Tumgik
#heimelig
lalalaugenbrot · 4 months
Text
bin gerade apropos Hammaburg mal wieder bei Stadtplänen des mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Hamburgs gelandet und wenn es eins gibt, was ich mittels Zeitmaschine mal miterleben wollen würde, dann wäre es ein Torschluss an einem heißen Sonntag im Sommer, wenn alle noch kurz vor knapp von ihren Auflügen ins Grüne zurückkommen, die Sonne sich em Horizont nähert, die Kirchenglocken schon läuten, der Türmer schon trompetet... 🍃🌛
10 notes · View notes
deancrowleycas · 1 year
Text
Tumblr media
Obacht!
Ich hatte die Ehre, meinen Wichtelpartner @sheepstiel für das Übernatürlich-Event von @wichtelnatuerlich zu beschenken 💜🐑
Die dazugehörige fanfic kann man hier auf ao3 lesen, oder einfach unter dem Trennstrich. ⬇️
"Sach ma, Didi, kann Maggi schlecht werden?"
Der französische Fehler
Karsten betrachtete stirnrunzelnd das angekratzte Etikett auf dem schwarzen Fläschchen in seiner Hand.
Es hatte bei ihrem Umzug wohl besonders gelitten, denn viele der angegebenen Zutaten hatten sich in die absolute Unkenntlichkeit verabschiedet: Neben Salz und Zucker war der Rest absolut unleserlich geworden.
Doch Karsten hatte keine Zeit, dem vergessenen Mononatriumglutamat hinterherzutrauern. Er war zu beschäftigt damit, misstrauisch die Vorderseite der Flasche zu beäugen, auf der durch einen Kratzer anstatt des altbekannten Markennamens nun ein selbstsicheres "Magi" prangte. Magi??? Wenn Karsten eines nicht wollte, dann war es Magie in seinem und Dieters altbewährten Kartoffelgratin. Nein danke, es war auch so schon zauberhaft genug. 
Dieter zuckte mit dem Schultern und stellte einen der Umzugskartons in der Küche ab. Natürlich ließ er dabei seine Muskeln spielen. Zwar war er jetzt verheiratet, aber das hielt ihn noch lange nicht davon ab, seinen Ehemann weiterhin mit seiner außerordentlich stattlichen Form zu beeindrucken. Der Wuppertaler Charme war ein essenzielles Mittel zur Jagd, und Karsten war mit Abstand sein bester Fang, hehe.
"Mhm, glaub net. Salz benutzt man doch in Pökelfleisch un' so, und Maggi hat doch so'n großen Salzgehalt, das kann sogar Dämonen austreiben", bekundete er schließlich. 
Ein Fakt, den sie beim Festessen im Bekanntenkreis herausgefunden hatten. Während Didi, Jakob und Leni gar nicht genug vom Jägertopf kriegen konnten, hatte Krabat von dem Gericht nur einen Löffel genommen, bevor er anfing, sehr merkwürdig kehlige Geräusche von sich zu geben. Zu viel Maggi, war die Devise. Seitdem packte Dieter an jedes Gericht noch ein kleines bisschen mehr, nur um zu vermeiden, dass Krabat sich wieder an jedem Sonntag selbst einlud. 
"Irgendwie vertraue ich dem Braten nicht. Also, wenn's an den Braten kommt. Aber es wäre zu schade, das hier wegzuwerfen."
Mit diesen Worten stellte Karsten das Fläschchen gleich neben Gerds Spreewälder Gewürzgurken im hübschen pinken Einmachglas, richtete seine Kochschürze mit Krawatte, und machte sich daran, das Küchenkabinett weiter akribisch einzuräumen. 
Wenn er dabei sehr schief Last Christmas aus dem Radio mitsummte, dann diente das sowohl seiner als auch Didis moralischen Unterstützung. Und wenn er sich beim Einsortieren extra weit vorbeugte und mit dem Hintern wackelte, dann war dem ebenso. Didi war schließlich nicht der Einzige, der wusste zu beeindrucken. Karsten hatte in den letzten Jahren viel dazugelernt. Besonders in Sachen Verführungskünste. Und in Sachen Würstchen braten.
Draußen mochten zwar die ersten Schneeflocken fallen, aber eines war sicher: In dieser Küche ging es heiß her.
-
So langsam wurde es heimelig im neuen Hause Wuppertal. 
Natürlich standen noch überall Kisten und Kartons im Wege, und nicht allzu selten hörte man Dieter sich seinen kleinen Zeh daran stoßen und von weitem fluchen: "Verflixt und zugenäht, ich glaub mein Schwein pfeift, wenn ich das der Umzugsbehörde erzähle ..." Aber die essenziellsten Dinge waren eingeräumt, die Wände tapeziert (Didi fand es besonders witzig, das Wohnzimmer in einer trompetenden Engelstapete einzukleiden, und Jakob bekam eine Tapete von der Sendung mit der Maus), die Bienenstöcke umgesiedelt, und die BGBs zur Dämonvertreibung zielsicher platziert. 
Sie hatten sich sogar im Flur eine kleine, aber auffällige Pfandflaschenecke eingerichtet, damit Didi sie beim Einkaufen nicht wieder vergaß und zweimal unterwegs sein musste (schließlich war es anstrengender, mit zwei Packungen Eiern zu reisen, als auf einer Jagd zu sein - bei letzterer waren es schließlich nur Didis Eier, die zerbrechlich waren). Manchmal wurde die Pfandflaschenecke auch für Küsschen und Turteleien genutzt. Und seit Neustem hing dort ein Mistelzweig, den sich niemand erklären konnte. 
Um den Umzug etwas leichter zu gestalten, hatten Samu und Leni sich freiwillig gemeldet, auf Jakob aufzupassen. Auch wenn Jakob seit dem Besuch im Meeresmuseum ständig Walgeräusche machte (Samu nahm seinen Lehrauftrag sehr ernst, ihm alles über Naturkunde beizubringen), waren Dieter und Karsten dankbar für die freie Zeit. Die frisch verheirateten Turteltäubchen konnten sie nicht nur effektiv dafür nutzen, die letzten Kleinteile einzuräumen, sondern auch für, na ja, für die nichtarbeitsschutzkonformeren Dinge im Leben eben. 
Mit Anbruch der Adventszeit schien alles perfekt - Dieter konnte seine bierflaschenförmigen Christbaumkugeln aufhängen, ohne dass Samu darüber meckerte, und Käsi konnte meterweise buntes Lametta auf dem Boden verteilen und sich selbst und Didi darin verwickeln. Nach ein paar schämisch grinsenden Aussagen von Dieter ala "du musst das Glitzern an der Spitze unseres Tannenbaums sein, denn du bist mein Engel", entschieden die beiden sich dafür, nicht Karsten an die Baumkrone zu hängen (leider war er zu schwer), sondern 'Schlangi', Jakobs Lieblingskuscheltier. 
Und so begab es sich, dass die beiden gerade mit einem köstlichen Glas heißem Käse zum gelungenen Umzug anstoßen wollten, als plötzlich die Klingel ertönte. 
"Huh, wer issen dit, um die Uhrzeit?" Karsten schaute stirnrunzelnd auf die unsichtbare Uhr an seinem Handgelenk. 
Komisch.
Samu konnte es nicht sein, er hatte einen Zweitschlüssel.
"Also Lieferheld ist's nicht. Die sind nämlich nicht heldenhaft genug, sich durch all meine Schutzvorrichtungen zu trauen."
Didi machte sich keine Mühe, den Stolz in seiner Stimme zu unterdrücken - sowohl angesichts seines grandiosen Wortspiels als auch des Meisterwerks vor ihrer Tür. Hochautomatisierte Bosch-Weihwasserpistolen aus dem Baumarkt hielten alle Arten von Dämonen fern, und das gigantische Schild mit "BITTE KEINE WERBUNG EINWERFEN" bot sogar potentiellen Schutz gegenüber unterbezahlten Zeitungsjungen (gn).
Es klingelte wieder, diesmal etwas länger.
"Ich geh ja schon, ich geh ja schon", murrte Didi und erhob sich aus Karstens Schoß. In seine Deutsche Bahn-Pantoffeln schlupfend (ein Werbegeschenk für Ostern, kam aber erst im November an), schlurfte er zur Haustür. Um einer weiteren Klingel zuvorzukommen, schob er entschieden den Riegel zurück und riss die Türe auf.
