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#schicksalsgemeinschaft
cricrithings · 7 months
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I was tagged by @bluespring864, @iiiflow, @black-cat-aoife and @thotstochter to do this, thank you!
Ich war zu müde, das auf englisch zu beantworten, und auf deutsch ist es ziemlich ausgeartet. Ich habe es benutzt, um mein tägliches Wortlimit für den Miniwrimo zu erreichen ...
1. How many works do you have on AO3?
477.
Das klingt irre viel … ist aber der Output von 12 Jahren. Und besteht größtenteils aus Ficlets um die 1.000 Wörter.
2. What’s your total AO3 word count?
682.779, d.h. eine durchschnittliche Geschichte ist bei mir 1.431 Wörter lang.
3. What fandoms do you write for?
Die Top-Ten sind … *Trommelwirbel*
1. Tatort (367)
2. Neues aus Büttenwarder (27)
3. Großstadtrevier (12)
4. Agatha Christie’s Poirot (12)
5. Magnum P.I. (10)
6. The Fall Guy (Ein Colt für alle Fälle) (9)
7. Good Omens (8)
8. Polizeiruf 110 (7)
9. Stargate Atlantis (5)
10. Ein Fall für Zwei (5)
… und dann noch 19 weitere Fandoms mit 3 oder weniger Fics. Auch da hat sich einiges angesammelt, vor allem durch die 120-Minuten-Sommerchallenge, die mich immer mal wieder dazu animiert hat was neues auszuprobieren. Eine gewisse Tendenz Richtung Krimi zeichnet sich ab, garniert mit etwas Science Fiction. Die Masse ist und bleibt aber Fanfiction zum Tatort, v.a. Tatort Münster und ein bißchen Tatort Berlin (Ritter und Stark).
4. What are your top 5 fics by kudos?
Ich habe ein paar Fanfics zu Agatha Christie’s Poirot und zu Death in Paradise, bei denen jemand sehr Begeistertes es geschafft haben muß, mehrfach anonyme kudos abzugeben. Anders kann ich mir die hohen Zahlen für deutschsprachige Geschichten in diesen Fandoms nicht erklären. Wenn ich die rausnehmen, sind die TOP 5:
Schicksalsgemeinschaft (Tatort Münster, Thiel/Boerne)
Undercover (Tatort Münster, Thiel/Boerne)
Albträume (Tatort Münster, Thiel/Boerne)
Umwege (Tatort Münster, Thiel/Boerne)
Lebenslanges Lernen (Tatort Berlin und Münster, Felix/Till und Thiel/Boerne) und Des Widerspenstigen Zähmung (Tatort Münster, Thiel/Boerne)
5. Do you respond to comments? Why or why not?
Ich freue mich immer sehr über Kommentare und versuche zu antworten – aber nicht immer schaffe ich es auch. Manchmal ist gerade zu viel los, oder ich würde gerne was Substantielles schreiben, mir fehlt aber die Energie dazu. Manchmal habe ich schon eine Antwort im Kopf und komme nur nicht dazu, sie wirklich aufzuschreiben. Aber auf jeden Fall lese ich alles Kommentare und freue mich immer, auch wenn ich es nicht schaffe zu reagieren.
6. What is the fic you wrote with the angstiest ending?
Ich schreibe glückliche Enden und angst fast nur, wenn es als Prompt bei der Sommerchallenge vorkommt. Nicht daß ich angst nicht mag – je nach Stimmung lese ich das durchaus gern. Aber wenn ich selbst angst schreibe, habe ich unweigerlich das Bedürfnis, das wieder aufzulösen. Eine kurze AO3 Recherche ergibt 37 mit „angst“ getaggte Geschichten, aber wenn ich „Fluff and Angst“, „Angst with a Happy Ending“ und „Angst and Humor“ ausschließe, bleiben nur noch 16. Und die meisten davon haben eine Fortsetzung, in der alles wieder gut wird … Ein Beispiel für die Variante ist „Verloren“, bei dem der erste Teil wirklich angsty ist, die Fortsetzung (als zweites Kapitel) das ganze aber wieder löst. Ich habe tatsächlich nur einen winzigen Oneshot gefunden, der angst ohne Auflösung enthält: „Freier Fall“.
7. What’s the fic you wrote with the happiest ending?
Ganz schwierig. Ich schreibe ja fast ausschließlich glückliche Enden und kann wirklich nicht sagen, was mein Glücklichstes ist.
8. Do you get hate on fics?
Nein, zum Glück noch nie.
9. Do you write smut? If so, what kind?
Nicht sehr oft, aber gelegentlich. Die Texte sind aber friends-only in meinem LJ. Und was heißt „what kind“? Die normale (=durchschnittliche) Art, nehme ich an …
10. Do you write crossovers? What’s the craziest one you’ve written?
Crossover habe ich tatsächlich bisher kaum geschrieben, und wenn dann v.a. innerhalb des Tatort Universums:
Lebenslanges Lernen (Tatort Berlin und Tatort Münster)
Irgendwas mit Leichen, munkelt man (Münster/Hamburg/Stuttgart Crossover)
Mein ambitioniertester Versuch und ein echtes Crossover war jedoch Tatort Münster und Neues aus Büttenwarder: Kurzurlaub
11. Have you ever had a fic stolen?
Nicht daß ich wüßte.
12. Have you ever had a fic translated?
Ja :D Rebecca hat eine meiner Büttenwarder-Geschichten ins Plattdeutsche übersetzt! Bodenhaltung Und um noch etwas anderes zu erwähnen: Zu mindestens zwei meiner Fics gibt es Podfics auf AO3, was ich auch ganz unglaublich toll finde. (Aus der frühen Phase gab es auch Podfics zu Tatort Münster von Farfie, aber die sind nicht mehr online, glaube ich.)
