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#restaurant moskau
benkaden · 1 year
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Ansichtskarte
restaurant moskau berlin foyer
Berlin: Graphokopie H. Sander K.G., Berlin N 113 (B 8/64 Best.-Nr. A 1669)
1964
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patrickblank · 2 months
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HIGH SCHOOL DINER
Der Stoff der Sehnsucht sind die Gefühle, und diese haben die Beschaffenheit flüchtig zu sein. Meinerseits bin ich auf eine Sehn-sucht gestossen, die mich besonders umtreibt – die Sehnsucht nach Begegnung.
Zuerst waren da die in Grau gerahmten Fotografien aus meiner Ausstellung „Keine Liebesgrüsse aus Moskau“. Die Ausstellung fand 2019 im Sentitreff in Luzern statt und handelte von der Sehnsucht, eine Brieffreundin in Moskau zu besuchen. Diese Bilder sind das Ausgangsmaterial für die Jook Box geworden, mit deren Bau ich erstmals versuchte, das Sehnsüchtige bzw. Träumerische in einem dreidimensionalen Objekt zu materialisieren.
Im Abschlussjahr habe ich angefangen ein kleines Diner zu bauen. Das amerikanische Diner geht auf die Tradition zurück, dass ausrangierte Speisewagen der Eisenbahn als Imbiss oder Restaurants weiter betrieben wurden. Die Idee, selbst ein Diner zu bauen, ist, der Sehnsucht einen Raum zu geben! Im High School Diner, wie ich es nenne, fügen sich die gerahmten Fotografien, die Jook Box mit ihrer Musik und weitere Objekte oder Fundsachen langsam zu einem wirklichen kleinen Café zusammen. Und es fragt sich: Wird das High School Diner nach seiner Fertigstellung vielleicht gar nicht mehr als Kunstwerk wahrgenommen, sondern „nur noch“ als ein kleines amerikanisches Café, wo es die Möglichkeit gibt, einen Kaffee zu trinken, Menschen zu begegnen und/oder von etwas zu träumen? Und wäre das schlimm, wenn das dann so wäre? Für mich nicht.
(Patrick Blank zur Abschlussarbeit an der Hochschule Luzern - Design & Kunst und zur Abschlussausstellung NOVA BRUNNEN in Brunnen 2022)
Foto: HIGH SCHOOL DINER in der Abschlussausstellung Nova Brunnen, Foto: René Gisler, 2022
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lorenzlund · 11 months
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Ukraine rechtfertigt langsame Gegenoffensive ... (als) Reaktion auf derzeitige Taktik Moskaus! Wieder dreht es sich um mich!!
Russland greift gegenwärtig Kiew wieder auch direkt an aus der Luft! Dennoch bin ich überzeugt, meine Verhaftung auf deutschem Boden, derzeit bin ich wieder in Berlin, sie dürfte kaum gelingen! Sie dürfte extrem schwer fallen! Als Offizier, als erster Mann von der Erde überhaupt, es könnte inzwischen weitere geben, gehöre ich heute dem Universum gleich selber auch mit an! (Mond)
Was sogar dazu führen kann, dass es zu ergriffenen Direkt-Gegenmaßnahmen  kommen kann, erneuten, welche sich ein weiteres Mal gegen beide richteten!
Beim Universum entschiede man sich erneut dann vielleicht dafür! Es würde der Versuch unternommen versuchen, mir selbst auf auch dem Wege zu helfen!
Russland wie die Ukraine, die Regierungen beider, sollten in Zukunft viel mehr Ehrlichkeit hier zeigen!
(*So wie nahezu jeder Staat, stammt dieser von der Erde, verfügt natürlich selbst das auch heutige Weltall über auch eigene Luftstreitkräfte nicht viel weniger immer auch größeren Umfanges! Genauso wie es eine Regierung hat! Ich bin ihr unterstellt!)
Gerade vor mir folgenden Drohnen erhalte ich so jetzt weit mehr Warnungen als in früheren Jahren noch!
Offenbar weil befürchtet wird, die ein oder andere davon sie könnte inzwischen sogar bewaffnet sein!
Unter anderem wird dann beispielsweise der erneute Versuch dazu unternommen, seitens des auch eigenen O.K., deren Navi so weit zu stören, damit einer von ihnen das so länger halt bei mir nicht mehr gelingen kann! Ich werde aber immer wieder sehr gezielt um sie auch herumgelenkt, verbunden mit dann erneut der an mich gerichteten Bitte, sehr dringlichen, ich soll dabei erneut die eigene Fahrtrichtung auf dem Fahrrad ändern, mir einen anderen Weg als den bisherigen dafür auswählen!
(’Moskau wirft Kiew gezielten Einsatz bewaffneter Drohnen auf das eigene Staatsgebiet vor!’)
Was ich so selber aber nicht glaube, ist, dass ich vornehmlich schuld sein soll, wenn der Berliner Polizei derzeit etwas der eigene Nachwuchs fehlt, so wie es eine Zeitung heute darüber auch schon vermeldete, ihr fehlte es an ausreichend Bewerbern dafür bei jungen Leuten!
(’Wenn der eigene Chef zu viel und zu oft an den eigenen Leuten herumkritisiert!’)
Eher regristrierte ich zuletzt ein sehr stark umgekehrtes Verhalten vieler Berliner Polizisten. (Man erlegte sich Zurückhaltung auf, was eine womögliche sofortige Verhaftung von mir anging! Stattdessen passiert es mir, werde ich vielleicht stattdessen vor selbst sogar dem erneuten Besuch ganz bestimmter Restaurants immer dann erneut gewarnt und deren Köchen! Die Polizei hat einen Wachposten in unmittelbarer Nähe zu ihm errichtet, in einer unscheinbaren Seitenstraße oder auf einem nur ganz winzigen Parkplatz, dort wo ich gleich vorbeikommen werde, oder muss, hat sie ein weiteres Mal geparkt! Oder die Besatzung eines Rettungswagens tut es! Es hat sich also vieles verändert! Früher folgten mir solche Besatzungen dann schon einmal auch persönlich! Sie taten das so immer erst dann, sobald ich das Restaurant auch wieder noch genauso verließ! Es ist eine völlig neue Situation dadurch eingetreten, könnte man auch sagen, eine stark veränderte!
