Tumgik
fraufichtner · 1 year
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Hallo Sternchen,
oh wow, wie schnell die Zeit verging, ich habe dir nun wirklich lange nicht geschrieben. Ich denke, dass ich nicht betonen muss sehr oft an dich gedacht zu haben, denn ich weis, dass du es gemerkt hast. Du bist mein Schutzengel, du bist mein Licht im Dunkeln!
Es ist einiges passiert und der Grund wieso ich nicht mehr geschrieben habe ist, weil ich versucht habe es anders zu bewältigen, das Schreiben hat mir zu sehr weh getan, es hat mir beinahe mein Herz zerrissen. Ich wollte schon immer Mama werden, ich wollte es jung werden, dieser Traum ist für mich von den einen auf den anderen Moment geplatzt.
Ebenso kam ich nicht um eine operative Entfernung deiner Fruchthöhle rum. Das nahm mich so wahnsinnig mit, ich habe meinen Körper dafür verflucht und gehasst. Ich habe es einfach nicht verstanden wieso er mir das antut. Es waren einige Höhen und Tiefen, die ich durchlebt habe in der Zeit.
Der Familienzusammenhalt ist wahnsinnig gewachsen, meine Freunde haben mich immer versucht abzulenken und ich habe endlich wieder angefangen auf mich und meinen Körper zu hören. Habe nicht versucht meine Gefühle weg zu sperren, sondern habe sie willkommen geheißen. Sobald eine Träne laufen wollte habe ich das zugelassen.
Durch dich, Kaugummi, habe ich meinen Körper wahnsinnig gut kennengelernt, dass ich nur wenige Wochen nach dem riesigen Verlust das große Glück in mir wahrgenommen habe. Es war nur ein Körpergefühl, ich dachte gar nicht, dass ich schon wieder fruchtbar wäre und doch wollte mein Körper mir wohl meinen größten Wunsch erfüllen.
Ich war so aufgeregt, wollte gleich einen Test machen, hatte aber keinen zu Hause und lag mit Corona flach. Gleich nach der Quarantäne habe ich einen Test gemacht und habe direkt einen zweiten Strich erkannt. Mein Herz ging auf, die Tränen liefen nur so über mein Gesicht, ich musste sofort an dich denken! Ich wusste, dass du es nicht zulässt, du beschützt dein Geschwisterchen und mich! Ich hatte kaum Angst, es war anders, als die Schwangerschaft mit dir. Der digitale Test zeigte 1-2 an, ich war entspannter, ich wollte noch abwarten, bis ich mich bereit fühle beim Gyn einen Termin zu vereinbaren.
In der 10. SSW hatte ich meinen Facharzttermin, an dem Tag habe ich dein Geschwisterchen gesehen und es war gesund, das Herzchen schlug, es war super entwickelt, ich konnte mein Glück nicht in Worte fassen. Ich danke dir, Kaugummi! Bitte pass weiterhin so gut auf uns beide auf.
Kaugummi, ich denke du weist es, aber Papa und ich sind nicht mehr zusammen, er hat mich seit Anfang dieser Schwangerschaft wahnsinnig schlecht behandelt, wurde auch handgreiflich. Ich habe es anfangs noch versucht zu verstehen, zu schlichten, habe Fehler an mir gesucht. Doch ich konnte nicht mehr, ich musste an den kleinen Menschen in mir denken. Ich wusste, dass ich es alleine schaffe und das besser, als mit ihm an meiner Seite.
Natürlich hatte ich Ängste, aber irgendwie hatte ich im Bauchgefühl, dass alles gut ist. Und nun? - ich bin in der 23. SSW, mit deinem gesunden Bruder und freue mich so wahnsinnig auf diesen kleinen Zwerg. Seine Tritte sind spürbar, er hat schon richtig feste Zeiten an denen ich ihn spüre, abends spiele ich ihm immer eine Melodie vor, er liebt es, genauso wie ich.
Und siehe da, euer Papa fragt nicht einmal nach dem kleinen Räuber in meinem Bauch. Ihm ist alles egal, er kennt noch nicht mal das Geschlecht. Hat ein neues Leben. Gönne ich ihm auch, aber dass er das kleine Wunder und dich so vergisst, das tut mir weh! Ich bin seit Anfang der Schwangerschaft alleine und das tut so weh. Der Gedanke, dass dieser kleine Mann ohne einen Papa aufwachsen wird. Aua. Aber ich schaffe das alleine und dich habe ich auch als Unterstützung dort oben!
