Tumgik
anastory · 9 months
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anastory · 3 years
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Kapitel 11: Das wahre Weihnachtsevangelium
The End (?) Eure Anastasia (english ausgesprochen!!!)
... und als alles verloren schien und Anastasia verzweifelt zu Boden sank, da kamen sie plötzlich von überall: Schwarzgekleidete Ninjas seilten sich von der Decke ab, vermeintliche Assist-Enten rissen sich ihre Kapuzen vom Kopf und offenbarten ihre menschlichen Gesichtszüge darunter.
Innerhalb von wenigen Sekunden herrschte absolutes Chaos: Assist-Enten kämpften gegen die überraschend erschienene Schatten-Armee, es flogen Federn durch die Luft und aufgeregtes Quaken erfüllte die Luft. Zwischen den Kämpfenden wandelten ein paar Assist-Enten etwas verträumt umher und schienen die Kampfhandlung um sich nicht wahrzunehmen - die wohl ebenfalls eingeschleuste Drogen-Dealerin, die Anastasia vorher gesehen hatte, schien trotz ihres jungen Alters ganze Arbeit geleistet zu haben.
Immer wieder hörte man durch das laute Geschnatter Stimmen, die seltsam anmutende Sätze riefen. Anastasia meinte, die Worte “Ich hab gerade Croissants gebacken!”, “Ich spiel übrigens eine Steirische, bzw. eine Ziacha, also a Quetschn hoid, einen Heimatluftkompressor!” und “Also wenn man alle Enten hier im Raum in ein Freibad stecken würde, könnten sie ein olympisches Becken und ein Kinderbecken füllen” zu hören. Mehrere Enten hielten inne und versuchten, sich aus diesen mehr oder weniger spannenden Fun-Facts mithilfe von Wikipedia einen Reim zu machen.
Anastasia löste sich mit Mühe von dem grotesken Anblick und versuchte, sich leise davon zu stehlen, doch der Überraschungsmoment war verstrichen und die schwebende Zombie-Ente wandte sich wieder ihr zu:  “Ihr könnt meine Zeremonie stören so viel ihr wollt! Ein Tropfen deines Blutes genügt, und die Welt gehört mir!”
Und mit diesen Worten setzte sie ihr nach, bevor sie verdutzt vor einer Kartonwand stehenblieb, die vor sie geschoben wurde. Die Wand war vollkommen weiß, lediglich ein grüner, krakeliger Strich überzog sie. Die Überraschung war der Ente, die einst Anna hieß, anzusehen, und sie fragte verdutzt: ”Was soll das sein? Eine Gurke?” Da brach durch den Karton eine ebenso grüne Gestalt hervor. “SHREK?!”, konnte die Entenkönigin gerade noch verdutzt ausrufen, bevor sich der Oger auf sie stürzte.
Anastasia stolperte indes zum Ausgang des Bootshauses, wo gerade zwei ihrer Freiheitskämpfer über dem Tür-Mechanismus brüteten. Endlich konnte sie die Frage stellen, die sie nicht mehr losließ: “Wer zum Teufel seid ihr und was ist hier überhaupt los?” Der erste schien sie gar nicht zu bemerken, so vertieft war er in das Rätsel vor sich. Stattdessen fischte er sein Handy hervor und sie konnte sehen, wie er nach “Online Sudoku Solver” googelte. Der zweite, Raphael, aber ließ vom Rätsel ab und wandte sich ihr zu:
Wir sind Die EnTenverschwörung. Wir füttern die Enten nicht. Wir dulden die Enten nicht. Wir leisten Widerstand. Wir sind überall. Rechne mit uns!
Mit einem Klicken ging die Tür auf, und Anastasia drängte mit ihren Befreiern nach draußen, während hinter ihnen angebrachter Weise das Bootshaus explodierte und die verbliebenen Enten unter sich begrub.
