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buneshoard · 7 months
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buneshoard · 1 year
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Kapitel 5 oder Lana's Audienz beim Kaiser
Kapitel 5 oderLana’s Audienz beim Kaiser
Leider schaffte es Lana nicht ihre kleine Vorstellungsrunde fort zusetzten, denn Haōju’s eintreffen beendete die Mittagspause abrupt mit ihrer Anwesenheit.
Die Maids hatten so schnell sie nur konnten ihr eigenes Geschirr abgeräumt und standen nun fein säuberlich, demütig, wortlos, aber auch beschämt aufgereiht wie höriges Diener es sollten, so wie Lana ihnen am ersten Tag begegnet war.
„Mit den Dienern zu speisen ist kein verhalten für eine Prinzessin, selbst wenn sie aus einer anderen Welt kommt.“, Die feine Dame hatte sich Lana gegenüber gesetzt und blickte fast schon abwertend über ihren Fächer hinweg zur Weißhaarigen, ihr Blick verschärfte sich als sie Lana’s von Sause tropfende Hand auf der Serviette liegen sah. „ … hinzukommt das ihr scheinbar weder mit Stäbchen noch Besteck essen könnt. Nicht einmal Löffel kennt ihr? Nicht mal ein Bauerntrampel, eher eine Wilde ohne Anstand. Dabei hatte ich auf Grundlagen gehofft.“, während sie sprach schwankte Haōju’s stimme nicht im geringsten, bis auf ein enttäuschtes Seufzen bevor sie ihren Fächer mit einer fließenden Bewegung zu klappte und ihren Monolog mit einen Fazit abschloss: „Der ruhe Tag, den ich euch einräumen wollte zu Tōrai’s ersten Training, wird gestrichen und es wird ein intensives Lernen in Etikette stattfinden.“
„Aber ich weiß doch…“, Lana war in dem Moment überfordert. Sollte sie das mit dem mit den Fingern essen erklären und somit indirekt dem Mädchen Mana, welches eh schon recht unbeliebt schien, die Schuld zuschieben, oder einfach diesen intensiv Kurs im Benehmen am Hof genau so über sich ergehen zu lassen wie auch das körperliche Training am Morgen und der eitlen Anstandsdame in praktischer Anwendung zu beweisen, dass sie zwar eine gute Erziehung genossen hat aber schlicht weg keine Lust dieser vom aufstehen bis schlaffen gehen zur Anwendung zu bringen.
Mir reicht, dass ich weiß, dass ich könnte wenn ich wollte.
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Keine Stunde später war Lana gebadet, abgetrocknet und eingekleidet worden und saß nun auf dem Sofa im Hauptzimmer und Haōju stand nicht unweit neben ihr.
„Setzt euch immer aufrecht hin, nicht wie ein Affe.“, die Anstandsdame hatte mit ihren Worten ein Buch aus dem Regal neben sich gezogen und es Lana im selben zug auf den Kopf gelegt, so schnell rutschte es von dem weißen Schopf auf ihren Schoß „Ihr werdet dieses Buch auf dem Kopf tragen, bis es euch nicht mehr herunter fällt. Des weiteren werden wir besonderen wert auf alles betreffend eurer Audienz vorziehen, beginnend mit Konversation. Unseren Kaiser werdet immer als solchen anreden. ‚Koutoku-sama‘ ist ein mindest formel, besser wäre ‚eure Kaiserliche Hoheit/Mayestät‘, sprich nur wenn ihr angesprochen werdet, unterbrecht niemals und haltet euren Blick immer gesenkt…“
Und so verbrachte Lana die Tage bis zur Audienz mit Training. Sowohl der körperliche als auch der geistige Teil zehrten an der jungen Frau und mehr als einmal fragte sie sich wie lange sie das noch durchhalten kann…
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Der große Tag war nun endlich gekommen und Lana freute sich als nach ihrem Mittagsschlaf Haōju gefolgt von dem Schneider und seiner Gehilfin herein kamen und die Umsetzung ihrer Zeichnung mitbrachten.
Ein Lolita-Traum aus schwarz und rot.
Eine Bluse, ähnlich ihrer weißen in der sie in Kou angekommen war, aus schwarzem Seidencrepé mit goldenen Nadelstreifen. Ein weiter Rock der ihr bis zur Mitte des Schienbeins reichte aus rotem Damast, darüber ein Überrock aus schwarzem Organza mit Spitzen Saum. Abgerundet mit einer Korsage von Unterbrust bis einer Handbreit unter der Taille, bezogen mit dem Stoff der Bluse.
„Wow…. Perfekt… Wie habt ihr das so schnell geschafft?“, Lanas Begeisterung war nicht zu zügeln. Die Maids hatten die Weißhaarige in Rekordzeit eingekleidet und ihr auch gleich noch die Haare hochgesteckt.
Saihō lächelte einfach nur zufrieden über das Lob: „Danke für euer Lob. In all meinen Jahren als Schneider bei Hofe freue ich mich über jede neue Herausforderung.“
In dem großen Spiegel, den die Assistentin des Schneiders mitgebracht hatte, begutachtete Lana sich ausgiebig als das Mädchen sie heran wank um ihr etwas zuzuflüstern: „My Lady, eurer Sonderauftrag wurde ebenfalls fertiggestellt.“ Und hielt ihr ein kleines Bündel entgegen.
Lana öffnete das Paket sorgfältig, fand Höschen und war noch glücklicher als vorher. "Vielen Dank." Haōju mischte sich gleich nach dem Lana im Nebenzimmer verschwand um eines anzuziehen ein . "Es ist Zeit. Ihre Audienz ist in ein paar Minuten. Bitte folgt mir, Lana-sama."
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"Ich bin bereit, Haōju-sensei.", antwortete Lana und folgte ihrer Anstandsdame die Flure entlang bis sie den Thronsaal erreichten.
Die Weißhaarige sollte alleine eintreten und wurde auch so gleich von aufgereihten Soldaten die den Mittelgang säumten eingeschüchtert. Die tausend Blicke des Hofstaats machten ihre Aufregung auch nicht besser.
Wie Lana bis zu einem kleinen Markierten Punkt voran schritt wurde sie von allen Seiten begafft, unverständliches Tuscheln erfüllte den Saal und mit jedem Schritt fühlte sie sich wie eine Schlange die von Erdmännchen nieder gestarrt wird.
Auf einem Podest Stand ein mit Gold reich verzierter Thron auf welchem ein Man in noch reicher verzierten Gewändern saß. Er hatte dunkelbraune Haare und Vollbart. Die Krone die er trug war ebenfalls im chinesischen Style mit Perlenschnüren als Schleier.
"Willkommen, Argenteus Lana-san." Der Kaiser sprach und Lana verbeugte sich tief und antwortete auf den Gruß, wie Haōju es ihr gelehrt hatte. Sie fuhr mit einem Lächeln fort: "Danke für eure Gastfreundschaft und die Gewährung dieser Audienz."
"Gerne doch. Heute haben wir ein sehr wichtiges Thema zu besprechen. Ich möchte mit dir über deinen Verbleib in Kou sprechen. Ich bin sicher, du bist dir bereits bewusst, dass es meine Gastfreundschaft nicht umsonst gibt.", sagt der Kaiser und erhob sich dann und Wank Lana ihm in einen kleineren Saal zu folgen.
Lana saß nun allein mit dem Kaiser, der Kaiserin, dem Ersten und dem zweiten Prinz auf weichen Sitzkissen an einer großen Tafel wie wiese in dem Raum in dem sie vor einigen Tagen von Koumei befragt wurde.
"Das einem im Leben nur selten etwas geschenkt wird ist etwas was einem das Leben beibringt, Eure Majestät. Ihr warst so großzügig, mich zu empfangen und mich als Ehrengast einzuladen.", sprach Lana.
"Das ist richtig. Nun müssen wir wissen, ob du uns eine Hilfe bist oder ob du andere Ansichten hast", so sprach der Kaiser weiter. "Es gibt Dinge, auf die ich bei dieser Zusammenarbeit bestehen muss, und sicherlich hast du aufgrund deiner Herkunft, andere Ansichten über bestimmte Dinge und sogar Bedingungen, die du mit einbringen möchtest. Mein Sohn Koumei hat einen Vertrag entworfen, den wir heute durchgehen, ergänzen und unterzeichnen werden.", gleich nach den Worten von Koutoku, holte Koumei eine lange Schriftrolle hervor und legte sie in der Mitte für alle sichtbar aus. Auf dem Papier stand in Koumei's Handschrift
Vertrag über die Kooperation zwischen dem Kaiserreich Kou und Argenteus Lana.
§1 Argenteus Lana verpflichtet sich der der gänzlichen Loyalität gegenüber dem Kaiserreich Kou und wird als General dienen.
§2 Das Kaiserreich Kou verpflichtet sich den Nachforschungen und der Realisierung einer zeitnahen Rückkehr für Argenteus Lana in ihre Heimatwelt.
§3 Argenteus Lana verpflichtet sich dem gänzlichen Erlernen des Umgangs ihres Djinn-Gefäßes.
§4 Das Kaiserreich Kou verpflichtet sich Argenteus Lana bei all ihren Lektionen volle Unterstützung zukommen zu lassen.
§4.1 Gin Tōrai übernimmt hierbei die Ausbildung betreffend dem körperlichen Training, Strategie und Militärtaktik.
§4.2 Gin Haōju übernimmt hierbei die Ausbildung betreffend der Etikette und der schönen Künste.
§4.3 Ren Kouen übernimmt hierbei die Ausbildung betreffend des Djinn-Gefäßes.
§5 Argenteus Lana verpflichtet sich ihr Wissen aus ihrer Heimat ausschließlich zum nutzen des Kaiserreiches Kou einzubringen und zur Verfügung zu stellen.
§6 Das Kaiserreich Kou verpflichtet sich für Argenteus Lana’s Sicherheit Sorge zu tragen, auch im Militärdienst.
§7 Argenteus Lana wird im vollen Umfang der Schatz des Dungeon Ipos zugesprochen.
§8 Argenteus Lana verpflichtet sich durch eine Ehe an das Kaiserreich Kou zu binden.
§9 Argenteus Lana werden für die gesamte Dauer ihres Verbleibs im Kaiserreich Kou die drei Dienerinnen Aogōri, Hyōjō und Hiyōei, so wie das Sklavenmädchen Mana zur Verfügung gestellt.
Das Kaiserreich Kou und Argenteus Lana stimmen allen neun Punkten dieses Vertrages zu und verpflichten sich der Einhaltung.
Lana lass sich das Dokument durch und stockte bei den Punkten 6, 8 und 9. Ein Pinsel lag bereits mit einem Schälchen Tinte bereit zum unterschreiben, doch die Weißhaarige konnte dem nicht zustimmen.
„Es tut mir leid, aber in dieser Fassung kann leider nicht Unterschreiben.“
Als sie ihr Handy aus der versteckten Tasche ihres Rockes hervor holte spannten sich die vier ihr gegenüber an, doch Lana bemerkte es nicht.
„Ipos, ich brauch meine Liste.“, den Worten seiner Herrin folgend öffnete der Chibi-Djinn die besagte Liste in der Notiz-App.
Lana überblickte noch mal ihre ihre Liste bevor sie ihren Blick auf den Kaiser richtete: „Das wichtigste ist: Ich bin Vollmündig und brauche keinen Vormund und kann und werde jede Entscheidung für mich selbst treffen. Nur weil ich eine Frau bin, heißt das nicht ich das ein Mann für mich alle Entscheidungen treffen kann. In meiner Heimat wurde dies hart erkämpft und ich bin nicht bereit meine Emanzipation aufzugeben. Dies beziehe ich besonders auf §6 und §8. Eben so unter §8 fällt: Ich lasse mich nicht verheiraten, auch und gerade diese Entscheidung liegt bei mir. Sollte ich mich irgendwann verlieben ist das allein meine Sache.“, Lana hatte keine Lust sich mit einem einflussreichen Adligen verheiraten zu lassen um sie an Kou zu binden Im Gegenteil, das würde sie auf schnellsten Wege vertreiben.
„Auch wenn ich mich in Kampfkunst trainieren lasse, aber ich lasse mich nicht zum Kriegsdienst verpflichten und ich habe auch sicherlich nicht vor auf einem Schlachtfeld zu stehen.“, Selbstverteidigung zu lernen war sicher nichts falsches in einer altertümlichen Fantasy-Welt. Blut zu vergießen oder gar zu töten, davor grauste es ihr.
„Und §9… Es gibt Sklaven in Kou?! Kinder als Sklaven? Das ist inakzeptabel. Ich vordere ihre Freiheit.“
Lana’s lange Rede hatten sich die Beteiligten still angehört. Der Kaiser schien unbeeindruckt, die Kaiserin musterte sie neugierig interessiert, Koumei lauschte wenig begeistert und kämpfte mit der Müdigkeit und Kouen versuchte seinen Bruder mit dem Piksen seines Ellenbogens wachzuhalten, selbst schien seine Aufmerksamkeit einzig auf Ipos, oder eher des selbstleuchtenden Djinn-Gefäß.
Koutoku deutete Koumei, dass er das übernehmen soll, dieser seufzte schwer und unterdrückte ein gähnen er erwiderte: „Lana-san, Wir wären bereit die Ehe Klausel fürs erste ruhen zu lassen und nach Abschluss der Ausbildungen erneut darüber zu verhandeln. Die Sicherheit die eine eheliche Verbindung uns bringt ist etwas worauf wir nur schwer verzichten können, zumindest nicht ohne gleichwertige Sicherheiten…“, Das sein Vater eigentlich vorgehabt hatte die Weißhaar zu seiner neuesten Nebenfrau zu machen erwähnte er lieber nicht. Das die Fremdländerin das als Kränkung, Geringschätzung und Erniedrigung sehen würde war ihm schon vor ihrer kleinen Rede gerade klar gewesen.
