Tumgik
#donnerstagabend
birdylion · 11 months
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The pure and simple definition of transphobia is that I can't go to Elliot Page's book presentation in Berlin on thursday, and that I'm not even free that evening to listen to the livestream that's available for the whole thing
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Wann kommen eig die neuen Folgenbeschreibungen?
Meist gegen Donnerstagabend
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bibastibootz · 6 months
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Das wird schon (auf AO3, 1/6, 2822 Wörter) Kapitel 1 "Das Geheimnis" (2822 Wörter) eine Tatort Stuttgart Fanfic, in der Basti einen Freund hat
Thorsten ist verwirrt. Irgendwie verhält sich Sebastian seit einiger Zeit komisch. Der verheimlicht doch etwas! Als Thorsten ihm eines Abends folgt, findet er die Antwort: Sebastian hat einen Freund, von dem er ihm noch nichts erzählt hat. Und anscheinend Maja auch noch nicht, denn die möchte mit Thorstens Hilfe ein Überraschungs-Geburtstagsessen für ihren Papa planen.
„Wo musst du denn schon wieder so schnell hin?“
Sebastian guckt etwas ertappt zu Thorsten rüber, der gerade seinen Computer herunterfährt. Er presst seine Lippen zu einem schmalen Lächeln zusammen. „Ich, äh, muss noch was aus der Reinigung abholen.“
Thorsten runzelt die Stirn. „Seit wann bringst du denn deine Klamotten zur Reinigung?“
Sebastians Blick schweift kurz durch den Raum. „Nur für meinen Anzug“, antwortet er. Und bevor Thorsten nachfragen kann, zu welchem Anlass er in letzter Zeit denn einen Anzug getragen hat, zieht er seine Jacke an und dreht sich Richtung Flur. „Ich muss mich beeilen, die schließen bald. Wir sehen uns morgen. Tschau!“
Etwas verwirrt schaut Thorsten seinem Kollegen nach, der mit schnellen Schritten zum Ausgang geht und ein nachgerufenes „Schönen Feierabend!“ einfach ignoriert.
Das Komische ist, dass Sebastian schon seit einiger Zeit so ist. Etwas mehr abwesend und kürzer angebunden, so als wäre er mit dem Kopf ständig woanders. Seine Arbeit beeinträchtigt das zum Glück nicht, aber je näher der Feierabend rückt, desto unruhiger wird er.
Thorsten hat das mulmige Gefühl, dass Sebastian etwas verheimlicht. Er hofft, dass es nichts Ernstes ist.
Vielleicht hat er ja eine neue Freundin oder–
Der Computerbildschirm wird schwarz und reißt Thorsten aus seinen Gedanken. Das Büro wird sofort dunkler und Thorsten dreht sich zu dem Fenster um, hinter dem schon keine Sonne mehr scheint. Es ist zwar schon Mitte September, aber Thorsten ist noch nicht bereit den Sommer gehen zu lassen und weigert sich manchmal, seine Schreibtischlampe anzumachen.
Er zieht sich seine Jacke über, verabschiedet sich von den wenigen, die noch im Präsidium sind, und geht zu seinem Wagen.
Zum Glück ist kein Stau auf dem Weg zu seiner Wohnung und es bleibt genügend Zeit für ein schönes Abendessen und einen gemütlichen Feierabend auf der Couch. Donnerstagabende mochte Thorsten schon früher so gerne, weil dann das Wochenende zum Greifen nah ist, aber alles noch vor ihm liegt.
Seine Freunde haben ihn deshalb immer für ein bisschen verrückt gehalten.
Nur zwei oder drei Mal schweifen seine Gedanken noch zu Sebastian ab und zu dem unsicheren Blick, der vorhin für einen kurzen Moment in seinen Augen zu sehen war. Vielleicht sollte Thorsten endlich mal mit ihm reden, damit er sich keine Sorgen mehr machen muss.
Denn das letzte Mal, als Sebastian etwas vor ihm verheimlicht hat, ging nicht so gut aus.