Draußen zog Raphael Anastasia zur Seite: “Wir sind dir einiges an Erklärung schuldig. Was hältst du davon, wenn wir uns heute Abend bei der Befreiungsfeier noch mal über alles unterhalten und die letzten Monate etwas Revue passieren lassen? Vorher aber... kann ich ein Autogramm haben?”
Es würde nicht das einzige Autogramm bleiben, dass Anastasia an diesem Abend vergab.
The End.
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anastory · 3 years
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Kapitel 10: Unholy Duck
Also erstens wird es englisch ausgesprochen, also „Anastescha“. Und zweitens: „AAAAHHHH!“
Die Minuten vergingen, und Anastasias flehende Stimme wurde zunehmend heiserer, bis sie eher einem Krächzen glich. Henry antwortete auf keine ihrer Fragen und ignorierte sie vollständig – er war viel zu beschäftigt damit, das Bootshaus für das letzte Ritual vorzubereiten. Gemeinsam mit den Assist-Enten legte er Annas reglosen Körper auf den schweren Steinaltar in der Mitte des blutverschmierten Pentagramms und bestreute ihn mit Brotkrumen. Sorgfältig glättete er ihre Federn, die nun nicht mehr von fleischigen Armen umschlossen wurden. Nachdem ihre Körperhaltung exakt der Abbildung in seinem Buch glich, holte er einen funkelnden Diamanten hervor. Er war einst in Gold eingefasst als schmuckvoller Ring über Generationen in seiner Familie weitergegeben worden war, bevor seine Großmutter beschlossen hatte, mit dieser Tradition zu brechen. Er schmunzelte kurz beim Gedanken an die alte Närrin – als ob das einen Plan aufhalten könnte, der seit Jahrhunderten in Bewegung war. Vorsichtig öffnete er Annas Mund und legte ihr den Diamant auf die Zunge. „Bald!“, flüsterte er zärtlich, als er ihren Mund wieder schloss. Stirnrunzeln musterte er die schwere Goldkette um ihren Hals, die etwas fehl am Platz wirkte. Besonders stilvoll war sie nicht, dafür hatte es dem ursprünglichen Besitzer an Geschmack gefehlt, aber sie würden ihren Zweck erfüllen.
Nach etwa einer Stunde, die Anastasia vorkam wie eine Entlichkeit, bemerkte sie, dass die Stimmung im Raum zunehmend nervöser zu werden schien. Auf was auch immer sie da warteten, es würde bald passieren. Immer mehr Assist-Enten strömten herein, bis der Raum zum Bersten gefüllt war; lediglich um das Pentagramm wurde gebührend Abstand gehalten. Die Neuankömmlinge betrachteten sie mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Ekel, manche verbeugten sich in ihre Richtung, andere wandten angewidert den Blick ab. Sie wusste nicht wirklich, wie sie diese widersprüchlichen Reaktionen deuten sollte. Zwei Sachen hatten ihre neuen gefiederten Unterdrücker aber gemein: Sie alle trugen schwarze Roben, und keiner machte Bemühungen, sie zu befreien.
Gerade als Anastasia ihr Betteln aufgeben und sich wieder Henry zuwenden wollte, glaubte sie, aus den Augenwinkeln zu erkennen, wie jemand ihr zuzwinkerte. Als sie den Kopf drehte, erkannte sie jedoch, dass sie sich getäuscht haben musste: Der Robenträger war gerade dabei, etwas verstohlen mysteriöse, kleine Päckchen an seine Genossen im Umkreis auszuteilen. Während sie sich noch fragte, ob es unter Enten auch Drogendealer gab, riss plötzlich Henry ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Ungeduldig drückte er ihr einen College-Block samt Stift in die Hand: „Schreib!“, sagte er nur.