„Als Djinn-Gefäß-Meister ist Kriegsdienst ein essenzieller Teil dieser Kooperation und damit unverzichtbar. Dein genauer Einsatz wird sich nach den Fähigkeiten Ipos und deren Anwendungsmöglichkeiten richten. Auch dies können wir im Detail nach abgeschlossenem Training besprechen, doch wenn du einen Weg findest eine Schlacht zu gewinnen ohne ein einziges Leben zu nehmen…“, mit diesen Worten wollte Koumei verdeutlichen, dass sie in ihrer Position nicht drum herum kommen wird, erst recht nicht wenn sie gleich zwei essenzielle Punkte ablehnte.
„Sklavenhaltung ist unvermeidbar um ein funktionierendes System aufrecht zu erhalten… Wenn du ihr die Freiheit schenken möchtest, so kannst du sie frei kaufen, Ersatz in Form einer Dienerschaft müsstet ihr euch selbst einstellen und entlohnen.“, Nach Beendigung seiner Erwiderungen nickte der Kaiser die Aussagen seines Sohnes ab welcher nun die Änderungen nach trug und später einen Schreiber beauftragen würde einen Kaufvertrag für das Sklavenmädchen auf zu setzten und die Wichtigkeit der beiden abgelehnten Punkte würde Lana bestimmt erkennen, wenn sie Kou und seine Ziele erst einmal kennengelernt hat.
Und so unterzeichneten Koutoku mit sicherer Pinselführung und Lana etwas zittrig durch das ungewohnte Schreibwerkzeug den Vertrag.
Während Kou große Hoffnungen in die Kampfkraft des Djinn und der Innovationen aus Lana’s Heimat setzte. Hoffte Lana auf schnelle Möglichkeit auf eine Heimkehr zu Lynn.
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Nachdem die Weißhaarige des kleinen Saal verlassen hatte war die Kaiserin die erste die etwas sagte: „Welch stolzer Freigeist.“
„Schade ,dass ihr das Heiraten so widerstrebt. Ein hübsches Gesicht und schöne Kurven hat sie ja. Wurde wohl nicht richtig erzogen, aber das kann ja noch…“, sprach der Kaiser und die Kaiserin versteifte sich merklich, doch ihren Gemahl störte das nicht, wenn er es überhaupt bemerkte.
„Wichtig ist fürs erste dass sie Lernt und sich anpasst.“, fügte Koumei gähnend hinzu.
„Und dass sie sich mit dem Schlachtfeld anfreundet…“, ergänzte Kouen.
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Meine lieben Lesenden,
Die unglaubliche Verspätung tut mir leid, aber ich habe gerade unglaublich viel zu tun und war dazu noch unglaublich unzufrieden mit diesem Kapitel und bin es eigentlich auch immer noch, deswegen ist es auch so kurz.
Aber nach diesem Schlüsselmoment ist die Einleitung abgeschlossen und Lana kann nun Kou und die restliche Magiwelt erkunden.
Ab Mai hab ich aufjedenfall wieder Zeit um regelmäßig zu Posten.
Noch eine schöne restliche Woche und viel spaß beim lesen.
Bune
2023/04/13
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buneshoard · 1 year
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Lana's Abenteuer
Kapitel 4 oder Lana's erstes Training und ein Plausch zum Mittag
Bis spät Abends arbeite Lana an den Zeichnungen. All zu leicht war es nicht. Hier schienen alle recht zugeknöpft, zumindest hatte sie nach ihrem Gespräch mit dem Prinzen auf dem Rückweg in ihre Gemächer kein einziges mal kurze Ärmel, kurze Röcke oder auch nur das kleinste Dekolleté gesehen. Das behielt sie lieber bei.
Entgegen Lanas Protest bestand Hyōjō sogar darauf es noch am Abend zum Schneider zu bringen. Die Blauäugige diskutierte nicht lange, gab ihr aber auch noch ihre frisch gewaschene Unterwäsche mit, ob der Schneider davon nicht auch welche nach machen könnte.
Nach einem kleinen Snack zum Abendessen hatten die Maids Lana in ein seidiges Nachtgewand gesteckt, ähnlich einem Yukata, und anschießend waren sie mit einem synchronen „Wir wünschen ihnen eine erholsame Nachtruhe“ verschwunden.
Nun lag die Blauäugige zum ersten mal in ihrem neuen Bett. Laken, Decke und Kissen waren aus Seide, weich wie Wolken und kuschelig warm, bei den frühlingshaften oder herbstlichen Temperaturen draußen.
Eingekuschelt unter die Decke und die Kissen so weit möglich wie zuhause drapiert, ihr Handy und somit auch Ipos hatte sie gegen eines der Kissen gelehnt um sich besser mit ihm unterhalten zu können.
„Was passiert eigentlich mit dir, wenn der Akku alle ist?“, diese Frage schwirrte schon seit dem Gespräch mit Koumei in ihrem Kopf.
„Du brauchst dir keine Sorgen zumachen, dass ich dann einfach verschwinde, meine Liebe. Die Akku-Anzeige ist nicht mehr für die Batterie, sondern zeigt dein Zustand an. In jedem Lebewesen, ob Magier oder nicht, sammelt sich die Energie der Ruhk, das Magoi. Die meisten Menschen benutzen diesen Vorrat nie, Magier wandeln diese neutrale Energie in eines der Elemente um um so Magie zu wirken und du, so wie alle Djinngefäßmeister kannst mit deiner Energie meine Fähigkeiten nutzen, zu erst nur die Waffe bis hin zum Djinnequip und Maximal Magie. Bis du soweit bist wird es aber etwas dauern, ich werde es dir nach und nach beibringen und dieser immer zu grimmig dreinblickende Prinz hat wohl auch Interesse das du es lernst…“, das war viel auf einmal für Lana doch nach einigen Momenten erwiederte sie: „Was glaubst du erwarten sie von mir für all die zuvorkommende Gastfreundschaft? Gold scheint sie nicht so sehr zu interessieren, wenn ich den Schatz behalten darf. Auch bin ich kein Kämpfer, nicht einmal sportlich und doch soll mich dieser Tōrai in Kampfkunst und Krieg unterrichten. Ich bin doch kein Soldat und hab auch nicht vor einer zu werden. Und seine Frau soll mir die gehobene Etikette von Kou beibringen. Da bekomme ich ein ungutes Gefühl.“ „Es ist gut, dass du die Dinge auch hinterfragst, aber mach dir nicht zu viele Gedanken. Wenn du hier unzufrieden oder unglücklich sein solltest finden wir einfach anders wo einen Heimweg für euch.“, beruhigte Ipos ihre Sorgen, brachte sie aber auch auf eine Idee.
„Ipos kannst du eine Checkliste erstellen?“, fragte Lana, ohne zu antworten tat er es und fragte dann enthusiastisch: „Was soll ich notieren meine Königin?“
„Eine Liste mit meinen Bedingungen für eine Kooperation. Die Standards meiner Welt sind hier zwar ganz schön ihrer Zeit voraus, aber es gibt Dinge auf die ich bestehen muss.“, Ipos hatte es zwar schon in ihrem inneren gelesen, aber so wie sie es aussprach wirkte sie wie eine starke Kriegerin die vor einer Schlacht zu ihren Soldaten spricht, womit Politik ja auch irgendwie mit vergleichbar war, nur weniger Mord und Totschlag als viel mehr Wortgefechte.
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Es war noch dunkel als ein Rumpeln im Vorzimmer Lanas schlaf störte, doch nach einem Grummeln drehte sie sich um und schlief weiter.
„...nicht ... Gemach ... Lady…“, war die angestrengte Stimme von Hiyōei und den Anderen zu hören und keinen Moment später wurden beide Seiten der Schiebetür aufgerissen und eine Traube Menschen kam herein.
„Aufwachen! Das Training beginnt!“, die tiefe Stimme Tōrais riss Lana mit einem Schreck aus dem Schlaf. Erschrocken lag sie da und blickte sich hektisch um bis sie bei dem Mann landete an dessen Armen und Beinen die vier Maids hingen und versuchten ihn wieder aus ihrem Schlafzimmer zu schleifen. „Was is n’ los? Is wa passiert?“, nuschelte Lana als sie sich die Augen rieb und ihr Hirn langsam seine Arbeit aufnahm.
,Unbeeindruckt schüttelte er die drei Frauen und das Mädchen ab, ging auf die noch halb schlafende zu und blieb vor ihr stehen:„Schlaf ist für die Toten, jetzt wird trainiert!“ „Es is mitten in ner Nacht. Da bin i halt tot.“, schlaf trunken war das das einzige was Lanas Hirn erwidern konnte, leider gab es nichts was Tōrai umstimmen könnte und so zog er die Weißhaarige am Arm einfach hinter sich her. Die Maids schafften es gerade so noch ihr ein dichteres und dickeres Gewand über die Schultern zu werfen, bevor sie ihr mitleidig nach sahen.
Draußen auf der Treppe die zum großen Vorplatz des Palastes führte blieb er stehen und drehte sich zu Lana: „Zu Nächst rennst du zehn Runden um den Platz und keine Müdigkeit vortäuschen!“ Unnachgiebig sah er sie an als sie ihre Arme in die Ärmel steckte und schloss mit den beiden Bänder der jeweiligen Seiten das Kleidungsstück welches nun formlos an ihr hing. Aber besser als nur das seidige Nachthemd.
„Was heißt hier vortäuschen, ich bin wirklich müde.“, Lanas Hirn war bei der kalten Nachtluft schnell wachgeworden und das sagte ihr, dass so sehr es ihr widerstrebte, hör auf den Drill-instructor dann hast du am schnellsten deine Ruhe wieder und so begann sie noch immer etwas unkoordiniert ihre Runden um den spärlich beleuchteten Platz…
Gefühlte Stunden später war es noch immer sehr dunkel doch der Horizont begann langsam etwas aufzuhellen.
„So... geschafft... 10 Runden,... darf ich... jetzt... zurück... ins Bett?“, vollends Wach aber vor Erschöpfung keuchend kam Lana nach der letzten Runde wieder bei Tōrai an. Dieser hatte sich eine Art Matratze und einige Kissen bringen lassen und lag gemütlich auf den Stufen. „Glaub ihr etwa, von ein paar Runden laufen schon so zu schnauben sei akzeptabel? Nach dieser Aufwärmübung werdet ihr nun eure ersten Muskeln aufbauen.“, im plauder Ton erzählte er ihr dass und deutete dann auf den komischen Hügel in mitten des Platzes.
Die Weißhaarige war verwundert wie sie das hatte übersehen können, doch im dem Dämmerlicht erkannte sie nun einen Stapel so hoch wie breit aus Holzstämmen im Umfang ihrer Oberschenkel. „Ewww“, mehr als ein jammerndes stöhnen brachte sie trotzdem nicht hervor. „Wie groß sollen die sein?“
So ungern ich das zu gebe. In einer altertümlichen Welt ist es wohl das mindeste etwas sportlicher zu werden. Und So zwang sie ihre Atmung in einen ruhigen tiefen Rhythmus und nahm die Axt die auf einem Baumstumpf steckt und begann bis zur Erschöpfung Holz zu hacken.
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Vollends Müdigkeit und Erschöpfung erlegen lag Lana neben dem Baumstamm in dem nun die Axt steckt. Im Dreck und Staub schief sie ohne sich von der nun strahlend hellen Sonne am Horizont, den lärmenden Vögeln oder den Soldatentrupps, den Dienern und Karren die den Platz passierten.
Tōrai ließ sein Kissenlager wieder abbauen und begutachtet die Leistung seiner neuen Schülerin. Es waren nun zwei Stapel, zwei sehr unterschiedlich große. Der neue Stapel reichte ihm gerade so bis zum Knie und hatte die Form einer Pyramide, der alte Stapel hatte nicht mal ¼ seiner Masse verloren. „Untrainiert, aber willens sich zu verbessern… Damit lässt sich arbeiten.“, der Schwarzhaarige wusste dass sie ihn nicht hörte, dann hob er sie hoch und warf sie wie einen Sack Reis über die Schulter.
Pflichtbewusst brachte er die Weißhaarige in ihre Zimmer zurück und legte sie auf dem großen Sofa im Hauptraum ab. Ihre drei Dienerinnen eilten zu ihrer neuen Herrin um nach ihrem Zustand zu sehen, nur das kleine blonde Mädchen putzte weiter und schielte nur hin und wieder zu Lana.
„Seid ihr nun zufrieden Tōrai-sama? Die Ärmste so zu überrumpeln und zu Quälen?“, Aogōri versuchte sich bedrohlich vor dem Mann aufzubauen der über einen Kopf größer war als sie selbst. „Ja, das bin ich. Du kannst ihr ausrichten morgen um die selbe Zeit und das der Stapel bis in drei Tagen abgearbeitet sein soll.“ mit diesen Worten ging er auch schon so schnell wie er am morgen gekommen war.
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Es war bereits Mittag als Lana aus ihrem regenerativen Schlaf erwachte. Müde war sie zwar immer noch, doch der Hunger und der verführerische Duft eines weiteren ‚all you can eat-Buffets‘ riefen sie aus dem Land der Träume.
Stöhnend setzte sie sich auf und blickte sich um. Ihre Dienerinnen deckten ihr gerade den Tisch, nur für eine Person… „Bitte deckt immer für uns alle. … Ich mag es nicht alleine zu essen…“, diese seltsame Bitte kannten sie zwar vom Vortag, doch die Aussage, dass dies nun immer so sein sollte… Niemand mit Rang und Namen im Palast würde mit dem Personal speisen, selbst bei einer Liebschaft was das eine Seltenheit.
