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#wo der Süden beginnt
markgraeflerin · 1 year
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Das Markgräflerland - Die Toskana Deutschlands und wo der Süden beginnt!
Darf ich euch auf einen Spaziergang durch die Rebberge rund um Müllheim einladen? Dass man im Urlaub nicht immer verreisen muss, beweisen diese Fotos von meinem Spaziergang am Mittwoch. Ich hatte mich am späten Vormittag aufgemacht, um vor dem Regen, der angekündigt war, noch die letzten Holunderblüten dieses Jahr zu sammeln. Dabei bin ich an Feldern vorbeigekommen, die aussehen, als wäre man im…
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logi1974 · 1 year
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Südengland 2023 - Tag 6
Ladies and Gentlemen!    
Heute machen wir uns auf den Weg nach Westen. Doch zuvor stoppen wir vor den Toren von London.
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Andächtig fahren wir durch typisch englische Wohnhäuser aus Backstein und gleich dahinter glänzt die silberne Silhouette der Metropole. 
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An unserem Ziel sind wir fast angekommen: Eltham Palace. Dieser Tipp kam durch eine Tumblr Bekannte mit der ich seit Jahren schreibe.  
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Der Eltham Palace ist ein Herrenhaus im Süden London und im Besitz der englischen Krone. Das Anwesen wird aber nicht mehr von der königlichen Familie genutzt.  
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Dieses Anwesen im Londoner Stadtteil Eltham, war bereits seit dem 13. Jahrhundert im Besitz der Krone und diente den englischen Königen bis ins 17. Jahrhundert als Residenz. Später wurde Eltham Palace als Jagdschloss genutzt und auch ihre Weihnachtsfeiertage verbrachten die Tudor-Könige hier.
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Während des Englischen Bürgerkrieges, der von 1642 bis 1649 andauerte, büßten die umliegenden Parks jedoch ihren großen Baum- und auch Wildbestand ein. Der Palast und die dazugehörige Kapelle in Eltham waren in keinem guten Zustand mehr und mit der Jagd und großen Festen war es vorbei.
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Zwar wurde das Anwesen später wieder bewirtschaftet. Allerdings beschränkte sich dies nur noch auf die so genannte „Große Halle“ und einige Nebengebäude. Und damit könnte die Geschichte hier schon zu Ende sein, hätte sie das exzentrische Ehepaar Courtauld nicht 1933 weitergeschrieben.
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Als Mitglied einer sehr wohlhabenden englischen Textilfamilie verfügt Stephan Courtauld über die nötigen finanziellen Mittel, um Eltham Palace gemeinsam mit seiner Frau Virginia vor dem völligen Verfall zu retten. Sie pachten das Anwesen, engagieren Architekten sowie einen Innenarchitekt, die das bestehende Palastgebäude restaurieren und direkt daneben ein neues Haus errichten.
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Drei Jahre später ist dieses Meisterstück moderner Innenraumgestaltung im Art-Deco-Stil fertig. Modernste Technologien finden sich darin und vermutlich ist es zu dieser Zeit das fortschrittlichste in ganz England, unter anderem mit elektrisch betriebenen Uhren und einer internen und externen Telefonanlage.
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Das Ergebnis polarisiert sehr. Manch einer hasste es sogar, weil es kein geeigneter Nachbar für einen mittelalterlichen Palast sei. Ich kann klar sagen, dass ich auf der Seite der Bewunderer stehe.
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Zugegeben, an der Kasse schläft mir kurz das Gesicht ein, weil wir schon wieder so viel Eintritt zahlen sollen. In England sind die Preise oft ganz schön gepfeffert, aber nun sind wir ja hier und wollen uns das Ganze auch ansehen.
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Aber dieses Mal kaufen wir eine Heritage Overseas Card für insgesamt 16 Tage Gültigkeit. Die können wir so oft nutzen, wie wir wollen.  Also schieben wir brav die Kreditkarte über den Tresen und machen uns dann auf den Weg, der uns zu einem Wassergraben und der wohl ältesten Arbeitsbrücke Londons führt. 
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Von einem Burggraben umringt liegt das Haus etwas versteckt hinter Bäumen auf einem wunderschönen Anwesen.
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Beim überqueren der Brücke kommt nach und nach Eltham Palace zum Vorschein. Irgendwie fällt man aus der Zeit und hinein in etwas, das wir aus Filmen zu kennen meinen.  
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Schon der Eingangsbereich begeistert uns sehr. Er ist großzügig und hell, mit einer Lichtkuppel und an den Wänden sind Holzvertäfelungen, mit aufwändigen Intarsien.
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Hier wurden sie alle empfangen – Familie, Freunde, Schauspieler, Persönlichkeiten aus Politik und dem Königshaus. Es ist, als müsste gleich eine Tür aufspringen und eine vergnügte Gesellschaft in schicken Kleidern würde von Musik in den Raum getragen.  
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Die Tour beginnt im oberen Stockwerk und es geht für uns links die Treppe hoch erst einmal in die erste Etage, wo es zur Einstimmung einen kurzen Film über das Haus und das Ehepaar Courtaulds zu sehen gibt. 
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Anschließend besorgen wir uns dort einen kostenlosen Audio Guide. Es gibt zwei Touren. Eine führt durch das Innere, die andere durch den wunderschönen Garten.
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Spätestens jetzt fühlen wir uns mittendrin in diesem fremden Leben und starten unsere Erkundungstour durch das ganze Haus.  
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Praktischerweise solltet man mit der Tour im Inneren starten. Die Wegführung des Audio Guides ist wirklich sehr gut gemacht und führt durch die diversen Zimmer, die unterschiedlicher kaum sein können. 
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Zu jedem Raum gibt es knapp 2 Minuten Infos, dann geht es zum nächsten Raum. Wer möchte kann aber auch weitergehende Kommentare anhören.  
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Wir staunen recht oft. Die Inneneinrichtung im Art déco Stil ist ein Meisterstück der Innenraumgestaltung. Über elegante, teils ungewöhnliche und zentral beheizte Wohn- und Schlafräume, luxuriöse Bäder, Speise- und Gemäldezimmer. 
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Oder den Kartenraum, in dem das Ehepaar exotische Weltreisen plante. Alle Räume sind sehr stilvoll eingerichtet und Zeugen des extravaganten Lebensstils der Courtaulds.
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Neben den Gemächern von Virginia gibt es eine Rekonstruktion ihrer begehbaren Garderobe. Hier darf man sogar Kleider, Hüte und Schmuck anprobieren, die den historischen aus jener Zeit nachempfunden sind. 
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Und in ihrem Gold gefliesten Badezimmer will man sich am liebsten sofort in die Wanne legen, im Schaumbad dösen und nebenbei ein bisschen Smaltalk machen, mit der Statue der Göttin Psyche, die dort über einen wacht.  
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Im Haus gibt es sogar einen beheizten Dschungel-Raum, Treppen und Übergänge für das Haustier der Courtaulds, den Lemur Mah-Jongg, besser bekannt als Jonggy. 
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Stephen kaufte ihn bei Harrods und schenkte ihn Virginia zur Hochzeit. Von da an wurde Jonggy 15 Jahre lang von den beiden nach Strich und Faden verwöhnt. Jonggy konnte sehr lieb sein, zum Beispiel wenn er sich in seinem Liegestuhl entspannte. 
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Es machte ihm aber auch großes Vergnügen, Gäste unter dem Esstisch zu beißen. Einmal hatte er einen ganz miesen Tag, biss jemanden und verletzte ihn ziemlich schwer. Das wären dann wohl die Schattenseiten eines Lemuren-Daseins: Man macht sich nicht ausschließlich Freunde.  
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Insgesamt erscheinen die ehemaligen Bewohner und Gäste des Hauses noch sehr präsent, was vermutlich auch an den Fotos und persönlichen Gegenständen in den einzelnen Räumen liegt. 
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Die Gegenstände dürfen ausdrücklich angefasst und angeschaut werden. Die original Kunst- und Möbelsammlung ist nicht mehr im Haus enthalten. Besucher können jedoch die Repliken von Möbeln im Stil der 1930er Jahre sehen, die verwendet wurden, um ein authentisches Erlebnis für die Besucher des Hauses zu schaffen Haus.
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Der Speisesaal ist eines der Haupthighlights im Haus, hier zeigt sich modernes Design neben eher klassischen Merkmalen. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehören rosafarbene Ledersessel und schwarz-silberne Türen, die eine Reihe von Vögeln und Tieren aus dem Londoner Zoo darstellen. 
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Im Haus wurde moderne Technik eingesetzt, um den Komfort und die Effizienz zu verbessern, einschließlich der Nutzung von Strom im ganzen Haus und einer internen Telefonanlage.  
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Vom Haus aus kommen wir über einen direkten Übergang in die alte Great Hall. Die Great Hall wurde in das Haus aus den 1930er Jahren integriert, das ursprünglich Ende des 15. Jahrhunderts für Edward IV. als Speisesaal für den Hof gebaut wurde.
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Die Halle ist etwa 100 Fuß lang und war eine der größten ihrer Art, als sie gebaut wurde. Im 16. Jahrhundert fanden zahlreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten statt, darunter die Königswohnungen und eine neue Kapelle. 
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Zu dieser Zeit wurde auch ein Netz von unterirdischen Abwasserkanälen angelegt, die Besucher noch heute sehen können. Seit den Courtaulds verfügt die Halle über eine Fußbodenheizung.
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Zwar hören die Parties in Eltham Palace auch nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht sofort auf. Denn die Besitzer haben unter ihrem Haus einen luxuriösen Bunker, mit Bar, Speisekammer, einem Soundsystem und angrenzenden Billardraum. Er ist bombensicher und durch ein ausgefeiltes Luftaustauschsystem gasdicht.
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Doch die Brandbomben verschonen auch dieses Anwesen nicht und das Dach der Halle wird schwer beschädigt. Und so verlassen die Courtaulds Eltham Palace 1944 und ziehen erst nach Schottland und dann nach Südrhodesien, dem heutigen Simbabwe. Die verbleibenden Jahre ihres Pachtvertrages geben sie an das Royal Army Educational Corps ab, das das Anwesen bis 1992 nutzt.
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Heute ist Eltham Palace eine derzeit nicht bewohnte königliche Residenz. Seit 1995 wird sie von English Heritage verwaltet und wurde der Öffentlichkeit 1999 nach Renovierungsarbeiten und einer Rekonstruktion des Parks zugänglich gemacht.
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Nach der Besichtigung des Hauses, startet vor dem Eingang die Tour durch den umliegenden Garten. Wenn man den Palast verlässt und geradeaus auf die Wiese hinter dem großen Baum geht, hat man einen guten Blick auf die Londoner City. 