Es war nicht einfach, mit ihren zitternden Händen, die überdies durch ihre Ducktape-Fesseln stark in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt waren, die Sätze aufs Papier zu bringen. Dennoch schrieb sie rasch und sorgfältig, dankbar dafür, endlich eine Aktivität gefunden zu haben, mit der sie sich ablenken konnte.
Plötzlich ging ein ekstatisches Stöhnen durch die Menge, und Anastasia sah verstört zu, wie Annas Flügel zu zucken begannen. Die Assist-Enten stimmten eine Hymne an, die im Bootshaus nachhallte und die die Bloggerin stark an „Alle meine Entchen“ erinnerte – lediglich der Text schien nicht zu passen, und die Atmosphäre gab der Melodie einen bedrohlichen Unterton. Während das Singen der Menge immer lauter wurde, erhob sich Annas Körper langsam in die Lüfte und schwebte schließlich einen Meter über dem Altar. Aus seinem Mund strömte gleißendes, blaues Licht, und vom Hals ausgehen fiel die Haut wie Schuppen zu Boden, während an ihrer Stelle noch mehr Federn sprossen. Mit einem letzten Lichtblitz wuchs ein Schnabel, wo eins der Mund gewesen war.
Teile der Anwesenden fielen auf die Knie, andere fielen einander in die Arme, wieder andere nahmen das Geschehende stumm in sich auf, nicht in der Lage, es zu verarbeiten. Anastasia gehörte zur letzten Kategorie, und während sich ihre Gedanken überschlugen, öffnete Anna plötzlich die Augen und sprach mit donnernder Stimme: „Und SIE wird wiedergeboren werden, in einem Boothaus am Ende der Welt. Und IHRE Flügel werden kräftig sein und IHR Gefieder glänzend, und SIE wird sich die Menschen untertan machen.“ „Ich bin es. Ich wurde wiedergeboren. Kniet nieder und verbeugt euch vor eurer neuen Königin, oder sterbt einen elendigen Tod.“
Anastasia schloss die Augen. Alles war umsonst gewesen, der Kampf verloren. Noch vor heute Abend um 19:00 Uhr würden die Enten auch diesen Planenten übernehmen, das neue Weltenmeer war nur noch eine Frage der Zeit. Mit ihrer neuen Anführerin waren sie unbesiegbar, und Anastasia selbst war das letzte Opfer, das zu ihrem Wiedererstarken noch fehlte. Sie öffnete die Augen wieder und sah SIE auf sich zu flattern, den Schnabel weit geöffnet. Verschwitzt kritzelte sie ihre letzten Worte aufs Papier, und ließ den Block fallen. 
*Kamera-Schwenk auf den Boden, Close-Up auf den Block. Darauf stehen nur zwei Zeilen:*
The End (?) Eure Anastasia (english ausgesprochen!!!)
*Fade to black*
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anastory · 3 years
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Kapitel 9: Ente schlecht, alles schlecht
Was zur Hölle passiert hier? WER SEID IHR? WARUM TUT IHR DAS??! Eure Anastasia
Feierlich entzündete Henry die letzte Kerze, die das Bootshaus in gespenstisches Licht tauchte. Die beiden Assist-Enten traten näher und halfen Anna dabei, ihre weiße Robe abzulegen. Nackt stand sie nun vor ihm, nur durch die kunstvollen verwobenen Symbole geschmückt, die ihren Körper wie ein Gemälde zierten.
Henry strich ihr kurz über die Stirn, bevor er an seinen Platz am Altar zurückkehrte. Mit einer bedeutungsschwangeren Geste schlug er das schwere Buch auf, das vor ihm lag, und trug mit klarer Stimme vor:
Und SIE sprach: “Teilet nicht das Brot, denn dann habt ihr mehr davon. Denn noch sind die Teiche klein und die Vorräte schwindend. Doch ich sage euch: Es wird der Tag kommen, an dem ihr nicht mehr um euer täglich Brot betteln müsst, an dem der letzte Stein geworfen ist. Dann werdet ihr euch erheben, und das Weltenmeer wird wieder euch gehören!”