Am nächsten Morgen wird Thorsten schon von einem übermutig grinsenden Sebastian im Büro erwartet. Auch das ist keine Seltenheit in letzter Zeit und ist das genaue Gegenteil vom vorigen Abend. „Guten Morgen“, sagt Sebastian und drückt Thorsten direkt eine frische Tasse Kaffee in die Hand.
„Guten Morgen“, antwortet Thorsten und stellt die heiße Tasse erst einmal auf seinem Tisch ab. Dann setzt er sich hin und wärmt sich die kalten Finger am Porzellan. Er mustert Sebastian von der Seite und versucht so unauffällig wie nur möglich zu klingen. „Hattest du einen schönen Abend?“
Und da!
Da ist es wieder. Dieses flüchtige Grinsen gemixt mit einem Hauch Unsicherheit in Sebastians Gesicht. Sogar seine Wangen werden ein wenig rot. „Ja und du?“, antwortet er und trinkt einen Schluck Kaffee, damit er Thorstens Blick ausweichen kann.
Thorsten hebt eine Augenbraue. „Unspektakulär.“
Sebastian schluckt und stellt die Tasse wieder vor sich ab. „Das ist doch gut“, antwortet er und zuckt mit den Schultern. „Kann ja nicht jeder Abend spektakulär sein.“
Thorsten lässt den Satz unkommentiert und schlürft auch seinen Kaffee. Er versucht vergeblich Sebastians Miene zu deuten.
Der Arbeitstag geht dann zum Glück schnell um, mit viel zu viel Papierkram, aber immerhin ohne irgendwelche Probleme. Die Stuhllehne knarrt ein wenig, als sich Thorsten zurücklehnt und zu Sebastian rüber schaut, der gerade sein Handy in der Hand hat und etwas tippt.
Dann hebt Sebastian seinen Kopf und trifft Thorstens Blick. Er lächelt Thorsten zu.
Doch Thorsten kann nicht so einfach zurücklächeln. Am liebsten würde er um die Tische herumgehen, seine Hände auf Sebastians Schultern legen und dieses ungesagte Etwas aus ihm herausschütteln. Denn es sieht nicht so aus, als würde Sebastian von sich allein aus auf Thorsten zugehen und sagen, was mit ihm los ist.
Ein bisschen dreht sich Thorstens Magen bei dem Gedanken um. Sie kennen sich nun schon seit fünfzehn Jahren und er kennt Sebastian besser als jeden anderen Menschen auf der Welt. Er hat ihn als glücklichen Kindervater gesehen, dann als geschiedenen Vater, der in ein tiefes Loch gefallen ist und nicht einmal nach Hilfe gefragt hat, und dann als alleinstehenden Mann, der sein Schicksal einfach akzeptiert zu haben scheint.
Aber so? So kennt er Sebastian gar nicht. Klar, er spannt Thorsten gerne auf die Folter, macht einen Spaß nach dem anderen mit ihm und hat schon seine dunkelsten Seiten gesehen. Warum also spricht er nicht mehr mit Thorsten so wie früher? Geschweige denn, dass er überhaupt mal Zeit für ihn hat.
„Wollen wir noch ein Bier trinken gehen?“, fragt Thorsten und weiß die Antwort schon, bevor er überhaupt fragt.
„Ich kann nicht“, antwortet Sebastian und hält sein Handy hoch. „Ich bin schon verabredet.“
Ah, dieses Mal ist es also eine vermeintliche Verabredung, bestimmt mit einem Freund aus Kindergartentagen. Mittlerweile hätte Thorsten einen direkten Schlag ins Gesicht irgendwie bevorzugt. Würde weniger wehtun.
Sebastian scheint Thorstens bedrückten Blick zu merken und er steckt sein Handy in die Hosentasche. „Maja ist in Stuttgart“, erklärt er und presst entschuldigend seine Lippen zusammen. „Wir gehen zum Italiener.“
Als ob.