Da ist einiges passiert in den letzten Monaten und dass es so schnell geht, damit habe ich definitiv nicht gerechnet, aber ich bin so froh darüber. Bei jedem Tritt wird die Liebe noch größer, Wahnsinn wie viel Liebe man empfinden kann. Bei jedem Ultraschalltermin geht mir das Herz auf. Ich weine, ich weine sogar sehr viel. Es ist hart alleine zu sein, die Freude nicht teilen zu können, ich weine aber auch, weil ich einfach so glücklich und dankbar bin. Ich danke meinen Körper, dass er es schafft diesen wunderbaren Menschen zu ernähren und wachsen zu lassen!
Morgen wäre dein ET, der 14.02.2023, es bleibt niemals unvergessen, mein Schutzengel! Du bist verewigt in meinem Herzen und irgendwann trage ich dich auf meiner Haut!
Ich bitte dich von ganzem Herzen, pass auf deinen Bruder auf, beschütze und behüte ihn, so wie du es bis jetzt getan hast. Lass ihn all die Dinge erleben und durchleben, die du leider nicht erleben konntest. Du wirst trotzdem geliebt und vermisst, vergiss das nicht!
In ewiger Liebe,
deine Mama von hier unten.
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fraufichtner · 2 years
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Hallo Sternchen,
jetzt habe ich dir seit drei Tagen nicht mehr geschrieben, aber ich habe jede Sekunde an dich gedacht. Seit fünf Tagen weis ich, dass du bei den Sternen bist und es sind fünf Tage voller Schmerz und Trauer. Ich versuche es zu verstecken, aber es bricht förmlich aus mir raus. Ich bin zur Arbeit gegangen, obwohl alle meinten, dass ich es nicht tun soll, aber ich hab es gebraucht. Ich brauch die Ablenkung, ich brauche die ‚Normalität‘, ich brauche Menschen um mich. Ich habe Angst davor alleine zu sein, wenn ich nur wenige Stunden alleine bin, dann fühle ich mich so einsam, so verlassen und verloren in mir selbst. Ich hoffe einfach, dass du weist, dass ich dich ab der ersten Sekunde geliebt habe und dies auch weiterhin tun werde, auch wenn du nicht lange bei uns warst. Trotzdem werde ich dich niemals vergessen.
Ich habe mir ein Armband bestellt, mit einem Vergissmeinnicht in einem Herzchen, zur Erinnerung an dich, Kaugummi. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es mir hilft. Ich habe das Gefühl, dass du bei mir bist.
Als ich arbeiten war konnte ich es einigermaßen verbergen wie es mir wirklich geht. Immer wieder habe ich mir die Tränen verdrückt, aber ich wollte niemanden an mich ran lassen. Bis auf heute. Ich konnte es nicht verbergen, es brach einfach aus mir raus. Es war ein falsches Wort einer Patientin und das Fass ist übergelaufen. Es war einfach nicht mehr zum Aufhalten. Meine Chefin kam zu mir, hat mich getröstet und mich nach Hause geschickt.
Ich bin ein Wrack und einfach psychisch am Ende. Manchmal sitze ich da und frage mich wie absurd das Ganze ist. Ich frage mich, ob ich Grund zum Trauern habe. Ich frage mich, wieso ich das erleben musste. Es gibt schlimmere Schicksalsschläge. Aber ich habe Grund zum Trauern, denn man wird zur Mama, ab dem Zeitpunkt, ab dem das kleine Würmchen sich einnistet. Und ich bin eine Mama, zwar eine Mama ohne ihr Kind, aber ich bin eine.
Deine Fruchthöhle ist noch immer da und das Wissen daran, das macht mich völlig wahnsinnig. Einerseits will ich es nicht loslassen, weil es sich dann so letztendlich anfühlt, obwohl es das jetzt schon ist. Andererseits will ich, dass es aufhört. Diese Angst, die ich habe, dass ich nie abschließen kann.
Jeden Abend sitze ich draußen und Blicke auf die Sterne, auf dich. Ich suche förmlich nach dir, hoffe immer noch auf ein Zeichen, dass du dort oben bist. Ist es absurd so zu denken? Habe ich das Recht dazu?
Meine Familie und meine Freunde sind für mich da. Sie unterstützen mich mehr als je zuvor. Jedoch weis keiner, wie er so richtig mit mir umzugehen hat. Oder vielleicht habe ich auch nur das Gefühl, dass sie es nicht wissen. Denn meine Hormone spielen mir gerade Streiche. Ich hoffe, dass sie sich bald einpendeln, denn die machen es mir gerade alles andere als leicht. Ich mache es mir gerade alles andere als leicht.
