Tumgik
#hört ihr mich weinen?
klakosfairy · 2 years
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~23.8.2022~
Ich präsentiere: Pfadfinder-Jogo auf der Suche nach seinem Klaas.
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Natürlich mit kleiner Vorlage von Pinterest gezeichnet. Wär sonst nicht so schnell gegangen. Bedanke mich ganz herzlich.
Pfadfinder Joko hat es mir einfach angetan. Der Mann kann wirklich ALLES tragen. (Und sieht dabei noch gut aus - ach was rede ich - SEHR GUT aus.)
Ich bin wirklich fertig jetzt, weil ich sie unbedingt noch vor Beginn der Sendung heute fertig haben wollte. So ein Stress.
Aber ich hoffe, es gefällt euch.
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heiligeundhunde · 2 years
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Der abgeklebte Ring 🥹♥️
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chaoszone12 · 2 years
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Immer wieder erniedrigt zu werden von Menschen in deinem engen Umkreis tut hart weh..
Sprüche die für jemanden eventuell Spaß sind und keine Bedeutungen haben, tun mir immer mehr weh.
- 13 oct. 2022
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meduskat · 4 days
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jeder der diesem Gossip Informationen und Aufmerksamkeit gewidmet hat, sollte sich hier und jetzt hinstellen und es offen und ehrlich sagen - aber warte, dazu hast DU ja keine Macht, weil DU dich lieber versteckst. DU hast gerade jemanden das Herz erneut gebrochen, wieso, fragst DU? DU hast von einer Vergewaltigung gesprochen, wie als ob es irgendein Los beim Junggesellen Abschied wäre. DU hast Informationen oder Lügen erzählt, die Menschen zu Dingen verleiten, die DU dir im realen Leben nicht verzeihen könntest und wie findest DU es zu wissen, dass sich jemand in DEINEM Namen das Leben genommen hat/hätte? Anscheinend hat JEDER von euch kein Schamgefühl wenn es um Fake geht, aber sobald man eine politische Lage anspricht FÄNGT JEDER HÄSSLICHE MENSCH VON EUCH AN DIE SCHAUZE AUFZUREISSEN. JEDER EINZELNE. Und ich wünsche mir von HERZEN, dass jeder, der diesem Account so ein Mist geschrieben hat die Freude am Leben verliert. Euch sollen diese aufgezählten DINGE jeden Tag im Kopf schwirren. IHR UNTERSTÜTZT MOBBING. MOBBING, wo es anfangt, das Kinder sich mit 5 Jahren umbringen. Wie dumm seid ihr? SCHÄMT EUCH BITTE ZUTIEFST, DASS IHR DIESEN ACCOUNT UNTERSTÜTZT HABT
PS: NUR WEIL MAN SICH NICHT ZU DER AKTUELLEN LAGE ÄUẞERT HEISST ES NICHT, DASS MAN PRO ISRAEL IST HÖRT AUF MIT SO EINEM BULLSHIT. BLOCKIERT MICH, HASST MICH ABER MEINE GEDANKEN BEKOMMT IHR NICHT.
- zudem wurden dem Gossip Dinge gesagt, die ein enge Freund DIR anvertraut hat. IHR seid diejenige die am Ende weinen, weil man keinen mehr vertrauen kann. IHR seid diejenigen, die sagen „es ist so langweilig hier“ und warum? Weil die Leute schon keine Lust mehr haben auf diese Plattform.
MIT DIESEM POST KLATSCHE ICH JEDEN SPAST AUF DEN NACKEN DER SICH DEM HUMBUG VERBUNDEN HAT
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Ich bin immer irgendwo zwischen
"Geh weg, ich will alleine sein!" und
"Warum nimmt mich niemand in den Arm?"
BORDER LINE
Gestern war noch alles in Ordnung und heute kann ich nicht mehr aufhören zu weinen. Morgen bin ich verzweifelt und übermorgen scheint mein Leben das schönste auf dieser Welt zu sein.
Manchmal bin ich wütend auf mich und auf dich und auf jeden. Ich verstehe nicht, warum alles so ist, wie es ist und warum ich so bin, wie ich bin und kurz darauf finde ich alles großartig und mein Herz tanzt vor lauter Freude. Ich bin immer für andere da, weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn alle wegschauen und dabei vergesse ich mich selbst wieder irgendwo auf diesem Weg und muss dann zurücklaufen, um mich wiederzufinden & beim nächsten mal besser auf mich aufzupassen.
Jeder kennt mein Lachen, aber nur wenige können wirklich verstehen, wie ich fühle. Jeder hört, was ich sage, aber kaum jemand versteht, was ich wirklich meine. Jeder liest, was ich schreibe, aber fast niemand sieht, was wirklich für ein Schmerz dahinter steckt. Ich möchte reden und die Gewissheit haben, dass einer da ist, der nicht nur hinhört, sondern zuhört.
Ich möchte schweigen und die Gewissheit haben, dass einer da ist, der auch meine Stille erträgt. Ich möchte weinen und die Gewissheit haben, dass einer da ist, der nicht nur abwartet, sondern genau dann für mich da ist.
Und vorallem möchte ich lachen und die Gewissheit haben, dass einer da ist, der mich nicht auslacht, sondern mit mir zusammen lacht. Denn manchmal hockt das kleine Mädchen in mir drin weinend in der Ecke, während alle wieder nur bewundern, wie stark ich doch bin. Wisst ihr, ich habe echt kein Problem damit zu kämpfen.
Aber ich habe ein Problem damit, nichts anderes mehr zu tun und darum versuche ich immer wieder mein Leben mit ganz vielen tollen Momenten zu füllen und mich selbst mit all meinen Facetten so zu akzeptieren, wie ich bin. Es wird ein langer steiniger Weg…
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galli-halli · 2 years
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Wie Klaas in der letzten Folge Halligalli einfach Jokos Fels in der Brandung war 🖤
Ich wollte dazu eigentlich gar nicht groß etwas sagen, aber dann habe ich mich im Endeffekt so stark auf Klaas' Ausstrahlung in der dieser Folge konzentriert und was das für JK in den darauffolgenden Jahren bedeutet hat, dass ich eingeknickt bin.
Verzeiht mir die Gefühlsduselei.
Als ich die Folge das letzte Mal geguckt habe, war das unter einem ganz anderen Gesichtspunkt. Für die FF war ich zwangsläufig sehr stark auf Joko ausgerichtet und alles tat ein bisschen sehr weh, weil ich mir daraus etwas eigenes zusammengespinnt habe. Ganz anders war es jetzt, die Folge noch einmal 'normal' zu schauen und sich einfach treiben zu lassen.
Und natürlich ist das jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis von mir, aber Klaas trägt nicht nur sich, sondern auch Joko und sie beide als Einheit durch diese gesamte Folge.
Vor allem, wenn man es zusätzlich in die Zeit einordnet und versucht sich vorzustellen, wie reserviert Klaas 2017 noch hauptsächlich vor der Kamera aufgetreten ist, hat es mich heute nochmal so stark getroffen, wie durchgängig emphatisch, professionell und stützend er aufgetreten ist. Für mich zeigt kaum ein anderes Beispiel mit so viel Wucht, wie stark sich Klaas dank dem Ende von Halligalli entwickeln durfte. Zu der Zeit war es ihm unangenehm, in der Öffentlichkeit als zu emphatisch aufzutreten - man muss sich da nur mal anhören, wie er auf die Konfrontation von Matze im Hotel Matze-Podcast reagiert, der ihn auch privat kennt.
Dass er sich gerne um andere kümmert, war zu der Zeit kein Geheimnis. Dass er und Joko sich wirklich gernhaben, war auch kein Geheimnis. Dass er nicht vor der Kamera weinen möchte und sich auch deswegen zurückgehalten hat, war ebenfalls kein Geheimnis.
Aber trotzdem.
Trotzdem hat Klaas damals nicht mit der Meinung hinterm Berg gehalten, dass seine sanfte Seite aus seiner Sicht im Fernsehen nichts zu suchen hatte.
Deswegen bin ich umso ergriffener davon, was Klaas da eine ganze Folge lang macht. Man hört ihm bereits vor der Anmoderation der ersten Maz an, wie hart dieser Tag auch für ihn war. Ihm bricht an mehreren Stellen die Stimme leicht weg, er redet fast ununterbrochen und versucht sehr offensichtlich, jegliche Emotion zu überdecken. Aber er versucht auch ganz klar, von Joko abzulenken. Weil Joko schon geweint hat, bevor sich überhaupt das Studio betreten haben und weil Klaas wusste, dass Joko keine fünf Minuten durchhält, wenn er ihm nicht irgendwie dadurch hilft. Weil Klaas bewusst versucht, sich zurückzuhalten, um Joko zu schützen
Mich hat diese stumme Art, mit der Klaas Joko durchgängig Halt gibt, heute nochmal sehr emotional gemacht. Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass es mich immer noch so einfängt und in den Bann zieht, aber UFF. Seht euch den Mann mal an.
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Dieser Fokus auf Joko. Wie er jede Regung von ihm wahrnimmt und immer sofort einschreitet, bevor es einen Tick zu viel wird. Wie er ganz bewusst auf Jokos Drang nach Körperkontakt eingeht und ihn nicht ein einziges Mal abweist (ja, das war damals extrem ungewöhnlich). Klaas zeigt seine Emotionen quasi unablässig und ausschließlich durch Joko, über seine Fürsorge für Joko. Und ganz nebenbei schmeißt er noch die letzte Sendung ihrer gemeinsamen Show, als wäre nichts leichter. Der ist unfassbar.
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Die ganze Folge inklusive der AZ und allem drumherum ist ein perfektes Beispiel dafür, wie grandios sich Joko und Klaas ergänzen, wenn nichts sie zurückhält. Es ist fast wie ein Ausblick auf die Jahre, die noch kommen werden, auch wenn das damals keiner von uns wusste. Klaas war bereit, Joko alles abzunehmen, damit sie ihr Baby unbeschadet in den Schrank stellen können, und man konnte Joko die Dankbarkeit mit jedem ungesagten Wort am Ende vom Gesicht ablesen.
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Ganz besonders rührt mich tatsächlich immer der Moment, in dem Klaas neben Joko sitzt und ihn aus der Situation bzw. seinem angefangenen Satz reißt, indem er mit ihm anstößt. Er drückt ihm sein Glas ja förmlich entgegen, um ihn zu retten und ihm noch ein paar Sekunden zu geben, um sich zu sammeln, und ich fand das immer so aufrichtig fürsorglich. Er wollte Joko nicht unterbrechen, weil er wusste, wie wichtig dem es war, noch ein paar Worte loszuwerden - aber er wollte es Joko auch ersparen, vor laufenden Kameras komplett die Kontrolle zu verlieren.
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Deswegen macht es auch Sinn, dass er Joko am Ende fast vom Tisch und aus dem Studio wegzwingt. Alles nach ihrer Umarmung wäre zu viel gewesen, weil Joko fix und fertig war. Es hätte mich nicht gewundert, wenn Klaas ihn buchstäblich aus dem Studio getragen hätte.
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Es ist faszinierend und wenig überraschend, wie stark Klaas' Fokus in dem Moment darauf gerichtet ist, Joko und seine Emotionen zu beschützen. Und für mich hat es rückblickend den Grundstein für ihre weitere Beziehung gelegt. Klaas war hier bereit, offen wie nie zuvor zu zeigen, wie sehr Joko ihm wirklich am Herzen liegt, und das zieht sich danach durch jede einzelne Ausgabe jeder einzelnen Show, die auf Halligalli folgt.
Für Joko in dieser Zeit, die sie noch gemeinsam hatten, da zusein, hat ihn offensichtlich nicht genervt oder gequält oder ihm das Leben schwer gemacht. Vielmehr wirkt er so, als hätte es ihn befreit, als hätte es ihm eine Aufgabe gegeben und es ihm ermöglicht, Joko und allen anderen wortlos zu zeigen, wie viel sie einander wirklich bedeuten. Dieses aufeinander Achtgeben, füreinander da sein und alles gemeinsam durchzustehen, das hatte sich bis dahin noch nie so stark und offensichtlich gezeigt wie durch Klaas‘ Verhalten in dieser Folge.
