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#Jagderfolg
sanisclepius · 4 months
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tberg-de · 7 months
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
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Lascaux heisst einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
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Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse  – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
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Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
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Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen.  Zusätzlich zur "weissen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Aufgrund des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
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Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schliesslich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen.  In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
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Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
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Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
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Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
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Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin  mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen.   Read the full article
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tvlkliechtenstein · 1 year
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Hans von Liechtenstein
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Hans von Liechtenstein
Prinz Hans von Liechtenstein (voller Name: Prinz Johannes Franz de Paula Gabriel Ildefons Felix Klemens Maria Joseph, von und zu Liechtenstein, Graf zu Rietberg; * 18. Mai 1910 in Wien, Österreich; † 22. Januar 1975 in St. Gallen, Schweiz) war ein Jäger, Künstler und Pionier in der zoologischen Forschung Liechtensteins.[1][2][3]
Liechtenstein war Ehren- und Devotionsritter des Souveränen Malteserordens und von 1959 bis 1963 Präsident des Liechtensteiner Jagdschutzvereins.
Inhaltsverzeichnis
1Kindheit und Ausbildung
2Leben
3Jagd und Kunst
4Sammlung
5Ehe und Familie
6Ausstellungen und Würdigungen
7Vorfahren
8Einzelnachweise
Kindheit und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Ein Bankivahahn von Prinz Hans am 9. März 1968 erlegt und gemalt in Nepal, Provinz Nasajani
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis 1945 arbeitete Liechtenstein in der fürstlichen Zentraldirektion in Olmütz (Tschechien) und bewohnte mit seiner Familie Schloss Sternberg (Šternberk) in den Wäldern Nordmährens, welches seit 1695 bis zu Enteignung (Beneš-Dekret) 1945 in Familienbesitz war.[5] Zusammen mit seinem Bruder Emanuel war er Besitzer der Herrschaft Neuschloss in Nordböhmen, (welches aus einem Erbe mütterlicherseits vom Feldherren Albrecht von Wallenstein stammt) und Schloss Frauenthal. Gegen Kriegsende flüchtete die Familie nach Vaduz. In Liechtenstein angekommen, lebte die Familie von Liechtenstein wie auch andere Verwandte zuerst auf Schloss Vaduz, bis sie schließlich ein Zuhause am Alvierweg in Vaduz fanden.[6] Liechtenstein war der erste Zoologe im Land und erforschte in erster Linie die Vogelwelt Liechtensteins und veröffentlichte 1955 einen Überblick über die Avifauna des Landes. 1954 vertrat er Liechtenstein beim Internationalen Ornithologischen Kongress (IOU) in Basel.[7]
Jagd und Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Leben Liechtensteins war untrennbar mit seinen drei Begabungen Jagd, Kunst und Naturkunde verbunden. Er sammelte das Erjagte, beschrieb es wissenschaftlich und erfasste vieles davon in künstlerischer Form. So sind viele bunte Bilder, Skizzen, Aquarelle und Tonplastiken entstanden, von denen über 2000 Zeichnungen und Aquarelle erhalten sind.[8][9]
Sammlung
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Zoologische Sammlung von Hans von Liechtenstein
Liechtenstein begründete eine artenreiche und mit zahlreichen Seltenheiten ausgestattete zoologische Sammlung, indem sich die Sammlung nicht nur seine eigenen Jagderfolge bezog. Er kaufte viele Stücke auf und dürfte auch einiges geschenkt erhalten haben. Der Semienwolf, Waliasteinbock, Himalaya-Blauschaf und Tibetgazelle sind Raritäten in der Sammlung. Das herausragende Beispiel ist der Schomburgk-Hirsch, der in Thailand noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebte und seit 1938 als ausgestorben gilt. Liechtenstein kaufte das aus dem Jahre 1908 stammende Geweih und es gibt nur wenige Museen, die ebenfalls ein Exemplar besitzen. Es entstand noch zu seinen Lebzeiten ein kleines Museum im Schädlerhaus in Vaduz, wo sich heute das Zivilstandsamt befindet. Es war bereits der zweite Standort für seine Ausstellung in Vaduz. 1960 schenkte er die gesamte Sammlung dem Lande Liechtenstein, wohl in der Hoffnung, es möge daraus ein Museum als bleibende Einrichtung entstehen. Damit legte Liechtenstein das Fundament der Naturkundlichen Sammlung des Fürstentums Liechtenstein (NSFL).[10]
Ausstellungen und Würdigungen
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Sondermarken 2021 mit den Motiven von Hans v. u. z. Liechtenstein
Liechtenstein stellte seine Werke im Dezember 1958 im fürstlichen Stadtpalais Liechtenstein in Wien aus. Eine Gedächtnisausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum erinnerte im Frühling 1976 mit präsentierten Werken an ihn. Am Tage der Ausstellungseröffnung am 11. März 1976 wurden von der liechtensteinischen Postwertzeichenstelle zwei Briefmarken mit den Motiven einer «Fasanengruppe» und des «Mufflons» herausgegeben. Verbunden mit der Gedächtnisausstellung gab die liechtensteinische Jägerschaft ihrerseits eine Broschüre heraus, die vor allem seine jagdlichen Aktivitäten würdigte.[12]
Ein Teil der Sammlung wird im Liechtensteinischen Landesmuseum als Dauerausstellung präsentiert.[13]
2021 gab die liechtensteinische Philatelie die Sondermarken «Elefant» und «Zebraherde» heraus.[14]
Vorfahren
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Mehr Informationen unter:
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klassiker-l · 2 years
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L liest Robin Hood
Teil 2: Jagdglück
Ab jetzt beginnt jedes neue Kapitel mit einer letzten Nachricht vom Kreuzzug. Die Geschehnisse dort sind zwar nicht relevant für die Geschichte, aber es ist eine nette Idee, um die Timeline im Blick zu behalten und um abschätzen zu können, wann Richard wiederkommt.