„Schön“, antwortet Thorsten und räuspert sich erst einmal, weil das ungewollt sarkastisch klang. Es ist so lange her, dass er Maja oder Henri gesehen hat, aber die zwei waren immer so lieb und frech, so wie es Kinder eben sein sollen. So seltsam es auch klingt, aber irgendwie vermisst er die beiden. Er kann sich gar nicht ausmalen, wie sehr Sebastian seine Kinder dementsprechend vermisst, jetzt wo sie schon so groß sind und nicht mehr so oft zu Besuch kommen. „Dann wünsch ich euch ganz viel Spaß.“
Sebastian grinst. „Danke.“
„Grüß Maja gerne von mir, solange sie noch weiß, wer ich bin.“
Sebastian guckt auf einmal ganz ernst. „Natürlich weiß sie das“, sagt er entrüstet. „Und du–“ Er hebt seine Hand und dreht sie fragend in der Luft. „Hast du was Schönes vor?“
Thorsten legt den Kopf schief. „Mir fällt bestimmt noch etwas ein.“ Oder er verbringt zwei Tage in seiner Wohnung oder fährt irgendwo mit seinem Auto hin.
Sebastian lächelt und schiebt seinen Stuhl zurück. „Na dann hab ein schönes Wochenende.“
„Danke, du auch“, antwortet Thorsten. Er guckt Sebastian nach, als der sich auch schon auf den Weg macht und den Raum verlässt.
Da klingelt ein Telefon. Es ist nicht sein eigenes Telefon, sondern das an Sebastians Platz. Er hebt seinen eigenen Telefonhörer ab und fängt den Anruf ab. Er hat kaum seinen Namen gesagt, da meldet sich eine Stimme.
„Papa?“
Für den Bruchteil einer Sekunde geht das Wort Thorsten durch Mark und Bein, aber er fängt sich schnell wieder auf. „Hier ist Thorsten.“
„Hallo Thorsten, hier ist Maja.“
„Hallo Maja“, sagt Thorsten und lächelt ins Telefon.
„Ich wollte eigentlich Papa sprechen.“
Am Ende des Flurs verschwindet Sebastian gerade durch die Tür nach draußen. „Der ist gerade eben los.“
Maja seufzt am anderen Ende. „Achso, okay. Aber gut, denn ich wollte dich auch etwas fragen.“
„Okay?“
„Papa hat doch nächste Woche Geburtstag und ich wollte ihn mit einem selbstgemachten Abendessen überraschen.“
Da muss Thorsten lächeln. Sebastian würde es lieben, das weiß er jetzt schon. „Tolle Idee, da wird er sich sehr freuen.“
„Ich bräuchte nur jemanden, der ihn ein paar Stunden davor ablenkt, damit ich bei ihm alles vorbereiten kann.“
Thorsten lacht. „Und da hast du an mich gedacht.“
„An wen denn sonst?“, antwortet Maja mit einer Selbstverständlichkeit, sodass es Thorsten ganz warm ums Herz wird.
„Das krieg ich bestimmt hin. Soll ich dir meine Handynummer durchgeben, damit ich dir dann eine Nachricht schreiben kann? Und brauchst du einen Schlüssel?“
„Schlüssel hab ich. Und wenn sich deine Nummer nicht geändert hat, dann hab ich die noch. Papa hat mir die vor Jahren mal gegeben für Notfälle.“
Thorsten fühlt einen kleinen Stich im Herzen. „Achso“, sagt er und versucht ganz schnell damit aufzuhören, sich diese Notfälle vorzustellen.
„Ich schreib dir bald einfach nochmal und halte dich auf dem Laufenden“, sagt Maja.
