanischen Herrschaft bringen sollte. Von den sechs Betten in unserer Kabine waren fünf belegt.
"Wir müssen bald in den Hafen einlaufen. Sonst würden wir wohl kaum das Morgengebet hören.", erwiderte ich.
"Uff, uff. So früh schläft selbst Manitou noch.", teilte mir mein Bruder seine Meinung mit. Ich allerdings war sowohl von Gottes Omnipräsenz überzeugt als auch zu müde, um jetzt Theologie zu diskutieren. Darum seufzte ich bloss nochmals.
"Mein Bruder mag ruhig liegen bleiben. Winnetou wird ihn wecken, sobald wir das Schiff verlassen können. Mein Magen sehnt sich nach festem Boden.", vergewisserte er mich. Ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. Ach, wie freute ich mich doch, zusammen mit ihm den Orient bereisen zu dürfen!
(Diese Szene hat mich motiviert, den ganzen Rest zu schreiben.)
1 note · View note
vietnam2023 · 11 months
Text
11.06.2023 Von Can Tho nach Hanoi
Gestern sind wir ja schon früh aufgestanden, heute mit 5 Uhr noch ein bisschen früher. Das liegt daran, dass wir heute den schwimmenden Markt besuchen wollen. Dieser startet schon gegen 3 Uhr morgens. Wir fahren erst um 5:30 Uhr los. Farmer, die nur zum ernten und für die Schule an Land gehen, verkaufen hier ihre Waren in Masse an Zwischenhändler, die wiederum die Waren an die Landmärkte verkaufen, wo sie letztendlich zum Endkunden gelangen. Die Farmer leben eigentlich auf Ihren Hausbooten, mit Küche, Wohnzimmer, Toilette und sonstigem Hausstand. Ihre Felder sind im Mekong Delta nur mit dem Boot erreichbar. Und daher gibt es auch noch die schwimmenden Märkte. Laut unserem Gastgeber baut der Staat aber immer mehr Straßen zu den Farmen aus, so dass die floating markets langsam sterben werden. Aktuell schippern wir aber noch durch den größten floating market des Landes. Unzählige Touristenboote tummeln sich rund um die Händler. Privat kann man aber aber wie schon gesagt eigentlich nichts kaufen. Tuan hat uns schon vorher berichtet, dass der Landmarkt, den wir später besuchen für Touristen eigentlich interessanter ist. Er sollte Recht behalten.
Tumblr media
Nachdem wir uns das Treiben auf dem schwimmenden Markt angeschaut haben, fahren wir ein Stück weiter zu einem großen Landmarkt. Über einen nicht sehr vertrauensvollen Steg geht es rauf zur Straße. Links und rechts säumen Händler die Straße. Es ist eng, laut, stickig vor Abgasen der Motorroller und man bekommt alles zu kaufen, was die Natur hergibt. Meistens gibt es Fisch so frisch zu kaufen, dass es in Deutschland wahrscheinlich schon Quälerei wäre. Und teilweise werden die Fische auch bei Kauf eher langsam getötet. Auch Tuan kauft wieder einen großen Fisch für die Gäste heute Abend. Wie schon gesagt, gibt es an Obst und Gemüse alles, was man sich vorstellen kann, aber auch diversen Fisch, Meeresfrüchte, Krabben, Schlangen, Frösche, Schnecken, Schwein, Huhn und sogar Wasserbüffel (wie viele davon gibt es eigentlich noch). Insekten, wie wir es aus Thailand kennen aber nicht. Den Gedanken an eine geschlossene Kühlkette kann man hier aber gleich verwerfen. Alles liegt bei Temperaturen und die 27 Grad draußen rum. Das heißt also Verzehr am gleichen Tag oder gar nicht. Tuan ist aber ja sowieso jeden Tag hier. Ähnlich wie in Saigon fährt hier jeder auf seinem Scooter rum. Auch durch die engen Straßen quetschen sie sich, halten an den Ständen für ihre Einkäufe an und fahren weiter. Wenn jeder zu Fuß unterwegs wäre, wäre das Ganze doch deutlich entspannter. Nach einer ausgiebigen Shoppingtour von Tuan, bei der sich Maximilian schon mit etlichen Mini-Bananen versorgt hat, geht es wieder zurück aufs Boot.
Auf dem Rückweg gibt es Frühstück auf dem Boot. Für die Kinder kauft Tuan auf dem Fluss Banh Mi und für uns eine vietnamesische Nudelsuppe. Eigentlich ist Christin die Einzige, die sich das um die Uhrzeit schmecken lassen kann, aber wir haben halt Hunger. Und es schmeckt tatsächlich auch nicht so schlecht. Kosten für fünf Suppen - ca. ein Euro. Dann geht es aber auch wirklich zurück zur Lodge. Und da es erst 8:30 Uhr ist und wir erst um 11 Uhr zum Flughafen fahren, haben wir noch alle Zeit, um am oder im Pool zu relaxen. Nach einer Dusche geht es mit zwei Autos los zum Flughafen. Sophia schläft fast die ganze Fahrt und auch am Flughafen bis zum Einstieg tief und fest. Der Flug verläuft glatt und wir landen am Nachmittag sicher in Hanoi.