Da aber selbst der Mond längst über schon eine auch eigene Polizeieinheit verfügt (Bei der 4. Mond-Division, schrieb ich hier öfter in auch der Vergangenheit schon darüber, handele es sich um eine ausschließliche Polizeieinheit!), könnten solche Besatzungen mitsamt ihrer Streifenwagen natürlich theoretisch auch von ihm immer noch genauso herunter stammen! Selbst dass sie regelmäßig deutschen Polizisten dabei zu gehören scheinen, und deren genauen Außenfarben tragen, es bräuchte überhaupt nichts wieder auch zu heißen, ist rein bedeutungslos, denn  Deutsche dienen längst schon auf dem Mond manchmal noch genauso! Genauso könnte es heißen, man hätte dann nur eine wachsende Anzahl davon irgendwann noch genauso zur Erde vielleicht auch herunterverlegt, so wie andere, damit sie hier ihren Dienst versehen! Genauso ist für mich unvorstellbar, verschüfe das der Berliner Polizei in irgendeiner Form noch genauso ein Problem mit vielleicht sogar dem auch eigenen ausreichenden Nachwuchs, den auch für sich, schreibe ich das hier so, und täte ich das so vielleicht sogar nicht nur einmal, sondern öfter! (Den besäßen nur andere!) Ich bin dennoch nicht deren Direktor! (4. Mond). Auch wenn ihre Gründung wohl einst auf mir beruhte! Genauso wenig wie ich derzeitiger erster Polizeichef Berlins bin!
Berlin scheint  geradezu überfüllt mit Mitgliedern der heutigen 4. vom Mond so zu sein derzeit, immer wieder, und vielleicht wurde sogar auch schon die gesamte hierher verlegt! Mindestens trägt das zur Sicherheit mit bei!
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fieteontour · 11 months
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Pärnu/Pernau in Estland . Fahrkilometer 2.708 am 25.06.2023
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Nach Moskau sind wir doch nicht abgebogen, war zu riskant, einer Söldnertruppe zu begegnen.
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Vom Frühstück bis zum Sonnenuntergang (wenn sie denn untergeht) Blick auf die Ostsee - das ist ein Glück, Gewitter inclusive. Nebenan ein Café/Restaurant, Aperol Spritz für 15 Euro. O ha. War ein doppelter, dann ok. Golf gespielt haben wir auch, gleich nebenan. Angela äußerte den begründeten Verdacht, dass ich immer Stell- oder Campingplätze aussuche, die in der Nähe eines Golfplatzes sind. Recht hat sie. Tolles Spiel über 18 Löcher und…….wieder mal nette Menschen kennengelernt: Wir kommen ziemlich kaputt nach dem Golfen zu unserem Mobil und sehen - besser - hören: drei finnische Familien hinter uns mit Booster und der entsprechenden Musik. Und zu allem Überfluss hat sich so ein doofer Mercedescamper in unseren Ostseeblick gestellt. Mit den Bewohnern dieses Fahrzeuges, Bärbel und Rainer aus Ahrensburg, haben wir dann einen äußerst vergnüglichen und informativen Abend verbracht. Haben unser Womo einfach neben die beiden gestellt - eine norddeutsche Wagenburg gegen finnische Bässe. Rainer ist ein Werner. (Der ist für Insider) Er hat einen Wurstfänger gebaut und einen Albanerhaken. Erklärungen folgen später. Einen Abend später musste Hans nochmal seine Zeltlagerautorität auspacken, weil die Musi nicht aufhörte. Nächstes Ziel ist die Insel Maaremaa, vielleicht sehen wir die Ahrensburger in Arensburg wieder. Heißt heute Kuressaare. Wieder mal ne Stadt in Livland, die die Ordensritter gegründet hatten. Und überhaupt, geschichtsträchtig ist das hier allemal.
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Seltsamer Käfer und letztes Wurststück vom Bremer Metzger.
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1weltreisender · 2 years
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Tadschikistan: Alte Kulturen und schneebedeckte Hochgebirgszüge
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In dem zweiten Teil des Berichts über seine Reise durch Zentralasien erzählt Ronald von den Sehenswürdigkeiten Tadschikistans. Lies auch seinen Erlebnisbericht über Usbekistan.
Das Naturwunder der sieben Seen
Die Landschaft von Tadschikistan empfängt im Kontrast zu usbekischen Steppen und Wüsten seine Besucher mit schroffen Berglandschaften und grünen Tälern. Unweit der usbekisch-tadshikischen Grenze liegt das Fan-Gebirge mit seinen berühmten Sieben Seen. Es erreicht zwar nicht die Höhen des Pamir, aber mit seinen über 5000 Meter hohen Gebirgszügen wird die Bergwelt Europas mühelos übertroffen. Auf der Fahrt wird man von dem sich durch die Berge schlängelnden Fluss Magjandarija begleitet, einzelne Häuser und kleine Dörfer schmiegen sich an die Berghänge. Hin und wieder stehen am schmalen Flussufer Gerätschaft und Hütten der Gold- und Silberschürfer, meist chinesische Unternehmen, die den Reichtum der Bergwelt industriell abbauen. Und dann tauchen auf Berg-Plateaus auf unterschiedlichen Ebenen die einzelnen Seen auf. Eines ihrer Markenzeichen in dieser atemberaubenden Bergkulisse sind ihre unterschiedlichen Farben, die von türkis und grün, glasklar bis dunkelblau reichen. Unterschiedliche Mineralien im Wasser sorgen für diese Farbspiele. Und bei Windstille und herrlich blauem Himmel kommen die Fotografen voll auf ihre Kosten, denn die Seen bieten ein perfektes Spiegelbild der umliegenden Berge.
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Im Fan-Gebirge / Foto: Ronald Keusch
Der majestätische Iskanderkul-See
Ein weiterer Glanzpunkt der bezaubernden Seen- und Bergwelt Tadschikistans ist der Iskanderkul-See. Er liegt auf einer Höhe von 2225 Metern und ist über 70 Meter tief. Er gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen für Einheimische wie auch Touristen und ist ein Wanderparadies. Wörtlich übersetzt heißt Iskanderkul „See von Alexander dem Großen“, und nach einer Legende soll Alexander hier in einer Schlacht sein Lieblingspferd verloren haben, welches heute noch bei Vollmond aus dem See steigt, um am Ufer zu grasen. Allerdings ist es wohl historisch nicht belegt, dass er jemals hier war. Das Blau des Sees steht im Kontrast zu den umliegenden zerklüfteten rötlichen Bergen und selbst bei etwas diesigem Wetter wirkt er majestätisch. Bei einer Wanderung entlang eines Flusses zu einem Wasserfall erlebt man noch einmal die ganze Schönheit des Bild-Ensembles von Bergen und klarem schäumendem Wasser.
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Wanderparadies Iskanderkul-See / Foto: Ronald Keusch
Tee vom Pamir und Konfekt aus Moskau
Bei Fahrten über Land malen die bunten Märkte und Basare zusätzliche Farbtupfer. Allein die unglaubliche Vielfalt an Teesorten und für viele Europäer unbekannte Gewürze sind Exotik pur. Tee aus der Pamir-Region, Gewürzpyramiden in ganz kräftigen Farben und sogar russisch geprägte Spezial-Läden, die eine unermessliche Vielfalt an Moskauer Konfekt mit dunkler Schokolade anbieten. Bei aller Schwere des Händler-Daseins behält auch hier die Grund-Freundlichkeit und Herzlichkeit gegenüber den Besuchern immer die Oberhand.
