Tumgik
#Hatte zu mich selbst gesagt es war nur weil ich mein heim vermisste. Aber das ist doch nur halbwahr...
da-riya · 8 months
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After a year back home I'm certain to say living in Germany for 3 months has made me worse
#irgendwie wusste ich immer das würde passieren#As gastarbeiter Ich hatte mit 9 leuten gelebt! Ich hatte kein bett! Und ich musste von 9 bis 7 in einer bäkerei as verkeufer arbeiten!#und hier im heim ich habe 24/7 freizeit um zu tün alles was ich will...#...aber alles was ich will ist da zurück zu kommen??#So weit das war die beste zeit in meinen leben! Und ich kann dir nicht sagen warum.#Es war das estre mal ich habe ein debit karte genutzt. Das erste mal ich war auf ein zug. (Und auf der zeit da war der 9euro ticket)#Ich habe leute getroffen von allen ecken der welt. Und ich konte freunde von hier in der realen welt auch treffen.#Und es war spaß mich zu erinnern wie man diese sprahe sprecht und echt nutzen was ich gelernt hatte#...den zweiten auf ein zug hate ich bemerkt das ich die wörter für Elf und Zwölf vargessen hatte#(war auf ein so S12 und hatte gedacht “...watte doch. das ich nich Zwanzig! Wie sagt mann das wieder doch?”)#(ich habe in verkauf gearbeitet wie habe ich das vergessen?? Echt so peinlich...)#Es ist mir alles so lustich jetzt. Aber mein ersten tag zurück in Bosnien habe ich in mir tränen zurückgehalten bis ich im bad weinen könnt#Hatte zu mich selbst gesagt es war nur weil ich mein heim vermisste. Aber das ist doch nur halbwahr...#ich vermisse ein leeres zimmer in Pfalz mit zwei luftmatratze und ein sofa.#...und deshalb bin ich deprimiert? Was passiert hier!? Bin ich doch ein masochist??#Vielleicht...#(Ob da ist ein nächstes mal würde ich lieber so ein zimmer nur für mich haben... Und ein bett auch bitte!)
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27.03.2020: Kleinste und beste Lerngruppe
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zu unseren Timelines
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Freitag, 16:16 Uhr:
Hanna: *hatte heute Frühschicht und dementsprechend schon früh Feierabend* *ist wie verabredet direkt von der Arbeit aus zum Lambda gefahren, wo Matteo von 14 bis 16 Uhr Caféschicht hatte* *fand es mega interessant, mal zu sehen, wo er arbeitet und war einer Kollegin von ihm sehr dankbar, dass sie ihn kurz abgelöst hat, so dass er sie ein bisschen rumführen und ihr ein bisschen was erklären konnte* *haben sich, nachdem er Feierabend hatte aber ein gemütliches Café in der Nähe gesucht, um besser, gemütlicher und ungestörter quatschen zu können* *haben sich die Jacken ausgezogen und was zu trinken bestellt und lehnt sich nun auf ihrem Stuhl zurück und lächelt Matteo an* Ich freu mich voll, dass das endlich geklappt hat… wie geht’s dir?
Matteo: *hat sich echt gefreut, dass Hanna vorbeigekommen ist und er ihr das Lambda zeigen konnte* *hat sich gefreut, dass sie ehrlich interessiert war und Fragen gestellt hat* *sitzt jetzt mit ihr in einem Café und freut sich auf seinen Latte Macchiato* *grinst ihr zu* Freu mich auch voll! Mir geht’s gut...Und dir? *legt den Kopf leicht schief*
Hanna: *grinst leicht, als Matteo so einsilbig antwortet, dass es ihm gut geht* *legt den Kopf ebenfalls leicht schief* Mir geht’s auch gut… *muss dann leise lachen und setzt sich wieder aufrechter hin* Einsilbig wie eh und je… erzähl mal, was es so Neues gibt… wobei… ich kann auch anfangen… ich hab nämlich große Neuigkeiten! *grinst und sieht ihn vielsagend an* *macht eine kurze Pause, um die Spannung zu halten und sagt dann ein wenig kryptisch, getragen und fast feierlich* Wir werden in Zukunft wohl wieder sehr sehr viel Zeit miteinander verbringen… also… höchstwahrscheinlich… wenn alles gut geht…
Matteo: *lacht, als sie seine Einsilbigkeit anspricht* Ja, sorry… *nickt sofort* Fang du mal an, bei mir gibt’s nicht so viel… *runzelt dann die Stirn, als sie so kryptisch erzählt* Viel Zeit miteinander verbringen? Ziehst du in die WG? *schüttelt den Kopf* Nee, wieso solltest du? Ähm… willst du mich für irgendein Projekt begeistern? *wiegt den Kopf hin und her* Nu sag schon, ich bin nicht gut im Raten…
Hanna: *lacht leise bei Matteos Frage und schüttelt den Kopf* Nein - so sehr ich Mia auch liebe, aber nein… *sieht ihn weiter gespannt an und denkt sich, dass es doch eigentlich ziemlich offensichtlich ist* *wirft ihm darum einen Sekretariatsblick zu, als er schon wieder falsch rät* Ey, als ob du neben David, den Jungs und dem Lambda noch den Nerv auf irgendein Projekt hättest… *seufzt leise, als er meint, dass sie es verraten soll, zögert kurz und grinst dann leicht* Wobei… also vielleicht könnte man es doch als Projekt bezeichnen… *lehnt sich wieder leicht zurück und tut so, als würde sie mit den Händen was präsentieren* Projekt “Matteo und Hanna wagen sich gemeinsam in die ungewissen Sphären des Soziale Arbeit Studiums”... *grinst ihn vielsagend an und wackelt mit den Augenbrauen*
Matteo: *lacht leicht bei ihrer Anmerkung* Stimmt, das sind alles schon ziemlich große Projekte… *hört ihr dann zu und hat auf einmal eine Idee, als sie sagt, man könnte es als Projekt bezeichnen* *grinst sehr, als sie im selben Moment seinen Verdacht bestätigt und klatscht in die Hände* YESSS! Super, ich freu mich!  Oh, sehr gut… dann können wir uns gegenseitig motivieren und so… *hält dann aber inne* Bewirbst du dich auch nur an der ASH? Ich dachte ja erst, ich mach's einfach überall, wo man nicht zahlen muss, aber ich hab dabei gemerkt, dass ich eigentlich nur dahin will und dann halt ein Semester warte, falls es nicht klappt… und du?
Hanna: *strahlt, als Matteo sich so freut, da er schon ein sehr ausschlaggebender Punkt bei ihren Überlegungen war, sich für dieses Studium zu entscheiden - einfach um bei Unsicherheiten nicht allein zu sein und sich gegenseitig zu motivieren* *nickt heftig* Ohja… motivieren und trösten und beraten… gemeinsam lernen… ich glaub, das wird echt mega nice… *stoppt in ihrem Redefluss, als sie sieht, dass Matteo stockt und hört ihm zu* *lächelt leicht* Ganz ehrlich: Ich wohn eh schon am Arsch der Welt - und da ist eine Uni, die den Studiengang anbietet, den ich studieren will gerade mal 10 Minuten Fußweg von zu Hause entfernt - da wär ich irgendwie schön blöd, wenn ich mich für eine andere Uni als die ASH entscheiden würde… *schüttelt leicht den Kopf* Matteo, das wird schon… nichts mit Wartesemester und so. Ich hab gelesen, man hat echt gute Chancen. In den letzten 4 Semestern haben sie alle genommen, die sich beworben haben und warum sollte ausgerechnet in diesem Jahr der Ansturm auf Soziale Arbeit so groß sein, dass sie uns nicht nehmen!? *grinst ein wenig* Und wenn, dann nehmen sie eher dich als mich - du hast das bessere Abi… aber nein, ich glaub daran, dass wir beide genommen werden! So!  
