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#cautio criminalis
evaludate · 2 months
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Evaludate Episode 99: The Devil Is Real (Tyril I Lister of even if Tempest, Part 1)
Summary:
On today's TWO HOUR EVALUDATE SPECIAL, we're getting into the real-world history of witch hunting and witch trials around Europe and North America, Madelyn insists that everyone else insisting that she would like Tyril is still wrong, and being a murder suspect is boring now--it's time to get deputized.
Content Warnings:
Discussion of antisemitism and islamophobia: 13:23 - 14:45, 54:28 - 54:55
Sexual Assault: 25:17 - 25:59
Emetophobia: 1:06:08 - 1:07:31
CSA: 1:16:50 - 1:17:20
Suicide: 1:16:50 - 1:17:20
Incest: 1:30:43 - 1:31:05, 1:34:04 - 1:34:16
Corrections, Notes, and Sources:
Air misspoke when saying Pope John XXII’s declaration of witchcraft as heresy in 1320 took the form of a papal bull. Though the pope eventually described witchcraft and announced that anyone who engaged with it would be excommunicated in his 1336 papal bull Super illius specula, his initial 1320 judgment was outlined in Cardinal William of Santa Sabina’s “Letter of 22 August 1320, to Inquisitors of Carcassone and Toulouse”
In the episode, Air stated that Matthew Hopkins charged around £20 per town, in reference to how much he was reported to have charged the town of Stowmarket in A.G. Hollingsworth’s History of Stowmarket (1844). According to the records, he charged £23 plus traveling expenses. Hopkins himself, however,  stated that he only took “twenty shillings a town” (A History of Witchcraft In England from 1558 to 1718)
Please note that some of Air’s sources are primary documents, and tread carefully. There are a lot of hot stoves in this source list. 
Cautio Criminalis, or a Book on Witch Trials by Friedrich Spee, Translation and Foreword by Marcus Hellyer
The Cheese and The Worms by Carlo Ginzburg, translated by John and Anne C. Tedeschi Daemonologie by King James I 
The Discovery of Witches by Matthew Hopkins
The Disenchantment of Magic: Spells, Charms, and Superstition in Early European Witchcraft Literature by Michael D. Bailey 
Esoterica Witchcraft Lecture Series by Dr Justin Sledge
The Faithful Executioner: Life and Death, Honor and Shame in the Turbulent Sixteenth Century by Joel F. Harrington
A Guide to Grand-Jurymen by Richard Bernard
The History Of Witchcraft And Demonology by Montague Summers
A History of Witchcraft in England from 1558 to 1718 by Wallace Notestein
Joan of Arc: By Herself and Her Witnesses by Régine Pernoud
Male Witches in Early Modern Europe by Lara Apps and Andrew Gow
Malleus Maleficarum by Heinrich Kramer and Jacob Sprenger, translation by Montague Summers
“Which Witch(craft Act) is Which?” by Nicole Hartland
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whorguts · 7 months
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Choir of Horrors - Messiah 🇨🇭
October 1991
1. Choir of Horrors
2. Akasha Chronicle
3. Weeping Willow
4. Lycantropus Erectus
5. Münchhausen Syndrom
6. Cautio Criminalis
7. Northern Command
8. Weena
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hexenpfad · 3 years
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Follow me on instagram:
http://www.instagram.com/hexenpfad
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sixtus66 · 5 years
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People I’d Like to Get to Know Better
aut(I can’t name enough ppl tbh)  
Tagged by sp4cewaifu
Name/Alias: see above, also Nero, Gladius, Malebranche, Assurbanipal, Enlil and 20 others
Birthday: 29. November
Zodiac Sign: Sagittarius (don’t believe in that stuff btw.)
Height: 5′45 (1,66m)
Hobbies: non-fiction books, RPGs, history, creating stories, drawing, archaeology stuff, annoying ppl, daydreaming, discussions
Favorite Color: black > red > gray > white > yellow >>> rest
Favorite Book: ? Charles Dexter Ward (Lovecraft), Summa contra Gentiles, Roadside Picnic, Foucault's Pendulum, The invisible religion, everything abt. semiotics from Eco, The Divine Comedy, Nobody Nowhere (Williams), Cautio Criminalis, Chernobyl Prayer - A Chronicle o. t. Future (Alexievich), Animal Farm, Watership Down, 1984, John Dies at the End - how do I pick up less than 20 books for this? blargh
Last Song I Heard: Uprising (Sabaton)
Last Film I Watched: Iron Sky II
Inspiration for my muse(s): Metal and Folk/Metal albums I like, good comics and manga, history, own experiences
Dream Job: nothing that exists in reality
Meaning Behind the URL: Sixtus66 (666) was the band leader of his Satanist Black Metal band in an own game I created once (never finished it though)
Tagging @smehur, @bronzeagelove, @heavenlyeros, @sparatus, @autodiscothings, @blueboxness (I wasn’t really on dumblr the last weeks so I bet all of you who do not hate this already did it so sorry in both cases)
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aakkumaa · 4 years
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Maria Theresia: Ein Überblick
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Es wäre unmöglich, alle Details über die Herrschaft von Maria Theresia kurz und knapp zu beschreiben. Heutzutage gilt sie als eine der wichtigsten Herrscher Österreichs, vor allem wegen ihrer Reformen, die ihre Grundlagen in der europäischen Aufklärung hatten. Deswegen ist sie auch unter den berühmtesten aufgeklärten Herrscher der europäischen Geschichte. Hier wird eine Reihe der wichtigsten Marksteine ihrer Herrschaft erklärt.
Der Österreichische Erbfolgekrieg 
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Maria Theresia, im Alter von elf Jahren, um 1728
Maria Theresias Anerkennung als Erbe ihres Vaters, Karl VI, war vom Anfang an umstritten. Obwohl Karl Maßnahmen ergriffen hat, das Erbe seiner weiblichen Kinder zu legitimieren, haben andere europäishe Mächte ihr Erbe disputiert. Nach dem Tod Karls 1740, wurde den sogenannten Österreichischen Erbfolgekrieg acht Jahre lang geführt. Während dieser Zeit, verlor die neue Erzherzogin Schlesien, ein wichtiges Gebiet für ihre geplante Industrialisierung, an Preußen. Außerdem, blieb ihr Herrschaftsgebiet meisten unverändert. 