„Solltet ihr nicht mit jemanden eures Ranges zu gemeinsamen Speisen?“,fragte Hiyōei und verstand nicht warum Lana so anders war als alle kaiserlichen Gäste die sie bisher betreut hatte, beginnend, das diese auch einen großteils ihres Personal gleich mitbrachten und Lana nur dir Kleidung am Leibe hatte.
„Was genau soll mein Rang den sein? Ich bin nur eine Gestrandete welche freundlicherweise aufgenommen wurde und sich ihr Bleiberecht bald erarbeiten muss. Egal was behauptet wird ich bin keine Prinzessin, sondern einfach nur Lana und ich möchte gerne mit euch zusammen essen um euch kennen zu lernen. Immerhin werden wir viel Zeit miteinander verbringen und es wäre doch nur Fair wo ihr doch schon meinen blanken Hintern gesehen habt.“, erwiderte Lana als sie auf zitternden Beinen vom Sofa zum Esstisch wanderte.
„Aber Lana-sama, ihr seid Gast den Kaisers, wurdet von den Prinzen selbst hergebracht, habt einen Dungeon erobert und seid aus einer Welt die ganz anders ist als die die wir kennen.“, Hyōjō sprch voller Stolz über den Status den Lana bekleidete und freute sich auf den Tag der Audienz an dem der Kaiser einen richtigen Rang benennen würde.
Als der Tisch gedeckt war setzen sich alle wie schon am Tage zuvor, nur Mana zögerte und saß dann wieder in sich gesunken und möglichst unauffällig. Lana sah all ihre Dienerinnen an und endete bei dem Blonden Mädchen. „Erzählt doch heute etwas über euch. Eure Namen kenne ich, aber wie alt seit ihr, wo kommt ihr her, eure Familien und so…“
Bevor Mana auch nur einen Laut machen konnte hatte Aogōri angefangen zu reden. Lana nahm es hin, mit dem Wissen das jeder dran war zu erzählen.
Während die Anderen anfingen zu essen erzählte Aogōri: „Nun ich bin 25Jahre alt, verheiratet mit Lue einem Soldaten, Mutter der drei Jährigen Hiko. Aufgewachsen bin ich am Rande unserer schönen Hauptstadt und seit 12 Jahren Maid im Palast. Ich liebe es zu putzen und hege eine Abneigung gegen tiefe Gewässer“
„Wow, das ist viel auf ein mal… So jung schon Arbeiten müssen das ist schlimm“, Lana blickte kurz zu Mana dann wieder zu Aogōri: „Ist das hier Normal? Was ist mit Bildung? Gibt es den keine Schule?“
Nun wurde Lana von allen seltsam angesehen. „Das können sich doch nur Adel und die reichsten Händler leisten und selbst in deren Kreisen ist es nicht ungewöhnlich alles nur in den ältesten Sohn zu investieren. Und selbst wenn, was bringt es Gedichte zu schreiben und über die Welt zu lernen, wenn man damit nichts anfangen kann. Es reicht doch, wenn man genug zahlen kennt um auf dem Markt einkaufen zu können.“, Hiyōei erzählte dies als wäre etwas was jedes Kind wüsste, als wäre es selbstverständlich, ohne Bildung gleich zu arbeiten und das schon so Jung.
„Keiner von euch kann Lesen oder Schreiben? Keiner weiß von Naturwissenschaften oder Kunst und Kultur?“, die Weißhaarige verspürte großes Mitleid, nicht nur für die vier die mit ihr am Tisch saßen, sondern alle in dieser Welt, die nicht einmal den Bildungsgrat einer Grundschule erreichen durften und Lesen zu könne nicht ein mal erstrebenswert fanden.
Alle anwesenden schüttelten leicht den Kopf. Sie bemerkten zwar wie wichtig Lana dieses Thema war, doch überzeugt über den Nutzen waren sie nicht. Lana sah den Zweifel ihrer Maids und fasste einen Entschluss: „Ich weiß noch nicht viel über diese Welt, deswegen würde ich gerne mit euch zusammen lernen und so was universales wie Rechnen bring ich euch bei. Anfangen tun wir am besten nach meiner Audienz. Bis dahin können wir alle Materialien zusammen suchen um vernünftig zu lernen. Wir brauchen Papier und Stifte, am Besten auch bunte, Lineale, und Kleber und wenn wir finden Fachbücher. Und wenn ich den Schatz aus dem Labyrith besitze werde ich selbstverständlich für das aufkommen was ich euch da aufdränge.“
Hyōjō griff über den Tisch nach Lana’s Hand „Lana-sama, wir sind nur einfache Maids und können uns solch kostbare Dinge nicht leisten. Lernt ihr eures Standes gemäß und verschwendet nicht an uns.“
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Lana's Abenteuer
Kapitel 3 oder Lana's erster Tag in Kou
„Einen angenehmen Morgen wünsche ich euch Koumei-ouji-sama und Lana-dono.“ Eine Frau mit strengem Blick trat ein. Die mittelbraunen Haare, die bis auf den mittel geteilten schulterlangen Pony, zu einem Dutt gebunden waren, gekleidet in einen Kimono mit einer Landschaft bemalt. Von oben nach unten, eine rot-braune Wolkendecke, dann ein hellbraun-beiger Himmel, gelbe Berge mit grauen Flächen auf denen weiße und mittelgraue Blumen waren und darunter bis hin zum Saum schwarze Wellen, die gesamten Muster waren mit weißen Linien hervorgehoben. Der Obi war im selben Muster wie die schwarzen Wellen, darunter ein rotes Tuch und gebunden mit einer dicken roten Kordel. Ein paar weiße Tabi-Socken und Geta-Sandalen die bei jedem Schritt klackten wie Highheels. Ein Fächer hinter dem sie bis vor einem Moment noch ihr hübches Gesicht verborgen hatte kappte sie gekonnt mit einer Handbewegung zu und haute mit diesem den Mann der nach ihr eingetreten war. Dieser schien es kaum gemerkt zu haben, verstand aber wohl was sie von ihm erwartete.
„Guten Morgen Koumei-sama und … ehh … Lana-dono“, ein wenig verpeilt schien er, einen guten Kopf größer als die Frau neben ihm, sein hellbraun-schwarzes knielanges Haar mit den Enden seines Stirnbandes zu einem Zopf gebunden. Ebenso trug er zwei Yukatas übereinander, ein schwarzer mit blassgelben Weidenzweigen und dunkelrotem Innenfutter, da drüber einen Hellblauen mit aufreihten weißen Dreiecken, dieser aber hing ihm wie eine Stola in den Armbeugen, auch wenn beide mit den geflochtenen Kordeln um die Hüfte geschlossen gehalten werden. Ein Katana und ein Tanto steckten im Gürtel und an den Füßen trug er Zori-Sandalen die an moderne Flipflops erinnerten.
„Ein wenig zu früh, aber nun gut...“, seufzte Koumei worauf zwischen den beiden Neuen ein Blickduell begann. Ein ‚War also gar nicht nötig sich so zu beeilen!‘ seiner Seits, erwidert von ihrem ‚Werfe mir nichts vor, wenn man dich nicht antreibt kommst du doch Stunden zu spät!‘. Mit einem Räuspern zog Koumei alle Aufmerksamkeit auf sich „Lana-san, dieses Gespräch wird ein andern mal vorgesetzt, du wirst auch einiges während deinen Lektionen lernen,“ dann deutete er mit einer Hand auf die Neuankömmlinge „Dies sind Haōju-san, sie wird dich in den Gepflogenheit am Hofe unterweisen und alles lehren was eine Adlige Kou’s wissen muss.“ Die genante verbeugte sich tief: „Es wird mir eine Ehre sein.“ „Und Tōrai-san wird dich in Kampfkunst und Kriegsführung einweisen.“ Auch er verbeugte sich, aber nicht so tief wie die Frau. „Wie ihr wünscht,“ auch er klang höflich, aber nicht begeistert.
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Ein tiefes Seufzen entkam Lana. „Stimmt etwas nicht, Lana-dono?“, fragte Hyōjō besorgt. „Ist etwas nicht zu eurer Zufriedenheit?“, Hyōei verließ die gerade Aufstellung und kniete sich neben die Weißhaarige: „Es ist wahrscheinlich dem Essen eurer Heimat nicht Ähnlich, aber wenn ihr es wünscht dann sagt uns wie man es bereitet und wir werden euch welches machen!“ „Das ist es nicht ... und bitte seit nicht so förmlich mit mir, setzt euch doch zu mir.“, dass wäre Lana am liebsten. Neben der Sofaecke auf einem derer sie Geschlafen hatte mit einem Kaffeetisch in der Mitte gab es noch einen zweiten Tisch, etwas weniger höch auch wenn es ein Esstisch war. Groß genug für mindestens acht Personen, so viele Stühle standen zumindest herum. Nun ja, Stühle ohne Beine oder doch eher Sitzkissen mit festen Lehnen? Der Tisch war reich gedeckt von allem etwas. Reiß, Nudeln, Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst.
Lana fühlte sich wie vor ein All-You-Can-Eat Büfett eines Asia-Restaurants gesetzt.
Während die Anderen drei zögerten Lana‘s Aufforderung zu folgen setzte sich Mana ohne zu zögern an den Tisch, allerdings so weit entfernt von Lana wie es ging, ihre Augen gierig auf das viele Essen gerichtet. Während Aogōri, Hyōjō und Hiyōei unschlüssig da standen und schon das freche Mädchen rügen wollten bewegte sich die Weißhaarige, rutschte wie ein Kind von einem Sitz zum nächsten, zog auch jedes mal ihre Teller und Schüsseln mit, bis sie letztlich neben dem kleinen Blondschopf saß.
Misstrauisch sah Mana zu ihr auf, Angst lag auch in ihrem Blick. Angst wie diese fremde seltsame Frau reagieren würde, es gab einige Adlige und Beamte die erst nett taten, nur um dann schweren Strafen zu verhängen, wenn sogar nicht gleich den Tot vorderen. Blaue Augen trafen blaue Augen, in Lanas lag nur sanfte Freundlichkeit, denn sie sah ein Mädchen vor sich, im Alter ihrer kleinen Schwester. „Hier, iss was du magst und so viel du magst.“ Die Weißhaarige hielt dem Mädchen in Braun eine ihrer Schüsseln hin, als diese nicht reagierte stellte sie sie vor ihr auf den Tisch.
„Ihr habt hier doch sicherlich noch mehr Porzellan und Besteck! “, was Lana wollte war klar und schnell und geübt wurde für vier weitere gedeckt, nun saßen auch die Drei mit am Tisch, Mana hatte zur Ergänzung noch Teller, Stäbchen und Löffel bekommen und Lanas fehlende Schüssel wurde ersetzt. „Bedient euch doch.“, forderte die Weißhaarige auf, nahm sich ihre Stäbchen und begann zu essen. So viele Speisen, bekanntem Ähnlich und doch neu und unbekannt, da musste Lana einfach von allem mal probieren.
Aogōri, Hyōjo und Hiyōei blieben beschieden, etwas Reis und ein wenig Gemüse, aber doch mehr als Mana. Nur Brühe ohne Einlage. „Ihr müsst euch nicht zurückhalten.“ Jeder nahm sich noch etwas Fleisch oder Fisch, auch der kleine Blondschopf machte ihren Teller voll, doch saß dann reglos da und starrte auf ihre Stäbchen. Lana die das ganze aus dem Augenwinkel beobachtete stupste die ebenfalls Blauäugige unauffällig mit dem Ellenbogen an, die Kleine sah erschrocken auf Lana aber nahm ihre Stäbchen langsam in die Hand um der Jüngsten zu zeigen wie es ging. Mana gab sich mühe, doch es würde Zeit brauchen bis sie es wirklich beherrschen würde mit Stäbchen zu essen.
Um des dem Mädchen leichter zu machen und die Scharm zu nehmen, legte Lana ihre Stäbchen bei Seite und begann kurzerhand mit den Fingern zu essen. Mana sah sie mit großen Augen an, die drei anderen eher geschockt, trauten sich aber nichts dagegen zu sagen. Gerade als die Weißhaarige etwas Reis nahm, eine Kuhle rein drückte, diese mit etwas Fleisch, Gemüse und Soße füllte um es anschießend zu essen, stürmte jemand den außen Flur entlang und öffnete mit Schwung beide Seiten der Schiebetür. „Prinzessin, seit ihr…?“
„...Oh, bitte verzeiht die Störung, aber ihr habt nicht zufälliger weise Kougyoku-hime gesehen?“, ein Junge, nicht älter als Lana, stand da. Schwarz gekleidet mit einem golden Kreis auf der Brust, weite Ärmel und eine seltsame Kopfbedeckung unter der schwarze Haare hervor kamen. Verdutzt blickten seine goldenen Augen Lana an. Vom Gast den die Prinzen aus dem Dungeon mitgebracht hatten und dem Djinn erwählt worden war. Man munkelte sie sei eine Prinzessin aus einer anderen Welt, doch der Anblick einer zwar fein eingekleideten, doch mit den Fingern essenden Weißhaarigen ruinierte das Bild.
„Ahm… Nein...“, nach schlichter Antwort hievte sie schnell das Essen in den Mund bevor es noch herunter viel. Nach kauen und schlucken ergänzte sie noch: „,aber viel Glück bei der Suche!“ Doch er war schon wieder fort.
Ein erleichtertes Seufzen ertönte, doch von keiner der fünfen am Tisch. Lana wischte sich an ihrer Serviette die Finger ab und hob dann langsam die Tischdecke an. Ein erschrecktes Quieken. Die Weißhaarige erblickte unterm Esstisch ein verschricktes Mädchen mit langen wellig-zausen roten Haaren in feinen, aber nicht sehr ordentlich gebundenen Kleidern.