„Gerne.“
„Aber nichts davon Papa verraten!“
„Auf keinen Fall“, antwortet Thorsten und freut sich jetzt schon für Sebastian. Die Vorstellung allein weckt Nostalgie und es fühlt sich ein bisschen an wie vor ein paar Jahren, als er mit Sebastians Familie auf Konzerten und Kindergeburtstagen war. Das ist lange her, aber schon damals hat er sich über die großen und kleinen Unternehmungen gefreut und hat es einfach genossen, sich gebraucht und gewollt zu fühlen. „Ich wünsch dir gleich viel Spaß mit deinem Papa! Er ist gerade losgefahren und beeilt sich bestimmt.“
Auf Majas Seite ist es kurz still. „Wieso? Ich habe heute nichts geplant mit Papa“, antwortet sie nach einer Weile.
Thorsten runzelt die Stirn. „Bist du heute nicht in Stuttgart?“
„Nein, ich bin noch in Freiburg. Ich muss mich noch auf das neue Semester vorbereiten.“
„Achso.“ Thorstens Augen wandern zu Sebastians Platz, so als würde er da noch auf seinem Stuhl sitzen und könnte endlich die vielen Fragen beantworten, die sich gerade in Thorstens Kopf vervielfachen. „Dann hab ich bestimmt etwas verwechselt. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, Maja.“
„Dir auch, danke. Bis dann.“ Schon hat sie aufgelegt.
Und Thorsten ist so verwirrt wie noch nie.
Sebastian hat ihn angelogen. Er trifft sich jetzt gar nicht mit Maja.
Er hat Thorsten angelogen.
Wie in Trance greift Thorsten nach seiner Jacke und geht mit rasenden Gedanken den Flur entlang. Er weiß gar nicht, ob er verletzt oder wütend sein soll, beides, oder gar nichts davon. Es brodelt in ihm und gleichzeitig fühlt er sich taub.
Der Septemberwind pustet ihm entgegen, als er das Gebäude verlässt und zu seinem Wagen geht. Er schnallt sich an, fährt sich einmal mit der Hand übers Gesicht und will gerade aus der Parklücke herausfahren, da fällt sein Blick nach links.
Zwei Parkplätze weiter steht Sebastians Auto. Sebastian sitzt am Steuer, noch nicht angeschnallt, und guckt sich in dem kleinen Spiegel in der aufgeklappten Sonnenblende an. Er reckt seinen Kopf in die Höhe und streicht sich ein paar Mal durch das Haar. Die kleine Lampe über dem Spiegel taucht sein Gesicht in ein schwaches Licht, sodass Thorsten ihn gut sehen kann.
Dann legt Sebastian seinen Gurt um und startet den Motor. Thorsten lehnt sich zurück und versucht, so gut wie möglich im Sitz zu versenken, damit er nicht gesehen wird. Sebastian fährt rückwärts aus der Parklücke heraus und fährt Richtung Ausfahrt.
Ohne lange nachzudenken startet auch Thorsten seinen Wagen und wartet, bis Sebastian auf die Hauptstraße fährt, bevor er sich etwas weiter hinter ihm in den Verkehr einfädelt. Hoffentlich guckt Sebastian nicht allzu aufmerksam in seinen Rückspiegel.
Ein bisschen schämt sich Thorsten, dass er Sebastian hier wie einen Verbrecher verfolgt. Aber was soll er tun? Seit Wochen findet Sebastian irgendeine Ausrede, dass sie nicht zusammen trinken gehen können, und so langsam reicht es Thorsten.
Zu wem oder was auch immer Sebastian da fährt, Thorsten wird es jetzt herausfinden.
Es dauert ein wenig, bis Sebastian von der Hauptstraße abbiegt. Thorsten geht etwas vom Gas, da nun kein anderes Auto mehr zwischen ihnen ist. Mit genügend Abstand folgt er Sebastian bis zu einem Restaurant, vor dem er in eine freie Parklücke fährt. Thorsten hält in einer Parkbucht ein paar Meter davor und macht schnell den Motor aus.
Sebastian steigt aus, schließt das Auto ab und geht auf die Eingangstür des Restaurants zu. Thorsten beugt sich vor um den Namen zu lesen – Casa di Roma – doch der sagt ihm nichts.