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Soft Klaas ist der beste Klaas. Weil es der ehrlichste Klaas ist.
Und heute guckt man sich die zwei an, wie sie irgendwo in Berlin dumme Filter für Quatschvideos auf Instagram benutzen, und man versteht so richtig, dass sie immer in einander vertraut haben, es so weit zu schaffen. Sie haben immer darin vertraut, dass sie einander haben, schon vor Halligalli, und nach Halligalli erstrecht. Mittlerweile spürt man da eine unendliche Wertschätzung, wo früher eher ganz viel alltägliche Koexistenz war und ich bin dem Ende von Halligalli sehr dankbar dafür, dass es das möglich gemacht hat. 🖤
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07.02.2023
Ich werde diesen Tag wohl nie vergessen… Ab diesem Tag ging mein ganzes Leben den Bach runter…
Meine beste Freundin ist bei mir. Eigentlich wollte sie sonntags wieder fahren, jedoch ist sie aus irgendeinem Bauchgefühl heraus länger geblieben. Das ist meine Rettung…
So lieb wie sie ist hat sie mir montags abends einen Obstsalat gemacht, für die Arbeit am nächsten Tag. Mit Weintrauben, Banane, Himbeeren, Erdbeeren, Apfel und Birne. Dazu Vanille Soße.
12: 15 Uhr
Der Arbeitstag war ziemlich stressig, ich bin vorher nichtmal dazu gekommen Pause zu machen. Wie immer habe ich meine Pause dazu genutzt zu lesen. Dennoch geht dieses komische Bauchgefühl, das ich seit Tagen habe, nicht weg. Ich habe es aber bei niemandem angesprochen, denn ich habe mir nichts dabei gedacht.
12:45 Uhr
Kurz vor dem Ende meiner Pause klingelt mein Handy. Ich lese den Namen, den Namen meines leiblichen Vaters, und sofort weiß ich es. Ich weiß sofort, das ist der Anruf, vor dem ich seit 2 Jahren Angst habe. Das ist der Anruf, der mein Leben für immer verändern wird. Denn er ruft mich nie an, schon gar nicht um solch eine Uhrzeit. Ich brauche eine Sekunde, um zu reagieren, bin in Schockstarre. Doch schnell habe ich mich wieder gefasst und habe den Anruf angenommen.
Ohne Umschweife kommt er direkt zum Punkt. „Opa geht es nicht gut. Wenn du Zeit hast, um dich zu verabschieden solltest du kommen.“ Ich weiß, was die Worte bedeuten, doch ich will es nicht wahrhaben. Ich muss schlucken und habe mit aller Kraft gegen die Tränen angekämpft. „Also wird er sterben?“, frage ich mit zittriger Stimme zur Sicherheit nochmal nach. „Ja, er wird sterben. Man weiß nicht wann aber bis zum Wochenende schafft er es nicht.“ Ich bedanke und lege auf. Das war das erste Mal, das ich Papa weinen gehört habe.
Kaum habe ich aufgelegt fliesen Tränen unaufhörlich über meine Wange. In mir zieht sich alles zusammen und ich habe das Gefühl, das ich keine Luft mehr bekomme. Ich muss nach Luft schnappen. Meine Kollegin frag was los ist, doch ich nehme es nur durch Watte wahr. Ich kann einfach nicht antworten. Meine Chefin fragt auch, doch ich kann nicht sprechen. Alles in mir hat schreit, doch ich kann nichts tun, außer stumm weinend zusammenbrechen.
Eine gefühlte Ewigkeit später, es sind höchstens 3 Minuten vergangen, bin ich wieder in der Lage zu sprechen. „Mein Opa liegt im Sterben, ich muss meine beste Freundin anrufen.“ Mehr bringe ich nicht raus und zweifel auch an, ob man mich verstanden hat. Meine Stimme ist ziemlich leise und droht zu versagen.
12:49 Uhr
Ich versuche das erste mal meine beste Freundin zu erreichen. Doch sie geh nicht ran. In der nächsten Minute versuche ich noch 3 weitere male sie zu erreichen.
12:50 Uhr
Beim 5. Versuch geht sie endlich ran. „Was ist los?“ Sie weiß sofort es muss etwas passiert sein, niemals hätte ich, sonst versucht sie so oft zu erreichen. Doch als ich ihre Stimme höre musse ich sofort wieder weinen. Ich bringe kein Wort raus. „Mika was ist los?!“ Ihre Worte kommen kaum bei mir an.
„Opa… Er… er liegt im Sterben. Ich soll mich von ihm verabschieden“, schluchze ich. „Scheiße. Ich komme zu dir. Du fährst so nicht. Ich brauche zu Fuß 30 Minuten. Mit fertig machen bin ich in 40 Minuten bei dir. Warte bitte.“ Ich nicke. Ich weiß sie kann es nicht sehen, aber das ist mir in dem Moment egal. Ich höre, wie auch sie Ihre Tränen zurückhalten musste.
Ich räume die Sachen weg, die an meinem Platz liegen und gehe an die frische Luft.
12:55 Uhr
Dort zünde ich mir direkt eine Zigarette an und versuche meine (Pflege-)Eltern zu erreichen. Ich erreiche niemanden.
13:00 Uhr
Meine Mutter ruft mich zurück. Als sie hört das ich weine sagt sie das sie grade nicht kann, dass ein Kind von der Arbeit im Auto sitzt. Dass sie sich meldet, sobald sie kann und mich lieb hat.
13:11 Uhr
Ich bin mir unsicher ob ich zu Opa fahren kann, also rufe ich meinen leiblichen Vater an. Ich frage, ob ich denn zu Opa kann und ob er zuhause ist. Papa sagt ich sei jederzeit willkommen.
13:14 Uhr
Da ich in dem Moment mit einem von meinen Pflegeeltern reden muss rufe ich meinen Schwager an. Ich spreche mit ihm, ob er Papa erreichen kann oder Papa gar zuhause ist. Ich weine zwar nicht mehr, weil einfach keine Tränen mehr kommen, doch er hört sofort das etwas nicht stimmt. Er verspricht zu versuchen Papa zu erreichen, doch es klappt nicht.
13:15 Uhr.
Ruhig stehen kann ich die ganze Zeit eh nicht. Ich laufe auf und ab. Es dauert noch 15 Minuten, bis meine beste Freundin auftaucht. Das sind die längsten 40 Minuten meines Lebens.
13:20 Uhr
Zwischendurch schreibe ich meinem Partner, ob er am Fahren ist oder ob ich anrufen kann. Er steht im Stau, also kann er telefonieren. Unter Tränen berichte ich was los ist. Er sagt mein Beileid und ich setze mich ins Auto. In Schrittgeschwindigkeit fahre ich meiner besten Freundin entgegen.
13:25 Uhr
Endlich etwas Erlösung. Endlich steigt meine beste Freundin in das Auto. Seit 5 Minuten telefoniere ich mit meinem Partner. Ich bekomme nicht die Unterstützung, die ich mir erwünscht habe, die ich gebraucht hätte. Im Gegenteil, er berichtet mir von einem Unfall, der den Stau verursacht hat und dass er hofft nicht allzu lange stehen zu müssen. Ich habe nicht das Gefühl, als würde mein Opa ihn interessieren. Also lege ich einfach auf
Nach zwei kurzen Zwischenstopps fahren wir zu meinem Opa. Die Fahrt zieht sich wie Kaugummi und mit jedem Kilometer wird meine Angst größer. Meine beste Freundin versucht mich abzulenken, doch so richtig klappt das nicht. Nur mit Mühe kann ich mich auf die Straße konzentrieren.
13:29 Uhr
Meine Uhr vibriert. Ein Audio meines Partners. „Ja da ist der erste RTW. Ich will kotzen. Hoffentlich wird das keine Vollsperrung. Und hoffentlich geht´s den Menschen weswegen der RTW kommt gut, oder halbwegs gut. Ja, Klasse. Wird’s noch später heute. Man ich habe kein Bock mehr. Naja, aber pass auf dich auf, keine Scheiße bauen.“
Zu Opa sagt er kein Wort. Er tut so, als hätte es das vorige Telefonat nie gegeben. Ich antworte ihm nicht, rege mich bei meiner besten Freundin über sein Verhalten auf. Wie unpassend ich es finde mir so ein Audio zu schicken, während ich auf dem Weg bin Opa zu verabschieden, eine meiner wichtigsten Bezugspersonen...
14:15 Uhr
Wir kommen bei meinen Großeltern an. Unschlüssig sitz ich im Auto. Noch nie hatte ich so viel Angst das Haus, wo ich meine halbe Kindheit verbrachte zu betreten. Doch ich weiß, wenn ich mich nicht verabschiede, werde ich das mein Leben lang bereuen. Also atme ich durch und gehe rein. Noch nie viel mir der Gang zu Haustür so schwer.
In der Küche treffe ich meine Tante. Wir haben schon immer ein recht gutes Verhältnis. Als sie mich sieht, umarmt sie mich sofort. Ich merke wie sie weint und beginne fast selber wieder zu weinen. Danach gehe ich ins Wohnzimmer. Ich werfe ein kurzes Hallo in die Runde. Mein Vater kommt mich nichtmal umarmen.
14:25 Uhr
Sofort gehe ich zu Opas Bett. Als ich ihn sehe muss ich schlucken. Es ist schwer eine meiner engsten Bezugspersonen beatmet da liegen zu sehen. Ich ergreife seine Hand und flüster das ich ihn lieb habe. Ich weiß er kann nichts erwidern, und dennoch bin ich enttäuscht als keine Reaktion kommt. Ich mache ein letztes Bild von seiner Hand in meiner.
Dann setze ich mich zu meiner Familie. Alle sind da. Ich halt mich aus den Gesprächen komplett raus, realisiere nichtmal, worum es geht.
14:43 Uhr
Zwischendurch spreche ich mit meiner Chefin, habe etwas Stress mit ihr. Danach rauche ich wieder eine, bei der 5 Zigaretten an dem Tag habe ich irgendwann aufgehört zu zählen…
Ich spreche noch kurz mit meiner besten Freundin und gehe dann wieder rein.
14:53 Uhr
Ich gehe rüber, zum Haus meiner Tante. Die gedrückte Stimmung halte ich nicht mehr aus. Drüben sind meine Cousinen und Cousins. Die beiden Jungs sind draußen Fußball spielen. Die anderen schauen Kinderserie, da meine jüngste Cousine, 4 Jahre, ebenfalls anwesend ist.
Ich unterhalte mich mit der Cousine, mit der ich mich am besten verstehe. Wir sprechen über meine Beziehung und viele Nebensächliche Sachen. Jedes Thema ist uns recht, Solange es uns etwas ablenkt.
Meine älteste Cousine spricht mit mir. Fragt wie ich mit der Situation klarkomme. Doch auch dort ist die Stimmung sehr gedrückt.
Meine kleinen Cousinen sind ziemlich leise. Sie haben Angst das Opa leiden muss. Meine älteste Cousine redet viel mit ihnen über Opas Situation, versucht ihnen die Angst zu nehmen. Doch ich fühle mich fehl am Platz. Ich habe mich noch nie wirklich willkommen gefühlt bei meiner leiblichen Familie.
15:35 Uhr
Ich halte es endgültig nicht mehr aus. Ich verabschiede mich und wir fahren. Meine beste Freundin hat die ganze Zeit geduldig im Auto gewartet.
Kaum sitz ich im Auto muss ich erstmal durchatmen. Ich schließe die Augen, lege den Kopf in den Nacken und atme tief aus.
Meine beste Freundin beobachtet mich schweigend, gibt mir die Zeit, die ich brauche. Dann zünde ich mir erneut eine Zigarette an, bestimmt die siebte oder achte, und versuche erneut versucht meine Eltern zu erreichen.