13. Have you ever co-written a fic before?
Da ich sehr erratisch und ohne Planung schreibe, kann ich mir schwer vorstellen, etwas wirklich gemeinsam zu schreiben. Also tatsächlich fortlaufend gemeinsam an einem Text zu arbeiten. Das würde mehr Disziplin verlangen, als ich aufbringen kann. Ich habe aber mit viel Spaß verschiedene lose Formen der Zusammenarbeit ausprobiert, zum Beispiel den Anfang einer Geschichte von jemand anderem zu beenden (und umgekehrt). Oder Fortsetzungen zu Texten anderer geschrieben. Oder Geschichtenideen gemeinsam entwickelt.
14. What’s your all time favourite ship?
In den letzten zwölf Jahren waren das definitiv Thiel/Boerne. Es gibt andere Paare, die mich schon länger begleiten, zum Beispiel Kirk/Spock und McCoy/Spock, aber über niemanden habe ich mehr geschrieben als über Thiel und Boerne. Irgendwie bezweifle ich, daß sich das noch ändern wird.
15. What’s a WIP you want to finish but doubt you ever will?
Erstaunlicherweise habe ich (fast) keine WIPs mehr. Das einzige echte WIP auf AO3 ist „Der erste Tag“ und da habe ich zwar keine Idee, wie es weiter gehen wird, aber nachdem ich die letzten Sommerchallenge-WIPs teilweise über zwei bis drei Jahre fertiggestellt habe, bin ich recht zuversichtlich. Ansonsten kann es sein, daß irgendwo aus den frühen Jahren noch die ein oder andere unveröffentlichte Idee schlummert. Aber eigentlich bin ich immer mal wieder über solche Entwürfe gegangen und habe fast alles davon verwertet. Mein Problem in den letzten Jahren ist nicht, daß ich zu viele Ideen habe ;)
16. What are your writing strengths?
Ich glaube Dialoge – wenn ich mit etwas sehr zufrieden bin, sind es meist die Dialoge in dem Moment, in dem ich die Stimmen der Charaktere höre. Was mir auch oft gut gefällt bei meinen eigenen Sachen ist Timing und Rhythmus (der Sprache, also wie z.B. kurze auf lange Sätze folgen). Und schließlich, aber das ist eine zweischneidige Sache: Auslassungen. Ich habe irgendwann sehr früh beim Schreiben gemerkt, daß man vieles einfach weglassen kann. Das kommt meiner Faulheit entgegen und meiner Neigung, mich nur auf das zu konzentrieren, auf das ich Lust habe (beim Schreiben auf die Charaktere und die Liebesgeschichte, die ich in der Regel erzähle). Aber es gefällt mir auch, weil die Geschichten dadurch schlank und aufs wesentliche konzentriert sind. Ich mag den Stil – auch wenn ich beim Lesen auch andere Stile zu schätzen weiß. Es kann aber auch zu Problemen führen, siehe Punkt 17.
17. What are your writing weaknesses?
Alles, was über den Plot einer Liebesgeschichte hinausgeht, mehrsträngige Handlungen und unpersönliche POVs. Ganz generell habe ich zu wenig Ausdauer für längere Geschichten und kein Talent, eine komplexere Handlung im Vorhinein zu planen. Ich schreibe einfach drauflos, was bei kurzen Sachen ganz gut funktioniert. Und schließlich haben wir die Auslassungen: Am liebsten lasse ich alles, was mir nicht wirklich wichtig erscheint, einfach weg. Fanfiktion ist ideal dafür, weil die Leser*innen die Welt, um die es geht, ja schon kennen. Ich fürchte allerdings, daß ich es manchmal zu weit treibe und dann doch Szenen produziere, denen man nicht folgen kann. Das fällt mir bei meinen eigenen Sachen auf, wenn ich was älteres lese, was sich sehr eng an eine bestimmte Folge / Szene im Canon anlehnt. Wenn ich selbst die betreffende Szene aus dem Canon drei Jahre später nicht mehr im Kopf habe, funktioniert der Text nicht mehr. Dann habe ich definitiv zu viel weggelassen.
18. Thoughts on writing dialogue in another language in fic?
Dafür gibt es meistens keinen vernünftigen Grund. Entweder versteht der POV Charakter / der Erzähler die Sprache, dann kann es gleich in der Erzählsprache sein. Und wenn er sie nicht versteht, hätte man auf den Dialog auch verzichten können. Wenn es was Autobiographisches ist über eine bilinguale Person, dann hätte es seine Berechtigung – aber die Vermittlung an nicht bilinguale Leser*innen wird schwierig. Ich selbst hab‘ das bisher nur in Maßen genutzt, bei Poirot Fanfiction, weil Agatha Christie Poirot auch gerne mal einen französischen Begriff untermischen läßt. Und einmal in einem Tatort Münster AU, da habe ich Boerne in Rom einen italienischen Satz sagen lassen. Der war nicht wirklich wichtig, das war eher ein Scherz, weil Boerne im Original auch immer wieder eine neue Sprache auspackt, die er (angeblich) spricht. Und natürlich wollte ich mit meinen Italienischkenntnisse protzen ;)
19. First fandom you wrote for?
Mein allererster nicht beendeter und nie veröffentlichter Versuch war zu Star Trek TOS: McKoy/Spock Slash, ich erinnere mich auch noch an das Trope („trapped in a small space together“). Ich hatte gerade Fanfiction entdeckt, mußte aber feststellen, daß es von Tagträumen zu geschriebenen Geschichten doch ein weiter Weg ist. Nach einer Seite oder so habe ich aufgegeben, überzeugt, daß ich nicht das geringste Talent zum Schreiben (fiktionaler) Texte habe.
