Tumgik
gerryhuster · 3 years
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Mikrowellengerichte (10.08.2021)
Mikrowellengerichte Da sitzen sie biederUnd konsumierenKonsumkritikAuf vorgewärmten Sesseln Sie kleiden sich lächelndUnd kritisierenDen, der sie kleidetWeil jener aus anderem Fett ist als jene Zufrieden grinsend„Jetzt sind sie nirgendwo mehr vor uns sicher“Dabei will das doch keinerVor Euch sicher sein Gerry Huster
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gerryhuster · 3 years
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Vergangene Zeiten (16.04.2021)
Vergangene Zeiten Der Wecker auf 6 UhrRelikt aus vergangenen ZeitenHau drauf!5 Minuten, 5 StundenRelikte auch das Arbeit und Freizeit fließenIneinander über aufderselben CouchDer Bildschirm bleibt gleich, das FensterRelikt aus vergangenen Zeiten Alleine zu trinken ist nicht so schlimmWenn es Wein ist und manDazu Chopin hört, hat es StilDer Cocktailshaker lacht im RegalEin Leben voller…
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gerryhuster · 3 years
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Gewonnene Zeit (27.04.2021)
Gewonnene Zeit Und wieder blüht der ApfelbaumDurch weiß scheint hindurchPink die Lust des FleischesNach fremden Früchten Der Tod ist angehaltenDurch Bienen verdeckt steht er am HorizontDas ist das schlimmste an ihmDass Er so unbeweglich ist Gerry Huster
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gerryhuster · 3 years
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Notiz (20.02.2021)
Notiz Der Taxifahrer, der mich heute zum Spreebogen fuhr, fuhr anders als sonstNervös kaute er auf seiner ZigarreSchnitt die Kurven undGeriet ins SchleudernBrach mit seinem Wagen zur Seite ausWarf Mülltonnen um und MüllVerfing sich in seinen ReifenDas stank ein wenig SagtFahren alle Taxifahrer so?Wenn ja, dann gnade uns Gott Gerry Huster
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gerryhuster · 3 years
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Laetare (03.04.2021)
Laetare Ach; Im Süßen ist Giftund im Gift ist das Bitt’reKein Kelch ist zu klein, dass er vorübergehtZwei Augen im Himmel hören kein GebetBlinzeln weißen Dunst in blaue Gläser Fasten ohne Sonntagist Fasten ohne SinnEin Tunnel ohne EndeLange schwarze WändeIst nicht das, worauf die Welt besteht Ach; Im Bitt’ren ist Nachtund in Nacht ist ein MondOstern hat sich gewandeltEs wird zu rar…
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gerryhuster · 3 years
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Sabbathánatos
Sabbathánatos (19.02.2021) Ihr reißtZwei GöttinnenUm michAuf schmalen PfadenDu blind; Du viergesichtig Kriegst Du mich, BlindeVoll Duft mit weichen HändenBin ich tot und doch lebendig Kriegst Du mich, AchtäugigeMit süßem Wort aus deinen MündernBin ich lebendig und doch tot. Fällt mein Körper beide MaleTief ins blaue HimbeerkrautKommt der Wind und mit ihm fahlen Geistes Ich; Mir selbst als…
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gerryhuster · 3 years
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Die Jahrtausendwandler
Die Jahrtausendwandler (30.12.2020) Sie sind große Menschen am HorizontViele kleine Körper sind in ihnen Stücke schwarzen FleischsDas hat die Sonne verkohlt über all die Jahre undDie Augen sind trübe langsamLaufen sie, treiben die Jahrtausende vor sich herSie trieben schon das Letzte, sie jagen auch noch diesesUnd nicht das Übernächste wird ihnen eine Heimat sein Auf harte Böden prallen schwer…
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gerryhuster · 3 years
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Nächtliche Tänze
Nächtliche Tänze (30.12.2020) Blätter — welk — von der RoseNach und nach befreitLegen sich in den Wind Ich bin es nicht — neinSchau, fass mich nicht anIch bin der vor mir, der FremdeUnbekanntes Wesen, hoch-geklappter MantelkragenIch bin nurEine Jacke mit nichts drunter Au-tomat, geh rüber zu mirIch bleibe hier auf meiner Scholle steh’n Falle, schwarzer SchneeLeichte Flocken die RoseVerliert…
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gerryhuster · 4 years
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Vergiss es
Vergiss es
Was sind das für Zeiten? In denen Ein Mensch König sein kann der Welt Schwimmend in Gold und Fleisch
Und
In denen Ein Mensch! Ganz unten sein kann in dieser Suppe Zwischen Erde und Knorpel
Schau auf von deinem Papier Nein! Tu es besser nicht
Gerry Huster
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gerryhuster · 4 years