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Mit dem Blick auf The Shard, das Walkie Talkie und sogar das London Eye in der Ferne wird klar „wie weit draußen“ man hier ist. Und trotzdem der City ganz nah.  
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Die Gartentour führt auch vorbei am Burgengraben. Hier muss man ganz bis zum Ende und um die Ecke schauen, um einen Blick auf die imposante Schlossbrücke zu werfen. Aber auch der übrige Teil des Gartens ist schön angelegt und lädt zum Verweilen ein.  
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Auch die 19 Hektar wunderschöner historischer und preisgekrönter Gärten, die zum Anwesen gehören und in denen es überall noch mittelalterliche Elemente zu entdecken gibt, können sich sehen lassen. 
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Man könnte hier stundenlang spazieren gehen oder einfach auf einer Wiese sitzen, aber es wird Zeit, dass wir uns verabschieden – vom Garten, dem Palast und auch von den Courtaulds.  
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Angeblich spukt noch der Geist eines ehemaligen Dieners hier herum und veranstaltet nachts Schlossführungen. Davon hätte ich mich auch gerne noch überzeugt, aber wir machen uns wieder auf den Weg ...
Good Night!
Angie, Micha and Mr. Bunnybear (Hasenbär)
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dynamischreisen · 6 months
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Max, Costa Rica, Tag 11
Wandervogelbeobachtungen
Wie bisher so ziemlich jeder Beitrag hier, beginnt auch der heutige mit sowas wie früh aufstehen und so nem Kram. Der morgige auch. Deswegen drehen wir das jetzt um und ich sage Bescheid, wenn wir mal ausschlafen. Nun denn: an einer kleinen Bäckerei besorgten wir uns Proviant. Als „Entschädigung“ für den ausgefallenen Ausflug in den Nationalpark gab uns der Anbieter nämlich Tipps: wir sollten nach Matapalo fahren, um uns einen Wasserfall anzusehen und dabei gute Chancen auf coole Tiere zu haben. Gesagt, getan - wir saßen um 6 Uhr im „Collectivo“, einem Sammeltaxi, wie es sie in lateinamerikanischen Ländern zuhauf gibt. Und wie sonst auch, handelte es sich natürlich um eine absolute Klapperkiste. Mit dieser wollten wir eine Stunde gen Süden auf den Schlaglöchern umherspringen und den Rest am Strand zurückgehen.
Dann jedoch stellte sich heraus, dass das Collectivo tatsächlich bis nach Carate fahren würde - das Eintrittstor zum Nationalpark. Die spanischen Touristen, die mit uns fuhren, hatten eben das vor und kurz überlegten wir, ob wir auch dort herumlaufen sollten. Dann allerdings würden wir es nicht zum Wasserfall schaffen. Die Tide stellte ein zusätzliches Problem dar, wollten wir Matapalo von dort aus rechtzeitig erreichen. Wir überlegten hin und her und entschieden uns für eine „nichts halbes und nichts ganzes“-Lösung und stiegen einfach irgendwo aus. Von dort wollten wir zum Strand. Der Trampelpfad über eine Kuhwiese sagte uns aber nicht sonderlich zu. Denn falsches Schuhwerk in Europa ist eine Sache, in Mittelamerika eine andere.
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So drehten wir nach ein paar hundert Metern um und gingen an der Straße entlang, wo wir bereits recht bald Kapuzineräffchen trafen. Irgendwann dann sahen wir ein Schild eines Researchcenters, das wir spannend fanden und so liefen wir selbstverständlich mitten in die Forschungsstation. Zu meiner Verwunderung wollte niemand mit hochgezogener Augenbraue wissen, was wir dort tun, sondern sie erklärten uns bereitwillig unsere Optionen für Wanderungen auf deren Gelände, die wir im Anschluss gingen. Und so fanden wir doch den Weg in den Dschungel. Zweieinhalb Stunden liefen wir dort umher und fanden wiedermal unfassbar spannende Tiere. Wieder ohne Guide und trotzdem erfolgreich, wie geil. Mit dabei waren Pecaris und sogar ein Säugetier, das wir nicht kannten. Aber auch eine schlafende Fledermaus, eklige Spinnen, Brüllaffen und und und.
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Nach der Wanderung des Trails aßen wir noch in der Station und machten uns im Anschluss auf den Weg. Leider haben wir die Zeit unterschätzt und langsam aber sicher wurde bei sengender Hitze klar, dass wir wohl nicht länger als fünf Minuten Zeit am Wasserfall haben werden. Also sofern wir unsere Pausen minimieren. Am Höhepunkt dieser To(rt)ur (der angehende Doktor Nico erkundigte sich bei mir, ob eine Überhitzung des Körpers möglich sei) fuhren zwei gut gelaunte Costa-Ricaner auf dem Weg zu einem Angelausflug an uns vorbei, zeigten fragend in die Richtung in die wir gingen und deuteten uns in einer Handbewegung, hinten auf ihren Pick-Up aufzuspringen. Ein Segen - der Fahrtwind, das Gefühl der Freiheit und wiedermal die Gewissheit, dass am Ende alles klappt. So schafften wir es noch rechtzeitig zu unserem Wasserfall mit natürlichem Pool, konnten uns waschen und das Frischwasser, das selbst mir nicht zu kalt war, genießen. Und das war nach unseren über 42.000 Schritten wirklich bitter nötig.
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norwegen2023 · 8 months
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Sonntag 10.9.2023
Die milden Temperaturen verändern sich in der Nacht, es beginnt zu regnen und ist merklich kühler geworden. Wir geniessen einen Kaffee und fahren dann zur Fährstation um weiter Richtung Süden zu fahren.
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In Molde machen wir einen kurzen Frühstücksstopp. Wir fahren hoch zum Aussichtspunkt Varden, wo wir einen kleinen Spaziergang machen und was Kleines essen.
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Glücklicherweise verzieht sich der Nebel kurz während wir oben sind und wir können einen Blick auf den Fjord, die Inseln und die Stadt Molde werfen.
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Weiter geht es auf die Fähre nach Vestnes, und dann weiter bis nach Ålesund. Die Stadt wurde 1904 von einem verheerenden Brand praktisch vollkommen zerstört. Danach wurden steinerne Judendstilhäuser gebaut, ein paar schmucke Häuser zieren den Ortskern.
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Wir entscheiden uns noch etwas weiter Richtung Süden zu fahren und nehmen noch eine Fähre nach Ørsneset. In der Nähe des Skiortes Fjellsætra finden wir einen einsamen Parkplatz für die Nacht.
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Wir grillen noch und geniessen das leckere Essen mit einem guten Wein im Nemo (Katarina‘s Camper Van) um der Kälte draussen zu entfliehen.
In der Nacht beginnt es zu nieseln.
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widmannontour · 2 years
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Augsburgs Mauern und Tore
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Nachdem wir zur Zeit der Lechfeldschlacht 955 noch von einer wohl nur einfachen Palisadenmauer um das damalige Augsburg ausgehen müssen, entwickelten sich parallel zum wirtschaftlichen Aufstieg der Stadt auch Umfang und Gestalt der Stadtbefestigungen. Von diesen sind heute leider nur noch wenige Bereiche erhalten geblieben, da große Teile der Stadtgräben zugeschüttet und der Mauern abgerissen wurden um dem steigenden Platzbedarf des 19. Jahrhunderts Rechnung zu tragen. Zum Glück erkannte man noch rechtzeitig, dass das Erhalten der übrig gebliebenen alten Befestigungsanlagen auch einen touristischen Nutzen besitzt.
Heute ist zudem der Bereich um den Oblatter- bzw. Jakoberwall eine der schönsten und grünsten Wohnlagen der Augsburger Innenstadt.
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Beginnt man im Norden der Altstadt so findet man dort einen der noch umfangreichsten durchgängig erhaltenen Bereiche der Augsburger Stadtmauer, deren älteste Elemente bis ins Jahr 1488 zurückreichen. Im Nordwesten ist noch das Wertachbrucker Tor erhalten geblieben, dessen unterer, blockartiger Bauteil aus den Jahren um 1436 stammen soll. Der darauf aufbauende Torturm wurde ab 1605 vom Augsburger Baumeister Elias Holl umgebaut, hielt mehreren Belagerungen im 30 jährigen Krieg stand und ist heute noch Sinnbild für die Intention Holls sowohl wehrhaft als auch repräsentativ zu bauen.
Über das Fischertor (den sozial schwächer gestellten Fischern war es verboten innerhalb der Stadt zu siedeln, weswegen vor dem Tor die Fischersiedlung am Senkelbach entstand –> Name Fischertor), dessen heutige Form leider Neobarock (um 1920 errichtet) ist und nur noch den Standort mit dem originalen Fischertor teilt, erreicht man die Thommstraße und ihre eindrucksvolle erhaltene Stadtbefestigung. Das Ende dieses nördlichen Teils bildet die Bastion am Lueginsland (=Schau ins Land), die wohl schon zur römischen Zeit befestigt war. Heute kann man unter den mächtigen Kastanienbäumen des Biergartens am Lueginsland eine kleine Stärkung zu sich nehmen, ehe man dem Verlauf der Stadtmauer weiter gen Süden und Jakobervorstadt folgt.
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Über die sogenannte Schwedenstiege steigen wir vom Augsburger Hochplateau herab, um dem weiteren Verlauf der Stadtbesfestigungen um die Jakobervorstadt weiter folgen zu können. Die Jakobervorstadt war schon immer der ärmste Stadtteil des historischen Augsburgs gewesen, wo vor allem einfache Handwerker, fahrendes Volk oder Tagelöhner lebten. Entsprechend lange dauerte es auch, diesen Bereich durch eine Erweiterung der Stadtmauer in den geschützten Altstadtbereich zu integrieren. Erst 1340 lassen sich erste Mauern und das Jakobertor quellentechnisch fassen. An dieser Sozialstruktur änderte sich lange nichts, sodass noch 1858 Wilhelm Heinrich Riehl (Journalist, Kulturhistoriker und Begründer der wissenschaftlichen Volkskunde) festhielt: „Auf der Höhe dominierten die Patrizier, an der Höhe die Zünfte, unten in der Talsohle aber liegt die Vorstadt, vorwiegend das Viertel der kleinen Leute und der Proletarier.“
Eine ganz besonders schöne Ecke der Mauern um die Jakobervorstadt findet man am Übergang der Berthold Brecht Straße zum Oblatterwall: die Augsburger Kahnfahrt. Entlang der historischen Stadtmauer, direkt am an dieser Stelle sehr breiten Stadtgraben hat sich hier ein kleines Restaurant mit Biergarten etabliert, wo man sich auch Tret- und Ruderboote leihen kann, um über den an allen Seiten von mächtigen Kastanienbäumen flankierten Stadtgraben schippern zu können. Gerade für Kinder ist das im Sommer ein hörbar wundervolles Erlebnis.