Leider war es für eine Frau unmöglich, die Krone des Heiligen Römischen Reichs zu tragen. Das Reich war seit Jahrzehnten in den Händen der Habsburger, und damit sie nicht darauf verzichten musste, wurde ihr Mann, Franz Stephan, als Kaiser gekrönt. Sie ihrerseits trug die Titeln Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen. 
Ein Mutterfigur
Neben ihrer Politik ist Maria Theresia wegen ihre Rolle als Mutter auch sehr gut bekannt. Sie brachte insgesamt sechszehn Kinder zur Welt, von denen zehn Erwachsene wurden. Ihr Sohn Joseph II wurde nach dem Tod seines Vaters römisch-deutscher Kaiser und regierte auf der Seite seiner Mutter bis zu ihrem Tod im Jahr 1780. Unter ihren neun Töchtern ist Marie Antoinette (auf Deutsch Maria Antonia) die berühmtesten. Glücklicherweise lebte Maria Theresia nicht lang genug, um den Schicksal dieser Tochter zu sehen.. 
Ihre Reihe von Kindern und die Tatsache, dass sie fast permanent schwanger war, trug zu ihrem Bild als Mutterfigur wesentlich bei, und war als Propaganda nützlich. 
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Maria Theresia und Franz Stephan (beide sitzend) mit ihren Kindern 
Warum Reform? 
Die Reformen unter Maria Theresa haben eine Art “Protoindustrialisierung” in die Monarchie durchsetzten sollen, und dafür war die Zentralisierung von Staatsverwaltung, Bildung, Finanz und Religion erforderlich. Daneben sorgte diese neue, aufgeklärte Regierung um die Lage der bäuerlichen Bevölkerung, die bisher unter Hungerkrisen gelitten hat. 
Maria Thereasias Reformen zeigen auffälligen Charakteristika der europäischen Aufklärung, die nicht nur von ihr sondern von anderen Monarchen aufgenommen wurden, wie zum Beispiel Friedrich der Große von Preußen und Katharina die Große von Russland. Die Aufklärung förderte Vernunft, und daher eine Beschränkung der Macht der Kirche und eine Prioritisierung der Menschenrechte. 
Trotzdem zeigten Maria Theresias Reform nicht so viel Fortschritt wie die ihres Sohns Joseph II. Das Cautio Criminalis unter ihr erlaubte Folter bei Befragungen und die Verfolgung von Hexerei, die den Ideen der Aufklärung nicht zupassen. Folter war 1776 aufgehoben, sowie die Todesstrafe im Josephinischen Gesetzbuch. 
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Die Statue von Maria Theresia am Maria-Theresien-Platz in Wien
Bildung, Gesundheit und Fürsorge
Diese enthielten Maßnahmen, um die Bildung von BürgerInnen und die Ausbildung von Beamten, Ärzten und Anwälten zu verbessern. Ein Unterrichtspflicht für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren wurde eingeführt, und Gymnasien wurde in verschiedenen Städten gegründet, während “Normalschule” bildeten LehrerInnen aus. 
Die Wiener Medizinische Schule wurde geöffnet und das Allgemeine Krankenhaus. Institutionen für Armen und Gehörlosen wurden gegründet, und eine pflichtige Pockenschutzimpfung wurde eingeführt. 
Herrschaft neben Joseph II
Da ihr Mann etwa zwanzig Jahre früher als sie starb, wurde ihr Sohn zum Kaiser und Mitregierende der Monarchie neben seiner Mutter. Dies führte zu ideologischer und politischer Uneinigkeiten, vor allem weil Joseph II von der Aufklärung viel gepräter war als seine Mutter. Obwohl Maria Theresia viele aufgeklärten Reformen durchgesetzt hat, hat ihr Sohn die Reformen weitergenommen. 
Sie waren vor allem um die Religionspolitik uneinig. Während Maria Theresia sehr katholisch war und setzte sich gegen Protestanten in der Monarschie hart durch, wollte Joseph sowohl Protestanten als auch Juden bürgerliche Gleichstellung geben, im Form der Toleranzpatente. Er drängte die Macht der Kirche viel mehr zurück und hob etwa 700 bis 800 Klöster auf. 
Obwohl Maria Theresia nicht genau so aufgeklärt war als normalerweise gedacht wird, bleibt sie bis heute ein Figur von Österreich und der Aufklärung. 