„Oh... Hallo...“, begann Lana. Das Mädchen zuckte und blickte sie mit großen wässrigen Augen an. „Du bist bestimmt Kougyoku?! Ich bin Lana, komm doch hervor und setz dich zu uns, das ist bestimmt bequemer als dort so eingeengt zu liegen.“ ein sanftes, freundliches Lächeln lag auf den Lippen der Weißhaarigen, mit der einen Hand hielt sie weiterhin die Tischdecke hoch, die andere reichte sie dem Mädchen.
Dieses griff nach ihr und schon kurze später saß auch die kleine Rothaarige mit am übervollen gedeckten Tisch und hatte Besteck und Geschirr erhalten. Sie saß über Eck zu Lanas Linken Lanas Rechten immer noch Mana und die anderen.
„Nun Kougyoku, magst du mir erzählen was dich hier her führte?“, fragte Lana doch erhielt nur leichtes Kopfschütteln. Die junge Prinzessin saß am Tisch, drückte ihre Stoffpuppe an sich und aß auch etwas, doch wie sie da saß, die Schultern herabhängend und nach vorne gebeugt, wie ein schüchternes Kind das nach einem Schulwechsel der neuen Klasse vorgestellt wurde.
„Deine Puppe ist ja hübsch, hast du die selbst gemacht?“, fragte Lana als nächstes und das Mädchen nickte vorsichtig. Die Weißhaarige lächelte: „Das freut mich, weist du ich bin, oder eher war bis gestern noch ein Schneider. Es würde mich sehr freuen wenn wir uns mal zusammen ans Nähkästchen setzten, wir können bestimmt viel von einander lernen.“
„Ja, sehr gerne.“, Die junge Prinzessin sah sie mit leuchtenden Augen an. Auch wenn Kougyoku offiziell vor zwei Jahren eine Prinzessin wurde, war sie erst seit kurzem wirklich anerkannt. Ihr ältester Halbbruder hatte die Teilweise weit verstreuten Halbgeschwister zusammen gebracht, doch bis auf die vielen Lektionen sah die Jüngste nicht viel von ihrer Familie. Freunde waren auch nicht zu finden, erst war sie nur verwahrloste Tochter einer Mätresse und nun eine Prinzessin. Die Diener waren zwar alle höflich zu ihr, doch war alles von einer kalten Distanz geprägt und Ka Koubun der erst seit kurzem ihr Adjutant war, meinte es zwar gut, doch war er eher ein übereifriger Plänemacher als ein Freund.
Schneller als ein Lauffeuer hatte sich am vorigen Abend die Gerüchte über diese Fremde verbreitet. Es waren so viele unterschiedliche, da wusste niemand mehr was nun der Wahrheit entsprach, doch die junge Prinzessin beruhigte es sehr, dass Lana eine so nette Person war die nicht auf Förmlichkeit und Etikette bestand.
Das gesamte Mittagessen über wurde über vieles Gesprochen, hauptsächlich übers Nähen und Stoffe aber auch über alles mögliche wie das hiesige Wetter und die Lieblingsspeisen der Anwesenden.
Nach dem über langen Mittagessen verabschiedete sich Kougyoku und Hyōjō und Hiyōei räumten den Tisch ab. Lana indessen erkundete ihre Räumlichkeiten mit Aogōri als Schatten.
Die Räume waren alle riesig mit sehr hohen Decken. So hoch, dass man ohne Probleme zwei, vielleicht sogar drei Etagen daraus machen könnte. Alles sah wie aus einem Film aus. Alt chinesicher Stil aber alles so hell und leuchtend Neu. Der Wohnraum war bisher der den die Weißhaarige am genauesten begutachtet hatte und doch nur das Oberflächliche gesehen. Die Sitzecke bestand aus drei einzelnen Sofas, auch wenn sie von der Fertigung eher nach dunklen Holzbänken mit super weichen und coutch-breiten Auflagen und ein Sessel im selben Stil, in deren Mitte ein Kaffeetisch.
Der Esstisch, der von seiner Höhe her aber kleiner war als der Kaffeetisch stand zwischen der Sitzecke und einer Wand aus Schiebetüren, die man wahrscheinlich als Panoramafenster heraus nehmen kann. Der Tisch war für acht Personen, zwei an jeder Seite, mit Beinlosenstühlen mit weichen Sitzkissen, und eine Tischdecke, so groß, das sie den Boden berührt, im Winter sicherlich schön warm für die Beine. Auch standen Schränke hier alle mit massiven Holztüren, aus einem derer das Porzellan zum Mittagessen geholt wurde.
Der nächste Raum, das Schlafzimmer. Ein Himmelbett so groß, dass es in ihrem Zimmer Zuhause wohl den ganzen Raum einnehmen würde, wenn es überhaupt reinpasst. Die Matratze noch weicher als die Sofaauflagen, mit Kissen mehr als man Zählen kann, alles in den feinsten Seidenstoffen, eben so wie der Baldachin aus dem die Vorhänge hervor gehen, die mit schmucken Schleifen an den vier Pfosten drapiert waren. Eine Kommode mit Spiegel auf der einige Prunkvolle Haarnadeln und anderer Schmuck auslagen und Make-up in den Schubladen verwahrt.
„Lana-dono, es sind leider nur sehr wenige Schmuckstücke und auch nicht die Prächtigsten, aber ihr seit nur mit den Kleidern am Leib gekommen. Gäste bringen sonst immer ihren halben Hausrat mit, ihr werdet aber sicher mit der Zeit viel neues bekommen.“, erklärte Aogōri doch Lana winkte ab: „Du musst dich nicht rechtfertigen. Es ist mehr als genug und ehrlich gesagt bin ich eh niemand der sonderlich viel Schmuck trägt, ich bin eher der praktische Typ.“ Die Weißhaarige lächelte und ging weiter ins nächste Zimmer.
Im Bad viel einem natürlich zu erst der halb in den Boden eingelassene Zuber ein, groß wie ein Whirlpool. Zwei Regale standen an den Wänden, eines voller bunter und seltsam geformter Fläschchen und Violen, wahrscheinlich Badeöle und Seifen. Das andere nahm die ganze Wand ein und war von Vorhängen verdeckt, in ihm lagen und hingen Kleider. Allesamt dem ähnlich das sie Trug, einige dicker, andere dünner, jedes in einer anderen Farbe und doch nur Kleider. Ein einziger Rock war dabei, doch der war auch bodenlang und hatte keinen großen unterschied zu den Kleidern.
Hiyōei betrat den Raum, verbeugte sich und sagte: „Lana-dono, der Schneider ist zum vermessen gekommen, würdet ihr mir bitte folgen.“ Lana bedankte sich und tat wie geheißen.
Im Wohnraum stand ein älterer Herr mit braunen Haaren in denen schon einige graue Strähne sichtbar waren und ein junges Mädchen mit tief schwarzen hochgesteckten Haaren.
„Es ist mir eine Ehre euch neu einkleiden zu dürfen Lana-sama. Ich bin Saihō und dies ist meine Assistentin Chako.“, tief verbeugte er sich, das Mädchen neben ihm tat es ihm gleich und verlor dabei fast die ganzen Zettel und Schriftrollen aus ihrem Griff. Hektisch legte sie die Papiere auf den Sofatisch an den sich der Schneider setzte und trat unsicher vor Lana. „Wenn ihr mir bitte folgen würdet“, leise aber hörbar sprach sie und ging dann vor, verschwand hinter einem mit Blumen bemalten Paravon. Lana folgte und wurde von Hyōjō, Hiyōei und Mana begrüßt.
Schneller als zum Baden war die Weißhaarige ihre Kleidung los, ob es daran lag, dass die für sie keine unbekannte Kleidung und vor allem Verschlüsse waren? Die Schneider-Assistentin zog ein langes buntes Band aus ihrem Ärmel. Bunt wie ein Farbwechsel-Wollkneul aber so breit und fest wie ein Maßband, was es wahrscheinlich auch war.
Messen tat man auf Unterwäsche, da ihr hier keine gegeben wurde war es wohl logisch direkt auf der Haut zu messen, immerhin noch hinter einem Sichtschutz und nicht offen im Raum. Unter Mädchen was es nach Schulschwimmen irgendwie zwar peinlich aber noch erträglich.
Farb- und Zahlenkombinationen wunden zwischen Schneider und Assistentin ausgetauscht. Nicht lange und alle wichtigen Maße waren notiert und Lana wurde von ihren Zofen wieder Angezogen.
„Wir werden selbstverständlich nur die besten Materialien verwenden und alles in traditionellen Schnitten.“, schwärmte der ältere Herr und hatte wohl schon die fertigen Teile vor Augen, hielt dann aber inne. „Lana-sama, meine bescheidene Person muss euch leider noch um etwas bitten. Seine Majestät Kaiser Koutoku wünscht, dass ihr zur Audienz in einem Festgewand eurer Heimat erscheint. Würdet ihr mir die Ehre erweisen und sie mir beschreiben, damit ich mein Möglichstes tun kann um es euch zu fertigen.“, in tiefer Verbeugung sprach er die Bitte aus.
„Kein Problem Saihō-dono, mit Papier und Stift werde ihnen alles wichtige Zeichnen.“, mit breitem Grinsen blickte die Weißhaarige den Mann an.
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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen meine lieben Leser und ich ich würde mich noch mehr freuen dies oder konstuktive Kritik in Form eines Komentars zu hören, sonnst kann ich mich nämlich auch nicht verbessern. Auch bin ich immer noch auf der Suche nach jemandem zum Beta-Lesen, auch für die englische Übersetzung von der ich es hoffentlich bald schaffe die ersten Kapitel zu Posten.
Bis zum nächten Kapitel Bune
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buneshoard · 1 year
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Lana's Abenteuer
Kapitel 2 oder Lana's Erwachen in Kou
So weich…
Ein leises Knirschen...
So seiden Weich...
>Seit wann hab ich denn Seidenbettwäsche?<, fragte sie sich, kuschelte sich aber weiter in das feine Tuch ein. „Guten Morgen, Lana-dono~.“, mit fröhlichem Singsang kam die Dienerin vom Vortag gefolgt von drei weiteren in das Zimmer. Die Weißhaarige schreckte auf. „Was?“, mit einem Ruck wollte sie sich aufsetzten, doch sie landete auf dem Boden. „Autschi.“, verwirrt sah sie sich um.
Ein prunkvolles Zimmer, eindeutig nicht ihr eigenes und sicher kein anders in ihrem Haus. Erinnerungen überkamen sie. Gasse, Labyrinth, die Fremden, ein Djinn und das Angebot…
Ganz schön viel für einen Tag. Es wunderte Lana nicht, dass sie nach der Hiobsbotschaft des Djinn apathisch wurde. Auch wenn ihr Unterbewusstsein es irgendwie schon gewusst hatte, er hatte es ausgesprochen und es somit zur Realität gemacht.
„Geht es euch gut? Seit ihr verletzt?“, hastig eilten drei der vier Dierinen zu ihr. „Ja, Ja. Alles noch dran. Ich bin schon aus höheren Betten gefallen.“, grinsend überspielte sie die Peinlichkeit, als zwei der vier ihr hoch halfen. Ein seltsamer Blick lag auf ihr: „Aber Lana-dono! ein Bett läge tiefer, ihr seid auf einem Sofa eingeschlafen!“ „Oh?“, erstaunt sah die Silberhaarige auf das bequeme Möbelstück herab, es war wirklich ein Sofa, aber breit und bequem genug um darauf zu schlafen.
„Nun Lana-dono, wünscht ihr zu erst zu Speisen oder zu Baden? Beides ist bereit.“, wie es für Diener üblich war standen sie aufgereiht etwas abseits, jederzeit bereit, und doch wie Mobiliar.
„Ich glaub zu erst...“, überlegte die Blauäugig, Hunger machte sich zwar mit dem Aufwachen bemerkbar, doch ein Blick an sich herunter nahm ihr die Entscheidung ab. „Das Bad, bitte. ...wie heißt ihr eigentlich?“, teilte sie sich mit bis ihr auffiel, dass sie Gestern schon vergessen hatte nach dem Namen des Mädchens zu fragen und jetzt waren es schon vier.
„Mein Name ist Aogōri.“, tief verbeugte sich die Erste, knie lange braune Haare die nun auf dem Boden aufkamen, links und rechts hatte sie je eine Haar-schlaufe die an Schlappohren erinnerten, ihre Augen rot-braun. „Meiner lautet Hyōjō.“, auch sie verbeugte sich, blass-braun-violetes Haar hüftlang das gerade so über den Boden schwebte, sie hatte nur eine Haarschlau am Hinterkopf. Der Pony verhang teilweise ihre violetten Augen. „Und meiner ist Hyōei.“, sie ebenfalls in tiefer Verbeugung, waren ihre hüftlangen Haare hellbraun-orange, die obere Hälfte zu einem Knoten gesteckt, ihre orangen Augen leuchteten freundlich. Die drei hatten alle ähnlich üppige Figuren und das selbe an. Einen dunkelblauen bodenlangen Rock oder Kleid und darüber eine Jacke oder Bluse in hellblau mit schwarzen Kimono-kragen, weiten Ärmeln mit breiten schwarzem Saum aus dem weiße Rüschen herauswallten.
Stille. „Stell dich gefälligst vor, wenn du gefragt wirst!“, belehrte Aogōri die letzte und kleinste während Hyōei sie mit einer Hand im Nacken in eine Verbeugung zwang. „Mein Name ist Mana.“, zähneknirschend und doch weinerlich ließ die Blonde die Belehrung über sich ergehen, ihre Kleidung hatte den selben Schnitt wie die der anderen nur war sie Braun, ihre Haare ein schulterlanger Bob, ihre Augen türkisblau.