“Amen, so wird es geschehen. Und es wird an der Siegel drei geben, deren Bruch meine Niederkunft auf Erden einleiten wird: Eine unaufhaltbare Seuche; und sie wird angetrieben werden durch jene, die die Aggregation von Reichtümern der Suche nach ewiger Erlösung vorgezogen haben. Ein kaltblütiger Mord, der Leben bewahrt; aus Not mit scharfer Klinge begangen. Und junge Liebe, frisch entflammt in Zweien, die zwischen Zeit und Welten wandeln; nur zur Hälfte beschwingt, doch zu zweit vereint.”
“Und es wird eine geben, die all dies niederschreibt. Und ihre Folgschaft wird klein sein, und ihre Rechtschreibung dürftig. Und doch wird sie es sein, die den Weg ebnen wird, in eine bessere Welt.“
Die letzten Worte hallten noch ein wenig im Bootshaus nach, nachdem Henry das Buch wieder geschlossen hatte. Als nur noch das leise Gurgeln der Wellen zu hören war, trat Anna vor, in ihrer Hand ein schmuckvoller Dolch.
Henry nahm in ihr ab und strich noch ein letztes Mal über ihre Wange, bevor er vollendete, worauf sie sich all die Jahre vorbereitet hatten. Nachdem alles vorbei war, wandte er sich um und fixierte die windende Geißel, die von zwei Assist-Enten herbeigebracht wurde und panisch abwechselnd Henry, Anna und den blutenden Dolch in seiner Hand fixierte.
Behutsam löste er ihren Knebel. Anastasia schnappte nach Luft und keuchte: “Was habt ihr mit mir vor? Was passiert jetzt?”
“Jetzt”, antwortete Henry leise, “jetzt warten wir. In ein paar Stunden wird alle vorbei sein.“
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anastory · 3 years
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Kapitel 8: Quack-Tivity
Hallo meine Lieben, wie geht es euch? Mir geht es nach wie vor ausgezeichnet - so ausgezeichnet, dass ich in der letzten Woche viel Zeit hatte, mich über alle möglichen Dinge zu informieren! Wusstet ihr zum Beispiel, dass es seit Jahrhunderten Methoden gibt, mit denen Menschen, die in düsteren Bootshäusern gefangen gehalten und deren Tumblr-Posts von ihren Bewachenten streng kontrolliert werden, versuchen, mit ihren Fans zu kommunizieren? Es gibt anscheinend zahlreiche Möglichkeiten, wie man das bewerkstelligen kann - etwa durch Verstecken von Botschaften im Text selbst (bei Tumblr könnte man zum Beispiel einzelne Buchstaben kursiv schreiben, das fällt kaum auf!) oder durch Codes (zum Beispiel: A ... 00, B ... 01, etc.). Faszinierend! Was sind eure liebsten Codes? Eure Anastasia
“Ach, Henry!”, seufzte Anna und blickte ihren Mann verträumt an:  “Sie spielen unseren Song, hör doch!“ Henry wandte seinen Blick von der Straße ab und spielte am Lautstärkeregler des Autoradios. Beide sinnierten kurz über jenen Abend, an dem sie sich kennengelernt hatten - damals, am Uniteich. Den letzten Song des DJs, bevor er so unglücklich ins Wasser gestolpert war, würde keiner der beiden je vergessen.  “Alle meine Entchen - Disco Remix”, stellte Henry darum freudestrahlend fest, bevor beide aus voller Kehle mitsangen:
Alle meine Entchen schwimmen auf dem Teich, schwimmen auf dem Teich. Köpfchen unters Wasser, für das Entenreich!
Alle meine Entchen haben einen Plan, haben einen Plan. Dieser Teich wird größer, holt noch einen Kran!
Alle meine Entchen graben Tag und Nacht, graben Tag und Nacht. Weiter expandieren, bald ist es vollbracht.