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canaldelmisterio · 6 years
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Los terribles juicios de brujas de Wurzburgo
Los terribles juicios de brujas de Wurzburgo
Los terribles juicios de brujas de Wurzburgo
Entre los siglos XV y XVII se llevó a cabo en el centro y norte de Europa lo que se conocen como “Caza de Brujas”. En algunas ocasiones no fue la iglesia la que promovió los procesos por brujería, aunque también participó en ellos, sino que fueron juicios civiles. Si pensábais que la Inquisición en España fue temible, la Caza de Brujas europea fue…
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jobo72 · 7 years
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Folter. Moralisch falsch, juristisch wertlos
Folter. Moralisch falsch, juristisch wertlos
Auch 30 Jahre nach der Verabschiedung der Antifolterkonvention der Vereinten Nationen wird weltweit gefoltert. Das stellt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International in einer jüngst erschienen Studie heraus. Aus 141 Ländern hat die Organisation in den vergangenen fünf Jahren glaubwürdige Berichte über Folter erhalten. Der Jesuit Friedrich Spee sagt in seiner Cautio criminalis…
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allmadamevrath-blog · 6 years
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La tortura. Il Diavolo in corpo: da donna a strega
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LA TORTURA
Il Diavolo in corpo: da donna a strega
Il culmine della demonizzazione del sesso e della donna come origine di ogni peccato coincide con l'inizio dell'era moderna, e s'inserisce  in un clima generale di ossessioni e fobie nei confronti del <<diverso>>: l'omosessuale, il povero, lo zingaro, il vagabondo, l'indemoniato, l'eretico. E' questo un periodo attraversato da grandi paure collettive, che culiminano nella ricerca di bersagli per esorcizzare la paura, di capri espiatori, uno dei quaili è sicuramente, il <<movimento>> organizzato delle streghe. Delumeau: <<L'inquisizione orientò le sue terribili richieste in due grandi direzioni: da una parte verso capri epiatori che tutti conoscevano, almeno di nome: eretico, streghe, Turchi, Ebrei eccetera, dall'altra verso ciascun cristiano, in entrambi i campi interveniva Satana e ciascun uomo poteva, se non stava in guardia, diventare un agente del demonio. Ne deriva la necessità di una certa paura di se stessi: quest'invito autoritario all'introspezione finì, in casi particolari, per condurre a situazioni nevrotiche. Provare paura di se stessi significava, avere paura di Satana; ma Satana è meno forte di Dio: quindi i direttori di coscienza, in Occidente, mettendo in opera una pedagogia d'urto, si sforzano di sostituire le paure teologiche alla grave angoscia collettiva risultante dall'acumulo di stress. Essi designarono le minacce essenziali, cioè quelle che parevano loro tali, relativamente alla loro formazione religiosa e al potere che possedevano nella società>>. Un fenomeno di tale portata, non è facolmente inquadrabile, né semplicisticamente descrivibile, poiché coinvolge aspetti non solamente storico antropologici, ma economici, politici, medico-sanitari, teologici ed ecclesiastici. Possiamo notare come fosse costante l'accanito riferimento, da parte di teologi a presunte streghe, accusate di cercare o sottostare a copule disordinate con i demoni e di partecipare al sabba. Se consideriamo la tipologia classica della strega, quella di una donna estremamente povera, ovviamente analfabeta, appartenente al mondo rurale, a volte vecchia, vedova, o comunque sola, portatrice di un sapere iatromedico che l'avvicina alla figura dei moderni erboristi, con mansioni anche di guaritrice e di ostetrica, è abbastanza facile ipotizzare, un permanente stato pseudo allucinatorio delle streghe, dovuto ad insufficiente ed errata alimentazione: <<Erbe dagli effetti sconvolgenti, tecniche allucinogene diffuse, manipolazioni oniropoietiche, fantasie sovreccitate da miti, tabulazioni, racconti densi di mirabilia: viaggi del sovrannaturale, cosmografie fantastiche, paesi e reami costruiti con lo stesso tessuto di cui sono fatti i sogni, il paradiso deliziano, cuccagna e le isole della beatitudine; fantasie visionarie, allucinazioni millenaristiche, affabulazioni religiose e balbettamenti demenziali; la sublimazione dell'idiota e il rispetto-terrore per il demente; stregonesche distillazioni di erbe dai poteri strani, filtri e incantesimi; folletti e licantropi, iguane, fate e regine del giuoco, Morgana e Magloria, la Regina Maab, Arlecchino e la sua masnada, gli incubi e i succubi, incantatori, maghi e indovini, la memoria nostalgica dell'orgia collettiva e del banchetto sabbatico; l'antropofagia e il vampirismo, il volo notturno e i congressi delle streghe: l'immaginario collettivo demoniaco e notturno delle generazioni dell'età preindustriale nasce dal mondo della fame, della frustrazione come compensazione illusionistica dell'alienazione esistenziale. La droga più effiicace e sconvolgente, più amara e feroce, è sempre stata la fame, produttrice di insondabili scompensi psichici e immaginativi: da questa allucinazione forzata sono scaturiti i sogni aggiuntivi e tridimensionali compensativi della miseria della quotidianità, dello squallore della ragionee degli oltraggicontinui perpetrati su esistenze miserabili e personalità infantili, dalla morbilità psichiica a tendenza convuulsiva e isteroide, tipiche di una società schiacciata dal peso degli status piramidali, immodificabili per legge divina e volontà regale>>. Secondo gli studi psicoanalitici di T. Szasz (Milano 1972) e P. Picca (Roma 1937), uno scatenarsi della libido repressa portava le streghe a confessare, più spesso con l'ausilio della tortura, crimini sessuali avvenuti solamente nella loro fantasia. Il sabba è il luogo nel quale la donnapuò sentirsi non più un essere inferiore, ma protagonista: come scrive Luida Muraro, la strega, quindi la donna, si sente finalmente <<Signora del gioco>>, può cioè dare sfogo alle sue pulsioni e abbandonari a estasi dionisiache e liberatorie.   