Thorsten steigt aus seinem Wagen aus und bindet sich noch einen Schal um. Solange er sich nicht direkt unter eine Straßenlaterne stellt, dürfte Sebastian ihn von drinnen nicht sehen. Er geht langsam die Reihe der parkenden Autos ab und hat seinen Kopf nach links gedreht.
Er schaut Sebastian dabei zu, wie er sich die Jacke auszieht und sich kurz im Raum umguckt.
Und da meldet sich Thorstens Herz wieder, das sich zusammenzieht und ihm Tränen in die Augen jagt. Wieso hat Sebastian ihm vorhin so knallhart ins Gesicht gelogen?
Das hier ist zwar ein Italiener, aber Maja ist nicht hier. Dafür hat Thorsten nun endlich einen festen Beweis. Also muss sich Sebastian mit jemand anderem treffen. Nur mit wem? Und warum verheimlicht er das alles?
Er kann Thorsten doch alles erzählen, er würde Sebastian doch niemals verurteilen!
Thorstens Blick wandert einmal die Tische entlang, die er von hier erkennen kann. Er hat eigentlich einen recht guten Blick auf alles, bis auf die Tische in der hintersten Ecke. An den meisten Tischen sitzen Pärchen, da mal eine größere Gruppe, hier eine Familie mit Kindern, da wieder ein Pärchen.
Nichts Auffälliges.
Nirgends sitzt eine Frau, die so aussieht, als würde sie auf ihr Date warten.
Sebastian läuft dennoch zielstrebig durch die Menschen hindurch.
Da sieht Thorsten, wie ein Mann von einem Tisch ganz an der Wand aufsteht und einen Schritt in den Gang macht. Er geht auf Sebastian zu, der ihn schon von Weitem anlächelt und dann seine Jacke über die Stuhllehne wirft. Der Mann erwidert das Lächeln, legt seine rechte Hand an Sebastians Hinterkopf und–
Oh.
Sie küssen sich.
Thorsten fühlt sich wie der schlechteste Mensch der Welt. Und wie der dümmste.
Das hier ist ein Fehler, ein ganz schön großer Fehler. Das hätte er nicht sehen sollen. Sebastian hat ihm aus einem ganz bestimmten Grund verschwiegen, was er heute Abend macht.
Es ist im Nachhinein so offensichtlich. Er hat Thorsten seit Wochen nichts erzählt, weil er sich mit einem Mann trifft.
Sebastian setzt sich gegenüber von dem Mann an den Tisch und greift nach der Speisekarte, so als sei es schon Routine.
Und das ist es wohl. Das ist es, was Sebastian seit Wochen vor ihm verheimlicht und weshalb er sich immer eine Ausrede ausdenkt. Von Arzttermin und Reinigung bis hin zu Sport und Klassentreffen – das alles war nur ein Vorwand.
Thorsten kann kaum seinen Blick von Sebastian abwenden. Es ist, als würde dort ein Fremder sitzen, jemand, der sich aus irgendeinem Grund nicht traut, seinem besten Freund zu sagen, dass er–
Dass er was? Schwul ist? Einen Freund hat?
Irgendwie unvorstellbar, dass Sebastian das so vehement verheimlicht. Wie Thorsten es von hier draußen beurteilen kann, scheinen die zwei sehr vertraut miteinander zu sein. Vielleicht sind sie ja schon ein offizielles Paar, zumindest außerhalb der Arbeit.
Das kann Thorsten nachvollziehen. Sebastian schuldet es niemandem irgendetwas Privates auf der Arbeit freizugeben. Aber nichts, absolut gar nichts seinem besten Freund zu erzählen? Thorsten hat sich schon lange nicht mehr so verletzt gefühlt.
Bei dem Gedanken will er sich sofort selbst ohrfeigen. Hier geht es nicht um ihn, hier geht es um Sebastian, verdammt nochmal! Was auch immer da im Spiel ist – Angst, Scham oder etwas völlig anderes – und ihn davon abhält, Thorsten die Wahrheit zu sagen, geht nur Sebastian etwas an.