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Plov - das Nationalgericht der Usbeken und Tadschiken / Foto: Ronald Keusch Und schließlich in den Unterkünften auf dem Land, den Guest Houses, wird der Tourist von der Gastfamilie wie ein Freund aufgenommen. In der Familie sind scheinbar alle vom Schüler bis zum Großvater bei der Bewirtung der Gäste eingespannt. Auch hier wie in vielen Restaurants in Usbekistan und Tadschikistan wird zum Abendessen reichlich aufgetafelt. Immer gehört ein Plov dazu, das Nationalgericht der Usbeken und Tadschiken – ein Reisgericht, traditionell mit Hammelfleisch zubereitet. Gefolgt von jeder Menge weiterem Fleisch vom Lamm, Rind und Huhn, dazu das unverzichtbare Fladenbrot und Rohkost-Salate. Für Vegetarier bietet sich hier eher eine Fastenzeit an.
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Guest-House Saritag in den Bergen Tadschikistans / Foto: Ronald Keusch
In die Geschichte der Sogdians und der Samaniden eintauchen
Wer sich auf die Fahrt durch Tadschikistan begibt, dem wird nicht allein eine grandiose Bergkulisse geboten. So kann sich der Besucher in dem historisch spannenden Umland des Ortes Penjikent im Rudaki-Museum auf Spurensuche begeben. Das Museum erzählt die Geschichte der alten pre-islamischen Hochkultur der Sogdians, die in dem Gebiet der heutigen Länder Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und Kirgisien lebten und eine bedeutende Rolle als Zwischenhändler auf den Handelsrouten der Seidenstraße spielten. Das Wege- und Handelsnetz der Seidenstraße wurde schon in der Antike genutzt, um Seide, Gewürze, Glas, Pelze, Gold und Edelsteine zwischen West und Ost zu transportieren. Nach der Herrschaft der Araber wurde sie im 13. Jahrhundert von den Mongolen wiederbelebt und auch Marco Polo überquerte auf ihr das Pamir-Gebirge in Richtung China und beschrieb Landschaft und Kultur in seinen berühmten Reiseberichten.
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Im Rudaki-Museum in Penjikent / Foto: Ronald Keusch Das Museum enthält eine umfangreiche Sammlung von Fundstücken, die bei Ausgrabungen sowohl im alten Penjikent als auch in der antiken Siedlung Sarazm, etwa 15 Kilometer westlich von Penjikent, gefunden wurden. Sarazm hatte seine Blütezeit im 4. und 3. Jahrtausend v.Chr.(!). Aus dieser Zeit stammen steinzeitliche Werkzeuge, bronzene Grabbeigaben, Schmuck und Keramiken. Neben dem Museum haben Archäologen damit begonnen, die Ruinen des antiken Penjikent auszugraben, das vor über 2500 Jahren gegründet wurden und im 8. Jahrhundert von arabischen Eroberern zerstört wurde. In ihrer Blütezeit sollen zwischen fünf- und zehntausend Menschen in der Stadt gelebt haben. Fachleute wagen den Vergleich und bezeichnen die Grundmauern dieser antiken Stadt als „Pompei von Zentral-Asien“. Das antike Penjikent wurde vor allem dank der Wandmalereien aus dem 5. bis 7. Jahrhundert weltweit bekannt. Die Wandmalereien wurden von sowjetischen Archäologen im Königspalast, in zwei Tempeln und in Dutzenden von Häusern der wohlhabenden Bürger der Stadt entdeckt und sorgfältig restauriert. Auf den Wandmalereien sind Jagdszenen, Festmahle, Schlachten, Traditionen und Bräuche des sogdischen Volkes zu sehen. Weitere Wandmalerei aus dieser Zeit ist in Dushanbe und in St. Petersburg in der Eremitage ausgestellt. Die weiteren Ausgrabungen werden auch durch Finanzen (160.000 US-Dollar) von der US-amerikanischen Botschaft in Tadschikistan unterstützt. Nur Bruchteile der Kosten von neuen Waffensystemen könnten die Ausgrabungen schnell zum Abschluss bringen.
Denkmäler erzählen Geschichte in Dushanbe
In der Hauptstadt Tadschikistans Dushanbe erzählen auf Spaziergängen die aufgestellten Denkmäler ihre spannenden Geschichten. Im Zentrum von Dushanbe liegt der Dusti-Platz, übersetzt Freundschafts-Platz. Unübersehbar ist das 13 Meter hohe Somoni-Denkmal, das vor einem über 40 Meter hohen Bogen steht und die Hauptsymbole des tadshikischen Staates trägt: Eine goldene Krone und ein mit sieben Sternen geschmücktes Zepter. Ismoil Somoni, der in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts lebte, ist der Begründer des mittelalterlichen Staates der Dynastie der Samaniden.
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Somoni-Denkmal in Dushanbe / Foto: Ronald Keusch Ursprünglich stand an dieser Stelle ein bronzener Lenin, der im September 1991 vom Sockel gestürzt wurde. An seiner Stelle wurde eine Statue von Abulqosim Firdavsi aufgestellt, dem persischen National-Dichter des 10. Jahrhunderts, und der Platz wurde in Ozodi-Platz oder Freiheits-Platz umbenannt. Nach neun Jahren eines blutigen Bürgerkriegs und Tadschikistans Streben nach einer deutlicheren nationalen Identität sollte dann schließlich Ismoil Somoni hier seinen Ehrenplatz erhalten. Das Somoni-Denkmal wurde 1999 zur Feier des 1000-jährigen Bestehens des Samanidenstaates eingeweiht und der Platz selbst noch einmal umbenannt in Freundschafts-Platz. Das Firdavsi-Denkmal zog um in den neugestalteten Firdavsi-Park im Südwesten Dushanbes. Somoni steht nunmehr hoch und stolz für die Unabhängigkeit von Tadschikistan und ist damit eine ähnliche Identifikationsfigur für die Tadshiken wie Amir Timur für die Usbeken.