Matteo: *nickt heftig* *merkt jetzt erst, wie gut der Gedanke tut, dass er da nicht alleine durch muss* Das wird mega nice, auf jeden Fall *grinst dann* Stimmt, du wohnst da ja… dann weiß ich ja schon, was wir machen, wenn mal eine Vorlesung zwischendurch ausfällt… *legt den Kopf leicht schief, als sie darlegt, warum er genommen wird* *seufzt leicht* Ach, du kennst mich doch… der ewige Pessimist… aber ja, okay, sie werden uns beide nehmen! Das muss jetzt einfach klappen! *wollte gerade noch was fragen, als ihre Getränke kommen* *lehnt sich zurück und wartet, bis die Kellnerin wieder weg ist* Und wie kommt’s jetzt? Also warum hast du dich jetzt doch dafür entschieden?
Hanna: *lächelt* Definitiv! Dann machen wir’s uns bei mir gemütlich… *seufzt leise, als er von sich als ewigem Pessimisten spricht* Zumindest in Bezug auf dich selbst. Andere baust du immer auf… *grinst dann, als er umschwenkt* Genau! Das wollte ich hören! Hey, wir können uns am 1.6. dann sogar zusammen online bewerben… falls einer von uns bei irgendwas nicht weiter kommt… was meinst du? *bekommt keine Antwort mehr, weil die Kellnerin auftaucht und bedankt sich, als diese ihr ihren Cappuccino hinstellt* *stößt dann kurz die Luft aus bei seiner Frage und zuckt mit den Schultern* Weil mir nichts Besseres einfällt!? *schüttelt dann aber leicht den Kopf und seufzt* Nee… also doch, irgendwie schon… aber ich hab halt gemerkt, dass meine Erwartungen auch extrem hoch waren - so also würde es /den einen/ Job geben… und ich musste daran denken, was du gesagt hast… dass es ja nicht unbedingt eine Entscheidung für immer sein /muss/… dass ich ja auch irgendwann nochmal was anderes machen kann, wenn mir was anderes einfällt… *zieht ihre Tasse zu sich und tunkt den Löffel rein* Ich hab mir dann irgendwann selbst den Druck genommen… und die Arbeit mit den Kindern macht mir ja echt Spaß - sowas in der Art würde ich schon gerne weitermachen… vielleicht nicht unbedingt im Heim… aber vielleicht in einer Tagesgruppe oder so… mal sehen… man hat ja echt ziemlich viel Auswahl… *lächelt Matteo dann an* Naja, und dass du es studieren willst, war auch ein ziemlich großer Punkt auf der Pro-Seite… Ich freu mich echt darauf, dann wieder mehr Zeit mit dir zu verbringen… das vermiss ich...
Matteo: *pustet in seinen Latte und rührt dann doch erstmal um* *hört ihr dann zu und nickt leicht bei ihrer Ausführung* *schaut dann überrascht, als sie ihn als Grund angibt* *grinst leicht* Ich auch… schon krass, oder? Vor zwei Jahren haben wir noch richtig viel aufeinander gehangen… und dann… *zuckt mit einer Schulter* Naja… dann ist halt einiges passiert… *lächelt leicht* Aber ich freu mich auch, also echt… wir bilden die beste kleinste Lerngruppe der Welt. *lacht leicht* *fällt dann ihre Frage von vorhin wieder ein* Oh und ja klar können wir uns zusammen bewerben… Wenn du Bock hast, kannst du vorbeikommen, mit Laptop?
Hanna: *lächelt, als Matteo zugibt, dass er sie auch vermisst* *seufzt dann und nickt* Ja, dann ist einiges passiert… aber ernsthaft Matteo… hak das ab! Bitte! Ich hab das schon so lange abgehakt… Ich mein, klar, nach der Schule ist eh jeder erstmal auf sich selbst fixiert und muss erstmal neu gucken, wo er steht… und man hat weniger Zeit und so… das kommt halt noch dazu... aber… also wenn es wirklich auch an der Sache mit Jonas liegt, warum wir nicht mehr so viel Kontakt haben… *seufzt wieder und richtet sich ein bisschen auf* Das ist jetzt zwei Jahre her… Jonas und ich sind wieder zusammen… aber die Trennung hat uns gut getan. Das weißt du doch… und… *zögert kurz, sagt dann aber doch* Ich hoffe echt, dass es vielleicht durch das Studium wieder ein bisschen mehr wird wie früher zwischen uns… *grinst und wackelt mit den Augenbrauen* Oder noch besser… *lacht dann leise* Genau! Kleinste und beste Lerngruppe! *hebt ihre Tasse und nippt an ihrem Cappuccino* *nickt dann auf seine Frage nach dem Bewerben und lächelt* It’s a date!
Matteo: *hört ihr zu, als sie, bestimmt zum wiederholten Male, sagt, dass er das abhaken soll* *seufzt erst, aber spürt dann auf einmal, dass er findet, dass sie Recht hat* *dass es wirklich eigentlich alles abgehakt ist* *er hat es mit Hanna und mit Jonas geklärt und ist immer noch mit beiden befreundet* *lächelt sie also an und nickt* Okay, ist abgehakt, versprochen. Ich werd nicht mehr davon anfangen. *lacht leicht, als sie sagt, dass es hofft, dass es wieder wie früher wird* Soll ich wieder durch dein Schlafzimmerfenster gekrabbelt kommen? *lächelt dann aber sanfter* Noch besser klingt gut… noch besser kriegen wir hin… *nickt, als sie zusagt* Super… *trinkt einen Schluck von seinem Latte und spürt dann sein Handy vibrieren* Sorry… *schaut einmal drauf, weil David ja eigentlich weiß, dass er mit Hanna verabredet ist und ihm nur im Notfall schreiben würde* *sieht aber nur eine Nachricht von seiner Mum und steckt das Handy wieder weg* Sorry, dachte, war vielleicht was wichtiges, aber ist nur meine Mum, der kann ich später antworten…
Hanna: *beobachtet, wie es in ihm arbeitet und legt dann den Kopf schief bei seinen Worten* *sieht ihn prüfend und skeptisch an, lächelt dann aber und nickt* Dann ist gut… wobei, nein, warte… ich hätte das gerne schriftlich! *grinst, aber lacht dann leise bei seiner Frage und antwortet feierlich* Mein Schlafzimmerfenster wird jederzeit für dich offen stehen… in guten wie in schlechten Zeiten… *lächelt dann aber ebenfalls liebevoll, als er meint, dass sie es noch besser hinkriegen werden* Ich nehm dich beim Wort, Florenzi… *freut sich aber ziemlich* *winkt ab, als er sich wegen des Handys entschuldigt und zieht ihres ebenfalls aus der Tasche, um einen Blick drauf zu werfen* *hört in den Moment aber Matteo und schaut wieder zu ihm* Du kannst ruhig zurück schreiben… kein Ding… *sieht ihn dann besorgt an und fragt vorsichtig* Wie geht’s ihr eigentlich?
Matteo: *lacht leicht* Schriftlich? Okay, warte… *zieht seinen Rucksack zu sich und kramt nach einem Stift* *zieht ihn hervor* Ich hab keinen Zettel… *sieht sie lachen und packt den Stift wieder weg* *grinst dann* Gut zu wissen… vielleicht komm ich mal drauf zurück… wenn ich keine Lust hab zu klingeln… *nickt grinsend* Kannst du auch, Jung. *verzieht dann leicht das Gesicht, als sie sagt, dass er zurück schreiben kann* *tippt dann doch eine schnelle Antwort und schiebt das Handy wieder in die Tasche* *überlegt dann kurz bei ihrer Frage* Ihr geht’s ziemlich gut, würd ich sagen… also Therapie läuft und so… und… *überlegt, ob er wirklich von Lars erzählen soll* *fällt dann aber ein, dass er ja eh mal dran gedacht hatte, da mit Hanna drüber zu reden* … sie hat einen neuen Freund. Lars. *schluckt kurz* Der ist natürlich super nett und so, aber irgendwie… ist es komisch… *schaut sie an* Also ein komisches Gefühl irgendwie.