La paura per questo aspetto libertario del sabba è tale che gli inquisitori, fermano in modo che a noi pare ossessivo la loro attenzione sui rapporti sessuali delle streghe: la frequenza, la modalità, la durata, il luogo, il tipo di fallo del diavolo, la consistenza e temperatura dello sperma sono oggetto di attenta disamina. Una volta stabilita una griglia di domande-chiave, la tortura è un metodo infallibile per ottenere confessioni. Jean Delumeau, nel suo saggio La paura in occidente riporta la testimonianza del gesuita von Spee che, nella sua opera Cautio criminalis, sostiene: <<La tortura riempie la nostra terra di germania di streghe e vi fa apparire una cattiveria inaudita, e non solo la Germania, ma ogni nazione ne fa uso. Se non abbiamo dichiarato di essere tutti stregoni dipende dal fatto che non siamo stati torturati>>. Il ricorso alla tortura in materia di stregoneria era giustificato, anche dalla presenza del bollo demoniaco. Si credeva che Satana imprimesse, sul corpo dei propri adoratori, un marchio, il cui ritrovamento, costituiva un grave indizio di colpevolezza che giustificava i supplizi inflitti. La ricerca del bollo era uno degli accertamenti iniziali del processo: l'imputata, veniva sottoposta a una minuziosa visita, durante la quale veniva trafitta un pò in tutto il corpo, con un apposito spillone. I punti indolore e che non sanguinavano, ma anche voglie, porri; escrescenze cutanee o abrasioni, nei e verruche erano considerati bolli demoniaci, e da quel momento in poi si aveva la certezza che l'imputata fosse colpevole, l'unico scopo dei giudici era ora ottenere una confessione piena, anche con l'ausilio della tortura. I comuni legati alla sfera sessuale imputati alle streghe riguardano principalmente rapporti illeciti, adulterini e contro natura, e una diretta minaccia alla virilità e alla potenza generativa dell'uomo. Nel Malleus Maleficarum il rapporto tra le streghe e il sesso femminile viene codificato: <<Anna Giuliani, che confessa che il demonio le era apparso "tutto in fiamma", quando, ammalata era stata iniziata all'arte malefica di sua zia Domenica Tetoldino, afferma, in aperta cotraddizione con quanto già ammesso, che gli organi sessuali dello stesso erano gelidi: "Aveva la natura gelta". In alcuni casi il diavolo usava le maniere forti per costringere le proprie discepole al rapporto carnale: "Mi acchiappò" racconta Lucrezia della Zala "a braz et me butò giò man non è come un huomo, et non me dava tant gust come un homo". Anche Domenica Battilana racconta che il diavolo la picchiava, quando non voleva sottostare alle sue lubriche voglie, Domenica ammette di aver provato piacere durante il coito. E pure la descrizione cha da deglo organi sessuali del demonio diverge, anche se non è l'unica, dalla maggioranza. Dice infatti: <<Era una cosa che al parea un foch>. Alcune imputate ammettono inoltre di avere avuto rapporti anali, come Giacomina de Isep, che dice: <<Ho hauto comertio rapporti n.d.a. la prima volta de dre, et poi dinanzi>>. La fantasia degli inquisitori non si occupava di atti sessuali reali. In questo si nota l'estrinsecazione, a livello psicoanalitico, di fantasmagorie sessuali degli inquisitori stessi. Nelle confessioni delle streghe gli inquisitori hanno trovato la giustificazione della loro - presunte - purezza e castità, della loro rinuncia al piacere, quindi la conferma che sono nel giusto, sulla via di una probabile salvazione. Le streghe, portano alla disgregazione dell'ordine sociale e morale, perché minano alla base il concetto, faticosamente teorizzato, rielaborato e perfezionato dalla patristica, che vede nella riproduzione, ovviamente all'interno del sacramento matrimoniale, l'unica finalità del coito. Le streghe sono pericolose perché influiscono sulla volontà umana, disgiungendo con incantesimi le coppie che Dio ha unito, o minando l'uomo nella sue essenza, la virilità, procurando impotenza e sterilità. Esse sono depositarie di un sapere fuorviante e diabolico, a forte componente liberatoria. Il corpo è, il vero luogo del sabba e della liberazione, dell'espiazione. Per questo il corpo dev'essere umiliato, aperto, scoperto, indagato, mutilato, torutrato, bruciato, separato dall'anima. Le streghe sono solo pedine delle quali il demonio si serve. I diavoli possono influire sulla volontà umana, e ingannare i sensi che, essendo parte della materia, possono da loro essere più direttamente controllati. Possono quindi istigare al peccato, predisponendo il corpo alla concupiscenza. Le streghe possono forzare e indirizzare l'attenzione degli uomini verso oggetti sessuali che li portano a commettere adulterio e a sottrarsi al debitum coniugale. Questi sono gli inncantesimi di amore o di odio, per cui la persona maleficiata si sente irresistibilmente attratta da una donna e prova invece disgusto per la legittima consorte. Il diavolo ha il potere di far compiere alle streghe malefici di impedimento della copula e della generazione: può penetrare nel corpo e impedire o provocare il moto locale di alcune membra od organi; quindi può frapporsi fra i coniugi, inibendo l'erezione: <<può impedire l'invio degli spiriti vitali a ogni membro che abbia una capacità motoria, ostruendo i conddotti seminali affinché il seme non scenda nei vasi della generazione, né salga, né trabocchi o venga eiaculato>>. Gli uomini subiscono le stregonerie in modo maggiore rispetto alle donne: l'uomo è la parte attiva, la donna è solo un vaso, il recipiente del seme maschile. E' perciò necessario distinguere, tra frigidità e malia: <<Quando la verga non si muove in nessun modo e non c'è mai stato un rapporto, è segno di frigidità. Quando si muove e va in erezione, ma non può concludere l'atto, è segno di stregoneria>>. Le streghe possono inoltre compiere operazioni magiche sul membro virile, portandolo via realmente o solo in apparenza, ingannando gli organi di senso. E' possibile se il diavolo frappone <<un corpo piano di aspetto e colore di carne tra gli occhi che vedono e le mani che toccano, fra lo stesso corpo del paziente, cosicché questi ritenga di non poter vedere o sentire nient'altro che questo corpo la cui piattezza non è interrotta da nessun membro>>. Sprenger e Institoris, si chiedono: <<Infine, che cosa bisogna pensare di quelle streghe che raccolgono i membri virili, talora anche in numero considerevole, anche venti o trenta, e li mettono nei nidi degli uccelli o in uno scrigno, in cui essi si muovono come membri vivi? Tutto questo è frutto dell'operazione e dell'illusione del diavolo, dato che i sensi dei testimoni vengono ingannati nel modo che si è detto. Un uomo haa riferito infatti che aveva perduto il suo membro e che per recuperare la propria integrità era andato da una strega. Questa ordinò all'infermo di arrampicarsi su un albero e gli consentì di prendere quello che voleva da un nido in cui si trovavano molti membri. Un particolare che sembr ainteressare molto è il tipo di coito con gli incubi. Il diavolo, pur possedendo un corpo <<aereo>>, può incarnarsi e prendere sembianze umane, anche a volte conservando elementi demoniaci quali zampe palmate o di capro, corna, coda, artigli. Per fini magici, il diavolo si trasforma in donna, divenendo succubo, ha un rapporto sessuale con un uomo, ne immagazzina lo sperma, che nel frattempo si raffredda, quindi ha un ulteriore rapporto con una strega sotto forma di incubo, e tramite lo sperma rubato, genera un nuovo essere. Il diavolo-incubo: esso <<strega per procurarle diletto>>, e questo avviene di preferenza nel periodo delle grandi solennità religiose <<perché così i diavoli hanno maggiori occasioni di indurre a cedere, soprattutto le giovani, che nei giorni di festa si abbandonano più facilmente all'ozio e alle curiosità e quindi si lasciano sedurre più facilmente delle vecchie streghe>>. <<Le streghe molto spesso sono state viste giacere supine nei campi e nelle foreste, nude fin sopra l'ombelico. Con le membra e con le gambe disposte per questa sporcizia si agitavano per la cooperazione dei diavoli incubi, invisibili agli astanti, benché talvolta, alla fine dell'atto, un vapore nerissimo della lunghezza di un uomo si levasse nell'aria al di sopra della strega>>.