Erstarrt beobachtete die Silberhaarige das geschehen. „Nein, Nein. Ihr müsst euch nicht vor mir verbeugen, das ist doch gar nicht notwendig und bitte nennt mich einfach nur Lana.“, versuchte sie die Abspannung zu lösen. „Das wäre ihnen gegenüber Respektlos Lana-dono, ihr seit immerhin ein kaiserlicher Gast!“ „Aber...!“, jeglicher Protest der Blauäugigen wurde ignoriert. Aogōri, die scheinbar die ranghöchste der Vier war führe Lana aus dem Raum, nicht zu den Gängen sondern in ein weiteres Zimmer. Das Schlafzimmer mit einem gigantischen Bett, größer noch als Kingsize und eine weitere Schiebetür.
Das nächste Zimmer war eine Mischung aus Kleiderschrank und Bad. Hohe Regale hinter Vorhängen, eine Kommode auf der eine Schüssel, ein großer Spiegel und viele kleine Döschen und Fläschchen standen. Am auffälligsten war aber eine hölzerne Wanne, wie bei einem Fass aus aneinandergereihten Latten, zwei Meter Durchmesser und zur Hälfte in den Boden eingelassen. Dampfendesswasser mit Schaumschicht lud zu einem Entspannungsbad ein.
„Wa..Was wird das?“, so fasziniert von den Räumen und dem Traum vom Schaumbad hatte die Silberhaarige erst bemerkt was vor sich ging. Aogōri, Hyōjō und Hiyōei hatten ihr die Jacke ausgezogen, die Schleifen aus ihrem Haar entfernt und machten sich gerade an Rock und Bluse zu schaffen. Während Mana die schon abgelegten Teile faltete. „Euch entkleiden Lana-dono, oder wollt ihr etwa in den schmutzigen Kleidern Baden?“, fragend Blickten ihr ein paar rotbrauner Augen. „Nein, aber...“, wieder wurde ihr Protest ignoriert. Während der Rock durch den Reißverschluss schnell weg war dauerten die Köpfe der Bluse etwas Länger. Alleine gegen Drei hatte Lana keine Chancen, hielt sie die Hände der einen davon ab weiter zu machen zwickte es an einer anderen Stelle, dann griff sie nach der Nächsten und die Erste machte weiter.
„Tragen alle in eurer Heimat solche Gewänder?“, fragte Hiyōei als sie den Rock an Mana weiter gab. „Ja… also Nein, nicht unbedingt in dem Style… aber BITTE! Ich kann mich auch alleine Ausziehen!“, die Frage hatte sie einen Moment von ihren Versuchen die Drei zu stoppen abgelenkt. „Natürlich könntet ihr. Ihr müsst es aber nicht, dafür sind wir ja da.“, Hyōjō klang dabei so fröhlich, als würde sie ihr Idol baden dürfen. „“A..A..Aber!“, versuchte Lana dagegenzuhalten, doch schneller als gedacht stand sie nackt da. Wie die so schnell den BH Verschluss auf bekommen hatten der ihnen absolutes Neuland sein sollte, war bei deren Effizienz wohl nicht mal ein Wunder.
Mit vor Peinlichkeit roten Wangen versuchte die Silberhaarige so gut es geht ihre Blöße zu bedecken. Sie war zwar unter Frauen und für die Drei in grün schien es normal zu sein, nur Mana versuchte zwanghaft überall nur nicht in ihre Richtung zu sehen und aktuell war der Verschluss ihres BHs wohl am interessantesten, diesen machte sie fasziniert immer wieder auf und zu. Tief atmete Lana durch bevor sie es noch mal verzwifelt versuchte: „Kann ich jetzt bitte in ruhe Baden?“ „Natürlich Lana-dono.“, ein verständnisvolles Lächeln lag auf Aogōri‘s Lippen: „...Gleich nach dem wir euch sauber geschrubbt haben!“ „Wwwaaasss?“, ein verzweifeltes Seufzen überkam sie, gegen die Dienerinnen kam sie einfach nicht an.
Zumindest durfte die Blauäugige alleine in die Wanne steigen, doch kaum saß sie in dem warmen Nass wurde sie auch an den Schultern zurück gezogen. Nun mit dem Rücken an den hölzernen Rand begann Lana sich unwohl zu fühlen. Aogōri und Hyōjō übergossen ihre weißen Haare mit Wasser, massierten Öle ein und steckten sie grob hoch um ungestört ihren Oberkörper und Arme zu schrubben.
Hiyōei währenddessen winkte Mana heran, beiden fischten sich mit hochgebundenen Ärmeln einen von Lanas Füßen, welche nun ohne jeglichen Halt der Gnade der Vier ausgeliefert war. Die Orangehaarige schien dem blonden Mädchen zu zeigen wie man jemanden die Füße wusch.
Lana würde es zwar nie zugeben und in ihrer Scharm, Zorn und Verzweiflung erst recht nicht, doch die Bürsten mit denen die Dienerinnen arbeiteten waren super weich.
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Wangen Rot vor Scharm und Zorn kam wurde sie durch die überdachten Freiluft-Gänge geführt. Die vier Dienerinnen hatten ihre lagen Silbernen Haare mit zwei Haarnadeln hochgesteckt und ihr ein weiß-blaues Gewandt angelegt. Ein bodenlanger weißer Rock und ein knielanges himmelblaues Kimono-ähnliches Kleid dessen untere Hälfte zweimal um die Taille gewickelt wurde mit grünen Pflanzenmustern bestickt Säume und Kragen mit meerblauem Band besetzt und mit weißer Spitze und Rüschen hinterlegt, dazu ein passend blau-grün-violet bestickter breiter Gürtel.
So begeistert wie sie es als Schneider auch über die feinen kostbaren Handarbeiten eigentlich wäre, hemmte etwas ihre Begeisterung vollkommen. So schön diese Kleidung auch wahr, etwas fehlte.
Etwas Wichtiges.
Unterwäsche!
Ohne fühlte sie sich trotz der langen, verhüllenden Robe nackt und die vielen seltsamen Blicke die ihr auf den Fluren begegneten machten es nicht im geringsten besser. Abschätzende, Neugierige, arrogante und zornige Blicke. Wie auf dem Präsentierteller füllte sie sich. „Hier Lana-dono, man erwartet euch bereits.“, Aogōri öffnete ihr nach kurzem Klopfen die Schiebetür, eintreten musste die Silberhaarige aber alleine.
Ein großer Raum mit prunkvoll verzierten und bemalten Wänden, ein riesiger langer Tisch aus dunklem Holz mit goldenen Beschlägen an dem sicher dreißig Personen platz fänden und ebenso verzierte Stühle, recht gerade mit geometrischen Formen und Schnitzereien, davon aber nur vier um ein Kopfende, der Rest frei, aber einige Schriften und Schriftrollen lagen dort gestapelt. Hinter dem Stuhl am Kopf des Tischen stand ähnlich wie ein Whiteboard aufgestellt, eine große Karte.
Nur einer der Stühle war besetzt, einer der beiden Rothaarigen vom Vortag saß dort vor Kopf. Der mit den langen Haaren und dem müden Blick beobachtete wie die Weißhaarige sich neugierig und gebannt von dem Prunk umsah, bis er das Wort ergriff: „Lana-san, es ist schön zusehen, dass es euch besser geht, ihr eure Apathie so schnell überwunden habt.“
„Oh… Guten Morgen! ...ehh… Eure … Ho..hei..t. …?“, Lana hatte in ihrer Faszination für Architektur und Handwerk gar vergessen, dass sie gar nicht alleine ist und auch nicht wirklich wie sie ihr gegenüber denn Anreden soll. „Setzt euch doch.“, Koumei deutete auf dem Platz neben seinem.
Laut schabte der schwere Stuhl über das Parkett als sie ihn zurückzog, sich setzte und ran rutschte. „Tschuldigung.“, nuschelte sie und saß unschlüssig da. Sollte sie jetzt ihren wiedergefunden Lebensmut erklären? „...Bis ich heute Morgen aufgewacht bin, hab ich trotz allem noch gehofft Zuhause in meinem Bett aufzuwachen und diesen absurden Traum vergessen zu können,… doch ich habe auch von Lynn geträumt und mich entschlossen, wenn diese Welt nun mein Los ist muss ich es akzeptieren und das Beste draus machen! Nach Hause will ich aber trotzdem noch!“, mit ihrem ausgesprochenen Entschluss verblasste alle Unsicherheit. Entschlossen würde sie abwarten, doch die Frage blieb: Was genau würde sie wohl erwarten? Sie straffte die Schultern und setzte sich gerade hin.
Nun nutze Lana auch die Gelegenheit ihre Gegenüber zu mustern. Am vor Tag hatte sie sich nicht wirklich dafür interessiert, nach dem Aufwachen vergisst man doch eh das meiste was in einem Traum war wieder und nach der Erkenntnis über die Wirklichkeit hatte sie keinen Blick für nichts mehr.
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Koumei schmunzelte, ihre Ausstrahlung die in der Schatzkammer verschwunden war, war zurück gekehrt. Es wäre umständlich gewesen einem apatischen Mädchen alles einzeln aus der Nase ziehen zu müssen, wenn sie überhaupt gesprochen hätte, so würde sie auch Eigeninitiative zeigen und auch im Alltag nützliches Informationen preisgeben. „Diese Lynn, ist sie eure Tochter?“, begann Koumei zu fragen, nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und mit etwas beginnen was sie selbst angesprochen hatte war wohl um ihr vertrauen zu gewinnen der beste Anfang. „Hää, Nein, Nein. Für Kinder bin doch noch viel zu Jung, Lynn ist meine kleine Schwester! Sie ist ganz Fasziniert von Magie, Okultismus und anderen Welten. Wenn sie wüsste wo ich gelandet bin würde sie vor Eifersucht platzen. Und ihr musst nicht so förmlich sein, seit ich mit der Schule fertig bin siezen mich alle, aber ich fühle mich nicht anders als vorher und bei der ganzen Höflichkeit fühle ich mich gleich zwanzig Jahre älter.“, stellte Lana richtig.
„Nun gut Lana-san, wie alt bist du den und aus welchem Stand kommst du? Du konntet das Torranisch lesen als wäre es etwas alltägliches. Du musst aus hohem Hause kommen“, eine Frage auf die Kouen im voraus bestanden hatte. Gab es eine Verbindung zwischen ihrer Welt und Alma Torran?
Ein freundliches Lächeln legte sich auf die Züge der Blauäugigen. „Da mir diese Welt vollkommen Fremd ist und ich deswegen auch viele Fragen habe, schlage ich ‚Quit pro Quo‘ vor, doch statt einer gleichwertigen Antwort auf meine Frage wünsche ich mir zuerst meine Handtasche mit allem was drin war.“, so ungern Lana für etwas eigentlich so banales Gefühlt Bezahlung fordern musste, war es notwendig. Sie war kein Dummchen, dass sich einfach ausfragen lässt um sich dann, weil unwichtig geworden, einfach ohne irgendwas vor die Tür setzen ließ.
Dieses ‚Quid pro quo‘ verwirrte dem Prinzen, waren das Wörter die ihnen einfach nur Fremd wahren, weil sie von weit her kam oder war es eine Fremde Sprache, denn sie hat es die grobe Erklärung gleich mit erzählt. Ein nicken und schon stellte er ihr gewünschtes schwarzes Lederstück auf den Tisch, ihr lächeln wurde sanfter.
„Ich bin zwanzig Jahre jung, ledig und mit torranisch ist die Schrift in dem Labyrinth gemeint?! Ich hab keine Ahnung warum ich das lesen konnte, es sah aus wie sumerische Keilschrift und die ist nicht erst seit gestern eine tote Sprache, warum ich es als Englisch lesen konnte ist mir unbekannt, aber das hab ich in der Schule gelernt, ist immerhin ein Pflicht- und Hauptfach.“ Während sie so erzählte hatte die Blauäugige ihre Handtasche zu sich gezogen und räumte langsam alles einmal aus, um zu sehen ob auch wirklich alles wichtige drin war.
Portmonee, Kopfhörer, Ladekabel, Sonnenbrille, kleine Wasserflasche, Knirps, Brotdose und am wichtigsten Handy, dieses war aus geschallten. „… Meine Familie ist zwar ziemlich alt, aber wir sind auch nur Durchschnitts-Bürger.“ Mit geübtem Handgriff schaltete sie ihr Handy an. Hatte sie es in ihrer Apathie ganz aus gemacht? Der Bildschirm leuchtete auf, doch statt des Hersteller Logos erschien eine Chibi-Version von Ipos. „Guten Morgen, my Alice! Es freut mich euch wohl auf zu sehen!“, die tiefe Stimme des blauen Löwen passte nicht wirklich zu dem niedlichen Bild, was synchron den Mund bewegte.
„Ähm, ...guten Morgen, Ipos!?“, voller Verwirrung blickte Lana auf den Screen und versuchte zu verstehen wieso dieser riesige Djinn in ihrem winzigen Handy war. Der Rothaarige beobachteten das geschehen neugierig. Diese flache, viereckige, leuchtende Ding war das Djinngefäß für Ipos, aber es war das erste mal, dass ein Djinn einfach so mit seinem Herren sprechen konnte oder in Kouens Fall wohl eher einfach nicht wollte.
Ob das diesem ‚Handy‘ lag? Immerhin war es nicht wie die anderen Gefäße Waffe oder Schmuckstück, sondern eine Apparatur, deren Funktionen mit dem Djinn wohl kompatibel war. „Meine Liebe, ich habe bisher allem Gelauscht, ich werde dir nachher alles erklären, du hast ja gerade schon ein Frage-Antwort-Spiel!“, mit diesen Worten wurde Chibi-Ipos noch kleiner und nahm als Symbol oben in der Leiste neben dem Akku Platz.