Hanna: *lacht, als Matteo den Stift hervor kramt und keinen Zettel hat* Ich auch nicht… Du darfst es nachreichen… aber nicht vergessen! *lächelt dann leicht, als Matteo seiner Mutter doch zurück schreibt und checkt eben WhatsApp* *sieht, dass in der Girls-Crew was geschrieben wurde, aber nimmt sich vor, später zu antworten und packt das Handy wieder weg* *wartet, bis Matteo fertig ist und sieht ihn erwartungsvoll an* *lächelt dann, als sie hört, dass es seiner Mutter gut geht* Das freut mich echt, Matteo! Für sie, aber auch für dich. *sieht dann aber, dass er wohl noch was auf dem Herzen hat und ist wieder still, damit er sich sortieren kann* *wird ernster bei seinen nächsten Worten und nickt vielsagend* *seufzt leise und lehnt sich leicht frustriert zurück* *überlegt kurz, was sie sagen soll und sagt schließlich leise und nachdenklich* Ja, komisch ist wohl irgendwie das richtige Wort… *spielt ein bisschen mit dem Henkel von ihrer Tasse und fragt dann zögernd* Und? Hast du das Gefühl, dass es was Ernstes ist?
Matteo: *wiegt den Kopf leicht hin und her* *denkt daran, wie sie ihm davon erzählt hat, wie die beiden zusammen waren und nickt langsam* Ja, glaub schon… also wirkt schon so… sonst hätte sie mir ja nicht von ihm erzählt, denk ich mal. *trinkt einen Schluck von seinem Latte und erzählt dann weiter* Er war bei ihrem Geburtstag… und es wirkte schon sehr vertraut und so… *zuckt mit einer Schulter* Und ich freu mich auch für sie, echt… es ist jetzt nicht so, dass ich ihr das nicht wünsche oder so, aber… *atmet einmal tief durch* Weiß auch nicht… er… *überlegt, wie er es am besten formulieren kann* Er ist irgendwie auf einmal da, weißt du? Und irgendwie darf man nichts anderes als sich freuen, weil sich das so gehört, und hey, wenn irgendjemand glücklich sein verdient hat, dann wohl meine Mum, aber… *zuckt wieder mit einer Schulter* Ich bin halt trotzdem skeptisch, weißt du?
Hanna: *nickt verständnisvoll zu allem, was er sagt und hört ihm geduldig zu* *hmmt am Ende verstehend* Ja, kann ich verstehen… *schüttelt leicht den Kopf, während sie ihre Gedanken sortiert und sagt dann leicht abwesend* Ich gönn Papa auch, dass er glücklich ist… klar… aber ich weiß noch, als er mit Ines ankam… *muss leicht schlucken und räuspert sich* … also mal davon abgesehen, dass Mama gerade mal drei Jahre tot war… *atmet einmal tief durch und versucht, ihre Mutter auszublenden* Man kriegt halt einfach irgendwen vorgesetzt, mit dem man plötzlich auskommen soll, weil er ab jetzt auf einmal dazugehört… und man selbst hat kein Mitspracherecht… das ist ja auch irgendwie klar, aber… *schüttelt leicht den Kopf* Ich fand’s auch schwer damals… komisch eben…
Matteo: *nickt leicht, als er sie verstehen kann* Ja, man wurde halt gar nicht gefragt… und ist ja auch richtig irgendwie, ich mein, man will ja auch nicht in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden, das ist ja echt deren Sache so… aber trotzdem… *schüttelt den Kopf* Auf jeden Fall will Mama jetzt ständig, dass wir irgendwie abhängen… wahrscheinlich, damit Lars nicht mehr so fremd ist, aber ich hab halt echt keinen Bock… *zuckt mit einer Schulter* David hatte den Vorschlag, sie alle zu Ostern einzuladen, also seine und meine Leute… das find ich ganz gut… aber sie fragt trotzdem immer noch... *schaut zu Hanna* Kommst du denn mit Ines aus jetzt? Oder ist es immer noch komisch?
Hanna: *grinst leicht und murmelt* Das wär ja noch schöner… mit Eltern auf Partnersuche… nein, danke! *wird dann aber wieder ernst und trinkt einen Schluck, während sie Matteo zuhört* *lächelt leicht, als er von Davids Vorschlag erzählt und denkt sich mal wieder, wie gut es ist, dass Matteo jetzt David hat und mit ihm solche Dinge besprechen kann* Das mit Ostern ist doch eine gute Idee… dann steht nicht so das Verhältnis zwischen dir und Lars im Fokus, sondern der Fokus verteilt sich ein bisschen… *seufzt dann, als er nach Ines fragt* Ganz ehrlich!? Immer noch komisch… Am Anfang war es echt noch so, dass ich nicht wollte - da war es eben wirklich komisch… aus den Gründen, die wir gerade aufgelistet haben… so im Nachhinein denk ich mir, man gibt den neuen Partnern am Anfang genau deswegen so schwer ne Chance - weil man sie so einfach vorgesetzt bekommt. Aber als ich dann über den ersten Schock hinweg war, war ich eben schon neugierig und wollte doch wissen, wie sie so ist. *schüttelt leicht den Kopf* Aber sie ist so ganz anders als Mama… und ich hab das Gefühl, ihr Interesse an mir hält sich so ziemlich in Grenzen… was ja auch okay ist… sie hat die Kleine und so… aber ich glaub, wir sind einfach ziemlich verschieden… *fügt schnell hinzu* Ich mein, wir kommen inzwischen aus, wenn wir uns sehen… und es ist oft ganz nett… aber eine Bilderbuchpatchworkfamilie werden wir wohl nicht mehr… *zuckt mit einer Schulter und lächelt leicht, als Zeichen, dass das schon so okay ist* *muss dann aber wieder an Matteos Worte denken - dass seine Mutter trotzdem noch nachfragt und fragt zögernd* Willst du meine ehrliche Meinung hören?
Matteo: *nickt leicht* Ja, ich find die Idee mit Ostern auch ganz gut… *hört ihr dann zu, als sie von Ines erzählt* *denkt, dass das nicht gut klingt, aber bei Hanna tatsächlich auch nochmal eine andere Situation war und ist, mit neuem Kind und der eigenen Mutter gestorben* *verzieht leicht das Gesicht* Ziemlich verschieden, ja… und du siehst ja deinen Vater trotzdem noch auch so… *denkt, dass Hanna ihre Mutter ja vermisst hat und wahrscheinlich immer noch vermisst und es deswegen auch anders ist* Ist halt echt immer kompliziert sowas… *schaut sie fragend an, als sie fragt* Ja klar will ich deine ehrliche Meinung hören. *lacht leicht* Sie muss mir ja nicht gefallen…
Hanna: *lächelt leicht und nickt, als es um ihren Vater geht* Eben… da besteh ich drauf! *wird dann aber wieder ernster und nickt wieder* Schon… *lacht leise und zuckt mit einer Schulter* Aber ich hab mich auch irgendwie dran gewöhnt… es ist ganz gut so, wie es jetzt ist… *grinst dann kurz, als er meint, dass ihm ihre Meinung ja nicht gefallen muss, nickt leicht und sagt dann einfach* Red mit deiner Mutter… *fügt schnell erklärend hinzu* Sag ihr, dass du das gerade nicht willst… dass das alles schon irgendwie irgendwann automatisch kommt… oder eben auch nicht, aber das ist dann auch nicht schlimm. Du hast dein Leben und sie hat ihr Leben. Und ihr gefällt vielleicht auch nicht alles, was du so machst… aber… keine Ahnung, das ist doch ätzend, wenn sie ständig fragt und du sie vertröstest, obwohl du eigentlich nicht wirklich Lust auf Lars hast. Mach das nicht deiner Mutter zuliebe… Vielleicht ist es für sie auch leichter, wenn du einfach ehrlich bist…