Ungefähr zehn Jahre (und sehr viel Fanfiction Konsum) später: Ich hatte gerade Tatort Münster Slash entdeckt, alles gelesen, was es zu dem Zeitpunkt gab, saß mit einer Erkältung zuhause und schrieb „Albträume“. Das war wie ein umgelegter Schalter, keine Ahnung warum, aber ich habe plötzlich gemerkt, daß ich sehr wohl schreiben kann. Auch das zu einem klassischen Trope (sharing a bed). Als der Damm dann erst mal gebrochen war, habe ich einige Monate geschrieben wie verrückt … Eine schöne Zeit, für mein sonstiges Leben war es aber doch gut, daß sich das irgendwann beruhigt hat. Irgendwann muß man ja auch mal schlafen.
20. Favourite fic you’ve written?
Ganz schwierig, Meistens ist das, was ich gerade schreibe, mein liebstes. Oder eben das, was gerade am meisten meiner Stimmung entspricht. „Undercover“ ist immer noch eine meiner liebsten Geschichten, weil ich beim Schreiben so viel Spaß hatte. Und von den neuen Sachen hänge ich merkwürdigerweise besonders an einem nur gute 500 Wörter langen Ficlet zu Good Omens: „Like stars in the night sky“ – vielleicht, weil ich wenig auf englisch geschrieben habe und nur selten Szenen, die eher visuell angelegt sind. Und vermutlich spielt auch eine Rolle, daß mir Aziraphale und Crowley gerade sehr nahe sind.
Ich glaube, alle um mich rum haben das schon beantwortet oder wurden schon getaggt, deshalb einfach die pauschale Einladung an alle, die Lust haben.
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wulfhalls · 10 months
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schicksalsgemeinschaft in the dermatologist waiting room knowing we'll be trapped in here for eternity and then some
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kultur-wandel · 1 year
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queer im Bundestag -Anhörung 2/2
Der auf Vorschlag der FDP-Fraktion eingeladene Sachverständige erinnerte zudem an die Bedeutung und das historische Wirken des von Hirschfeld gegründeten Instituts für Sexualwissenschaft. „Dashistorische Zusammendenken und Leben dieser großen Schicksalsgemeinschaft sich nicht an die zeitgenössischen Geschlechterstereotypen haltender Menschen berechtigt uns heutige im übertragenen Sinne von einer…
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Noch Fragen? Zu Sinn und Zweck von Philosophie heute
„Philosophie mußt Du studieren und wenn Du nicht mehr Geld hättest als nötig ist, um eine Lampe und Öl zu kaufen und nicht mehr Zeit als von Mitternacht bis zum Hahnenschrei.“ Das sage nicht ich, das sagt Friedrich Hölderlin. Hölderlins Gedanke ist uns heute fremd und vertraut zugleich.
Das Studium der Philosophie gilt als wenig attraktiv, der Abschluss als Eintrittskarte ins Akademiker-Prekariat. Insofern werden viele mit dem nachdrücklichen Ratschlag, selbst in Zeiten von äußerster Knappheit ein Studium der Philosophie in Angriff zu nehmen, nur wenig anfangen können, zumindest dann, wenn mit „Studium“ eine Universitätslaufbahn gemeint ist.
Doch darum geht es Hölderlin nicht. Es geht ihm stattdessen um die Notwendigkeit des Philosophierens als menschliche Tätigkeit, als Lebensmodus, der hier mit dem Wort „studieren“ bezeichnet wird. Der innere Zwang zum Philosophieren, der in Hölderlins Forderung zum Ausdruck kommt, bleibt von äußeren Umständen völlig unberührt.
Philosophie und ihr „Studium“ (im Sinne einer intensiven Beschäftigung) sind unvermeidbar, weil sie zum Menschen dazugehören, unabhängig von seiner Lebenssituation. Daher handelt es sich eher um eine Feststellung als um einen Appell. Der Mensch muss philosophieren, unter allen Umständen! Was soll das bedeuten? Eine Reflexion der Philosophie hinsichtlich ihrer Bedeutung kann zwei Dimensionen erreichen.
Warum philosophieren?
Zum einen kann ganz grundlegend nach dem Sinn gefragt werden, also danach, warum der Mensch überhaupt philosophiert. Antworten darauf sind immer schon selbst philosophischer Natur.
Hier kann auf eine lange Reihe an Selbstvergewisserungen der philosophischen Zunft zurückgegriffen werden, in der eines immer wieder hervorsticht: Philosophie, so heißt es, sei am besten als Selbstverständigung des Menschen begründbar, als systematische Suche nach einer Lebensform, die dem Menschen angemessen ist, wobei sich die Suche sowohl auf den Einzelnen, als auch auf die Gemeinschaft erstrecken kann.
Hinzu tritt übereinstimmend der Gedanke, dass ihr Vor- und Zurückschreiten methodisch gegenüber Mythos und Religion emanzipiert geschieht: allein die Vernunft soll das Denken leiten, der Gebrauch des eigenen Verstandes tritt an die Stelle der Übernahme alter Erzählungen und Dogmen.