Dann der Einstieg ins Kapitel, wie schon zuvor wird man direkt ins Geschehen geworfen. Wir befinden uns im Sherwood Forest in Nottingham, wo John Little gerade einen Hirsch erlegt hat.
Erstaunlich ist, dass wir noch immer nicht den Titelhelden treffen. Eigentlich würde Robin jetzt aus dem Krieg zurückkehren, sein Heim zerstört vorfinden ... Aber gut, der Kreuzzug hat ja auch gerade erst begonnen.
Also zurück zu Johns Jagderfolg.
Wir erfahren, dass John in einem kleinen Dorf mit nur 14 Bewohnern lebt, das dem Kloster Newstead gehört. Die Dörfler arbeiten für die Mönche, nach einer schlechten Ernte droht Hunger. John selbst ist 30, ein guter Kämpfer und Schütze, seine bevorzugte Waffe der Eichenstock, also geht er für alle jagen. Außerdem lebt er (nach dem Tod ihres Mannes) mit der Weberin und ihren Kindern zusammen, die wir bereits aus dem ersten Kapitel kennen: Marians Mutter.
Mit Marian (jetzt 11) hat er dann auch gleich einen Streit, als er wieder im Dorf ist. Er muss noch einmal los, um die Hasenschlingen zu überprüfen und muss sich beeilen, weil bald der Mönch kommt, um die Tagesarbeiten zu beaufsichtigen und will sie deshalb nicht mitnehmen. Enttäuscht und wütend zieht Marian sich in ihr Geheimversteck in der Vorratskammer zurück, überzeugt, dass John sie mitgenommen hätte, wenn sie ein Junge wäre. Marian hält nicht viel von Geschlechterrollen, anstatt Handarbeit will sie reiten, schießen und kämpfen lernen.
Von gekränktem Kinderstolz springen wir direkt zum Ernst des Lebens zurück, denn ein bewaffneter Trupp vom Sheriff hat die Dörfler mit dem Hirsch erwischt. Die Leute werden zusammengetrieben, um ihnen die Hände abzuhacken, der Schmied sagt, sie brauchen einen Richter dafür und wird prompt ermordet. Anstatt jetzt zu versuchen, eine Vereinbarung à la "Wenn ihr nichts gesehen habt, haben wir's auch nicht" zu treffen, droht die Weberin dem Trupp jetzt, sie wegen Mordes vor Gericht zu bringen. Die Reaktion darauf ist egt absehbar: "Niemand wird etwas sagen können!"
Was folgt ist die Auslöschung des ganzen Dorfes inklusive der Kinder, Marians Mutter wird gezwungen, zuzusehen. Wir erleben die Szene dabei nicht selbst, sondern durch Marians Ohren, die immer noch versteckt ist. In gewisser Weise wird die Szene dadurch dramatischer, da wir durch Marian direkte Bindung zu den Dörflern bekommen, ohne auch nur einen mit Namen zu kennen. Zudem wissen wir nicht, was genau passiert, was die Fantasie auf schlimmste Weise anregt.
Marians einziger Gedanke in der ganzen Szene ist: "Muss helfen!", den sie wie ein Mantra wiederholt. Letztendlich verlässt sie ihr Versteck gerade rechtzeitig, um mitanzusehen, wie ihre Mutter erstochen wird. Sie erlebt einen schweren psychischen Schock und die "Wirklichkeit rückt ein Stück von ihr ab".
In diesem Moment stürzt John aus dem Wald und greift die Männer an. Er tötet alle bis auf einen, der in den Wald flieht. John muss dasselbe tun, da ihm sofort klar ist, dass der Sheriff seinem Mann mehr glauben wird. Somit wird man John die Schuld an dem Massaker geben. Er packt also ein paar Sachen zusammen und stolpert über Marian, die immer noch teilnahmslos an ihrem Platz steht. Als sie nicht auf ihn reagiert, legt er sie sich kurzerhand über die Schulter und verschwindet. Sein Ziel ist es, die Grafschaft zu verlassen.
Erst am Abend macht er mit Marian Rast und bringt sie dazu, etwas zu trinken. Sie ist zwar wieder ansprechbar, durch ihr Trauma hat sie allerdings ihre Stimme verloren. John nimmt das so hin und die beiden legen sich schlafen.
Das Erzähltempo des ersten Teils wird gehalten, auch stilistisch ändert sich nichts. Die Kapitellänge bleibt mit 10 Seiten noch immer recht überschaubar.
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k9-lana · 3 years
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Hallo und willkommen auf unserer Seite.
Wir schreiben hier über unsere Trainingsfortschritte. Wir das sind Lani, die Hundeführerin und Lana eine 7 jährige Shiba Inu Hündin.
Ich habe sie von privat übernommen mit einem kleinen Vorstrafenregister, allerdings muss ich gestehen, verstehe ich nicht alle Anschuldigungen, die ihr zur Last gelegt werden. Angeblich problematisch mit Kindern, das kann ich nicht nachvollziehen, allerdings lasse ich es natürlich nicht drauf ankommen. Und dann ist sie auch noch sehr jagdlich motiviert, das wiederum kann ich absolut bestätigen, ob wir das noch in den Griff bekommen ist fraglich, da sie mehrfach Jagderfolg hatte. Für mich heißt das aber nicht, dass wir es nicht versuchen.
