Aus diesem Grund verhinderte auch Haushofers Mentor, der österreichische Schriftsteller und Theaterkritiker Hans Weigel, dass ihr erster, nie veröffentlichter, von der Autorin später vernichteter Roman, den Weg zur Leserschaft finden konnte: „Er war großartig geschrieben, er war lebendig, plastisch, er hatte alles, was ein Roman haben soll. Aber er erzählte, dass irgendwo einige Frauen sind und es auf sorgsam ausgeklügelte Manier schließlich dazu bringen, dass ein Mann von ihnen umgebracht wird, ohne dass sie als Täterinnen belastet sind. Ende des Romans. Der klassische ungesühnte Mord. Vielleicht war ich zu vorsichtig, zu altmodisch: Ich riet ihr, dieses Buch nicht zu publizieren. Und da sie sich auf mich verließ, hat sie das Manuskript keinem Verleger vorgelegt. Ich möchte es wieder lesen, aber ich glaube bis heute, dass ich recht hatte.“