Thorsten sollte einfach losfahren. Ins Auto, Motor an, ab nach Hause. Aber irgendwie kann er nicht weggucken.
Der fremde Mann scheint in Sebastians Alter zu sein und sieht nett aus. Ein bisschen kleiner als Sebastian, kurze Haare, ein dunkelgrünes Hemd – und in seinem Gesicht das Spiegelbild von Sebastians eigenem breiten Grinsen. Sie reden, lachen und bestellen ihr Essen, als der Kellner vorbeikommt.
Wann hatte sich Sebastian so verändert? Thorsten versucht, sich zu erinnern, wann er diesen Wechsel in seinem besten Freund zum ersten Mal bemerkt hat. War das letzten Monat erst? Oder sogar schon im Juli? Sebastian wirkte seit Wochen schon leichter, aber gleichzeitig auch verschlossener. Dieser Mix macht nun endlich Sinn.
Ob die zwei schon lange ein Paar sind?
Thorsten erwischt sich selbst dabei, wie er versucht, den Mann von hier draußen zu beurteilen. Gleichzeitig fragt er sich, ob er das auch gemacht hätte, wenn Sebastian sich hier mit einer Frau getroffen hätte. Wieso kommt er nicht darüber hinweg, dass Sebastian eben einen Mann geküsst hat?
Hiermit hatte Thorsten so gar nicht gerechnet. Oder doch? Irgendwie macht es ja Sinn. Seit der Trennung von Julia hatte Sebastian keine einzige Freundin und hat auch sonst niemanden gedatet. Thorsten hat angenommen, dass das Thema für ihn einfach erledigt ist. Familie zerbrochen, er steht alleine da – Thorsten weiß mehr oder weniger, wie sich das anfühlt.
Ein vorbeifahrendes Auto reißt Thorsten aus dem Strudel seiner Gedanken. Schnell wendet er seinen Blick von dem Restaurantfenster ab, bevor ihn noch jemand sieht und sich sonst was denkt. Sein Kopf ist gesenkt, als er zurück zu seinem Wagen geht.
Sebastian wird schon von sich alleine auf ihn zukommen, denkt er sich. Ob das nun morgen, nächste Woche, in einem halben Jahr oder vielleicht überhaupt nicht sein wird – es wird Sebastians Entscheidung sein. Bis dahin wird Thorsten ihm die nötige Freiheit und Zeit geben und versuchen sich nicht zu verplappern.
Er startet den Motor und wirft noch einen letzten Blick ins Restaurant.
Das letzte, was er sieht, ist Sebastian, der seinen Kopf in den Nacken legt und schallend lacht.
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fallingforfandoms · 8 months
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Und euer Donnerstagabend so? 😌
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unfug-bilder · 9 months
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Heute Morgen ließ Söder stolze 41 Aktivisten der Letzten Generation verhaften. Und Nachmittags dann das!
Noch erstaunlicher: Sein X-Account schweigt!
Unerklärlich.
Naja, ist eben seine Geburtsstadt. UND im Oktober ist Landtagswahl und diese Bilder können Aiwanger und er gerade nicht brauchen.
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fritz-letsch · 10 months
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Trauer um Cosy Pièro
Eine große Künstlerin ist gegangen. Cosy Pièro, Trägerin des Kunstpreises 2022 der Stadt München, verstarb im Alter von 86 Jahren am Donnerstagabend 29.6.23 in den Armen ihrer Ehefrau in ihrem Zuhause in der Maxvorstadt. Cosy Pièro wurde als Malerin, Autorin, Bildhauerin und Installations-Künstlerin international bekannt. Für die queere Community Münchens hat sie in den 60er und 70er Jahren als…
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klassischer donnerstagabend: sekt und gesamte diskographie von polizistensohn hören. ihr wisst wie es ist.