"Ja?"
Und traute seinen Augen kaum.
Vor ihm stand, in Lederhose und Hemd gekleidet, ein Jüngling.
Ein junger Mann Mitte oder Ende zwanzig, mit O-Beinen und Cowboy-Hut, und einem erschreckend weißen Lächeln auf den Lippen. 
"Guten Abend, Jens Axel mein Name. Ich hab gehört, ihr seid die neuen Nachbarn?"
"Offensichtlich", meinte Dieter leicht verwirrt.
"Nun ja, ich wollte mich nur vorstellen. Ich bin der Stallmeister vom Hof nebenan. Mann nennt mich auch den Pferdeflüsterer", fügte Jens mit einem Zwinkern hinzu. "Und wenn der Michael mich braucht, helfe ich auch bei den Schafen aus."
"Das... freut mich?", entgegnete Dieter mehr fragend als sagend. 
Jens nahm seine Aussage als ein Angebot, sich an ihm vorbei in den Flur zu quetschen. "Hübsch ist es hier. Ihr habt ja sogar eine eigene... Pfandflaschenecke. Sehr organisiert. Davon muss ich mal meinen Freunden erzählen, zu denen ich übrigens zu 100% ein heterosexuelles Band pflege." 
Mit diesen Worten schritt Jens weiter durch den Flur in Richtung Wohnzimmer.
Dabei machten seine Stiefel ein komisch klackerndes Geräusch - etwa das von hohen Hacken, nur... metallener? 
Ein Blick auf seine Schuhe verriet, dass Hufeisen darunter befestigt waren. Das erklärte natürlich einiges.
Als Jens um die Ecke bog, viel seine Sicht auf Karsten, der noch immer in seiner Bienchendecke eingemummelt auf dem Sofa saß, die Käsetasse in seiner Hand, und bei dem Anblick von Jens große Augen machte.
"Na hallo, Hübscher", pfiff Jens und wackelte verführerisch mit seinen Augenbrauen,
Pah. Von so etwas würde sich Karsten doch nicht beeindrucken lassen, oder?
Oder?
Karsten schluckte. 
Oh.
Plötzlich war Dieter sehr präsent, wie gutaussehend Jens war. Diese grünen Augen, die Sommersprossen auf seiner beinahe-Stupsnase, die vollen Lippen, fast schon für's Küssen gemacht. Ein schmales, langes Gesicht mit starker Kieferpartie und hohen Wangenknochen, und dann diese O-Beine. Er war buchstäblich Karstens Typ. Natürlich würde er ihn attraktiv finden.
Das war gar nicht gut.
"Na ja, das war's für heute, mir ist gerade eben eingefallen, dass wir noch einen ganz wichtigen Termin haben. Komm doch irgendwann nächstes Jahr noch mal vorbei, dann sollten wir bestimmt Zeit haben." Mit diesen Worten schob Dieter Jens zur Tür hinaus.
Mit etwas mehr Elan als benötigt knallte er sie zu und schlug sich auf die Oberschenkel. "Puh, das war knapp. Fast die abendliche Sendung von Richterin Barbara Salesch verpasst, das würde mir Samu nie verzeih'n."
"Aber Dieter, er war doch gerade erst da...", meinte Karsten leicht irritiert vom Wohnzimmer aus.
"Und jetzt ist er weg. Tja, so ist das Leben, da kann man nichts machen."
Also dass Karsten dem Jens so hinterheräugte!
Nur weil er so stattlich war, mit seinem komischen Cowboyhut und den klackernden Hufen. Nicht jeder konnte so gut aussehen wie er. Und dem Grinsen entsprechend wusste Jens das auch. Wie er sich etwas darauf einbildete, unerhört!
Da musste Didi schnell für Ablenkung sorgen. 
Das Erste, was ihm einfiel, war Karstens neue Helene Fischer-CD voll aufzudrehen, aber an Weihnachten fühlte er den Schlager irgendwie nicht so. Und auch sonst gab trotz frischer Umgebung wenig Neues in unmittelbarer Nähe. Außer dem Tannenbaum vielleicht, aber der nutzte ihm wenig. Er war ja nicht Busch aus der Kikinachtschleife.
So zog er sich schmollend auf das Sofa zurück.
Karsten wirkte, als ob er ihren Nachbarn schon wieder vergessen hatte. Gespannt betrachtete er das TV-Abendprogramm (das noch aus einer Naturdoku bestand) und nahm ab und an schlürfend einen Schluck aus seiner Tasse.
Aber Dieter wusste es besser. Wahrscheinlich tat Karsten nur so! Insgeheim dachte er bestimmt daran, wie gut Jens im Reiten war. Immerhin war er doch Pferdeflüsterer. Und Didi erinnerte sich noch genau an den Blick, den Karsten Jens zugeworfen hatte.
Es begab sich, dass Dieter trotz aller Gemütlichkeit der neuen Wohnung an diesem Abend keine Ruhe fand. Zu beschäftigt waren seine Gedanken mit ihrer neuen Bekanntschaft.
Stattdessen heckte er einen meisterlichen Plan aus, wie es nur einem Meisterjäger gerecht werden konnte.
Nein, natürlich nicht, um Jens zu entführen. Also bitte. Er sah zwar übernatürlich gut aus, aber trotzdem war zweifelhaft, ob er etwas anderes als ein Mensch war. Sonst wäre er bestimmt nicht durch Dieters Anlage gekommen.
Nein, Didis Plan wahre viel feinfühliger, ein Akt der Sinne, ein wahrer Hochgenuß, und definitiv etwas, das ihn Karsten zurückgewinnen lassen würde.
-
Karsten hatte in der letzten Nacht besonders gut geschlafen. 'Erinnerungsschaum' - aka. ein 3.600€ Aqua Comfort Wasserbett von Matratzen Concord - tat da wirklich Wunder. Auf diesem Bett fühlte sich Karsten nicht nur wie ein Fisch, nein, er fühlte sich so leicht, als ob er wieder Flügel hätte. Und diesen Eindruck bekam er sonst nur, wenn er Red Bull trank.
Gähnend und sich räkelnd kletterte er aus dem Bett.
Didi war schon wach, komisch. Normalerweise war Dieter ein echter Langschläfer, und vor zehn Uhr morgens nicht wach zu kriegen.
Kurz überlegte Karsten, ob er sich an einer Runde Morgenyoga versuchen sollte (er hatte ein paar neue Tricks von Samu gelernt), entschied sich dann aber dafür, erst einmal eine Tasse Kaffee zu Genuss zu ziehen.
Mit einer halben Socke um den Fuß stolperte er die Treppe herunter, als plötzlich laut sein Lieblings-Blümchen-Song ertönte.
Huch? War die neue Stereoanlage, die Dieter sich letztens gegönnt hatte, etwa schon kaputt? Oder hattet er wieder Mal unterbewusst im Traum mit seiner Gnade dem Gerät seine Lieblingsmusik eingeflüstert? Beides möglich und natürlich gleichermaßen plausibel.
Dann rutschte Karsten auf etwas aus. 
Auf etwas länglichem, festen, schlangenartigen. Jedoch durch sein Glitzern überraschend wenig phallisch.
Lametta.
Das Lametta war überall, bedeckte fast den ganzen Flur.
Karsten liebte Lametta.
Jedoch fragte sich, wo das ganze auf einmal herkam.
Normalerweise rollte er sich auf dem ganzen Lametta nur im Wohnzimmer herum, um fremde Menschen nicht zu verschrecken, die durch das Fenster hineinschauen könnten. Und, weil Didi bei zu viel Glitzer immer etwas mürrisch wurde. 
Nun gut, er wollte sich nicht darüber beschweren. Er rollte sich ein Paar Lamettafäden um die Schultern als stylisches Accessoire, und betrat das Wohnzimmer, durch das der Weg in die Küche ihn führte.
Was er dort sah, ließ ihn regelrecht erstarren.
Didi stand im Weihnachtsmann-Kostüm in der Mitte des Raumes und wiegte sich zur Musik.
Seine grünen Augen waren auf Karsten gerichtet, während er langsam mit der Mütze auf seinem Kopf spielte und eine Flasche in seiner Hand schüttelte.
