Tumgik
#btw @bistdueinbaum hast du eigentlich einen ao3 account? in that case i could offically gift you the prompt fills ;)
daughterofhecata · 3 years
Note
Oder für Peter/Cotta die 35 und/oder 79 falls das eher was wäre? 👀✨
Irgendwie wird alles mit den beiden immer länger als geplant. Aber dafür hatte ich sehr viel Spaß an diesem prompt fill, vielen Dank xD Hoffe, es gefällt dir xD
[prompt list]
35. „I believe I can be of some help here.“ // 79. „How did you get that scar?“ + Peter/Cotta
Blaulicht erhellte die Straße vor dem Planet Evil, aus dem dumpf der Bass ins Freie drang.
Peter saß an der Bordsteinkante und hielt sich die Nase.
Irgendwie drehte sich alles um ihn, er war sich selbst bewusst, dass er betrunken war, und das zuckende Licht machte die Sache nicht besser.
Neben ihm stand ein uniformierter Polizist und redete lautstark auf ihn ein.
Aber Peter hörte ihm kaum zu, er war immer noch damit beschäftigt, den Kopf über sich selbst zu schütteln.
Da war er fast zwei Jahre nicht im Planet Evil gewesen, weil er zum Studium weg gewesen war und in den Semesterferien seine Freunde eigentlich lieber an ruhigeren Orten traf, an denen man sich tatsächlich unterhalten konnte.
Und kaum ließ er sich von Jeffrey dazu überreden, doch mal wieder herzukommen, musste ihm ausgerechnet Skinny Norris begegnen.
Der sich in den letzten Jahren kein Stück gebessert hatte.
Also kam es, wie es kommen musste, und ehe Peter wusste, was geschah, hatten sie sich geprügelt.
Woraufhin sie logischerweise auf die Straße geflogen waren, und irgendjemand hatte auch noch gemeint, die Polizei rufen zu müssen.
„Hast du einen Ausweis dabei?“, erkundigte sich der Polizist unfreundlich, und garantiert nicht zum ersten Mal.
Mühsam kam Peter auf die Füße. Sein Ausweis. Sein Ausweis war in seinem Portemonnaie. Sein Portemonnaie war in seiner Jacke.
Er sah an sich herunter. Keine Jacke.
Wo zum Teufel war seine Jacke.
Jeffrey, dachte er. Jeffrey hatte seine Jacke. Er hatte sie ihm gegeben, bevor er auf Skinny losgegangen war, um ihm eine zu verpassen. Wahrscheinlich war Jeffrey noch drinnen, wartete an der Garderobe noch auf seine eigene Jacke.
Der Polizist wiederholte seine Frage, noch unfreundlicher und noch lauter.
Peter verzog das Gesicht. Das musste doch jetzt wirklich nicht sein, dass er hier angebrüllt wurde, fand er.
„Mein Kumpel ist noch drinnen“, brachte er schließlich hervor, und erntete dafür ein entnervtes Seufzen.
„Dein Ausweis, habe ich gesagt!“, wiederholte der Polizist.
Warum auch immer ihm Peters Antwort nicht reichte. Aber bevor Peter die passenden Worte fand, mischte sich eine neue Stimme ein.
„Ich denke, ich kann hier behilflich sein.“
Und Peter wusste nicht, ob er fluchen oder stöhnen wollte. Er kannte die Stimme, rau und warm, und möglicherweise hatte er das ein oder andere Mal intensiv an sie gedacht, wenn er im Bett lag.
Das Problem war nur, sie gehörte zu-
„Inspektor Cotta“, entfuhr es dem Beamten überrascht.
Langsam sah Peter sich um, und musste sich erst recht auf die Lippen beißen, um kein peinliches Geräusch von sich zu geben.
Offensichtlich war Cotta nicht im Dienst, sondern privat unterwegs – joggen, wie es aussah.
Blaue Shorts, ein weißes, ärmelloses, enges Shirt, und Peter hatte große Mühe, seine Augen unter Kontrolle zu behalten.
Zu seinem Glück achtete Cotta im Moment sowieso mehr auf seinen Kollegen als auf ihn.
„Dieser junge Mann hier heißt Peter Shaw“, erklärte Cotta gerade, „Shaw schreibt sich Sierra – Hotel – Alpha – Whiskey. Seine Daten sind im System, der letzte Vorgang ist wahrscheinlich“, jetzt warf er Peter einen fragenden Blick zu, „Zwei Jahre her? Zweieinhalb Jahre?“
Schnell nickte Peter, bevor Cotta auffallen konnte, dass seine Augen immer noch an dessen Schultern hingen.
Der uniformierte Polizist antwortete irgendetwas, aber Peter hörte nicht mehr hin. Er war vollauf mit Cottas Anblick beschäftigt. Mit gerunzelter Stirn versuchte er, sich zu erinnern, ob er den Inspektor eigentlich schon jemals in etwas anderem als Hemd und Anzughose gesehen hatte.
Vermutlich nicht. Es sei denn, man zählte die Male, als zu dem Hemd auch noch ein Jackett dazu gekommen war, und auch wenn Peter definitiv nichts gegen das Outfit einzuwenden hatte, es war absolut nicht vergleichbar mit dem, was jetzt gerade seinen höheren Gehirnfunktionen den Krieg erklärt hatte. Also, denen, die der Alkohol in den vergangenen Stunden nicht schon in Mitleidenschaft gezogen hatte.