Kaugummi, ich liebe dich unendlich sehr. Denk dran, du bist für immer in meinem Herzen und immer in meinen Gedanken.
Bis ganz bald,
deine Mama von hier unten.
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fraufichtner · 2 years
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Hallo Sternchen,
seit gestern weis ich, dass es dich nicht mehr gibt, du nur die Fruchthöhle zurückgelassen hast und mich nun von oben ansiehst. Der Tag war genauso hart wie gestern, aber damit hab ich gerechnet.
Dein Papa hatte Nachtschicht und ich hab kein Auge zu bekommen. Ich habe die ganze Nacht geweint, mittlerweile war ich dann 24h wach und an Schlaf war nicht zu denken. Dennoch bin ich irgendwann mit dem Handy in der Hand und einem tränenüberströmten Gesicht eingeschlafen. Ich habe es geschafft ganze 3h zu schlafen. Aufgewacht bin ich genau zu der Uhrzeit, als ich erfahren habe, dass du fort bist. Und wieder habe ich gemerkt, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Ich habe meinen Bauch gestreichelt, an dich gedacht und dann packte es mich, ich war wieder in der Realität zurück. Es war kein Traum, es ist jetzt mein Leben.
Dein Papa hat noch geschlafen, klar, auch er war 24h wach und hat gearbeitet in der Nacht. Ich wollte ihn nicht wecken, also ging ich ins Wohnzimmer und weinte still, heimlich und leise vor mich hin. Stundenlang bin ich auf der Couch gesessen, hab ins leere gestarrt, während die Tränen nur so über meine Wangen gelaufen sind, den Hals runter kullerten und sich dann in meinem Shirt auffingen.
Ich wusste, dass ich jetzt etwas tun muss, ich muss mich ablenken. Im Haushalt blieb einiges liegen, da ich die letzten Tage so müde war, ich hab es hingenommen, denn ich dachte, dass es mich ein Stück näher zu dir bringt. Also habe ich mir Musik an gemacht und habe die Wohnung geputzt, die Wäsche gewaschen und Ordnung gemacht. Als ich damit fertig war, da packte es mich wieder, wieder saß ich einfach da und weinte. Ich hatte das Bedürfnis mich ‚normal‘ zu fühlen, also beschloss ich mich unter die Dusche zu stellen. Ich habe aber gar nichts gefühlt, ich hatte kein Temperaturempfinden. Die Dusche war auf eiskalt eingestellt und es machte mir nichts aus, im Gegenteil, ich fühlte mich kurzzeitig so wohl. Nachdem ich Normalität wollte, habe ich mir Klamotten rausgesucht, die ich getragen habe, bevor der Bauch gewachsen ist. Ich habe mich in eine viel zu enge Hose gequetscht. Ich wollte diesen Bauch nicht mehr, denn da war für mein Empfinden von heute auf morgen nichts mehr drinnen. Wieso sollte ich meine Kleidung anziehen, die ich mir schon in größeren Größen gekauft habe.
Ich saß den ganzen restlichen Tag auf der Couch, war am Handy und wollte es einfach nicht wahr haben. Immer wieder überkam es mich und mir streiften Tränen übers Gesicht. Dann habe ich es wieder für einen kurzen Moment vergessen, sah deinen Papa an und machte Quatsch, so viel Quatsch, dass ich lachen musste und als ich auflachte, da holte mich die Realität wieder zurück. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich gleich wieder geweint habe.
Mir ist es unangenehm vor deinem Papa zu weinen, aber ich kann nicht anders. Es muss raus.
Ich traue mich gar nicht auf die Toilette zu gehen, weil ich Angst habe mich dann ab diesem Zeitpunkt so richtig von dir zu verabschieden. Ich habe Angst vor der Abgangsblutung, aber noch mehr Angst davor, dass ich eine Ausschabung brauche.
Ich habe kein hunger Gefühl mehr. Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen, bis dein Papa unbedingt was zum Essen bestellen wollte und das nur mit der Bedingung, dass auch ich etwas esse. Somit habe ich gegessen, gegessen bis ich mich fast übergeben hätte.
Auch heute muss dein Papa in der Nachtschicht arbeiten und ich weis, dass diese Nacht nicht leichter sein wird, ich werde vielleicht schneller einschlafen, weil ich so erschöpft bin, aber der Schmerz bleibt gleich.
Jetzt sitze ich draußen, schreibe diesen Text, denke an dich und schaue immer wieder zu den Sternchen hoch. In der Hoffnung, dass du mir ein Zeichen gibst, dass du gut angekommen bist dort oben.