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jaegermagazin-blog · 7 years
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#Sicherheit und #Jagderfolg – die beiden wichtigsten Aspekte einer #Drückjagd.⠀ ⠀ Dabei hilft eine Drückjagdkarte - Wie man diese erstellt findet Ihr auf unser Website >>> www. jaegermagazin .de <<<⠀ ⠀ #drivenhunt #hunting ä#jagd #jagen #keile r#boar #wildschwien #sauen #rotwild #damwild #jägermagazin #chasse (hier: JÄGER Magazin)
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beurich · 2 years
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Die Schrottabholung Lüdenscheid arbeitet auf einem der ältesten Tätigkeitsfelder der Menschen
Die Schrottabholung Lüdenscheid arbeitet auf einem der ältesten Tätigkeitsfelder der Menschen
Schon in der Frühzeit der Menschheit wurde die Nutzbarkeit von Materialien bestmöglich optimiert Im Fokus der Menschen stand möglicherweise zu Beginn der Gedanke, wertvollen Besitz zu schützen und zu vermehren, als sie begannen, Jagderfolge bestmöglich und möglichst ohne Verluste zu verwenden. Die Bestandteile, die sie nicht selbst nutzen konnten, wurden zu Tauschobjekten, von denen…
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dermontag · 2 years
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Donnerstag, 30. Dezember 2021 Neue Studie zu Schwefel-Mollys Fische entkommen Vögeln mit La-Ola-Welle Viele kennen sie aus dem Fußballstadion: Die La-Ola-Welle. Forscher haben dieses Phänomen nun auch in den schwefeligen Quellen im Südosten Mexikos gefunden. Unzählige kleine Fische tauchen in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche. Die Forscher haben auch schon eine Vermutung, weshalb. Winzige mexikanische Fische machen eine Art La-Ola-Welle, um nicht von Vögeln gefressen zu werden - dass das funktioniert, haben Forscher aus Berlin herausgefunden. Nach Ansicht des Teams von der Humboldt-Universität, der Technischen Universität Berlin und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) könnte das Verhalten der zwei Zentimeter langen Schwefel-Mollys ein Signal an Raubvögel sein: "Wir wissen, dass ihr da seid. Verschwendet nicht eure Zeit damit, uns anzugreifen!" Die Wissenschaftler untersuchten das Verhalten der bedrohten Fischart in vulkanischen Quellen im südöstlichen mexikanischen Bundesstaat Tabasco und veröffentlichten die Ergebnisse nun im Fachblatt "Current Biology". Sie beobachteten demnach, wie die Fische in Schwärmen von oft mehr als 100.000 Individuen mehrmals hintereinander gestaffelt von der Wasseroberfläche abtauchten, wenn sich Raubvögel näherten oder angriffen. Statt tief im Wasser zu bleiben, kehrten sie immer wieder an die Oberfläche zurück. Dabei erzeugten sie mit ihren Schwänzen Wellen, die Ähnlichkeit mit der "La Ola" ("Die Welle" auf Spanisch) haben, die Zuschauer in Fußballstadien machen. Mehr als eine reine Fluchtaktion Experimente ergaben den Angaben nach, dass Vögel wie der Grünfischer umso länger mit dem nächsten Angriff warteten, je mehr Wellen sie beim ersten Versuch erlebten. Auch verringerte sich ihr Jagderfolg. "Da die beobachteten Wellen auffällig, wiederholt und regelmäßig waren und die Intervalle zwischen den einzelnen Wellen immer ähnlich lang waren, egal wie oft die Fische ihre Wellenbewegung wiederholten, gehen wir davon aus, dass die Wellenbewegungen mehr als eine reine Fluchtreaktion sind", erklärte ein Autor der Studie, David Bierbach. Die Forscher vermuten demnach, dass die Wellen angreifende Vögel verwirren sollen. Möglicherweise seien sie auch ein Signal von den Fischen an die Vögel, dass sich ein Angriff nicht lohnt. Davon könnten auch die Vögel profitieren, indem sie Zeit und Energie sparen. "Eine solche Win-win-Situation ist notwendig, damit sich ein kollektives Signal zwischen Beute- und Räuberarten entwickeln kann", hieß es von Jens Krause, einem weiteren Autor der Studie.
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krautjunker · 3 years
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Die Abzüge der Flinte
Die Abzüge der Flinte
von Norbert Klups Nicht nur bei der Büchse, auch bei der Flinte hat der Abzug großen Einfluss auf den Jagderfolg. Ein guter Flintenabzug ist wichtig, um das Ziel auch sauber zu treffen. Wer von der Büchse her schon einen trocken stehenden Direktabzug mit geringem Abzugsgewicht gewohnt ist, weiß hervorragende Flintenabzüge zu schätzen. Ganz so leicht wie bei der Büchse steht ein Flintenabzug…
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falloutgerman · 3 years
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Fundstücke und Jagderfolge
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martinroesgen · 4 years
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Halbzeit
Heute ist der Tag, an dem die Hälfte meines derzeitigen Aufenthalts in Montenegro hinter mir und die andere Hälfte noch vor mir liegt. Während ich gerade am Anfang noch etwas Heimweh verspürt hatte, ist dieses nach ein paar Tagen wieder verflogen bei meinen atemberaubenden Ausflügen in die Wildnis und auf die Berge. Jetzt bin ich dankbar für alles, was ich schon habe machen können und noch werde machen dürfen, aber auch froh, wenn es dann wieder heimwärts geht, bevor sich mein Metabolismus zu sehr an die Hitze gewöhnt hat. Bedingt durch meinen gestrigen Jagderfolg konnte ich ruhig schlafen, ohne dabei ausgesaugt zu werden. Am Morgen stiefelte ich wieder recht früh zum Restaurant, wo ich überall ein bisschen zuschaute und mitmachte, ohne mich auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren. Zum Beispiel produzierte ich mit Hristina eine Art Frühstückspudding bestehend aus Puddingmasse auf Reisbasis, frischem Obst, Granola und eingekochten Kirschen. Davon nahm ich mir auch direkt einen für das Frühstück am nächsten Tag mit. In der eigentlichen Küche fragte mich Tanja wieder des Öfteren mit einem freudestrahlenden Gesicht nach den deutschen Wörtern für verschiedene Dinge und versuchte, das bisher gelernte durch Wiederholung zu vertiefen. Nächste Woche wird sie in dem anderen Restaurant in Budva, an der Küste, aushelfen, was den Arbeitsdruck auf Dominika natürlich erhöhen wird.