Weiter über den Oblatterwall kommt man am Fünfgratturm, von den Augsburgern liebevoll auch Fünffingerlesturm genannt, vorbei. Dieser ehemalige Wehr- und Torturm weist eine sehr ungewöhnliche fünfspitzige Form auf, die man ganz offiziell als vier runde Scharwachttürme mit einem hohen Zeltdach bezeichnen würde. Errichtet zwischen 1454 und 1455 diente er bis 1600 als Torturm und seit 1867 die Stadtmauer abgerissen wurde, steht er ganz alleine, umringt von Kastanienbäumen am Stadtgraben. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde im Jahr 2008 trotz Bürgerbegehren eine Freitreppe errichtet, um den Turm zugänglich zu machen. Da aber „ganz überraschend“ das Grundstück zu klein war und die Treppe den Gehweg blockiert hätte, kam es wenige Monate nach Baubeginn zum Baustopp. Seit 2014 ist klar, dass die Treppe nicht fertiggestellt werden wird und verschandelt seitdem grundlos den romantischen Eindruck des Turmes doch erheblich.
Am Jakobertor erreichen wir ein weiteres der großen noch erhaltenen Stadttore Augsburgs. Diekt durch das Tor hat man zudem einen guten Blick auf die St. Jakobskirche, war doch Augsburg und insbes. die Jakobervorstadt eine wichtige Station auf den deutschen Pilgerwegen nach Santiago de Compostela. Daher auch die Namensgebungen.
Hinter dem Jakobertor folgt man dem Verlauf des Stadtgrabens auf der innerstädtischen Seite (Obere Jakobermauer) und erreicht recht schnell das Gebäude der Historischen Bürgergilde Augsburg. Diese historische Bastion wurde 1540-42 errichtet und der Jakoberwallturm unter Elias Holl später umgebaut. Neben Veranstaltungen des Vereins ist der Innenhof der Wohngebäude auch Schauplatz von Theateraufführungen (kleine Augsburger Freilichtbühne). Trotz Schäden während des 2. Weltkrieges ist die Bausubstanz größtenteils noch original erhalten.
Von hier aus folgt man weiter dem Verlauf des Stadtgrabens (Vogelmauer) bis zum Vogeltor. Hier befindet sich mit der City Galerie auch eines der beliebtesten Shoppingareale Augsburgs. Anschließend geht es entlang des Oberen Grabens nach Süden. Am Schwall findet sich ein weiterer baulicher Rest der Stadtmauer, ehe man am südlichsten Punkt mit den großen Roten Torwallanlagen das letzte Highlight dieses Spaziergangs entlang Augsburger Befestigungswerke erreicht.
Die Roten Torwallanlagen umfassen neben einer umfangreichen Grünfläche mit Kinderspielplatz das Rote Tor selbst, die Freilichtbühne und die für das UNESCO-Welterbe so wichtigen Wassertürme. An dieser Stelle sollen aber nur die Wehranlagen betrachtet werden. Das Rote Tor war das wichtigste Stadttor gen Süden, also mit der Via Claudia gen Italien, und damit vor allem von Händlern und Kaufleuten stark frequentiert. Deswegen hatte sich auch in dem im Mittelalter noch eigenständigen Ort Haunstetten eine ganze Reiseinfrastruktur mit zahlreichen Gasthäusern aber auch Prostitution entwickelt.
Die heutige Bastion, deren Vorgängerbauten wohl bereits seit 1187 belegbar sind, entstand um 1545. Auch hier gestaltete 1604 Elias Holl die Bastion um und erhöhte z.B. den Torturm. Die heute noch erhaltene Steinbrücke über den Graben wurde erst 1777 errichtet und dient parallel auch als Aquädukt, das das Trinkwasser zu den Wassertürmen am Roten Tor leitet.
Seit 1929 existiert in den Roten Torwallanlagen auch die Augsburger Freilichtbühne, deren Theateraufführungen enorm vom historischen Ambiente profitieren. Die Carmina Burana, das Fuggermusical „Herz aus Gold“ und andere geschichtliche Themen wirken hier unter freiem Himmel um einiges spektakulärer, als es in einem geschlossenen Raum möglich wäre.
Direkt vor Ort befindet sich im Gebäude des Heilig Geist Spital auch die Augsburger Puppenkiste und einige Restaurants, Kneipen und Pubs zur Stärkung befinden sich in wenigen Minuten Fußdistanz.
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schorschidk · 9 days
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Perle der Mittelweser-Region: Die Stadt Rehburg-Loccum - Natur und Kultur zwischen Weser und Steinhuder Meer
Ursprünglich, gemütlich und vielseitig – das ist die Urlaubs- und Freizeitregion Mittelweser. Dort, wo die Weser bei der Porta Westfalica in die Weite der Norddeutschen Tiefebene gemächlich Richtung Norden fließt, beginnt die Mittelweser. Die flache Wesermarsch zwischen Minden und Hannover im Süden sowie Bremen im Norden lädt zu Ferien vom Ich ein.
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norbisgrossefahrt · 1 month
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Tag 598 bis 653
50.000 Kilometer! Diese Marke haben wir vor ein paar Wochen erreicht. Dazu kommen noch einige tausend Kilometer, die wir mit Fähren zurückgelegt haben. Unsere bisherige Route ist so lang, dass man damit eineinhalb Mal die Erde umrunden könnte. Dabei kommt es uns gar nicht so viel vor. Gerade wenn wir andere Langzeitreisende treffen, wird uns bewusst, dass wir sehr langsam unterwegs sind. Und das seit einiger Zeit auch ziemlich bewusst. Wir haben die Zeit in unserem schönen Haus auf der Peloponnese genossen und uns schon richtig Zuhause gefühlt. Ob beim täglichen Spaziergang am Meer oder dem Beobachten des Sonnenuntergangs - Entschleunigung in vollen Zügen! Es hat nicht lange gedauert, bis wir uns an den Luxus einer festen Unterkunft gewöhnt haben. Dementsprechend zäh war der Wechsel zurück ins Busleben. Aber wir sind motiviert und bereit für die nächsten und letzten Monate unserer Reise. Zunächst führt unser Weg nach Kalamata, denn wir brauchen einen neuen Reifen. Wie immer haben wir uns im Vorhinein informiert und entsprechende Adressen rausgesucht. Sogar einen Termin haben wir bekommen. Doch es wäre ja langweilig, wenn es auf das erste Mal klappen würde. Insgesamt eine Woche haben wir gebraucht, um den Reifen zu ersetzen. In dieser Zeit haben wir diverse Werkstätten und Shops recherchiert, mehr oder weniger zielführende Gespräche mit Mechanikern geführt und sind zu einigen Shops direkt hingefahren. Und mal wieder sind wir überrascht wie relativ die Bedeutung von Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit ist. Obwohl wir das mittlerweile eigentlich besser wissen müssten. Naja. Der neue Reifen ist dran und wir können weiter die Halbinsel erkunden. Schon bald verlassen wir Europa, um noch die Türkei zu bereisen. Bis dahin tuckern wir gemütlich durch die Gegend. Wir haben wunderschöne Schlafplätze und genießen es in vollen Zügen, dass gerade keine Saison ist. Wir sind meistens alleine und von wunderschöner Natur umgeben. Wir machen eine Wanderung auf eine alte Festung am Meer, statten dem kleinen Küstendorf Methoni einen Besuch ab und bestaunen das Schiffswrack "Dimitrios", das in der Nähe von Gythio gestrandet ist. Und schwuppsdiwupps ist es schon so weit und unsere letzte Nacht in Griechenland bricht an. Wir waren insgesamt zweieinhalb Monate in diesem Land unterwegs, was genauso gut eine Woche hätte sein können.
So viel zum Thema Zeitgefühl. Nach einer neunstündigen Fährfahrt landen wir zunächst auf der Insel Chios, wo wir zwei schöne Tage an noch schöneren Stellplätzen haben. Die zweite Fähre bringt uns schließlich aufs türkische Festland. In Cesme, einem kleinen Ort an der Ägäisküste, beginnt unser Türkei-Abenteuer. Vor uns liegt ein Land, das etwa so viele Einwohner wie Deutschland hat, aber doppelt so groß ist. Knapp ein Drittel der Bevölkerung wohnt in den fünf größten Städten. Nachdem wir uns um die Maut und eine neue SIM-Karte gekümmert haben, geht's auch schon los. Unsere grobe Route folgt der Ägäisküste, bis diese auf die Mittelmeerküste trifft und dann dieser folgend so weit wir kommen. Der Plan ist recht simpel und die Umsetzung auch - wir merken schnell: Die Türken sind herzliche und freundliche Menschen und leidenschaftliche Camper. Das Freistehen war lange nicht mehr so einfach wie hier, was wir natürlich sehr genießen. Auf dem Weg Richtung Süden machen wir immer wieder Halt und schauen uns ein wenig um. Es wechseln sich einsame, naturbelassene Abschnitte mit sehr touristischen Orten ab. Viele davon sind aktuell wie ausgestorben, nur wenige Touristen verirren sich zu dieser Jahreszeit dorthin. Manchmal sind wir in Orten unterwegs, in denen wir uns nur grob vorstellen können, wie es wohl aussehen würde, wenn die Stadt belebt ist. Das ist der Nachteil am Nebensaison-Reisen. Doch in den größeren und bekannteren Orten wie Bodrum und Marmaris ist auch jetzt was los und wir können fleißig unsere Runden durch die Innenstädte drehen. Dazwischen verbringen wir immer wieder Zeit an der Küste, suchen uns einen schönen Platz zum Schlafen und saugen einfach alles auf, was uns diese Reise beschert. Zu wissen, dass es bald nach Hause gehen wird, macht es doch nochmal intensiver.
Die Türkei ähnelt ein wenig dem Reisegefühl in Marokko, denn der Kulturunterschied ist sehr deutlich und man merkt immer wieder, dass man nicht mehr in Europa ist. Bevor es weiter an der Mittelmeerküste Richtung Antalya geht, machen wir einen Abstecher ins Landesinnere und schauen uns die Kalkterrassen von Pamukkale an. Über hunderte Jahre hinweg trat hier Wasser aus einem Berg aus und verkalkte nach und nach den Hang an dem es hinunter lief. So viel, dass sich mittlerweile meterhohe Schichten gebildet haben, die in Form verschiedener Terrassen am Hang kleben. Dazwischen sind kleine Becken entstanden, in dem sich Wasser sammelt, das auf der weißen Fläche richtig blau aussieht, der Kontrast ist der Wahnsinn. Die Fläche sieht aus wie ein Gletscher und wirkt total surreal in der trockenen und weiten Umgebung. Man kann auf weiten Teilen der Fläche barfuß laufen und sich alles aus der Nähe anschauen. Eine coole und einzigartige Erfahrung. Wir haben einen wunderschönen Platz auf einem Hügel gegenüber der Terrassen gefunden, von dem wir das ganze Tal überblicken können. Dort sind wir zum Sonnenaufgang aufgestanden und haben den Heißluftballons beim Aufsteigen zugesehen. Dabei haben wir einen Vorgeschmack bekommen, was uns (hoffentlich) in Kappadokien erwarten wird. Die Sonne hat es gerade über unseren Hügel geschafft und flutet nach und nach das Tal mit Licht. Die bunten Ballons schweben in der Luft herum und im Hintergrund beginnt der Muezzin das Morgengebet zu singen. Eine magische Stimmung!