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In this carving, a male defendant in a German courtroom is sitting on what is known as a “chair of pain.” Seen in the room behind this one, the judges are feasting. Any form of torture was acceptable to obtain a confession and the level of torture was determined by those at the court. This carving is by Friedrich Spee, titled Cautio Criminalis seu de processibus contra Sagas Liber, or “Prosecutions for Prosecutors of Witches in 1632 
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sakrumverum · 4 years
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Friedrich von Spee, 1591 in Kaiserwerth/Düsseldorf geboren, war Jesuit geworden und im Auftrag seines Ordens in das Bistum Hildesheim (Niedersachsen) gekommen, wo er innerhalb kurzer Zeit durch seinen seelsorgerischen Einsatz 26 Dörfer für den alten Glauben zurückgewann. Von einem protestantischen Fanatiker wurde er 1629 überfallen und so schwer verletzt, dass er lange Zeit ans Krankenbett gefesselt war. Nach seiner Genesung wurde Friedrich von Spee zum Beichtvater der "Hexen" bestellt und lernte als solcher die furchtbare Not der verurteilten Frauen kennen. Daher wurde der Jesuitenpater zum mutigen Kämpfer gegen die Hexenprozesse. Doch das konnte damals nur im Geheimen geschehen, denn es war lebensgefährlich. Der Aberglaube hatte nicht nur das einfache Volk erfasst, sondern auch die Gebildeten - weltlichen wie geistlichen Standes. Nach der Herausgabe seiner anonym erschienenen, viel beachteten - bekämpften und befürworteten - Schrift "Cautio criminalis" (d.i. "Vorsicht im Urteil") musste der Priester von seinem Ordensoberen versetzt werden. Obwohl sich der Jesuitenorden von den Hexenprozessen fernhielt, wurde der Druck von außen nach der Identifizierung Pater Friedrichs als Autor der Anklageschrift so groß, dass er in einem Seuchenhaus bei Trier versteckt werden musste. Hier pflegte er einige Zeit im (Dreißigjährigen) Krieg schwer Verwundete und Sterbende. Doch bald schon steckte er sich an und starb an "epidemischen Fieber", erst 44 Jahre alt, am 7.August 1635. Historisches: Das Spätmittelalter war eine Zeit des religiösen und kulturellen Verfalls, in dem ein in allen Bevölkerungsschichten tief verwurzelter Aberglaube die christlichen Wertvorstellungen immer mehr unterwanderte und in den Hintergrund drängte. Zauberei, durch „wissenschaftliche“ Thesen untermauert, wurde zum verbrecherischen Tatbestand erklärt und damit zu einer strafbaren Handlung. Im hohen Mittelalter war die Frau im Minnesang noch auf einen Sockel der Anbetung gehoben worden, in der spätmittelalterlichen Dichtung wird sie meist als dummes und zänkisches Geschöpf dargestellt. Dazu kam noch die Vorstellung, dass die Frau als sexuelles Wesen ein „Gefäß der Sünde“ sei und für den Mann eine Versuchung darstelle ( vergleiche die Redewendung „Wein, Weib und Gesang“). - - Der eigentliche Beginn der systematisch betriebenen Hexenverfolgungen fällt in die Zeit um 1430 . Das unmenschlich grausame Vorgehen gegen die der Hexerei bezichtigten Frauen wurde 1484 durch den vollkommen weltlich eingestellten Renaissancepapst Innozenz VIII., eine der unwürdigsten Gestalten auf dem Stuhl Petri, mit der „Hexenbulle“ von kirchlicher Seite abgesegnet und damit begünstigt. Darauf folgte die theoretische Untermauerung des Hexenglaubens durch den von zwei greisen Kölner Dominikanern herausgegebenen „Hexenhammer“. Die beiden fanatisch religiösen Mönche, die überall Feindbilder zu sehen glaubten, fassten in ihrem als wissenschaftlich angesehenen Werk alle Formen der Zauberei und ihre mögliche Bekämpfung zusammen. - Einen wirklichen „Siegeszug“ konnte der Hexenglaube aber erst antreten, als man die Denunziation, d.h. die Verleumdung, zur wichtigsten Grundlage der Hexenverfolgungen machte und die Denunzianten mit dem Vermögen der Verurteilten belohnte. Ab dem 16. Jhdt wurden die Hexenprozesse, die Zehntausenden das Leben kosteten, unter Anwendung der Folter ausschließlich von weltlichen Gerichten durchgeführt und erhielten gerade durch die gebildeten Juristen eine besondere Förderung. Seinen Höhepunkt erreichte der Hexenwahn in der Zeit zwischen 1590 und 1630, im Zeitalter der Glaubenskriege. Evangelische Länder beteiligten sich daran genauso wie katholische. Nur Spanien und Italien, hier hatten schon vorher die „Ketzerverfolgungen“ ihre Opfer gefordert, sowie Osteuropa waren davon ausgenommen. Besonders betroffen waren Frankreich, Deutschland, Skandinavien und die Britischen Inseln, von wo die Puritaner den Hexenglauben sogar noch nach Nordamerika mitnahmen. Seit dem 16. Jhdt herrschte der Hexenwahn in allen gesellschaftlichen Schichten vor. - Nur vereinzelt gab es Kämpfer dagegen; der bekannteste ist wohl der Jesuitenpater Friedrich von Spee (siehe oben!), der allerdings sein Eintreten für die Verfemten mit dem Leben bezahlten musste. Da jeder, der sich gegen die Hexenprozesse aussprach, in der Regel selber verdächtigt wurde, mit den Teufel im Bunde zu stehen, war die Angst der Kritiker bald größer als ihr Mut. Erst nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges (1648) gab es größeren Widerstand gegen den Hexenwahn. Einzelne Fürsten (Königin Kristina von Schweden, Erzbischof Philipp Schönborn von Mainz u.a.) verboten in ihren Ländern Hexenverfolgungen. Aber erst im 18. Jhdt wurde durch die Ideen der Aufklärung dem Glauben an Zauberei ein Ende gesetzt. Unter Maria Theresia wurden in Österreich diejenigen, die andere der Hexerei beschuldigten, wegen böswilliger Verleumdung angeklagt Land Europa Deutschland Stand Orden- und Klosterleben Jesuit Stadt Trier
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evaludate · 1 month
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Evaludate Episode 100: Diversity Win! (Tyril I Lister of even if Tempest, part 2)
Summary:
Today on Evaludate: hazardous weather conditions and wizard curses aren't going to stop us from recording our 100th episode, Madelyn drops the bit, witch trials continue to be a shameful blight on human history, and oh good lord there is always some shit happening to children in this game.