Irgendeine Flasche? Nein. Es war eine brandneue Maggi-Flasche, mit perfekt leserlichem Etikett und garantiert noch haltbar.
"Meine Zuckerschnute, ich hab dir neues Maggi besorgt. Ich hoffe, du magst meine Zuckerstange noch", sagte Dieter mit lieblicher Stimme. "Frohe Vorweihnachten!"
Karsten war ganz überwältigt von dem prachtvollen Anblick. Neues Maggi? Ein Dieter im Weihnachtsmann-Kostüm? War er denn etwa schon wieder im Himmel?
"Natürlich will ich deine Zuckerstange, mein Liebling. Wie solltest du denn auf etwas anderes kommen?"
Plötzlich fing Didi an, zu schniefen. "Na wegen Jens. So wie du ihn gestern angeschaut hast, dachte ich, ich bin nicht mehr gut genug für dich."
"Wegen unseres neuen Nachbarn?", fragte Karsten verwirrt.
Didi nickte, seine Wangen rot angelaufen. "Du hast ihn so lange angeschaut."
"Ich war nur verwirrt, weil ihr beinahe identisch ausseht."
"Was?"
"Na ja, ihr könntet Zwillinge sein." Karsten zuckte mit den Achseln. "Er hat mich an dich vor ein paar Jahren erinnert. Daran, wie wir uns kennengelernt haben, damals auf der ersten deutschen Papier- und Siegelmesse. Aber ich liebe nur dich."
"Aber Jens hat Cowboystiefel."
Karsten zuckte wieder mit den Achseln.
"Und Hufe!"
"Und ich habe den talentiertesten Jäger in der ganzen Aldi-Süd-Region. Und den mit den meisten Gefühlen. Wer sonst würde mir murrend einen Plüschpullover zu Weihnachten stricken?"
"Also war alles nur ein Missverständnis?"
"Ja", antwortete Karsten und küsste Didi sanft.
Der nun beinahe genauso rot war wie sein Weihnachtsmann-Kostüm.
"Aber die Blümchen-Musik kannst du trotzdem anlassen. Ich mach uns jetz' erst man 'n Kaffee."
56 notes · View notes
dietersseite · 11 months
Text
Raum und Zeit sind uns Ausdruck der Liebe Gottes, ein heimeliges Zelt für uns, in dem wir uns wohlfühlen. Dieter Eigler
7 notes · View notes
mistofstars · 1 year
Photo
Tumblr media
kann mich jemand mal aus dieser “Ich muss jetzt ein Video-Edit machen, weil ich eine *Vision* habe”- Schleife rausholen! 😂(。・∀・)ノ゙
Das ist wirklich stundenlange Arbeit O_O aber ich kann nicht relaxen, bis ich das gemacht habe. Mein Hirn und Herz treiben mich an o.o
UPDATE
Also ich kann nur sagen, nachdem ich das Lied jetzt mal mit paar Video-Snippets getestet habe, wenn ich das hinbekomme, dann wir das ein sehr softes leises *heimeliges* Hörk-Video, das sich anfühlt wie warme Socken und Fußboden-Heizung und Umarmung mit Kakao.
Finde ich ^^”
(Gebt mir noch paar Stunden)
Tumblr media
15 notes · View notes
fettereise · 8 months
Text
Phu Quoc + Weiterreise nach Sapa (18.-22.9.)
Wir fliegen auf die Insel Phu Quoc, ganz im Süden Vietnams! Wir erhoffen uns tollen Strand, tollen Pool, tolle Natur und ganz viel Ruhe.
Wir gönnen uns unsere bisher teuerste Unterkunft in Vietnam (45€ pro Nacht für das Zimmer mit Frühstück, lol) und fliegen früh morgens von Danang los. Bamboo Airways ist zwar wortwörtlich Holzklasse (und Torbens liebster Wortwitz), aber es klappt alles wie am Schnürchen und wir kommen pünktlich an.
Am Airport wollen wir uns über Grab ein Taxi bestellen, werden aber währenddessen von einem Fahrer angesprochen, der uns einen guten Preis macht, und fahren los. Der erste Eindruck von der Insel ist nicht besonders gut, denn die Landschaft ist unglaublich zugemüllt. Überall brennt es, es ist alles voller Straßenhunde und ziemlich dreckig, die Menschen leben mit dem Wenigsten. In fast schon skurrilem Kontrast dazu werden hier hinter Holzwänden für Milliardensummen riesige abgeschottete Luxusquartiere für europäische Touristen gebaut, es gibt sogar ein ganzes Viertel, das Europa nachempfunden ist - eine Geisterstadt, wie die Locals sagen, denn hier stehen fast alle Häuser (noch) leer und es ist fast niemand auf den Straßen.
Nach einer halben Stunde erreichen wir unsere Unterkunft - eine Vielzahl von Bungalows, ein Haupthaus mit Restaurant und ein toller Pool mit eigenem kleinen Strandzugang. Es ist traumhaft hier, und noch irgendwie ursprünglich - die Zimmer beherbergen neben uns auch Geckos, Mücken, Spinnen und andere Insekten, das Badezimmer ist nach draußen offen, die ganze Anlage ist von Kokospalmen gesäumt, das Personal ist ausschließlich vietnamesisch und insgesamt recht jung. Die Liegen sind hart und die Auflagen etwas durchgelegen, aber all das macht es für uns irgendwie heimelig. Am Anfang sind wir nur 6 Gäste und die Atmosphäre ist fast schon familiär.
Wir lassen es ruhig angehen, ich nutze viel Zeit zum Lesen und Sonnen, Torben genießt das Meer und den Strand. Abends essen wir entweder im Restaurant (sehr sehr lecker, aber auch gehobenes Preissegment) oder fahren mit den absolut vernachlässigten Fahrrädern ins nächste Dorf zum Essen. An einem Tag leihen wir uns einen Roller aus und machen eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall sowie einen Abstecher zum angeblich schönsten Strand der Insel - hier sind wir von den Müllbergen, der Touristenabzocke und der dröhnenden Musik schockiert. Am Donnerstag machen wir eine geführte Bootstour zu drei ganz kleinen Inseln und gehen vor den Inseln schnorcheln, was wirklich super viel Spaß macht.
Insgesamt war unsere Unterkunft und der Aufenthalt dort ein Traum, die Insel würden wir aber nicht unbedingt weiterempfehlen.
Am Freitag geht es mit demselben Fahrer zurück zum Airport und von dort aus zurück nach Hanoi. Am Abend vorher geht noch alles schief, denn die gebuchte Unterkunft für die erste Nacht am neuen Ziel sagt uns wegen Überbuchung ab und der Flug wird drei Stunden nach hinten geschoben, wodurch wir unseren bereits gebuchten Bus von Hanoi nach Sapa verpassen. Flexibilität ist alles, also buchen wir eine neue Unterkunft und ich kontaktiere das Busunternehmen per WhatsApp, kriege aber auf meine Problemschilderung nur ein 'Hi' zurück. Wir beschließen, die Landung abzuwarten und dann vor Ort spontan einen anderen Bus zu finden.
Das erweist sich als gute Idee, denn der bereits verschobene Flug hat nochmal eine Stunde Verspätung. Die Abfertigung am Airport ist auch nichts für schwache Nerven: Beim Schalter dauert es -wie immer hier- ewig und die nächste Person drängelt an den Schalter, bevor wir überhaupt unsere Tickets haben. Torben versucht es noch auf die nette Tour bei der Dränglerin, aber sie ist unbeeindruckt. Mit dem genervtesten "would you mind", das ich aufbringen kann, dränge ich sie zurück. Auch an der Sicherheitskontrolle wird fleißig geschoben, überholt und unter Absperrungen hindurchgetaucht. Dieser ungeordnete Alptraum wird dann schließlich nur noch vom Flug selbst übertroffen, auf dem wir fast die einzigen Nicht-Vietnamesen sind und alle um uns herum an ihren lautstark plärrenden Handys hängen (absoluter Bonus: der stark hustende und rotzende Kerl direkt hinter uns, ich muss an die Pneumokokken-Impfung denken, die wir nicht für nötig hielten). Von Kopfhörern halten die hier gar nichts, ebenso wenig wie von Rücksichtnahme auf das Gehör anderer. Zu diesem Zeitpunkt bin ich schwer genervt, was sich noch verstärkt, als kurz vor dem Abflug sich auf einmal der Busfahrer auf meinem Handy meldet und mir in super Englisch mitteilt, dass sie uns jetzt nicht mehr mitnehmen können - ach was!