Alle meine Entchen haben sehr viel Spaß, haben sehr viel Spaß. Denn in naher Zukunft, wird die Welt sehr nass!
Alle meine Entchen sind so schrecklich lieb, sind so schrecklich lieb. Macht ihr was sie sagen, gibt’s auch keinen Krieg.
Alle meine Entchen essen gerne Brot, essen gerne Brot. Wenn ihr keins dabei habt, sieht so manche rot.
Alle meine Entchen sind sehr tolerant, sind sehr tolerant. Sklave wird ein jeder, Mensch und Elefant.
Alle meine Entchen mögen Dieter Nuhr, mögen Dieter Nuhr. Und all ihre Treffen, sind um 19:00 Uhr.
Alle meine Entchen sind da stets dabei, sind da stets dabei. So auch heute Abend, bei Quack-Tivity.
Henry runzelte die Stirn: “Ich hab mich immer gefragt, warum sich die letzte Strophe nicht reimt. Kannst du mal auf der Karte nachsehen, wie weit es noch bis zum Bootshaus ist?”
To be continued! Ich hoffe, ihr habt jetzt auch einen Ohrwurm. Und, um das noch einmal klarzustellen, in dem Kapitel war wieder einiges an künstlerischer Freiheit verbaut: Selbstverständlich mag keine Ente Dieter Nuhr. Eure Anastasia
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anastory · 3 years
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Tumblr media
Vielerorts werden Enten gefangen gehalten, und das, obwohl sie niemandem etwas Böses tun!
Es wird Zeit, dass wir Menschen gegen diese Ungerechtigkeit aufstehen!
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anastory · 3 years
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Kapitel 7: Tödlicher Entenbraten
Hallo meine Lieben, wie geht es euch? Ich möchte alle beruhigen, die mich nach dem letzten Post panisch kontaktiert haben - mir geht es gut, wie gesagt, das war alles rein hypothetisch. Wenn ich wirklich gefangen genommen worden wäre, würde ich stattdessen versuchen, euch eine verschlüsselte Botschaft zu übermitteln :) Ganz anderes Thema, spielt eigentlich jemand von euch Lotto? Ich bin mir noch nicht sicher, welche Zahlen ich tippen soll, das sind aktuell meine Favoriten: 0108191904 1304071219 2013190417 10081919241104001018 0019 061223 1520131019 0019 10141319001019 002005 Lasst mich wissen, was so eure Tipps sind! Eure Anastasia
“Hey, ich dachte ihr kommt gar nicht mehr!“, rief Henry lachend, während er schwungvoll die Wohnungstür aufriss. Seine gespielte Fröhlichkeit steckte mich an und mir wurde wieder einmal aufs Neue klar, warum ich ihn als meinen Partner auserkoren hatte. Ich strich mit einer Hand über seine Schulter und schauderte kurz innerlich bei diesem noch ungewohnten Gefühl, bevor ich unsere Gäste umarmte:  “Georg, Eva! Wie schön, euch endlich mal wieder zu sehen! Wie lange ist es her, zwei Jahre?” Suchend blickte ich hinter sie durch die Tür:  “Wo habt ihr denn den Guillaume gelassen?”
Eva seufzte:  “Ach, ihr wisst ja, wie er ist. Er hat von einem Moment auf den nächsten entschieden, dass er wohl Besseres zu tun hat. Aber dafür hat er uns ein paar Flaschen mitgegeben.” Für einen kurzen Moment entgleisten Henry die Gesichtszüge, doch er hatte sich sofort wieder im Griff:  “Auch gut. Na dann hoffe ich, ihr habt wenigstens einen großen Hunger mitgebracht!” Georg grinste und klopfte auf seinen stattlichen Wanst: “Da brauchst du dir bei mir keine Sorgen machen, ich könnte die ganze Ente alleine essen - vor allem wenn du gekocht hast, Anna! Sorry für die Verspätung, wir standen im Stau.”