Matteo: *hört sich ihre Meinung an und hmpft leicht* *muss dran denken, dass das die Art Ratschlag ist, die er irgendwie von David erwartet hat und die nicht gekommen ist* *fühlt sofort, dass er das nicht machen kann* *kann das nicht richtig einordnen, spürt nur, dass sich alles in ihm sträubt, seine Mutter so zu konfrontieren* *weiß logisch, dass Hanna Recht hat und er nicht erklären kann, warum er das nicht machen will* *presst seine Lippen aufeinander und sagt deswegen nur* Also, du hast schon Recht… *schluckt leicht* *zuckt wieder mit einer Schulter* Ich schau mal… wenn es sich ergibt… *weiß aber schon, dass er das nicht machen wird* *dass er eher weiter vermeiden wird, als mit seiner Mutter zu reden* *seufzt und rührt seine zwei Schlucke nochmal um, ehe er sie trinkt* *wechselt dann lieber das Thema* Aber jetzt genug mit den ernsten Themen hier… Jonas hat Mittwoch erzählt, ihr wollt nach Schweden im Sommer? Klingt ziemlich cool…
Hanna: *beobachtet, wie es in Matteo arbeitet und lächelt minimal, als er ihr zustimmt* *schaut ihn aber weiter abwartend an, weil sie irgendwie mit einem “aber” rechnet* *ist darum auch ein wenig erstaunt, als keins kommt und nickt leicht bei seinen Worten* *lächelt wieder und versucht, ihm Mut zu machen* Ja, mach wie du meinst… also bei Papa und mir hat’s geholfen… *lacht leise* Naja, ich war damals voll in der Pubertät und ziemlich rebellisch - es gibt sicher bessere Arten, sich irgendwie zu verständigen, aber ich hab ihm trotzdem ziemlich klar gemacht, dass ich das nicht auf Kommando von jetzt auf gleich kann… also Ines so einfach akzeptieren… *seufzt leise, als er das Thema wechseln will und hofft, dass er wirklich wenigstens drüber nachdenkt* *lächelt dann aber, als sie merkt, welches Thema er anschneidet* Jaaa… Ende Juli! Unser erster richtiger gemeinsamer Urlaub. Jetzt abgesehen von Heidesee. Da wollen wir vielleicht, wenn es ein bisschen wärmer wird, mal zu zweit hin… aber Schweden wird halt eine richtige Reise… mit Planen und so… die Landschaft da ist sooo schön! Wahrscheinlich mieten wir für ein paar Tage ein Kanu und fahren dann damit rum…
Matteo: *hmmmt nur leicht, als sie sagt, dass es bei ihr und ihrem Vater geholfen hat* *glaubt das sofort* *denkt aber auch, dass ihr Vater sehr anders ist als seine Mutter* *sagt dazu nichts mehr und freut sich, als sie auf Schweden anspringt* Jaa, das bringt bestimmt richtig Bock… also ich kann aus Erfahrung nur sagen: Da lernste deinen Freund nochmal ganz anders kennen auf so nem Trip. *lacht leicht* Aber ist ja irgendwie auch gut, ne? Man will ja alle Seiten kennen lernen… *trinkt den letzten Schluck von seinem Latte und schaut fragend zu Hanna* Sollen wir noch was bestellen? *schaut sich nach der Kellnerin um*
Hanna: *grinst skeptisch bei seinen Worten und lacht dann ebenfalls leise* Oh, jetzt plaudern wir aus dem Nähkästchen… was für neue Seiten hast du denn im Urlaub an David kennengelernt, die du vorher noch nicht kanntest!? *schaut kurz in ihre Tasse bei Matteos Frage, lächelt und nickt* Ja, klar… *leert den letzten Rest und erzählt, als sie sieht, dass Matteo die Kellnerin im Blick hat* Aber ich glaub, bei Jonas und mir wird das eh nochmal was anderes als bei David und dir… wir sind das ja eigentlich nicht wirklich gewohnt, so lange aufeinander zu hängen… kann echt spannend werden… mal gucken, was da noch so für Macken bei Jonas auftauchen, von denen ich bisher noch nichts weiß… *sieht, dass die Kellnerin an den Tisch kommt und bestellt sich noch einen Cappuccino*
Matteo: *lacht leicht* Nee, also aus dem Nähkästchen ist es jetzt nicht wirklich… aber wir hatten uns schon mal ein bisschen in den Haaren… David plant halt mehr als ich, ist organisierter… und ich hab gelernt, dass wir manche Wörter unterschiedlich verstehen und dann wird gekabbelt… oder ja, unterschiedliche Definitionen einfach… sowas halt… *lacht wieder ein bisschen und zuckt mit einer Schulter* Nichts Wildes. *hört ihr dann zu und will da gerade was zu sagen, als die Kellnerin auftaucht* *bestellt diesmal eine Fanta, weil er Lust auf was Kühles hat* Ja, ich denk auch, dass es bei euch anders ist… also wegen dem 24/7 Ding… aber hey, das kann man ja auch vorher ansprechen oder so? Wenn ihr euch auf den Sack geht, macht ihr halt mal einen Nachmittag was getrennt oder so. *grinst leicht* Das kriegt ihr schon hin.
Hanna: *legt den Kopf schief und sieht ihn neugierig, fragend und skeptisch an, als er meint, dass es nicht aus dem Nähkästchen ist* *lacht dann kurz* /Ihr/ hattet euch in den Haaren!? *fällt dann aber wieder ein, dass Matteo ihr im Dezember ja auch von einem Streit erzählt hat und schüttelt leicht den Kopf* Sorry, ich denk irgendwie immer, ihr seid die Harmonie in Person… aber klar streitet ihr auch mal… *hört ihm weiter zu und nickt leicht* Also so Sachen, die man bisher noch nicht kannte… aber konntet ihr alles klären, oder?! Ich mein, du musst ja auch bedenken, wie kurz ihr erst zusammen wart, als ihr losgefahren seid… drei Monate doch erst, oder? *wartet, bis die Kellnerin wieder weg ist und hört ihm dann weiter zu* *denkt kurz über seine Worte nach und lächelt dann* Eigentlich keine so schlechte Idee… vielleicht sollten wir sowas wirklich vorher mal besprechen… *lacht leise* Oder vorher einen Testlauf machen… Jonas zieht für zwei Wochen bei mir ein oder so…
Matteo: *schenkt ihr einen kurzen Sekretariatsblick* Klar streiten wir auch mal… wir sind ja nicht ein und dieselbe Person, wir haben schon manchmal unterschiedliche Meinungen… *nickt dann* Jaa, konnten wir alles klären… wie gesagt, ich fand’s eigentlich gut… ja, wir waren erst voll kurz zusammen, 3 Monate, und wir haben uns halt noch kennengelernt… *lacht dann lauter bei ihrem Vorschlag* Vorsicht, könnte sein, dass du ihn dann nicht mehr los wirst, wenn er merkt, wie bequem das ist… *grinst*
Hanna: *hebt abwehrend die Hände bei seinem Sekretariatsblick und grinst* Okay, okay… ihr streitet, ich glaub’s dir ja! Man kriegt es dann bei euch dann eben nur seltener mit als bei anderen… *kann sich das wirklich nur ziemlich schwer vorstellen, da die beiden immer so liebevoll und aufmerksam miteinander umgehen* *muss dann ebenfalls kurz lachen bei Matteos Vorhersage und schüttelt den Kopf* Nichts da! Ich werd ihn sicher nicht bedienen, wenn er mal irgendwann zu mir zieht. Gleichberechtigung und so… das wird von Anfang an klargestellt! *lehnt sich zurück, als sie sieht, dass die Kellnerin mit ihren Getränken kommt und bedankt sich, als sie den Cappuccino vor ihr abstellt* *fragt, nachdem sie wieder verschwunden ist* Und David und du? Ihr fahrt wieder durch Italien im Sommer?