Morgen ist ein neuer Tag, mit neuen Herausforderungen, ich hoffe du stehst mir bei.
Bis ganz bald, Kaugummi.
In ewiger Liebe,
deine Mama von hier unten.
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fraufichtner · 2 years
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es tut so weh, abschied von dir nehmen zu muessen, bevor dein leben ueberhaupt begonnen hat.
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fraufichtner · 2 years
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Kann man eine Person wirklich so sehr vermissen, auch wenn sie nie gelebt hat?
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fraufichtner · 2 years
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Wenn man jemanden verliert, verliert man meistens nicht nur den Menschen, sondern auch einen Teil von sich selbst.⭐️🖤
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fraufichtner · 2 years
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Wie gern hätte ich dich in meinem Bauch getragen. Dich wachsen gesehen, deinen Herzschlag gesehen und dich irgendwann im Arm gehalten.
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fraufichtner · 2 years
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Hallo Sternchen,
ich will das Tabu-Thema brechen, ich will offen und ehrlich sagen wie es mir geht, denn es ist kein Tabu-Thema, DU bist kein Tabu-Thema!
Glaub mir, mein kleiner Engel, du warst zwar nicht geplant, aber von Sekunde Eins so sehr gewollt! Als ich von dir erfahren habe, da habe ich vor zittern den zweiten Strich erst nicht richtig erkannt. Als ich es aber kurz darauf überrissen habe, da war meine erste Reaktion: ich habe den Test aus der Hand gelegt, mir mit der rechten Hand den Mund zu gehalten und mit meiner linken Hand sofort meinen Bauch berührt. Wieso hat mein Instinkt die linke Hand zu meinem Bauch geführt? - weil sie so viel näher am Herzen ist, genau dort, wo du ab dieser Sekunde deinen Platz gefunden hast! Mitten in meinem Herzen! Natürlich war ich kurz geschockt, weil es einfach doch so unerwartet kam, aber die Freude war so viel größer! Ich habe mich so auf dich gefreut. WIR haben uns so auf dich gefreut.
Heute weis ich genau 43 Tage von dir, die schönsten meines Lebens. Ich habe die ersten Merkmale wahrgenommen. Du hast mich ganz schön oft auf die Toilette gehen lassen, mir schöne Pickel geschenkt, die Müdigkeit war extrem, die Brüste haben gespannt und sogar mein Bauch durfte etwas wachsen. Ich habe mich über all die Sachen gefreut, weil ich wusste, dass sie mich ein Stückchen mehr an MEIN kleines Wunder bringen werden. DICH! Dein Papa und ich haben über nichts anderes mehr geredet, du warst unser Mittelpunkt, genau so wie es auch sein sollte. Du hast seit der ersten Sekunde direkt einen riesigen Platz in unseren Herzen. Wir haben mit dir gesprochen, ich habe viele Entscheidungen nur noch getroffen nachdem ich an dich dachte, habe auf viel verzichtet und das mit einer Leichtigkeit, weil ich wusste, es bringt mich ein Stückchen mehr an MEIN kleines Wunder. Es sind Familienangehörige mit mir Schwanger, wir haben uns so gefreut, wir haben euch schon alle zusammen krabbeln sehen, haben stundenlang darüber gesprochen, wie es sein wird, was wir dann mit den Kids machen..
Es wäre alles so schön gewesen, aber leider ist es das nicht immer. Du hast dich dazu entschieden zu den Sternchen zu fliegen. Ich kann es dir nicht einmal verdenken, dieses funkeln, dieser Anblick von den ganzen kleinen Lichtern dort am Himmel, sie waren einfach interessant und du wolltest sie genauer anschauen. Und jetzt.. jetzt siehst du mir von oben zu. Ich hab jetzt mein eigenes Sternchen. Als ich heute bei meiner Ärztin war, zur Kontrolle, ob dein kleines Herzchen schlägt.. mir war kotz übel. Beim ersten Mal, als ich dich sah, da hab ich dich sofort wahrgenommen, du hast dich eingenistet, in deiner Fruchthöhle, hast es dir gemütlich gemacht. Doch leider sollte das erste Mal auch gleichzeitig das letzte Mal sein. Ich verlor dich in der 11 SSW. Heute sah ich nur noch die Fruchthöhle, die Ärztin hat gar nichts gesagt und schon liefen mir die Tränen über mein Gesicht. Meine ersten Gedanken? -Niemals! Das kann nicht sein, da muss etwas sein! Wieso ich? Ich bin so jung. Ich hätte dich so sehr gewollt. Ich wäre dir eine gute Mutter gewesen. Bitte lass mich träumen.