In Hanoi angekommen, stolpere ich dankbar aus dem Flugzeug. In der Zwischenzeit hat der Busfahrer mich dreimal bei WhatsApp angerufen und mir geschrieben, dass wir einen anderen Bus um 19:30 nehmen können (geplant war 16 Uhr, und wieso kann der auf einmal so gut Englisch und ist so hilfsbereit?!). Ich weiß nicht, wie dieses System funktioniert, aber irgendwie läuft es. Nachdem wir etwas herumgeirrt sind und ich schließlich dem Busunternehmen ein Foto von unserem Standort am Flughafenausgang schicke, sammelt uns ein Minibus ein und bringt uns zu einer Art Büro, wo wir Papiertickets bekommen. Mit 50 Minuten Verspätung kommt der Bus, es ist wieder ein Schlafbus mit Kabinen. Allerdings müssen Torben und ich uns wegen der Last Minute Umbuchung eine Kabine teilen und es ist ziemlich eng und unbequem. Bis wir in Sapa ankommen, ist es dann auch 2 Uhr nachts. Noch schnell 10 Minuten Fußweg und dann können wir endlich in unser bisher dreckigstes und fensterloses Zimmer einchecken - für ein paar Stunden Schlaf muss das reichen, wir sind hundemüde.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
3 notes · View notes
muster-kind · 1 year
Text
1_Der Mitternachtssnack
Tumblr media
Alles was Bertram wollte, war zurück in sein Häuschen zu gehen. Nach Hause. Er hatte sich so lange dagegen gewehrt einen Fuß in diese Anstalt zu setzen. Doch als Ignaz vor einem halben Jahr gestorben war, hatte Nick sich schon bald in den Kopf gesetzt, dass Bertram allein in dem Haus nicht mehr zurecht kommen würde. Was wusste der denn schon! ‚Wir hätten dem Burschen nicht immer seinen eigenen Kopf lassen dürfen.‘ grummelte Bertram in sich hinein. In dem Moment fiel ihm auf, dass er schon wieder mit sich selbst redete und er verstummte abrupt und sah sich um. Naja hier störte das keinen.
Bertram seufzte. Eigentlich war er ja gar nicht sauer auf seinen Sohn. Er wusste ja, dass Nick recht hatte. Das Häuschen, das schon eher ein Haus war, machte viel Arbeit und es war schrecklich leer ohne seinen Ignaz, der stundenlang Posaune übte.
Gerade mal eine knappe Woche war er nun hier und sein Zimmer war groß und einigermaßen gemütlich. Aber es war nun einmal nicht zu Hause. Er konnte seine Zimmernachbarn hören, Lutz auf der rechten Seite und Frederik auf der linken Seite. Und sogar Lydia aus dem Zimmer gegenüber konnte er manchmal telefonieren hören. Immerhin waren alle nett.
Das einzige, was wirklich toll war, war das Essen. Wenn Nick ihn fragte, wie er sich einleben würde (und das tat er jeden Tag, weil er entweder anrief oder vorbeikam) erzählte Bertram als erstes, was es an dem Tag zum Essen gegeben hatte.
Aller Anfang ist schwer
Für heute Abend hatte er sich zum Halma spielen mit Albin aus dem Erdgeschoss verabredet. Da Albin mit dem Rollstuhl lieber nicht in den Fahrstuhl wollte, würden sie sich im Gesellschaftsraum treffen. Zugegebenermaßen war der Gesellschaftsraum ziemlich heimelig und schön. Neben der Bibliothek, war das der Ort an dem sich Bertram die meiste Zeit aufhielt. Auch, wenn er es Nick gegenüber nicht zugeben wollte: seit Ignaz gestorben war, fühlte er sich unendlich einsam und auch all die Besuche von Nick oder dessen Frau Ronja oder sogar seiner allerliebsten (da einzigen) Enkelin Irma konnten die Stille füllen, die ihm die Luft nahm, sobald er allein in seinem Zimmer war.
Bisher hatte er jeden Abend in einem der gemeinschaftlichen Räume der „Seniorenresidenz Goldener Bär“ verbracht und schon einige Bekanntschaften geschlossen. Mit Albin hatte er sogar schon an seinem ersten Tag eine große Gemeinsamkeit entdeckt: Sie waren beide immer die ersten im Speisesalon.
Sie hatten sich daher für ihre heutige Spielrunde sicherheitshalber für den „Mitternachtssnack“ um neun Uhr am Abend eingetragen. Schon das allein, munterte Bertram etwas auf.
Lasset die Spiele beginnen
Da Albin und Bertram beide schon kurz vor dem Gong für das Abendessen vor dem Salon standen, waren sie als eine der ersten mit dem Abendessen fertig. Mit vollen Bäuchen stahlen sie sich daher noch vor dem Ende der Abendessenszeit in den Gesellschaftsraum, um endlich auch einmal an den wohligen Plätzen am Kamin sitzen zu können. Die bisherigen Abende hatte sich keiner von ihnen rechtzeitig vom Abendessen loseisen können, sodass die Sessel am knisternden Feuer schon immer belegt gewesen waren. Aber heute würden sie es sich so richtig gut gehen lassen. Während Albin die mitgebrachten Snacks aus seiner Tasche am Rollstuhl räumte (die die Zeit bis zum „Mitternachtssnack“ überbrücke sollten), holte Bertram das Halma Spiel aus dem riesigen, wunderschön verzierten alten Holzschrank und trug es zum Platz am Feuer, wo er es aufbaute.
Sie spielten Partie um Partie und schmiedeten Pläne, wie sie die Küchenchefin davon überzeugen könnten, ihre Leibgerichte in den Geschmackskanon der Residenz aufzunehmen. Keiner der beiden hatte das Bedürfnis über mehr als Belangloses zu plaudern, obwohl sie bisher außer ihren Vornamen und Essensgewohnheiten nichts voneinander wussten. Trotzdem verflog die Zeit bis zum Snack.
Snacktime
Mit dem Stand Halma 4:3 für Bertram und Dame 3:2 für Albin öffneten sich schließlich die Türen und die Abendschicht kam mit dem Wagen, auf dem sie die letzte Mahlzeit des Tages herein bugsierten. Das Beste an dieser Mahlzeit war ganz bestimmt, dass man vorher nicht wusste, was es geben würde, dachte Bertram bei sich. Eine Überraschung also. Und auch, wenn er sonst Überraschungen nicht so gerne mochte, war diese hier eine, an die er sich würde gewöhnen können. Da das Personal um diese Uhrzeit nicht mehr so voll besetzt war, übernahmen alle die noch da waren, egal ob Pflegekräfte, Küchenleute oder Sicherheitsdienst, diese Aufgabe, wenn sie gerade Zeit hatten. Denn, wie Bertram im Laufe der Woche erfahren hatte, der Mitternachtssnack war kein „offizielles“ Angebot.
Je nachdem, ob die Küche an dem Tag noch Überbleibsel los werden wollte oder angebrochene Lebensmittel aufbrauchen musste oder auch, ob an diesem Abend die Pflegekräfte zu viel zu tun hatten, wurde am Abend noch eine Kleinigkeit gezaubert. Bertram hatte sich schon ein wenig gewundert. Denn das wusste doch jeder, dass essen so spät auf die Nacht nicht gesund war.
Eine Köchin namens Agathe
Albin hatte ihm jedoch erklärt, dass sie diese Aufmerksamkeit der Küchenchefin zu verdanken hatte, die fand, dass die Alten es ja wohl schwer genug hatten, hier im Heim zu sitzen. Als Albin ihm erzählte wie der ganze Salon während einer Mittagszeit den Streit zwischen Küchenchefin und Heimleitung mithörte (die eine wollte ihre Idee den Bewohner:innen vorstellen und die andere sah sich in der Verantwortung für die Gesundheit der „Residierenden“), musste er immer noch schmunzeln.