Bedauerlicherweise ist festzustellen, dass die Kundenfrequentierung noch unter dem Regelbetrieb vor Corona zurückbleibt. Nachdem vor einem Monat das Land fast alle Restriktionen gelockert beziehungsweise aufgelöst hat, welche in Zusammenhang mit Corona standen, gibt es jetzt wieder umfassende Beschränkungen, die aber zum Glück keine Ausgangssperren beinhalten. Jedoch hat das Parlament gestern ein neues Gesetz durchgewunken, welches ein Strafmaß für Zuwiderhandlungen gegen die gesetzten Maßnahmen inkludiert, so wurde mir berichtet. So gilt beispielsweise für die Mitarbeiter in einem Geschäft die Maskenpflicht, und bei Zuwiderhandlung droht ein Strafmaß von mindestens zweitausend bis maximal zwanzigtausend Euro. Das sind für Montenegriner mit einem Regeleinkommen um die vierhundert Euro astronomisch hohe Summen. Ob die Verhältnismäßigkeit im Vergleich mit der Ahndung anderer Ordnungswidrigkeiten gewahrt bleibt, wird die montenegrinische Gesellschaft wohl für sich entscheiden müssen, abgesehen von der Ineffektivität der ohne ordentliche Desinfektion wiederverwendeten Masken, die dadurch womöglich noch das Gefahrenpotential erhöhen.
Nach Verlassen des Restaurants zog es mich wieder zum Strand, wo ich eine ruhige Zeit verbrachte. Nun machten mir vier Stunden durchgehende Sonneneinstrahlung auch nichts mehr aus, da meine Haut schon deutliche Fortschritte bei der Pigmentbildung gemacht hat. Diesmal fuhr ich den Weg über Petrovac hin und zurück, wobei sich tolle Ausblicke sowohl auf die Küstenlandschaft als auch auf den Skadar-See boten, dekoriert von wenigen am Himmel befindlichen Wolken. Gegen halb sieben war ich wieder zurück, und um acht Uhr traf sich die Gemeinde in Podgorica wieder. Da diesmal äußerst wenige an dieser Versammlung teilnahmen und der einzige, der mir hätte übersetzen können, vom Pult aus sprach, nutzte ich die Zeit, um in dem von mir zu diesem Zwecke mitgebrachten Buch zu lesen. Als er fertig war, sprach ich hernach noch kurz mit ihm, bevor ich mich wieder in meine Wohnung begab. Nach einer gut gefüllten Woche sank ich recht früh in mein Bett und schlief unmittelbar darauf ein.
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microposter · 5 years
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1. Mose 49. Kapitel 9-10
9 - Juda ist ein junger Löwe: mit Beute bist du emporgestiegen, mein Sohn. Er kauert sich hin, wie ein Löwe und wie eine Löwin streckt er sich hin; wer darf ihn aufstören?
10 - Das Zepter wird nicht von Juda weichen und auch nicht der Herrscherstab zwischen seinen Füßen wegkommen, bis derjenige kommt, dem dieser gebührt; ihm werden die Völker gehorsam leisten.
Anmerkung zu 9: Hier wird auch noch der Jagderfolg/-Instinkt/-Können als Wählkriterium betont. In heutiger Zeit nicht mehr denkbar - in damaliger Zeit wohl überlebenswichtig, und deshalb so hervorgehoben und für wichtig befunden.
Anmerkung zu 10: Hier wird bereits ein Ausblick auf Jesus Christus, den Erlöser, gegeben, dem alleine der Herrscherstab zusteht und dem alle Vöker untertan sein werden. (microposter 02.06.19)
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tberg-de · 2 years
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Lascaux - eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück
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Lascaux heisst einer der Orte aus meiner Kindheit. Damals wusste ich das noch nicht. Aber immer wieder schaute ich mir die Fotos und Zeichnungen von dort in meinen Büchern an. Fasziniert war ich von den Abbildungen, die die Menschen vor über 20.000 Jahren schon auf Felsen gemalt haben. Während meines Aufenthaltes im Südwesten Frankreichs hatte ich Gelegenheit, diesen magischen Ort zu besuchen.
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Lascaux - ein kleiner Auftakt In der Höhle war es kühl, feucht und muffig. Die mitgebrachten Kerzen erleuchten die Dunkelheit nur wenig. Schemenhaft sind an den Wänden die Umrisse grosser Tiere zu erkennen. So ähnlich müssen es wohl die vier Jungen erlebt haben, die am 12. September 1940 zum ersten Mal diese Höhle betreten haben. Wände und Decken dieses Höhlenabschnitts waren mit einem feinen Rasen aus weißen Calcit-Kristallen bedeckt, der eine Art Leinwand bildete, auf der sich mit Mineralfarben malen ließ. In Schwarz, Braun, Ocker, Rot präsentierte sich den jungen Männern – im Licht einer an der Spitze brennenden Fettpresse  – die Großtierwelt der Gegend vor 17.000 Jahren, teils plastisch, mit leicht aus der Bildebene geneigten Köpfen, in wunderbaren Farben. Die Wiederentdeckung der Höhle von Lascaux im Departement Dordogne im Südwesten Frankreichs führte dazu, dass diese in der Region ein Publikumsmagnet wurde. Zwischen 1940 und 1963 besuchten über 1 Million Besucher diesen Ort. Dieser Ansturm blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Höhle und die Malereien. Doch dazu später mehr.