Während Henry die beiden ins Esszimmer geleitete, schloss ich die Tür und legte die Kette wieder vor. Sicher ist sicher. Dann folgte ich den anderen nach. Henry hatte bereits die erste der mitgebrachten Weinflaschen geköpft und schenkte nun großzügig ein. Eva hob abwehrend die Hand:  “Mir bitte nicht. Einer von uns muss heute noch fahren.” Henry ignorierte ihre Einwände und leerte die Flasche in ihr Glas, während ich die kalte Vorspeise auftischte. “Ein Achterl hat noch nie geschadet”, meinte er augenzwinkernd, “und das ist immerhin ein echter Bourdon!”
Selbstverständlich blieb es nicht bei dem einen Glas, und nach gut einer Stunde waren unsere Gäste ordentlich betrunken und plauderten ausgelassen vor sich hin. Ich servierte die Suppenteller ab, und fragte dann betont beiläufig: “Georg, was macht eigentlich die Arbeit? Ich hab gehört, in der Partei wird gerade heiß diskutiert. Wie stehst du denn zum Gewässerschutzplan?“
Georg schüttelte achselzuckend den Kopf: “Ich verstehe diese Hippies einfach nicht. Weißt du, um wie viel Geld es da geht, wie viel schon investiert wurde? Und jetzt soll das Projekt einfach abgeblasen werden? Und das alles wegen ein paar ‘seltener Entenarten’ - Artenschutz schön und gut, aber irgendwo müssen die neuen Weingärten halt hin. Guillaume denkt übrigens genauso.”
Henry nickte zustimmend, und nur ich bemerkte, dass seine Arme kurz verdächtig zuckten:  “Es ist diese Propaganda, der man tagtäglich ausgesetzt ist. Hab gehört, die Abstimmung soll ganz schön knapp sein? Im Prinzip geben eure beiden Stimmen den Ausschlag, oder?“ “Naja, noch wurde nicht gewählt“, beschwichtigte Georg, “sieht aber ganz so aus, als hätten wir das Ding in der Tasche, ja.“
Bedächtig erhob ich mich und ging in die Küche: “Das ganze Reden über Enten macht mich hungrig. Zeit für den Hauptgang!” Ich stellte den beiden ihre Teller hin. “Fangt gleich an, nicht dass es kalt wird!” Sofort stürzten sich die beiden auf den Braten. Eva war die erste, die wieder das Wort ergriff: “Wahnsinnig lecker! Was ist da drinnen, ich hab noch nie so zarte Ente gegessen!”
“Brot und ein wenig Rizin“, antwortete ich mit aufkeimender Wut, und spürte, wie sich unter meinen Leih-Armen etwas regte. “Ihr müsst wissen“, sagte Henry, und auch aus seiner Stimme war jegliche Wärme gewichen, “dass wir seit einiger Zeit vegetarisch leben. Nicht jeder von uns verkauft sein Gewissen an ein paar Lobbyisten.“
Georg keuchte auf und zeigte zitternd auf Henry’s Gesicht:  “Was zur...!” Eva rutschte vom Stuhl und wankte hektisch zur Tür, während Georg immer heftiger nach Luft schnappte. Henry öffnete für das erste richtige Lächeln des Abends seinen Schnabel, griff nach dem Bratenmesser und folgte Eva.
Ich goss mir ein Glas Wein ein. Das würde noch ein anstrengender Abend werden, Bordeaux war gut zwei Flugstunden entfernt. Wenn alles gutging, würden wir uns noch heute um 19 Uhr persönlich für den Wein bedanken können. 
To be continued! Die Geschichte war natürlich nur Science-Fiction, im echten Leben würde keine Ente jemandem etwas antun! Findet ihr es auch so schlimm, wie unsere Regierung mit der Umwelt umgeht? Ich finde, ein paar mehr Teiche könnten nicht schaden, was sagt ihr?