„Die zwei sind richtig aneinander geraten und wir haben alles mitgekriegt. Die Leitung ist aber auch eine Spielverderberin. Agathe hat ihr richtig die Meinung gegeigt.“
Agathe war die Küchenchefin und eine große und breitschultrige Frau Mitte 50, mit riesigen Händen, der man ansah, dass sie selbst genoß, was sie kochte. Die Alten liebten sie ausnahmslos. Nun, da der Wagen hereinfuhr, wurde Bertram auch klar warum. Ja, das Essen bisher war wirklich gut gewesen, aber das was hier ankam war nicht für den Magen, das war fürs Herz. Zwei große, glasige Hefezöpfe mit kristallenem Zucker, dazu Butter, Marmelade und mehrere Thermoskannen mit heißer Schokolade.
Albin war schon losgerollt, als Bertram sich beeilte aufzustehen.
Der Abend endete, indem alle die zum Snack geblieben waren, mitsamt den Angestellten, die vielleicht einen Moment Zeit hatten, um durchzuschnaufen am großen, runden Tisch in der Raummitte zusammen kamen, aßen, tranken und sich unterhielten.
Als Bertram später in seinem Bett lag klangen all die neuen Eindrücke nach. Die Gesichter der anderen, ihre Worte, Albins freundliche Art, das Gebäck, die Schokolade und die Gemeinschaft, die an diesem Abend entstanden war. Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte er keine Einsamkeit bevor er einschlief.
7 notes · View notes
ehereku · 10 months
Text
unheimlich heimelig
Unter diesem Titel zeige ich derzeit Arbeiten, unter anderem aus meiner Zeit mit dem Uwe Lüders Kunststipendium Angang 2022, in der Galerie im Glockenhof. Die Ausstellung geht noch bis zum 27.07. und ist zu den Öffnungszeiten des Cafés im Glockenhof zugänglich. Montag bis Freitag von 11:00 – 18:00 Uhr und Samstag von 9:30 – 19:00 Uhr Große Bäckerstraße 17a/Eingang über den Glockenhof
Tumblr media
View On WordPress
4 notes · View notes
kirschkid · 1 year
Text
Come what may – I will love you until my dying day
Review zum Moulin Rouge Musical in Köln
Tumblr media
Zu mir und dem Grund für diesen Text
Ganz kurz: Ich mache soetwas normalerweise nicht und behaupte auch nicht, dass meine Meinung in irgendeiner Weise ojektiv als Tatsache verstanden werden kann oder sollte. Es handelt sich einzig und alleine um meine persönlichen Eindrücke und Meinungen zu diesem Musical.
Nun habe ich Moulin Rouge bereits drei mal in Köln gesehen und denke, dass ich in der Lage bin eine Review dazu zu schreiben. Dabei werde ich sicherlich viele Dinge, Personen oder Werke vergessen oder unabsichtlich vernachlässigen, bitte nehmt mir das nicht krum. Wenn ich inhaltlich spoilere, werde ich das markieren. Ich gehe aber davon aus, dass die Leser dieser Review den Film kennen.
Wieso ich das aufschreibe? Ich glaube, weil ich so 'voll' davon bin und all diese Gedanken kanalisieren muss. Also dann, auf geht’s!
Wie gesagt, drei mal habe ich Moulin Rouge gesehen. Am 02.11.22, am 13.11.22 und am 16.11.22 (Oh Gott… das darf man ja keinem erzählen). Und ich weiß noch als ich das erste Mal den Saal vom Musical Dome betreten habe…
Das Bühnenbild
Bilder oder Videos können nicht wiederspiegeln, was man fühlt, wenn man in den Saal kommt. So viele Lampen, so viele Tücher und alles strahlt in einem warmen Licht zwischen samtigen, roten Tüchern. Man fühlt sich heimelig und gleichzeitig verführt. Die Musik, die bereits läuft passt perfekt. Etwas lasziv und umwerbend, mit dem richtigen Hauch von Ruhe und Eleganz.
Tumblr media
Der gesamte Saal ist geschmückt. An der rechten Seite befindet sich ein riesiger blauer Elefant, auf der linken Seite die Windmühle und selbst die Decke gehört dazu!
Tumblr media
Auf der Bühne wird die ganze Show über viel mit der Tiefe gespielt. Das Bühnenbild ist traumhaft schön. Rot, edel, voll mit Herzen und Formen. Ich könnte so viel noch zu dem Bühnenbild sagen, die riesigen Diamenten auf denen Satine steht, der Eifelturm, die Lichteffekte… es ist überwältigend.
Der Einstieg
"Egal wie sündhaft eure Lust, egal wie lustvoll eure Sünde, hier seid ihr willkommen!"
Man wird direkt mit ins Geschehen eingebunden, denn eine Viertelstunde bevor die Show beginnt, kommen bereits Darsteller auf die Bühne, die sich unterhalten, sich gegenseitig umwerben und einem das Gefühl geben, man wäre wirklich in einem Club. Das Stück beginnt also schon vor der eigentlichen Zeit.
Dann ändert sich langsam die Musik und das Musical beginnt mit zwei schwerterschluckenden Damen und anschließend mit Christian, gespielt von Riccardo Greco, der die Bühne betritt. Er ist fantastisch in seiner Rolle. Riccardo Greco spielt Christian mit Leib und Seele. Er ist sanft, ein wenig naiv, romantisch und verträumt. Sein Herz ist so unheimlich groß, wieso am Ende auch der Schmerz so unerträglich groß zu sein scheint. Und jede Träne in seinen Augen nimmt man ihm ab. Seine Stimme kann zart sein, wie ein Windhauch und so hart und wütend, wie ein Sturm. Er ist großartig!
SPOILER
Christian leitet den Start des Musicals damit ein, dass er die Musik mit seinen Händen zum Stoppen bringt und den tiefen Bass ertönen lässt, der dann den Song Lady Marmelade begleitet.
Ich bilde mir ein, in Riccardo's Gesicht zu sehen, wie toll dieser Moment ist, wenn bei seinen steigenden Händen der Boden durch den Bass zu dröhnen beginnt. Mir lief jedesmal ein Schauer über den Rücken.
SPOILER ENDE
Story und Darsteller
Alles beginnt ähnlich wie im Film, nur dass wir zu Beginn schon ordentlich Musik zu hören  kriegen und den ein oder anderen Charakter kennenlernen. Die TänzerInnen strahlen so viel Kraft auf der Bühne aus, dass es einen manchmal umhauen würde, würde man stehen statt zu sitzen.
Besonders eindrucksvoll (grundsätzlich sind alle toll) fällt mir immer La Chocolat, gespielt von Olivia Irmengard Grassner, auf. Kostüm, Haare, die Kraft ihrer Ausstrahlung, sie ist einfach mega.
Harold Zidler, gespielt von Gavin Turnbull, lebt seine Rolle auf der Bühne. Er ist genial und ich kann mich kaum sattsehen an seiner Performance. Eine großartige Besetzung. Man nimmt ihm diese Rolle zu 200% ab. Fabelhafte Mimik und Gestik.
Der Duke of Monroth, gespielt von Gian Marco Schiaretti, überzeugt durch sein Charisma. Sein erster Auftritt auf der Bühne beginnt dunkel, er allein ist im Fokus und aus dem vorher roten, warmen Setting wird eine dunkle, blaue und kalte Bühne.
SPOILER
Es ist klar, dass der Duke arrogant, hochnäsig und selbstgefällig ist. Nun ist er aber, im Gegensatz zu dem Duke aus dem Film leider auch sehr sexy und selbstsicher. Sein Hemd Ausschnitt ist einfach viel, viel zu tief. Nicht, dass ich es anders wollen würde, ihr wisst schon wie ich das meine. Gian Marco Schiaretti macht es schwer, ihn nicht trotz seiner herablassenden Art anzuschmachten. Aber genau darin liegt auch ein gewisser Reiz. Im Leben sind die Dinge schließlich auch nicht nur gut oder schlecht, nur dunkel oder hell, nur falsch oder richtig. Von daher gebe ich gerne zu, dass ich mich jedes Mal freue, den Duke auf der Bühne zu sehen und zu hören. Denn auch stimmlich bringt Gian Marco Schiaretti einiges mit. "Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt der Loser zu dem armen Schwein, ich hab Money..."  
SPOILER ENDE
Dann erzählt Christian uns worum es geht. Die Momente, in denen er in die Erzählperspektive wechselt werden von Lichteffekten begleitet und passen gut und stimmig in den Ablauf der Geschichte.