Matteo: *lacht leicht* Ja, okay, ist wahrscheinlich auch seltener… wir sind schon sehr… harmonisch. *grinst leicht* *grinst dann doller, als sie von Jonas spricht* Ja klar Gleichberechtigung! So ist Jonas ja auch eigentlich… ich meinte auch eher bequem, weil halt nicht mehr bei Muddi und dafür immer bei dir… *nimmt einen Schluck von seiner Fanta und nickt dann* Ja genau, wir fahren erst zu meiner Oma, die feiert Geburtstag und dann von da aus weiter, so ungefähr zwei Wochen würd ich sagen… ich glaub, David will diesmal südlicher, aber wir haben noch keine Route geplant…
Hanna: *muss sich ein amüsiertes Lächeln verkneifen, als Matteo doch irgendwie zurück rudert und nickt* Ist doch gut… ich glaub, das tut euch beiden gut… Harmonie und so… *grinst leicht und fängt an, in ihrem Cappuccino zu rühren* *grinst dann noch mehr, als es um Jonas geht* Ich glaub, bei Mama Augustin hat er’s bequemer als bei mir… er kriegt die Wäsche gewaschen und gebügelt, eine warme Mahlzeit am Tag, einen vollen Kühlschrank, ohne dafür extra einkaufen zu müssen… *lacht leise* Ganz ehrlich: Ich weiß noch nicht mal, ob Jonas weiß, wie man eine Waschmaschine bedient… naja, aber das wird er irgendwann lernen müssen… *hört ihm dann zu und lächelt, als er von ihren Plänen erzählt* *grinst am Ende leicht* Wird’s denn diesmal eine Routenplanung geben? Oder habt ihr die gleiche Diskussion wie im letzten Jahr? *fällt dann noch was ein* Oh und kommt David mit seinem italienisch voran? Also glaubst du, er und deine Oma können sich dann im Sommer schon richtig unterhalten?
Matteo: *muss lachen, als Hanna immer noch nicht zu verstehen scheint, was er meint* Hanna, ich meinte, dass er gerne mehr bei dir ist! Mehr Zeit mit dir verbringen will! Ich hab nix von Haushalt gesagt. *lacht* Schon schwer vorzustellen, was? Dass Jonas dich vielleicht doch mal mehr sehen will? *schüttelt amüsiert den Kopf* *schaut dann empört* Letztes Jahr gab es auch eine Routenplanung! Und mittlerweile haben wir uns angenähert, ich bin gar nicht mehr sooo anti Plan und David braucht nicht mehr alles minutiös getaktet… also kriegen wir schon hin. *zuckt dann mit einer Schulter* Also, ob er sich dann richtig unterhalten kann, weiß ich nicht… aber ja, ich find schon, dass er gut voran kommt… aber, naja, wenn Uni stressig ist, fällt italienisch halt auch mal hinten über, ist ja klar…
Hanna: *schaut Matteo skeptisch an, als er lacht, muss dann aber ebenfalls grinsen und ditscht ihm leicht gegen den Arm* Dann sag das doch… *wird leicht rot und zuckt mit einer Schulter* Ja, klar… kann sein… naja, mal gucken… wir haben ja Zeit… und er ist ja auch so relativ häufig bei mir… also falls er mich doch mal mehr sehen will... *grinst, aber muss zugeben, dass sie ein bisschen Angst davor hat, mit Jonas zusammen zu ziehen bzw. davor, dass sie sich irgendwann auf die Nerven gehen, wenn sie zu viel aufeinander hocken* *schaut ihn dann skeptisch an, als er meint, dass es eine Routenplanung gab, lacht dann aber* Ganz ganz grob, oder? *lächelt dann aber, als sie hört, dass er und David sich angenähert haben und nippt an ihrem Cappuccino, bevor sie sagt* Na dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen… *nickt dann wieder* Ja, klar… dann kommt man da nicht zu… aber selbst, wenn er keine Unterhaltung hin kriegt, wird er ja in jedem Fall mehr verstehen, als im letzten Jahr…
Matteo: *lacht, als er angeditscht wird* Sorry, wusste ja nicht, dass du so schwer von Begriff bist… *streckt ihr die Zunge raus* *zuckt mit einer Schulter, als sie die Routenplanung nochmal in Frage stellt* Geht… wir wussten, welche Städte wir sehen wollen… nur nicht, wie lange wir wo bleiben. *wiegt dann den Kopf hin und her* Also das auf jeden Fall… wir beide können uns ja schon auf italienisch unterhalten… und mit Nonna hat er auch schon telefoniert… aber sie redet halt schnell und sehr umgangssprachlich manchmal… aber er kann sich auf jeden Fall verständigen… und du weißt ja, wie David ist, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hast… *lacht leicht* Bis zum Sommer hat er es bestimmt voll drauf.
Hanna: *nickt leicht, als er erklärt* Ah, okay… so ähnlich wollen Jonas und ich das auch machen… wir nehmen auf jeden Fall Zelt und sowas mit und gucken vorher, was wir sehen wollen… nur das Kanu muss man rechtzeitig mieten… aber wie lange wir dann an einem Ort bleiben und ob wir wirklich alle Orte schaffen, gucken wir auch spontan… wobei: Zu viele dürfen’s auch nicht werden… das wird dann stressig… *hört dann von Davids Fortschritten und grinst am Ende* Jaja, wenn David einen Plan hat… ich bin ja mal gespannt… aber für dich wird’s ja dann auch ein bisschen entspannter, oder? Wenn du nicht immer alles überall übersetzen musst… *rührt in ihrer Tasse rum und leckt den Löffel ab* *lacht leise* Ich hoffe, die Schweden können englisch - sonst sind Jonas und ich aufgeschmissen!
Matteo: *nickt doll* Ja, auf jeden Fall… meine Oma redet wie ein Wasserfall, da musste ich schon manchmal sehr kürzen. *lacht leicht* Die Schweden können alle super englisch… also hab ich mal irgendwo gelesen, glaub ich. *trinkt einen großen Schluck von seiner Fanta und hört wieder sein Handy vibrieren* *zieht es aus der Tasche und schaut drauf* David fragt, ob du mitessen willst? *schaut zu Hanna* Es gibt super leckere Restepfanne. Haste Lust?
Hanna: *grinst* Und hat sie sich da nicht beschwert, wenn du gekürzt hast? Oder war ihr das nicht so wichtig? *stößt dann erleichtert die Luft aus, als es um die Schweden geht* Gott sei Dank, der Urlaub ist gerettet! *sieht, wie Matteo sein Handy aus der Tasche zieht und wartet, bis er damit fertig ist* *lächelt dann breit bei seiner Frage* Wie könnte ich da nein sagen!? *zieht ebenfalls ihr Handy aus der Tasche* Ich muss nur kurz Jonas Bescheid geben, dass er mich bei euch abholen soll… der wollte eigentlich irgendwann heute Abend zu mir kommen und ich sollte ihm schreiben, wenn ich wieder zu Hause bin…
Matteo: *lacht* Sie kann kein deutsch, Hanna. Ich hab ihr gesagt, es war alles Wichtige dabei. *lacht, als sie zusagt* Ist wirklich leckerer, als es sich anhört… David ist der Meister der Restepfannnen. *nickt dann* Okay… liebe Grüße, dann schreib ich eben auch zurück. *greift sich sein Handy und tippt eine Antwort an David* *legt es dann wieder weg und wartet bis Hanna fertig ist* Das heißt aber, du hast morgen keine Frühschicht, oder? Wie ist denn dein Job eigentlich so? Irgendwie erzählst du kaum was, außer dass die Schichten manchmal nerven?
Hanna: *lacht leise* Was glaubst du, wie oft es bei mir irgendwelche Restpfannen gibt!? Ich bin Restpfannenfan… *nickt, als Matteo meint, sie soll Grüße ausrichten und murmelt* Ja… von mir auch… an David… *schreibt dann Jonas, dass sie bei Matteo und David isst und er sie dort einfach irgendwann einsammeln soll* *legt das Handy dann beiseite und lächelt in Matteos Richtung* Erledigt… *schüttelt dann den Kopf bei seiner Frage* Nee, ich hab endlich mal wieder ein komplettes Wochenende frei! Freu mich total… und Montag hab ich dann auch spät… also drei Tage ausschlafen! *streckt die Arme kurz in die Luft, wie um zu jubeln und grinst* *wird dann aber wieder ernster* Die Arbeit ist schon schön und macht Spaß… aber die Schicksale, die so dahinter stehen sind manchmal echt hart… Also das Heim ist unterteilt in 4 verschiedene Wohngruppen… und in meiner sind momentan 10 Kinder zwischen 6 und 12… manche sind nur für ein paar Wochen da und können dann zurück zu ihren Eltern, einige tatsächlich schon mehrere Jahre. Letztens hatten wir ein Mädchen, was eigentlich zurück zu ihrer Mutter durfte und sie hatte irgendwie total Angst davor, wie es zu Hause wird. Und drei Wochen später war sie wieder bei uns, weil die Mutter es einfach irgendwie nicht packt mit ihr… Weißt du, man will den Kindern schon irgendwie so eine Art Familie sein… aber das ist irgendwie alles so begrenzt…
Matteo: *grinst* Oh, cool… ich dachte, du hättest was gesagt, dass du morgen arbeiten musst… dann hab ich mich falsch erinnert, sorry. *hört ihr dann aber genau zu und verzieht leicht das Gesicht, als sie erzählt* Oh Mann, das ist echt übel… aber ja, das ist leider so. Wir können irgendwie immer nur ein Stück weit helfen… aber ich sag mir immer, wenigstens helfen wir, weißt du? *schaut sie an* Wenigstens gibt es dieses Heim, dass gut geführt wird und dem die Kinder wichtig sind… das hat man auch schon anders gehört… und auch wenn es nicht die Ideallösung ist, ist es ja zumindest Hilfe. *trinkt einen Schluck von einer Fanta* Das Distanzieren ist sau schwer, merk ich auch immer wieder… manchmal würde ich gern einen Jugendlichen nehmen und einfach mit nach Hause nehmen, damit der nicht zu seinen homophoben Eltern zurück muss, aber das geht halt nicht, ne?