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Prunk und Glanz im Nafruz-Palace / Foto: Ronald Keusch
Glanz und Prunk im Nafruz Palace
Es wird als das größte Teehaus in der Stadt bezeichnet – das „Nafruz-Palace“, ein riesiger Gebäudekomplex mit einem künstlichen See, Bowling-Bahnen, Kinos und diversen Restaurants. Allerdings klappert da nicht allein Teegeschirr oder werden Plätzchen-Teller serviert. Im zweiten größeren Gebäudeteil, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, steht die ganz große Politik auf dem Programm. Für unsere kleine Reisegruppe mit Tourismusmanagern wird eine Ausnahme gemacht. Hier in diesen luxuriösen Sälen und Räumen empfängt Präsident Emomali Rahmon die erstrangigen Spitzenpolitiker beispielsweise der Shanghai-Gruppe, der die Länder China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Russland, Usbekistan und Tadschikistan angehören, also Xi Jinping aus Beijing und Wladimir Putin aus Moskau sind mit von der Partie. Die Räume und Säle mit ihren Decken und Wänden und dem Inventar an Tischen und Sesseln sind prunkvoll geschmückt. Das beste und teuerste Material war gerade gut genug für die akribisch arbeitenden Kunsthandwerker, die aus ganz Asien herbeigeholt wurden. Da stellt sich schon die Frage, inwieweit ein solcher Aufwand gerechtfertigt ist, um eine Kulisse für Verhandlungen selbst für politische Führer großer Länder zu schaffen. Zumindest sollen hier künftig auch einmal Hochzeiten stattfinden und Hochzeitspaare Einlass finden. Dann werden hier die ultimativ schönsten Hochzeitsfotos geschossen.
Dushanbe ist eine grüne Stadt
Für den Besucher wie auch für ihre Einwohner breitet Dushanbe freundlich die Arme aus, mit vielem Grün der Parks und den breiten Alleen, besonders in der Innenstadt. Die Silhouette vom Hisor-Gebirge schimmert in der Ferne und bildet eine imposante Kulisse. Sie macht auch hier in der Hauptstadt einmal mehr deutlich: Das Territorium von Tadschikistan ist zu mehr als 90 Prozent von Bergen bedeckt. Auch das Lebenselixier Wasser fehlt nicht mit vielen Springbrunnen und der Lebensader von Dushanbe, dem Fluss Varzob, um den sich weitläufige Grünanlagen drängeln.
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Im Rudaki-Park mit dem Denkmal des National-Dichters Rudaki / Foto: Ronald Keusch Gleich neben dem Somoni-Denkmal liegt der Rudaki-Garten mit dem eindrucksvollen Rudaki-Denkmal. Der Dichter und Übersetzer Rudaki lebte am Hofe eines Samaniden-Herrschers, die Verehrung gilt einem tadschikischen Nationaldichter. Unbedingt sehenswert ist auch der Botanische Garten der Stadt, den der Besucher auch vom Rudaki-Prospekt, dem zentralen Boulevard der Stadt erreicht. Er wurde vor rund 90 Jahren auf 30 Hektar angelegt und gehörte zu den ältesten botanischen Gärten der früheren Sowjetunion. Lange Zeit stand er unter der Verwaltung der Akademie der Wissenschaften. Heute wurde der Garten in einen Volkspark zur Freizeit und Erholung umgewandelt und untersteht direkt der Präsidialverwaltung. Neben vielen verschiedenen Pflanzenarten und einem Rosengarten gibt es zahlreiche Kinderspielplätze, viele Pavillons und weite Rasenflächen unter schattigen Bäumen, die von Großfamilien mit Decken und Picknickkörben belegt werden. Die Gründer des Botanischen Gartens würden sich sicherlich über diese Nutzung auch freuen.
An- und Abreise und reisen vor Ort
Rundreise durch Usbekistan und Tadshikistan Taschkent – Buchara – Khayat (Kyzylkum) – Samarkand – Penjikent – Dushanbe Anreise und Abreise mit Turkish Airlines via Istanbul; Hinreise: 16.5.22 mit TK 1722 um 11:10 Uhr ab Berlin, Weiterflug mit TK 370 um 18:40 Uhr ab Istanbul, Ankunft 01:05 Uhr in Taschkent (17.5.22); Rückreise: 30.5.22 mit TK 255 um 05:25 Uhr ab Dushanbe, Weiterflug mit TK 1725 um 11:59 Uhr ab Istanbul, Ankunft 13:40 Uhr in Berlin. Von Taschkent nach Buchara mit dem Hochgeschwindigkeitszug Afrosiab, um 08:30 Uhr ab Taschkent, Ankunft 12:19 Uhr in Buchara. Ansonsten erfolgte die Reise mit einem Kleinbus. Der Zeitunterschied zwischen Berlin und Usbekistan/ Tadshikistan beträgt 3 Stunden, die reine Flugzeit 7,5 bis 8 Stunden Zum Reisebericht von Ronald über Usbekistan Text und Fotos: Ronald Keusch Titelfoto / Tourismus-Ziel für Bergwanderer in Tadschikistan: Das Fan-Gebirge mit seinen Sieben Seen / Foto: Ronald Keusch
Transparenzhinweis
Die Reise wurde organisiert und durchgeführt von der französischen Organisation ACTED und dem usbekischen Reiseverband APTA. Finanziert wurde sie vom Projekt der europäischen Union „Silk Road CBT Initiative: Connecting Central Asian Community-Based Tourism and European Markets“ im Rahmen des Programms „Central Asia Invest V“.
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renest · 3 years
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Der Sputnik (МОСКВА) / 02.05.2021
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rwpohl · 4 years
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Kleine Häuser (14): Die Markthalle kommt nicht wieder
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Karl-Liebknecht-Straße 11, Berlin-Mitte, 2020 (im Lockdown)
Zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wurden die gastronomischen Kapazitäten in der Hauptstadt der DDR planmäßig gesteigert. Das galt inbesondere für den Bereich um den Alexanderplatz. Wie die Zeitung Neue Zeit verkündete, war die Zahl der „Terrassenplätze“ in der Gegend um den Ost-Berliner Besuchermagneten von um 1.500 Plätze auf fast 3.600 gesteigert worden. In den Rathaus-Passagen etwa waren die Weinstube „Bodega“ entstanden, die Bierbar „Pilsator“ und das Eiscafé „Pinguin“. Im Nikolaiviertel lockte das Lokal „Zu den Arkaden“ mit „Schnellimbißangebot“ und eine „Gaststätte Pizza“.  Unter den neu geschaffenen Lokalen war, wie die Neue Zeit berichtete, auch die „Marktschänke, die 80 Gästen vorwiegend im Vorgarten Platz bietet“.
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2020 
Der kleine Bau ruft nicht nur in seinem Namen, sondern auch in seiner architektonischen Gestaltung die Assoziation eines Marktstandes mit roter Markise auf, auch wenn diese in Wahrheit aus Blech besteht. Die Gestaltung war kein Zufall. Anknüpfen und Fortführen alter Berliner Traditionen war hier die Devise. Denn an eben dieser Stelle hatte einst die – natürlich viel größere – 1883–86 erbaute „Markthalle I“ gestanden. Nach Nordwesten war ihr die bis 1893 fertiggestellte „Markthalle Ia“ gefolgt. Der Bau dieser beiden großen kommunalen Markthallen war die Antwort der Stadt auf den steigenden Lebensmittelbedarf der wachsenden Metropole, aber auch auf die unhygienischen Zustände auf den Märkten unter freiem Himmel gewesen. Am heutigen Standort der Marktschänke hatten sich einst in der „Markthalle I“  die Buden der „Groß-Schlächter“ befunden. Beide Hallen waren – wie die Marktschänke – direkt an die Stadtbahnbögen angebaut und nutzten diese auch als Markt- und Lagerflächen.  