Viel Programm steht heute nicht auf dem Plan. Einchecken, Koffer für die Halong-Tour morgen packen und dann noch was essen gehen. Wir sind mitten in der Altstadt untergebracht. Train Street, Seen, die Zitadelle und Tempel sind fußläufig erreichbar. Heute gehen wir aber nur in der Nähe der Train Street Essen. Wir hoffen wir schaffen den Rest am 14., wenn wir wieder im gleichen Hotel übernachten.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
0 notes
jc · 1 year
Text
2. Quartalsbericht Klein-Tyler
Der gro­ße klei­ne Mann ist schon ein hal­bes Jahr alt! Das geht ja alles wie­der viel zu schnell. Gera­de hat­te ich doch noch ein klei­nes Würm­chen im Arm und jetzt ist es ein schon über 70 Zen­ti­me­ter gro­ßer, wohl­ge­nähr­ter klei­ner Mann. Hach.
Wie das bei einem zwei­ten Kind so ist, muss er sich lei­der die Auf­merk­sam­keit mit der gro­ßen Schwes­ter tei­len. Das klingt dann unge­fähr so: „Ja, ein wun­der­schö­nes Bild hast du da gemalt, Lea! Ganz toll! Och, guck mal, dein Bru­der hat sich gera­de zum ers­ten Mal auf den Bauch gedreht HEY NICHT MEHR DER SCHERE RUMRENNEN!“
Davon abge­se­hen ent­wi­ckelt sich Tyler­chen präch­tig. Aller­dings ist er mit neu­en Fer­tig­kei­ten meis­tens einen Tick spä­ter dran als Klein-Lea. Aber das ist ja auch klar, wenn man fast einen Monat Rück­stand hat. Er kann sich mitt­ler­wei­le nicht nur auf den Bauch dre­hen, er hat es auch schon ein­mal zurück geschafft. Ein Mal. Das reich­te ihm aber bis jetzt auch. Momen­tan ruft er lie­ber laut­stark nach Unter­stüt­zung, wenn es ihm genug ist mit der Bauchlage.
Ein etwas prop­pe­rer Tag
Rich­tig span­nend ist zu sehen, wie er immer mehr von der Welt ent­deckt. Schon lan­ge nimmt er sei­ne Fami­li­en­mit­glie­der wahr und lächelt sie breit an. Mama steht natür­lich hoch im Kurs, sei­ne größ­te Lie­be ist jedoch sei­ne Schwes­ter. Ihr könn­te er stun­den­lang zuse­hen. Er freut sich rich­tig, wenn er sie wahr­nimmt. Und sie freut sich auch über ihn, strei­chelt ihm über den Kopf, gibt ihm ein Gute-Nacht-Küsschen und will ihn immer mal wie­der im Arm haben (was wir ger­ne gestat­ten, wenn sie sich auf das Sofa setzt und ihn auf den Schoß nimmt).
Unge­dul­dig wird Klein-Tyler vor allem bei zwei Umstän­den. Der eine ist Hun­ger, klar. Oft fällt ihm von einer Sekun­de auf die ande­re ein, dass er ger­ne was zwi­schen die Kie­men hät­te. Dann wird es stres­sig, will man sein Gehör behal­ten. Der ande­re Umstand ist noch rela­tiv neu: Er möch­te mit am Tisch sein, wenn der Rest der Fami­lie dar­an sitzt. Es reicht ihm nicht mehr, dane­ben im Lauf­stall zu kul­lern. Auch das kann in Stress aus­ar­ten. Es wird sicher nicht mehr lan­ge dau­ern, bis er sei­nen Baby­stuhl bekommt.
Die Näch­te schläft er schon län­ger meis­tens durch. Aber nicht immer ganz ruhig. In den Mor­gen­stun­den wird er ger­ne etwas lau­ter und unter­hält mit sei­nem Gebrab­bel ger­ne den Rest des Rau­mes. Es ist aber nicht so, dass er unge­dul­dig wäre, er ist halt ein­fach wach und hat der Welt etwas zu erzäh­len. Und wenn sich dann jemand erbarmt und ihn aus dem Schlaf­sack befreit, ist die Freu­de bei­na­he gren­zen­los. (Kurz danach fällt ihm jedoch regel­mä­ßig ein, dass er Hun­ger hat.)
Kurz­um: Klein-Tyler ist ein groß­ar­ti­ger Jun­ge, der sich wun­der­bar ent­wi­ckelt und viel zusätz­li­che Freu­de in den Haus­halt gebracht hat. Ich bin auf die wei­te­ren Quar­ta­le sehr gespannt.
(Ich dan­ke Alex Matz­keit für die Idee des Quar­tals­be­richts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Ver­gleich die sei­ner Schwes­ter.)