Hanna: *seufzt leise und nickt* Ja, ich glaub, das muss man sich immer wieder vor Augen führen… dass es zwar aus unserer Sicht nicht viel ist, was man machen kann, aber bei den Kindern und Jugendlichen schon einen Unterschied macht… *trinkt einen Schluck Cappuccino, während sie ihm zuhört und grinst gegen Ende leicht* Ist ja krass, dass du den Gedanken auch schon hattest… ich hab auch schon gedacht: Ich hab doch Platz… *wird dann aber wieder ernst* Naja, aber die Gesetzeslage ist halt anders und da kann man oft nicht viel machen… wenn der Richter entscheidet, das Kind geht zurück zur Familie… oder in deinem Fall, die Eltern haben das Sorgerecht und es liegt keine Gefährdung vor, sind einem eben die Hände gebunden… *schüttelt leicht den Kopf* Aber ich glaub, das ist auch mit ein Grund, warum ich später lieber nicht im Heim arbeiten will… ich will entweder was richtig Gutes machen… also Sozialberatung oder sowas oder längerfristig mit Kindern und Familien arbeiten… vielleicht ja tatsächlich in einer Tagesgruppe… oder als Familienhilfe oder so…
Matteo: *nickt leicht* Ja, die blöden Gesetze… *nickt wieder* Ja, kann ich verstehen… ich mag es beim Lambda, weil es so spezifisch ist, irgendwie… man kann sehr speziell helfen, aber trotzdem ist ja jeder unterschiedlich… *trinkt noch einen Schluck* Familienhilfe kann ich mir voll gut bei dir vorstellen… dann bist du quasi auf der anderen Seite, hilfst den Eltern, wieder gute Eltern zu sein und so… *grinst leicht* Ich glaub, das merkt man irgendwie voll schnell, gerade bei sozialen Sachen, was einem liegt und was nicht, oder? *zuckt mit einer Schulter* Tagesgruppe könnte ich mir zum Beispiel auch besser vorstellen als Heim… aber hey, wir haben ja noch n bisschen Zeit, uns das alles genauer zu überlegen.
Hanna: *nickt, als er vom Lambda spricht* Ja, sowas ist auch nice… sich auf ein Gebiet spezialisieren… aber trotzdem ist jeder Jugendliche unterschiedlich… *grinst leicht* Wird auf jeden Fall nicht langweilig… wobei… ich glaub, das wird es sowieso nie, wenn man mit Menschen arbeitet… *lächelt, als er sagt, dass er sich Familienhilfe für sie vorstellen kann und nickt dann* Hmm, ja, glaub ich auch… *seufzt dann leise und greift wieder nach ihrer Tasse* Ja, erstmal müssen wir das Studium schaffen… *lacht leise* Nein! Erstmal müssen wir es an die Uni schaffen! Aber das wird schon… Ich hab das im Gefühl! *sieht, dass ihr Handy blinkt und schaut kurz drauf* *lächelt, als sie die Nachricht von Jonas liest und sagt dann zu Matteo* Liebe Grüße zurück… Jonas isst noch um sieben zu Hause und kommt dann direkt zu euch…
Matteo: *nickt grinsend* Eben, langweilig wird es bestimmt nicht… *lacht dann auch leise* Na, und wenn du das im Gefühl hast, dann kann das ja nur stimmen! *trinkt den Rest von seiner Fanta* *nickt dann, als sie ausrichtet, was Jonas geschrieben hat* Klingt gut… *schaut auf ihren Cappuccino, der auch gleich leer ist* Wollen wir dann gleich los? Wir können ja noch ein bisschen marschieren und dann irgendwann in die U-Bahn steigen?
Hanna: *schreibt Jonas schnell zurück und steckt das Handy in ihren Rucksack zurück* *sieht bei Matteos Frage, dass dieser seine Fanta schon aus hat und nickt* Ja, klar… warte… *nimmt ihre Tasse und trinkt einen Schluck* *grinst dann leicht* Ich bin nicht so schnell… *trinkt dann nochmal und hat es damit geschafft* *stellt die Tasse ab und fängt an nach ihrem Portemonnaie zu kramen* Du musst mich sowieso führen. Ich kenn mich hier in der Ecke gar nicht aus. Ich bin froh, dass ich das Lambda gefunden hab...
Matteo: *lacht leicht* Keine Eile… *sieht aber, wie sie trotzdem schnell austrinkt* *kramt dann auch nach seinem Portemonnaie* Ja, ging mir am Anfang auch so… da bin ich aber auch immer nur von Haltestelle bis Lambda und wieder zurück gelaufen… mittlerweile hab ich dann doch mal manche Mittagspause damit verbracht, hier rum zu laufen… *winkt der Kellnerin, damit sie zahlen können* *greift nach seiner Jacke* Dann mal auf zur Restepfanne…
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Chapter Twentythree
„Sollen wir uns eine Serie anschauen?“ „Ich muss meine Hausaufgaben machen.“ „Kannst du doch später. Komm schon.“ „Mein Vater sieht sie sich an, wenn er nach Hause kommt.“ „Okay. Ich lass die Serie nebenher laufen.“ Louis stand auf und machte auf seinem Schreibtisch etwas Platz. „Ist schon gut, ich kann auch auf dem Boden schreiben. Zuhause hab ich auch keinen“, als ihm bewusst wurde, was er da gerade fast gesagt hätte, hielt er abrupt inne. Er hievte den Rucksack auf das Sofa und öffnete ihn. „Keinen Platz, meine ich, Zuhause hab ich auch nie Platz. Das bin ich schon gewohnt.“ Louis, der kurz verwundert hinüber zu seinem Freund gesehen hatte, stapelte trotzdem weiter Blätter und Hefte, ein paar verlorene Stifte und andere Unterlagen und schob Tastatur und Maus seines Computers in die Ecke. Danach nahm er seine getragenen Klamotten von dem Stuhl und verschwand aus dem Raum. Schweigend ließ Harry das über sich ergehen. Wie hätte er denn auch jemals in Worte fassen können, dass er die Enge des Raumes, die ganzen herumliegenden Gegenstände und den Krimskrams so wohltuend fand, dass er sich daran nie satt sehen könnte. Er legte seine Unterlagen, seinen Taschenrechner und sein Mäppchen auf den Schreibtisch, drehte sich aber noch ein paar mal auf dem Stuhl im Kreis, um all die kleinen Details von Louis’ Zimmer, die ihm bis jetzt noch gar nicht aufgefallen waren, einzufangen. Bevor er jedoch zurück kam und ihn deshalb wahrscheinlich als Spinner abstempeln würde, widmete er sich jedoch den Hausaufgaben. Er schloss die Tür hinter sich, schaltete den Fernseher an und legte sich auf das Bett. Es lief eine Sitcom, die Harry ab und an von seinen zu erledigenden Aufgaben ablenkte und zum Schmunzeln brachte. Louis und er unterhielten sich bis daher kaum. Nur manchmal, wenn Harry einen Scherz oder irgendeinen Zusammenhang der Serie nicht verstand, erklärte Louis ihm diesen. Trotz der Ablenkung schaffte er es noch, fertig zu werden, bevor er wieder nach Hause gehen musste. Das war gut, denn so musste er sich keine Ausrede einfallen lassen, warum er denn so spät Abends noch über seinen Hausaufgaben saß. Er konnte einfach heim gehen, das Abendessen vorbereiten und nebenbei den Fernseher laufen lassen. Seine Hausaufgaben lagen fertig gemacht auf dem Küchentisch, auf der richtigen Seite aufgeschlagen, fast zu vorbildlich. Nein, sein Vater hätte Verdacht geschöpft. Er klappte sie wieder zu und setzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Wenn sein Dad von der Arbeit kam und ihn vor dem Fernseher vorfand war das wesentlich glaubwürdiger. Wenn er von seinem Zweitjob kam, war er immer sehr gestresst, gelegentlich auch genervt und schlecht gelaunt. Er hatte nur drei Stunden, bevor er zu seinem Nachtjob in der Lagerhalle fuhr und weitere acht Stunden arbeitete. Und was blieb ihm davon? Gerade genug Geld, dass er ein für sich und seinen Sohn allein viel zu großes Haus jeden Monat etwas mehr abbezahlen konnte. Ein Kind, das ihn meistens ansah wie einen Fremden. Das