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2020
Nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch waren die beschädigten Markthallen abgerissen worden. Was zunächst wohl kaum bedauert worden sein dürfte, erzeugte in der DDR der 1980er-Jahre Verlustschmerz. Zwar war als Ersatz für die alten Markthallen unter und hinter dem Scheibenhochhaus an der Karl-Liebknecht-Straße bis 1973 eine neue und moderne „Berliner Markthalle“ (heute „Kaufland“) entstanden (nach Entwurf des Architekten Gerhard Hölke). 
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Als die DDR noch an die Zukunft glaubte: Die „Berliner Markthalle“ am Alexanderplatz in einer Zeichnung von Hans-Peter Schmiedel, aus: Neues Deutschland, 6. Februar 1968
Nun jedoch, in den 1980er-Jahren, war auch in der DDR eine Zeit angebrochen, in der angesichts des gewaltigen Verlusts an Originalität, sei es im Bereich der Stadt, sei es auch im Bereich des Alltagslebens, versucht wurde, durchaus nostalgisch die Erinnerung an das Alte wiederzubeleben. Die Zeit der würfelförmigen, dezidiert modernen Großgaststätten mit kosmopolitischen Namen wie „Restaurant Moskau“ war abgelaufen, nun suchte man auch im Zentrum der DDR nach Orten, die heimelig, gemütlich und traditionsbewusst wirken sollten. Eine symbolische Chiffre wie die Marktstand-Markise und der Name „Marktschänke“ reichten schon, an eine tatsächliche Wiederbelebung der Märkte als einzigen Orten der täglichen Versorgung war nicht gedacht. Die Alltagsrealität war und blieb der „Konsum“-Supermarkt.
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2019
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2019
Dennoch schwebte die Marktschänke symbolisch damals weitaus weniger im luftleeren Raum als heute: In der fußgängerzonenartigen Fläche vor dem kleinen Haus fand damals tatsächlich täglich (außer Sonntag) ein Markt statt. Der Direktor der benachbarten großen „Berliner Markthalle“, Harry Hartmann, der offenbar auch für diesen Freiluft-Markt zuständig war, erzählte im April 1987 in der Berliner Zeitung darüber. Er soll demzufolge die kaum glaubliche Zahl von 60 Ständen umfasst haben. Weiter erzählte Hartmann: „Aus dem Spreewald kommen Faßgurken und Sauerkraut. Frische Puffer und Pommes frites wird es geben, aber auch Zuckerwatte und frische Eier aus Bernau.“ Damals begann also auch in der DDR eine bis heute andauernde Ära: In Nischen wird das „Handgemachte“ und „Authentische“ halb bewahrt, halb inszeniert. An solchen Orten können  sich die Großstädter von der doch recht durchtechnisierten Realität ablenken, wenn sie das möchten. Der Freiluftmarkt um die „Marktschänke“ jedoch hat sich nicht gehalten, und aus der „Berliner Markthalle“ von 1968 ist eine große, aber auch ziemlich normale „Kaufland“-Filiale geworden. Aber die „Marktschänke“ hat sich als Lokal an diesem Ort behauptet und ist ein Denkmal für den Wandel der Gastronomie und der Stadtbespielung in den 1980er-Jahren.
Literatur
„Die Markthalle kommt wieder“, in: Neues Deutschland, 6. Februar 1968, S. 8 „Gurken aus dem Spreewald und Eier aus Bernau“, in: Berliner Zeitung, 7. April 1987, S. 8
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wladimirkaminer · 3 years
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Scheitern geniessen.
Heute ist die verfluchte Olympiade zu Ende gegangen. Als hätte man die Pandemie vorausgesehen, wurden die Olympischen Spiele 2020 bereits vor sieben Jahren an den fernen Osten vergeben, jenseits der großen Kontinente, ins Land der aufgehenden Sonne.Es gab damals in Buenos Aires weniger Bewerber als in den Jahren davor, wahrscheinlich wussten viele von dem 40-Jahre Fluch, nur die Japaner hatten es vergessen und sind zum zweiten Mal auf die gleiche Harke getreten. Es ist nämlich bekannt, dass die Olympischen Spiele alle 40 Jahre scheitern, und kein Glück und kein Geld ins Land bringen. Schon 1940 wurden sie in Japan wegen des Weltkriegs abgesagt. 40 Jahre später, 1980, sollten sie in meiner Heimat, der Sowjetunion, stattfinden.Wir haben uns gut vorbereitet, neue Hotels gebaut und alte Stadien  renoviert. Wir haben einen riesigen Gummibären aufgeblasen, er sollte als olympisches Maskottchen über dem Stadion fliegen und die Gäste aus aller Welt aus der Luft grüßen. Wir haben Kuchen gebacken und den Wodka kaltgestellt. Doch die Gäste ließen auf sich warten.Kurz vor Beginn der Spiele war die sowjetische Armee nach Afghanistan einmarschiert, um dem afghanischen Volk beim Wiederaufbau einer besseren Gesellschaft zu helfen. Heute hätte der Einmarsch kaum zu einem Skandal geführt.Es ist inzwischen zu einer Tradition geworden, alle Länder, die unter Realitätsverlust und Missionierungsdrang leiden, marschieren irgendwann nach Afghanistan ein und später rückwärts wieder raus.Aber damals wurde der Einmarsch der Russen von der kapitalistischen Welt als große Unverschämtheit empfunden. Um sich an den Sowjets zu rächen, boykottierte der Westen unsere Olympischen Spiele.Die sowjetische Führung, die Bürgerinnen und Bürger, waren etwas enttäuscht, dass die westliche Welt uns nicht besuchen kam, aber geweint hat deswegen keiner. Wir haben gelernt, auch das Scheitern kann man genießen. Es kamen unsere Freunde vorbei, die Sportler aus Afrika, aus Jugoslawien, Bulgarien und der DDR. Menschen, die neben den olympischen Objekten lebten, wussten die Spiele ebenfalls zu schätzen. Meine Eltern und ich, wir wohnten in Moskau nicht weit vom Ruderkanal und vom Velotreck, viele unserer Nachbarn haben an diesen olympischen Objekten gearbeitet, als Wachmänner, Einlasser und Techniker. Sie waren von ihren olympischen Jobs begeistert.Es gab dort Kantinen, Saunas, Eisdielen und sogar ausländische Automaten, die Fanta und Cola per Knopfdruck ausspuckten.Die Erholungsräume für Sportjournalisten und Athleten waren mit japanischen Fernsehern von Sony