15:42 Uhr
Tatsächlich geht mein Vater diesmal ran. Ich telefoniere kurz mit meinem Vater, erzähle ihm, was in den letzten 3 Stunden passiert ist. Aber lange kann ich nicht telefonieren. Also lege ich wieder aufgelegt und wir fahren nach Hause.
Größtenteils herrscht Schweigen, aber nicht die angenehme Art von schweigen…. Oder ich erinnre mich einfach an keine Einzige Unterhaltungen mehr.
16:15 Uhr
In meiner Wohnung angekommen machen wir eine Shisha an und schauen Harry Potter Edits… Mein Kopf ist nicht mehr aufnahmefähig. Ich kann mir keine Information, die man mir gibt, wirklich merken.
Wir schweigen uns größtenteils an… Meine beste Freundin ist überfordert. Doch allein das Wissen nicht allein zu sein gibt mir etwas Kraft…
17:05 Uhr
Erneut klingelt mein Handy. Ich habe Angst. Mit zitternden Händen greife ich danach und lese wieder den Namen meines leiblichen Vaters… Ich hätte das Telefonat nicht entgegennehmen brauchen, um zu wissen, was er mir mitteilen musst.
Eine gefühlte Ewigkeit starre ich nur auf diesen Namen und schaue dann meine beste Freundin an. Als sie aufmunternd nickt nehme ich den Anruf entgegen… Ich höre meinen Vater weinen. Ich muss schlucken. Wir hatten nie ein gutes Verhältnis, doch irgendwie bricht es mir trotzdem das Herz ihn weinen zu hören….
„Opa ist vor 5 Minuten gestorben.“ Mir geht so viel durch den Kopf und doch ist er wie leergefegt. Wieder beginnt mein Vater zu weinen.
Ich sage ihm sogar dass ich ihn lieb habe. Das habe ich seit Jahren nicht mehr getan. Dann lege ich auf und beginne wieder zu weinen. Meine beste Freundin weiß sofort was los ist. Ich brauche es nicht zu sagen. Doch ich habe das Bedürfnis es trotzdem zu sagen. In der Hoffnung das ich nur Träume und sie mir das sagt. „Er ist tot…“
Sie kuschelt sich an mich. Ich Träume nicht. Ohne, dass sie was sagt, weiß ich, dass sie mir sagen will „Ich bin da und hab dich lieb. Du bist nicht allein.“ Die Träne, die über ihre Wange fließt, ist mir keinesfalls entgangen.
Eine meiner engsten Bezugspersonen ist gestorben. Mich so leiden zu sehen bricht ihr Herz.
17:25 Uhr
Verzweifelt versuche meinen Partner zu erreichen. Er geht nicht ran.
17:27 Uhr
Endlich ruft er zurück. Mal wieder bekomme ich nicht die Unterstützung von ihm, die ich brauchte. Er hat mich mal wieder allein gelassen damit… Und am Ende al ich ihn um einen kleinen Gefallen bitte, verneint er mir diese Bitte.
Wäre meine beste Freundin nicht da gewesen… Ich weiß auch nicht… Ich glaube ich hätte den Tag nicht überlebt…
Und seit diesem Tag geht mein ganzes Leben den Bach runter… und Unterstützung von meinem inzwischen Ex-Partners habe ich nie erhalten… Eher im Gegenteil… Er hat mir seine Probleme erzählt, während ich bei der Leichenhalle war… An diesem Verlust ist meine Beziehung zerbrochen… An diesem Verlust bin ich zerbrochen….
Es soll einfach aufhören weh zu tun… Wie viel muss ich denn noch ertragen? Wie viel kann ich noch ertragen?...
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xxj4zzxx · 4 months
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Ich wollte April hinterher laufen. Doch Leo hielt mich auf. „Lass Sie erstmal auf alles klarkommen.“ sagte er zu mir. „Donnie wenn Sie sich abgeregt hat überzeug Sie bitte davon nicht mitzukommen.“ sagte Leo eindringlich bittend zu mir. „Leo es ist ihre Mum das kann ich nicht von ihr verlangen.“ antwortete ich ihm. „Ja ich weiß das es nicht leicht ist aber ihre Gefühle für ihre Mutter könnten die Mission in Gefahr bringen. Was ist wenn ihre Mutter finden und Sie nicht mehr am Leben sein sollte. Was denkst du wie Sie reagieren wird?“ erklärte Leo mir. Ich nickte traurig aber verständnisvoll. „Tut mir leid das du Sie überzeugen musst aber auf dich hört Sie.“ fügte Leo hinzu. „Ok. Ich rede morgen mit ihr.“ sagte ich Leo zu. Wie beschloss für heute schlafen zu gehen und Cassy, Karai und Shini gingen Nachhause. In meinem Bett liegend dachte ich die ganze Zeit über an April und wie es ihr wohl grade ging. Ich konnte bestimmt 2 Stunden lang nicht einschlafen. Bis es plötzlich an meiner Zimmertür klopfte und die Tür aufging. „Donnie? Bist du noch wach?“ fragte April mich flüsternd und mit trauriger Stimme die plötzlich in der Zimmertür stand. „Ja, alles ok? Was machst du denn so spät noch hier?“ fragte ich Sie und setze mich auf. „Ich konnte nicht einschlafen. Darf ich vielleicht hier schlafen?“ fragte Sie mich. „Klar, ich schlaf wieder im Dojo.“ antwortete ich ihr und wollte grade schon aus meinem Bett aufstehen als Sie mich stoppte. „Nein das musst du nicht. Ist schon gut. Darf ich einfach neben dir schlafen? Ich will grade nicht alleine schlafen.“ fragte Sie mich traurig. Ich sah Sie überrascht an für einige Sekunden aber ich konnte ihr ansehen das es ihr grade nicht gut ging. Ich machte ihr etwas Platz in meinem Bett und signalisierte ihr das Sie sich zu mir legen kann. Sie betrat mein Zimmer machte die Tür hinter sich zu, legte sich neben mich und kuschelte sich an mich. Ich drehte mich zu ihr und legte meinen Arm um Sie. „Willst du darüber reden wieso du nicht schlafen kannst?“ fragte ich Sie vorsichtig. „Ich mach mir einfach Sorgen wegen morgen. Um euch um meine Mum und naja ob Sie noch… Du weißt schon.“ erklärte April mir und fing an zu weinen. Ich hielt Sie fest und versuchte Sie zu trösten. Doch ich fand keine Worte um Sie zu beruhigen. Ich hielt Sie einfach minutenlang nur in den Armen und sie schien sich langsam wieder zu beruhigen. „April, ich weiß es ist schwierig für dich aber bitte komm morgen nicht mit uns. Ich möchte nicht das du etwas schlimmes siehst. Bitte es ist das beste für dich wenn du hier bleibst.“ versuchte ich ihr vorsichtig zu erklären und Sie zu überreden. April wischte sich ihre Tränen von den Augen und nickte. „Ich weiß das du mir noch versprechen kannst mir meine Mum zurück zu bringen aber bitte versprich mir wenigstens das ihr wohlbehalten wieder zurück kommt.“ sagte Sie hoffnungsvoll zu mir. Ich hab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich versprech‘s dir.“ sagte ich selbstbewusst zu ihr und lächelte Sie an. Sie lächelte erleichtert zurück und Kuschel sich noch näher an mich ran. „Ich liebe dich Donnie.“ sagte Sie zu mir. „Ich liebe dich auch April.“ entgegnete ich ihr. Ich hielt sie noch wenige Minuten fest bis ich merkte das Sie eingeschlafen war. Ich war so erleichtert das Sie eingeschlafen ist das ich darauf selbst in den Tiefschlaf fiel.
Am nächsten Morgen. „Hey Schlafmütze aufstehen sonst verschläfst du noch das Train…ing!“ sagte Raph während er an meine Zimmertür klopfte aber direkt reinkam. April und ich schliefen noch zusammen gekuschelt nebeneinander. Raph sah uns überrascht an und verließ wieder das Zimmer. „Ähm Leute ist April nicht gestern Abend nach Hause gegangen?" fragte er Mikey und Leo verwirrt. „Ja wieso?" antwortete Leo ihm und stellte ihm eine gegen Frage. „Weil sie grade neben Donnie liegt.“ teilte Raph ihnen mit. Verwundert machten Sie meine Zimmertür erneut auf und schauten hinein. April und ich schliefen nach immer. Doch wurden langsam von ihrem Getuschel geweckt. „Seit wann ist Sie den hier?" fragt Leo in die Runde. „So wies aussieht schon die ganze Nacht.“ teilte Raph ihnen seine Vermutung mit. „Jungs wenn eure nächsten zwei Wörter nicht „bis gleich“ lauten knall ich euch die Tür ins Gesicht.“ drohte April ihnen verschlafen. „Schon gut wir gehen ja aber beeilt euch.“ sagte Leo und machte die Tür hinter sich zu. Mit einem zufriedenen Lächeln kuschelte sich April noch einmal näher an mich ran. „Du hast Sie vertrieben. Du bist wirklich meine Traumfrau.“ sagte ich verschlafen und grinsend zu ihr und umklammerte Sie liebevoll und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Langsam wachten wir auf und sahen uns lächelnd und verschlafen an. „Guten morgen." sagte April zu mir. „Guten morgen.“ erwiderte ich ihr. „Konntest du gut schlafen?“ fragte ich Sie verunsichert. „Ja sogar sehr gut. Viel besser als alleine in meinen Bett und du?" antwortete Sie mir lächelnd und stellte mir die Gegenfrage. „Ich ebenfalls.“ antwortete ich ihr glücklich. „Danke das ich bei dir schlafen durfte.“ sagte April zu mir. „Du brauchst dich dafür nicht bedanken. Du kannst gerne jederzeit bei mir schlafen. Wenn du willst.“ bot ich ihr liebevoll an. „Hm, ich werde darauf zurück kommen." entgegnete April und grinste glücklich. „Wir sollten jetzt langsam mal aufstehen. Bist du bereit für den Tag? “ sagte ich zu ihr und fragte sie besorgt. April nickte zustimmend und selbstbewusst. Wir standen aus dem Bett auf und machten uns fertig. Die anderen warteten im Dojo auf uns und hatten bereits mit dem Training angefangen. „Hey Leute, tut mir leid wegen gestern. Du hast Recht Leo. Ich bleibe hier. Ich passe dafür auf das Portal auf.“ entschuldigte sich April bei Leo und teilte ihm ihre Entscheidung mit. „Danke April und ich verspreche dir wir werden unser bestes geben und alles probieren um deine Mum zu finden.“ sagte Leo ehrlich zu mir und Raph und Mikey nickten zustimmend. „Ich weiß und ich danke euch so sehr.“ entgegnete sie ihnen und umarmte die drei. „Ich denke ich geh mal nachhause und erzähl meinem Dad was passiert ist.“ sagte April. „Okay, Wir sehen uns dann heute Abend. Ich arbeite bis dahin noch einen Plan aus.“ sagte Leo zu April. Wir verabschiedeten uns von ihr und ich legte mit meinem Training los.“ Am Abend kamen April zusammen mit ihrem Vater ins Hauptquartier. Sie hatte ihm alles erzählt was passiert war und Kirby bestand darauf bei April im Hauptquartier zu bleiben und mit ihr zu warten und Sie zu unterstützen. Wir besprachen alle zusammen den Plan. Karai, Cassy und Shini kamen ebenfalls mit uns mit. Ich habe zusätzliche Sauerstofffiltern für Sie gebaut. Wir machten und bereit aufzubrechen und ich startete das Portal. „Ich danke euch allen dafür das ihr dieses große Risiko auf euch nehmt um mir meine Mum wieder zurück zu bringen. Ich bin euch so unendlich dankbar und ich fühle mich so schlecht das ich nicht mehr tun kann und nur hier warten kann während ihr euch den Gefahren in der Dimension x aussetzt.“ sagte April zu uns. „Du musst dich nicht schlecht fühlen, April. Wir haben auch eine Aufgabe für dich damit du nicht nur rumsitzt und wartest und es ist mit die wichtigste Aufgabe von uns allen.“ sagte Leo zu ihr. „Was kann ich tun?“ fragte April engagiert und lächelnd. „Ich werde dich anrufen sobald wir wieder an dem Ort sind wo wir jetzt gleich durch das Portal landen werden. Du musst dann das Portal öffnen und uns somit alle nachhause bringen.“ erklärte ich ihr.