Content Warnings: Discussion of islamophobia: 21:21 - 21:34 Suicide: 1:09:26 - 1:10:34 Cannibalism: 1:16:12 - 1:20:17 Child death: 1:20:17 - 1:24:00 Sources:  Side note, Montague Summers appears a lot here. He was evil and sucks but he also translated a lot of witchcraft manuals. Due to believing what they said. 
Cautio Criminalis, or a Book on Witch Trials by Friedrich Spee, Translation and Foreword by Marcus Hellyer Compendium Maleficarum by Francesco Maria Guazzo, translation by Montague Summers Daemonologie by King James I The Discovery of Witches by Matthew Hopkins The Disenchantment of Magic: Spells, Charms, and Superstition in Early European Witchcraft Literature by Michael D. Bailey Esoterica Witchcraft Lecture Series by Dr Justin Sledge The Faithful Executioner: Life and Death, Honor and Shame in the Turbulent Sixteenth Century by Joel F. Harrington A Guide to Grand-Jurymen by Richard Bernard The History Of Witchcraft And Demonology by Montague Summers A History of Witchcraft in England from 1558 to 1718 by Wallace Notestein "I. Inquisitorial Manuals." by Robin Vose Male Witches in Early Modern Europe by Lara Apps and Andrew Gow Malleus Maleficarum by Heinrich Kramer and Jacob Sprenger, translation by Montague Summers On witchcraft : an abridged translation of Johann Weyer's De praestigiis daemonum
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nedsecondline · 7 years
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We've Known for 400 Years That Torture Doesn't Work
As recounted by author and journalist Daniel P. Mannix, during the European witch craze the Duke of Brunswick in Germany invited two Jesuit scholars to oversee the Inquisition's use of torture to extract information from accused witches. “The Inquisitors are doing their duty. They are arresting only people who have been implicated by the confession of other witches,” the Jesuits reported. The duke was skeptical. Suspecting that people will say anything to stop the pain, he invited the Jesuits to join him at the local dungeon to witness a woman being stretched on a rack. “Now, woman, you are a confessed witch,” he began. “I suspect these two men of being warlocks. What do you say? Another turn of the rack, executioners.” The Jesuits couldn't believe what they heard next. “No, no!” the woman groaned. “You are quite right. I have often seen them at the Sabbat. They can turn themselves into goats, wolves and other animals.... Several witches have had children by them. One woman even had eight children whom these men fathered. The children had heads like toads and legs like spiders.” Turning to the flabbergasted Jesuits, the duke inquired, “Shall I put you to the torture until you confess?”
One of these Jesuits was Friedrich Spee, who responded to this poignant experiment on the psychology of torture by publishing a book in 1631 entitled Cautio Criminalis, which played a role in bringing about the end of the witch mania and demonstrating why torture as a tool to obtain useful information doesn't work. This is why, in addition to its inhumane elements, it is banned in all Western nations, including the U.S., whose Eighth Amendment of the Constitution prohibits “cruel and unusual punishments.”
What about waterboarding? That's “enhanced interrogation,” not torture, right? When the late journalist Christopher Hitchens underwent waterboarding for one of his Vanity Fair columns, he was forewarned (in a document he had to sign) that he might “receive serious and permanent (physical, emotional and psychological) injuries and even death, including injuries and death due to the respiratory and neurological systems of the body.” Even though Hitchens was a hawk on terrorism, he nonetheless concluded: “If waterboarding does not constitute torture, then there is no such thing as torture.”
Still, what if there's a “ticking time bomb” set to detonate in a major city, and we have the terrorist who knows where it is—wouldn't it be moral to torture him to extract that information? Surely the suffering or death of one to save millions is justified, no? Call this the Jack Bauer theory of torture. In the hit television series 24, Kiefer Sutherland's character is a badass counterterrorism agent whose “ends justify the means” philosophy makes him a modern-day Tomás de Torquemada. In most such scenarios, Bauer (and we the audience) knows that he has in his clutches the terrorist who has accurate information about where and when the next attack is going to occur and that by applying just the right amount of pain, he will extort the correct intelligence just in time to avert disaster. It's a Hollywood fantasy. In reality, the person in captivity may or may not be a terrorist, may or may not have accurate information about a terrorist attack, and may or may not cough up useful intelligence, particularly if his or her motivation is to terminate the torture.
In contrast, a 2014 study in the journal Applied Cognitive Psychology entitled “The Who, What, and Why of Human Intelligence Gathering” surveyed 152 interrogators and found that “rapport and relationship-building techniques were employed most often and perceived as the most effective regardless of context and intended outcome, particularly in comparison to confrontational techniques.” Another 2014 study in the same journal—“Interviewing High Value Detainees”—sampled 64 practitioners and detainees and found that “detainees were more likely to disclose meaningful information ... and earlier in the interview when rapport-building techniques were used.”