und mit finnischen Kühlschränken der Marke „Porkka Jääkaappi” ausgestattet, die immer voll mit Getränken waren, es wurde vieles getan, um die Gäste aus dem Westen zu beeindrucken.Es war eben nicht unsere Schuld, dass sie nicht gekommen waren.Wir sind unter uns geblieben, sind in die Sauna gegangen, haben Fanta- Automaten leer getrunken, Kühlschränke geplündert, Eis gegessen und alle Goldmedaillen selbst gewonnen. Den riesigen aufgeblasenen Gummibären haben wir losgebunden, er ist sehr schnell sehr hoch geflogen. Wahrscheinlich dreht er noch immer im Weltall seine Runden. Ich würde gern die amerikanischen Milliardäre fragen, die nun andauernd mit ihren Privatkapseln für Staus im Weltall sorgen, ob sie schon mal unseren Bärchen getroffen haben, er muss da oben eigentlich nicht zu übersehen sein.Nachdem die Spiele zu Ende waren, haben meine Nachbarn gute Souvenirs mit nach Hause genommen, die kleinen japanischen Fernseher von Sony und die finnischen Kühlschränke der Marke „Porkka Jääkaappi” als Andenken an Olympia 1980. Es war in der Sowjetunion eine gute Sitte, von überall Souvenirs nach Hause zu bringen, von der Arbeit, aus einem Museum oder aus einem Restaurant.Man gönnte sich ja sonst nichts. Jahre später habe ich diese olympischen Fernseher und Kühlschränke in den Wohnungen gesehen, bei meinem Nachbar aus dem ersten Stock stand im Wohnzimmer sogar der Fanta- Automat, der aber keine Getränke mehr ausspuckte. Es stellte sich heraus, dass man ihn mit einem speziellen Pulver füttern mußte, damit Fanta rauskommt. Wir hatten dieses Pulver nicht.Die Japaner könnten ihre versauten Spiele nicht wirklich genießen, es verging kein Tag, dass nicht eine Protestdemonstration gegen die Spiele durch die Stadt zog. In ihrer Mehrheit haben sich die Insulaner gegen eine Pandemie-Olympia ausgesprochen, doch die Regierung hörte ihnen nicht zu.Der japanische Finanzminister beschwerte sich, die Spiele haben drei Mal so viel gekostet wie geplant war, 20 Milliarden wurden für nichts ausgegeben, die Spiele finden ohne Zuschauer statt, Toyota ist als Sponsor abgesprungen und wollte die Ausstrahlungsrechte nicht kaufen. Als wäre das alles nicht schlimm genug, rollte ein tropischer Sturm, ein Taifun auf Tokio zu, mitten in der Olympiawoche waren Wellen bis zu 8 Meter Höhe zu erwarten, die Einwohner verließen in aller Eile die Stadt. In Japan wütet gerade die vierte Corona-Welle, die Fallzahlen stiegen, nur 15% sind geimpft, im Land wurde der Ausnahmezustand verkündet, die Restaurants und Geschäfte mußten um 20 Uhr schließen. Nur die Sportler und Journalisten fuhren hin.Während die deutschen Journalen stur immer weiter über ihre Medaillen berichteten, als ginge es in der heutigen Situation wirklich darum, wer schneller laufen kann, wunderten sich die Russen über die Sparsamkeit der Gastgeber. Es gibt nämlich keine Souvenirs, die Zimmer der Sportler sind sehr spartanisch ausgestattet, sie müssen auf Betten aus Pappe schlafen, es gibt keinen Fernseher, angeblich sollen sich die Athleten nicht ablenken. Und es gibt keine Kühlschränke, damit die Gäste sich nur mit desinfizierten Lebensmitteln aus der Kantine ernähren und keine verseuchten Produkte von außerhalb ins Olympische Dorf schleppen. Auf Vakuumverpackungen können die Viren angeblich bis zur drei Tagen überleben. Nee, sagten die Russen, unsere verfluchte Olympiade war besser als eure. Ihr musst noch lernen, wie man das Scheitern genießt.
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techniktagebuch · 5 years
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August 2019
Herr Ober, da ist ein Ladebalken auf meinem Dessert
Wir sind in Moskau, diesmal nur zu Besuch, und dort an einem Ort, der mich vorher nie gereizt hatte: im White Rabbit, einem Restaurant mit allerlei Auszeichnungen und mit einem Chefkoch, dem man bei Netflix dabei zuschauen kann, wie er Elchlippen zubereitet. Spitzenküche und dann auch noch in Moskau – ich hatte schlimmstes Chichi erwartet, alle Gäste Insta-ready und die Kellner mit auf Kinnhöhe festgetackerten Mundwinkeln. Dass wir es trotzdem versucht haben, liegt an einer Freundin, die dort schon mehrfach gut, aber vor allem auch entspannt gegessen hatte.
„Kontrast“ heißt das Probiermenü, die Gänge „Weder Fisch noch Fleisch“ (Speck-Ersatz aus Kokos mit einer kandierten Lindenblüte oben drauf), „Reich – Arm“ (angebratener Weißkohl in einer Sauce aus Champagner und Kaviar) oder „Ende – Anfang“ (mit einer Wachtel und einem Ei, Variation des „Was war zuerst da“). Es ist unglaublich lecker und das Ambiente für Moskauer Verhältnisse auch nur normal schick: sehr gestylte Einheimische, aber auch das Bewusstsein, dass man Touristen und anderen Ausländern halt nicht dasselbe Niveau abverlangen kann, leiderleider.
Eine freundliche Kellnerin erklärt die Gänge und ihre Zutaten, außerdem bringt sie Regieanweisungen aus der Küche mit: „Our chef suggests that you eat this in one bite“ – „Our chef suggests that you eat this together“ – „Our chef suggests that you eat this with emotion“. Zwischendurch baut sie gelegentlich Spökes ein: Anfangs pipettiert sie uns Schnaps auf die Handflächen, zum Verreiben und Einatmen. Später verschenkt sie hauseigene Parfüms in Lebensmittelduftnoten – ein schöner Gedanke, demnächst den Kolleginnen am Newsdesk als Schokoladentrüffel entgegenzuriechen.
Der Kohl und der Kaviar, die Wachtel mit dem Ei, das sind zwei von acht herzhaften Gängen. Es folgen vier Desserts (Respekt für diese Gewichtung) und die Erkenntnis, dass ich keine kandierten Salatblätter mit Aloe-Glibber mag. Sowas. Dafür klingt die Komibination aus Birkenbast und süßer, eingedickter Kondensmilch super, aber ehe wir die serviert bekommen, möchte die Kellnerin wissen, ob wir denn auch unsere Handys dabei haben. Dann bitte hier mal gerade diese App runterladen, die wird jetzt gleich wichtig.