"Eine Geschichte über die Liebe. Über leidenschaftliche Liebe, verzweifelte Liebe, verrückte Liebe. Über die Sorte Liebe, die man nie wieder vergisst…"
Nun lernen wir Toulouse und Santiago, gespielt von Alvin Le-Bass und Vini Gomes kennen. Wie im Film helfen die beiden uns durch die teilweise bedrückenden und düsteren Stellen der Geschichte mit viel Humor und Witz. Beide spielen ihre Rollen großartig.  
Es dauert nicht mehr lange ab da, bis man Satine sieht, den funkelnden Diamant. Und wie sie funkelt, wenn sie, gespielt von Sophie Berner, von der Decke hinunter gleitet. Wahnsinnig toller Auftritt! Jedesmal wieder. Sophie Berner verkörpert mit ihrer kraftvollen Stimme, ihrer starken Ausstrahlung eine etwas andere Satine, als die aus dem Film. Auch die Story selbst ist mehr darauf ausgelegt eine starke, unabhängige Satine zu zeigen, die sich ihrem Schicksal entgegenstellt und frei und alleine für sich entscheidet, was sie tut und was sie eben nicht tut. Eben diesen Weg, zur Selbstbestimmtheit, den erleben wir mit ihr zusammen.
SPOILER
Zu Beginn, wenn sie sich noch den Anforderungen, die an sie gestellt werden, mehr oder weniger schweigend ergibt, singt Satine eine deutsche Version von Katy Perrys Firework. Und jedesmal habe ich bittere Tränen geweint. Sophie Berner ist in der Lage so viel Schmerz, Trauer und dann wieder Hoffnung und Stärke in diesen Song zu bringen, ich denke es spielt keine Rolle, wie oft ich dieses Musical sehen werde, ich werde IMMER an genau dieser Stelle weinen.
"Manchmal fühlst du dich falsch in deiner Haut, wie ein Kartenhaus in Wind und Sand gebaut… "
SPOILER ENDE
Es gibt noch so vieles zu sagen, zu so vielen einzelnen Darstellern, aber ich glaube dann wird das Ganze einfach zu lang. Zwei Personen möchte ich aber noch erwähnen:
Baby Doll, gespielt von Oxa sowie Nini, gespielt von Annkathrin Naderer. Beide geben dem Moulin Rouge ganz besondere Charaktere, die der Story auf ihrem Weg helfen und zeigen, dass es sich im Grunde wirklich um eine Familie handelt.
Zur Story noch ein paar Worte…
SPOILER
Während vieles mit dem Film übereinstimmt, ist vor allem das Ende anders. Der Duke hat keinen Bodyguard, den er auf Christian loslassen kann und verschwindet am Ende von selbst, ohne viel Gegendwind, von der Bühne. Und anstatt mit Satine abzurechnen und zu gehen, will sich Christian am Ende vor ihren Augen erschießen. Ich gebe zu, dass mir diese Änderung beim ersten Mal nicht gut gefallen hat. Satine so stark zu machen, war toll. Dass sie am Ende Christian vor sich selbst rettet, indem sie zu singen beginnt, ist sicher auch eine Stärke. Trotzdem empfinde ich den Selbstmordversuch aufgrund von Liebeskummer zu extrem. Aber was rede ich, es ist ein Musical, ich weiß. Hier ist alles extrem. Und genau deshalb habe ich mich im Nachhinein doch damit anfreunden können.
SPOILER ENDE
Musik und Tanz
"Über den Wolken soll die Freiheit wohl grenzenlos sein…"
Viele der Songs aus dem Film wurden übernommen und teilweise ins Deutsche übersetzt (Da hatte ich vor meinem Besuch richtig Angst vor). Wir bekommen aber auch eine ganze Menge guter Lieder zu hören, die wir nicht vom Film kennen. Was die Liederwahl betrifft, gibt es meiner Ansicht nach nichts zu bemängeln. Es sind tolle Songs, die die meisten Besucher kennen. Was die deutschen Übersetzungen angeht, wurde größtenteils ein toller Job gemacht. Stimmig und inhaltlich sinnvoll, will man die Lieder zuhause am liebsten selbst vor sich hersingen. (Um die Texte alle zu können hoffe ich ja immer noch auf eine CD. Bitte sagt mir, dass eine CD aufgenommen wird. Bald, ja? )
SPOILER
"Wie der Himmel sich anfühlen muss, weiß ich jetzt und geb ihn nie mehr her. Ertrinken möcht' ich in deinem Kuss, jeden Tag lieb' ich dich noch viel mehr. Hör wie mein Herz schlägt, nein ich glaub es singt, weil es dir zu schenken so leicht gelingt. Herbst, Winter, Sommer,- alles vergeht. Doch ich lieb' dich und das solang ich leb."
SPOILER ENDE
Hin und wieder gibt es Textstellen, die ich unpassend fand. Aber das war selten der Fall. In der Masse ist die Übersetzung gut bis sehr gut gelungen.  
Die Tänze waren stark und dynamisch und haben jedes Mal großen Spaß gemacht zuzuschauen. Einfach ein Genuss. An dieser Stelle ein großes Lob für das gesamte Ensemble,- ihr seid spitze!
Es ist einfach ein ganz besonders mitreißendes Erlebnis, bei dem man so viele unterschiedliche Emotionen innerhalb von 3 Stunden spürt und so viele arkustische sowie visuelle Eindrücke erlebt, dass man hinterher eine Weile braucht um wieder in der Realität anzukommen.
Das Gefühl, was ich dabei empfinde hat suchtcharakter. Deshalb war ich definitiv nicht zum letzten Mal in Köln, dem Musical Dome bei Moulin Rouge.  
Tumblr media
Wer noch überzeugt werden muss, hier ein Ausschnitt von WETTEN, DASS, wo Moulin Rouge einen Live Auftritt hatte.
Ansonsten am besten direkt auf die Homepage und Tickets kaufen! Es lohnt sich wirklich! Und kleiner Tipp: Am besten Reihe 5!
14 notes · View notes
fallingforfandoms · 1 year
Text
10 Songs, 10 People
Shuffle your library, list the first 10 songs and tag 10 people.
Mexico - Charlotte OC: Lieb eigentlich die ganze EP, hab ich schon viel zu lang nicht mehr gehört, uff.
Bruttosozialprodukt - Geier Sturzflug: Ein Überbleibsel aus der Nostalgiephase für diese 80er-Party-Fanfic, die nie das Licht der Welt erblickt hat.
Laurel Wreath - Bear's Den: Früher hab ich die Jungs mehr gehört, aber die machen immer noch so schön heimelige Mucke, mag ich sehr!
In The End - Stefanie Heinzmann: Noch so ein Fall von "früher mehr als heute", aber die Liebe bleibt bestehen, bis zum Ende!
Bedtime Blues - Lary: not much to say about that außer "Sonntagabend, es wird später, und in meinem Tatort fehlt der Täter", lol.
Warpath - Tim Halperin: Bester Soundtrack für epische Edits oder abgekämpfte Joggingrunden.
Lass es uns nicht regnen - Herbert Grönemeyer: Wie oft ich dieses Album am Anfang rauf- und runtergehört hab, ohne auch nur irgendwas persönlich mit den Texten verbinden zu können. Aber auswendig konnte ich die trotzdem, und gefeiert hab ich sie auch :D
Northern Rd. - Intergalactic Lovers: Der Introsong von "The Team". Hab die Serie wegen Lars Mikkelsen angefangen und bin für Jasmin Gerat und den Plot geblieben.
Lateniteaha - Fewjar: Boah. Wie viele Erinnerungen da dranhängen. So viele Projektpläne, die nie was wurden. So viele Konzertabende, die viel zu schnell vorbei waren. Lieb die Jungs bis zum Pluto und zurück.
Rauschen (Auf jeder Frequenz) - Donots: Nächstes. Jahr. Wird. Abgerissen. Endlich wieder. Ich feier die quasi seit 10 Jahren und bin SO READY dafür, wieder mit denen zu eskalieren. Hach.