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fiyou128 · 5 months
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Dear online Tagebuch,
Du weißt ich melde mich nur, wenn ich kein ausweg mehr sehe.
Wenn ich wieder das Gefühl hab, niemand hört mir zu, keiner sieht mich.
Wenn ich sehe jeder lebt sein Leben ohne mich und ihnen geht's gut dabei.
Wenn ich vor lauter Tränen in meinen Kopf bilder sehe, wie ich mein Leben beenden.
Dann schreib ich hier rein, weil du(ihr) bist(seid) die einzigen die mir zu hören.
Die einzigen die mich nicht verurteilen wenn ich sag ich kann damit nicht abschließend.
Die einzigen die mir nicht in den Rücken fallen.
Ihr lest mein Tagebuch still mit.
02.01.2024
Heul attacke, wer kennts nicht?
Ich kam mit nichts mehr klar. Mein halt der Mensch der mich immer zum Lachen brauchte ich seit 847 Tagen Tod und es fühlt sich wie gestern an. Ich sehe alles vor meinem Auge jeden Tag. Seit dem du weg bist, fühl ich mich tod. Ich kann nicht klar denken wenn jemand dein Namen erwähnt ich muss weinen sobald ich an dich denke. Ich Bereue das ich mein privat leben dir vor gezogen hab. Wenn ich reset drücken könnte würde ich es sofort tun.
Gute nacht Tagebuch. Jetzt geht's mir besser
hoff ich
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stolzes-herz · 8 months
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Kapitel 1# Opa wird 78. Jahre alt
Heute haben wir deinen Geburtstag “nachgefeiert”. Wir haben dich begrüßt in deinem kleinen Zimmer, mit einem wackligen, unbequemen Bett, daneben der Nachttisch, zwei abgenutzten Schränken und zwei Stühlen. Ich find es hier schrecklich und ich weiß das du es genauso schrecklich findest. Es ist nicht dein Zuhause und du weißt das und das tut mir weh, weil du es noch sehr gut mitbekommst was hier läuft. Man hat dich hier drin allein gelassen weit weg von deinem Zuhause. Normalerweise würdest du jetzt den Koffer von dem Schrank runterholen und alle Sachen reinpacken und normalerweise tust du das auch, jedes Mal wenn du morgens aufstehst, aber die Pfleger waren diesmal so schlau und haben den Koffer bei sich irgendwo verstaut sodass du auf diese Idee garnicht erst kommst. Du verwechselst mich mit Mama oder du weißt ich komme dir bekannt vor, aber weißt nicht genau wer ich bin, du kannst mich nicht zuordnen und deshalb stelle ich mich direkt vor mit: “Hallo Opa, ich bin es, Jasmin deine Enkeltochter.” Damit ich dich nicht in Verlegenheit bringe zu erraten wer von deinen Kindern, Enkelkindern oder Verwandten, ich bin. Ich freue mich die ganze Zeit darauf dein Gesicht zu sehen, wie du reagierst wenn ich deine Lieblingsmusik auf dem CD Player abspiele. Du kannst dich daran erinnern das ich zu dir schrieb das ich ein Radio gekauft habe und auf einer CD deine Lieblingsmusik gebrannt habe, hauptsächlich Chris de Burgh und Phil Collins. Zu meiner Überraschung hast du mich dazu auf WhatsApp angeschrieben und auch am Telefon gefragt. Es ist soweit, ich spiele den ersten Song ab nach ein paar Knopfdrücken. „Lady in Red“ von Chris de Burgh. Opa hört die Melodie und lauscht genauer als Chris de Burgh anfängt zu singen. Opa sagt mit voller Begeisterung: „Ohh Jaaa, das ist ganz was feines und Mensch diese Stimme, diese gewaltige Stimme!“ Er fängt an mit zu singen und trifft zu meinem Erstaunen die Töne, immer noch so wie früher. Manchmal geht das Singen kurz in ein Pfeifen über. Er sagt zu mir: „ Dreh mal lauter, noch lauter bitte!“ Er fängt an zu lachen und freut sich sehr über diesen Song. Mir kommen die Tränen und ich weiß nicht genau ob die Tränen fließen, weil ich daran denke wie Opa dieses Lied immer im Auto gesungen hat wenn wir über die Schnellstraße gefahren sind, wo noch alles in Ordnung war oder er gerade glücklich ist dass er diese Melodie endlich nach Monaten in diesen hässlichen vier Wänden hören kann und Ihm wie ein großer Trost erscheint. Ich frage mich ob er das selbe gerade wie ich denkt, wenn er das Lied hört oder denkt er an Oma wie er mit ihr eng zusammen vor dem Fernseher tanzt? Egal woran er denkt, er fühlt diese Melodie mit dem Herzen. Die Tränen hören nicht auf zu fließen, aber ich will nicht diesen Moment zerstören indem ich Opa mein verweintes Gesicht zeige also wende ich mich ab und schaue die Wand an. Ich suche nach einem Taschentuch in meiner Jackentasche und werde fündig und wische mir damit die Tränen weg. Ich versuche mich zusammenzureißen, mir ist das so unangenehm das ich das nicht unter Kontrolle habe und schäme mich. Ich schaue kurz zu meiner Mutter rüber und sehe das Sie jetzt auch anfängt zu weinen, was Sie sonst nie tun würde vor mir. Ich schaue zu Opa und als er mir ins Gesicht schaut merke ich wie seine Gesichtszüge sich von glücklich in betrübt verändern und er verunsicherter wirkt. Seine Hände legt er ineinander, ein Anzeichen das er nervös und beschämt wirkt, als wenn er etwas falsch gemacht hätte. Ich schaue schnell wieder weg und und gehe raus mit den Worten: „Ich besorge uns einen Stift um das Radio zu beschriften“.
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pandorabataille · 2 years
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Über mein Zuhause
„Alles, was du mir angetan hast, erinnere ich.
Mama, ich habe es lebend aus deinem Haus  geschafft, großgezogen von den Stimmen in meinem Kopf“ HAUS FEUER KÖRPER  Bless the daughter Raised by a voice In her head
-Warsan Shire
_ Schreie. In meiner Erinnerung immer wieder Schreie. Meine Schreie. Mein Toben. Meine kleinen Kinderhände, die sich die Fingerkuppen, die Nägel, an geschlossenen Türen kaputt kratzen. 
Verzweiflung. So tiefe Verzweiflung, dass man sie niemals wird zu Papier bringen können. Niemals wird aussprechen können. Sie sitzt, ruht, nun auf ewig tief in der Seele.
Kleiner Mädchenkörper, der sich gegen geschlossene Türen wirft. Immer wieder. Bis er völlig erschöpft, völlig kraftlos zu Boden sinkt. Bereit zu sterben. 3 Jahre alt bin ich. 6 Jahre alt bin ich. 8 Jahre alt bin ich. 18 Jahre alt bin ich und verstecke mich in meinem Kleiderschrank. Viele Jahre und immer wieder dasselbe Spiel. Die frühsten Erinnerungen sind Erinnerungen des Schmerzes. Der Angst. Des Alleinseins.
Ich bin 3 Jahre alt und ich weine. Dicke Tränen des Kummers. Schluchze. Schreie. Es hört nicht auf. Immer mehr Tränen kommen, immer lauter werde ich. Meine Mutter trägt mich auf dem Arm. Der Vater ist nicht da. Der Vater ist eigentlich nie da, weil er immerzu arbeitet. Der Bruder ist in der Schule. Dann setzt sie mich ab. Und geht. Versteckt sich. Das hat sie oft gemacht. Hat mir das später erzählt. Wie sie sich versteckt hat, weil ich nicht aufgehört habe zu weinen. Wie eine lustige Anekdote hat sie das erzählt.
Mein kleines, gerade mal drei Jahre altes Gehirn versteht das in diesem Moment nicht. Denkt nur, dass meine Mutter gerade verschwunden ist. Mich im Stich gelassen hat. 
Ich werde panisch. Bin jetzt allein, denke ich. Sie wird nie wieder kommen. Ich weine noch mehr. Renne im Haus umher. Suche sie. Sterbe vor Verzweiflung, vor Panik. Sie ist weg. Sie ist weg. Sie ist weg. Ich schreie. Schreie nach ihr. Schreie, dass ich sie brauche. Atme schneller. Kriege keine Luft mehr. Ich hyperventiliere. Damals wusste ich nicht, dass das Hyperventilation ist. Damals dachte ich nur, dass ich jetzt sterben werde. Und zwar allein. Weil meine Mutter mich zurückgelassen hat. Ich bekomme eine ausgewachsene Panikattacke. Falle zu Boden. Noch immer keine Spur von ihr. So liege ich da. Ich weiß nicht wie lange. Ich bin klein und habe kein Zeitgefühl. Völlig kraftlos, völlig ausgelaugt. Liege ich da. Auf den kalten Fliesen im Flur. Rote Fliesen waren es. Dann kommt sie wieder. Weil ich jetzt still bin. Ruhig. Sie hebt mich auf. Ich kann nicht mehr klar sehen, nur verschwommen nehme ich alles wahr. Mein Kopf hängt herunter, ich habe keine Kraft mehr ihn zu halten. Ab da wird alles schwarz. Ab da hört die Erinnerung auf. 
Dann werde ich älter. 6 Jahre. Und ihr Versteckspiel funktioniert nicht mehr, weil ich sie jedes Mal finde. Sie ändert ihre Taktik. Packt mich und verfrachtet mich in ein Zimmer. Egal welches. Badezimmer. Mein Zimmer. Vorratszimmer. Was gerade am nächsten ist. Doch die Tür ist nicht von außen abschließbar. Also hält sie sie zu. Steht an der Tür und hält sie zu, während ihre Tochter auf der anderen Seite mit all ihrer Kinderkraft an der Klinke reißt und versucht, hinauszugelangen. Weil eigentlich will ihre Tochter ja gar nicht weinen. Oder traurig sein. Oder toben. Eigentlich will ihre Tochter ja nur in den Arm genommen werden. Und getröstet. So wie andere Eltern das machen. Will gesagt bekommen, dass alles wieder gut wird. Doch ihre Tochter kommt nicht gegen sie an. Hat keine Chance die Tür zu öffnen.
Hämmert nun mit aller Kraft dagegen. Schreit tiefe Schreie der Verzweiflung. Bis sie heiser ist.
Doch die Tür bleibt zu. Sie hält sie zu. Hört nicht auf die Bitten ihrer Tochter. Hört nicht auf die immer schneller werdende Atmung. Sie wirft sich irgendwann gegen die Tür. Mit ihrem ganzen Körper. Fällt zu Boden, aber macht immer weiter. Gibt nicht auf. Sie ist ein stures Kind. Sie bekommt wieder eine Panikattacke, aber macht immer weiter.
Irgendwann bleibt sie liegen, die Tochter. Man hört nichts mehr. Nur kleine Schluchzer. Sie wartet vorsichtshalber noch ein bisschen ab, die Mutter. Man weiß nie bei ihr. Manchmal rafft sie sich doch noch mal auf. Fängt dann wild und krampfhaft an zu lachen und wirft sich erneut gegen die Tür. Aber diesmal ist sie still. Später, wenn ihre Tochter erwachsen ist und diese Situationen beschreibt, wird sie sagen, dass sie nicht weiß wovon die Tochter da redet. Dass sie alles für ihre Kinder getan hat. Alles. 