„Wofür ist dieses… Gerät, wenn nicht gerade ein Djinn darin haust?“, war Koumeis nächste Frage. Lana überlegte wie sie es am besten Erklären sollte, hier schien moderne Technik gänzlich unbekannt. „Hauptsächlich zur Kommunikation, damit kann man mit Personen auf der ganzen Welt reden oder schreiben, nur ohne Empfang, wie hier, funktioniert das alles nicht. Aber alles was gespeichert ist ist noch da.“, erklärte die Weißhaarige die Primäre Funktion, öffnete den Chat mit ihrer Schwester und legte das Handy so auf den Tisch damit der Prinz die Nachrichten über Eck lesen konnten.
‚Hab jetzt Schluss, fang du schon mal mit kochen an.‘ und ‚Bin schon Zuhause, ich koche schon mal.‘ wechselten sich meist ab, zwischen durch auch ein paar Sprachnachrichten. Eine von denen Spielte sie auch ab. „Mein aller aller liebstes Schwesterlein! Hättest du ganz rein zufällig etwas Zeit? Der blöde Bus fährt bei dem ganzen Schnee nicht, es ist Eiskalt und da dachte ich: meine einzig wahre große Schwester wird mich doch bestimmt mit dem Auto abholen, damit ich nicht auf dem Heimweg erfriere! Bitte, Bitte, schon mal Danke und bis gleich!“, Lynns Stimme, verniedlicht hoch, bittend, freundlich und doch so selbstverständlich voraus nehmend. Lana lächelte traurig, ob sie ihre Schwester wohl wiedersehen wird? Oder ob ihr nur noch die Nachrichten, Bilder und Videos geblieben wahren?
„Wirklich erstaunlich, wie funktioniert das?“, die nächste Frage von Koumei. Die Untersuchung ihrer Sachen hatte ergeben, dass bis auf dem Djinn, nicht die grinste Spur von Magie enthalten ist. „Ich verstehe nicht viel davon, aber es stehen überall Antennen, die die von dem hier gesendete Dinge also Text, Sprache, Bilder oder Kombinationen aus denen, weiter leitet, bis es beim Empfänger ankommt.“, Erklärte sie so gut es ging, von Mobilfunktechnik und Netz verstand sie wohl so wenig wie die Meisten, es reichte wenn es funktionierte.
„Warum verstehen mich eigentlich alle? Nicht das ich nicht dankbar wäre. In der Fremde fest zu sitzen ohne das jemand auch nur eines meiner Worte versteht, würde meine Situation wohl auf die Spitze treiben.“, warum sie das erst jetzt fragte? Wirklich aufgefallen war es ihr erst, als sie auf ihre englisch Kenntnisse angesprochen wurde, doch ihr Hab und Gut war im ersten Moment wichtiger.
„Hier gibt es neben der allgemeinen Sprache nur Torranisch, in der alten Welt soll es viele Sprachen gegeben haben. Wie ist es in deiner Heimat? Du sagtest etwas von Sumerisch und Englisch.“, fragte der Rothaarige. „Sprechen tu ich gerade Deutsch, Englisch ist die Sprache mit der man am besten um die Welt kommt, denn sie ist fast überall zweit Sprache und Sumerisch ist neben vielen anderen Alten eine tote Sprache, findet man also nur noch in alten Schriften und Ruinen. Es gibt weit über tausend Sprachen, nur von den aktuellen und innerhalb diesen gibt es auch noch Dialekte die sich teilweise so sehr von einander unterscheiden, dass sie fast schon als eigene Sprache bezeichnet werden könnten. Aber wer auch immer sich einen Scherz mit meinen Sprachkenntnissen erlaubt hat, ich bin dankbar.“
Nach und nach hatte sie ihre Sachen wieder in die Tasche geräumt nur ihr Portmonee war geblieben. Mit einem Plop öffnete sie den Druckknopf. Der unfreundliche Ausdruck ihres biometrischen Passbildes starrte ihr entgegen. Lana zog einen Geldschein aus dem großen Fach und legte ihn flach auf den Tisch, „Die sind hier wohl nichts wert?!“ „Nein, nur wenige Länder haben Papiergeld und solches ist Unbekannt. Wir haben den Huáng die sind etwas größer als dieser Schein. Aber keine Sorge, der Schatzes aus Ipos Dungeon gehört dir, es sollte mehr als reichen.“, erklärte Koumei.
„Wirklich? Da war doch so viel! Dann werde ich auch für Kost und Logi bezahlen.“, wenn sie nun wirklich so viel Gold besaß war es für die Blauäugige selbstverständlich nicht einfach die Gastfreundschaft auszunutzen. „Dein Wissen und die Kraft deines Djinn werden ausreichend sein.“, die Prinzen hatten noch am Vorabend mit ihrem Vater über die Fremdweltlerin beraten und entschieden, das es fürs Erste am besten wäre der jungen Frau entgegen zu kommen um ihr Vertrauen zu gewinnen. „Vielen Dank, aber ich weiß das es nichts ohne Gegenleistung gibt. Ich werde mich anstrengen und mein Bestes geben, aber ich werde Nichts tun das ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann.“
„Die genauen Bedingungen wünscht seine kaiserlicher Majestät selbst mit dir zu besprechen, die Audienz ist in zehn Tagen angesetzt, bis dahin kannst du dich einleben und mit deiner neuen Heimat vertraut machen.“, ein Klopfen unterbrach fürs erste seine Erklärung. „Herrein.“, auf diese Erlaubnis hin wurde die wohl handbemalte Tür aufgeschoben.
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Quid pro quo [lat.: Dies für das]
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buneshoard · 1 year
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Lana's Abenteuer
Kapitel 1 oder Lana im Wunderland?
Der 22. Dungeon schien anders als alle anderen. Der junge Prinz war zwar bisher nur in Zweien gewesen, doch allen Geschichten und auch dem selbst erlebten zufolge, waren Dungeons von Kreaturen besiedelte Orte der Prüfung in denen man pausenlos ums überleben kämpfen musste, doch von Anfang an gab hier nur hunderte kindischer Rätsel zu lösen.
Tödliche Fallen gab es denn noch, nur standen sie hinter falscher als auch richtiger Lösung. Die Gerüchte das Ipos einen seltsamen Humor hat und äußerst launisch ist, schien wahr. Ebenso wie das Lesen von Erinnerung. Die meisten Rätsel basierten auf Sprichwörtern und Märchen aus Kou und seinen einverleibten Gebieten, zwei auch von außerhalb, doch nichts von denen war Kouen oder seinem Bruder unbekannt, bis auf das letzte.
>The higher you climb, the farther you fall. Klag zwar auch wie eine alte Weisheit doch in dieser Form war sie ihm und den Seinen unbekannt. Ob es ein Sprichwort aus Alma Torran war? Hieß das die Schatzkammer war nah oder hatte jemand den Dungeon betreten der dieses Wissen mitbrachte?<, dies nahm seine Gedanken ein, als nun das nächste fremde Rätsel vor ihm lag. Ganz ohne Text, ohne Erklärungen sprangen hinter einen einfachen Zaun aus feinmaschigem Netz und Stöckchen Hasen in allerlei unnatürlicher Farben.
Eilige Schritte waren zu hören, fast verschluckt von einem Gollen. „HEEE! IHR DA! AUS DEM WEG MIT EUCH!“, rief eine Frauenstimme, sie kam gerade aus dem Tunnel aus dem auch sie selbst gekommen waren, nur das sie von einem kugelrunden Felsen verfolgt wurde. „Wer wagt…!“, Gaku Kin er hob die Stimme um die Fremde für diese dreisten Worte zurecht zuweisen, doch brach ab als er sie und den Felsen sah. Die Soldaten eilten zur Seite um nicht zerquetscht zu werden und um ihrem Herren platz zu machen.
Die Panik in den Augen der Fremden wurde mit jedem Schritt größer. Ob es daran lang das er nicht aus dem Weg ging? Ohne Furcht zog der Prinz sein Schwert, die eiserne Klinge hüllte sich in blaues Feuer nahm neue Form an, wurde schwarz mit gold- und silbernen Verzierungen.
Ob vor schreckt oder einfach nur aus Tollpatschigkeit, die junge Silberhaarige geriet ins straucheln, fiel und schlitterte ihm bis vor die Füße. Ohne sie zu beachten zerstörte er mit einem gezielten Schnitt die Gefahr. Astaroth‘s Schwert teilte den Fels nicht einfach nur entzwei, sondern zerriss ihn in einer kleinen Explosion in Staub und kleine Steinchen.
Die junge Frau, die schützend ihre Arme über den Kopf geschlungen hatte, setzte sich auf. Träge rieb sie ich mit dem schwarzen Ärmel mit weißem Rüschensaum die Augenlider. „Was? Wie?“, nuschelte sie, verwirrt aber neugierig sah sie sich um.
Kouen‘s Aufmerksamkeit, wie wohl die aller aus Kou galten der Fremden. Auf dem staubigen Boden saß sie vor dem Prinzen und sah sich um wie eine erwachte Schlafwandlerin. Ihre Kleidung, wenn auch nicht für jedes Reich, unanständig Körper betonend, erst recht der sichtbare Streifen Haut ihres Oberschenkels. In vielen Ländern gab es weit leichtere und aufreizende Kleider, doch die hier war Fremd, trotz allem angesammelten Wissen über die Welt und Alma Torran, von solch seltsamer Kleidung hat der junge Prinz und seine Begleiter noch nie gehört, gesehen, noch ein Gerücht gehört.
Auf den Ersten Blick schien sie nicht bewaffnet, doch hatte sie es bestimmt nicht unbewaffnet so weit in den Dungeon geschafft. Auf seinen Wink hin gingen drei der Soldaten auf sie zu. Zwei zogen sie auf die Beine, der Dritte nahm ihr die Tasche ab um diese zu durchsuchen.
Ihr verwirrter Geist und ihre Desorientierung schien mit einem Mal wie weggefegt. „Heee, was soll das den werden! Gib mir meine Tasche wieder! Und ihr beiden Perversen Finger weg aber dalli!“, Schrie zappelte und fluchte sie als die beiden Soldaten sie nach Waffen und ähnlichen durchsuchten, vergebens. Genau so die Tasche, viele seltsame Dinge aus noch seltsameren Materialien, doch auch hier: Keine Waffen.
In den selben weißen Flammen schrumpfte sein Schwert wider, die war wohl fürs erste keine Gefahr. „Vielleicht ist sie eine Dungeonkreatur, eine weitere Prüfung!?“, sein Bruder Koumei war zu ihm getreten, leise berieten sie sich, dann richteten sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Fremden zu welche sich die ganze Zeit mit vulgären Worten über diese dreiste Behandlung beschwerte. Die Soldaten hatte sie nach der Durchsuchung auf die Knie gezwungen.
„Wer bist du und wo kommst du her?“, das war das was ihn gerade am meisten interessierte, doch die Weißhaarige schien sehr eigensinnig und uneinsichtig zu sein. Mit mehr als falschem Lächeln spie sie ihm entgegen: „Eigentlich wollte ich mich für die Hilfe mit der übergroßen Bowlingkugel bedanken, aber dann wurde ich meiner Tasche beraubt, von oben bis unten begrapschst und soll vor einem arroganten Fremden knien. Was glaubst du eigentlich wer du bis?“
„Vorlautes Weib!“, grölte Gaku Kin „Du stehst hier vor den Prinzen Ren Kouen und Ren Koumei, des mächtigen Kaiserreiches Kou! Zeig Respekt!“ einer der Soldaten drückte sie noch tiefer zu Boden, das hielt sie aber nicht davon ab dem großen fülligen Man mit dem Schnauzer trotzig entgegen zu blicken mit einem „Tz!“ wandte sie sich ab, ihre Augen landeten bei ihm.
„Respekt bekommt man auch mit einem Titel nicht geschenkt! Und so wie ich bisher behandelt wurde hab ich keinerlei Grund hier irgendjemanden welchen zu erweisen!“, ungeniert und voller Wut hielt sie einem von Natur aus grimmigen Blick stand.
Still hatte er ihren Wutanfall mit angehört. Einige Bezeichnungen waren ihm so fremd wie ihre Kleidung, scheinen die Grenzen ihrer Heimat nie passiert zu haben. Trotz ihrer vielen Beleidigungen die wohl selbst Banditen beeindrucken würden, waren auch einige torranische Wörter unter ihnen, wenn auch keine Netten, schien auch die nicht vulgäre Hälfte ihres Vokabulars auf eine nicht so niedere Herkunft zu deuten. Ob ihr trotziges Verhalten Mutig oder Dumm war war fraglich, doch sie stand zu ihren idealen, welche auch immer das waren würde er noch herausfinden. „Meinen Namen kennst du nun, ich frage noch ein mal: Wie lautet dein Name? Aus welchem Reich kommst du?“
„Aus welchem Reich? Wie weit bin ich den von Zuhause Weg? Ich bin Lana Argenteus aus Deutschland.“, Verwunderung mit einem Hauch Neugier lag in ihrem Blick während ihre Gedanken rasten: >Wie weit bin ich denn gelaufen? Deren Kleidung nach zu urteilen wohl bis nach China! Das muss einfach ein seltsamer Traum sein.< Kouen hingegen fand, das ihre Antwort noch mehr Fragen aufwarf. Argenteus klag Reimisch, doch sie schien verwirrt dass sie nicht mehr zu Hause war, also schien dieses Deutschland nicht zu Reim oder dessen Umgebung zu gehören, das lag immerhin am anderen Ende der Welt. Der 22. Dungeon stand aber mitten in Kou‘s Herrschaftsgebiet und das war es schon vor dessen erscheinen. In der Nähe gab es kein Land unter diesem Namen. Vielleicht war sie wirklich eine Prüfung.