(Original unter: https://1ppm.de/2023/03/2-quartalsbericht-klein-tyler/)
0 notes
z428 · 9 months
Text
Knapp nach der Nacht gehört die Stunde noch allein den Vögeln in den Büschen. Dorfkatze schläft zusammengerollt auf frischem Stroh und ignoriert den Rest der Welt fürs Erste. Füße im nassen Gras, über dem Kopf einen zerklüfteten Himmel, der wieder von Regen und den dahintreibenden Jahreszeiten erzählt. Wohin der Blick auch fällt, liegt Grün, die Häuser dahinter dösen noch genau so still, wie sie der Abend zurückließ. Geschichten von den Freuden und der Schwere früher ländlicher Ruhe, vom Abstand unbebauten Raumes als Normalfall. Merklich vor dem ersten Kaffee. Habt den Tag mild!
1 note · View note
eliterevy · 2 years
Text
Das Finale
Lange schon drangen keine verdorbene Kreaturen gegen das Lager. Kurt ging unruhig auf und ab, während er versuchte, seine Gedanken beisammen zu halten. Schließlich packte Sieglinde ihren Kameraden an der Schulter und gab ihm mit einer Kopfbewegung Bescheid, dass er seiner Geliebten hinterher jagen sollte. Kurt: "Danke Sieglinde, ich muss einfach nachsehen, was passiert ist!" Sieglinde: "Nur zu, den Rest können wir auch ohne dich aufhalten."
Aphra schloss sich dem Waffenmeister an, unterwegs sammelten sie Petrus ein, während Vasco und Síora die gleiche Idee hatten und inzwischen aufholen konnten. Die Gruppe betrat gemeinsam das Heiligtum des Weltenbaumes und staunte einen Moment, bis Síora schließlich auf 2 reglose Körper deutete. Síora: "Da vorne, auf dem Boden!" Kurt: "Oh nein.. Nein, nein, nein, nein, nein! Grünblut! ... GRÜNBLUT!
Kurt sprang den beachtlichen Felsvorsprung herunter und stolperte hektisch zu seiner Geliebten, bemerkte aber schnell, dass ihre Augen geöffnet waren und Elise bereits ihren Kopf lächelnd in seine Richtung drehte. Kurt haucht: "Oh meine süße Exzellenz, dem Himmel sei Dank, du lebst! ... Wie geht es dir???" Elise de Sardet: "Den Umständen entsprechend... meine Wunden halten sich überraschenderweise in Grenzen, aber... ich... ich bin so erschöpft... Kurt, ich habe... meinen Cousin getötet... es ist, als hätte ich mir selbst ins Herz gestochen..."
Während Kurt seiner Geliebten über den Kopf streichelte, holten die Freunde auf und bemerkten erleichtert, dass Elise siegreich war. Kurt gab Vasco seine und Elises Waffen, damit er seine Liebste Huckepack nehmen und sie den Abhang hinauf tragen konnte. Vasco nahm die Ausrüstung entgegen, holte aber erschrocken Luft, als er sah, dass Elises Augen langsam zufielen. Kurt bemerkte die Reaktion und beruhigte seinen Kameraden. Kurt: "Ich fühle ihren stabilen Atem, Vasco. Keine Sorge, sie schläft."
1 note · View note
Text
Meine thoughts um 04.48:.
Tumblr media
Ich schätze wirklich mein Leben und wie gut es mir/uns geht. Hey Körper Danke für 3 gesunde Kinder. Irgendwie immer noch krass wenn man darüber nachdenkt, dass man 3 eigene Kinder hat. Craaaazy. Es ist das beste Gefühl dass man diese 3 Individuen erschaffen hat. Aber irgendwie hab ich auch das Gefühl mein Glück nun ausgereizt zu haben. Weißt du wie ich meine? Kann das sowieso überhaupt nicht glauben, dass man so viel Glück haben kann im Leben. 3 gesunde Kinder. Ich bin wirklich jeden Tag dankbar für das Leben welches ich lebe.
Tumblr media
Und dann noch was: finde es so extrem: egal wie gut jemand äußerlich ausschaut, wenn die Person einen schlechten Charakter hat ist sie sofort hässlich. Also mir geht's zumindest so. Finde es richtig verrückt. Aber genau richtig. Ich kann es übrigens an einer Hand abzählen wer es geschafft hat bei mir richtig zu verkacken. Das zu schaffen ist gar nicht mal so einfach.
Aber andersrum find ich es genauso: einen guten Charakter kann einen Menschen so schön machen.
Damals als ich noch cool war 2015.
Tumblr media
So baby ist noch nicht eingepennt. Hm soll ich ne runde buch hören nebenher. Es ist 05 18.
Ich weiß übrigens, dass es hier so n paar verrückte gibt, die sich meinen scheiß ernsthaft durchlesen🥲 Habt Spaß Menschen. Oder fangt an zu tumblrn. Ich finds mega 😃
Noch ne kurze frage: Wachsen Augen eigentlich mit? Also ich glaube nicht. Was sagst du dazu?
05:28 So jetzt schläft der kleine Wurm hoffentlich gleich.Ich bin gespannt wann der Rest der Wurmfamilie aufwacht. Wünsche dir dann mal einen guten Start in die Woche und sei stets achtsam und reflektiert. 🙂
0 notes