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Es folgt: ein eckiges Tellerchen für jeden, auf dem eine Art Kondensmilch-Taler liegt, zwischen Oblaten aus Birkenbast mit einem Blütenlogo. App öffnen, mit der Kamera auf die Blüte zielen, und auf dem Nachtisch erscheint erst ein Ladebalken und dann: Metka heißt die App, das bedeutet so viel wie Markierung oder Tag (im Sinne von tagging). Sie soll als „Augmented-Reality-Browser Informationen in einem völlig neuen Format präsentieren“, ihre Macher dachten demnach vor allem an Kleinwagen, Flugzeuge oder auch animinierte Raumschiffe. Aber hier, im White Rabbit, beim elften von zwölf Gängen, wächst dank der App nun also eine bunte Blume aus meinem Nachtisch.
Das Ganze ist so gut gemacht, dass sie ihre Blüte mir sogar ein bisschen entgegenneigt, als ich mit dem Löffel versuche, ein Stückchen vom Nachtischtaler abzutrennen. Blume im Blick, Kondensmilchcreme im Mund, ob man nächstes Mal wohl auch einfach nur dieses Dessert bestellen kann?
Braucht man die Augmented Reality zum Dessert? Nein. Man braucht auch keinen Schnaps auf den Handflächen, kein Schokotrüffelparfum, kein White Rabbit und keine Spitzenküche als solche. Macht es Spaß, es auszuprobieren und damit rumzuspielen? Aber ja. Der ÖPNV-Ring, das Cappuccino-Selfie, die Riesenschneeräummaschine: Moskau ist halt die Technik-Staunen-Stadt Nummer 1.
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(Katrin Scheib)
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antoine-roquentin · 5 years
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In 2016, a dramaturge, a career politician, and a retired sociologist met at the Paris-Moskau Restaurant in Berlin to hatch a plan to disrupt the German left. The dramaturge was the fifty-something Bernd Stegemann, a large man in wire-framed glasses with the slumped mien of an eternal graduate student. He worked a five-minute cab ride away at the Berliner Ensemble, a theater company founded by Bertolt Brecht in the same year as socialist East Germany.
The politician was Sahra Wagenknecht, one of the country’s most poised and merciless critics of the status quo. Born in East Germany to an Iranian father and a German mother, Wagenknecht was the parliamentary chairperson of die Linke (the Left) party. Since its 2007 founding, die Linke’s mixture of ex–Social Democrats and former East German communists had polled around 10 percent nationally. Despite her party’s mediocre electoral performance, Wagenknecht had remained one of the most popular politicians in national polls and a fixture on primetime talk shows.
The sociologist, a partisan of earth-tone sweaters with a paintbrush mustache, was Wolfgang Streeck. One of Germany’s best-known intellectuals, Streeck achieved celebrity status in the leftward reaches of the Anglosphere after Verso published his 2014 book, Buying Time. To the readership of the London Review of Books and their broader penumbra, Streeck had become a trusted guide through the thickets of European politics in the age of the troika and the bailout.
Soon a fourth comrade emerged from the wings: Oskar Lafontaine, Wagenknecht’s husband and arguably the most seasoned left strategist in German politics. Lafontaine had served as finance minister under 1990s third-way–style Social Democratic chancellor Gerhard Schröder and was himself chair of the party before resigning in dramatic fashion. He helped found die Linke, for which he remains a member of parliament.
The quartet were drawn together by a shared distaste for how the center and the left were reacting to new threats from the right. In particular, they were angry with the political establishment’s embrace of Chancellor Angela Merkel’s “welcoming” immigration policy. Most EU member states had clashed with Merkel over national refugee quotas, but within Germany the far-right Alternative for Germany (AfD) was the only party to capitalize on criticism of the chancellor’s immigration policy. Wagenknecht and her allies believed that, to reverse the AfD’s electoral success, anti-Merkel and anti-migration politics could not be ceded to the far right. The rules of politics were changing, and “the center” would not hold.
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benkaden · 6 months
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Ansichtskarte
restaurant moskau berlin mosaik am eingang
Berlin: Graphokopie H. Sander K.G., Berlin N 113 (B 8/64 Best.-Nr. A 1682)
1964
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fuckyeahplattenbau · 5 years
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Restaurant Moskau, Karl-Marx-Allee, Berlin, GDR
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lorenzlund · 1 year
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Nichts als Tatsachen!!
(Keine falschen Tatsachen verbreiten!!)
Fakten! Fakten! Fakten!!
Jetzt neu im Münchener ‘Fokus’ als ihrem Wochenmagazin!
Die Wochenendzeitung oder Magazin
*Viel wahrscheinlicher ist es, und folgt man der genauen Wortwahl selbst hier wieder, und legt sie den eigenen Schlußfolgerungen zugrunde, handelte die Zeitung selbst hier nur wieder dann vom Cockende, dem plötzlichen, auch (eines erneuten Mannes) und dass er ein weiteres Mal am Wochenende stattfand!!
*Tatsache: von Säcken begangene Taten (Vom Menschenpaar verfügt nur der Mann über einen eigenen!)
*v-er-b-reiten: Bisexueller (b) Pfau (V) und Mann (-er) liebt sowohl Frauen wie Männer + reiten.
‘Xi telefoniert mit Selenskyj’ (’Das sündige Ding’) *Xi- Jinping
‘Landgericht stellt Angeklagtem Rupert Stadler Bewährung in Aussicht bei Geständnis!!’
*das Ding des Mannes, es sagte endlich vor Gericht ‘mal die Wahrheit. *Bi- + wahr + thing *-wahr = es war dabei nackt, von: bar (engl.) : nackt
die Geschworenenjury : das erneute ‘G’-Wort (für: ein Gay) + Whore, die aus England stammende Hure + Jury *Jury : ur ball (or eye)
“Berliner Politik vor Neustart’ Die Verdauung des- oder derjenigen, es muss davon ausgegangen werden, war dann auch hier wieder nur eine sehr schlechte oder nur ganz mäßig arbeitende. *the fart *(V)-er-Sau
“Aufklärung für den Dieselskandal. Justiz versagt!!” *die selbst auch: Sexualaufklärung, beispielsweise in Form von stattfindendem (R)unterricht. * Gasabzug an Heizungen *GUS = Zug, auch Personen ..., Es wird Klärung geben! *Klärwerk ‘Der nur im Dunkeln arbeitende Dunkelmann’, ‘Dunkelmänner in der Gesellschaft’
“Wegen Verfassungsbedenken! Parteijugend im Visier!” *Es konnte schlicht keine ausreichende Erfassung mehr auch hier stattfinden, weil die Ortung immer öfter auch in dem Fall versagte. Sie gehörte dem Staat selber an und jenen ‘Organen’, welche auch er hat.
“Nawalny darf jetzt erstmals sogar in seiner Zelle geschlagen werden!!”