Danke fürs Taggen @karin-in-action - ich reich es mal weiter an @enbyrry @eolewyn1010 @olgalenski @occhi-verdi-come-il-mare @obhazvious @poodlewithaguitar @all-chickens-are-trans @diersten @disappointingsalad und @krejong 😌
5 notes · View notes
hausmakler · 4 days
Text
Mietwohnung in Berlin
Mietwohnung Berlin mit Gartenanteil
Tumblr media
Objektdaten: - ID: m615 - Lage: 13591 Berlin - 2-Zimmer - Wohnfläche ca. 57 m2 - Energieausweis:B, Gas, 100,24 kWh/(m²a), Bj. 2023 - Energieeffiziensklasse: D - Miete:  800,00 Euro  
Heimelige Dachwohnung im Grünen
Diese Mietwohnung in Berlin ist nicht einfach nur ein Raum, sondern ein Ort, der nicht nur aus Wänden und Böden besteht, sondern voller Leben, Geschichten und unvergesslicher Momente ist. Die Lage ist sehr ruhig in einen beruhigtem Seitenstrasse von Berlin-Staaken. Die Südfenster lassen das Sonnenlicht hereinströmen und tauchen den Raum in eine angenehme Helligkeit. Der kleine Garten wartet auf einen neuen Gärtner. Die Minküche ist mit allem notwendigen ausgerüstet. Das Bad mit Wanne hat ein Fenster. Das Schlafzimmer, mit einer Ankleideecke, ist eine Oase der Ruhe und Rückzugsort vom täglichen Stress. Die Mietwohnung ist der Ausgangspunkt für Abenteuer, sei es in den kulturellen Schätzen der Stadt, den vielfältigen Restaurants oder den Parks, die zum Verweilen einladen. Möge diese Wohnung nicht nur ein Raum sein, den du betrittst, sondern ein Ort, der dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn du nach Hause kommst. Willkommen in deinem neuen Zuhause – möge es dir Freude, Glück und unvergessliche Augenblicke schenken.   Wichtig: Besichtigt werden kann die Wohnung mit Gartenanteil nach erfolgter Renovierung frühestens ab Februar 2024. Bezogen werden kann die Mietwohnung mit max. 2 Personen umständehalber erst ab ca. Mai 2024. Bevorzugt wird ein älteres Paar mit Liebe zum Gärtnern. Anfragen bitte nur per E-Mail, telefonische Anfragen werden nicht beantwortet!  Ganz in der Nähe liegt das Fort Hahneberg, ein historisches Bollwerk im Westen Berlins, zeugt von der wechselvollen Geschichte der Stadt. Errichtet im späten 19. Jahrhundert als Teil des festungsartigen Verteidigungsgürtels rund um Berlin, diente es einst als Schutz vor potenziellen Angriffen. Das Fort, benannt nach dem nahegelegenen Hahneberg, verband fortschrittliche Militärarchitektur mit der Notwendigkeit, die Hauptstadt vor möglichen Bedrohungen zu sichern. Heutzutage ist das Fort Hahneberg ein geschichtsträchtiger Ort, der von Interessierten und Geschichtsliebhabern besucht wird. Die gut erhaltenen Befestigungsanlagen und Kasematten erzählen von einer Zeit, in der strategische Verteidigung eine entscheidende Rolle spielte. Wanderwege führen durch das umliegende Gelände, das von Natur und Geschichte gleichermaßen geprägt ist. Besucher haben die Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen und die einstige Bedeutung dieses militärischen Bauwerks zu verstehen. Das Fort Hahneberg ist nicht nur ein Relikt vergangener Zeiten, sondern auch ein Ort der Erinnerung und des Nachdenkens über die Veränderungen, die Berlin im Laufe der Jahrhunderte durchlebt hat. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die militärische Architektur des 19. Jahrhunderts und lädt dazu ein, die Geschichte Berlins in einem beeindruckenden Kontext zu erleben. Read the full article
0 notes
theart2rock · 20 days
Text
Duff McKagan
Tumblr media
Duff McKagan ist ein erstklassiger, amerikanischer Songwriter. Seine aussergewöhnliche musikalische Reise hat ihn über 40 Jahren von winzigen Punkclubs zu ausverkauften Weltstadiontouren geführt. Auf seinem Weg wurde er Gründungsmitglied von “Guns N’ Roses” und “Velvet Revolver”, arbeitete mit Legenden wie “Ozzy Osborne” und “Iggy Pop” zusammen und hat ein vielseitiges Soloprogramm produziert. Der Mann hat Musik in seinen Knochen. Und es gibt einen Ort, an dem er am glücklichsten ist und wo alles zusammenkommt. Zu Hause. McKagans neues Album “LIGHTHOUSE” ist eine heimelige, tief empfundene Feier des Lebens. Es ist die erste vollständige Auswahl von mehr als 60 Songs, die McKagan zwischen 2019 und 2022 in seinem Heimstudio in Seattle aufgenommen hat. Das Album ist abwechselnd persönlich und philosophisch, intim und hymnisch und fängt die Essenz von McKagans vier Jahrzehnten im pulsierenden Herzen der amerikanischen Musik ein. Bis jetzt war es eine unglaubliche Reise – und McKagan hat noch mehr vor. Im Jahr 2023 hat er bereits eine Reihe unvergesslicher Konzerte mit “Iggy Pop & The Losers” gespielt, und eine ausgedehnte Welttournee mit “Guns N’ Roses” geht weiter. Und über “LIGHTHOUSE” hinaus gibt es noch jede Menge Solomaterial zu entdecken. Duff McKagan wird am 17. Oktober 2024 mit seiner “LIGHTHOUSE TOUR ’24” live im Kofmehl Solothurn auftreten! Quelle: Kofmehl Lesen Sie den ganzen Artikel
0 notes
Text
Tumblr media
Unwillkürlich fröstelnd zieht sie die schmalen Schultern zusammen, als sie sich nach wenigen Sekunden in dieser anderen, neuen, fremden Welt befinden. Sonderlich heimelig wirkt der kühle Raum mit den Rissen an den Wänden nicht, doch sie bemüht sich dennoch, sich nicht allzu viel anmerken zu lassen. Immerhin möchte sie auf keinen Fall, dass er sie gleich wieder zurückschickt. „Äh, ja, danke.“, murmelt sie also nur zerstreut auf seine Bemerkung mit den Kleidern hin, bevor sie sich - skeptisch, doch auch ein wenig neugierig - über die Truhe beugt, um den Inhalt genauer in Augenschein zu nehmen. Die meisten Sachen sind ihr mit ihrer zierlichen Statur viel zu groß, doch nach einigem Suchen befördert sie schließlich einen nachtblauen Umhang, eine Art Stola in derselben Farbe sowie eine halbwegs wärmend aussehende cremefarbene Tunika und Hose aus feiner Wolle hervor. Dazu noch ein paar Stiefel aus schwarzem Lamm-Leder - sie hofft zumindest, sie würde halbwegs passabel aussehen, denn einen Spiegel gibt es leider nicht. „Ja, alles in Ordnung.“, entgegnet sie dann, indem sie den Kommandanten in seinem neuen Gewandt mit einem kurzen Blick bedenkt, die Augen dann jedoch rasch wieder abwendet. Obwohl sie normalerweise eine Frau ist, die - wie man so schön sagt - „nichts anbrennen“ lässt und sehr viel Zeit damit verbringt, über ihre aktuellen, vergangenen und zukünftigen Liebschaften nachzudenken, in der Gegend herumzufahren, zu rauchen und Alkohol zu trinken, möchte sie partout nicht, dass er sie für oberflächlich hält. Er soll Gutes von ihr denken - und sie für einen guten Menschen halten. Auch wenn sie das in den seltensten Fällen ist. „Sieht super aus.“, kommentiert sie die beeindruckende Bücherwand. „Was für Bücher sind das so? Tolstoy, Kafka…?“, betreibt sie name-dropping, indem sie sich bemüht, mit ihm Schritt zu halten. Tolstoy hat sie tatsächlich gelesen, wenn auch nur halb. Von Kafka hat sie „Die Verwandlung“ in den frühen 2000ern am Broadway gesehen, ist dabei jedoch fast eingeschlafen, weil sie davor den dritten Nachtdienst am Stück geschoben hat, um ihren damaligen Oberarzt zu beeindrucken. Sie seufzt leise. Manchmal hat sie echt ernsthaft einen Schaden. Damals wie heute. Als sie dann nach jedoch draußen treten und das Panorama auf die Berge freiwird, sind all diese tristen Gedanken wie weggeblasen. „Mamma mia, nicht schlecht.“, entfährt es ihr, indem sie den Blick anerkennend über den Hof schweifen lässt. „So ein Zuhause hätte ich auch gerne. Und hier… leben Sie also?“ Sie zieht den Umhang etwas fester um sich; sieht ihn fragend von der Seite an. Sie sieht sich noch nicht wirklich dort unten bei den Soldaten stehen und kämpfen. Doch sie hofft, er - oder jemand anders - würde ihr zumindest die grundlegenden Handgriffe beibringen.