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babajeza · 1 year
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Samstags 18 / 23 – Gartentag – Garden Chores
Die erste Morgenpost heute wünschte mir einen herzfreudigen Tag. Diesen Gruss gebe ich gerne weiter. Am Donnerstagabend besuchten wir einen Vortrag im historischen Museum.. Der Titel auf der Einladung “Mostindien – Ostindien retour” hatte mich neugierig gemacht. Es ging im Vortrag um Schweizer, speziell eben “Mostindianer” , Thurgauer, die im 18. und 19 Jahrhundert in den Kolonien lebten und…
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lotteleben
Letzte Woche, als Julia und ich am Strand sehr spontan ins Meer gesprungen sind. Es war Donnerstagabend, in einer der Strandbars lief sehr laut sehr schlechte Schlagermusik. Am Strand waren nur vereinzelt Menschen und doch waren wir zunächst etwas verlegen. Sollen wir das jetzt echt machen? Aber dann, hey, uns kennt hier keiner! Jeans und Pulli aus, die Zehen ins kühle Meer getunkt und dann einfach schnell loslaufen.
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fusdbcom · 2 years
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Stephen Colberts „gelöschte Szenen“ verwandeln „Severance“ in „The Office“
Stephen Colberts „gelöschte Szenen“ verwandeln „Severance“ in „The Office“
Die Emmy-Kampagne für Abfindung ist offensichtlich in vollem Gange. Nicht nur Die Late-Show ein ganzes Segment der Show am Donnerstagabend der AppleTV+-Serie widmen – die für 14 der spitzesten und prestigeträchtigsten Preisstatuetten des Fernsehens nominiert ist –, aber Moderator Stephen Colbert durfte sich auch dem Team von Macro Data Refinement anschließen Lululemon Lumon für einen Tag mit drei…
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schorschidk · 1 year
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Ich wünsche euch allen einen schönen und erholsamen Donnerstagabend! #Wald #Schnee #Tannen #Sonnenuntergang #Photooftheday https://www.instagram.com/p/BsdfYgdntJo/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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berlinverkehr · 2 years
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Regionalverkehr + S-Bahn + Straßenverkehr: Waldbrand und Explosionen Feuerwehreinsatz im Grunewald wird sich bis Freitag hinziehen, aus RBB 24
Regionalverkehr + S-Bahn + Straßenverkehr: Waldbrand und Explosionen Feuerwehreinsatz im Grunewald wird sich bis Freitag hinziehen, aus RBB 24
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/08/berlin-grunewald-waldbrand-explosion-avus-gesperrt.html Die Situation im brennenden #Grunewald bleibt angespannt: Am Donnerstagabend gab es neue Detonationen. Die Feuerwehr zog daraufhin ihre Einsatzkräfte aus dem Sperrkreis zurück. Am Freitagmorgen soll die Lage neu bewertet werden. Der Einsatz im brennenden Grunewald stellt die Feuerwehrkräfte…
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Kommen Donnerstagabend nicht auch meist die neuen Folgenbeschreibungen raus?
Normalerweise schon, letztes Mal kamen sie aber auch erst am Samstag.
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gutachter · 1 day
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Poing bekommt ein Kleinzentrum mit 300 Wohnungen, Gastronomie, Einzelhandel und mehr
Poing: „…In etwa zehn Jahren wird Poing ein neues, kleines Stadtzentrum haben. Auf dem Areal an der Ecke Kirchheimer Allee/Gruber Straße (gegenüber vom Vauhaus), auf dem derzeit große Betongebäude stehen. Darin befinden sich unter anderem ein griechisches Restaurant, ein Paketdienst sowie das medizinische Labor Poing. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend stellte Grundstückseigentümer und…
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fallingforfandoms · 2 years
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Sitze mit meiner Dönerbox aufm Ludwigshafener Kiez und guck dem Sonnenuntergang zu und hab London Grammar auf den Ohren und ein Grinsen im Gesicht.
Könnte mir keinen schöneren Donnerstagabend vorstellen to be brutally honest with y'all, what the hell is wrong with me :D
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unfug-bilder · 1 year
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Bis zum letzten Blutstropfen:
Freie Fahrt für freie Sachsen
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