Stille hinter der Tür. Der Sturm ist vorbei. Kein Aufraffen mehr. Sie lässt die Klinke los, öffnet die Tür. Jetzt darf ihre Tochter raus. 
Ich habe viel getobt als ich klein war. Um mich geschlagen als man mich festgehalten hat oder zu Boden gedrückt. Mich unter Decken begraben, bis ich keine Luft mehr bekommen habe. So viel geschrien. Was mich wundert, weil ich schon so lange keinen Ton mehr herausbekommen habe. Weil ich inzwischen so stumm geworden bin. Weil ich verloren habe. Und die anderen gewonnen. Irgendwann habe ich kapituliert. Ab da bin ich verschwunden. Abgetaucht, in mir selbst. War nicht mehr wirklich da. Habe zwar existiert, aber nicht mehr gelebt.
Überall waren alle stets wütend. Die Mutter, der Vater, der Bruder. Und alle haben es an der Tochter, der Schwester ausgelassen. Und mit meiner Wut war ich überfordert. Wusste nicht wohin damit. Also habe ich sie gegen mich selbst gerichtet. Angefangen, mich selbst zu verletzen.
Mit 11 Jahren dann nach und nach sämtliche Wimpern ausgerissen. Es tat am Anfang sehr weh. Aber dann habe ich mich an den Schmerz gewöhnt. Das waren die schönsten Stunden. Die vorm Badezimmerspiegel. Jede ausgerissene Wimper erzeugte so viel Euphorie. So ein High. Der Schmerz war gut. Auch wenn er irgendwann kaum noch spürbar war. Dann der Schock als immer weniger Wimpern da waren. Aber aufhören konnte ich nicht. Ich war süchtig. Bis nichts mehr übrig war.
Meine Mutter merkt lange nichts. Irgendwann dann schaut sie mich über den Esstisch hinweg an. Sag mal, reißt du dir die Wimpern aus?, fragt sie. Nahezu anklagend. Ich senke den Blick, versuche ihrem auszuweichen. Sage nichts. Schäme mich. Ich weiß, dass mit mir irgendwas sehr falsch ist.
Du reißt dir die Wimpern aus, wiederholt sie. Diesmal als Feststellung. Ich wusste es. Ich hab mich schon gefragt, warum du immer so krank aussiehst. Mach das nicht, okay? Das sieht nicht schön aus. Es sieht aus als hättest du Krebs.
Ende der Konversation. Aber ich bekomme Angst. Nicht schön zu sein macht mir Angst. Und ich weiß bereits, dass ich nicht schön bin. Aber ich kann es mir nicht leisten, noch hässlicher zu werden. Also höre ich auf. Oder schränke es zumindest ein. Reiße nur noch so viele aus, dass es nicht auffällt. Und die Wimpern wachsen nach. Aber so lang und dicht wie sie mal waren, werden sie nie wieder.
Stattdessen fange ich also an mir die Haut aufzukratzen. Jegliche Unebenheit im Gesicht oder am Körper muss eliminiert werden. Darf nicht hässlich sein. Muss schön sein. Und in meinem Wahn kratze ich alles weg. Tief. Ganze Hautschichten. Benutze Nadeln. Messer. Es braucht teilweise Wochen um zu heilen. Narben bleiben zurück.
Ich verbringe täglich Stunden im Bad vor dem Spiegel. Mein Bruder macht sich über mich lustig. Meine Mutter lässt ihn. Ignoriert mein Verhalten.
Ich bin sehr unglücklich. Denke immer mehr über das Sterben nach. Ich bin 12 und verstehe nicht, dass ich depressiv bin.
Erinnere mich, wie ich meiner Mutter diese Gedanken mitteile. Wie sie ein langes Küchenmesser nimmt, mein Handgelenk packt und das Messer auf meine Pulsader drückt. Soll ich dir helfen?, fragt sie mich höhnisch. Starrt mir in meine weit aufgerissenen Augen. Panisch versuche ich meine Hand wegzuziehen, doch sie lässt mich nicht. Schaut mich nochmal an. Legt das Messer weg. Und geht. Und redet nicht mehr mit mir.
Das hat sie gerne gemacht. Mich ignoriert. Wenn sie sauer war. Manchmal auch einfach so. Ohne Grund. Ich wusste nie was das Problem war. Was ich angestellt hatte. Sie ignorierte mich einfach. Ein paar Stunden oder auch mehrere Tage. Weckte mich morgens nicht mehr. Machte kein Essen für mich. Brachte mich nicht mehr zur Schule. Ging an mir vorbei. Ich, die ich auf der Treppe saß, mit Schulranzen, bereit das Haus zu verlassen und in ihr Auto zu steigen. Doch sie ging an mir vorbei. Schaute mich nicht an. Verließ das Haus, stieg allein ins Auto und fuhr davon. Ohne mich. Ich saß weiter auf der Treppe. 
Ihr Schweigen endete meist mit einem Wutausbruch. Dann schrie sie mich an. Aber ab dem Punkt redete sie wieder mit mir. Das war mir die liebste Variante. Denn die andere war die plötzliche Liebesbekundung. Aus dem Nichts nahm sie mich dann in den Arm. Drückte mich an sich, küsste mein Gesicht und wiederholte immer wieder wie sehr sie mich liebte. Und ich sollte ihr sagen, dass ich sie auch liebte. Und warum ich sie liebte. Und was ich an ihr liebte. Dann wollte sie etwas mit mir unternehmen. Oder mich im Arm halten. Doch ich mochte sie gar nicht anfassen. Weil sie stets so tat als wäre davor nichts passiert. 
Mit 16 dachte ich, dass ich langsam verrückt werde. Dass ich das nicht mehr aushalte. Immer wieder verstecke ich mich in meinem Kleiderschrank. Der Körper verrenkt, eingekeilt zwischen Jacken und Mänteln. In völliger Dunkelheit saß ich da. Aber immerhin war es ruhig. Die einzige Zuflucht die ich damals hatte. Auf der ganzen Welt. Mein einziges, winziges Stück Privatsphäre. Denn die ließ meine Mutter mir nicht. Kam stets ohne zu fragen in mein Zimmer. Nahm mir die Bücher weg, die ich las. Ich würde mich nicht genug auf die Schule konzentrieren. Durchsuchte Schubladen und Schränke. Suchte nichts spezifisches. Es war mehr eine Reviermarkierung. Sie wollte ihre Macht demonstrieren. Sagte immer wieder, dass sie ja für die Wohnung zahlte, also dürfte sie auch in mein Zimmer. 
Sie bestimmte über mich. Herrschte über mich. Ich war Putzsklave. Ich war Partnerersatz. Ich war Rivalin. Denn ich war jung und schlank. Und sie nicht mehr. 
Manchmal waren Freundinnen von ihr da. Sagten ihr, dass ihre Tochter ja so wundervoll groß ist. Und schlank. Und bildschön. Die musst du bei einer Modelagentur anmelden, haben sie ihr gesagt. Die muss doch Model werden. Meine Mutter hat stets geantwortet. Ach was. Die ist doch viel zu dick dafür. Viel zu breit. Schau dir allein mal ihren Knochenbau an. 
Ihre Kleidung von früher wollte sie mir nie geben. Weil ich da ja auch gar nicht reingepasst hätte. Sagte sie. Weil sie damals ja viel schlanker gewesen wäre als ich. Und Cellulite hätte sie auch keine gehabt. Anders als ich. Ich hätte ja auch ganz schön massige Oberschenkel bekommen.
Und schon einen richtig dicken Bauch.
Ich hab es ihr damals gesagt. Dass ich unglücklich bin. Es daheim nicht mehr aushalte. Das Gefühl habe, ich werde verrückt. Geweint habe ich. Weil ich so verzweifelt war. Weil ich jedermanns Punching Bag war. Weil ich Nichts war.
Sie hat mich damals nur angeschaut. Und mich dann ausgelacht. Nimm dich nicht so wichtig, hat sie gesagt. Sonst geh doch zu deinem Vater. Obwohl sie wusste, dass das keine Option war. Ich konnte nicht weg. Ich war gefangen. Ausgeliefert. Ich habe gedroht, dass ich ausziehen werde. Sie hat mich wieder ausgelacht. Gesagt, dass ich keinen Cent von ihr bekomme. Ich habe sie angeschrien. Geschrien, dass sie sich damals entschieden hat Kinder zu bekommen. Dass sie sich jetzt nicht einfach aus der Verantwortung ziehen kann. 
Wenn ich gewusst hätte wie das wird, dann hätte ich dich nicht bekommen.  Sagt sie. Und das sitzt. Jetzt sind es beide Elternteile, die mich nicht mehr wollen. Und denke an meinen Vater.
Mein Vater der sowas auch schon gesagt hat. Damals vor Gericht. Als ich 8 Jahre alt war. Der jahrelange Rosenkrieg meiner Eltern. Gericht, Jugendamt, Psychiater. Alles dabei. Ich musste oft dorthin. Musste aussagen. Scheidungskrieg. Krieg um Sorgerecht. Krieg um Aufenthaltsbestimmungsrecht. Es ging schmutzig zu. Ich mittendrin. Obwohl es nie um mich ging. Niemand wollte wirklich mich haben, beide wollten einfach nur über den anderen siegen. 
Aber mitkommen musste ich trotzdem immer. Mit Richtern reden. Mit Anwälten reden. Mit Psychiatern. Sozialarbeitern. Anderen Leuten vom Jugendamt. 
Mein Vater hat damals verloren. Kein alleiniges Sorgerecht. Kein Aufenthaltsbestimmungsrecht. Ich erinnere mich an ihn im Gerichtssaal, der kein Saal war, sondern nur ein Raum mit hässlichem Teppichboden. Wie der Richter ihm mitteilte, dass er verloren hat.
Und wie er erwiderte, dass er dann gar nicht mehr will. Dass er dann keine Lust mehr hat. Er dann gänzlich auf mich verzichtet. Das konnte er aber nicht. Er war verpflichtet mir gegenüber, wie ihm der Richter mitteilte. Also gab es regelmäßige, unangenehme Treffen mit meinem Vater, die mehr oder weniger gerichtlich angeordnet waren. Bis ich mit 14 endlich sagen konnte, dass ich keine Treffen mehr mit ihm will. Vorher hatte ich kein Recht das zu entscheiden. Wegen irgendeiner dummen Klausel im Gesetzbuch.
Immer wieder finde ich mich also in meinem Kleiderschrank wieder. Diesem winzigen, dunklen Ort. Und ich glaube nicht an Gott, doch bete ich. Bete an irgendwas. Dass ich das hier überlebe. Dass ich es hier raus schaffe. Bis heute habe ich Albträume. Wache manchmal nachts auf und habe das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ein Bildersturm in meinem Gehirn. Vergessene, verdrängte Erinnerungen. Ich schnappe nach Luft, doch es scheint keine mehr zu geben auf dieser Welt. Bekomme Panik. Panikattacken. Bin allein. Was schlimm ist. Aber auch gut. Ich war immer allein. Ich kenne nichts anderes. Und ich denke daran, wie ich irgendwann ausziehen konnte. Weg aus der Hölle.
Weg aus der Stadt.
Ab da war ich frei. 
Endlich.
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radarchives · 3 years
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Stehe 100% hinter der Theater/Konzert headcanon, und füge hinzu dass er sich auch immer genervt umdreht, sobald er jemanden hinter sich weinen oder etwas lauter flüstern hört und diese Person dann mit einem vernichtendem Blick fixiert.
OH GOTT I LOVE YOU danke, dass wir uns einig sind dass Diavolo Mallorca/Ballermann feiern würde. Wette auch 100€ dass er Lucifer, Barbatos und sich diese Bierkönig-Shirts holen würde. Und dann machen sie diese cringy Urlaubsfotos mit Hütchen, Shirt und in die Kamera gehaltenen Bierkrügen.
YESSS, Luci im Kampf um die guten Handtuchplätze passt einfach total zu ihm, vor allem weil er sowieso schon so eine 'RUNTER VON MEINEM RASEN' Mentalität im Spiel hat.