Eine Erfahrung und viele Eindrücke reicher geht es wieder zurück an die Küste. Von Bodrum ganz im Westen geht es bis Antalya. Auf dem Weg haben wir wieder eine coole Mischung aus bummeln in kleinen Orten und Abgeschiedenheit in schöner Natur. In einem kleinen Dorf, das auf einer Hochebene oberhalb der Küste liegt, verbringen wir spontan mehrere Nächte. Es gibt ein paar Häuser und eine Moschee. Nach Cafés oder Sehenswürdigkeiten sucht man hier vergeblich. Unser Schlafplatz befindet sich mitten auf der Dorfwiese. Ab und zu kommt ein Hirte mit seinen Schafen vorbei, sonst herrscht absolute Stille. Es ist deutlich kälter als an der Küste und die Luft richtig klar. Einfach schön.
Übers Hinterland gings dann wieder zurück zur Küste, wo wir nach Ölüdeniz mit seinem wunderschönen Strand fahren. Dort wartet ein richtiges Highlight auf uns - ein Gleitschirmflug über dem Küstenabschnitt. Wir haben uns kurzfristig zwei Flüge gebucht und treffen in der Früh bei schönstem Wetter unsere Piloten. Kurze Zeit später stehen wir schon auf dem Gipfel des Babadag, der Berg, von dem aus der Flug startet. Der Flug war wirklich wahnsinnig schön. Gerade die ersten Sekunden nach dem Abheben sind so cool, dass man direkt süchtig danach wird. Wir konnten uns ins aller Ruhe umsehen und alles von oben betrachten. Dabei sieht man erst, wie schön diese Umgebung eigentlich ist. Ein wirklich tolles Erlebnis! Voll mit Adrenalin und Glückshormonen geht's nun weiter. Wir starten der kleinen Stadt Kas einen Besuch ab und verbringen danach ein paar Nächte an verschiedenen Stränden. Die Zeit verfliegt mal wieder und uns wird immer wieder bewusst, was für ein riesen Privileg es ist, reisen zu können. Antalya ist eher ein Orgastopp für uns. Die Stadt selber ist nicht besonders schön und sehr auf Sommer- vor allem Hoteltourismus ausgelegt. Dementsprechend zügig geht's weiter. Wir fahren noch ein paar Kilometer an der Küste entlang und biegen dann ins Landesinnere ab.
Unser nächstes großes Ziel ist die Region Kappadokien, die für ihre Felsformationen und unzähligen Heißluftballons bekannt ist. Auf dem Weg dorthin lernen wir Mehmet kennen, der sich mit seinem Auto festgefahren hatte und wir ihm beim Rauskommen geholfen haben. Daraufhin hat er uns in seine Heimatstadt Konya eingeladen. Da wir nicht wirklich einen Zeitplan haben und Konya eh auf unserem Weg liegt, entscheiden wir uns kurzerhand mitzukommen. Bei Mehmet wird Dankbarkeit groß geschrieben. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend miteinander verbracht und sind dabei quer durch die ganze Stadt gefahren. Wir haben bei ihm Zuhause Tee getrunken und buchstäblich über Gott und die Welt philosophiert. Extra für uns hat er ein Restaurant gesucht, wo es etwas Vegetarisches zu essen gibt. Das ist gar nicht mal so leicht in Konya. Am späteren Abend kam noch eine Freundin von ihm dazu und wir haben - natürlich - Tee getrunken und geratscht. Und dabei haben wir uns ausschließlich über Google Übersetzer unterhalten. Abgesehen von "I am the king" und "Alles gut" ist bei Mehmets Vokabular nicht viel zu holen. Doch das ist überhaupt kein Problem. Wir hatten eine richtig gute Zeit und sind ihm sehr dankbar, dass er uns aufgenommen und in seinen Alltag mit eingebunden hat. Spät am Abend setzen wir dann unsere Route Richtung Kappadokien fort, wir wollen noch etwas Strecke machen. Auf dem Weg haben einen genialen Schlafplatz gefunden, dessen Schönheit erst am nächsten Morgen zu sehen war. Vor uns liegt ein kleiner See, hinter dem zwei über 3000m hohe, komplett mit Schnee bedeckte Vulkane in die Höhe ragen. Eine atemberaubende Kulisse, die uns umhaut. Nun sind wir gar nicht mehr soweit von den berühmten Namen wie "pink valley", "love point" und "Stadt der tausend Ballone" entfernt. Wir sind sehr gespannt, was uns erwartet und ob wir überhaupt Ballone sehen werden.
Hoch motiviert und voller Vorfreude kommen wir endlich in Kappadokien, genauer gesagt in Göreme an und suchen uns einen vielversprechenden Stellplatz in mitten der bizarr geformten Tälern. Die Hoffnung auf ein großes Kino ist groß, doch der Wetterbericht ist mehr als ernüchternd. Wir wollen es trotzdem versuchen und hoffen, dass über Nacht ein Wunder passiert. Doch das Gegenteil war der Fall - es hat so viel und stark geregnet, dass wir noch vor Sonnenaufgang unsere Sachen gepackt und das Gelände verlassen haben, sonst wären wir buchstäblich im Schlamm und Sand versunken. Die Gegend ist zwar wunderschön, aber an vielen Stellen auch sehr exponiert und wir kennen ja mittlerweile unsere off-road-Limits. Wir sind in einen kleinen Nachbarort gefahren, wo wir erstmal abwarten wollen. Jetzt ging das große Abwägen los. Ist es überhaupt realistisch, dass wir das Spektakel sehen werden? Und wenn ja, wann? Lohnt es sich zu warten? Da wir noch genügend Zeit haben und der Aufenthalt in dieser Gegend einen besonderen Stellenwert für uns hat, warten wir erstmal ab. Der Regen wurde mittlerweile zu Schnee und die Temperaturen erreichten auch untertags Minusgrade. Na fein. Das ganze war so abgedreht, dass es schon wieder schön war. Wir haben ein wenig den Ort erkundet und in einem Café den wohl besten Brownie unseres Lebens gegessen. Bei einer unserer Spaziergänge durch die Altstadt haben wir die Info erhalten, dass die Wahrscheinlichkeit für die Ballone in zwei Tagen sehr hoch ist. Diese steigen nämlich nur bei klarem Himmel und einer Windgeschwindigkeit von unter 10 km/h. Warum das durchaus Sinn macht, sollten wir bald erfahren. Auf ein Neues: Wieder haben wir uns einen Platz gesucht, von dem wir uns gute Aussichten erhofften und haben voller Erwartung bis zum nächsten Morgen gewartet. Und es hat sich gelohnt! Noch vor Sonnenaufgang ging es los - zuerst hat man vereinzelt die Flammen in den Ballonen aufblitzen sehen und schon bald waren die ersten in der Luft. Beinahe 360 Grad um uns rum stiegen nach und nach ungefähr 100 Ballone in die Luft. Währenddessen ging die Sonne auf und hat Stück für Stück die einzelnen Täler mit Licht geflutet. Eine magische Stimmung! Und wir mittendrin. Teilweise sind sie so nah an uns vorbei geflogen, dass wir uns mit den Leuten darin unterhalten konnten, während andere schon Richtung Horizont unterwegs waren. Eine wirklich einzigartige Erfahrung, die uns viel Freude bereitet hat und ein gebührendes Abschluss-Highlight unserer Reise war.
Kappadokien war der östlichste Punkt der Türkei, den wir bereist haben. Gleichzeitig markiert es den östlichsten Punkt unserer Reise und somit schließt es gewissermaßen den Kreis unsere Reichweite. Ein tolles, aber auch komisches Gefühl. Die letzten zwei Jahre ging es immer weiter und weiter. Nach diesem Stopp wird es, wenn auch über Umwege, nur noch in eine Richtung gehen: Zurück nach Hause. Doch bevor wir Istanbul, unser letztes geplantes Ziel, erreichen, liegen noch einige Kilometer vor uns. Unser erster Stopp ist gleich ein Schmankerl - wir verbringen die Nacht an einem riesigen Salzsee, an dem auch noch aktiv Salz abgebaut wird. Je nach Sonneneinstrahlung färbt sich der See leicht rosa. Im Kontrast zu dem weißen von Salz überzogenen Ufer entsteht eine surreale Umgebung. Das war mal wieder eine der Erfahrungen, die wir eher zufällig nebenbei gesammelt haben und die rückwirkend ziemlich einzigartig war. Ein paar Tage und viele Kilometer später erreichen wir dann Istanbul. Norbi unfallfrei durch die Stadt zu unserem Stellplatz zu manövrieren ist die erste Herausforderung in dieser gigantischen Stadt. Istanbul ist die mit Abstand größte Stadt, die wir auf unserer Reise besucht haben. Und das merkt man auch überall und jederzeit. Egal wo man ist, zu jeder Tages- und Nachtzeit ist es laut und überall sind Menschen. Es gibt keine ruhigen Viertel oder entspannte Stadtparks. Das wussten wir zwar vorher schon, mussten uns aber trotzdem erstmal zurechtfinden. Gerade nachdem wir die Tage zuvor in absoluter Ruhe und Einsamkeit verbracht haben. Wir haben uns viel Zeit genommen, um die Stadt Stück für Stück zu erkunden. Neben der Besichtigung der berühmten Hagia Sophia und der blauen Moschee stand auch eine Fahrt über den Bosporus auf unserem Plan. Die Meeresenge trennt die Stadt in den europäischen und den asiatischen Teil. Istanbul ist weltweit die einzige Stadt, die auf zwei Kontinenten liegt. Die Dimensionen und die Menschenmassen sind wirklich beeindruckend und auch etwas überfordernd für uns. Aber die Stadt hat viel zu bieten und man kommt voll auf seine Kosten. Gemeinsam mit den Ballonen in Kappadokien und dem Spaziergang am Ufer des Salzsees runden die Eindrücke, die wir in Istanbul bekommen haben, unser Türkei-Abenteuer perfekt ab. Nun ist es tatsächlich soweit und wir treten offiziell die Heimreise an. Wir haben keinen to dos mehr auf der Liste - keine Wanderung, keine Stadt, keine Sehenswürdigkeiten - das nächste große Ziel ist Deutschland. Wir haben uns viel Zeit genommen, damit wir entspannt Stück für Stück Richtung Heimat fahren können und dabei genug Zeit haben, uns auf die bevorstehenden Veränderungen einzustellen. Zum einen sind wir voller Vorfreude und können es kaum erwarten unsere Familien und Freunde in dem Arm zu nehmen. Zum anderen ist die Vorstellung, bald nicht mehr auf Reisen zu sein und im Bus zu leben komplett surreal und schwer vorstellbar. Doch das gehört zu diesem Abenteuer dazu und auch diesen Prozess werden wir gemeinsam meistern. Dieses Mal freuen wir uns ganz besonders auf die nächsten Wochen und genießen unsere Reise nochmal in vollen Zügen!