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Dreikommaeinsvier
Dreikommaeinsvier
Teil‘ ich eins von zwei mit Einer Hab‘ ich zwei von eins für mich Treib‘ ich diese Rechnung weiter Bis die Logik dran zerbricht
Zwischen bunten Scherbenhaufen In halber Unendlichkeit Lernten meine Zahlen laufen Und sie liefen lachend weit
Jetzt sind ewig Tage, Nächte Kreisrund die Unendlichkeit Und mit was ich sie verbrächte Drängt mich, denn wir haben Zeit
Doch genug von…
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gerryhuster · 4 years
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Abgang
Abgang
Jetzt geht er endlich unter Mein selbstgequälter Geist Es war zu viel für den, der Vom großen Spiegel weiß
Es war zu viel zu sehen Im Silber hell und klar Wo zwischen weißen Stelen Nur blauer Nebel war
Nun ist der Schein erblindet Und ich weiß nicht, woher Und alles, was sich findet Ist ruhiges, großes Meer
Ein einsamer Gedanke Läuft nicht, wohin ich will Ein Mensch hält diese Schranke Vor…
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gerryhuster · 4 years
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Ein Faden Wolle
Ein Faden Wolle
Was sind Gedichte als blühende Worte? Große Blumen in scheu gemähtem Rasen Von Händen geformt, von Tränen begossen
Was sind Tränen als Stärke? Und Schwäche, sie zurückzuhalten Ein Mensch, der nach außen drängt
Was sind Menschen als vergehende Sterne? Einsam strahlend am gemeinsamen Himmel Langsam verglühend zum Zwerg
Gerry Huster
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gerryhuster · 4 years
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Drohnenkrieg
Drohnenkrieg
Wenn die Drohnen kommen Werden sie auf alles schießen Was ein Gesicht hat und wir werden Unsere Gesichter verhüllen Mit schwarzem Tuch
Dann werden die Drohnen Auf alles schießen, was Aufrecht geht und wir werden Uns auf die Knie begeben In den Schutt uns’rer Städte
Schließlich werden die Drohnen Auf alles schießen, was Klei- Der hat; und wir werden Uns ausziehen, nackt mit fruchtbarem…
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gerryhuster · 4 years
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Ruhe
Ruhe
Die Katze schläft, sie hat sich grad geputzt Mit rauer Zunge übers Fell und gähnte leicht verdutzt Jetzt liegt sie ruhig, die Pfote auf dem Mund Und krummem Rücken; schön ist das und rund
Wie ich die Katze da so ruhen seh‘ Stockt mein Schritt, mein Herz rast unvermindert Und jagt voll Angst durch immergrünen Klee Den es zertrampelt und am Blühen hindert
Auch ich möcht‘ gerne ruhen wie das…
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gerryhuster · 4 years
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Das Gras ist immer noch gelb - Eine Kurzgeschichte
Das Gras ist immer noch gelb - EIne #Kurzgeschichte
Das Gras ist immer noch gelb
Am fünfzehnten Tag in einem Monat August fiel der hart arbeitende und bei seinen Freunden und Kollegen geschätzte S., nachdem er sich abends im Kreise einiger Freunde getroffen und gerade einen Teller Essen geholt hatte, auf dem Weg zurück zu der Gesellschaft in das von der Sonne gelbgetrocknete Gras und bewegte sich nicht mehr. Es waren sofort Leute…
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gerryhuster · 4 years
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Sommerstunde
Sommerstunde - Ein #Gedicht zur #Abkühlung; geschrieben im November letzten Jahres in #Peru
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Ayacucho, Peru; November 2019
Sommerstunde
Die Sonne scheint geschwächt durch die Vorhänge Ventilators Schatten dreht im Kreis Die Autos hupen Harmonie-Gesänge
Die Leute auf der Straße tragen Kleider Dünn der Stoff wie gut verwebte Luft Die Form des Körpers ist der beste Schneider
Und draußen blühen Blumen für das Leben Rosen wiegen sanft sich in dem Wind Der fährt auch durch die Kleider…
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gerryhuster · 4 years
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Nee-ger
Nee-ger
Herr Aleman möchte gerne „Negär“ sagen Das hat er schon als Kind so gemacht Herr Aleman sagt: „Nehgär“ heißt doch auch nur schwarz“
Herr Aleman hat eine Firma, da bewirbt sich Ein „Nehgärr“, aber Herr Aleman nimmt ihn nicht Nicht, weil er ein „Neehgärr“ ist, sondern Weil er kein Deutsch spricht, vermutlich
Sonntag macht Herr Aleman einen Spaziergang Ein „Neehg-Ärr“ sitzt an der Straße,…
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