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Eine Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit Während der jüngeren Altsteinzeit sah die Gegend um Lascaux natürlich noch anders aus als heute. Die Landschaft ähnelte einer Steppe und bot einer reichhaltigen Fauna guten Lebensraum. Das nutzten auch die damals hier lebenden homo sapiens. Hier im Tal der Vézère fanden sie reichlich Nahrung. Ihre Lager hatten sie wohl an durch Felsvorsprünge geschützten Plätzen. In den umliegenden Höhlen pflegten diese frühen Menschen ihre Kulturen. Zum Wohnen waren diese Höhlen wohl zu feucht und zu kalt. Zumindest in Lascaux konnten keine Siedlungsspuren gefunden werden. In der Höhle von Lascaux malten sie die farbenprächtigen und detailgetreuen Abbildungen der Stiere, Pferde, Hirsche, einen Bären und Auerochsen. Die Lascaux-Malereien gelten als besonders ausdrucksstark, ästhetisch und besonders kunstvoll. Die damaligen Künstler benutzten feine Maltechniken, kannten schon Schablonen und verschiedene perspektivische Darstellungen. Sie verfügten auch über eine sehr exakte Beobachtungsgabe. Neben Abbildungen von Tieren in Bewegung stellten sie auch jahreszeitlich bedingte Besonderheiten dar. Zum Beispiel offenbart sich dem Betrachter der Fellwechsel der Wisente im Sommer und im Winter. Die damaligen Cro-Magnon-Menschen müssen beim Malen ebenfalls bereits auf selbst gebauten Gerüsten gestanden haben. Das zeigen Balkenreste und Löcher in den Wänden. Diese waren nötig, um die Wände und Decken im oberen Bereich der Höhle zu bemalen. Zum Malen wurden Mineralien aus der Umgebung genutzt. Ebenso wurden Öl-Lampen und verschiedene Malutensilien selbst angefertigt. Die Höhlen von Lascaux waren zweifelsohne eine Kultstätte, an dem sich die verschiedenen Menschengruppe trafen. Hier feierten sie, erzählten sich ihre Geschichten und beschwörten wohl auch ihre Jagderfolge. Fragen können wir sie heute leider nicht mehr und auch die Fundstücke ihrer Hinterlassenschaften werden in dieser Hinsicht nicht deutlich. Was wir aber sagen können, ist, dass diese Menschen schon damals gute Künstler und Beobachter waren. Der spanische Maler Pablo Picasso soll 1940 beim Anblick der Steinzeit-Malereien ausgerufen haben: „Wir haben nichts dazu gelernt!“
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Fast hätte man ein Teil des Erbes der Menschheit verloren Kein Wunder, dass die Höhle nach dem Krieg schnell zu einem Publikumsmagneten wurde. Bald wurde sie für den öffentlichen Publikumsverkehr hergerichtet und am 13. Juli 1948 feierlich eröffnet. Bereits 1955 machen sich jedoch auf den Wänden erste Veränderungen bemerkbar. Das dort enthaltene Calzit reagiert mit dem Kohlendioxid, welches die mittlerweile 30.000 Besucher pro Jahr in der Höhle freisetzen.  Zusätzlich zur "weissen Krankheit" kommt dann 1960 eine vermehrte Algenbildung, die "grüne Krankheit". Beide Umstände sorgen dafür, dass die Malereien immer mehr gefährdet werden. 1962 werden 100.000 Besucher pro Jahr verzeichnet. Aufgrund von Algenkolonien kommt es zur Ausbreitung der "grünen Krankheit". Aufgrund des zunehmenden Verfalls, der die Bilder heimsucht, wird die Höhle für den Besucherverkehr geschlossen. Im Jahr 2000 wurde die alte passive Luftzirkulation ohne Test durch eine technische Klimaanlage modernisiert. Mit fatalen Folgen! Ein weiterer Pilz besiedelte die Höhe und es bildete sich schwarzer Schimmel. Das Anwenden von Antibiotika und Fungiziden machte die Lage nicht besser. Seit 1962 ist es nicht mehr möglich, die originalen Malereien in der Höhle zu besichtigen. Es bleibt nur zu offen, dass dieses Weltkulturerbe im Original noch lange erhalten bleibt. Vielleicht haben dann irgendwann in ferner Zukunft einmal vernunftbegabte Wesen die Chance, diese Malereien wieder zu entdecken. Dann können sie sich auch ein Bild davon machen, wie bunt und vielfältig das Leben auf dieser Erde vor dem heutigen Menschen war. „Wer diese Zeitkapsel betritt, sieht sich vier Meter langen Stieren gegenüber, die über massiven Gewölben wie religiöse Erscheinungen zu schweben scheinen. Ein rätselhaftes, geflecktes Tier mit runder Schnauze und langen, geraden, vorwärts weisenden Hörnern, plumpe Pferde in leuchtendem Gelb und Hirsche mit baumartigen Geweihen – alles scheint zugleich Vertrautes der Gegenwart und Botschaft einer fernen Welt zu sein“ TIME-Magazin über die Entdeckung der Höhle im Jahr 1940
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Leider nur noch als Replik zu besichtigen 1983 schliesslich wird der erste Nachbau als Lascaux II, nur 200 m von der Originalhöhle entfernt, eröffnet. Der Grund hierfür war das ungebrochene öffentliche Interesse der Öffentlichkeit und die Schenkung der Höhle an den französischen Staat im Jahr 1972. Lascaux II ist eine originalgetreue Kopie des Saals der Stiere und des axialen Seiteneingangs. 2011 wurde Lascaux II die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in der Dordogne mit 250.000 Besuchern pro Jahr! Mit Lascaux III entstand eine Wanderausstellung mit Kopien aus dem grossen Schiff der Höhle. Diese Ausstellung reist aktuell um die Welt und war vor kurzem in München zu sehen. 2016 wurde dann als vorerst letzter Höhepunkt Lascaux IV als Internationales Zentrum für Höhlenmalerei eröffnet. Um den Fortbestand der Höhlenmalereien in Lascaux zu gewährleisten, wird eine Unantastbarkeitserklärung für den Hügel von Lascaux verfasst. Diese Empfehlung wird zum Leitsatz von Lascaux IV. Das neu zu schaffende Internationale Zentrum für Höhlenmalerei soll sich perfekt in die Landschaft einfügen. Statt Protz oder übermässige Formen und Materialien soll es Kraft ausstrahlen.  In einem mehrere Jahre dauernden Auswahl- und Entscheidungsprozess wurde sich für das nun vorhandene Konzept entschieden. Die Anlage erschliesst sich dem Besucher als ein modernes Besichtigungserlebnis. Angepasst an die Landschaft erinnert das neue Gebäude schon vom Aussehen her an eine Höhle. Im Inneren finden wir eines der modernsten Museen Europas.