DFRNGRNSI STERNCHEN DJ DIAVOLO I can see it und Barbatos und Lucifer stehen mit gequältem Lächeln vorne und sind gezwungen, ihm ständig zu sagen wie gut er das macht und wie talentiert er doch ist. Währenddessen ergreift der Rest der Feiernden ganz diskret die Flucht, außer natürlich diejenigen, die zu dicht sind und alles ganz toll finden.
Malle AU wo Diavolo, reicher Erbe und CEO undercover nach Malle fliegt, weil ihn solche Mittelschichtaktivitäten total begeistern und dort betrunken während der Feier auf Lucifer trifft, mit ärmlichem Hintergrund, aber hart arbeitend und talentiert, welcher seine jüngeren Brüder (Asmo und Mammon lol) bei ihrem Partyurlaub begleitet (bewacht). Die beiden verbringen eine wilde Nacht und Lucifer wacht am nächsten Morgen ganz entsetzt auf und verlässt Dia fluchtartig. Dieser ist ganz heartbroken, und versucht ihn ausfindig zu machen. Dann kommt die ganze Romanze und das ganze Drama. Am Ende sind die beiden glücklich zusammen und Diavolo besteht darauf, dass sie jedes Jahr auf Malle Urlaub machen, weil er das alles immer noch ganz faszinierend findet und sich gerne an ihre erste Begegnung erinnert. Lucifer findet das alles so peinlich dass er im Boden versinken könnte, kann aber bei Diavolos Welpenblick nicht nein sagen. The end. <3
Yesss wo man gerade bei Lucifer und Theater/Kino Etiquette ist. Der würde sich auch hundert pro beschweren wenn neben ihm jemand zu laut mit der Popcorntüte raschelt oder zu viele Geräusche mit dem Strohhalm macht.
BASGSGSGGS du hast mich gekillt damit dass Lucifer eine "Runter von meinem Rasen Mentalität" hat aber. Du liegst da 100% richtig. (oder halt "Weg von meinem Dachboden" Mentalität)
*Diavolo Stimme* Jetzt fühle ich mich ja wie ein waschechter Geringverdiener!
Vor allem ich lese das mit Lucifer wie er Asmo und Mammon auf Malle bewacht und mein erster Gedanke waren erstmal diese alten RTL Serien à la Teenies auf Partyurlaub wo Eltern ihren Kindern in den Urlaub hintergefahren sind nur um sie zu bespannern und bei was nicht erlaubtem zu erwischen. Sowas kann ich mir mit Lucifer auch vorstellen. Mans hat herzlich wenig Vertrauen in seine Brüder wenns um so Dinge geht.
Und damn DiaLuci Malle AU lässt da ja echt Herzen aufgehen. Es hat alles... Romanze... Herzschmerz... Streit... Versöhnungen... und zu allerletzt: die große Liebe <3 (ich laber an dem Punkt nur noch scheiße i'm sorry!)
Lucifer versteckt dann jährlich die Malle Hochzeitsfotos aber packt sie letztendlich doch wieder aus wenn er Diavolos enttäuschten Blick sieht.
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21.02.2020 (2): Hey, sind gerade angekommen
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zur Timeline 2019 und hier zur Timeline 2020
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Freitag, 11:55 Uhr:
Matteo: *ist mit der U-Bahn zum HBF gefahren und musste sich echt sehr zusammenreißen, um nicht direkt loszuheulen* *hat seine Kopfhörer aus dem Rucksack gekramt und sich erstmal Musik angemacht* *hat zwar auch den MP3 Player mit, den David ihm bei seiner OP besprochen hat, hat aber das Gefühl, dass er dann erst recht weinen würde, wenn er das jetzt hört* *kommt am ZOB an und sieht schon von weitem die Leute, die er teilweise schon vom letzten Mal kennt* *findet Jonas und Hanna, die direkt auf ihn zukommen und ihn beide fest drücken* *ist ihnen dankbar, dass sie nichts fragen oder sagen und steigt schließlich in den Bus und sucht schon mal einen Zweierplatz für sich und Hanna, während die sich noch von Jonas verabschiedet* *kommen nicht ganz pünktlich los und sind so erst viertel vor zwölf am Ziel* *ist bei der Zimmerverteilung wieder sehr passiv und nimmt einfach das, was noch übrig bleibt* *freut sich aber schon, dass es ruhige Jungs zu sein scheinen und bezieht mit den Dreien das Zimmer* *nimmt das Bett, das übrig bleibt und schmeißt seine Tasche und seinen Rucksack drauf* *setzt sich und zieht sein Handy hervor, um David zu schreiben*
WhatsApp, Matteo/David: Matteo (11:58 Uhr): Hey, sind gerade angekommen. Zimmer sieht im Prinzip so aus wie letztes Mal, nur die Jungs sind andere. Die Fahrt war okay… Hanna hat meine Schulter vollgesabbert, weil sie geschlafen hat wie ein Baby. Du sitzt wahrscheinlich noch über deiner Klausur. Ich denk an dich. Vermiss dich. <3 :-*
David: *gerät gegen Ende der Klausur ein bisschen unter Zeitdruck und kann die letzte Aufgabe nicht mehr ganz so ausführlich beantworten, wie er sie gerne beantwortet hätte, ist aber trotzdem einigermaßen zufrieden, als er die Klausur schließlich nach vorne bringt* *verlässt schnell den Raum und lehnt sich draußen erstmal gegen die Wand und atmet einmal tief durch* *ist in Gedanken dann aber sofort wieder bei Matteo und zieht sein Handy aus der Tasche, um zu überprüfen, ob er gut angekommen ist* *lächelt, als er sieht, dass er eine Nachricht von ihm hat und blickt nur kurz auf, um einem Kommilitonen “tschüss” zu sagen, bevor er die Nachricht öffnet* *lächelt, während er liest, spürt aber wieder den leichten Kloß* *schluckt gegen ihn an und schreibt zurück*
WhatsApp, David/Matteo: David (13:05 Uhr): Hey, ich hab’s hinter mir. War ganz okay, glaub ich. Am Anfang brauchte ich ein bisschen, um rein zu kommen. Aber ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Schön, dass ihr gut angekommen seid. Und Grüße an Hanna - das hab ich vorhin ganz vergessen… vielleicht solltest du einfach auf der Rückfahrt schlafen und ein bisschen sabbern ;-) Ich vermiss dich auch ziemlich. Ich glaube, zu Hause wird’s noch schlimmer… :-( Ich geh jetzt erstmal zur Fachschaft und lass da einen über meine Struktur für die Hausarbeiten gucken. Hoffe, die können mir helfen. Denk an dich! :-* <3
David (13:06 Uhr): Oh Mann, ganz vergessen: Danke danke danke für deinen Brief! Hatte zwar wieder kurz Pipi inne Augen, aber hab während der Klausur immer wieder brav ans Quest gedacht: Volle Konzentration und so! Du bist der Beste! Danke! <3
Matteo: *hat noch nicht ausgepackt, sondern ist ziemlich direkt mit allen zu einem kurzen Treffen vor dem Mittagessen gegangen* *haben dort ihren Zeitplan bekommen und auch sonst schon so eine kleine, knappe Vorstellungsrunde der Leiter gemacht* *ist dann mit Hanna zum Mittagessen gegangen* *war aber ziemlich wortkarg, weil er immer an David gedacht hat und wie die Klausur wohl läuft* *hat sich bei Hanna entschuldigt, dass er so wenig redet, was sie aber voll verstanden hat* *ist ganz froh, dass sie nach dem Mittag noch Zeit haben bis zum ersten Treffen und verzieht sich wieder aufs Zimmer* *überlegt auszupacken, hat aber keinen Bock und schiebt Tasche und Rucksack einfach ans Bettende, ehe er sich drauflegt* *überlegt gerade, jetzt doch den Mp3 Player anzumachen, als sein Handy vibriert* *zieht es sofort aus der Tasche, liest David Nachricht und hat sofort ein Lächeln im Gesicht* *liest dann auch die nächste und fällt jetzt erst auf, dass er voll falsch geplant hat und flucht leise* *denkt dann aber, dass David den Umschlag ja als einmaligen sieht und es so ja doch noch funktioniert* *schreibt zurück*
WhatsApp, Matteo/David: Matteo (13:08 Uhr): Juhu! Das klingt doch echt ganz gut! Hauptsache bestanden, oder? ;) Ja, ja, ich weiß. Das mit der Fachschaft find ich super, die können dir bestimmt ein paar Tipps geben! Chakka! Und yeah, freut mich, dass der Quest was gebracht hat.
Matteo (13:09 Uhr): Wir hatten gerade Mittagessen und um halb drei geht’s weiter… oh, da fällt mir ein: *fotografiert das Programm und schickt es David*
Matteo (13:11 Uhr): So sieht’s also aus, ziemlich ähnlich wie beim letzten Mal. Und jetzt überleg ich, ob ich eine Runde pennen soll oder tatsächlich mal auspacken… auspacken lohnt sich doch eigentlich gar nicht für zwei Tage, oder?