Finally, an exhaustive 2014 report by the Senate Select Committee on Intelligence analyzed millions of internal CIA documents related to the torture of terrorism suspects, concluding that “the CIA's use of its enhanced interrogation techniques was not an effective means of acquiring intelligence or gaining cooperation from detainees.” It adds that “multiple CIA detainees fabricated information, resulting in faulty intelligence.”
Terrorists are real. Witches are not. But real or imagined, torture doesn't work.
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thecathwalk-blog · 8 years
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Mythos Hexenverbrennungen: Fünf Irrtümer, die sie beachten sollten!
Mythos Hexenverbrennungen: Fünf Irrtümer, die sie beachten sollten!
Es gibt wohl kein Thema, über das soviel Unfug geschrieben wird, wie über die Hexenverfolgung. (Claudia Sperlich)
von Dr. Josef Bordat
Geschichtsbilder werden gemacht. Anders geht es ja auch gar nicht, schließlich kann Niemand die Zeit zurückdrehen, um sich persönlich von historischen Gegebenheiten ein eigenes Bild zu machen. Rekonstruktionen (vor allem räumliche) prägen also unser Bild vom…
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Cautio criminalis seu de processibus contra Sagas Liber
Cautio criminalis oder rechtliches Bedenken wegen der HexenprozesseMit diesem lateinischen Werk trat der katholische Dichter und Jesuit Friedrich Spee der Praxis der Hexenprozesse entgegen und trug damit entscheidend zum Ende des Hexenwahns in Deutschland bei.
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Die Cautio criminalis verbindet scharfsinnige Argumentation mit geschickter Rhetorik. Spee argumentiert gegen die Folter und verlangt ihre Abschaffung wie folgt:
27. Ist die Folter ein geeignetes Mittel zur Enthüllung der Wahrheit?
Bei der Folter ist alles voll von Unsicherheit und Dunkel […]; ein Unschuldiger muß für ein unsicheres Verbrechen die sichersten Qualen erdulden.
28. Welches sind die Beweise derer, die sofort die auf der Folter erpressten Geständnisse für wahr halten?
Auf diese Geständnisse haben alle Gelehrten fast ihre ganze Hexenlehre gegründet, und die Welt hat’s ihnen, wie es scheint, geglaubt. Die Gewalt der Schmerzen erzwingt alles, auch das, was man für Sünde hält, wie lügen und andere in üblen Ruf bringen. Die dann einmal angefangen haben, auf der Folter gegen sich auszusagen, geben später nach der Folter alles zu, was man von ihnen verlangt, damit sie nicht der Unbeständigkeit geziehen werden. […] Und die Kriminalrichter glauben dann diese Possen und bestärken sich in ihrem Tun. Ich aber verlache diese Einfältigkeit. […]
29: Muss die so gefährliche Folter abgeschafft werden?
Ich antworte: entweder ist die Folter gänzlich abzuschaffen oder so umzugestalten, dass sie nicht mit moralischer Sicherheit Unschuldigen Gefahr bringt. […] Man darf mit Menschenblut nicht spielen, und unsere Köpfe sind keine Bälle, die man nur so hin und her wirft. Wenn vor dem Gericht der Ewigkeit Rechenschaft für jedes müßige Wort abgelegt werden muss, wie steht’s dann mit der Verantwortung für das vergossene Menschenblut? […]
(Zitiert nach Diel, Friedrich Spee, Freiburg 1901, S. 90-92)
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sakrumverum · 5 years
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dominik: Haltet euch an Friedrich Spee! Der Liederdichter und Streiter gegen den Hexenwahn eignet sich bis heute als Vorbild
<div class="pf-content"><p style="text-align: justify;">Die meisten Scheiterhaufen der Hexenprozesse brannten nicht im vermeintlich „finsteren“ Mittelalter. Kernzeit des Hexenwahns war die frühe Neuzeit, das Zeitalter der Konfessionalisierung, das 16. und 17. Jahrhundert. Insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges fielen Hunderte, meist Frauen, dem kollektiven, konfessionsunabhängigen Wahn zum Opfer.<br /> Mehrfach ist mittlerweile die Hexenverfolgung in die Schuldbekenntnisse der Kirche eingegangen, explizit etwa beim Bamberger Bistumsjubiläum 2007, ebenso im Hildesheimer Jubiläumsjahr 2015. Papst Franziskus hat die kirchliche Mitwirkung bei diesen Justizskandalen als großes Unrecht angeprangert. Jüngst war es der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, der die Prozesse als „monströsen Irrsinn“ bezeichnete und als „unentschuldbar“. Er mahnte zudem an, dass wir uns nicht zu sicher sein dürfen, dass nicht auch heute und künftig Personengruppen Opfer eines ähnlichen Wahns werden können.<br /> Umso wichtiger ist der Blick auf Personen, die sich früh, entschieden, couragiert und aufklärend den Verfolgungen entgegen gestellt haben, die Vorbilder für uns heute sein können. Einer der wichtigsten in der katholischen Kirche war Friedrich Spee von Langenfeld. Auch unter Protestanten hat er bis heute zahlreiche Bewunderer. Das ist erstaunlich, war er doch eine markante Figur der Gegenreformation.