war’s. Mehr hatte er in seinem Leben nicht mehr. Harry wäre auch genervt und schlecht gelaunt, wenn das sein ganzer Lebensinhalt wäre. Im Moment war er durch Louis so verwirrt, dass er sogar seine alten Verhaltensmuster vergaß. Er knabberte unruhig an den Fingernägeln. Nur drei Stunden. Dann konnte er Louis wieder sehen. Diese Gefühle, die er hatte oder nicht hatte, machten ihn ganz aufgeregt. Er konnte nur noch an dieses unbeschreibliche Lächeln denken, das Louis ihm vorhin zugeworfen hatte, als Harry über einen Witz im Fernsehen gegrinst und dann zu ihm gesehen hatte. Ihn grinsen zu sehen, schien ihn so glücklich gemacht zu haben. Dieses Lächeln war so voller Liebe, dass es Harry ganz eng in der Brust wurde, wenn er daran dachte. Ihn hatte zuvor noch nie jemand so angesehen. Es überschüttete ihn mit mehr Freude, als er gewohnt war, gleichzeitig brach es ihm fast das Herz, weil er hoffte, Louis auch eines Tages so ansehen zu können. Diese Beziehung würde ihn früher oder später in Stücke reißen, zerbrechen und in kleinen Teilen wieder ausspucken, aber im Moment fühlte es sich einfach nur so an, als wäre es das wert. Von Louis so angesehen zu werden, war es wert, sich von ihm das Herz brechen zu lassen. Es machte ihn ganz weich, verwundbar, wenn er Harry so ansah. Und das war nicht gut. Denn damit hatte er dieselbe Kontrolle über ihn wie sein Vater. Dieser kam im nächsten Moment zur Tür herein. Er wirkte müde und ausgelaugt. Seine Jobs verlangten ihm alles ab, man merkte es. Zweimal pro Woche stand er nun schon um etwa zwei am Nachmittag auf, um dann drei weitere Stunden am Tag zu arbeiten. Lange würde er das sowieso nicht aushalten. Fünf Stunden Schlaf, außerdem musste er für den zweiten Job auch noch Abgaben zahlen, so dass es sich kaum auszahlte. Harry schaltete den Fernseher aus und ging in die Küche und setzte sich. Er befürchtete schon länger, dass sein Vater ihm bald sagte, er müsse sich einen Nebenjob für das Wochenende suchen oder einen Ferienjob, damit die finanzielle Belastung nicht mehr ganz so groß war. Bis zu seinem Schulabschluss waren es noch fast zwei Jahre, bis dahin konnte es nicht so weiter gehen. Es war nicht immer so gewesen, erst seit Anfang des Jahres. Obwohl sich Harrys Vater auch schon mit der Beerdigung etwas verschuldet hatte. Er wusste es nicht so genau. Er war sich auch nicht sicher, wie tief sie in der Scheiße steckten, sein Vater verlor nie ein Wort über Geld. Deshalb war die plötzliche Ankündigung „Ich habe jetzt noch einen zweiten Job“ im vergangenen August auch so eine große Überraschung für Harry gewesen. Es hatte ihn schon länger ins Grübeln gebracht. „Wie war die Arbeit?“ Sein Vater antwortete mit einem erschöpften Seufzen. Um noch weiteren Fragen auszuweichen, beließ er es heute bei nur einem belegten Brot, obwohl er immer exakt drei Scheiben Brot aß. „Ich leg mich noch etwas hin“, murmelte er und verließ damit die Küche. „Soll ich dich wecken?“, fragte Harry. Von der Treppe her kam noch ein undeutliches Nein. Da auch Harry keinen so großen Hunger hatte, um noch zwei weitere zu essen, packte er sie in die Plastikbox im Kühlschrank. Er hatte noch Zeit übrig gehabt und seinem Vater deshalb ein Lunchpaket gepackt. Er machte das nicht oft, aber sein Vater freute sich immer, wenn er es tat. Sein restliches Abendessen aß er vor dem Fernseher. Er hatte keine Lust, allein in der Küche zu sitzen. Er wartete die nächste Werbepause ab, um seinen Teller in die Küche zu bringen und den Tisch wieder abzuräumen. Was für eine Zeitverschwendung. Auf seine Hausaufgaben hatte er nicht einen einzigen Blick geworfen. Er packte sie trotzdem noch nicht ein, vielleicht wollte er sie sich noch ansehen, bevor er ging. Er sah noch weiter fern bis um kurz vor neun, dann ging er duschen. Um halb zehn war sein Vater immer noch nicht wach, Harry hatte sich bis dahin sogar schon eine Jogginghose und ein T-Shirt angezogen. Er musste immerhin den Schein wahren, er würde Zuhause schlafen. Auch die verschwitzte Sportkleidung hatte schon den Weg von Harrys Turnbeutel in den Wäschekorb gefunden. „Dad … Dad, wach auf. Du musst in zwanzig Minuten zur Arbeit. Ich hab dir einen Kaffee gemacht.“ Er war so müde gewesen, dass er nicht einmal die Schuhe ausgezogen hatte. Er setzte sich auf, kniff sich in die Nasenwurzel und stand auf. Harry schreckte einen Schritt zurück, weil er sich so ruckartig bewegte. „Geh schlafen, Harry.“ Er ging zum Kleiderschrank hinüber und zog ein frisches Shirt heraus. „Ja, Dad.“ Etwas bedrückt ging er nach unten und in sein Zimmer. Wie ihm auffiel, war er seit dem Morgen nicht mehr dort gewesen – und das gefiel ihm sehr. Er setzte sich an die Heizung, legte das Kissen auf die Knie und darauf seinen Kopf. Wie hatte er hier drin bloß jemals schlafen können? Es war schrecklich hier drin. Der Raum wirkte riesig ohne Möbel, jeder noch so kleine Laut hallte an den Wänden wider. Die Wände hatten weiße Stellen, dort wo Schrank und Bett früher gestanden hatten. Weiter oben waren viereckige Flecke von Leinwänden und anderen Bildern, die hier mal gehangen hatten. Manche hatte er als kleiner Junge selbst gemalt, manche gemeinsam mit seiner Mom und manche waren nur von ihr. Bis auf einen der hellen Abdrücke, dieser war rund. Dort hatte mal ein Abdruck von der jeweils rechten Hand seiner Mutter, seines Vaters und von ihm selbst mit etwa sechs Jahren gehangen. Ein anderes war ein Schattenriss von ihm selbst mit vier Jahren. Er hatte darauf mit krakeliger Handschrift seinen Namen drunter gesetzt. Ein anderes, dieses hatte über seinem Bett gehangen, war ein Gemälde, das er zu seinem zehnten Geburtstag bekommen hatte. Darauf waren zwei Hände zu sehen, die ein Gesicht verdecken wollten, darunter ein kleines, spitzbübisches Lächeln. Es sah so aus, als wollte diese Person die Augen vor etwas verschließen, sich vor etwas verstecken. Ein paar Wochen zuvor hatte er seine Mutter im Atelier dabei beobachtet, wie sie es gemalt hatte. Er hatte vom ersten Moment daran Gefallen gefunden, obwohl ihm nie klar gewesen war, warum. Es war ein Bild, an das er oft dachte. Wenn er es doch nur einmal noch so einfach hätte, einfach die Augen zu schließen und sich dem naiven Gedanken hinzugeben, dadurch wäre das nicht da, was man nicht sehen wollte, vor was man die Augen verschloss. Auf seinem Nachttisch stand mal ein Schwarz-Weiß-Bild von einem dieser kitschigen Familienfotoshootings, da war er noch ein Baby gewesen. Seine Mutter hielt ihn darauf im Arm, Harry hatte ihren Finger fest mit der Hand umklammert und sein Vater hatte den Kopf an ihrer Schulter. Sie sahen ihn an, als wäre er ihr größtes Geschenk. Es war wenige Wochen nach seiner Adoption aufgenommen worden. Harry fühlte sich sehr einsam, wenn er daran dachte. Wenn er so durch den Raum sah, kam es ihm vor, als sähe er diese Bilder wirklich, obwohl sie schon lange nicht mehr dort waren. Er vermisste sie mehr als manch andere Gegenstände. Als sein Handy zum Beispiel oder seinen ferngesteuerten Hubschrauber, womit er in beiden Fällen heute vermutlich nichts mehr anzufangen wüsste.