Von der einen auf die andere Sekunde war die Übelkeit weg, ich war nur noch leer und mein Körper hat nur noch funktioniert. Das ist das wahnsinnige am Menschen. Wenn wir uns noch so leer fühlen, funktioniert der Geist trotzdem, der Körper macht irgendwie weiter. Ich würde behaupten, dass ich in meinem Leben schon so ziemlich jeden Schmerz gefühlt habe, aber das ist nochmal ne Nummer. Aber es ist ok, ich schaffe das, weil ich weis, du hattest deinen Grund. Ich werde noch ewig an dir hängen, werde noch lange um dich weinen. Ich werde mir noch lange bei jeder Schwangeren, bei jedem Kind und bei jeder glücklichen Familie die Tränen verdrücken, weil ich es mir auch so sehr gewünscht hätte. Aber dennoch werde ich mich für die Personen freuen, denn jeder hat das Glück verdient. Jeder hat ein kleines Wunder verdient.
Dein Papa hat dir einen Spitznamen gegeben, Kaugummi. Wieso Kaugummi? - als wir von dir erfahren haben, da sahst du so ähnlich aus. Immer wenn wir mit dir oder über dich geredet haben, dann haben wir immer Kaugummi gesagt. Total schwachsinnig, aber du warst kein ‚das Baby‘, du bist unser Kaugummi.
Heute war ein sehr schlimmer Tag für uns. Ich habe mich dennoch so gut aufgehoben gefühlt bei meiner Ärztin. Eine Medizinische Fachangestellte erzähle mir, dass sie das Selbe auch schon durch hat. Sie erzähle mir, wie es bei ihr war. Ich habe mich ihr gegenüber so vertraut gefühlt. Sie sprach mir aus der Seele. Sie meinte ‚wein, wenn dir danach ist und wo dir danach ist, lass es raus!‘ und genau das ist es! Wieso sollte ich es verschweigen, wieso sollte ich DICH verschweigen? Du hast einen Platz in meinem Herzen, es waren einige Wochen, die du in mir warst. Ich habe dir so viel Liebe gegeben, jeden Tag mit dir gesprochen, meine Zukunft umgeschmissen, habe schon vieles geplant. Wieso sollte ich nicht trauern dürfen und wieso sollte ich DICH verschweigen? Es passiert so vielen Frauen, viel mehr als wir denken.
Du bist nun mein kleines Sternchen und ich verspreche dir, dass ich dich nicht verschweige, ich rede offen und ehrlich über dich. Und von heute an habe ich einen ganz anderen Blick auf den Himmel, als ich ihn noch gestern hatte, denn du bist ein Teil davon und dieser Platz in meinem Herzen, den wirst du auf Ewig haben. Kaugummi, wir lieben dich so sehr. Auch wenn deine kleinen Füße die Erde nie berührten, sind deine Spuren trotzdem da.
In ewiger Liebe,
deine Mama von hier unten.
-fraufichtner
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fraufichtner · 2 years
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Ständig träum ich von dir. Der einzige Platz, wo ich dir nochmal nah sein kann.
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fraufichtner · 2 years
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Es tut weh, weil wegen dir jeden Tag mein Herz bricht. Ich muss dich endlich loslassen, doch ich kann es nicht.
@ina-hdzj
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fraufichtner · 2 years
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Manchmal überrascht es mich. Wie sehr es weh tut. Immer noch. Nach all der Zeit. Es tut immer noch weh.
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fraufichtner · 2 years
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Es ist so komisch, immer wenn mich jemand fragt wie es mir jetzt mit der Situation zwischen uns beiden geht.habe ich keine Worte dafür , ich bin komplett in Gedanken und suche vergeblich eine Antwort auf diese Frage…
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fraufichtner · 2 years
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Mein Verstand weiß, dass ich dich loslassen sollte, aber mein Herz kann’s nicht.
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fraufichtner · 2 years
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“Und sogar die sinnlosesten Gespräche mit dir, haben mir die Welt bedeutet.”
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fraufichtner · 2 years
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Wenn du wüsstest wie oft ich an dich denke.
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fraufichtner · 2 years
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Ich tue so als berührt es mich nicht, auch wenn es mich innerlich zerbricht.
@ina-hdzj
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fraufichtner · 2 years
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"Ich vermisse dich. Ich vermisse dich immer. Und wenn ich dir nicht sage, dass ich dich vermisse, dann weil ich dich zu sehr vermisse, um es in Worte zu fassen.“
—thedesire
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