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Das Abenteuer beginnt ... Zu Beginn der Entdeckungstour erhalten wir einen Multimedia-Guide. Dieser Guide begleitet uns zusätzlich zum Führer, stellt digitale Hilfsmittel zur Verfügung und ist in derzeit neun Sprachen verfügbar. Zu Beginn der eigentlichen Führung fahren wir per Lift hinauf zu einem Aussichtsturm. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf das Vézére-Tal. Wir können sogar auf den Eingang der Originalhöhle schauen. Im Unterstand zeigt sich auf einer Großbildleinwand die Natur von vor 20.000 Jahren. Damals gab es hier eine von vielen Tieren bevölkerte Steppe. Nach einen Zeitsprung landen wir im Jahr 1940. Die Landschaft kennen wir bereits aus unseren Tagen. Die vier jugendlichen Entdecker machen sich auf den Weg in den Wald und laden uns ein, ihnen zu folgen. Wir gelangen in einen dunklen Raum und können uns so an das Halbdunkel der Höhle gewöhnen. Das Abenteuer beginnt ... Zwar befinde ich mich nicht in der originalen Lascauxhöhle, sondern in einer 1:1-Replik. Trotzdem verspüre ich Gänsehaut vor lauter Aufregung. Es ist kühl und dunkel, die Geräusche sind gedämpft. Es ist eine Atmosphäre wie in einer richtigen Höhle. Langsam erkunden wir mit unserem Führer die Höhle. Er zeigt und erzählt uns vom Schuttkegel, über welchen die vier jungen Entdecker den Zugang zur Höhle fanden. Wir bewundern im matten Licht der Taschenlampe den Saal der Stiere, in dem sich die imposantesten Malereien befinden. Wir gehen durch die Sixtinische Kapelle der Urgeschichte, bewundern die Malereien in der Passage, der Apsis und dem Schiff. Ich sehe und erlebe die Zeichnung der schwarzen Kuh, die schwimmenden Hirsche und die aneinandergelehnten Bisons. Staunend stehe ich vor den Zeichnungen, die sich überlagern. Sehe die Ritzzeichungen und geheimnisvollen Zeichen der damaligen Künstler. Was sie uns damit wohl hinterlassen haben? Fast alle Seiten in den Höhlenräumen sind bemalt. Ebenso die Decken. Ich sehe Tiere, detailgetreu, wie ich sie selbst kaum zeichnen könnte. Tiere, die perspektivisch gemalt sind. Tiere in Bewegung und in ihrem jahreszeitlich bedingten Leben. Junge Tiere und alte Tiere. Die Menschen, die diese Bilder gezeichnet haben, kannten sich in ihrer Natur aus! Stundenlang könnte ich hier verweilen, schauen und entdecken. Ob ich mich einschliessen lasse?
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Eine modernes Erlebnismuseum Aber das Lascaux Centre International hat noch einiges mehr zu bieten. Nach dem Rundgang durch die Höhle bieten sich in der Werkstatt von Lascaux weitere Möglichkeiten zum Entdecken an. Allein das Gebäude des Zentrums ist ein architektonisches Meisterstück. Gleicht es von aussen noch dem Grundriss der Höhle, so sieht es von innen auch so aus. Im Atelier von Lascaux wird den Besuchern mithilfe der jüngsten digitalen Technologien ein lehrreicher und pädagogischer Ansatz geboten: Mithilfe von Virtual Reality können wir die Höhlenmalereien im Inneren der Höhle erforschen. Sogar eigene virtuelle Höhlenmalereien können wir anfertigen mit denselben Werkzeugen und Techniken, die auch unsere Vorfahren verwendet haben. Einige Objekten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Lascaux gefunden wurden, können wir ebenfalls betrachten. Im Theater für Höhlenmalerei erleben wir in drei inszenierten Akten die Geschichte der Höhlenforschung bis hinein in unsere Zeit. In der anschliessenden Galerie des Imaginären erleben wir eine digitale Höhle und können uns unsere eigene Ausstellung zusammenstellen. Bilder moderner Kunst, Fotografien können mit Bildern der Höhlenmalerei kombiniert werden. Ich erkenne den Zusammenhang zwischen den Bildern unserer weiten Vorfahren und dem Instagram oder Pinterest von heute. Heute schmücken Graffiti die Wände unserer Städte. Auch wenn es unter diesen Malereien wahre Kunstschätze gibt, an die Malereien in Lascaux kommen sie wahrlich nicht heran. Vielleicht liegt das aber auch an der Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Werke. Oder daran, dass es heute Millionen von Malereien, Fotografien und Bilder gibt. Die Vorgeschichte der Entdeckung dieser Höhle war gleichermaßen märchenhaft. Unter den jungen Leuten der Gegend kursierte die Legende, dass vom alten, maroden Schloss des kleinen Ortes Montignac zum Gutshof von Lascaux ein Geheimgang – unter dem Fluss Vézère hindurch! – existiere, von dem ein Zweig in den Wald von Montignac führe, an dessen Ende ein veritabler Schatz zu finden sei.