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ontourlady · 3 months
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goldenfellnase · 3 months
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Wann und wie legt eine Schildkröte ihre Eier?
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Jedes Jahr suchen sich die weiblichen Schildkröten ihren Eiablageplatz. Das ist normalerweise ein erhöhter Platz im Gehege. Er muss günstig gelegen sein, damit er von der Sonne optimal erwärmt wird. Im besten Fall ist der sogenannte Legehügel sogar auf seiner Oberfläche leicht nach Süden geneigt, damit die Sonne den Boden besser erwärmen kann. Wenn du ein Terrarium besitzt oder dir eines kaufen möchtest, kannst du unseren Ratgeber über Schildkröten-Terrarien lesen. Wenn du ein Terrarium hast, musst du eine Wärmelampe kaufen, um diesen natürlichen Zyklus zu reproduzieren. Schildkröten müssen unbedingt einen Platz finden, an dem sie ihre Eier ablegen können. Wenn es keinen Platz im Gehege oder Terrarium gibt, wird es zu einem Mangel an Eiablageplätzen kommen und die Schildkröten werden sterben. Ein guter Eiablagehügel hat an seiner Oberfläche einen Durchmesser von mindestens 1,5 Metern. Er sollte über kleine Abhänge (nicht zu steil!) erreichbar sein. Am besten aus jeder Richtung. Um den Schildkröten die Eiablage so leicht wie möglich zu machen, empfehlen wir, die Erde mit mindestens 40 % Sand zu mischen. So können die Tiere leichter graben. Trotzdem bleibt das Loch stabil genug, damit das Weibchen seine Eier ablegen kann. Wie viele Eier legen Schildkröten? Die Anzahl der Eier hängt von verschiedenen Faktoren ab. Schildkröten legen bei der ersten Eiablage oft nur zwei oder drei Eier. Später können sie mehr Eier legen, müssen es aber nicht. Es gibt Schildkröten, die zwei bis elf Eier in einem Gelege legen, und nach vier bis sechs Wochen kommt ein zweites Gelege hinzu. Im Durchschnitt legen europäische Schildkröten vier bis sechs Eier pro Gelege. So ist es auch bei griechischen Schildkröten, maurischen Schildkröten etc. Wann legen Schildkröten Eier? Normalerweise beginnt das erste Gelege Mitte Mai. Das hängt aber auch von der Temperatur ab und davon, wie gut eine Schildkröte den richtigen Platz findet. Die Weibchen warten die ersten wirklich warmen Tage ab und beginnen dann mit den ersten Probegrabungen. Sie graben den Boden immer wieder mit ihren Vorderpfoten um, um einen Ort zu finden, an dem Wärme und Feuchtigkeit gut miteinander harmonieren. Normalerweise ist dies dann der Legehügel. Aber wie so oft im Leben spielen die Schildkröten ihren Besitzern auch gerne einen Streich und entscheiden sich dann für einen besseren Platz im Außengehege. Sie verraten aber nicht, wo. Deshalb solltest du nie Angst haben, wenn du kein Ei findest. Es ist nur wichtig, dass die Weibchen ihre Eier legen. Eier legen ohne Männchen Die Entwicklung und das Legen von Eiern bei weiblichen Schildkröten kann auch unabhängig vom Kontakt mit Männchen erfolgen. In diesem Fall sind die Eier unbefruchtet (wie bei Hühnern, die Eier legen, wenn sie ohne die Gesellschaft eines Hahns aufgezogen werden). Die Entwicklung unbefruchteter Eier deutet nicht darauf hin, dass sich das Weibchen nach einem Männchen sehnt, sondern ist ein ganz natürlicher Prozess, der mit der Geschlechtsreife einhergeht. Um die Gesundheit der erwachsenen Schildkröten nicht zu beeinträchtigen und sie nicht unnötigem Stress auszusetzen, sollte ihnen immer die Möglichkeit gegeben werden, Eier zu legen, unabhängig davon, ob die Männchen mit den Weibchen oder nur die Weibchen gehalten werden. Spätestens wenn ein Weibchen trächtig ist, sollte ein Legehügel angelegt werden, der es den Tieren ermöglicht, ein ausreichend tiefes und stabiles Loch für die Eier zu graben. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Weibchen während der Trächtigkeit ausreichend Kalzium erhalten. Dies ist notwendig, damit die Tiere ausreichend harte Schalen für die Eier bilden können. Dazu kannst du ihnen Schildkrötenfutter kaufen, das sie mit allem versorgt, was sie brauchen. Wenn Schildkröten nicht die Möglichkeit haben, ihre Eier abzulegen und sie vorher zu pellen, können sie in eine sogenannte Legenot geraten, die tödlich enden kann. Wenn die Eier nicht gelegt werden oder stecken bleiben, weil sie aufgrund eines Kalziummangels Missbildungen aufweisen, hilft in den meisten Fällen nur eine Operation. Anlegen eines Hügels für Schildkröten Der Legehügel ist ein geeigneter Ort, an dem Schildkröten ihre Eier ablegen. Die meisten Schildkröten sind glücklich, wenn sie einen gut angelegten Legehügel annehmen. Andere Schildkröten ignorieren den Legehügel und suchen sich selbst einen Platz, an dem sie ihre Eier ablegen können. Wenn du deinen Legehügel in den ersten Jahren anlegst, in denen die Weibchen noch keine Eier legen, wirst du ihn im Laufe der Jahre zu einem vertrauten Ort machen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er direkt funktioniert. Die Position des Legehügels im Gehege. Er sollte dort sein, wo an Sommertagen immer die Sonne scheint. Wenn er leicht geneigt ist und zur Südseite hin abfällt, ist er optimal. Schatten wird auf dem Legehügel nicht gern gesehen. Normale Gartenerde, Ackerboden und Sand dienen als Grundlage. Der Boden sollte wurzelfrei sein und zu einem großen Hügel mit einem Durchmesser von mindestens 1 m aufgeschichtet werden. Die Fläche wird dann wieder mit Sand aufgefüllt und leicht durchmischt. Mische den Sand nicht zu tief, damit die Schildkröten sich in den Boden graben und ihre feste Höhle zur Eiablage schaffen können. Du kannst den Sand auch einfach auf die Oberfläche auftragen und ihn im Laufe der Zeit von den Schildkröten und dem regnerischen Wetter durchmischen lassen. Die Legehügel müssen gepflegt werden. Der Hügel braucht ab dem Zeitpunkt der Eiablage Feuchtigkeit. Am besten ist es, mit einer Gießkanne zu arbeiten. Er muss von Wildkräutern und anderen Pflanzen ferngehalten werden, damit die Schildkröten ihre Eier dort ablegen können. Die Ei-Ablage beginnt. Sobald die Schildkröte einen geeigneten Platz gefunden hat, mit etwas Glück natürlich auf dem Legehügel, beginnt sie, sich mit den Vorderbeinen am Boden zu verankern. Mit den Hinterbeinen gräbt sie dann die Grube für die Eier aus. Sie kratzt die Erde abwechselnd mit beiden Beinen auf und gräbt mit den Beinen so tief wie möglich, ohne ihre Vorderbeine zu bewegen. Das bedeutet, dass sie praktisch nicht rückwärts in ihre eigene Grube fallen kann. Nach etwa zwei bis fünf Stunden ist sie fertig. Wenn die Grube so tief wie möglich ist, beginnt die Schildkröte damit, ihre Eier zu legen. Dazu drückt sie die Eier einzeln aus ihrer Kloake heraus und lässt sie in die Grube gleiten. Dort drückt sie die Eier mit ihren Hinterbeinen vorsichtig zur Seite, um weitere Eier legen zu können. Zwei bis elf Eier werden in ein Gelege gelegt. In der Regel sind es zwischen vier und sechs. Die Grube wird unmittelbar nach dem letzten Ei wieder geschlossen. Die Vorderbeine der Schildkröte befinden sich immer in der gleichen Position. Mit den Hinterbeinen schiebt das Tier die zuvor ausgegrabene Erde zurück. Nach etwa einer halben Stunde ist die Grube geschlossen. Was ist als Nächstes zu tun? Je nach deiner Philosophie und deinen Zukunftsplänen nimmst du die Eier direkt nach dem Legen und beschriftest sie sorgfältig, bevor sie in den Inkubator kommen, wo sie "schlüpfen" werden. Wir werden gerne in einem anderen Artikel darüber berichten. Oder die Eier bleiben in der Grube und werden zu "Naturbruten". Diese sind in Deutschland nur sehr selten erfolgreich und werden von den Züchtern grundsätzlich nie durchgeführt, da die künstliche Bebrütung zuverlässiger ist und bessere Ergebnisse verspricht. Naturbruten benötigen sehr lange warme Tage und einen optimalen Standort der Brutgrube. Wenn du überhaupt keinen Nachwuchs willst, was durchaus verständlich ist, kannst du die frisch gelegten Eier direkt danach entsorgen und auf den gesamten Brutprozess verzichten! Verantwortungsbewusste Schildkrötenhalter vermehren ihre Tiere niemals "weil es möglich ist", sondern nur, weil ein vernünftiger Bedarf an Nachwuchs besteht. Die Schildkrötenzucht ist kein finanziell lukratives Geschäft und sollte niemals als solches versucht werden. Weitere Fragen rund um das Thema: Wann und wie legt eine Schildkröte ihre Eier? Schildkröten sind faszinierende Reptilien, die eine einzigartige Fortpflanzungsmethode haben. Das Legen von Eiern ist ein entscheidender Teil des Fortpflanzungszyklus von Schildkröten. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit der Frage befassen, wann und wie Schildkröten ihre Eier legen. Wann legen Schildkröten ihre Eier? Das Zeitpunkt des Eiabwurfs bei Schildkröten variiert je nach Art und geografischem Standort. Grundsätzlich legen Schildkröten jedoch ihre Eier während der Fortpflanzungssaison, die von Art zu Art unterschiedlich sein kann. In gemäßigten Regionen erfolgt dies oft im Frühjahr oder Frühsommer, während es in tropischen Gebieten das ganze Jahr über passieren kann. Die Fortpflanzungssaison ist oft mit bestimmten Umweltbedingungen verbunden, die für die Eiablage günstig sind. Dies können Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Tageslichtstunden sein. Die genauen Auslöser können von Art zu Art variieren. Wie bereitet sich eine Schildkröte auf die Eiablage vor? Vor der Eiablage durchlaufen weibliche Schildkröten einen spezifischen Vorbereitungsprozess. Dieser Prozess umfasst normalerweise mehrere Schritte: - Wahl des geeigneten Ortes: Die Schildkröte sucht sorgfältig nach einem geeigneten Ort für die Eiablage. Dieser Ort muss bestimmte Bedingungen erfüllen, wie beispielsweise lockeren Boden, der das Graben erleichtert. - Graben der Grube: Die Schildkröte beginnt, mit ihren Hinterbeinen eine Grube zu graben. Dieser Grabprozess kann je nach Art unterschiedlich sein, einige Schildkröten graben flache Löcher, während andere tiefere Gruben bevorzugen. - Eiablage: Nachdem die Grube vorbereitet ist, legt die Schildkröte ihre Eier vorsichtig in die Grube. Die Anzahl der Eier kann stark variieren, einige Arten legen nur wenige, während andere Dutzende legen können. - Vergraben der Eier: Nachdem die Eier abgelegt sind, bedeckt die Schildkröte die Grube wieder sorgfältig, um die Eier zu schützen. Dieser Vorgang ist entscheidend, um die Eier vor Raubtieren zu verbergen. Warum wählen Schildkröten bestimmte Orte für die Eiablage? Schildkröten wählen ihre Eiablageorte nicht zufällig. Die Auswahl des richtigen Ortes ist entscheidend für das Überleben der Nachkommen. Gründe für die Standortwahl können sein: - Temperaturkontrolle: Der Ort, an dem die Eier abgelegt werden, beeinflusst die Temperatur, die die Eier während der Inkubationszeit erfahren. Dies kann Auswirkungen auf das Geschlecht der geschlüpften Schildkröten haben. - Schutz vor Raubtieren: Schildkröten versuchen oft, ihre Eiablageorte gut zu verbergen, um zu verhindern, dass Raubtiere die Eier finden und fressen. - Feuchtigkeitsregulierung: Der Ort sollte ausreichende Feuchtigkeit bieten, um die richtigen Bedingungen für die Entwicklung der Eier zu gewährleisten. Wie können Menschen Schildkröten während der Eiablage unterstützen? Es ist wichtig zu betonen, dass die natürlichen Prozesse von Schildkröten respektiert werden sollten. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, wie Menschen dazu beitragen können, die Sicherheit und den Erfolg der Eiablage zu fördern: - Natürliche Lebensräume schützen: Die Erhaltung der natürlichen Lebensräume von Schildkröten ist entscheidend. Dies schließt den Schutz von Stränden und anderen Orten, an denen Schildkröten ihre Eier ablegen, ein. - Reduzierung von Lichtverschmutzung: Übermäßiges künstliches Licht kann Schildkröten während der Eiablage stören. Die Reduzierung von Lichtverschmutzung in Küstengebieten ist wichtig, um die natürlichen Fortpflanzungszyklen zu unterstützen. - Bewusstseinsbildung: Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedürfnisse von Schildkröten während der Fortpflanzungssaison ist entscheidend. Dies kann dazu beitragen, dass Menschen ihre Aktivitäten in den betroffenen Gebieten anpassen und den Schutz der Tiere fördern. Fazit: Ein Blick in das faszinierende Leben der Schildkröten Die Eiablage bei Schildkröten ist ein faszinierender Aspekt ihres Lebenszyklus. Durch das Verständnis der natürlichen Prozesse und die Schaffung von Schutzmaßnahmen können wir dazu beitragen, die Erhaltung dieser erstaunlichen Reptilien zu unterstützen. Respekt vor der Natur und Achtsamkeit gegenüber den Bedürfnissen der Schildkröten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass diese faszinierenden Wesen weiterhin unsere Welt bereichern. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Mittwoch, 10.01.2024
Um halb fünf geht es heute raus aus den Federn, denn wir möchten noch bei aufgehender Sonne bei der Dune 45 etwa 60 km weiter innerhalb des Namib Naukluft Nationalpark sein. Schon auf der Fahrt, als die Dämmerung beginnt, sind wir fasziniert von den Farben die die Sonne in die Dünenlandschaft zaubert. Angekommen an der Düne treffen wir auf bekannte Gesichter des Campingplatz, aber zum Glück ist es dennoch noch nicht touristisch überlaufen.
Wir genießen das Farbenschauspiel des Sonnenaufgangs auf der Düne. Danach machen wir uns an den Abstieg. Anschließend fahren wir noch weiter in die Wüste hinein, zu unserem nächsten Ziel dem Dead Vlei. Um dort hinzugelangen müssen wir einen ca. zwei Kilometer langen, sandigen Trial passieren, wo wir unseren Allrad das erste Mal einsetzen müssen. Unser Pickup bringt uns verlässlich durch den tiefen Sand.
Das Bild des Dead Vlei hat sich durch das Austrocknen eines Sees ergeben, was die dortigen Bäume so schnell vertrocknet hat lassen, dass diese anstatt zu verrotten, im Trocknungsprozess konserviert wurden. Neben dem Dead Vlei ragt die beeindruckende, höchste Düne des Sossusvlei namens "Big Daddy" mit einer Höhe von 800 Metern auf. Nach dem wir das Naturspektakel bestaunt haben, geht es den gleichen Weg wieder zurück, den wir gekommen sind. Am Campingplatz angekommen, tanken wir mit einem Frühstück neue Kräfte und machen uns danach auf dem Weg zum Sesriem Canyon der ebenfalls Teil des Namib Naukluft Nationalpark ist. Hier hat der Tschauchab-Fluss eine bis zu 30 Meter tiefe Schlucht in den Felsen gegraben. Das Tunnel- und Höhlensystem ist fernab der Regenzeit aufgrund fehlendem Wasser zu begehen. Trotz, dass der Januar zur namibischen Regenzeit zählt, sehen wir keinen Tropfen Wasser.
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Im Anschluss fahren wir noch 3 Stunden weiter Richtung Süden zu einem wunderschönen Campingplatz am Fuße des Mount d'Urban. Dieser wird von den Farmern de Klairks betrieben und bietet neben einer grandiosen Aussicht auf die Hausberge Mount d'Urban und Mount Kokos für jeden Stellplatz ein eigens Hütchen mit Dusche, Waschbecken und Klo sowie kleiner Küchenzeile. Die Grillstelle nicht zu vergessen. Auf der im Tal gelegenen Farm fallen sofort die kleinen und großen bis zu 15 Metern hohen Dattelpalmen ins Auge. Die Farmerin erklärt uns, dass die Haupterntezeit der Datteln zwischen Februar und Mai liege und die Pflanzen bis zu 6 Jahren bräuchten, bevor sie das erste Mal Früchte trügen. Der Farmer lässt uns nicht ohne eigenes Fleisch und eigenem Grillgewürz, aus ihrem kleinen Farmshop mit selbstgemachten Produkten, fürs Barbecue gehen. Auch wenn wir ihn zuerst davon überzeugen mussten, dass wir selbst Feuer machen können.
Und so lassen wir den Abend mit leckeren Lammkottelets und Kudu-Wurst, Knoblauchbutter und Grillkartoffeln ausklingen.
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5reisende · 6 months
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren - HR - Bischöflicher Komplex der Euphrasius-Basilika in Poreč
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Ich habe am Schneeberg in Slowenien unweit der kroatischen Grenze eine kühle Nacht verbracht und bin beim Sonnenaufgang gestartet. Kroatien empfängt mich mit schroffen Bergen und Piratenburgen. Ich schlängele mich auf schmalen Straßen durch die Dörfer Richtung Küste.
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Hier beginnen ausgedehnte Wein- und Olivenplantagen und entlang der Straße stehen Hinweise zu den Keltereien und Ölpressen. Ich fahre aus den Bergen hinunter zum Meer und dem historischen Städtchen Poreč, meinem ersten Welterbeziel in Kroatien, Die Basilika, das Atrium, das Baptisterium und der Bischofspalast von Poreč stehen als der am besten erhaltene Komplex an der Adria seit 1997 auf der UNESCO-Welterbeliste. Hier, wo das Christentum bereits im 4. Jahrhundert seinen Anfang nahm, vereint diese Gruppe religiöser Denkmäler auf außergewöhnliche Weise spätantike und frühbyzantinische Kunst. Zum Einführungsvideo geht es hier. Ich laufe von meinem Parkplatz am Stadtrand durch die Mittagssonne ins historische Zentrum auf einer kleinen Landspitze. Die Altstadt gefällt mir. Mit ihren schmalen, von imposanten Stadthäusern mit Balkonen und hohen Fenstern gesäumten Gassen erinnert sie mich an die Toscana. Entlang der Plätze werben Restaurants und Geschäfte um Kunden.
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Der Bischofskomplex ist fast versteckt im Gewirr der Gassen. Ich trete durch das Tor und schaue auf den Plan des Rundgangs.
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Im Atrium und der Taufkapelle beginnt meine Zeitreise. Danach führen 120 Stufen auf den Glockenturm der Basilika. Von hier aus öffnet sich der Blick auf die Stadt und das Meer.
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Im Bischofspalast erwartet mich eine interessante Ausstellung religiöser Kunst, Ausstattung und Kleidung.
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Vom Klostergarten hat man einen grandiosen Blick aufs Meer.
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Danach geht es in den archäologischen Komlex mit vielen wertvollen Zeitzeugnissen.
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Das Highlight kommt zum Schluss, die goldenen Mosaike in der Kapelle der Basilika. Sie sind 1.400 Jahre alt und noch fast vollständig original erhalten. Da bleibt nur, zu stehen, zu staunen und die Bilder und Geschichten auf sich wirken zu lassen.