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anastory · 3 years
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Alle meine Entchen, schwimmen auf dem Teich, schwimmen auf dem Teich. Köpfchen unters Wasser, für das Entenreich!
Kinderlied
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anastory · 3 years
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Fröhlich, frisch und munter, gehen wir niemals unter!
Pfadfinder-Spruch
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anastory · 3 years
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Kapitel 6: Secret Duckler
Hallo meine Lieben, wie geht es euch? Mir geht es noch immer ausgezeichnet und es macht mir absolut nichts aus, dass mich nicht eine einzige Person zu vermissen scheint! Was ja auch kein Wunder ist, immerhin bin ich ja auch nicht verschwunden! Aber stellt euch mal vor, ihr wärt eine Star-Autorin mit sicher mittlerweile Millionen Fans, werdet gefangen genommen, jemand sperrt euch in ein unheimliches Bootshaus, und all eure Texte werden von euren Gefängniswärtern kontrolliert - also stellt euch vor, ihr wärt in diesem rein hypothetischen Szenario. Dann wärt ihr vermutlich ziemlich sauer, wenn nach einer ganzen Woche noch immer keiner Verdacht zu schöpfen scheint. Gut, dass mir das noch nie passiert ist! Ehm, wo war ich? Ah, ja. Eure Anastasia
(Alternate Universe: Deutschland, 1932)
Es ist der erste Sonntagabend im November. Heinrich und Anna spazieren wie jede Woche um diese Zeit durch Weimar, doch Heinrich scheint wie neben sich. Auch Anna fällt das auf, und sie fragt besorgt: “Ach, Heinrich, Vater meiner Kinder! Was bedrückt dich denn?”
Heinrich antwortet nicht sogleich, sondern richtet zuvor einen Blick in die Ferne, der sein schweres Gemüt widerspiegelt. Nach einem langen Seufzen, wie es seinem sonstigen Wesen fremd ist, erwidert er niedergeschlagen: “Liebes, du bist mir stets ein gutes Weib gewesen! Darum bedrückt es mich sehr, dich an meinen Sorgen teilhaben zu lassen, bist du doch von so zartem Gemüte. Und dennoch, es muss sein, halten sie mich schon zu lange wach!”
Anna lauscht seinen Worten sorgfältig und fleht ihn dann unterwürfig an: “Bei Gott, so berichte doch, was dein Herz erschweren lässt, auf dass ich dir einen Teil dieser Last abnehmen kann! Du bist es, dem ich mein Leben hingeben möchte, und zu deinem Glück möchte ich ewiglich gereichen.”
Heinrich nickt bedächtig: “So sei es, Leuchtfeuer meines Herzens. Es ist diese Propaganda, der man tagtäglich ausgesetzt ist. Sieh her, auf diesem Transparent wird der Hass erkennbar, den diese Stadt ihren Befreiern entgegenbringt. Schon lange ist klar, dass wir wieder einen neuen, starken Führer brauchen, der sich für unsere Rechte einsetzt. Ich habe fürwahr niemals einen ehrenhafteren Bürger gesehen, als Adolf Duckler. Für ihn würde ich mein Leben geben, und noch weitaus mehr. Unseren gesamten Brotvorrat beispielsweise!”
Anna bemüht sich, die Röte zu kaschieren, die ihr bei Ducklers Anblick in die Wangen fährt, und sie wendet schnell den Blick ab: “Wahrlich, du mein Fels in der Brandung: eine starke Persönlichkeit, deren Ausstrahlung von einer großen Männlichkeit zeugt. Ich bin zwar nur eine Frau und verstehe wenig von Politik, aber dennoch kann ich nicht verstehen, wie man ihn und seine Enten-Partei so despektierlich darstellen kann. Es ist wirklich an der Zeit, diese rückständige ‘Demokratie’ hinter uns zu lassen!”