Er merkte erst wieder auf, als Cotta ihn sanft an der Schulter anstupste. Rasch hob er den Blick zu Cottas Gesicht, bemerkte abwesend, dass der andere Polizist gegangen sein musste. Sie waren so allein, wie man das eben vor einer gut besuchten Disko sein konnte.
„Hast du noch Sachen drinnen?“, wollte Cotta wissen. „Deine Jacke oder so?“
Seine Jacke. Peter sah an sich herab. Keine Jacke. Wo war seine Jacke- Jeffrey, fiel es ihm wieder ein. Er sah sich um. Jeffrey war nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich war er inzwischen nach Hause gegangen, dachte Peter.
Also schüttelte er den Kopf. „Die ist mit Jeffrey weg“, erklärte er.
Das brachte ihm einen leicht irritierten Blick ein, doch Cotta kommentierte es nicht weiter. Stattdessen sagte er: „Komm, ich bring dich nach Hause. Du hast dir hier für den Rest des Wochenendes einen Platzverweis eingehandelt.“
Peter gab ein unzufriedenes Geräusch von sich, widersprach aber nicht.
Folgsam ging er Cotta hinterher die Straße hinunter.
„Sei froh, dass ich zufällig vorbei gekommen bin“, stellte Cota fest, „Sonst hätte der Kollege dich vermutlich in die Zelle verfrachtet.“
Peter verzog das Gesicht. Daran wollte er lieber gar nicht denken. Aber etwas anderes fiel ihm auf.
„Warum gehst du“, er warf einen konzentrierten Blick auf seine Uhr, „morgens um halb fünf joggen?“
Cotta lachte, und das Geräusch gefiel Peter entschieden zu gut.
„Mein Dienst beginnt in einer Stunde, und ich wollte vorher noch was tun“, erklärte er, „Außerdem war ich sowieso schon wach.“
„Hm“, machte Peter, fiel fast über seine eigenen Füße, weil er immer noch zum Inspektor sah, und nicht dahin, wo er hintrat.
Als sie unter einer Straßenlaterne hindurch gingen, fiel ihm eine weiße Stelle an Cottas Schulter auf.
„Woher hast du denn die Narbe?“, erkundigte er sich, ehe er sich zurückhalten konnte.
Überrascht sah Cotta ihn an, folgte dann seinem Blick, und lachte erneut.
„Ein dummer Unfall“, erwiderte er, winkte ab, „Jemand hat mich angeschossen, ist schon ein paar Jahre her.“
Sofort tauchte vor Peters innerem Auge ein Bild auf – Cotta, mit Pistole in der Hand, der einen Verdächtigen mit lauter Stimme aufforderte, seine Waffe fallen zu lassen. Schussweste über einem weißen T-Shirt, breitbeinig stehend, beide Hände an der Dienstwaffe.
„Das ist irgendwie sexy“, entschlüpfte es Peter ohne seine Zustimmung.
Ebenso streckte sich seine Hand nach der Narbe aus, ohne ihn vorher um Erlaubnis zu fragen.
Cotta fing sie ab, bevor sie ihr Ziel erreichen konnte, und das Gefühl warmer Finger auf seiner Haut, direkt über seinem Puls, entlockte Peter ein Seufzen.
„Du bist betrunken, Peter Shaw“, sagte Cotta entschieden. Aber er hatte ihn nicht losgelassen.
„Stimmt“, gab Peter zu. Dessen war er sich durchaus bewusst. „Aber du bist auch sexy, wenn ich nüchtern bin.“
Er konnte sehen, wie Cotta für einen Moment die Augen schloss, tief Luft holte.
Dann ließ er bedauerlicherweise Peters Handgelenk los, schob ihn stattdessen zur Seite durch ein Gartentor.
Erst jetzt fiel Peter auf, dass sie vor dem Haus seiner Eltern standen.
„Geh jetzt ins Bett“, sagte Cotta.
„Du kannst ja mitkommen“, bot Peter grinsend an, suchte gleichzeitig nach dem Haustürschlüssel.
In der Hosentasche war er nicht. Und eine Jacke hatte er nicht an. Irritiert sah er an sich herab. Wo war eigentlich seine Jacke geblieben?
Aber bevor er zu sehr ins Grübeln kommen konnte, erinnerte er sich, dass der Ersatzschlüssel ja im Blumenkasten lag.
Also fischte er ihn heraus, schloss die Tür auf.
„Gute Nacht, Peter“, verabschiedete Cotta sich.
Den hatte Peter für eine Sekunde vergessen.
„Gute Nacht“, erwiderte er. Betrachtete Cotta noch einmal von oben bis unten. „Du siehst echt verdammt gut aus.“
Zur Antwort bekam er ein trockenes „Danke“, dann schob Cotta ihn in den Flur und machte die Tür wieder zu. Von außen, leider.
~*~
Am nächsten Mittag erwachte Peter zu einem dröhnenden Kopf, einer pelzigen Zunge und zwei neuen Nachrichten auf seinem Handy.
Die erste war von Jeffrey, der ihn fragte, wohin er denn in der Nacht plötzlich verschwunden war, und ihm mitteilte, dass er Peters Jacke inklusive Portemonnaie und Haustürschlüssel hatte.
Die zweite war von Cotta. Gut geschlafen? ;)
Abrupt fiel Peter wieder ein, wie sein Nachhauseweg verlaufen war und er vergrub stöhnend das Gesicht in seinem Kissen.
Dann hob er wieder den Kopf, starrte die Nachricht an. Insbesondere den zwinkernden Smiley am Ende.
Was genau wollte Cotta ihm damit jetzt sagen?
12 notes · View notes