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Als ich in den Innenhof trete, beginnen die Glocken vom Turm zu läuten - welch ein stimmiger Abschluss des beeindruckenden Besuchs. Resümee Poreč liegt auf der Fahrt in den Süden nicht gerade am Wege - aber ein Besuch lohnt in jedem Fall. Der Bischofskomplex um die Euphrasius-Basilika ist einmalig schön und interessant. Nach der Besichtigung lädt die kleine Altstadt am Meer zum bummeln und verweilen ein. In der Umgebung gibt es schöne Strände und zwischen steilen Bergen eingebettet den spektakulären Limski-Fjord. Den sehe ich nur im Vorbeifahren zu meinem nächsten und ebenso spektakulären Ziel, den Plitwitzer Seen. Die gesamte Tour go-south 3.0 ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem Herbst und seinen Gewittern bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die zusammengefassten Länderkarten gibt es hier. Read the full article
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korrektheiten · 7 months
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Alle Menschen werden Brüder
Manova: »Zwei „alte weiße Männer“ im frühen 19. Jahrhundert schrieben zusammen dieses Lied, das bis heute fast alle kennen und das sogar zur Europahymne avanciert ist. Die Männer hießen Friedrich Schiller und Ludwig van Beethoven. Das Lied beginnt mit „Freude, schöner Götterfunken“. Darin wird die Freude selbst angesprochen, mit den Worten: „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt. Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.“ Ein Lied gegen die Spaltung, für die Vision einer „Menschheitsfamilie“, wie es Daniele Ganser ausdrücken würde. Leider sind die europäischen Länder zum großen Teil nicht Schillers Vision gefolgt, sie setzen auf Konflikt und Ausgrenzung. Auch kritische Menschen, die etwa die Ukraine- und Corona-Politik der Regierung ablehnen, betreiben oft eine andere Art von Spaltung, indem sie zwischen „uns“ (den einheimischen Deutschen) und „denen“ (den Flüchtlingen und Zuwanderern) unterscheiden. Es ist allerdings nicht die Schuld von letzteren, dass sich soziale Probleme im globalen Süden wie auch im Norden häufen. Die Vision, alle Menschen könnten einander als Brüder und Schwestern behandeln, verträgt sich nicht mit der Ausbeutung und empörenden Ungleichheit, die sich weltweit verschlimmert haben. Diese müssen wir bekämpfen, nicht deren Opfer, die aus dem Süden zu uns kommen. http://dlvr.it/SxNpXD «
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mediterrail · 7 months
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Tag 13: Napoli - Catania
Datum: 8. Oktober 2023
Reisedauer: 8 Stunden, 19 Minuten
Unterkunft: Antica Civita
Preis pro Nacht: 50 Euro
Letzte Nacht - so gegen 3 Uhr - müssen sich unmittelbar vor unserem Hostel schlimme Szenen abgespielt haben. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, wie viele Polizei- und/oder Krankenautos da eintrudeln. Was am Ende wirklich los war, weiss ich nicht… Ich weiss nur, dass alle Beteiligten sehr lautstark waren. So fällt mir die Abreise aus Neapel an diesem Sonntagmorgen eigentlich nicht besonders schwer.
Nach einer letzten U-Bahn-Fahrt zum Hauptbahnhof dürfte mir heute eine sehr entspannte Reise bevorstehen. Denn: Der InterCity fährt die rund 7 Stunden bis Catania komplett durch!
Im Abteil neben mir sitzt bereits ein anderer Reisender, der - genau wie ich - offensichtlich kaum italienisch spricht. Und bereits wenige Minuten später erreicht unser Zug die Küste. Meine Güte, wie dieser Typ plötzlich zu strahlen beginnt! Der ist ja absolut ausser sich. Man könnte also glatt meinen, er hätte noch nie das Meer gesehen.
Die Fahrt in Richtung Süden ist sehr eindrücklich. Ehrlich gesagt war mir nicht bewusst, dass es in Süditalien Berge gibt. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, unterhalb des Südtirols wäre alles flach…
Dass dem nicht so ist, das weiss ich nun. So ist die Fahrt für beide Seiten des Wagens spektakulär: Rechts der wunderbare Blick aufs Meer, Links die abwechslungsreiche Sicht ins Gebirge.
Wie im Flug vergeht die Zeit, als wir bereits die Spitze des italienischen Stiefels erreichen. Was heisst: Sizilien kann so weit nicht mehr sein! Währenddessen wirft der nach wie vor sehr glücklich wirkende Mann im anderen Abteil die Frage in die Runde, wie der Zug denn nun nach Sizilien rüber kommt. Etwa über eine Brücke, oder doch im Tunnel unter dem Meer hindurch? Ich prüfe das auf Google Maps und stelle fest: Keine Brücke zu sehen! So bereite ich mich bereits auf eine entspannte Siesta im Tunnel vor.
Plötzlich hält der Zug an, es klippert mächtig unter uns. Was geschieht hier? Wir beide - sichtbar angespannt - stellen dann bald einmal fest: Wir werden gerade verladen! Auf ein Schiff! Mitsamt dem Zug!
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Ich habe das auf der Strecke von Hamburg nach Kopenhagen zwar schon einmal erlebt, hatte heute aber niemals damit gerechnet. Und auch der Kollege gegenüber versteht die Welt nicht mehr. Ich erkläre ihm, was nun geschieht, und dass wir vermutlich gleich aussteigen können… Kurze Zeit später dürfen wir dann tatsächlich an Deck, wo sich uns ein wunderbarer Blick auf den Hafen der Stadt "Villa San Giovanni" eröffnet.
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Der junge, wenn auch noch immer über beide Ohren strahlende Mann, muss nun doch zugeben, dass er gerade etwas Angst verspürt. Ob er denn noch nie Schiff gefahren sei, frage ich blöd. Die Antwort hätte ich mir eigentlich selbst geben können: Nein, ist er nicht.
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Arslonbek ist 24 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Usbekistan. Sein grosser Lebenstraum ist es, einmal nach Kanada zu ziehen um dort sein Geld zu verdienen. Da die kanadischen Behörden für Usbekistaner keine direkte Visa ausstellen, hat er sich vorab für ein dreijähriges Studium im Bereich Software Engineering auf Messina (Sizilien) entschieden. Während dieser Zeit wird er nicht mehr nach Hause zurückkehren.
Für diese Reise hat Arslonbek mehr als 2000 Euro erspart. Dafür hat er lange gearbeitet, meint er stolz. Und auch hier in Messina möchte er sich einen Nebenjob suchen, um seine Familie Zuhause finanziell unterstützen zu können.
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Und natürlich: Arslonbek hatte bis heute noch nie das Meer gesehen. Er war bis heute noch nie mit einem Schiff gefahren.
Bis vorhin, als sein Zug vom Mailänder Flughafen in Richtung Sizilien kurz nach Napoli die Küste erreicht hatte.
Während Arslonbek mir seine Geschichte erzählt, kommen mir doch tatsächlich ein paar Tränen… wie unangenehm!
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Doch ich versetze mich einfach voll in seine Lage und stelle fest, dass eben nichts selbstverständlich ist. Während der nun anstehenden Überfahrt nach Sizilien, fühlt es sich deshalb auch für mich so an, als würde ich dies alles zum allerersten Mal erleben.
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Dankbar und zufrieden geniessen wir also die Überfahrt nach Sizilien und die Sicht auf die immer näher kommende Stadt Messina.
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Hier wird Arslonbek nun aussteigen, und weiter auf seinen grossen Lebenstraum hinarbeiten. Alles Gute!!!
Für mich geht die Reise noch weiter. Ich verlasse den Zug schliesslich in Catania; der zweitgrössten Stadt Siziliens. Und naja, was soll ich sagen… Neapel und Catania, also die beiden Städte schenken sich nicht viel. Vermutlich muss ich meine Erwartungen an den Süden Italiens etwas runterschrauben. Die vielen Sitzbänke entlang der Promenade sind zwar alle besetzt… jedoch nicht durch Menschen, sondern durch Müll und Fäkalien. Lediglich die Strasse vor dem Opernhaus wirkt einigermassen sauber. Dies aber wohl nur deshalb, weil drei Jugendliche gerade den Abfall aus den Pflanzentrögen picken…
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Da ich heute kein richtiges Mittagessen hatte, bin ich entsprechend hungrig. Doch um nicht schon wieder Pizza oder Pasta zu essen, entscheide ich mich heute für… Pommes! Mein baldiges Urteil: Was die Franzosen nicht können, das können die Italiener wohl schon lange nicht.
Die gebuchte Ferienwohnung ist hingegen wirklich niedlich, auch wenn die Müllberge in meinem Viertel dies kaum erahnen lassen.
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Das absolute Highlight der kleinen Erdgeschoss-Wohnung: Sie hat keine Fenster! Dies erspart mir heute Abend einen Blick auf diese unfassbar hässliche Stadt. Stattdesse geniesse ich mein Doppelbett und freue mich riesig fest auf morgen!
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forestwitchnika · 7 months
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Alte Feiertage im Oktober
Der Oktober ist der magische Monat des „goldenen Herbstes“, in dem alle Laubbäume in unseren Wäldern durch den Zauber der Natur mit purpurroten und bernsteinfarbenen Gewändern geschmückt sind. Alle warmen Farbtöne – Scharlachrot, Gelb, Braungold – sind in den Wäldern zu sehen!
Vögel versammeln sich in Schwärmen und fliegen nach Süden... Aus diesem Grund nannte man die erste Oktoberhälfte „Kranichflug“ (журавлиный лёт). Es wurde angenommen, dass der Winter früh und streng sein würde, wenn die Kraniche früh wegfliegen.
Ende Oktober beginnt die Natur allmählich ihre Farben zu verlieren und gleichzeitig werden die Grenzen zwischen den Welten dünner. Deshalb sind die Oktoberfeiertage ungewöhnlich: ruhig, heimelig, zum Nachdenken gedacht und nicht laut. Schließlich sind diese Tage mit der schmalen Grenze zwischen Leben und Tod verbunden. Im Oktober ehren wir die Ahnen, feiern den Tag von Makosch und beenden den Monat mit der geheimnisvollen Nacht von Veles.
4. Oktober: Verabschiedung von Wasser- und Waldgeister
An diesem Tag gingen unsere Ahnen nicht in den Wald und ans Wasser, sie hatten Respekt vor Geistern, die vor dem Winter Lärm machen. Aber am Vorabend oder am Tag danach können wir Geschenke und Leckereien für Wasser- und Waldgeister hinterlassen.
14. Oktober: Pokrowa
Das Fest des ersten Schnees, der die Erde bedeckt und vor der Winterkälte schützt. Zeit der Hochzeiten. Dieser Feiertag gibt uns die Möglichkeit, die Beziehungen zu zweit zu verbessern oder die Ursachen von Einsamkeit und bitterem Schicksal zu heilen. Es wird angenommen, dass an diesen Tagen der Pokrowa alle Rituale für die Liebe eine besondere Kraft haben.