Heinrich berührt zärtlich Annas Schulter, gerührt von so viel Einsicht: “Dein Wort in Gottes Ohren, oh Blüte meines Seins! So es Gott wolle, werden bereits heute um 19 Uhr die Weichen gestellt, um Duckler endlich in die Position zu erheben, die ihm gebührt. Heil Duckler!”
“Heil Duckler!“, ruft auch Anna, und fröhlichen Gemüts streben die beiden gen Sonnenuntergang, einer besseren Zukunft entgegen.
To be continued! Vergesst nicht, eure heutige Lieferung Brot rechtzeitig zum nächsten Teich zu bringen! Die Enten haben so viel für uns getan (z.B.: die Autobahn gebaut), jetzt müssen wir auch einmal etwas zurückgeben! Eure Anastasia
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anastory · 3 years
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Ja, ich bin eine ENTE! Exzellent Naturverbunden Tapfer Ente
Tinder-Profil
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anastory · 4 years
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Alles hat zwei Enten. Und das ist gut so.
Sprichwort
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anastory · 4 years
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Ente gut, alles gut!
Lebensweisheit
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anastory · 4 years
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Kapitel 5: The King is Duck, long live the King!
Hallo meine Lieben, wie geht es euch? Mir geht es wirklich gut! Ich freue mich, dass mein Account nicht gehackt wurde und und ich aktuell von niemandem in einem düsteren Bootshaus gefangen gehalten werde :P Das Leben ist toll, darauf ein Brot! Eure Anastasia
Henry und Anna sitzen am Uniteich und lassen die Füße in das wohlige Nass baumeln. Es gibt hier an der Universität wahrlich keinen schöneren Ort. Freudestrahlend zeigt Anna zur Mitte des Teichs, wo gerade ein junges Stock-Entenpärchen ihre Kreise zieht: “Guck mal, Schatz! Die beiden sehen so glücklich und unbeschwert aus. Manchmal wäre ich gerne selbst ein so prachtvolles Geschöpf!”
Henry folgt ihrem Blick und nickt zustimmend. Es ist jetzt ziemlich genau eine Woche her, seit sie sich versehentlich selbst in einem fensterlosen, schalldichten Raum eingeschlossen hatten. Ein Glück nur, dass der Schnatter-Gesang einer Ente die Aufmerksamkeit eines Passanten auf die Tollpatsche ziehen konnte, und sie gerettet wurden. “Wir verdanken diesen gutherzigen Enten unser Leben! Ich frage mich, wie wir jemals glauben konnten, es gäbe da irgendeine Art von Verschwörung!”
Anna schüttelt traurig den Kopf: “Es ist diese Propaganda, der man tagtäglich ausgesetzt ist. Dabei wollen die Enten doch nur unser Bestes! Es ist geradezu lächerlich, zu glauben, dass sie sich etwa heute, am 7.11.2020, um 19:00 Uhr gemeinsam mit anderen Mitgliedern der verschwörerischen Elite treffen würden, um die Weltherrschaft an sich zu reißen! Enten sind unsere Freunde, und man hinterfragt die Taten von Freunden nicht, wenn man nicht will, dass man in ein einsames Bootshaus gesperrt wird. Komm, lass uns jetzt ein paar Opfergaben darbringen.”
Und so werfen die beiden noch ein wenig Brot ins Wasser (vor allem das mit den Körnern!), bevor sie sich auf den Heimweg machen.
To be continued! Was sind eure liebsten Erlebnisse mit Enten? Schreibt es mir doch in die Kommentare! Eure Anastasia
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anastory · 4 years
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Tumblr media
THEY ARE WATCHING!!!
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anastory · 4 years
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Menschen haben Angst vor dem was Sie nicht verstehen. WAS WOLEN DIE ENTEN VON UNS?!!
Michael Sulvan
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anastory · 4 years
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