0 notes
leandersukov · 1 month
Text
Wintergarten
In Tante Elsbeths altem Wintergarten, hinter Kuppelfenstern, Sprossen teilten die Scheiben, wo es muffig roch und heimelig darum, den tantegemachten Erdbeerkuchen aßen wir vom Blumenservice, den Filterkaffee aus der Kaffeekanne mit dem Tropfenfänger tranken wir aus bauchigen Tassen, den Goldrand zwischen den Lippen, saßen unter den gerahmten gefallenen Geliebten aus zwei Kriegen, zwischen ihnen…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
htishk · 1 month
Text
27.03.24
Lonley Feelings. Ich fühle mich Heimatlos. Meine Freunde sind nicht mehr da wo ich bin. Du bist nicht da, wo ich bin. Mein Zuhause ist nicht mehr mein Zuhause. Ein Ort an dem ich mich so wohlgefühlt habe wie sonst noch nie. Mein absoluter Rückzugsort ist jetzt nur noch eine Erinnerung, die ich, wenn mich das Heimweh schier zerreißt, wieder aufleben lasse. Du hast keine Lust, mich bei dir zu Hause sein zu lassen. Soll ich zu meinen Eltern fahren? Aber ich will meine Ruhe. Ich will mich regenerieren können. Kann ich das bei dir? Ich bilde es mir ein. Es ist eher ein Pause drücken, eine Art Sonntag, der so lange anhält, wie du mich bei dir sein lässt. Vielleicht sollte ich eher hier bleiben. In meinem neuen Zuhause. Mich weiter einleben. Etwas mit den anderen unternehmen. K hätte eventuell Zeit. Aber ich will es gar nicht. Ich will mich gar nicht einleben. Alles in mir sträubt sich dagegen. So zu werden wie die Menschen hier. Mich anzupassen. Ich sollte mir eher meinen Platz in dieser mir so ungewohnten neuen Welt erkämpfen. Aber ich hab keine Kraft. Ich will die Kraft nicht aufbringen. Hier gibt es viel zu tun. Ich muss viel für die Uni machen. Ich will meinem Standard entsprechen. Dafür muss ich noch einiges machen. Üben. Hier Zeit verbringen, mich einleben. Wurzeln schlagen. Aber ich glaub, ich hab im Moment einfach gar keine mehr. Die verrotten langsam im Wald. In meiner alten Wohnung. Meine Pflanzen würde ich jetzt ins Wasser stellen und einfach warten. Vielleicht wenn ich einfach noch etwas ausharre, vielleicht wird es doch noch etwas heimeliger hier. Aber es ist die Aussicht darauf, dass ich sie mir bald wieder abreißen werde, die mich davon abhält neue wachsen zu lassen. Aber wie lebt man ohne Wurzeln? Sehr pathetisch, aber es ist das verlorene Gefühl, das mich nicht mehr schlafen lässt. Es lässt mich nie ganz entspannen. Ich bin wahrscheinlich noch auf der Hut, ich habe immer alles Blick, schaue, was die anderen machen, wie sie sich verhalten. Wie ich mich in dem gesellschaftlichen Schema zu verhalten habe, um nicht zu stark aufzufallen. An sich ist es egal wie ich mich verhalte, weil es mir egal sein kann, wie mich die anderen sehen. Wie ich auffalle oder wem ich auf die Füße trete, ich habe meine eigenen Prinzipien, Vorstellung wie ich mich verhalten möchte, damit ich meinen Vorstellungen gerecht werde. Damit anzufangen, wäre eine gute Idee. Was hält mich davon ab? Faulheit auf alle Fälle, die Angst meinen Standards nicht gerecht zu werden. Die Angst, alleine zu sein. Alleine allen Herausforderungen entgegenzutreten. Aber ich bin immer alleine. Keiner kann für mich mein Leben leben. Egal ob in einer Beziehung oder etwas Ähnlichem. Es ist nicht richtig, sein Leben von jemand anderem abhängig zu machen. Ich bin selber dafür verantwortlich. Ich würde jetzt normalerweise sagen, Augen zu und durch, aber das ist nicht die Art, wie ich mein Leben leben möchte. Ich möchte es in vollen Zügen genießen, jede Facette mitnehmen, aber das ist wirklich anstrengend. Seit neuesten kommen die Emotionen wieder. Ich fühle wieder die verschiedenen Nuancen vom Einsam sein. Das Vermissen verzehrt mich, aber eigentlich ist es dieser erbarmungslose Funke, der mich einfach nicht in Ruhe lässt. Dieser Funke, der mich jede Sekunde daran erinnert, dass ich dich nicht haben kann. Der erinnert, dass du nicht mir gehörst. Der mir immer, wenn er ein weiteres Stück meiner Seele in Brand steckt zeigt, dass du mich nicht liebst. Es jetzt nicht tust und es vermutlich nie tun wirst.
0 notes
kunstplaza · 2 months
Text
0 notes
fancyrunawaykid · 3 months
Text
primeiras impressões.
vom lissaboner flughafen starte wir in richtung norden. unser ziel, die stadt peniche, liegt, gut eine autostunde entfernt, direkt am atlantik. dass dieser im vergleich zum mittelmeer ein ganz anderes klima mit sich bringen würde, war und ist uns sehr wohl bewusst. die temperaturanzeige unterschreitet die erwartungen dennoch deutlich und wir frieren sogar ein wenig, aber was soll's. wir sind auf jeden fall froh, dass wir der schnapsidee, teile unserer klamotten von athen aus zurück nach deutschland zu schicken, nicht weiter nachgegangen sind.
portugals autobahnen sind in einem hervorragenden zustand und dank des im mietwagen verbauten und hoffentlich auch aktivierten transponders, können wir die mautstellen einfach auf der sonderspur durchfahren. die zeitersparnis ist hierbei sicherlich zu vernachlässigen; in erster linie ist es einfach bequem.
die hochhäuser der vorstädte lissabons liegen schnell hinter uns und das triste grau wird durch sattes grün abgelöst, welches immer wieder von den nicht enden wollenden monokultur der eukalyptusbäumen durchbrochen wird. nicht gerade eine augenweide, aber ansonsten bekommt man bereits auf der anreise eine idee für land (und leute).
ich bin froh, als wir am späten abend endlich müde und geschafft unser hafenstädtchen erreichen. es ist diesig-feucht, eher trist, auch wenn die bunten häuser etwas wärme ausstrahlen. möwen kreisen. es riecht nach meer, nach morast, nach fisch. dank navi finden wir die unterkunft direkt und auch ein parkplatz ist uns in den engen gasen vergönnt. die wohnung ist groß und geräumig und schon lange nicht mehr gelüftet worden, aber mit unserem einzug, einem schwung frischer luft und der wärmenden heizung schnell heimelig. das ankommen fällt also leicht.
für eine kleine exkursion trauen wir uns noch vor der türe. das wasser hat sich mittlerweile ein gutes stück weit zurückgezogen und den meeresboden freigegeben. neben dem schlickgeruch liegt da aber auch noch eine, für mich nicht zuordenbare note in der luft. neues für alle sinne. morgen gerne mehr davon.
wir vertreten uns noch ein bisschen die beine und ordern pizza zum mitnehmen. während der wartezeit treffen wir auf ein paar calamari-cowboys – zwei, mit harpunen bewaffnete jungs in neoprenanzügen, die stolz ihre beute nach hause tragen. auch unser fang schmeckt. es ist bei weitem nicht die beste pizza unseres lebens, aber die junge bedienung ist so herzlich, dass man das gewürz der gastfreundschaft herausschmeckt.
ab ins bett. es gilt sich nicht nur an die neue umgebung, sondern auch die neue zeit zu gewöhnen.
0 notes