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Meine Meinung zu Lascaux Als Kind schaute ich mir immer wieder gern die Bilder der Höhlenmaler von damals an. Nun stand ich vor diesen Malereien. Es waren zwar nicht die wirklich originalen, doch das tat meiner Faszination keinen Abbruch. Auch ich habe wieder einen Schatz gefunden, einen Schatz aus meiner Kindheit. Jeder, der einmal in der Gegend von Montiniac weilt, sollte Lascaux einen Besuch abstatten. Er muss sich nur auf diese Zeitreise 20.000 Jahre zurück in die Urgeschichte der Menschheit einlassen. Vielleicht entdeckt er auf dieser Reise sogar ein kleines bisschen von sich selbst wieder. Die Besichtigung dauert ca- 2,5 Stunden. Geöffnet ist das Internationales Zentrum für Höhlenmalerei im Winterhalbjahr ab 10 Uhr, im Sommer ab 8 Uhr. Die Ticketpreise bewegen sich bei 20 € für einen Erwachsenen und 12,90 € für ein Kind von 5-12 Jahre. Verschiedene Ermässigungen und Kombitickets sind erhältlich. Ich finde, Lascaux ist einer der Urorte für unsere kulturelle Menschheitsgeschichte. Damals vor 20.000 Jahren malten hier Menschen ihre Umwelt in beeindruckender Art und Weise. Perspektivisch und bewegt. Ich bezweifle, dass viele der heute lebenden Menschen diese Bilder so eindrucksvoll auf Höhlenwände zeichnen können. Zurecht wurde Lascaux als Erbe der Menschheit anerkannt. Hier sollte bei der Sicherung und Bewahrung weder Geld noch Zeit eine Rolle spielen. Persönlich gefällt mir der moderne und trotzdem angepasste Museumsbau. Auch das hinter diesem Projekt stehende Konzept finde ich gelungen. Begeistert hat mich die Verbindung von den 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien hin zu unserer modernen und zeitgenössischen Kunst. Ich liebe solche Bildungsorte, alte Bauwerke oder Museen, in denen man weggeht vom alleinigen Betrachten toter Gegenstände. Allerdings finde ich einen Ticketpreis von 20 Euro für ein Einzelticket überzogen. Hier fährt die ausführende Gesellschaft mit der Einzigartigkeit wohl einiges an Umsatz ein. Mir persönlich wäre es lieber, dass solche Stätten für Besucher kostenfrei zugänglich sein sollten. Die Finanzierung und der Unterhalt sollten stattdessen dafür aus dem Steueraufkommen und privaten Spenden kommen.
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Übrigens: Knapp 300 Kilometer weiter südlich sind in der Grotte von Niaux ebenfalls originale Höhlenzeichnungen zu entdecken. Katja von hin-fahren.de war dorthin  mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Einen Blick auf die damalige Tierwelt kannst du auch in den norddeutschen Breiten in der Cuxhavener Küstenheide werfen. * Affiliate- oder Partner-Links Read the full article
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gaming-grounds-de · 5 years
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theHunter: COTW - Saseka Safari Trophy Lodge DLC
#theHunter #Saseka Trophy Lodge DLC: Ein neuer Ort um eure Jagderfolge in theHunter #COTW zu feiern.
Mit dem neuen Saseka Safari Trophy Lodge DLC für theHunter Call of the Wild (COTW) bekommen fleißige Jäger nun einen neuen Ort, um ihre Beute auszustellen (bisher gab es nur die normale Trophy Lodge). Die Lodge zeigt sich luxuriös und in exotischem Design, hier können erlegte Tiere auf Einzel- und Multi-Trophäen-Halterungen präsentiert werden. Außerdem gibt es nun Gewehrständer, um den Besuchern…
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jaegerweg · 6 years
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Winterbock
Mein erster Abschuss
Nachdem es gestern geschneit hat, ist das mein erster Ansitz im Schnee. Abby lasse ich wiederum im Wagen zurück – sie kennt das schon und legt sich brav hin. Es ist vollkommen still im Wald, als ich um 06:30 Uhr auf dem Hochsitz bin. Durch die Uhrzeitumstellung wird es jetzt wieder eine Stunde früher hell. Nach 25 Minuten höre ich, wie etwas durch den Wald streift. Durch die Bäume hindurch erkenne ich einen Rehbock, der frontal zu mir vorbeizieht in etwa 20 Metern Entfernung. Als er an eine Lücke kommt, lege ich an und will schon schießen, doch er verschwindet mit dem Blatt direkt hinter einen Baum und verharrt dort – so kann ich nicht abdrücken.