Dass jedoch der „Stein der Weisen“ dabei trotz aller Mühe nicht auffindbar zu sein scheint (ein dritter Konsens), während die aus der Philosophie hervorgegangenen Einzelwissenschaften von einem Triumph zum nächsten jagen, verschärft die Sinnfrage dramatisch: Wenn der Mensch nicht anders kann als zu philosophieren, dabei allerdings nie zu einem Ergebnis kommt, ist das Ganze dann nicht absurd?
Das mag man so sehen, doch die Konsequenz daraus wäre, den Menschen in seinem Ringen um Antworten selbst als absurd zu begreifen. Mit anderen Worten: Mensch und Philosophie bilden eine unauflösliche Schicksalsgemeinschaft. Die Philosophie bindet sich an den Menschen, wie der Mensch sich an die Philosophie bindet.
Peter Wust hat diese Bindung in Abhängigkeit und Angewiesenheit sehr treffend beschrieben:
„Wie der Insecuritas-Raum der Weltgeschichte mit dem ewig auf- und abwogenden Machtkampf der Völker notwendig zum Wesen des Menschen gehört, so ist auch der Insecuritas-Raum der ratio mit den unaufhörlichen Ideenkämpfen der Philosophie ein notwendiges Konsekutivum der menschlichen Natur. Die Oszillation im historischen Kampfraum der Macht und die Oszillation im Ideenraum der Philosophiegeschichte stehen in einem wesensmäßigen inneren Zusammenhang.
Das metaphysische Bindeglied dieser beiden Erscheinungen ist der Ewige Mensch, der immer in der gleichen Weise nach einer endgültigen Sekurität ringt und dann doch immer wieder in seine wesensmäßige Insekurität zurückgeworfen wird. Was daher in den Augen der Außenstehenden die Philosophie oft genug beinahe lächerlich erscheinen lässt, dieses ihr unabwendbares Scheitern und Wiederauferstehen von einer Epoche zur anderen, das muß sie gerade denen, die tiefer zu sehen versuchen, als die eigentliche scientia humana, ja als scientia humanissima erweisen“.
Die „Außenstehenden“, die es nicht gäbe, ginge jeder Mensch die naturgemäße Verbindung mit der Philosophie ein, benötigen eine Alternative. Sie brauchen andere Selbstvergewisserungs- und Selbstkonstitutionsmethoden, die sie seit Beginn der Moderne vermehrt in den Einzelwissenschaften vorzufinden glauben.
Wozu Philosophie?
Dies führt zur zweiten Dimension der Bedeutungsfrage, dem Zweck, also: „Wozu Philosophie?“. Hier wird es konkreter, da ein Zielpunkt vor Augen steht, den es zu treffen gilt. Die Antwort muss entsprechend konkret sein und sich im Spannungsfeld von Mensch, Philosophie und Wissenschaft finden lassen.
Sie kann für die Philosophie eine pessimistische sein, insoweit sie für überflüssig gehalten wird, wie sich dies beim Neukantianer Paul Natorp andeutet: „Erst barg die Philosophie in ihrem Schoße die Keime aller Wissenschaft; nachdem sie sie aber geboren und ihre Kindheit mütterlich gehegt hat und sie unter ihrem Schirm reif und groß geworden sind, sieht sie sie nicht ungern in die weite Welt hinausziehen, sie sich zu erobern [...] endlich aber zieht sie sich still auf ihr Altenteil zurück, um eines Tages, kaum vermerkt und kaum vermißt, aus der Welt verschwunden zu sein“.
Dieser Rückzug der Philosophie wird, weil sie so einfach doch nicht verschwinden will, heute kräftig protegiert: Wir setzen die Einzelwissenschaften an die Stelle der Philosophie, billigen ihnen die Rolle der Letzterklärerinnen zu und zwingen uns, jedes Interesse darüber hinaus in den Bereich privater Spekulation und Spiritualität zu verdrängen.
Die Philosophie ihrerseits, bzw. was von ihr übrig bleibt, soll als Wissenschaftstheorie keine korrektive Außenperspektive, sondern allenfalls eine inhärent explikative Rolle einnehmen. Im optimistischen Fall bleibt die konstitutive Rolle der Philosophie erhalten, indem wir sie zum Korrektiv und Regulativ der Wissenschaft erheben, ihren Zweck mithin in der Wissenschaftskritik sehen. Darin besteht die Relevanz des philosophischen Nachdenkens aus dem Fundus ideengeschichtlicher Traditionen, daraus kann durch kreatives Ausdenken eine Transformation in kritisches Querdenken erfolgen – in echtes Querdenken, nicht nur plakativ behauptetes.
Verhältnis von Philosophie und Wissenschaft
Bleibt zu bestimmen, wer die Wächter der Wissenschaft“ ihrerseits bewacht. Die (regional vorherrschende) Religion? Die (momentan bestimmende) Politik? Letzteres hieße – auch wenn gute philosophische Argumente dagegen sprächen –, der Mehrheit des Volkes zu folgen (Relativismus), ersteres, sich Weltanschauungen zu unterwerfen (Dogmatismus). Beides scheint, auch vor dem Hintergrund historischer Erfahrungen, wenig verlockend.
Das Verhältnis von Philosophie und Wissenschaft ist genauer zu bestimmen. Die Philosophie hat andere Aufgaben als die Wissenschaften. Sie soll das Problem verstehbar machen und Fragen aufwerfen, deren Lösungen zwar nicht in der Geschichte liegen, die aber ohne historisches Bewusstsein unmenschlich wären, weil sie mit ihrer reduktionistischen bzw. positivistischen Perspektive weder der Komplexität der Sache noch dem Anspruch des Menschen gerecht würden.