David: *hat gerade die Fachschaft betreten, als er es in seiner Hosentasche vibrieren spürt und würde am liebsten sofort das Handy herausziehen, wird aber sogleich von einem älteren Studenten begrüßt* *erklärt diesem dann sein Anliegen und um welche Kurse es geht und begrüßt einen zweiten Studenten, der von dem ersten hinzugerufen wird, weil er sich angeblich besser auskennt* *nennt diesem die Themen seiner beiden Hausarbeiten und zeigt ihm die Struktur und die Literaturliste, die er sich angelegt hat* *geht mit ihm alles durch, bekommt noch weitere Literatur genannt und ziemlich gute Tipps für den Inhalt* *erhält außerdem das Angebot, dass er nochmal über die fertige Hausarbeit drüber liest und seine Mailadresse und ist, als er die Fachschaft verlässt, ziemlich erleichtert und dankbar* *zieht sofort sein Handy aus der Tasche, um Matteo zu schreiben, dass sein Vorschlag Gold wert war, als ihm wieder einfällt, dass Matteo ja auch geschrieben hat* *liest also erstmal seine Nachrichten und schreibt zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (13:38 Uhr): “Ganz gut bestanden” wär mir schon lieber als “Hauptsache bestanden”, aber mal abwarten. Gerade bin ich einfach nur froh, dass ich’s hinter mir hab - um den Rest mach ich mir dann Ende April Sorgen, wenn die Ergebnisse feststehen. Fachschaft war übrigens wirklich super - da mach ich dir aber in Ruhe eine Sprachnachricht zu, wenn ich zu Hause bin. Danke nochmal für die Idee :-*
David (13:40 Uhr): Das sieht ja wirklich fast so aus wie letztes Mal… aber das ist ganz gut - dann haben wir auf jeden Fall immer um die Essenszeiten rum Zeit zum Schreiben oder telefonieren… Aber ihr fahrt Sonntag eine Stunde später los als beim letzten Mal… warum das denn!? :-((((
David (13:42 Uhr): Ich bin dafür, dass du jetzt ein bisschen auspackst… du hast ja noch über eine Stunde Zeit bis es losgeht… lohnt zwar fast wirklich nicht, aber… mach mal…
*muss leicht grinsen und hofft, dass Matteo sich über das Schlafshirt und den Brief, den er darin eingewickelt hat, freut* *ist eigentlich ganz froh, dass Matteo nach dem Auspacken gefragt hat, so dass er sich sicher sein kann, dass dieser den Brief und sein Schlafshirtauch findet: “Hey, ich dachte, das kannst du vielleicht gebrauchen? Ich hab hier immerhin zig Sachen von dir, an denen ich schnuppern kann – ich dachte, dann ist das nur gerecht. Ich weiß nicht, wie spät es gerade bei dir ist – ob du direkt nach der Ankunft auspackst oder deine Tasche erst auf machst, kurz bevor du ins Bett gehst… aber egal, wie spät es ist: Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich ziemlich sehr vermissen werde. Es tut mir so leid, dass wir auf Grund der blöden Lernerei in den letzten Tagen so wenig Zeit füreinander hatten – auch wenn du jetzt wahrscheinlich sagen wirst, dass es mir nicht leid tun muss, weil es nicht an mir lag. Aber es tut mir trotzdem leid. Ich freu mich schon sehr, wenn das alles vorbei ist und du Urlaub hast und wir ganz viel Zeit für uns haben und ganz viel nichts machen können – außer natürlich knutschen und kuscheln und Sex (und ab und an mal was essen und aufs Klo) Ich weiß, dass du das folgende alles schon weißt, aber ich dachte mir, es ist vielleicht trotzdem ganz schön, es nochmal zu hören? (Achtung, jetzt wird der “Olle Romantiker Modus” aktiviert) Du weißt, wie sehr ich dich liebe und wie viel du mir bedeutest - alles an dir und alles mit dir. Ich liebe es, dass dein Gesicht morgens das erste ist, was ich sehe, wenn ich aufwache und ich liebe es, dass wir jeden Abend Arm in Arm einschlafen. Ich liebe es, dass ich bei dir ich sein darf und dass du mich auch dann noch magst, wenn ich mich selbst nicht leiden kann. Ich mag dein Gegrummel und deine Selbstgespräche, wenn du Computer spielst und dass ich mich auf dich freuen kann, wenn ich nach Hause komme - dass ich dank dir einen Ort und eine Person habe, die ich als Zuhause bezeichnen kann. Ich bin so unendlich dankbar, dich an meiner Seite zu haben und kann es manchmal immer noch nicht wirklich ganz glauben, dass du das auch alles willst (nein, ich finde es nicht surreal, sondern einfach nur wunderschön!). Ich weiß, dass wir dieses Wochenende irgendwie überstehen - Minute für Minute - und freu mich schon so sehr, dich Sonntagnachmittag endlich wieder umarmen und küssen zu können. Ein Wochenende im Vergleich zu für immer ist ja eigentlich nichts… Und wenn du mich vermisst, dann denk einfach daran, dass ich in Gedanken sowieso immer bei dir bin. <3 Dein David
Matteo: *wundert sich ein bisschen, dass die Haken nicht sofort blau werden* *fällt dann aber ein, dass er ja zur Fachschaft wollte* *grummelt ein bisschen und fängt dann an, durch Instagram zu scrollen* *bleibt bei einem Bild von Sara und Leonie hängen, auf dem sie offensichtlich gerade auf der Reeperbahn sind und dass Sara mit #citylife getaggt hat* *schüttelt leicht amüsiert den Kopf und muss mal wieder daran denken, wie krass es ist, dass er wirklich mal dachte, dass das funktionieren könnte* *liked das Bild und kommentiert sogar kurz mit “Have fun!”, ehe er weiter scrollt* *bekommt dann endlich eine Antwort von David und ist sofort wieder im Chatverlauf* *sieht, dass er noch tippt und wartet bis alle Nachrichten da sind, ehe er antwortet*
WhatsApp Matteo/David: Matteo (13:44 Uhr): Super, dass das mit der Fachschaft gut war. Freut mich! Und ich freu mich immer über ne Sprachnachricht von dir. Und ja @Abfahrtszeit :-( Keine Ahnung! Wir haben nicht länger Programm oder so. Schätze das Busunternehmen ist schuld! :-( War ja klar, dass du für's Auspacken bist… na gut, wenn du das sagt…
*richtet sich leicht grummelnd hoch und sieht, wie einer der Jungs ihn komisch anguckt* *hat gar nicht mitbekommen, dass der wiedergekommen ist, weil er eigentlich in ein leeres Zimmer zurückgekommen ist* *zuckt nur mit einer Schulter in seine Richtung und macht sich dann ans auspacken* *packt den Pulli und den Hoodie aus und verfrachtet die in den Schrank* *sieht dann aber ein Shirt in seiner Tasche, dass er da nicht reingetan hat und spürt, wie sein Herz einen Schlag schneller schlägt, als er erkennt, dass es Davids ist* *zieht es aus der Tasche und kann sich gerade noch so beherrschen, nicht sofort dran zu riechen, weil ja der andere Typ da ist* *schiebt es dann aber einfach unter seine Decke, als er den anderen Jungen hört: “Dir ist da was runtergefallen… ein Umschlag, da neben deinem linken Fuß.”* *schaut auf den Boden und sieht tatsächlich einen Umschlag* *setzt sich aufs Bett und macht ihn auf* *hat mit einer Zeichnung gerechnet und ist verwundert, als er stattdessen tatsächlich einen richtigen Brief in den Händen hält und Davids Handschrift sieht* *liest ihn und muss sich ein paarmal über die Augen fahren und wünscht sich gerade, er hätte sich verzogen, um allein zu sein* *hört den Typen wieder: “Freundin?”* *schaut ihn verwirrt an* Was? *hört ihn dann wieder: “Brief von der Freundin?”* *schüttelt den Kopf* *muss daran denken, dass er mal irgendwo gelesen hat, dass man sich nicht einmal outet sondern hunderttausendmal, jeden Tag, immer wieder und dass das Kraft kostet* *schluckt also hart und sagt dann* Freund. *sieht, wie der andere kurz stockt, dann aber nickt: “Achso. Kommt ja aufs selbe raus.”* *sieht ihn tatsächlich aufmunternd lächeln und dann den Raum verlassen* *greift nach seinem Handy und schreibt David*
WhatsApp Matteo/David: Matteo (13:55 Uhr): Wow! Du oller Romantiker! Ich bin hin und weg! Und ich liebe dich auch und ich bin gerade voll fertig und hätte ich das gewusst, hätte ich gewartet bis mein Mitzimmerkumpane abgehauen ist, bevor ich auspacke… jetzt konnte ich direkt noch ein Outing hinten dran packen, weil der fragte ob der Brief von meiner Freundin sei… egal! Danke, danke, danke! :-*
David: *macht sich auf den Weg zur Bib, um die Bücher auszuleihen, die ihm der Typ aus der Fachschaft empfohlen hat, als sein Handy wieder vibriert* *lächelt leicht, als er Matteos Nachricht liest und schreibt direkt nochmal zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (13:45 Uhr): Sprachnachricht bekommst du auf jeden Fall! Und das Busunternehmen ist blöd! :-( Viel Spaß beim Auspacken. Ich geh jetzt kurz in die Bib und fahr dann mal nach Hause :-*
*denkt sich, dass Matteo jetzt ja sowieso erstmal mit Auspacken und Brief lesen beschäftigt ist, ist aber trotzdem ganz froh, dass er die Bücher auf der Liste sofort findet* *leiht sie aus, zieht dann Jacke, Schal und Mütze an und macht sich auf den Weg zu seinem Fahrrad* *überlegt kurz, ob er noch was einkaufen muss, hat aber zum einen keine Lust und glaubt zum anderen auch zu wissen, dass eigentlich genug da ist* *macht sich auf den Weg nach Hause, wird aber irgendwie immer langsamer, je näher er der Wohnung kommt* *spürt ein ganz dumpfes Gefühl im Bauch bei dem Gedanken daran, jetzt gleich in die leere Wohnung zu kommen und zu wissen, dass Matteo nicht wie gewohnt heute Abend, sondern erst am Sonntag wieder bei ihm ist* *schließt sein Rad ab und seufzt einmal leise* *zieht, um Zeit zu schinden, erstmal sein Handy aus der Tasche, um zu prüfen, ob Matteo nochmal geschrieben hat* *sieht, dass auch in ok.cool. geschrieben wurde, ignoriert das aber und öffnet Matteos Nachricht* *hat irgendwie direkt wieder einen Kloß im Hals, während er liest* *schreibt schnell zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (14:15 Uhr): Oh, das tut mir leid… doofe Outings immer… war’s denn okay? Und bitte, gerne… Nicht fertig sein! Ich denk an dich! Immer! Und ich umarm dich in Gedanken! Riech am Shirt und mach die Augen zu… dann ist es fast so, als wär ich bei dir! :-*
David (14:16 Uhr): *schickt Foto von der Haustür unten* Bin jetzt hier. Der Gedanke in die leere Wohnung zu kommen, ist nicht schön…:-( Aber ich hab ne Hausarbeit zu schreiben… also auf geht’s… volle Konzentration und so…
*schließt dann endlich die Haustüre auf und steigt die Treppen nach oben* *atmet oben einmal tief durch und schließt auch die Wohnungstüre auf* *schmeißt seinen Rucksack in den Eingang zur Küche und zieht Mütze, Schal und Jacke aus und hängt sie an den Haken* *streift dann die Schuhe von den Füßen und will sie gerade in die Ecke kicken, als ihm ein Umschlag auf dem Boden auffällt* *erkennt seinen Namen und wieder Matteos Schrift und hebt ihn auf* *lächelt leicht und zieht die Karte raus*
Matteo: “Hey tesorino, ich hoffe, das ist der erste Umschlag, den du findest. Ich hab nämlich ein paar mehr in der Wohnung und so versteckt. Ich hoffe, dass du damit das Gefühl hast, dass ich trotzdem ein bisschen da bin…. Also such sie nicht gleich alle, lass dich überraschen, wann sie auftauchen… Vielleicht siehst du ja manche auch gar nicht. Auf jeden Fall stehen da immer so Quests drauf. Das sind natürlich nur Vorschläge, wenn du da keinen Bock drauf hast, musst du das nicht machen. Ich hoffe, dir gefallen meine Ergüsse ein bisschen… Und nicht vergessen: Ich liebe dich und nimm es Minute für Minute, dann bin ich ganz schnell wieder da <3”
David: *liest den Text zweimal und kann nicht glauben, dass Matteo sich so eine Mühe für ihn gemacht hat* *bemerkt, dass die Schrift vor seinen Augen verschwimmt und wischt sich mit der Hand schnell darüber* *ist kurz versucht, nach anderen Umschlägen zu suchen, lässt es aber, weil er sich denkt, dass es wirklich schöner ist, sie nach und nach zu finden* *atmet noch einmal tief durch, hält sich dann die Karte vors Gesicht und macht ein Selfie von sich und der Karte* *schreibt dazu*
WhatsApp, David/Matteo: David (14:20 Uhr): Ich liebe dich! Und ich kann nicht glauben, dass du das wirklich für mich gemacht hast! Du Spinner! DU bist der olle Romantiker, nicht ich! Und jetzt vermiss ich dich noch mehr! Ich freu mich drauf, die anderen Umschläge so nach und nach zu finden… Danke, tesorino! :-* (Ich hätte dich jetzt soooo gerne bei mir!!!)