Ich rechne damit, dass er links über die Waldschneise kommen wird, die sich direkt vor mir erstreckt. Dort, wo ich ihn erwarte, ist die Schneise allerdings nur etwa fünf Meter breit – also wenig Zeit, um einen guten Schuss anzutragen, wenn er ohne zu verharren hinüberzieht. Außerdem fällt die Schneise dort zum Gelände hin ab, so dass er auch direkt hinter der Kuppe außerhalb meines Blickfeldes in Deckung bleiben kann. Ich halte in die Richtung an und warte. Mein Herz pocht wie verrückt – ich bin wahnsinnig aufgeregt. Nach fünf Minuten streckt er den Windfang raus und bewegt sich langsam über die Schneise. Jetzt zögere ich nicht mehr lange und drücke ab, sobald ich freies Schussfeld habe. Peng! Mein erster Schuss in diesem Revier hallt durch den Wald. Durch das Feuer beobachte ich, wie der Bock sofort nach hinten wegspringt und in Sekundenbruchteilen verschwunden ist. Mist! Habe ich ihn getroffen oder nicht? Ich zwinge mich, mindestens fünf weitere Minuten zu warten. Dann baume ich ab und gehe zu der Stelle, wo ich den Anschuss vermute. Ich finde eine Spur im Schnee, jedoch weder Eingriffe noch Austritte und keinen Schweiß. Das kann doch nicht sein! Ich habe mittig auf den Rehbock angehalten. Ich will schon wieder enttäuscht umkehren, entscheide mich aber, noch einmal ein paar Meter weiterzugehen und im weiteren Umkreis nach dem Anschuss zu suchen. Plötzlich sehe ich den Anschuss, und wie!
Eine deutliche Spur, tiefe Eingriffe und Austritte, sehr viel hellroter Schweiß und Gewebefetzen, dazu Schnitthaare. Ich habe getroffen! Jetzt bin ich völlig aus dem Häuschen. Nach den ersten Anschusszeichen habe ich ihn in die Kammer getroffen und aufgrund der Blutmenge auch Blutgefäße verletzt. Kein Leberschuss und kein Waidwundschuss – das ist schon mal gut. Ich kann aber nicht abschätzen, wo genau ich ihn getroffen habe und wie lange die Nachsuche gehen wird.
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Jetzt kommt mein Jagdhund ins Spiel: Ich gehe zum Auto zurück und hole Abby. Gemeinsam wollen wir die frische Fährte aufnehmen – was auch gar nicht so schwierig ist. Viel Schweiß ist auf dem frischen Schnee gut zu sehen und nach etwa 20 Metern liegt der Bock im Gebüsch und ist schon tot. Das kleine Einschussloch direkt hinter dem Tiefblatt zeigt an, dass ich die Kammer wohl gut getroffen habe. Das erklärt auch das Verhalten direkt nach dem Schuss: Wäre er nicht direkt getroffen worden, hätte er erst kurz verhofft und dann abgesprungen.
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Abby und ich freuen uns riesig. Ich nehme den Bock auf und trage ihn zum Hochsitz, wo ich ihn aufbreche, das große und kleine Gescheide sowie die Milz entferne und gleich im Wald zurücklasse. Abby ist ganz wild und bellt die ganze Zeit.
Zum Auto sind es noch ein paar hundert Meter und ich stelle fest, dass es doch recht anstrengend ist, so einen Bock so weit am langen Arm zu tragen. Schließlich kommen wir doch gut an und können uns auf den Heimweg machen.
Mittlerweile ist es acht Uhr, die Familie ist wach und alle freuen sich mit mir über meinen endlich eingetretenen Jagderfolg. Die Kinder schauen interessiert dabei zu, wie ich auch den Brustraum öffne – Biologieunterricht live und zum Anfassen Deutlich ist das Zwerchfell zu erkennen, jetzt kann ich auch Herz und Lunge entnehmen - beide sind unversehrt. Da der Rehbock nach nur wenigen Metern tot zusammengebrochen ist, muss ich davon ausgehen, dass das Geschoss im Kaliber .308 Winchester eine der großen Hohlvenen in der Kammer zerfetzt hat. Der Ausschuss ist etwa Tennnisballgroß. Dadurch hat das Tier schnell viel Blut verloren. Das Herz hat so lange weiter geschlagen, bis kein Blut mehr da war, um das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen – das Tier wurde ohnmächtig und hat sein Leben ausgehaucht.
Ich fahre mein erstes erlegtes Wild in die nahegelegene Wildkammer und hänge ihn zum Reifen in den Kühlschrank bei 4° Celsius. Davor habe ich ihn noch gewogen: Mit Haupt und Decke zieht er die Waage am Haken auf 17 Kilogramm.
Zuhause angekommen schaue ich mir die Innereien noch einmal genau an: Keinerlei bedenklichen Merkmale, schöner Feist, was den gesamten Eindruck noch weiter untermauert: ein sehr gesunder, junger Bock, der vollkommen artgerecht aufgewachsen ist, bis er sehr schnell und tierschutzgerecht zur Strecke gebracht wurde.
Abby erhält ihren Lohn: für sie koche ich Lunge und Nieren, die sie mit großem Genuss frisst. Wir freuen uns auf den Abend und genießen zusammen mit Brägele und Feldsalat die sauer angemachte Leber und das Herz: sehr lecker!
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Sieht sehr gesund aus!
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miniundmaxi-blog · 6 years
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28.06.18
Vor ein paar Tagen besuchte mich nach 23 Uhr ein fetter Brummer bei schlafen. Er flog in den Flur und ich fing an einen Behälter zu suchen, um Ihn in die Freiheit zu entlassen. Als ich kurz darauf in den Flur zurück kam war er verschwunden. Er war nirgends aufzufinden. Da Maxi im Flur saß gehe ich davon aus das sie ihren ersten Jagderfolg hatte. :D
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