Andererseits kann Philosophie Wissenschaft nicht ersetzen und soll dies auch gar nicht, dagegen spricht die Methodendifferenz, die wiederum dem grundverschiedenen Erkenntnisinteresse geschuldet ist.
Sie soll stattdessen die Wissenschaften verständlich machen. Dieses Verständnis erwächst aus dem Formulieren der richtigen Fragen, die einerseits ein ergebnisloses Ringen um Antworten nach sich ziehen, die andererseits selbst als „Wissensbestände“ gelten können und als solche tradiert werden.
Philosophie wird so zur unverzichtbaren „Fragenbewahrinstitution“ (Odo Marquard), welche die Fragen zwar nicht klärt, aber dafür sorgt, dass sie im kollektiven Gedächtnis der Menschheit verbleiben. Die gescheiterten Antwortversuche haben über Jahrhunderte die Fragen konserviert, so dass sie neuen Generationen immer wieder frisch vorgelegt werden können und der kritischen Betrachtung von Welt und Wissenschaft dienen. Das, noch einmal, ist der Zweck der Philosophie.
Die Philosophie weist dabei über die Wissenschaften hinaus auf eine Sphäre, die für beide, Philosophie wie Wissenschaft, unzugänglich ist. Der Mensch soll sie auch gar nicht betreten, sondern ihrer nur in Respekt vor dem unfasslichen Sein gewahr werden.
Peter Wust schreibt dazu:
„Denn die höchste Aufgabe der Philosophie besteht schließlich gar nicht darin, einem vorwitzigen Wissenstrieb exakte Begriffe als Nahrung vorzusetzen. Die Philosophie hat ihre Aufgabe dann schon reichlich erfüllt, wenn sie den Menschen an die Seinsabgründe unmittelbar heranführt. Dort mag er sich dann schaudernd über die dunkle, rätselschwangere Tiefe beugen und staunen und schweigen“.
Dem Menschen des 21. Jahrhunderts diese Tiefe durch Wissenschaftskritik bewusst zu machen, auf epistemischer und ethischer Ebene, dies ist mehr als der Zweck der Philosophie – es ist ihr unersetzlicher Sinn.
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buechermadl · 2 months
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Rezension -Unser Tag ist heute-
Klappentext
Nach fünfzig glückliche Jahren steht Jeanne, 74, nun als Witwe da. Mit der viel zu großen Wohnung in Paris und der viel zu kleinen Rente fühlt sie sich einsam und fürchtet um ihre finanzielle Existenz. Den einzigen Ausweg sieht sie darin, einen Untermieter aufzunehmen. Auf ihre Annonce meldet sich Iris und Théo. Beide haben ihre ganz eigene Geschichte, beide brauchen dringend eine Bleibe. So findet sich eine auf den ersten Blick ungewöhnliche WG. Doch die drei rücken zusammen und meistern gemeinsam das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Und aus der Schicksalsgemeinschaft wird bald so viel mehr: eine Ersatzfamilie und Freunde fürs Leben.
Cover
Das Cover ist schlicht und hat mich sofort angesprochen.
Schreibstil
Der Schreibstil ist angenehm und leicht, man wird ganz einfach von der Geschichte mitgezogen.
Inhalt/Rezension
Jeanne ist mit 74 zur Witwe geworden, mit ihrer Rente kann sie sich nicht über Wasser halten und so beschließt sie einen Untermieter aufzunehmen, sie ahnt nicht, dass aus so einer Idee, etwas ganz Tolles und Bereicherndes entstehen kann.
Ich habe die Protagonisten sofort in mein Herz geschlossen und habe sehr gerne über die zusammengewürfelte WG gelesen.
Das Buch hat mich zum Nachdenken angeregt, darf man sich wirklich etwas überlegen um im Alter allein überleben zu können?
Fazit
Ein schöner Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
Zum Buch
Verlag: Penguin Verlag
Preis: 17 Euro
Autorin: Virginie Grimaldi
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intellectures · 10 months
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Wahlverwandschaften oder Die koreedaeske Seite des Kinos
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In dem neuen Film von Kirokazu Kore-eda reist ein ungleiches Trio mit Anhang durch Südkorea und wächst zur Schicksalsgemeinschaft zusammen. Das zutiefst empathische Kino des Japaners bringt uns Menschen in all ihrer Ambivalenz nahe und verweigert sich einfachen Antworten. Read the full article
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schunckinfo · 1 year
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nedsecondline · 1 year
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Jedes Leben ist heilig … Every life is sacred — Stella, oh, Stella
Jedes Leben ist heilig … Every life is sacred — Stella, oh, Stella
Foto Wikepedia, Albert Schweitzer 1955 »Mit allem, was lebt, sind wir durch Wesensverwandtschaft und Schicksalsgemeinschaft verbunden.« »Dem Menschen, der zur Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben gelangt ist, ist jedes Leben als solches heilig. »Die Ehrfurcht vor dem Leben, zu der wir Menschen gelangen müssen, begreift alles in sich, was als Liebe, Hingebung, Mitleiden, Mitfreude, […] Jedes Leben…
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sakrumverum · 1 year
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Schicksalsgemeinschaft Europa
Der Überlebenskampf der Ukraine wird zum Weckruf. Das europäische Lebensmodell ist in einer gefährlicher gewordenen Welt vielfach herausgefordert. Ein Kommentar. https://www.die-tagespost.de/politik/schicksalsgemeinschaft-europa-art-234000
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nokzeit · 2 years
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75 Jahre VdK Mudau