Matteo: *liest Davids Antwort und schreibt direkt zurück*
WhatsApp David/Matteo: Matteo (14:17 Uhr): Outing war okay, er hat ganz cool reagiert. Und das Shirt wird tot gerochen, davon kannst du ausgehen ;) Und chakka mit der Wohnung, vielleicht ist es ja gar nicht sooo schlimm ;)
*sieht, dass David die Nachricht nicht direkt liest und denkt, dass er jetzt wohl hoch geht* *steht also auf und packt schnell zu Ende aus* *verstaut die leere Tasche in seiner Schrankseite und zieht nur den Mp3 Player aus dem Rucksack* *legt den auf's Bett, ehe er den Rucksack neben das Bett stellt* *legt sich dann wieder aufs Bett und bekommt Davids nächste Nachricht* *freut sich wie Bolle, dass David sich so über den Umschlag freut*
WhatsApp David/Matteo: Matteo (14:22 Uhr): Ha, jaha, siehste mal, ich kann das auch mit dem romantisch sein ;) Bin gespannt, welche du noch so findest. Ich muss jetzt gleich mal los, will mir noch einen Kaffee organisieren, bevor es losgeht. Lieb dich, vermiss dich und chakka für die Hausarbeit! :-*
David: *sieht, dass Matteo direkt wieder tippt und geht in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen* *versucht damit irgendwie, den Kloß in seinem Hals runter zu spülen, sieht aber irgendwie gerade nur die leere, stille Küche und spürt, wie der Kloß nur noch dicker wird* *hört dann sein Handy vibrieren, liest Matteos Nachricht und schreibt sofort zurück*
WhatsApp David/Matteo: David (14:25 Uhr): Weiß ich doch, dass du das kannst… ;-) im Übrigen auch eine Sache, die ich an dir liebe…:-* Bring mal schnell das Nachmittagsprogramm hinter dich… dann können wir zumindest schon eine Sache auf deinem Zettel abhaken… und je mehr Sachen abgehakt sind, desto eher bist du wieder bei mir. Ich denk an dich! Meld dich, wenn ihr durch seid :-*
*schickt die Nachricht ab, steckt das Handy zurück in die Hosentasche und schließt kurz die Augen* *ist irgendwie noch nie wirklich aufgefallen, wie still es in der Wohnung ist, wenn Matteo nicht da ist* *spielt kurz mit dem Gedanken, Musik an zu machen, merkt aber, dass er das irgendwie gerade nicht ertragen kann* *wollte eigentlich direkt mit seiner Hausarbeit anfangen, merkt aber auch, dass er erst noch einen Moment braucht* *wirft einen Blick auf die Uhr und gibt sich selbst eine halbe Stunde zum Suhlen und Matteo vermissen* *schluckt nochmal gegen den Kloß an, denkt sich aber dann, dass es eigentlich jetzt auch egal ist* *geht ins Schlafzimmer und wirft sich auf ihr Bett* *greift dort sofort nach Matteos Kissen und zieht es zu sich* *will gerade seinen Kopf darin verbergen, als er bemerkt, dass unter dem Kissen ein Umschlag lag* *lacht leise, auch wenn ihm gerade eher nach Weinen zu Mute ist, zieht den Umschlag zu sich und holt die Karte raus*
Matteo: “Hab ich dich erwischt? Riechst du mein Kissen? Hast du traurige Musik an? Willst du gerade keinen sehen? Weißt du was? Das ist voll okay! Gönn dir! Nimm dir Zeit, um mich zu vermissen und ein bisschen traurig zu sein, bin ich wahrscheinlich gerade auch. Ich hab mein Schlafshirt extra nicht in die Wäsche getan, das muss also noch im Bett rumfliegen… Aber okay, jetzt kommt’s: Ich geb dir eine Stunde. Eine Stunde Zeit, um zu leiden und traurig zu sein und dann…. Quest: Schreib einem der Jungs, Alex wahrscheinlich, oder wem du willst oder mehreren und lass dich ein bisschen ablenken. Sag ihnen sie sollen dir einen Witz erzählen oder vorbeikommen. Schick mir nen Screenshot ;-) Und nicht vergessen: Ich liebe dich und nimm es Minute für Minute, dann bin ich ganz schnell wieder da <3”
David: *lächelt, als er liest, dass Matteo es okay findet, dass er jetzt für sich sein und ihn vermissen will* *sucht im Bett nach Matteos Schlafshirt, findet es schließlich und legt es mit auf Matteos Kissen* *vergräbt sein Gesicht darin und atmet einmal tief durch* *stellt sich vor, dass Matteo hier bei ihm ist und schließt die Augen* *bleibt tatsächlich eine ganze zeitlang so liegen und merkt, wie erschöpft er eigentlich durch die letzten Tage ist* *merkt auch, wie gut das tut, einfach nur da zu liegen und mal nichts zu tun, an Matteo zu denken und sich zu fragen, was wohl noch so auf den Karten steht und zu überlegen, wem von den Jungs er gleich schreiben wird* *fällt ein, dass er auch noch in ok.cool nachlesen muss, hat da aber eigentlich noch keinen Nerv zu, weil er sich ziemlich sicher ist, dass die Jungs ihn in Beschlag nehmen wollen, um ihn abzulenken* *suhlt sich noch ein bisschen im Traurigsein und Vermissen und merkt, wie es ihm nach einiger Zeit besser geht* *wirft einen Blick auf die Uhr und stellt fest, dass es kurz nach drei ist* *greift nach seinem Handy, um Carlos zu schreiben, weil der wohl am besten dazu geeignet ist, ihm einen Witz zu erzählen*
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der--tobi · 2 years
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Seit ihr zufrieden…?
Eigentlich sollte ich glücklich sein, denn schließlich habe ich ein Dach übern Kopf, essen im Kühlschrank, fremde die für mich da sind und mir geht es gesundheitlich gut. Wieso hab ich dann das Gefühl nicht zufrieden zu sein? Liegt es daran, das die Zeit so schnell rennt und ich Angst habe was zu verpassen? Liegt es daran, das mein Leben sich in letzter Zeit verändert? Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich hoffe es hört bald auf. Jeden Abend wach zu liegen und über Dinge nach zudenken und den Kopf zu strapazieren, Musik hören die einen zum weinen bringt, weil sie Erinnerungen hervorruft die man dachte verarbeitet zu haben und diese Momente wo man Selbstzweifel hat, der sich dann zum Ende zum Selbsthass formt. All das soll aufhören, denn ich will wieder zufrieden sein. Glücklich durch die Welt spazieren, die Welt kennen lernen und Fehler machen aus denen man lernen kann.
Jeder definiert Zufriedenheit anders, aber alle sollten dich zufrieden sein, denn jeder guter Mensch hat es dich verdient zufrieden zu sein. Es sind aber nicht viele zufrieden mit denen was sie haben, weil ihnen was materielles fehlt, weil sie von ein Freund/Freundin enttäuscht wurden, ihnen das Herz gebrochen wurde, sie jeden Cent umdrehen müssen, weil sonst das Geld nicht reicht oder weil sie alleine sind und niemand sich um sie kümmert. Jeder hat es verdient zufrieden zu sein, denn die Unzufriedenheit macht uns zu ein Monster unser selbst, woran wir dann Schluss endlich kaputt gehen.
Ich hoffe du bist zufrieden mit dem was du hast und kannst dein Leben leben wie du es immer wolltest, wenn nicht, hoffe ich das du die Zufriedenheit bald wieder verspürst.
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cleargalaxyunknown · 2 years
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15.22 Uhr. Ich wünschte, ich könnte Herr über meine Emotionen sein. Könnte diesen negativen Mist irgendwie loslassen.. Diese Anspannung irgendwie loswerden. Weinen, Schreien, Irgendwas damit es aufhört.. Das Telefon klingelt "Papa 🏍". Nein, ich möchte nicht. Ich möchte nicht über Weihnachten sprechen. Noch will ich nicht wissen, wann ich wie und wo gut gelaunt erwartet werde. Möchte keine Nachrichten erhalten, weder gut noch schlecht oder dumme Banalitäten. Wie dumm war ich, als ich dachte, ich hätte diese Leere inzwischen im Griff. Vielleicht ist es ja auch gut? Nichts spüren heißt auch kein Leid. Kein Stress. Es ist einfach alles egal. Gefangen in dieser Pause. Ich jage so vielen Ideen hinterher um irgendwann ein Leben zu führen, dass ich anstrebe. Was wenn da nichts kommt? Wenn ich mein Leben lang zwischen leerer Pause und dem großem Nichts verbringe? Wie dumm war ich, als ich dachte, ich hätte es inzwischen im Griff. Garnichts habe ich unter Kontrolle.
15.31 Uhr. Es klingelt an der Tür. Ist bestimmt Papa. Ich gehe nicht zur Tür. Luftanhaltend lausche ich. Nochmal wird geklingelt. Bitte gib doch endlich auf. Noch ein Ziegelstein aus Kummer mehr. Was solls? Immerhin ist Weihnachten. Noch mehr Versagen. Tut mir leid, dass ich versage, Papa. Tut mir leid, dass ich dir das antue wie schon einige Male. Aber ich kann nicht.
15.35 Uhr. WhatsAppNachricht von Papa "Hab dir was an die Wohnungstür gehängt. Hatte auch geklingelt. Dir geht es wohl schlechter als ich vermutet hatte. 😔 Arbeit geht?" Ich schiebe die Nachricht vom Display. Versuche zu hören, ob er immer noch vor der Türe steht. Jetzt laufen doch ein paar Tränen über meine Wangen. Nein, Papa.. Arbeit geht nicht. Schon die letzten Tage nicht. Aber wen kümmert das schon? Ab heute die doppelte Zeit. Der doppelte Stress. Aber was sind 2 Std mehr schon bei meiner Arbeitszeit? Ich werde nie wieder "normal" sein, oder? Also kann ich auch kein normales Leben erwarten..
15.42 Uhr. Anruf von der Ärztin.. "Es ist gerade ganz schlecht.", sage ich schon beim Annehmen des Anrufs, damit sie nicht hört, dass eigentlich garnichts mehr geht. Ihr ist nicht wohl dabei, mich heute so gehen gelassen zu haben. Ob sie mich krank schreiben soll. Einfach über die Feiertage, weil sie sich Sorgen macht, dass ich deswegen um Meilen zurückfalle. "Nein, nicht nötig.", sage ich, "haben Sie ein schönes Wochenende, wenn es soweit ist. Wir sehen uns nächstes Jahr."
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aus-dem-fruehwerk · 3 years
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Empathy Overflow
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Als ich die fliegende Schwäne am Himmel sah, fing ich an zu weinen.
Oft schon habe ich geschrieben, dass ich angefangen habe zu weinen, und natürlich wäre das anders, wenn ich ein Mann wäre. Entweder hätte ich in den betreffenden Momenten nicht geweint oder ich hätte es nicht geschrieben. (Die Männer, die ich kenne, weinen schon, aber nie, nie schreiben sie darüber.)
Ich kenne ziemlich viele Frauen in meinem Alter, die seit einigen Jahren an chronischen Krankheiten leiden. Oft sind die Krankheiten undiagnostiziert oder mehrmals verschieden diagnostiziert, was auf das Gleiche hinausläuft. Ähnlich war es ja bei mir auch bis vergangenes Jahr, und dass ich jetzt weiss, wieso ich diese Schmerzen habe und wie man sie nennt, ändert nicht so viel daran, dass auch ich eine dieser Frauen um die dreissig bin, die chronisch krank sind.
Es wäre einfacher, wenn es nicht so ein Klischee wäre.
"Du bist halt sehr sensibel", sagt der Physiotherapeut, und meint damit, dass "mein Körper" alles aufnimmt, was so um ihn herum geschieht. "Das ist auch etwas sehr Gutes", schiebt er immer nach, das mache mich doch aus, das mache mich zu einem besonderen Menschen und deswegen könne ich auch so schreiben, wie ich es täte, aber es hätte halt auch Nachteile. Dann versucht er, den Wirbel wieder einzurenken.
Ich musste weinen, als ich die fliegenden Schwäne sah.
Mir fällt immer wieder der Essay von Leslie Jamison ein, in dem sie die Figur der leidenden Frau beschreibt. Der leidenden Frau, die über ihre Leiden schreibt. Und Jamison ist genervt davon, auch wenn und weil sie sich selbst dazuzählt. "Panic of Altruism" nennt es Chris Kraus, "a moment of true sadness connects you to all the suffering in the world".
Gibt es keine Möglichkeit, diesem Körper zu entfliehen, der all diese Leiden aufsaugt?
Kraus hört auf zu essen. Viele Frauen hören auf zu essen. Das macht alles nur noch schlimmer. Leidende, dünne, bleiche Frauen, die weinen und darüber schreiben.
Ich habe das Gefühl, ich bin ein wandelndes Klischee, nein, kein Klischee, ein Rolle, eine Figur, die die Gesellschaft braucht, um sich selbst angesichts aller Absurdität zu beweisen, dass sie doch noch Empathie besitzt: Schaut her, diese jungen Frauen, sie leiden und weinen und schreiben darüber! Schaut her, hier der Beweis, dass es doch Empathie gibt!
Also alles gut, also weiter wie bisher.
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