„Ich habe noch nie von Deutschland gehört.“, damit wandte Kouen sich ab. Ihre Verwirrung über die fremde Umgebung schien echt, und eine Gefahr stellte sie fürs erste auch nicht dar, seine Hausleute würden fürs erste auf sie achten sollte sie doch eine Dungeonkreatur sein. Er wandte sich der lehren Steintafel zu auf solchen die bisherigen Rätsel standen. Wie von einer unsichtbaren Macht gemeißelt, vertieften sich Worte in den schwarzen Stein und füllten sich mit Weiß. „Cool!“, die Silberhaarige die das von der Seite her beobachtet hatte sah dem Schauspiel mit funkelnden Augen zu. >Magie scheint sie nicht zu kennen.<, stellte der Prinz gedanklich fest, doch was das mit Kälte zu tun hatte war ihm unbekannt.
If you don't know where you want to go, then it doesn't matter which path you take.
How long is forever? ...
Wieder so ein Rätsel, wie das letzte. Eines nicht aus Kou.
„`Wenn du nicht weißt wohin du willst, dann ist es egal welchen weg du wählst.´und `Wie lag ist für immer?´ “, Übersetzte Lana den ersten Teil. „Also ich will nur nach Hause.“, erschöpft ließ sie den Kopfhängen.
„So wie sie sich verhält weiß sie nicht einmal, dass sie in einem Dungeon ist, wenn sie überhaupt weiß was das ist. Andererseits, wenn sie eine Dungeonkreatur ist, welchen Sinn hätte das Rätsel, wenn nur sie die Antwort kennt? Eine Falle ist wahrscheinlich, doch dazu bräuchte man nicht extra ein Rätsel, wo bei Ipos Rätsel und Tricks zu lieben scheint...“, viel Möglichkeiten diskutierten die beiden Prinzen, bevor sie sich wieder der Tafel zuwandten.
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Dass die ganzen Fremden um Lana herum, sie mit Misstrauen beobachteten bemerkte sie gar nicht. Sie währenddessen untersuchte neugierig den Stein. Wie war das Möglich? Erst prägten sich in den glatten Stein Wörter ein und dann füllten sie sich auch noch von unten nach oben mit etwas Weißem, was jetzt aber zu Stein erstarrt war, perfekt eingepasst als ob sie schon immer da gewesen wären. >Ich bin hier gelandet ohne genau zu wissen wie. Das muss einfach ein Traum sein.<, sagte ihr Verstand, doch ihr Unterbewusstsein zweifelte.
„How long is forever?“, murmelte sie vor sich hin. Das kam der Blauäugigen bekannt vor. Warum sie Keilschrift als Englisch lesen konnte hinterfragte sie nicht mehr. Alles was ihr zu diesem Satz einfiel war: „Sometimes, just one second.“ Und so wie sie diese Worte ausgesprochen hatte verflüssigten sich die Buchstaben wieder. Ihre Finger die über der Schrift geruht hatten zog sie schnell weg, doch das Weiß war schon an ihrer Handfläche. „Ihh!“, schrie sie erschrocken auf. Das Weiß quoll endlos hervor. Die Soldaten zogen ihre Waffen, bereit sie für das auslösen einer Falle zu bestrafen, doch Kouen deutete sich zurück zu halten.
Nach dem ersten Schreck starrte Lana ihre weiß beschmierte Hand an, die Erkenntnis überkam sie: „Paint the roses red!“ Sicheren Schrittes bahnte sie sich ihren Weg, über den Zaun zu den Kaninchen, zu dem Roten um genau zu sein. Bevor es davon laufen konnte hatte sie auch schon danach gegriffen und die weiße Farbe einmal quer über das Fell geschmiert, diese verteilte sich ganz von alleine, bis das rote Fell gänzlich weiß war.
Reglos saß das Kaninchen da, abwartend. Lana hockte sich vor den Mümmler. „Hallo Herr weißes Kaninchen, würden sie mir bitte den Weg nach Hause zeigen?“, fragte sie mit freundlichem Lächeln. Das Kaninchen setzte sich auf recht. „Sehr gerne, my Alice.“, mit diesen Worten hopste es los, nicht wie ein Hase, sondern auf zwei Beinen wie ein Känguru.
Einen Moment erstarrt hockte Lana da, dann fasste sie sich und lief, gefolgt von den Männern, dem weißen Kaninchen hinterher.
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„WER WIRD KÖNIG WERDEN?“, dröhnte eine tiefe Stimme in den großen Saal. Der graue Krempel der sich überall stapelte wurde Gold und aus der großen Öllampe die auf einem Altar stand erhob sich ein blauer Nebel der zu einer gigantischen Löwen wurde. Erschrocken fiel Lana auf ihren Hintern. „Das ist mal ein großes Miezekätzchen, ein großes blaues Miezekätzchen mit Flügeln… und einen Hasenpuschelschwänzchen.“, Ironischerweise meinte die Silberhaarige sich sogar an ein solches Wesen zu erinnern, als farblose Zeichnung in einem von Lynn‘s Büchern.
„Ein Miezekätzchen? Das mag zwar irgendwie stimmen, aber doch bin ich ein Djinn!“, das große Wesen hatte sich zu ihr herabgebeugt. Zuerst wollte sie zurückweichen, doch irgendetwas sagte ihr, das dieser blaue Löwen-Hybrid ihr kein Leid zufügen wird. „Ein Djinn? Was für einer?“, Auch wenn sie keine Angst verspürte fand sie es nach zehn Staffeln Supernatural eine berechtigte Frage. „Nicht so einer wie du denkst! Hast du meine Wunderlampe nicht gesehen?“, theatralisch zog er die Mundwinkel herunter, seine Augen glitzerten vor Belustigung.
Dann wurde der Löwe wieder ernst: „Mein Name ist Ipos. Djinn den der große König Salomon aus Schabernack und Ermutigung schuf, Wächter des 22.Dungeons. Und du my Alice hast meinen kleinen Helfer gebeten dir den Heimweg zu zeigen, doch leider muss ich sagen das dies nicht möglich ist.“ Mitleid lag in seinem Blick. „Deine Heimat ist sehr fern und selbst mit all der mir verbliebenen Macht ist es mir nicht möglich die Dimensionieren zu durchbrechen. So sehr du es dir Wünschst: Das hier ist kein Traum.“
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Mit gesenktem Kopf saß Lana nun seit Stunden auf dem Pferde rücken. Viele Misstrauische, wenige Mitleidige Blicke lagen auf ihr, doch das war ihr Egal. >Wieso Ich?<, war eine der vielen Fragen die sie Heimsuchten. Der Djinn hatte sie gewählt, sagte er würde ihren Humor mögen. Mit dem Djinn gehörte ihr auch all die Schätze die der Dungeon beherbergte, doch all das würde sie mit Freuden eintauschen um nach Hause zu kommen.
"Auf dich alleine gestellt, in einer dir fremden Welt.", hatte der große Rothaarige gesagt. Die Überlegenheit in seiner Stimme hatte Lana gesagt, dass er mit der Aussage nicht nur recht hatte sonder, dass was auch immer er anbieten würde, sie nicht ablehnen könnte. Etwas Hilfestellung war immer gut, selbst Starthilfe würde sie nicht abweisen können. "Stelle dein Wissen und deine Kraft in die Dienste Kou's dafür erhältst du Unterkunft und Verpflegung, des weiteren werden wir alles mögliche getan um dir deine Heimkehr zu ermöglichen. Bis dahin lehre ich dir den Umgang mit deinem Djinn.“
Dass alles war zwar schön und gut, doch ihre größte Sorge galt Lynn. Ihre Schwester war alleine, ihre Mutter beruflich im Ausland. Laut den Soldaten die außerhalb des Dungeon auf ihre Herren gewartet hatten sagten es wären drei Wochen vergangen. Hoffentlich würde sie jemand aus der Familie aufnehmen, bis Mutter Heim kam. Nicht das Lynn ihretwegen in einem Heim landete.
Der Tross hielt an. Auf einem riesigen Platz in mitten einer riesigen Stadt vor einem Palast. Alles in traditionell chinesischer Architektur, doch für Kunst und Ästhetik hatte sie gerade keinen Blick. „Lana-dono, wenn sie mir bitte folgen würden.“, eine junge Dame in langen blauem Gewandt stand in in einer Tiefen Verbeugung vor ihr. Mechanisch kletterte die Silberhaarige vom Pferd, stumm folgte sie der gleichaltrigen in das imposante Gebäude.
Die weitläufigen offenen Gänge zogen sich in die Länge. Viele seltsame Blicke wurden ihr zugeworfen. Vor einer bunt bemalten Tür blieb die Dienerin stehen, sie zog eine Hälfte der Schiebetüren auf und wartete darauf, dass Lana eintrat. Diese ging langsam hinein setzte sich auf das erst beste Sofa „Übergangsweise wurde ihnen dieses Gästezimmer gegeben. Es ist schon recht spät, wünscht ihr noch etwas zu essen? Oder etwas anderes?“, fragte die Braunhaarige. Lana schüttelte bloß leicht den Kopf. „Eine angenehme Nacht Wünsche ich euch.“ Kaum hatte die Dienerin den Raum verlassen kippte die Silberhaarige auf die Sitzfläche um und schlief ein.
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So das erste richtige Kapitel, ich hoffe es gefällt euch, über konstruktive Kritik würde ich mich auch freuen.
Lana ist nun also in Kou angekommen. Wie es jetzt wohl mit ihr geschehen wird?
Bis zum nächsten Kapitel.
Bune
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buneshoard · 1 year
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Lana's Abenteuer
Lana ist eine ganz normale junge Frau. Da ihre alleinerziehende Mutter beruflich oft auf Reisen ist sorgt sie für ihre kleine Schwester Lynn welche ein großer Anime und Manga Fan ist.
Eines Morgens auf dem Weg zur Arbeit fällt sie in einen Dungeon und landet in der Welt von Magi: The Layrinth of Magic. Dort wird sie nicht uneigenützig von Kou aufgenommen. Auf der Suche nach einem Weg nach Hause begegnet sie vielen Menschen, lernt neues, lehrt wichtiges und Gefühle mischen sich auch noch ein. Ob Lana es zurück nach Hause schaft und Lynn wieder sieht?
Vorne Weg möchte ich noch sagen: Dies ist zwar nicht meine erste Fanfiction, aber die erste die ich Poste. Konstruktieve Kritik wünsche ich mir sehr um mich immer weiter verbessern zu können. Da ich schon etwas vorgeschieben habe, aber noch nicht weiß wie oft ich es schaffe neue Kapitel zu Posten bitte ich um Geduld. Ich hoffe auf alle 2-4 Wochen, wenn interesse an meiner FF besteht. Ebenso Crossposte ich noch auf Archiveofourown, Wattpad und Fanfiktion.de.
Magi gehört Shinobu Ohtaka Meine OC's gehöhren mir.
Hier werde ich die Masterlist der Kapitel sammeln.
Prolog oder Lana fällt in einen Dungeon
Kapitel 1 oder Lana im Wunderland?
Kapitel 2 oder Lana's Erwachen in Kou
Kapitel 3 oder Lana's erster Tag in Kou
Kapitel 4 oder Lana's erstes Training
Kapitel 5 oder Lana's Audienz beim Kaiser
Viel Spaß beim Lesen...
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buneshoard · 1 year
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Lana's Abenteuer
Prolog oder Lana fällt in einen Dungeon
„GUTEN MORGEN MEINE LIEBEN ZUHÖRER! Es ist sieben Uhr morgens am ersten Tage des Aprils! Gebt alle schön auf euch acht und spielt fleißig Streiche.“, voll freudigem Enthusiasmus dröhnte die Stimme des Radiomoderators durch die Lautsprecher des kleinen Radioweckers. Murrend und grummelnd kam langsam eine bleiche Hand unter einer grün-schwarzen Bettdecke hervor. Zwei Versuche brauchte sie um den scheinbar immer frohen Mann verstummen zu lassen.
Schwerfällig wurde das aufgedruckte Gesicht der Grinsekatze zur Seite geschlagen, Müde rieb sich die Silberhaarige die Augen. Noch schläfrig richtete sie sich auf, setzte die Füße auf den Parkettboden und stand auf. Mit tapsigen Schritten verließ Lana ihr Zimmer auf dem Weg zu ihrer Schwester. >Mein Bett wird mich sicher vermissen,...<, dachte sie. >...aber ab Morgen hab ich ja Urlaub< Dieser Gedanke gab ihr genug Kraft um mit Schwung die Tür zum Zimmer ihrer kleinen Schwester zu öffnen, stolperte aber auch gleich hinterher.
„Guten Morgen Lynn. Aufstehen, Schule.“, Zur Antwort erhielt die Silberhaarige nur ein Grummeln als sich die eh schon eingerollte zur Wand drehte und sich in die Decke mit dem Digimon-Druck kuschelte. Samt der Decke nahm Lana sie hoch und trug sie in die eine Etage tiefer liegende Küche. Zum Glück war sie mit ihren 10 Jahren gerade so noch leicht genug dafür. Abgesetzt auf dem ‚Chef-Platz‘ am Kopf des Esstisches auf der schmalen Seite der Sitzecke, machte sich Lana dann ans Frühstück machen. Zwei Tassen Tee und zwei Scheiben Toast, eins mit Marmelade eins mit Nutella. Erdbeermarmelade für Lynn, die aus ihrem Deckenwirwar nur Kopf und eine Hand herausstreckte um an ihrem Essen zu mummeln. Lana selbst hatte ihr Schokobrot mit wenigen Bissen vertilgt, ihren Tee aber tank sie nur halb.