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Der Vorstand mit (v.li.) Günter Russ, Kurt Habedank, Waltraud Gaibler, Elke Habedank, Ursula Damm, Leo Damm, Liane Merkle und Franz Brenneis. (Foto: Liane Merkle) Mudau. (lm) Der VdK Mudau feierte dieser Tage zwar sein 75jähriges Jubiläum, doch als alt kann er ganz sicher nicht bezeichnet werden. Das machte nicht nur der 1. Vorsitzende Franz Brenneis deutlich in seinen Ausführungen zur Notwendigkeit des größten Sozialverbands in Deutschland mit überall – auch in Mudau – steigenden Mitgliedszahlen aufgrund der Notwendigkeit des ebenso dynamisch jungen wie erfolgreichen Sozialverbands, der mit lauter Stimme seinen Kampf um soziale Gerechtigkeit führt. Aber nicht nur in diesem Kampf sei man eine starke Einheit, sondern auch im Feiern, wie die gute Resonanz seitens der Mitglieder des 303 Mitglieder starken Verein sowie die Präsenz und die Glückwünsche der Ehrengäste zeigte. Für die Gemeinde Mudau überbrachten Bürgermeisterstellvertreter Markus Hohn und Ortsvorsteher Walter Thier Glückwünsche und die Gemeindegabe. Wie wichtig der Ortsverband für die Mitglieder vor Ort ist machte Wolfram Reichelt als Vorsitzender des Kreisverbands Neckar-Odenwald deutlich, denn damals wie heute sei der Sozialverband VdK die Antwort auf Menschlichkeit in schwieriger Zeit und diene den Mitgliedern und der Allgemeinheit. Ulrich Benig als Vorsitzender und Hans Androsch als Ehrenvorsitzender des VdK Schloßau dankten dem Mudauer Kollegen mit einem Geldpräsent für das freundschaftliche Miteinander und Helmut Korger jr. als Sprecher der Mudauer Vereine dankte im Namen aller Vereine für die große ehrenamtliche Hilfestellung für alle Hilfesuchenden. Wie sich diese gestaltete, war der ausgelegten Kurzchronik zu entnehmen. Wie bei allen VdK-Ortsvereinen resultierte auch die Gründung der Mudauer Ortsgruppe aus der Erkenntnis, dass der Einzelne mit der Not in Folge des schrecklichen 2. Weltkriegs nicht fertig werden kann. So kam es auf Initiative von Karl Müller und der Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Karl Breunig am 15. Juni 1946 im Mudauer Gasthaus „Zum Ochsen“ zu einem ersten Koordinierungsgespräch, wobei beschlossen wurde, die Gründung einer Ortsgruppe der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen als Schicksalsgemeinschaft in die Wege zu leiten. Bei der Gründung des VdK Mudau des Verbandes der Körperbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen für Württemberg und Baden übernahmen Verantwortung. Karl Müller als 1. Vorsitzender, Helmut Knecht als Stellvertreter und Willi Scholl als Kassier. Und dieser hatte sein Amt für unglaubliche 56 Jahre übernommen. Die VdK-Ortsgruppe Mudau mit ihren durchweg regen und fachkundigen Vorsitzenden gewann auch in der Umgebung an Bedeutung und wurde eine tragende Ortsgruppe im zwischenzeitlich gegründeten Kreisverband. Die Versammlungen der Mudauer Ortsgruppe fanden meistens im Gründungslokal und im Gasthaus „Zur Rose“ statt. Nicht unerwähnt bleiben sollte das große Engagement und die Unterstützung für die Kriegsbeschädigten durch die in Mudau praktizierenden Ärzte. Infolge der Heimkehr von Kriegsgefangenen und der segensreichen Arbeit der VdK-Ortsgruppe wuchs deren Mitgliederzahl bereits zu Beginn der fünfziger Jahre auf über 100 an. Und bis heute ist der Geist, der die Gründungsmitglieder erfasst hatte, noch lebendig und Bestandteil der Mudauer Ortsgruppe. Als unvergesslich unter den Vorsitzenden dürfte Willi Münch gelten, der dieses Amt souverän 38 Jahre lang innehatte. Danach führte Franz Handl den Ortsverein mit der gleichen Leidenschaft, bis er 2017 den Leitungsstab an Franz Brenneis übergab. Gerade in dieser schnelllebigen und immer egoistischer werdenden Zeit mit diversen Reformen und negativen Auswirkungen auf die Schwachen, Kranken und Notleitenden ist der Sozialverband Deutschland wichtiger denn je. In diesem Bewusstsein arbeitet auch die heutige Vorstandschaft für die mittlerweile über 300 Mitglieder mit Franz Brenneis als 1. Vorsitzenden, Stellvertreterin Liane Merkle, Schriftführerin Waltraud Gaibler, Kassiererin Elke Habedank, Behindertenvertreter Kurt Habedank, Frauenvertreterin Ursula Damm sowie den Beisitzern Leo Damm und Günter Russ. Die Feierstunde im ansprechend geschmückten Stadl wurde musikalisch würdig umrahmt von Sebastian und Benjamin Scheuermann aus Waldauerbach. Dabei gedachte man mit einem passenden Gedicht von Margot Peterhänsel der Verstorbenen der letzten 75 Jahre und Elke Habedank und Waltraud Gaibler zeigten anhand eines Gedichts des Heimatdichters Wilhelm Trunk und eines Zitats von Manfred Rommel auf, dass unser Sozialstaat noch einiger Korrekturen bedarf, der VdK jedoch auf dem richtigen Weg ist. Lesen Sie den ganzen Artikel
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rheingoldweg12a · 3 years
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| 𝑻𝒂𝒕𝒐𝒓𝒕 𝑭𝒂𝒎𝒊𝒍𝒚 | | 𝑻𝒂𝒕𝒐𝒓𝒕 𝑴ü𝒏𝒔𝒕𝒆𝒓 |
𝑪𝒓𝒆𝒂𝒕𝒊𝒏𝒈 𝑴𝒐𝒎𝒆𝒏𝒕𝒔 & 𝑴𝒆𝒎𝒐𝒓𝒊𝒆𝒔
𝑺𝒐𝒏𝒈: 𝑨𝒍𝒍 𝒇𝒐𝒓 𝒕𝒉𝒊𝒔 𝒗𝒐𝒏 𝑻𝒉𝒆 𝑾𝒂𝒍𝒌𝒂𝒃𝒐𝒖𝒕𝒔
https://www.instagram.com/p/CTmhrDDK0Y0/?utm_medium=tumblr
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wulfhalls · 1 year
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austria 🤝 switzerland 🤝 germany joint pre show like german speaking schicksalsgemeinschaft pre gaming losing hashtag solidarity
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psikonauti · 2 years
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Christa Dichgans (German,1940 - 2018)
Schicksalsgemeinschaft [Community of destiny], 1974
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cornchrunchie · 2 years
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Vier Ideen für TM-Fanfics, die seit Jahren auf meiner Festplatte gammeln und die ich wahrscheinlich niemals schreiben werde, die aber zu gut sind, um sie zu vergessen:
Please, let them come to life!