<br /> Der evangelische Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz sagt über Spees wirkmächtige Schrift gegen den Hexenwahn, die 1631 anonym im niedersächsischen Rinteln erschienene Cautio criminalis, sie sei „das männlichst Buch, das je der Feder eines Kämpfers für Wahrheit und Recht, gegen Lüge und Unrecht entflossen ist“. Dem schließt sich Georg Wilhelm Friedrich Hegel an. Gegen die Hexenprozesse und gegen die Falschheit der Kriminaljustiz habe sich „Pater Spee, ein edler Jesuit“ gestellt. In einem lobt der protestantische Philosoph die „Sammlung herrlicher Gedichte unter dem Titel Trutznachtigall“. Der evangelische Spee-Kenner und vor wenigen Jahren verstorbene Autor des Romans „Der Hexenwahn“ Wolfgang Lohmeyer bemerkt: „Wenn meine Kinder mich fragen sollten: Kannst du uns ein menschliches Vorbild nennen, an das wir uns halten können, auch dann, wenn wir einmal in eine Lebenssituation geraten sollten, in der wir gar nicht mehr ein und aus wissen?, dann werde ich sagen: Haltet Euch an Friedrich Spee!“ <span id="more-9789"></span></p> <p style="text-align: justify;">Der Begeisterung vieler Evangelischer steht schon auch Bewunderung in den eigenen Reihen zur Seite. Jedoch hat es nicht dazu geführt, dass die Gläubigen sich etwa scharenweise an den unerschrockenen Streiter um Fürbitte bei Gott gewandt hätten. Es hat bisher auch erst einen zaghaften Trierer Vorstoß in Richtung Seligsprechung gegeben. Bezeichnend für einen lange anhaltenden Vorbehalt seiner Person gegenüber, schien auch die Verfassung seiner Grablege zu sein. 350 Jahre lang blieb sie einigermaßen unbeachtet. Man wusste, dass Spee in einem Gewölbe unter der Trierer Jesuitenkirche in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges nach Seuchentod bestattet worden war. Seine Grabstelle, inmitten der seiner verstorbenen Ordensbrüder, wurde nicht besonders hervorgehoben.<br /> An dieser Stelle nun kann ich eine eigene Erfahrung beisteuern. Meinem Trierer Kommilitonen Ulrich und mir war es 1977 aufgefallen, dass der besagte, von außen zugängliche Gewölbekeller, unter der Jesuitenkirche, nur durch einen losen Bretterverschlag verschlossen war. Um zwei Uhr nachts stiegen wir mit Taschenlampen in die Krypta. Und was wir nicht erwartet hatten, passierte. Wir entdeckten drei, vier menschliche Schädel am Boden der Gruft und zahlreiche weitere Knochen. Wir bemerkten auch den unaufgeräumten Zustand des Kellers mit Schutt und Erde. Auch die eher flüchtig angebrachte Inschrift an dem Gewölbe fiel uns auf: P.FRE.SPE A 1635. Wir hielten sie für neuzeitlich.<br /> Es bleibt festzuhalten, dass zu dieser Zeit eine besondere Verehrung Spees an seinem Grab kaum stattfand. Dieses Unbeachtetsein passt recht gut zu Spees Charakter und seiner Existenz. Er hatte unter einem Pseudonym die Cautio geschrieben. Er hatte viele seiner Lieder zunächst anonym veröffentlicht. Er wurde in Seuchenzeiten eilig bestattet.<br /> Spee-Liebhaber Anton Arens setzte 1980 Spees Verborgenheit ein Ende. Mit Recht wollte er den Poeten und Kämpfer zu einem Vorbild für Theologinnen und Theologen stilisieren. Der Direktor des Rheinischen Landesmuseums wurde um Amtshilfe gebeten. Archäologen gruben. Das Ergebnis: In einer tieferen, bei allen bisherigen Untersuchungen unberührt gebliebenen Schicht der Krypta konnte, zugeordnet zu seiner Gewölbeinschrift, Spees Grab freigelegt werden. Für Direktor Dr. Cüppers galten alle Zweifel als ausgeräumt. Ein von der Jesuitenkirche aus durch einen Oculus gut sichtbares würdiges Grabdenkmal wurde geschaffen.<br /> Meine eigenen leisen Zweifel am archäologischen Ergebnis sind für die Sache irrelevant. Spee liegt in der Gemeinschaftsgruft. Und Spee<br /> bleibt für mich Vorbild. Der rheinische Pater vereinigt viele verschiedenartigste Gaben und Charismen. Er ist Lehrer, Theologe und Katechet, der Studenten und ganz einfachen Leuten den Glauben nahe bringen konnte. Er ist Lyriker und Poet, der bis heute gesungene Lieder dichtete. Er ist Seelsorger bedrängter Menschen. Er ist Aufklärer und sozialpolitischer Aktivist, der 200 Jahre vor Karl Marx im selben Gebäude wie dieser arbeitete. Er ist Caritasmann und den Seuchenkranken ein opferbereiter Helfer. Er vereint jesuitischen Gehorsam und Zivilcourage. Er hatte Angst und war doch ein kindlich Vertrauender. Und vor allem war und ist er alles zusammen. Der mit 44 Jahren jung Verstorbene eignet sich auch heute noch als Lotse und Wegweiser.</p> <p>Alfons Zimmer</p> <p>Bild: A. Zimmer</p> <p style="text-align: justify;">Der ehemalige Trierer Liturgiewissenschaftler Balthasar Fischer nennt Pater Spee einen „Realisten der Nächstenliebe“. Im Güldenen Tugend-Buch des Jesuitenpaters findet er etwa die folgenden praktischen Beispiele:<br />  Wie, wan ich zukünftigen Feirtag einmahl umb die Statt innerhalb der mauren spatzieren ginge, ob ich villeicht allda arme oder krancke fünde, denen ich trost oder hilf leisten köndte?<br />  Es wäre wohl nit bös, wan ich heut oder den nächsten Feirtag einen korb voll weißbrots kaufte, zum Spital gienge und jedem kranken etwas brächte.<br />  Wie, wan ich heut einem oder mehreren studenten für dieses Jahr seine bücher oder papier bezahlte?<br />  O Gott, dencke ich auch an die arme gefangene? Wie lange habe ich in den kercker nichts geschickt, von essen oder trincken oder kohlen, holtz etc. (Heutzutage bitte vorher die Gefängnisseelsorger fragen, welche Hilfen möglich sind! A.Z.)<br />  Ich will erstes tags in meiner Pfarrkirchen zum Catechismus bilder und Rosenkräntz kaufen, sie dem Pfarrherrn geben, dass ers under die kinder außteile und sie damit auffmuntere die christliche lehr gern anzunehmen.<br /> </p> </div>
--Quelle: http://blog.forum-deutscher-katholiken.de/?p=9789
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