Sein Vater öffnete die Tür, Harry hob den Kopf ein wenig, sah ihn einen Moment lang an, sein Vater sah zurück. „Gute Nacht, Harry.“ Er schloss die Tür und ging den Flur hinab zu der Tür, die sich in der Garage verlief. Harry hörte, wie er das Garagentor öffnete, einstieg, das Auto startete und herausfuhr. Er wendete in der Sackgasse, in der die Straße an ihrem Haus endete und fuhr davon, wobei Harry ihn unauffällig beobachtete. Er wartete die üblichen zehn Minuten ab. Das war die Zeit, in der ihm normalerweise einfiel, dass er etwas vergessen hatte, und noch einmal zurück nach Hause fuhr, um es zu holen. In dieser Zeit zog er auch gleich seine Schuhe an, nachdem er kurz überlegt hatte, sich doch eine andere Hose anzuziehen, weil es draußen zu kalt sein könnte. Allerdings war er es leid, in Jeans zu schlafen, das war auf Dauer unbequem. Er hätte sie auch einfach ausziehen können, aber dabei fühlte er sich nicht wohl. Er zog die dicke Daunenjacke an und schloss die Tür. Nach acht Gehminuten war er bei Louis. Er brauchte nur kurz zu klopfen, denn er wusste, dass Louis hinter der Tür auf der Treppe saß und wartete. Er sah seine Silhouette hinter dem Buntglasfenster. Er öffnete die Tür, ohne von seinem Handy aufzusehen. Harry trat ein, streifte sich die Schuhe und die Jacke ab. Louis trug seine schwarze Jogginghose mit dem Schriftzug „Sports“ seitlich am dem rechten Bein, dazu ein Mittelblaues T-Shirt und weiße Socken. Während Harry die Jacke auf hing, stopfte er sein Smartphone in die Hosentasche. „Hast du Hunger? Lass uns was essen.“ „Ich hab keinen Hunger.“ Aber Louis hatte ihn schon an der Hand genommen und in die Küche gezogen. „Du musst mehr essen. Schau dich an.“ Er verwies mit einer Geste auf Harrys schlaksigen Körper, dann drehte er sich zur Herdplatte um und schöpfte die letzte Portion des Abendessens auf einen Teller. Nudeln, Hackbällchen, Soße und gegartes Gemüse. Es sah so lecker aus, dass Harry nicht widersprach. Der Teller drehte sich in der Mikrowelle, Louis nahm Besteck aus einer Schublade und lehnte sich an die Küchenzeile, streckte beide Hände nach Harrys aus. Er ging einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hände. „Du tust zu viel für mich.“ „Ich tu, was nötig ist, damit es dir gut geht.“ „Ich kann dir das nicht zurück geben.“ „Das musst du nicht. Mir geht es schon gut.“ „Mir doch auch.“ Louis schüttelte den Kopf. „Aber irgendwann vielleicht.“ Das Ende seines Satzes wurde von dem Pling der Mikrowelle übertönt. Er nahm das Besteck und brachte es zusammen mit dem Teller auf den Tisch. Harry setzte sich und begann zu essen. „Bald ist Weihnachten.“ Sein Gegenüber verharrte für einen Moment mitten in der Kaubewegung, dann sagte er so ruhig und emotionslos wie möglich: „Wir feiern das nicht.“ Dabei sah er auf seinen Teller. So ganz stimmte das zwar nicht, aber sie feierten es nicht, wie normale Familien es taten. „Wieso bist du dann so starr, wenn du auch bloß das Wort hörst?“ „Weihnachten ist ein Familienfest. Meine Familie ist nicht mehr komplett. Das Fest ist nicht mehr komplett. Früher haben wir es gefeiert, jetzt machen wir das nicht mehr so richtig.“ Er aß noch eine Gabel, bevor er weiter sprach. „Wir essen, dann schlafen wir, am Morgen tauschen wir Geschenke aus. Kein Baum, keine Weihnachtsmusik, keine Weihnachtsfilme, keine Weihnachtsstimmung. Der Tag ist nichts Besonderes.“ „Aber du bekommst doch ein Geschenk von deinem Vater.“ Harry sah nicht glücklich aus, als Louis das ansprach. „Was bekommst du denn?“ Er schwieg lieber als ihn zu belügen. „Na gut … Und was schenkst du deinem Vater?“ Es war nicht so, als würde er ihm irgendetwas schenken. Sein Vater nahm sich einfach, was er wollte. So wie das immer war. „Warum ladet ihr nicht eure Großeltern ein?“ „Wir haben keinen Kontakt seit...“ Er sprach nicht weiter, aber das war auch nicht nötig, Louis wusste, was gemeint war. „Unsere Großeltern kommen zu Besuch. Lottie ist am Weihnachtsabend entweder bei uns oder ihrem Vater und dann an den nächsten beiden Tagen bei dem anderen. Dieses Jahr ist sie Heiligabend bei uns. Über Silvester streiten sie sich meistens. Lottie entscheidet sich dann. Wegen dem Ferienjob bei Toys’R’Us kriege ich Rabatte, damit kann ich mir leisten, was auch immer sie sich wünscht. Für dieses Weihnachten habe ich eine Barbiekutsche mit Pferd und ein paar neue Outfits für ihre Barbies zurück legen lassen. Neuerdings fährt sie darauf total ab. Mom schenkt ihr noch ein Traumschloss oder so etwas. Keine Ahnung, was ihr Dad ihr besorgt.“ „Verstehst du dich mit ihm?“ „Er war sechs Jahre lang mein Stiefvater. Ich mochte ihn, aber es hat eben nicht geklappt. Wie aus dem Nichts hat er ihr irgendwann gesagt, dass er sie nicht mehr liebt, sich neu in eine Arbeitskollegin verliebt hat. Er war ein guter Kerl, hat sie nicht betrogen. Er hat sich zuerst von ihr getrennt. Das macht es zwar nicht besser, dass er sie für eine andere verlassen hat, aber er war ehrlich. Er wollte auch von Anfang an nicht das ganze Sorgerecht für Lottie, denn er wollte sie nicht von mir fernhalten. Er hat sie an den Wochenenden. Ich habe kaum Kontakt mit ihm.“ „Und dein richtiger Vater?“ Eine Frage, die Harry lange zurück gehalten hatte. Louis sah starr auf den Tisch und schnaubte auf eine sehr herablassende Weise. Seine Augen waren voll mit Schmerz und Wut, als er sie auf Harry richtete. „Ein feiger Mistkerl, über den ich nie rede.“ „Dann frage ich nicht noch einmal.“ „Danke.“
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