1. Märchen AU. Die Prinzessin Nadeshda von Münsterland soll entgegen ihrer eigenen Interessen endlich den Bund der Ehe eingehen. Tapfere Männer des ganzen Königreichs werden zusammengerufen, um Heldentaten zu vollbringen und schließlich um ihre Hand anzuhalten. Unter ihnen die zwei Edelmänner Frank von Thiel und Karl-Friedrich genannt Boerne, von Sekunde eins erbitterte Feinde. Bis sie irgendwann erkennen, dass sie als vorübergehend Verbündete bessere Chancen aufs Überleben haben. Eine Schicksalsgemeinschaft, die bald zu mehr wird. Ob die Prinzessin am Ende überhaupt heiraten muss? Tags: Enemies to Friends to Lovers, Slow Burn, Woods, Fighting Dragons, Riding Horses, Handsome Men in Handsome Outfits, Slash. Bonuspunkte für eine queere Nadeshda (die Frank und Karl-Friedrich heimlich hilft); Frau Klemm entweder als Königin oder verschrobene Hexe aus dem Wald; Herbert, der die beiden als Waldgeist verfolgt 2. Groundhog Day. Boerne ist in einer Zeitschleife gefangen und erlebt denselben Tag immer und immer wieder. Was ihm erst wie ein langes Déjà-vu erscheint, stellt sich bald als Wirklichkeit heraus, als ihm zum dritten Mal am selben Tatort dieselbe Leiche präsentiert wird. Nachdem er vergeblich versucht herauszufinden, wie es zu dieser Zeitschleife kam, merkt er, dass sich der Mordfall erst mithilfe dieser Zeitschleife lösen oder gar verhindern lässt. Die Lösung des Falls muss ihn zurück in die Realität holen. Womit er aber nicht rechnet, sind die ganzen anderen Dinge, die ihm in der Zeit auffallen werden. Hat Thiel ihn die letzten Male auch so angelächelt? War dieser Blick schon immer in seinen Augen? Und was würde wohl passieren, wenn er sich dieses Mal einfach anders verhält? Boerne wird sich seinen Gefühle für Thiel bewusst, traut sich aber nicht, einen ersten Schritt zu gehen, weil er Angst vor dem Moment hat, wenn alles wieder auf Null steht. Als sie es endlich schaffen, den Fall zu lösen, ist Boerne voller Hoffnung. Doch am nächsten Tag ist immer noch derselbe Tag. Kann das wirklich sein? Frustriert und enttäuscht davon entscheidet Boerne, seinen Gefühlen für Thiel nicht mehr länger im Weg zu stehen. Ihre gemeinsame Nacht ist besonders schön und Boerne will nicht dran denken, dass er am nächsten Morgen alleine in seiner eigenen Wohnung aufwachen wird. Oder? Tags: Friends to Lovers, Slow Burn, Crime Scene, Getting to know each other, Getting to know everything, Slash, Drama, Humor for all the times Boerne just fucking knows. Bonuspunkte für einen Thiel, der merkt, dass etwas mit Boerne nicht stimmt; Alberich als Comfort Person; Boerne, der beim Finale zur Lösung des Falls sein Leben für Thiel geben will, obwohl er denkt, dass er dieses Mal nicht einfach wieder aufwachen wird (but he doesn't care as long as Thiel gets to live) 3. Eine interaktive Geschichte, wie ein Spielbuch. Es passiert ein Mordfall in Münster, der kluge Ermittlungen erfordert. Wie immer ist man mit vielen Fragen konfrontiert, muss viele Entscheidungen treffen. Mit dem Unterschied, dass die Leser*innen hier an einigen Stellen selbst entscheiden können. Soll Thiel dem zwielichtigen Zeugen trauen oder ihn lieber noch mal beschatten? Einen Durchsuchungsbeschuss bei der Staatsanwältin beantragen, der wahrscheinlich zu lange dauert oder sich selbst Zutritt verschaffen, um wichtige Beweismittel zu sichern? Boerne anrufen und ihn womöglich in Gefahr bringen oder darauf vertrauen, dass es ihm gut geht? Es liegt an euch. Tags: Spannung, Friendship, Crime Scene, Verdeckte Ermittlungen, Dilemma, Moralisch fragwürdige Entscheidungen, Right or Wrong, Getting Saved, (Possible) Minor Character Death. Bonuspunkte für unterschiedliche Entscheidungen, die zur gleichen Situation führen können; mehrere erfolgreiche Wege; unerwartete Wendungen; Alberich mit gutem Rat; Mirko als Lebensretter; Frau Klemm mit den Worten "Und Sie haben wirklich gedacht, das wäre eine gute Idee?" 4. Kreuzfahrt. Boerne "gewinnt" (vielleicht gewinnt er sie wirklich, vielleicht hat er sie auch deadass einfach gekauft, aber sagt es nicht) zwei Tickets für eine Kreuzfahrt und überredet Thiel