Nun ging die Silberhaarige die Treppe wieder hinauf ins Badezimmer. Zähneputzen und Waschen war schnell erledigt nur das Kämmen der hüftlangen Haare dauerte etwas, dies Tat sie deshalb auch im Flur. Lynn schlurfte an ihr vorbei ins Bad, immer noch die Decke um die Schultern verschwand sie hinter der weißen Tür. Jetzt nur noch Anziehen.
Lana‘s Zimmer war im Gegensatz zu Lynn‘s schlicht. Statt Postern von allerlei Anime, Manga und Spielen hingen hier nur 3 eingerahmte Puzzle und 4 Gemälde. Schlichtes helles Parkett und weiße Schänke mit hellblauen Türen. Ein großes Doppelbett in einer Ecke, ein großer Kleiderschrank und eine Kommode gegenüber, vor den zwei großen Fenstern stand einerseits ein Schreibtisch und vor dem anderen eine Staffelei. Im Regal daneben standen allerlei Zeichen- und Malutensilien aber auch Akten und ein paar Romane fanden dort Platz. Alles wichtige war da und der Rest ihres hab und gutes war im Rest des Hauses verteilt. Viel Zeit verbrachte sie nicht in ihrem Zimmer. Schlafen, anziehen und nach Lust und Laune auch mal wieder Zeichnen und Malen.
Kleidung war schnell zusammen gesucht und der Schlafanzug noch schneller abgelegt. Einfarbige blickdichte Overknees zuerst, gleich dazu der Strapsenhalter, darüber Höschen und BH. Ein schwarzer Pullover darüber, eine weiße Bluse mit Stehkragen, längs verlaufenden Biesen und mit schwarzer Spitze unterlegter weißer Knopfleiste mit schwarzen Knöpfen, dazu einen dreistufigen Rüschenrock der auf der Hüfte saß, jede Stufe in anderer Farbe, die Unterste schwarz, die Nächste weiß und die Oberste graublau und wie sie immer unter Röcken trug, noch eine schwarze Hotpants. An Spangen befestigte schwarze Schleifen noch links und rechts ins Haar. Ihre Jacke würde die junge Frau erst anziehen, wenn sie das Haus verließ.
Fertig angezogen machte Lana sich auf den Weg ins Wohnzimmer, zu ihrer Handtasche. Diese war nicht zu groß und nicht zu klein, alles wichtige fand platz: Portmonee und Handy waren neben Taschentüchern, Knirps, Kopfhörern, Haarspangen, Sonnenbrille, Ladekabel und kleiner Wasserflasche Dauergäste in dem schwarzen Leder. Diese nahm sie mit in die Küche um zwei Lunchpakete zu machen. Für Lynn selbstverständlich wegen dem unzumutbaren Schulkantinenessen und für sie selbst, weil die Weißhaarige zu bequemlich war in der Mittagspause den Pausenraum zu verlassen. Dann ging es in den Flur um Schuhe und Jacke an zu ziehen. Hier betrachtete sie sich im großen Spiegel, hatte sie doch keinen in ihrem Zimmer.
Lana‘s Kleidungsstyle war wechselhaft, zur Arbeit aber trug sie am liebsten dieses Lolita angehauchte Outfit. Zur Zeit Arbeitete sie in einem kleinen Atelier und ihre Chefin legte großen Wert auf ordentliches Aussehen und dieses war einfach die perfekte Kombination aus Schick und Bequem.
Angezogen aber noch mit zausen Haar kam ihre Schwester auf sie zu „Dein Essen steht ihn der Küche, du musst es nur einpacken und mehr nicht zu lange rum, Lynn. Ich kann dich heute nicht fahren, wenn du den Bus verpasst.“, sagte Lana bevor sie ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.
„Ja, ja.“, erwiderte der kleinere Blauschopf und knuddelte die Ältere noch mal, bevor diese sich Haus- und Autoschlüssel schnappte um zu gehen. Lynn machte hinter ihr die Tür zu während Lana hoffte, dass ihre Schwester nicht die Zeit vergessen würde. Gemächlich schritt die Silberhaarige den Steinpfad im Vorgarten entlang zum Carport vor der Garage, dort stand das Auto ihrer Mutter, einen schlichten dunkelblauen Fünfsitzer mit geräumigem Kofferraum. Angeschnallt und die Handtasche auf dem Beifahrersitz fuhr sie los.
Mit dem Auto zur Arbeit ging recht schnell, doch dort einen Parkplatz zu finden war ein Glücksspiel, letztlich fand sie einen, einen Block vom Laden entfernt. Ausgestiegen und Abgeschlossen machte ich sie auf den Weg. Einige Menschen waren schon unterwegs und Lana war froh als sie in die Seitenstraße zum Hintereingang abbog, hier hin verirrte sich nur selten jemand. Die vollen Mülltonnen die am heutigen Nachmittag abgeholt werden würden, Pfützen unterschiedlichster Größen vom Regen der letzten Nacht und eine Katze aus der Nachbarschaft. Viel gab es hier nicht zu sehen so lief sie zur Tür.
Jedes mal platschte es, wenn Lana durch die Pfützen lief, wie ein Kind sprang sie in jede auf dem kurzen rest Weg, dass es nur so spritzte. So erwachsen wie sie für die Meisten schien war sie nicht, ihr inneres Kind hatte sie nie verloren.
Hop. Platsch. Hop. Platsch. Hop. PATSCH.
Sie kam ins straucheln und fiel. Die Augen zukneifend und Hände nach vorn um sich abzufangen. Entgegen aller Erwartungen war der Boden unter ihren Händen kein nasser Asphalt, sondern nur staubige Erde. Verwirrt öffnete sie ihre blauen Augen und setzte sich auf. Lana erblickte nicht sie Gasse, sondern ein Tunnel. Kein Moderner, mit Betonplatten ausgekleideter, sondern grob in Dreck und Fels gehauen, gut drei Meter Durchmesser, nicht einmal der Boden war gepflastert. >Wo bin ich den hier gelandet?<, fragte sie sich, sah dann nach oben um zu sehen wie tief sie gefallen war, doch nichts. Da war kein Loch in der Decke, nur Ranken die wirkten wie die Pflanzen aus ‚Avatar – Aufbruch nach Pandora‘. Die Blätter leuchteten Taghell ohne zu blenden.
Lana hatte vermutet in einem dieser Löcher gelandet zu sein, die sich aus dem Nichts aufmachten und ganze Autos und Häuser eine Etage tiefer holten, doch das verwarf sie. Vielleicht war sie ja schlimm aufgekommen, hatte sich den Kopf an gehauen und Träumte jetzt. Eine lebhafte Fantasie und abwegige Träume hatte sie ja schon immer, und da schon die Welt untergehen musste um die Silberhaarige in Panik zu versetzten würde sie mitspielen, bis sie in der Gasse, oder wenn sie jemand finden würde, in einem Krankenhaus aufwachen würde.
Sie stand so würdevoll wie möglich auf, klopfte den Staub aus ihrer Kleidung und lief in die erst beste Richtung los. Keine zehn Meter, gleich nach der ersten Kurve stand sie in einer Sackgasse. „Ernsthaft!?“, schrie sie, doch bereute es gleich wieder. Es hallte so laut, dass ihr die Ohren klingelten. Genervt kehrte sie um und probierte in die andere Richtung während sie sich über die Sackgasse wunderte. Ergab in Träumen sonst nicht seltsamerweise alles Sinn? Alles ging in einem Fluss durch und von Sackgassen in Träumen hatte sie noch nie gehört.
So machte sich Lana auf durch das Tunnelsystem…
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Seit einer gefühlten Ewigkeit irrte Lana nun schon umher. Die unverändert braunen Felsgänge und warum diese Pflanzen selbst für Biolumineszenz so hell sein konnten, wollte ich gar nicht erst aussprechen. Ich fühlte mich wie im falschen Film. >Wie lange ich hier wohl schon einen Ausweg suchte? Blöd nur, dass ich keine Uhr trage… wobei… mein Handy!<, dachte die Silberhaarige. Hastig kramte sie das Smartphone aus der Handtasche. Schnell war die Hülle weg geklappt und der Bildschirm leuchtete ihr entgegen.
08:47
„Verdammt!“, schimpfte die Blauäugige. Vor über einer Stunde hätte sie auf Arbeit sein müssen und weder Netz- noch Internetempfang um Hilfe zu rufen oder zumindest Bescheid zu sagen. „Wer auch immer sich diesen Scherz erlaubte würde noch sein blaues Wunder erleben!“, nuschelte sie voll Zorn um ihre innere Panik zu unterdrücken.
>Scherz… Scherz… SCHERZ!!<, Lana‘s Gedanken rasten und mit einem weiteren Blick auf das Handy bestätigte sich das Datum.
1.April
„Wer auch immer das hier zu verantworten hat: DAS GEHT ÜBER EINEN APRILSCHERZ WEIT HINAUS UND ICH HABE BESSERES ZU TUN ALS HIER SINNLOS DURCH DIE GEGEND ZU LAUFEN!“, laut hallten ihre Worte wieder, eine Antwort aber blieb aus. Frustriert stellte sie das Handy auf Flugmodus, bevor die es zurück in die Tasche stopfte und stapfte dann den Tunnel weiter, rumstehen und schreien brachte sie leider auch nicht weiter.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit, vielen Sackgassen und keiner Veränderung an der allgemeinen Situation, machte sich bei Lana der Hunger bemerkbar, fast Zeitgleich tat sich der Weg vor ihr auf. Der doch recht schmale Gang mündete in einen großen Raum.
So groß wie ein durchschnittliches Klassenzimmer war es bis auf ein paar größere und kleinere herumliegende Steine und eine zerbrochene Säule in der Mitte. Die leuchtenden Pflanzen schlängelten sich nun nicht mehr an der Decke sondern an den Wänden knapp über dem Boden entlang, denn eine Decke gab es nicht, zumindest keine in Sichtweite. Endlos schienen die felsigen Wände nach oben zu ragen, einzig ein Spalt in einiger Höhe fiel auf. Fußspuren von vielen schienen mitten aus der Wand, nicht weit neben ihr, zu kommen. Sie führten einmal um die Säule und verschwanden dann in einem Tunnel, den Lana erst jetzt bemerkte. Da lang würde es wohl dann weiter gehen.
Die Fußspuren, Lebenszeichen von Menschen, der Beweis, dass sie hier nicht alleine in diesem Labyrinth herum irrte, dass neben ihr noch einige andere in dieser Situation sind, doch so gerne die Silberhaarige einfach los rennen wollte um diese möglichst schnell zu finden holte sie ein Magen knurren in die Realität zurück. Erschöpft und Hungrig los zustürmen ohne zu wissen wie lange diese Gruppe schon weg war wäre dumm.
Schlurfend schritt die Silberhaarige auf die Säule zu. Aus tief schwarzem Stein gemeißelt, nach rund anderthalb Metern Höhe abgebrochen wie bei Ruinen. In der Mitte der rauen Bruch kannte war ein Rechteck glatt geschliffen, weiße Buchstaben wurden dort eingelassen.
The higher you climb, the farther you fall.
Nur der eine Satz stand da. „Wer hoch hinaus will, kann auch tief fallen.“, übersetzte sie. Irgendwie war es seltsam. Ihre Augen sagten Lana, das diese Buchstaben sumerischer Keilschrift wahr oder dieser ähnelte, ihr Bewusstsein aber nahm Englisch war und das war eine Sache der Unmöglichkeit. Erschöpfung, Hunger und vor allem Frustration und unterdrückte Panik schien wohl schon Halluzinationen auslösen.
Mit einem Plumpsen ließ Lana sich neben der halben Säule auf dem Boden nieder. Im Schneidersitz kramt sie ihre Brotdose hervor. Schnell doch nicht hektisch aß sie ihr Wurst-Käse-Brot. Übrig blieb eines mit Schokocreme, dass wollte sie sich für später aufheben, ließ es in der Dose und packte es zurück in die Tasche. Müde lehnte sie sich zurück. Der schwarze Stein drückte unangenehm gegen ihren Rücken, gerade als die Silberhaarige aufstand kam ein seltsames Knacken aus der Säule, dann erfasste ein leichtes Beben den Raum.
Die lederne Tasche schnell wieder über die Schulter geschwungen, krallte Lana ihre Nägel in den Träger und sah sich misstrauisch um. >Wie viele Abenteuer Filme hab ich schon gesehen und löse trotzdem ganz klischeehaft eine Falle aus!<, dachte sie mit Blick fixiert auf die Spalte welche jetzt eher wie ein großes Loch wirkte. Grollend wie Donner kam es näher und was auch immer es war würde wohl aus dem Loch da oben kommen. In steigender Panik sah Lana sich um. Der Tunnel aus dem sie gekommen war war weg, wie auch bei den anderen Spuren schienen ihre jetzt auch aus dem Nichts zu kommen, doch einen Weg gab es noch. Da wo die Spuren hinführten war die einzige Möglichkeit, denn in dem Moment in dem sie losrannte erblickten ihre blauen Augen eine Steinkugel mit rund zwei Metern Durchmesser.
Ohne zu zögern rannte die Silberhaarige los und war froh heute einen kurzen Rock angezogen zu haben und keinen langen engen in dem Normale schritte ja schon schwer wahren. Ihre Tasche flatterte wie eine klobige Fahne hinter ihr her. Leider war der Tunnel so breit, dass der Felsbrocken ihr ohne Probleme hinter her rollen konnte.
In dieser Situation gingen ihr nur drei Dinge durch den Kopf:
-1. Dass das hoffentlich keine Sackgasse war und sie als Pfannkuchen an der Wand enden würde.
-2. Dass jene deren Spuren sie nun folgte nicht das selbe Problem hatten oder schon zu Pfannkuchen zerquetscht worden waren.
-3. Dass in diesem Labyrinth irgendjemand war, der ihr helfen konnte.
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