22. bis 29. Oktober: Feier der Herbst-Ahnen
Woche der Ahnenehrung. In der Übergangszeit im Herbst, wenn die Grenzen zwischen den Welten dünn sind, kommen die Geister der Ahnen zu uns. Wir laden sie mit Ritualen ein und sie geben uns ihre Kraft und Unterstützung.
27. Oktober: Herbst Makosch – unser Zuhause
Es gibt mehrere Makosch-Freitage im Jahr, und einer der wichtigsten ist der im Oktober. An diesem Tag führen Frauen Rituale für die Göttin Makosch durch und bitten sie um ein sicheres, gemütliches Zuhause voller Liebe und Harmonie.
31. Oktober bis 1. November: Nacht des Gottes Veles
Gott Veles öffnet die Grenze zwischen den Welten und die Zeit ist magisch. Dieser alte Feiertag ist für den modernen Menschen ungewöhnlich. Es wird nicht von fröhlichen und lauten Festlichkeiten begleitet. In der mysteriösen Nacht von Veles versuchten die Menschen, ruhig zu bleiben und das Haus nicht ohne guten Grund zu verlassen. Dieser Feiertag war die Zeit des Übergangs vom Licht zur Dunkelheit, in der sich die Grenzen zwischen den Welten öffnen und die Wege ganz und gar nicht dorthin führen, wo man sie erwartet hat.
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rumgereise · 1 year
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Budapest Tag 3
Der Tag beginnt mit einem Mediterranean Sandwich am Buda Castle.
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Dann bin ich mit dem Seil-Lift zum Elizabeth Lookout gefahren, das war sehr nett, obwohl es oben auf dem Turm schrecklich windig war.
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Oben an der Liftstation war auch ein kleiner Imbiss wo ich einen ziemlich guten Hot Dog gegessen habe.
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Anschließend bin ich sehr lange mit Bus und Metro zum Pest Citypark gefahren, der Lookout war auf der Buda-Seite am nordwestlichen Stadtrand. Dort ist das Pest Castle welches, wie mir meine neue spanische Freundin sagte, Burgen in Transsylvanien sehr ähnlich sein soll.
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Im Park ist das Museum of Fine Arts, welches echt gut ist (besonders für den Preis), es war mir nur eine Etage kirchlicher Kunst zu viel, aber dafür waren im Keller griechische Statuen und Vasen und damit kriegt man mich ja immer.
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Von da aus bin ich dann wieder Richtung Donau gefahren weil ich noch eine Flussrundfahrt machen wollte, auf dem Weg dorthin habe ich noch einen "Antique Fleamarket" Laden besucht, wobei es eher eine okkult-kitschige Ramschgrube war. Ich wurde trotzdem fündig und hatte zum Glück noch ein paar Forint übrig.
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Die Fahrt auf der Donau war ganz angenehm, auch weil mein Schiff komplett überdacht mit Glas war, sodass der Wind nicht zu spüren war. Es wurde zudem ein passabler Weißwein ausgeschenkt, was ja nie schadet. Dazu gab es auch einen Hörguide in so ziemlich allen Sprachen der ein bisschen erzählte was man links und rechts aus dem Fenster so sehen konnte.
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Jetzt wo es langsam anfing dunkler zu werden, hatte ich noch vor in das Ludwig Museum im Süden Pests zu fahren, als ich eine halbe Stunde vor Schließung ankam musste ich zwar erfahren, dass nur noch eine Ausstellung auf hat aber immerhin. Und der Museumsshop war noch auf, was ja mit das wichtigste an Museen ist... Für 800 Forint Studentenpreis (sind circa 2 Euro) kann man da echt nichts sagen.
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Allgemein sind die Museen hier echt spotbillig. Mit das Teuerste war gestern die Synagoge mit 18 Euro, aber die war auch echt gut.
Ich war dann noch kurz was essen und bin jetzt wieder im Hostel.
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Meine Sachen habe ich schon weitestgehend gepackt damit ich die anderen im Zimmer damit um vier Uhr morgens nicht nerven muss.
Vier Uhr ist ja auch schon bald, deswegen sollte ich jetzt langsam auch mal zu Bett gehen...
Drei Tage reichen einigermaßen für die Stadt, aber ich glaube vier wären besser, einfach damit man noch ein bisschen entspannter Rumschlendern kann. Dafür ist die Stadt nämlich echt gut, zu Fuß ist hier vieles gut erreichbar.
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norbisgrossefahrt · 8 months
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Tag 423 bis 461
Ganz vorbei ist unsere Zeit im Baltikum noch nicht. Langsam brechen wir Richtung Süden auf und genießen die schönen Landschaften, die netten Menschen und das unkomplizierte Busleben. Es dauert nicht lange, bis wir die erste Grenze überschritten haben und wieder in Lettland sind. Hier wollen wir noch eine Sache machen, die wir schon länger im Kopf hatten - eine Kajaktour. Wir haben einen Campingplatz angepeilt, der direkt am Fluss Gauja liegt, auf dem wir die Tour machen wollen. Doch erstmal müssen wir auf gutes Wetter warten. Es beginnt bereits kühler zu werden und es regnet sehr viel. Tatsächlich ist der August der niederschlagreichste Monat hier und das bekommen wir deutlich zu spüren. Die Markise wird vom Sonnen- zum Regenschutz und wir machen es uns nochmal richtig gemütlich im Bus. Nachdem wir den Wetterbericht für die kommenden Tage regelrecht analysiert haben, ist es dann soweit und die Kajaktour wird gebucht. Die ganze Aktion startet direkt am Campingplatz, wo wir zum 30 Minuten entfernten Ausgangspunkt gefahren werden. Noch kurz die Schwimmwesten anziehen und los geht's. Wir haben richtig Glück mit dem Wetter und schippern so dahin. Der Fluss fließt nicht besonders schnell, wodurch wir sehr gemütlich unterwegs sind und uns buchstäblich ein wenig treiben lassen. Am Abend sind wir wieder an unserem Ziel angekommen und können direkt an unserem Campingplatz an Land gehen. Das Warten auf das schöne Wetter hat sich gelohnt, es war ein toller Tag in der Natur! Unser weiterer Weg führt uns über die Grenze nach Litauen, wo wir uns noch die Hauptstadt Vilnius anschauen, die wir auf dem Weg nach Estland im Juni ausgelassen haben. Das "Rom des Ostens" besticht neben seinen unzähligen Kirchen auch durch eine sehr entspannte Atmosphäre. Ähnlich wie bei Riga und Tallinn sind wir positiv überrascht und fühlen uns direkt wohl. Den ganzen Tag über wuseln wir durch die Gegend, drehen eine Runde über den riesigen Innenstadt-Campus der Universität und besuchen die "Republik Uzupis". Einst ein jüdisches Dorf, nach dem Krieg das Zuhause vieler Obdachloser und mittlerweile ein Szeneviertel am Rande der Stadt. Ein bisschen erinnert es an Christiania in Kopenhagen, nur dass hier die Gentrifizierung schon deutlich sichtbarer ist. Wo früher Prostitution und Drogenhandel auf der Tagesordnung stand, bildet heutzutage das Ausleben von Kunst den Mittelpunkt. Hier sind viele Freigeister und Individualisten Zuhause, die sogar ihre eigene Verfassung haben. Ein Hauch von Freiheit und Backpacker-Leben liegt in der Luft. Mittlerweile gibt es neben den Ateliers, in denen die Kunst der Bewohner verkauft wird, viele Restaurants und Cafés. In einem davon verweilen wir ein wenig und beobachten einfach das Treiben. Vilnius ist sehr facettenreich und lädt dazu ein, tiefer in seine Geschichte einzutauchen. Doch für uns geht es wieder weiter. Auf holprigen Straßen düsen wir durch das Hinterland Litauens und fahren schon bald über die Grenze nach Polen - Goodbye Baltikum, bis bald mal wieder!
Jetzt sind wir wieder richtig on the road, was sich direkt komisch anfühlt, nachdem wir die letzten Monate so wenig gefahren sind. Wir haben eigentlich kein wirkliches Ziel, wir wissen nur, dass es südwärts gehen soll. In Tschechien haben uns Katjas Eltern nochmal besucht und wir haben uns eine schöne Unterkunft für zwei Nächte gemietet. Gemeinsam haben wir eine Wanderung im Böhmerwald gemacht und waren schwimmen. Abends saßen wir noch auf der Terrasse zusammen und haben die schönen Spätsommerabende genossen. Eine schöne und gemütliche Zeit, die wieder mal sehr schnell vergangen ist. Unser nächster Stopp ist in Österreich, wo wir uns zusammen mit ein paar Freunden einen Bauernhof in der Nähe von Salzburg gemietet haben. Max hat Geburtstag und das haben wir zum Anlass genommen, mal wieder ein bisschen zu feiern. Daraus wurde ein richtig cooles Wochenende und wir haben die Gesellschaft sehr genossen.
Jetzt beginnt langsam der eigentliche Süden, vor uns liegen Slowenien und Kroatien - zwei Länder, die wir zwar kennen und auch schon besucht haben, über die wir aber eigentlich gar nichts wissen. Gerade jetzt, wo der Herbst beginnt, freuen wir uns sehr auf diese Länder, die jenseits ihrer Hauptstädte und Küstenabschnitte wahnsinnig schöne Natur zu bieten haben. Doch bevor es tatsächlich nach Slowenien geht, lassen wir uns noch ein wenig Zeit. Im Südosten Österreichs gibt es sehr viele Bauernhöfe, von denen einige ein paar Schlafplätze für Camper anbieten. Wir sind bei netten Familien zu Gast, trinken frische Milch direkt von der Kuh und schnuppern die berühmte Landluft, während wir in die Berge schauen. In dieser Umgebung fühlen wir uns sehr wohl und auch heimelig, was den Absprung ein wenig erschwert. Es fühlt sich so an, als würden wir zu einer zweiten Reise aufbrechen und in dem einen oder anderen Moment kommt ein ganz kleines bisschen Heimweh durch. Aber die Vorfreude auf die nächsten Monate ist schnell wieder präsent und lässt uns dann doch irgendwann aufbrechen. Jetzt aber wirklich in den Süden! In den letzten Monaten hat sich eine gewisse Entspanntheit und Ruhe bei uns eingeschlichen. Wir lassen uns viel mehr treiben und planen nur noch wenig. Anfangs waren wir oft erschlagen von den Eindrücken und vor allem von den schier unendlichen Aktivitäten, die die jeweiligen Länder zu bieten haben. Die Zeit im Baltikum hat uns jedoch gezeigt, dass weniger manchmal mehr ist und so haben wir keinen Druck mehr, immer alles aus allem rausholen zu müssen. Wir freuen uns einfach wahnsinnig, dass wir unseren Traum leben dürfen und haben richtig Lust, die neuen Länder zu erkunden - nur eben etwas gelassener. Griechenland, here we go!
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