dazu, ihn zu begleiten. Es ist natürlich alles viel zu teuer und viel zu schick, aber die Sonne scheint den ganzen Tag und irgendwie ist es ja auch ganz schön, mal ein bisschen Urlaub zu haben. Der Alkohol am Abend lockert Zunge und Gemüt und so kommt eines zum anderen. Wie praktisch, dass ihre Zimmer direkt gegenüber voneinander liegen ... Wahrscheinlich meine am wenigsten ausgeklügelte Idee, aber irgendwie kommt sie immer wieder. Tags: Kreuzfahrt ins Glück, From Friends to Sex to Lovers, Sexy Dinner With Suit And Everything, Wildes Geknutsche, Sonnenbrand auf der Haut, Meersalz auf der Zunge, Sightseeing, Foreign Languages, Internationale Gewässer. Bonuspunkte für die Crew, die Thiel und Boerne ohnehin für ein Paar hält; eine Person, die beide kennen und in einer unangenehmen Situation auf dem Schiff wiedertreffen; Alkohol von der Bar klauen, als die eigentlich schon geschlossen hat; Massage und Sauna auf Deck 4; Telefonate mit Leuten von zu Hause
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nervoussaladthing · 2 years
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Welch ungeplant feste Schicksalsgemeinschaft. Der eine kann nicht mehr  weg und der Andere hatte keine Wahl. Eternity.
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hintergrundrauschen · 5 years
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In der Betroffenheit sind die Menschen doch mehr auf sich selbst geworfen, als stünden sie in Empathie mit den Opfern. So schrecklich die Tat ist, so schrecklich ist der innere Modus bei den Leuten. Es ist nämlich keine Betroffenheit, sondern ein wohliges Gefühl der affektiven Schicksalsgemeinschaft, deren Kern die kurzzeitige Aufhebung der Entfremdung ist. Daraus rührt der Hass auf den Täter von Halle, der es sich erlaubt hat, den Sachzwang und die Entfremdung zu durchbrechen, es in die Hand zu nehmen – als ob es die Leute je interessiert hat, was lebende Juden betrifft und wodurch sie bedroht werden. Daraus resultiert aber auch die Faszination, beinahe Obsession für die Tat und den Täter, denn er nimmt sie kurzzeitig mit in den Zustand des Entrissenen. Darum pilgern Tausende zu den Tatorten, spielen Anteilnahme, wo sie der einzelne Tod in Wahrheit gar nicht anrührt, und vermutlich noch weniger anrühren würde, wären Menschen der jüdischen Gemeinde oder der Ladenbesitzer mit Migrationshintergrund Opfer des Anschlags geworden. Die vereinzelten Tränen sind eher die Übertreibung einer gefühlten Katharsis durch die Tat als tatsächliche Trauer. Auffällig ist das beständige ›Wir‹ in der Berichterstattung, im Feuilleton und auch in den unzähligen Kommentaren Vereinzelter. Man entledigt sich eines Verantwortungszusammenhangs, indem der Täter als Irrer, als Einzelner und als Volksfeind exkludiert wird. Darum redet man auch nicht über die gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen der Täter sozialisiert wurde und die zu Bedingungen seiner Psychodynamik wurden. Zu sehr müssten die Leute über sich nachdenken, zu sehr müssten die gesellschaftlichen Institutionen sich selbst zum Gegenstand machen. Besser ist die Erzählung von einem, der austickt und dieses ›Wir‹ attackiert. Die Tat war tatsächlich ein Angriff auf ein Kollektiv, aber nicht auf die deutsche und ach so demokratische Mehrheitsgesellschaft, sondern auf die darin eingeigelten jüdischen Gemeinden und auf die durch die muslimischen, rechten und linken Antisemiten hergestellte Opfergemeinschaft der Juden. »Er hat nichts gegen Juden in dem Sinne. Er hat was gegen die Leute, die hinter der finanziellen Macht stehen – wer hat das nicht?«, meint die Mutter des Täters und sie hat mit der nachgeschobenen Frage ungewollt Recht. Wer von denen, die da jetzt so betroffen sind, hat denn nicht etwas gegen die Mächtigen, welche angeblich die Fäden der Finanz in der Hand halten? Ein Blick auf das alltagspolitische Bauchgefühl der Leute reicht, um den projektiven Wahn zu entdecken, der sich lediglich anders als beim Täter von Halle realitätsgerecht codiert. Gelungene Individualisierung, die sich volksgemeinschaftlichen Schicksalsbedürfnissen entzieht, artikuliert sich nicht in geltungssüchtiger Betroffenheit. Und auch die, die sich in Solidarität zu Kundgebungen und Mahnwachen zusammenfinden, müssen sich die Frage gefallen lassen, an wen dieses »Zeichensetzen« adressiert ist und was das für »Zeichen« sind. Wen will man im kollektiven Irrsinn mahnen?
09. Oktober 2019 Halle, M. Schönwetter
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