‘Der Ball, *Nawalny sitzt seit 2011 bereits im Gefängnis ein”. (hier ist es sogar eines aus Moskau, d.h. es ist ein russisches, es gehört Russland)
*-walny : (against) Balls + nie!! Na-tur, the Pa oder Familien-dad, Tag der offenen Türen, dt., ital. Schlager, schlagen, gegen etw., Schlager macht glücklich! Future : Mach die Tür zu’! Fridays for Future!! Die Gesellschaftszukunft. Insgeheime Pläne haben oder hegen, auch eigene, für eine gänzlich neue selbst auch Gesellschaftsort-ung, der ihrer einzelnen männlichen wie weiblichen Mitglieder.
(künstliche Intelligenz : ‘Künstler + die gelegentlich vielleicht sogar bei  einem auch von ihnen vorkommende oder vorhandene Intelligenz, und sie ist dann vielleicht sogar eine höhere, oder zumindest gilt sie dem anderen dann als solche!)
*Eigene künstliche Intelligenz erwerben! Rising against the/some Machine-s! Die Maschine ist dann auch hier wieder ein Mann!
“China schickt Botschafter in die Ukraine”
(Jemand war zuvor noch Gast eines Restaurants und musste sich danach mit Magenproblemen behandeln lassen.)
“Viele Male haben Xi und Putin schon miteinander gesprochen, und auch schon zuvor, es führte nie zum gewünschten Ergebnis” *the human Butt + engl.: in (Adjective)
“China bezeichnet sich als auf Seite des Friedens stehend, es will das beständig so selber auch tun!!” *a Dschinn (Geist), the/ a human butt, berühmtes A.-Wort, Das macht viel Sinn! sins by males, von Männern begangene Sünden *Police (engl.) Polizei (dt.), ‘Hey Joe!’ (Reggae/Usa), ‘cold cases’ des FBI (der kaltgebliebene Sarg dann für denjenigen, jedenfalls bislang blieb auch er es immer noch!). el A. ‘Von Bären begangene Sünden’. L.A. und Berlin. ‘Berlin hat den Bären im Wappen’, the/a Po (menschl. Hintern), nie bei!
“Macron fällt po-litisch auf Xi herein” *the/a Mac + ars, lateinisch für: Hinterteil von Mann und Frau + on, -litisch: nie selber auch anticken wollen. tics (engl.). ‘Mad Max’ geht jetzt in Serie! (beim sogar auch australischen Film und dem Commonwealth)
“Todesurteil abschließend von Richter bestätigt!!” *ur Teil!! It was ... + Tod dem Ass!!! *Richter: er gilt als oder ist dichter wie andere, und so darf er dieses Urteil über den anderen auch von Staatsseite aus aussprechen oder wird es ihm erlaubt, dicht er
“Po Beißen will es im hohen Alter nochmal wissen, er tritt neu an, oder erklärt seine Wiederbereitschaft dazu!!”
‘Nationalsozialisten unter Hitler erlassen Er-(um)nächtig-ungsgesetz” *Hit an Er. le Er. Hitlerjugend. ‘Sich an laufende Gesässe halten’. ‘Gesetzestreues Verhalten (zeigen)‘
einen (plötzlichen) Hit erzielen oder haben in öffentlichen Hitparaden, beim Fernsehen und dem Radio, und die selbst auch: Panzer- oder große Militärparade mit den offen und nach vorn gezeigten und jedermann dabei präsentierten Kanonenrohren.
“Xi Jin Pings Frau er-folgreiche Schlagersängerin aus China!!”
“Kommunisten und Sozialdemokraten aus der Stadt Tübingen ( *es erging ihnen nicht so viel anders damit wie sehr vielen von auch den Juden!) müsssen/kommen ins Komm-mit-dem-Center/Centre-bist-du-(befindet-ihr-euch/ich)-auf/on-einem-davon-vielleicht-auch! Lager und wagen danach kaum noch offene auch eigene Po-sit-ion/Opposition!!’ das Vertreten von auch eigenen oder selbstständiger Positionen.
eine solche dann vielleicht erneute Po-sit-(herum)-aktion durch jemand oder auch: Popositherum..., sehr wahrscheinlich fände auch sie dann in Form erneuter sogar auch eigener Gegenreaktion statt, zum Beispiel in Form einer besonders harschen Kritik, wie dem sogar Parlament, und durch gegnerische Oppositionelle von der po-litischen Opposition!! *h-arsch
“V2 attackiert London” *männlicher Pfau, das Duo, ‘ge-mischtes Doppel (im selbst auch Tennissport), ‘gemeinsam gehen’, G-Wort (für den Gay), A.-Wort
“Ich ess’ meine Suppe aber nun einmal nicht!” (Aus dem: ‘Der Suppenkasper’)
“Zack! da fielen alle beide ... ins gemahlene Getreide” (’Max & Moritz’) 
*Ritze des Pos, das Ritz (ein sehr berühmtes früheres Tanztheater). Wer war in dem Fall also selbst auch Moritz?
Let’s go! Let Ass dance! Let’s go to the Ritz!
Das große und als gelöst geltende Kreuzworträtsel. Es kommt diesmal vielleicht dann sogar aus der erneuten Modezeitschrift. “A Word on Spanish’
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travelingnearandfar · 4 years
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6.1.2020, Heiligabend in Moskau
Der letzte Tag, russischer Heiligabend. Wir besuchen Moskau City, Wolkenkratzer, Business-Zentrum. Vom 56. Stock des Empire-Buildings haben wir einen tollen Blick über Moskau.
Wir fahren zum Kiewer Bahnhof und laufen zur Moskwa. Leider fährt das Ausflugsboot nur im Sommer. Wir überqueren die Moskwa und laufen zum Neuen Arbat, dort wärmen wir uns in einem Restaurant bei Suppe und Tee auf. 
Dann geht’s zu Dennis, die beiden sind einkaufen, in der Küche schmort ein Braten, Nika & Gleb schauen TV, Oma Larissa werkelt in der Küche, Thomas unterhält sich mit ihr über Dies & Das, übersetzt zwischendurch. Nach Rückkehr von Dennis und Irina sitzen wir noch ein wenig in der Küche, Dennis beginnt dann, Steckdosen zu montieren, der Tisch wird wieder zwei Stunden gedeckt. Thomas und ich öffnen eine Flasche Champagner und ziehen uns ins Kinderzimmer zurück. Hier ist es kühl und angenehm.
Dann gibt’s Essen, alle sitzen um den Tapeziertisch, es gibt wieder Fleisch & Fleisch & Fleisch & Kartoffelbrei & Salate, wir haben einfach einen schönen Abend. Sich drauf einlassen, auf andere Kultur, anderes Leben. Das ist wunderbar.
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teleprisma · 5 years
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“Wir aßen in einem vegetarischen Restaurant, mit dem verlockenden Namen “Ich esse Niemand” und einem auffallend großen Bild Tolstois an der Wand.” - John Reed, Moskau, 1917.
“We ate in a vegetarian restaurant, with the tantalizing name "I eat no one" and a strikingly large image of Tolstoy on the wall." - John Reed, Moscow, 1917.
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